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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 30.07.2019

    Eigentlich habe ich mich für diesen Roman nur interessiert weil mich das Cover mit seiner herrlichen Landschaft und diesen wunderschönen Blumen wie magisch angezogen hat. Als ich dann noch gesehen habe das die Autorin Henrike Scriverius Landschaftsarchitektin ist und die Gärten des César Manrique ihr hier als Beispiel gedient haben war ich echt gespannt auf diesen Roman. Ja, was habe ich gefunden? Einen Roman, den ich als sehr emotional und sehr tiefgehend empfunden habe. Klar ist manches auch klischeehaft - ist ja auch nur ein Roman - aber man kommt beim Lesen doch hier und da ins Grübeln. Eine einsame Insel, zwei von Leid geprüfte Menschen, ein paar eigenwillige Nebencharaktere und eine wunderschöne Umgebung.
    In meinen Augen hat Henrike Scriverius die Charaktere mit der Landschaft ganz gelungen verbunden. Die Landschaft suggeriert Ruhe, aber auch wildes. Ich habe mich auf der Insel sofort wohlgefühlt und würde dort gerne mal mehr Zeit verbringen.
    Die Charaktere sind sehr gelungen dargestellt. Ich habe mir jeden bildhaft vorstellen können und habe manches nachempfinden können. Mitgefühl, Trauer, Hass , Wut, Verzweiflung, Unverständnis, hier ging mir sovieles durch den Kopf.
    Wer tiefgründige Romane mag, die man nicht einfach mal so liest, der sollte hier zugreifen und sich selbst ein Bild machen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 29.10.2019

    Der Debüt-Roman von Henrike Scriveriuser "Die Gärten von Monte Spina" erzählt von Toni Andersen, die mit Anfang 30 ihren Mann bei einem Unfall verloren hat. Die Trauer hat sie nie richtig überwunden und so flüchtet sie zunächst nach England und später bekommt sie als Gärtnerin ein Jobangebot für die einsame Insel Monte Spina vor Lanzarote.

    Einzig das wenige Personal und ein ziemlich kautziger mürrischer Hausherr leben auf der Insel. Der Besitzer Max Bror ist ein richtiges Ekel und Menschenfeind, was wohl in seiner unglücklichen Kindheit begründet liegt.
    Er fordert Toni immer wieder heraus und nach und nach beginnt Toni sich zu wehren. Allerdings wird sein Verhalten nicht besser, sondern er verhält sich weiterhin sehr zynisch und ungerecht.

    Insgesamt hat mich das Buch persönlich ziemlich enttäuscht, denn ich hatte nach dem Klappentext etwas anderes erwartet. Mir war die Geschichte auf der einsamen Insel zu einseitig und es fehlte irgendwie an Spannung und Gefühl. Schließlich war ich am Ende schon fast erleichtert, das Buch beendet zu haben, denn es war mir teilweise zu langatmig gewesen. Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen, aber jeder sollte sich vielleicht ein eigenes Bild machen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

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  • 3 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.08.2019

    Nach dem Unfalltod ihres geliebten Ehemannes steht die 30-jährige Gärtnerin Toni ganz allein da, sie hat keine weiteren Verwandten mehr und bleibt in ihrer Trauer völlig für sich. Um sich abzulenken und ihrem Leben einen neuen Anstrich zu geben, nimmt sie das Angebot des Dänen Max Bror an, dem die kleine Atlantikinsel Monte Spina gehört. Kaum auf der Insel angekommen, lässt sich Toni von der wilden und außergewöhnlichen Landschaft und seinen Bewohnern einhüllen. Nicht nur die Sonne und die körperliche Arbeit lassen die Wunden in Tonis Innerstem langsam heilen, auch die Inselgemeinschaft mit ihren unterschiedlichsten Schicksalsschlägen und Geheimnissen üben Faszination auf Toni aus. Doch der geheimnisvollste von allen ist ihr Arbeitgeber Max, der die Strippen im Hintergrund zieht. Wird sich Toni gegen ihn behaupten können?
    Henrike Scriverius hat mit „Die Gärten von Monte Spina“ einen interessanten Roman vorgelegt, der so einiges an Überraschungen bereithält. Der Erzählstil ist flüssig, gefühlvoll und vor allem bildgewaltig, schon die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind so detailliert, dass der Leser die Gärten sowie die karge und zerklüftete Landschaft direkt vor sich sehen kann und ein Gefühl dafür bekommt, dort abgeschnitten von der restlichen Welt und mutterseelenallein zu sein. Unsichtbar an der Seite von Toni darf er die Insel mit seinen vielfältigen Bewohnern entdecken und hat dabei jederzeit Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Toni selbst, deren Schicksal den Leser von Beginn an berührt. Der Spannungsbogen wird gleich von Anfang an gut aufgebaut und steigert sich noch während der Handlung. Geschickt lässt die Autorin die zwischenmenschlichen Beziehungen der Inselbewohner einfließen und erschafft mit Max Bror einen unnahbaren und manipulativen Eigner, der mit seinem Verhalten die Gemüter extrem spaltet und so manches männliche Klischee bedient, was dem Leser oftmals in Wut und Unverständnis geraten lässt.
    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt und ausgestaltet. Manche von ihnen wirken authentisch und glaubwürdig, manche von ihnen sind derart überspitzt ausgearbeitet, dass man als Leser kaum glauben kann, dass ein Mensch wirklich so sein kann. Gerade diese Wechselhaftigkeit in den Wesen der Protagonisten macht die Lektüre dieses Romans interessant. Toni ist vom Schicksal gebeutelt. Sie ist eine zurückhaltende Frau, die alles erst einmal beobachtet, bevor sie den Mund aufmacht. Ihre Schmerzgrenze ist relativ hoch, denn sie lässt sich wirklich so einiges gefallen, dass man sie am liebsten hart schütteln möchte. Leider ist sie sehr durchschaubar, was sie zusätzlich sehr naiv wirken lässt. Max Bror ist der Teufel in Männergestalt. Er ist nicht nur gutaussehend und reich, er versteht es, die Menschen mit wenigen Worten zu verletzen, in eine Ecke zu drängen, sie nach seiner Nase tanzen zu lassen und sie zu erniedrigen. Er ist ein Widerling der Sonderklasse, der zu keinem Zeitpunkt seine Handlungen reflektiert. Aber auch Nebendarsteller wie Carlos, Sophie oder Lou bringen etwas Wind in die Geschichte.
    „Die Gärten von Monte Spina“ ist ein Roman, der mit seinen dargebrachten Klischees polarisiert. Die Geschichte lässt sich gut lesen, man sollte sich als Leser aber auf einiges gefasst machen. Eingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 29.07.2019

    Das Cover hat mich schon Beginn an fasziniert und genau das soll es sicherlich auch bewirken. Die Farben und die Darstellungen werden so gekonnt ineinander verarbeitet, dass ich beim Lesen immer und immer wieder einen Blick darauf werfen musste. Ebenso verhält es sich mit der Haptik, denn der Titel wurde hervorgehoben und schließt somit den Kreis.
    Der Schreibstil der Autorin, die mit diesem Buch ihren Debütroman veröffentlicht hat, ist super eingängig. Die Tiefgründigkeit, die hier beinhaltet ist, lässt einen immer mal wieder innehalten und reflektieren. Somit kann man dieses Buch zwar nicht "in einem Rutsch" schnell mal durchlesen, aber, das kommt mir sehr entgegen. Ich möchte nämlich keine seichte Literatur, sondern Bücher, die mir zu denken geben und mich obendrein unterhalten. Dies schafft Henrike Scriverius hier einwandfrei.
    Das Lokalkolorith ist hervorragend umgesetzt und macht richtig Lust, dorthin zu reisen und dieses Naturspektakel zu erleben.
    Die Charaktere werden mit all ihren Ecken und Kanten vortrefflich dargestellt. So konnte ich mich als Leserin prima in deren Reaktionen hineinversetzen. Da war ich mittendrin und nicht nur dabei.

    Mein Fazit: gelungener Debütroman, der auf Nachfolger hoffen lässt

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  • 2 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    robberta, 01.08.2019

    ganz anders als erwartet

    Toni Anderson ist nach dem Tod ihres Mannes Leon in ein tiefes dunkles Loch gefallen. Als sie dann ein merkwürdiges Angebot als Gärtnerin auf einer einsamen Insel erhält ist sie skeptisch aber mit der Aussicht auf Abgeschiedenheit geht sie das Risiko ein.

    Für Toni ist ihr toter Gatte Leon jedoch allgegenwärtig. Seine Kommentare, mit denen er zuerst überall seinen Senf dazu gibt, so als ob er noch da wäre, rütteln Toni des öfteren wach. Die Kommentare verstummten dann aber irgendwann. Eine sehr merkwürdige Inselgesellschaft.

    Aufgrund des Klapptextes erwartete ich spannende Geheimnisse, denen Toni auf den Grund geht, die mit einer Liebesgeschichte verwoben sind.
    "Die Gärten von Monte Spina" sind jedoch ganz anders als erwartet. Mir fehlte eine lebendigere Beschreibung der Gärten. Es geht um merkwürdige Beziehungen, falsche Hoffnungen und Entscheidungen. Mit den handelnden Personen konnte ich nicht warm werden, sie waren für mich nicht nachvollziehbar und der Spannungsbogen war flach wie ein glatter See.

    Fazit : guter Schreibstil für ein Debüt aber der Plott lässt zu wünschen übrig.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 10.09.2019

    Sehr mitreißende und bewegende Geschichte! Eines meiner Highlights im Jahr 2019 :-)

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich habe dieses Buch als Überraschungsbuch gewonnen.

    Cover:
    Das Cover fällt richtig auf und sticht durch die Blumen und die Insel sehr ins Auge. Es passt auch super zum Inhalt :-)

    Inhalt:
    Toni Anderson ist allein. Sowohl ihre Familie als auch ihr Ehemann sind tot. Sie verkriecht sich im Garten von Beaulieu House in England und tut dort, was sie am besten kann, nämlich Gärtnern. Als sie das Angebot erhält, auf einer kleinen einsamen Insel in Privatbesitzt von Maximilian Bror zu arbeiten, ändert sich für sie alles. Schafft sie es, auf dieser Insel der Einsamkeit zu heilen, obwohl der Besitzer ein absolut unsympathischer und kalter Mensch ist?

    Handlung und Thematik:
    Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich eine lockere gute Laune-Geschichte erwartet, die wie Friede-Freude-Eierkuchen abläuft. Es kam ganz anders und mich erwartete eine sehr emotionale Story, die nicht nur Freude und Trauer in mir hervorrief, sondern auch Wut. Ein absolut gelungenes Werk das sehr vielschichtig ist! Zwischendurch vermutete ich immer wieder eine Liebesgeschichte, aber als solche würde ich es im Nachhinein gar nicht bezeichnen. Die Autorin fesselte mich bereits beim Prolog und lies mich selbst nach der letzten Seite noch nicht los... Ich musste nach dem Lesen erstmal meine Gedanken sortieren und bin wirklich begeistert! Der Aufbau und die Umsetzung waren perfekt, schade, dass es schon vorbei ist…

    Charaktere:
    Toni ist wirklich eine tolle Person. Ihr Schmerz und ihre Einstellung sind absolut nachzuvollziehen. Durch ihre Liebe fürs Detail war sie mir gleich sympathisch.
    Die Umsetzung von Max Bror war auch beeindruckend. Er ist super schwer einzuschätzen, da er manchmal wirklich absolut fies ist.
    Mein Liebling neben den beiden war Lou, da sie mit ihrer frechen und wilden Art super ins Bild passte.

    Schreibstil:
    Das Buch ist so super einfach geschrieben, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Dennoch ist es absolut nicht langweilig und es passiert einiges Unerwartetes. Ich bin total begeistert, auch vom passenden Ende. Die bildlichen Beschreibungen sorgten dafür, dass man sich alles gut vorstellen kann. Durch die Ich-Perspektive von Toni kann man sich gut in sie hineinversetzen. Ich habe mich in Monte Spina verliebt und bin traurig, dass das Buch doch relativ kurz ist. Ich hätte gerne noch länger die Handlungen von Toni, Max und den anderen verfolgt. Mir war es definitiv zu wenig und ich hoffe, Henrike Scriverius hat Blut geleckt und schreibt weiter bzw. noch ein Buch :-) Sie hat bewiesen, dass sie definitiv eine gute Autorin ist

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ich bin absolut begeistert! Ein sehr emotionales Buch mit sehr authentischen Charakteren und einigen unerwarteten Geschehnissen. Von mir gibt’s ganz klar eine Leseempfehlung und ich wünsche mir, dass dieses Buch nicht das letzte von Henrike Scriverius ist ;-)

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pseudo, 05.08.2019 bei bewertet

    Schon das Cover ist wunderschön. Jeder der Pflanzen mag, wird dieses Buch zur Hand nehmen . Auch jedes einzelne Kapitel startet mit einer schönen gezeichneten Blume.

    Toni hat ihren Mann verloren. Leider ging dem Tod eine unschöne Szene voraus. Sie versucht den Erinnerung zu entfliehen und geht zunächst nach England, um dort in einen großen schönen Garten zu arbeiten. Sie findet dort jedoch nicht die Einsamkeit die sie sucht. Als sie angesprochen wird um auf dieser kleinen Insel Monte Spina zu arbeiten, sagt sie zu.

    In dem Buch wird viel von Pflanzen geschrieben, aber wenn man selber Pflanzen mag, gefällt einem das. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht es zu lesen und gleichzeitig auch zu sehen, wie die Toni sich entwickelt und wieder Lust am Leben hat. Das hängt natürlich auch mit dem Mister Bror zusammen. Interessant ist das Ende des Buches, läuft es doch nicht daraufhin aus, was man vermutet. Ich sage hier absichtlich nicht wie es endet, um den Lesern nicht die Spannung zu nehmen.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sibylle M., 18.07.2019

    Das Buch ist ein schöner stimmungsreicher Roman. Die trauernde und depressive Kate ist sehr stark herausgearbeitet. Die Gartenszenen sind wunderschön beschrieben und regen das Kopfkino an. Die beschriebene Story ist unglaubwürdig und wenig konkret. Schade, daraus hätte mehr werden können. Der Versuch der Darstellung der verschiedenen Facetten des menschlichen Miteinanders ist nur bedingt gelungen. Max Bror bekommt nicht recht Form. Auch werden einige Vorurteile ausgiebig bedient. Der plötzliche Schicksalsschlag rettet nichts, sondern versucht noch eine Kehrtwende, aber dann kommt schnell das Ende und alles wird gut. Da es sich um das Debüt handelt, hoffe ich auf Steigerung, denn das Können vorhanden ist, was den Gartenszenen gut entnommen werden kann. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 05.08.2019

    Schon das Cover ist wunderschön. Jeder der Pflanzen mag, wird dieses Buch zur Hand nehmen . Auch jedes einzelne Kapitel startet mit einer schönen gezeichneten Blume.

    Toni hat ihren Mann verloren. Leider ging dem Tod eine unschöne Szene voraus. Sie versucht den Erinnerung zu entfliehen und geht zunächst nach England, um dort in einen großen schönen Garten zu arbeiten. Sie findet dort jedoch nicht die Einsamkeit die sie sucht. Als sie angesprochen wird um auf dieser kleinen Insel Monte Spina zu arbeiten, sagt sie zu.

    In dem Buch wird viel von Pflanzen geschrieben, aber wenn man selber Pflanzen mag, gefällt einem das. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht es zu lesen und gleichzeitig auch zu sehen, wie die Toni sich entwickelt und wieder Lust am Leben hat. Das hängt natürlich auch mit dem Mister Bror zusammen. Interessant ist das Ende des Buches, läuft es doch nicht daraufhin aus, was man vermutet. Ich sage hier absichtlich nicht wie es endet, um den Lesern nicht die Spannung zu nehmen.

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 06.08.2019

    Die Gärten von Monte Spina ein Roman von Henrike Scriverius erschienen im DROEMER Verlag
    Die dreizigjährige Toni hat ihren geliebten Mann verloren. In der Schwere jedes neuen, anbrechenden Tages sucht sie Halt und Orientierung. Diesen findet sie in erster Linie in ihrer Arbeit als Gärtnein. Einem zufälligen Angebot von Mr. Borr, dem Eigentümer von Monte Spina folgend, findet sie sich auf der privaten Insel im Antlantik wieder...
    So weit, so gut! Doch wohin sich das Buch entwickelt und was die Autorin mit dieser Geschichte ausdrücken möchte, bleibt mir auch nach dem Beenden der Lektüre ein Rätsel. Die Geschichte versprach so viel und flachte nach ca. 50 Seiten komplett ab. Die Art und Weise der Dialoge zwischen Antonia und den männlichen Akteuren missfiel mir beim Lesen sehr. Teilweise waren bestimmte Handlungsmuster nicht nachvollziehbar. Die Charaktere gestalteten sich oberflächlich und ich konnte zu keinem Zeitpunkt Sympathien entwickeln. Ich hätte mir mehr positiven Imput gewünscht. Am Ende bleibt ein großes Fragezeichen. Schade!
    Positiv zu bewerten sind das wunderschöne Cover, tolle Aufmachung, manche tieferen Sinnsprüche sowie die passenden Landschaftsbeschreibungen und Wetterbeobachtungen.
    Fazit: Keine Leseempfehlung! Mein Eindruck von Monte Spina bleibt durchwachsen und negativ behaftet, daher zwei knappe Punkte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    paulaso, 23.08.2019

    Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Nach der Leseprobe und anhand des Covers, war ich auf eine rührende Geschichte eingebettet in ein zauberhaftes Panorama eingestellt.

    Im Klappentext erfahren wir mehr über die Autorin, was und wer sie zu der Geschichte inspiriert hat.

    Die Geschichte beginnt mit der Hauptprotagonistin Toni. Sie ist über 30 Jahre alt, verwitwet und verwaist, denn nicht nur ihr Mann wurde aus dem Leben gerissen, sondern auch zuvor schon ihre Eltern. Die somit wichtigsten Menschen in ihrem Leben sind daher weggebrochen und Toni droht in ihrer Trauer zu versinken.

    Doch dann bekommt sie eine Anstellung in einer Gärtnerei. Ihre resolute Chefin hat jedoch andere Pläne mit der jungen Angestellten und vermittelt ihr einen Job auf der Insel Monte Spina. Toni die nichts mehr hält geht das Wagnis ein und setzt sich ins Flugzeug.

    Vor Ort auf der Insel taucht sie in eine ganz neue Welt ein. Angestellte wuseln umher und lassen unterschiedliche Eindrücke in Toni, die gerne in sich gekehrt ist, entstehen. Der redselige Carlos, die resolute Sophie, die geheimnisvoll wirkende Helen und Lou, die stetig nervös wirkende flippige Amerikanerin, die Toni schon vor ihrer Abreise kennengelernt hat. Der Chef Max Bror ist weit und breit nicht zu sehen. Alle sprechen ehrfurchtsvoll oder abfällig von ihm. Seine Bekanntschaft wird Toni jedoch schon bald machen. Eine schicksalhafte Bekanntschaft für beide.

    Der attraktive und redegewandte Mann und die wesentlich jüngere naturverbundene und kindlich wirkende Gärtnerin können auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein. Er der alles hat und doch in seinen Gefühlen so arm zu sein scheint. Und sie, die ungestüm und zurückhaltend zugleich sein kann und ihre Gefühle nur schwer zu verbergen weiß. Kann es gut gehen wenn schön, reich und zu tiefst verletzt auf jung, naiv und trotz Trauer eine gewisse kindliche neugier bewahrend aufeinander treffen?

    Es ist schwer über den Roman zu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Jeder wird hier etwas anderes herauslesen. Teilweise bin ich beim Lesen gefühlsmäßig Achterbahn gefahren.
    Ich fand die Charaktere interessant ausgearbeitet und die Gefühlswelt zwischen Leidenschaft und Einsamkeit, sowie alle Abgründe und Schönheiten dieser Menschen aber auch der Landschaft wunderbar beschrieben.

    Ich empfehle das Buch (erwachsenen) Lesern die gefestigt sind, da einige Passagen triggernd wirken können.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 25.08.2019

    Die Gärten von Monte Spina, von Henrike Scriverius

    Cover:
    Vorsicht: das Cover suggeriert (zumindest mir() Romantik und/oder heile Welt.
    Es kommt aber anders.

    Inhalt:
    Toni ist am Boden zerstört. Sie hat ihren geliebten Mann durch einen Unfall verloren.
    Schließlich landet sie auf einer kleinen einsamen Insel (Monte Spina) im Atlantik, mit wunderschönen, aber sehr heruntergekommenen Gärten. Hier kann sich ihr Gärtnerherz austoben und nebenbei ihre Seele sich erholen.
    Soweit so gut!
    Doch was steckt hinter dem Besitzer der Insel?
    Dem geheimnisvollen Bror, bei dessen Namen die Menschen zu flüstern beginnen und der auch Toni bald das Fürchten lehren wird, und der sie doch so unglaublich fasziniert.

    Meine Meinung:
    Der Einstig ins Buch, war so wie ich es erwartet hatte, voller Emotionen, wunderschönen detailgetreuen Beschreibungen zu den Landschaften (vor allem dann die Gärten von Monte Spina) und den Charakteren. Vor allem Toni, eine der Hauptpersonen des Buchs, man konnte mit ihr fühlen und ihren Verlust nachempfinden und mit ihr auf Heilung hoffen.

    Doch dann wandelte sich das Buch (FÜR MICH JEDENFALLS) zu vielen brutalen Szenen, unverständlichen Szenen‚ Szenen die ich nicht mehr nachvollziehen und nicht mehr verstehen konnte. Richtig menschenverachtend.

    Zu Beginn ist auch eine gewisse Spannung da, denn es stellen sich Fragen über Fragen.
    Doch ab einem gewissen Zeitpunkt war es für mich kein Lesegenuss mehr, auch wenn ich noch so viel Psychologie reinstecke.

    Ich denke das Buch wir polarisieren.
    Ja man kann bestimmt aus diesen unverständlichen ja auch bösartigen Charakter (Bror) einige psychologische (?) Fragen ziehen. Sich denken, warum ist der so, wann wandelt er sich, warum die gegenseitige Anziehung, ist ein ändern möglich – es gibt viele Möglichkeiten, da viel hineinzulesen.
    Aber für mich ist es einfach ab einem gewissen Zeitpunkt unverständlich und unerträglich, da ist FÜR MICH eine Grenze.

    FÜR MICH ist vieles auch einfach nicht schlüssig oder passt einfach nicht. Genauso wie das Ende, dann hier FÜR MICH überhaupt nicht stimmig ist.

    Autorin:
    Henrike Scriverius ist Landschaftsarchitektin und arbeitet in einem Planungsbüro an der Duisburger Wedau. Sie lebt mit ihrem Mann am linken Niederrhein, auf einem ehemaligen Hof mit großem Garten, der niemals fertig wird.
    Seit ihrem Studium bereist sie die großen Gärten Europas, in Südengland, den Niederlanden und auf den spanischen Inseln. Während einer dieser Reisen entdeckte sie die kleine Insel vor der Nordspitze Lanzarotes, die in ihrer Geschichte Monte Spina heißt und die es tatsächlich gibt, wenn auch ohne Haus und Garten. Dort entstand die Idee für „Die Gärten von Monte Spina", ihren Debütroman.

    Mein Fazit:
    Für mich eine BAD-BOY Story, die FÜR MICH zu viele Widersprüche hat.
    Für den Anfang 5 Sterne für das Ende 1 Stern, macht in der Summe (auch fürs Debüt, gnädige) 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Silke G., 31.07.2019 bei bewertet

    Wie gelähmt ist Toni Andersen nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes. Eine Zukunft hatten sich die beiden zwar nicht bis ins kleinste Detaille ausgemalt, aber zusammen sollte es sein. Nun steht Toni allein da. Als Gärtnerin bewirtschaftet sie Beaulieu House von Mrs. Heligan. Zumindest so lange, bis diese ihr Louise Thorn vorstellt. Louise unterbreitet Toni ein unerwartetes Angebot: Sie soll den Garten von Monte Spina pflegen. Einer einsamen Insel, die von wenigen Menschen bewohnt wird und dem extentrischen Max Bror gehört. Ruhe, Frieden und Einsamkeit garantiert. Toni nimmt den Job an und findet sich in einem Paradies wieder. Zumindest, was den Garten angeht.


    Monte Spina - einsame Insel - Paradies und Zuhause für verletzte Seelen.

    Dieses Bild zeigt auch das Cover dieses wundervollen Buches. Eine kleine Insel, vorgelagert vor Lanzarote mit einem Blumenmuster am Rand, das zum Träumen einlädt. Dazu tiefblaues Wasser, das lockt zum Verweilen und zum Heilen. Dieses Bild, zusammen mit dem Klapptext und der Leseprobe lockten mich zu dem Buch.

    Monte Spina - einsame Insel - Paradies und Zuhause für verletzte Seelen.

    Toni Andersen ist nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes wie gelähmt. Der Schock sitzt tief und sie sieht wenig Zukunftsaussichten. Das Leben hat ihr übel mitgespielt und trotzdem verliert sie nicht den Mut. Sie steht jeden Morgen auf, arbeitet bis zum Umfallen und findet gefallen in ihrer arbeit als Gärtnerin. Schafft sie es doch mit ihren Händen, Leben zu schaffen und zu bewahren. Doch Glück ist ihr fremd. Bis ihre verletzte Seele in Monte Spina zur Ruhe kommt. Langsam, ganz langsam beginnt die Wunde zu heilen und Toni kämpft sich aus ihrem persönlichen Albtraum hervor.

    An ihrer Seite die Managerin Louise Thorn, die sie im Auftrag des Besitzers Max Bror auf die Insel holte. Louise ist der Paradiesvogel auf dem Eiland: Bunt, laut, flippig und sprüht vor Leben. Doch das diese nicht immer so war, zeigen die Narben auf ihren Handgelenken. Zudem überdecken die flippigen Klamotten und die lebensbejahende Art eine tiefe Traurigkeit.

    Zusammengehalten wird das kleine Gebilde von der Hausdame Helen. Oder besser gesagt, der Herrscherin. Mit ihrer bestimmenden Art, hält sie die kleine Gruppe zusammen und gibt Halt und Kraft, wo es geht. Versucht einer auszubrechen, führt Helen sie durch unbeugsame Härte zurück auf den rechten Weg.

    Eins ist allen gemeinsam: Sie sind Einsam und finden Schutz, Trost und Halt auf Monte Spina.

    Henrike Scriverius Schreibstil ist zum Niederknien schön! Die Verzweiflung von Toni nach dem Tod ihres Ehemannes trieb mir die Tränen in die Augen. Mir schnürte es die Kehle zu und mein Herz wurde schwer vor lauter Trauer. Als dann plötzlich die Hoffnung einzog - genannt Monte Spina - fühlte ich mich leichter und ein Blick in die Zukunft war möglich.
    Mich hat die Autorin völlig überrumpelt mit ihren wunderbar gefühlvollen Worten. Es gibt Raum für Beschreibungen, Raum für Gefühl und Raum für Leben. Eine wahnsinnig interessante und berührende Mischung, die mich nicht so schnell los lassen wird. Ich habe gelacht und geweint, mich zu Tode geärgert, war verletzt, gekränkt und eingeschnappt, verliebt und trunken vor Leben. Kurz: Ich habe mit allen Personen gelebt und mich ihnen sehr verbunden gefühlt.

    Mein Fazit
    Ein absolutes Highlight-Buch! Bewegend schön und lebendig!

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  • 5 Sterne

    Anja T., 25.08.2019

    Vielschichtige Charaktere vor einer paradiesischen Inselkulisse

    Toni ist eine geschundene Seele. Vor zwei Jahren verlor sie ihren Mann bei einem Unfall, für den sie sich eine Mitschuld gibt. Sei dem hängt sie in einem tiefen Loch, aus dem sie nicht herausfindet. Auch bei einem Job in England, bei dem sich die Gärtnerin um die Gewächse eines alten englischen Herrschaftshauses kümmert, findet sie keinen neuen Anschluss, sondern zieht sich immer mehr in sich zurück. Als sie eines Tages das Angebot bekommt, als Gärtnerin auf einer einsamen privaten Insel anzufangen, scheint sie nicht viel zu verlieren zu haben und nimmt den Job an. Absehen davon, dass die Bewohner der Insel nur aus einer Handvoll Angestellter bestehen, die alle ihre eigene Geschichte haben, liegt über der Insel eine geheimnisvolle Atmosphäre. Diese rührt daher, dass sich der Besitzer nur wenige Tage im Jahr dort aufhält und ein nicht gerade angenehmer Charakter zu sein scheint. Aber wie passt dieser paradiesische Ort zu einem angeblich so unsympathischen Besitzer? Und ist er wirklich so, wie ihn die anderen beschreiben? Trotz dieser Fragen macht Toni sich mit Eifer an ihre Aufgabe und gestaltet die umfangreichen Gärten mit Engagement und Sachverstand, als wären es ihre eigenen. Bis es nach einigen Wochen eines Tages tatsächlich so weit ist und der Besitzer auftaucht. Ängstlich, aber doch selbstbewusst schaut Toni dieser Begegnung entgegen. Leider bestätigt diese die düsteren Vorhersagen der anderen Bewohner vollends. Max Bohr begegnet Toni unfreundlich und hat nur Kritik für ihre Arbeit übrig. Doch Toni lässt sich nicht durch die negative Reaktion des Besitzers entmutigen, sondern stachelt sie in ihrer Neugierde auf. Sie möchte diesen abweisenden Menschen näher kennenlernen, verstehen, warum er so ist und ihn aus der Reserve locken.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Schon das Cover mit seiner Mischung aus bunten, südländischen Blumen und Pflanzen und dem eingeprägten Titel hat mich angesprochen. Und das Buch enttäuschte keinesfalls, was das Cover versprochen hat: die Liebe und Leidenschaft der Gärtnerin, die Landschaft der Insel und das Arbeiten mit und gegen die Natur wird von der Autorin sehr atmosphärisch beschrieben und machte für mich einen wichtigen Teil der Qualität des Buches aus. Von einer unerwarteten Tiefe und Faszination war dann aber auch die Beziehungsgeschichte der Protagonisten. Die Vielschichtigkeit des Max Bror, aber auch die unterschiedlichen Wesenszüge von Toni und den anderen Angestellten der Insel haben mich sehr überzeugt. Als Leserin habe ich das Hin- und Hergerissensein der Protagonistin gegenüber dem Besitzer zwischen Anziehung und Abstoßung in allen Phasen miterlebt und mitgelitten. Es fiel mir sehr schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.
    Tiefe, Faszination und Vielfältigkeit sowohl in der Charakterisierung der Protagonisten als auch der Beschreibung der Landschaft, in der die Handlung spielt kennzeichnen dieses Buch. Gleichzeitig regt es auch zum Nachdenken über das eigene Leben und das Leben anderer, von uns vielleicht vorschnell negativ beurteilter Menschen an. Aus meiner Sicht, ein durch und durch empfehlenswertes Buch für Leser, die nicht den einfachen Weg mögen.

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  • 5 Sterne

    Susanne R., 30.08.2019

    Toni ist eine geschundene Seele. Vor zwei Jahren verlor sie ihren Mann bei einem Unfall, für den sie sich eine Mitschuld gibt. Sei dem hängt sie in einem tiefen Loch, aus dem sie nicht herausfindet. Auch bei einem Job in England, bei dem sich die Gärtnerin um die Gewächse eines alten englischen Herrschaftshauses kümmert, findet sie keinen neuen Anschluss, sondern zieht sich immer mehr in sich zurück. Als sie eines Tages das Angebot bekommt, als Gärtnerin auf einer einsamen privaten Insel anzufangen, scheint sie nicht viel zu verlieren zu haben und nimmt den Job an. Absehen davon, dass die Bewohner der Insel nur aus einer Handvoll Angestellter bestehen, die alle ihre eigene Geschichte haben, liegt über der Insel eine geheimnisvolle Atmosphäre. Diese rührt daher, dass sich der Besitzer nur wenige Tage im Jahr dort aufhält und ein nicht gerade angenehmer Charakter zu sein scheint. Aber wie passt dieser paradiesische Ort zu einem angeblich so unsympathischen Besitzer? Und ist er wirklich so, wie ihn die anderen beschreiben? Trotz dieser Fragen macht Toni sich mit Eifer an ihre Aufgabe und gestaltet die umfangreichen Gärten mit Engagement und Sachverstand, als wären es ihre eigenen. Bis es nach einigen Wochen eines Tages tatsächlich so weit ist und der Besitzer auftaucht. Ängstlich, aber doch selbstbewusst schaut Toni dieser Begegnung entgegen. Leider bestätigt diese die düsteren Vorhersagen der anderen Bewohner vollends. Max Bohr begegnet Toni unfreundlich und hat nur Kritik für ihre Arbeit übrig. Doch Toni lässt sich nicht durch die negative Reaktion des Besitzers entmutigen, sondern stachelt sie in ihrer Neugierde auf. Sie möchte diesen abweisenden Menschen näher kennenlernen, verstehen, warum er so ist und ihn aus der Reserve locken.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Schon das Cover mit seiner Mischung aus bunten, südländischen Blumen und Pflanzen und dem eingeprägten Titel hat mich angesprochen. Und das Buch enttäuschte keinesfalls, was das Cover versprochen hat: die Liebe und Leidenschaft der Gärtnerin, die Landschaft der Insel und das Arbeiten mit und gegen die Natur wird von der Autorin sehr atmosphärisch beschrieben und machte für mich einen wichtigen Teil der Qualität des Buches aus. Von einer unerwarteten Tiefe und Faszination war dann aber auch die Beziehungsgeschichte der Protagonisten. Die Vielschichtigkeit des Max Bohr, aber auch die unterschiedlichen Wesenszüge von Toni und den anderen Angestellten der Insel haben mich sehr überzeugt. Als Leserin habe ich das Hin- und Hergerissensein der Protagonistin gegenüber dem Besitzer zwischen Anziehung und Abstoßung in allen Phasen miterlebt und mitgelitten. Es fiel mir sehr schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.
    Tiefe, Faszination und Vielfältigkeit sowohl in der Charakterisierung der Protagonisten als auch der Beschreibung der Landschaft, in der die Handlung spielt kennzeichnen dieses Buch. Gleichzeitig regt es auch zum Nachdenken über das eigene Leben und das Leben anderer, von uns vielleicht vorschnell negativ beurteilter Menschen an. Aus meiner Sicht, ein durch und durch empfehlenswertes Buch für Leser, die nicht den einfachen Weg mögen.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 17.10.2019 bei bewertet

    Eine geheimnisumwobene Insel! Spannende Entdeckungen. Eine kleine Insel, wild und wunderschön. In den Palmenwäldern dort versteckt sich die junge Gärtnerin Toni nach dem tragischen Verlust ihres Mannes und möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Sie heißt Toni Andersen. Sie ist zweiunddreißig Jahre alt und hat ihren Mann verloren. Sie kam eines Abends nach Hause, er nicht. Am nächsten Morgen war er tot. Er hatte die ganze Nacht gekämpft, sie weiß das doch, er muss es ihr nicht sagen. Sie hatte ihn gesehen, als sie in die Notaufnahme kam und Leon auf dieser Trage lag, und um ihn herum die vielen Menschen in ihren weißen und grünen Kitteln. Der Arzt hatte was zu ihm gesagt, Toni hat Leons Augen gesehen, sie waren ganz groß und dunkel, und sie hatte noch gedacht, er spricht. Alles wird gut. Aber als sie sie schließlich zu ihm gelassen haben, zu Leon mit all den Drähten und Schläuchen, und seine Haare noch orange vom Jod, da hat er nicht mehr gesprochen. Er hatte die Augen geschlossen und war ganz bleich. Und – so klein. Der große Leon. Als hätte er schon begonnen, sich aufzulösen. Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Toni gerade recht, denn als ihr Mann bei einem Autounfall gestorben ist, ist der Sinn ihres Lebens und all ihre Liebe mit ihm. Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen. Der mürrische Besitzer der Insel, Max Bror, findet allerdings immer wieder Wege, Tonis Leben zur Hölle zu machen. Doch wie die Insel mit ihren schroffen Felsen dem Sturm trotzt, so lässt Toni sich nicht unterkriegen. Und dabei merkt sie dass der boshafte Kotzbrocken mit seinem Auftreten ein schmerzhaftes Geheimnis verbirgt. Warum blieben Tonis Vorgänger nur wenige Wochen? Wieso ist das obere Stockwerk des Haupthauses tabu? Was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, von dem alle nur im Flüsterton sprechen? Flüssig geschrieben, etwas hübsches Leichtes zum Weglesen, die Rollen der Fieslinge und die der guten, verständnisvollen Charaktere ist klar verteilt. Eine tolle Geschichte zum Abtauchen, die Seiten fliegen nur so dahin. Gut geeignet zur Entspannung! Liebe spielt hier in sämtlichen Facetten eine große Rolle, ebenso wie Entdeckungen, Geständnisse und wahre Freundschaft. Eine sympathische Protagonistin mit guten Freunden, noch etwas Familienchaos dazu und fertig ist die perfekte Urlaubslektüre! Es ist eine geniale Mischung aus frischem, frechem Sommerschmöker mit Liebe, Humor und ernsten Themen. Lässt sich super in einem Rutsch lesen - macht viel Spaß! Für Liebhaberinnen von Gärten und alten Geheimnissen!

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  • 5 Sterne

    Inge W., 17.10.2019

    Eine geheimnisumwobene Insel! Spannende Entdeckungen. Eine kleine Insel, wild und wunderschön. In den Palmenwäldern dort versteckt sich die junge Gärtnerin Toni nach dem tragischen Verlust ihres Mannes und möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Sie heißt Toni Andersen. Sie ist zweiunddreißig Jahre alt und hat ihren Mann verloren. Sie kam eines Abends nach Hause, er nicht. Am nächsten Morgen war er tot. Er hatte die ganze Nacht gekämpft, sie weiß das doch, er muss es ihr nicht sagen. Sie hatte ihn gesehen, als sie in die Notaufnahme kam und Leon auf dieser Trage lag, und um ihn herum die vielen Menschen in ihren weißen und grünen Kitteln. Der Arzt hatte was zu ihm gesagt, Toni hat Leons Augen gesehen, sie waren ganz groß und dunkel, und sie hatte noch gedacht, er spricht. Alles wird gut. Aber als sie sie schließlich zu ihm gelassen haben, zu Leon mit all den Drähten und Schläuchen, und seine Haare noch orange vom Jod, da hat er nicht mehr gesprochen. Er hatte die Augen geschlossen und war ganz bleich. Und – so klein. Der große Leon. Als hätte er schon begonnen, sich aufzulösen. Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Toni gerade recht, denn als ihr Mann bei einem Autounfall gestorben ist, ist der Sinn ihres Lebens und all ihre Liebe mit ihm. Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen. Der mürrische Besitzer der Insel, Max Bror, findet allerdings immer wieder Wege, Tonis Leben zur Hölle zu machen. Doch wie die Insel mit ihren schroffen Felsen dem Sturm trotzt, so lässt Toni sich nicht unterkriegen. Und dabei merkt sie dass der boshafte Kotzbrocken mit seinem Auftreten ein schmerzhaftes Geheimnis verbirgt. Warum blieben Tonis Vorgänger nur wenige Wochen? Wieso ist das obere Stockwerk des Haupthauses tabu? Was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, von dem alle nur im Flüsterton sprechen? Flüssig geschrieben, etwas hübsches Leichtes zum Weglesen, die Rollen der Fieslinge und die der guten, verständnisvollen Charaktere ist klar verteilt. Eine tolle Geschichte zum Abtauchen, die Seiten fliegen nur so dahin. Gut geeignet zur Entspannung! Liebe spielt hier in sämtlichen Facetten eine große Rolle, ebenso wie Entdeckungen, Geständnisse und wahre Freundschaft. Eine sympathische Protagonistin mit guten Freunden, noch etwas Familienchaos dazu und fertig ist die perfekte Urlaubslektüre! Es ist eine geniale Mischung aus frischem, frechem Sommerschmöker mit Liebe, Humor und ernsten Themen. Lässt sich super in einem Rutsch lesen - macht viel Spaß! Für Liebhaberinnen von Gärten und alten Geheimnissen!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 28.08.2019

    Vielschichtig & emotional

    „Die Gärten von Monte Spina“ ist der Debütroman der Landschaftsgärtnerin Henrike Scriverius, mit dem sie mich überrascht und begeistert hat. Niemals hätte ich hinter dem fröhlichen und bunten Cover eine so emotionale und düstere Geschichte vermutet.

    Die 30-jährige Gärtnerin Toni hat bei einem Autounfall ihren Mann Leon verloren. Leon war ihre große Liebe und mit ihm ist auch ihr Lebensmut verschwunden, die Sehnsucht nach ihm zerreißt sie jeden Tag aufs Neue. Als sie das Angebot bekommt als Gärtnerin auf der Privatinsel Monte Spinta zu arbeiten, nimmt sie dieses an. Die kleine Insel vor Lanzarote bietet nichts außer Stille, Felsen und einen verwilderten Garten, der dringend einen Gärtner benötigt. Für Toni ist dies genau das Richtige – viel Arbeit, nur wenige Angestellten, die alle ihre eigene Geschichte und Geheimnisse haben und Max Bror, der Besitzer der Insel, der diese nur äußerst selten besucht, was seinen Angestellten entgegenkommt. Mit viel Enthusiasmus und Engagement macht sich Toni an die Arbeit und gestaltet die Gärten neu. Als Max Bror auftaucht, lernt sie mit ihm einen äußerst unsympathischen und kalten Menschen kennen, der nur wenig Rücksicht auf andere Menschen und deren Gefühle nimmt. Obwohl Toni für ihre Arbeit nur Kritik erhält, ist sie neugierig geworden und möchte erfahren, was hinter diesem Mann steckt.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker und sehr angenehm zu lesen. Sie beschreibt ihre Charaktere facettenreich und vielschichtig. Bror wirkt sehr unsympathisch und sein Verhalten ist einfach unmöglich, trotzdem kommen auch immer wieder Seiten an ihm durch, dass ich Tonis Interesse an seiner Person durchaus nachvollziehen konnte. Toni macht im Verlauf der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durch. Zu Beginn ist sie von Trauer durchzogen, aber mit jedem Tag auf der Insel und ihrer Arbeit mit den Pflanzen scheint sie besser über den Verlust ihres Mannes hinwegzukommen und wird richtig kämpferisch. Da das Buch aus der Ich-Perspektive von Toni geschrieben ist, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen nachvollziehen, so dass sie mir richtig ans Herz gewachsen ist.

    Außerdem gibt es ganz wundervolle Landschaftsbeschreibungen, die Natur, das Wetter, der Strand, das alles wird so atmosphärisch beschrieben, dass ich tolle Bilder im Kopf hatte.

    Mich hat das Buch überrascht und gefesselt. Selten habe ich beim Lesen so viel Wut, Ärger und Entsetzen empfunden und mich dann wieder bei den Beschreibungen der Gärten entspannt. Es gab zahlreiche Wendungen, die mich gefesselt haben und es mir schwer machten, es zur Seite zu legen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Tara, 28.08.2019 bei bewertet

    Vielschichtig & emotional
    „Die Gärten von Monte Spina“ ist der Debütroman der Landschaftsgärtnerin Henrike Scriverius, mit dem sie mich überrascht und begeistert hat. Niemals hätte ich hinter dem fröhlichen und bunten Cover eine so emotionale und düstere Geschichte vermutet.

    Die 30-jährige Gärtnerin Toni hat bei einem Autounfall ihren Mann Leon verloren. Leon war ihre große Liebe und mit ihm ist auch ihr Lebensmut verschwunden, die Sehnsucht nach ihm zerreißt sie jeden Tag aufs Neue. Als sie das Angebot bekommt als Gärtnerin auf der Privatinsel Monte Spinta zu arbeiten, nimmt sie dieses an. Die kleine Insel vor Lanzarote bietet nichts außer Stille, Felsen und einen verwilderten Garten, der dringend einen Gärtner benötigt. Für Toni ist dies genau das Richtige – viel Arbeit, nur wenige Angestellten, die alle ihre eigene Geschichte und Geheimnisse haben und Max Bror, der Besitzer der Insel, der diese nur äußerst selten besucht, was seinen Angestellten entgegenkommt. Mit viel Enthusiasmus und Engagement macht sich Toni an die Arbeit und gestaltet die Gärten neu. Als Max Bror auftaucht, lernt sie mit ihm einen äußerst unsympathischen und kalten Menschen kennen, der nur wenig Rücksicht auf andere Menschen und deren Gefühle nimmt. Obwohl Toni für ihre Arbeit nur Kritik erhält, ist sie neugierig geworden und möchte erfahren, was hinter diesem Mann steckt.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker und sehr angenehm zu lesen. Sie beschreibt ihre Charaktere facettenreich und vielschichtig. Bror wirkt sehr unsympathisch und sein Verhalten ist einfach unmöglich, trotzdem kommen auch immer wieder Seiten an ihm durch, dass ich Tonis Interesse an seiner Person durchaus nachvollziehen konnte. Toni macht im Verlauf der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durch. Zu Beginn ist sie von Trauer durchzogen, aber mit jedem Tag auf der Insel und ihrer Arbeit mit den Pflanzen scheint sie besser über den Verlust ihres Mannes hinwegzukommen und wird richtig kämpferisch. Da das Buch aus der Ich-Perspektive von Toni geschrieben ist, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen nachvollziehen, so dass sie mir richtig ans Herz gewachsen ist.

    Außerdem gibt es ganz wundervolle Landschaftsbeschreibungen, die Natur, das Wetter, der Strand, das alles wird so atmosphärisch beschrieben, dass ich tolle Bilder im Kopf hatte.

    Mich hat das Buch überrascht und gefesselt. Selten habe ich beim Lesen so viel Wut, Ärger und Entsetzen empfunden und mich dann wieder bei den Beschreibungen der Gärten entspannt. Es gab zahlreiche Wendungen, die mich gefesselt haben und es mir schwer machten, es zur Seite zu legen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Paulaso, 23.08.2019 bei bewertet

    Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Nach der Leseprobe und anhand des Covers, war ich auf eine rührende Geschichte eingebettet in ein zauberhaftes Panorama eingestellt.

    Im Klappentext erfahren wir mehr über die Autorin, was und wer sie zu der Geschichte inspiriert hat.

    Die Geschichte beginnt mit der Hauptprotagonistin Toni. Sie ist über 30 Jahre alt, verwitwet und verwaist, denn nicht nur ihr Mann wurde aus dem Leben gerissen, sondern auch zuvor schon ihre Eltern. Die somit wichtigsten Menschen in ihrem Leben sind daher weggebrochen und Toni droht in ihrer Trauer zu versinken.

    Doch dann bekommt sie eine Anstellung in einer Gärtnerei. Ihre resolute Chefin hat jedoch andere Pläne mit der jungen Angestellten und vermittelt ihr einen Job auf der Insel Monte Spina. Toni die nichts mehr hält geht das Wagnis ein und setzt sich ins Flugzeug.

    Vor Ort auf der Insel taucht sie in eine ganz neue Welt ein. Angestellte wuseln umher und lassen unterschiedliche Eindrücke in Toni, die gerne in sich gekehrt ist, entstehen. Der redselige Carlos, die resolute Sophie, die geheimnisvoll wirkende Helen und Lou, die stetig nervös wirkende flippige Amerikanerin, die Toni schon vor ihrer Abreise kennengelernt hat. Der Chef Max Bror ist weit und breit nicht zu sehen. Alle sprechen ehrfurchtsvoll oder abfällig von ihm. Seine Bekanntschaft wird Toni jedoch schon bald machen. Eine schicksalhafte Bekanntschaft für beide.

    Der attraktive und redegewandte Mann und die wesentlich jüngere naturverbundene und kindlich wirkende Gärtnerin können auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein. Er der alles hat und doch in seinen Gefühlen so arm zu sein scheint. Und sie, die ungestüm und zurückhaltend zugleich sein kann und ihre Gefühle nur schwer zu verbergen weiß. Kann es gut gehen wenn schön, reich und zu tiefst verletzt auf jung, naiv und trotz Trauer eine gewisse kindliche neugier bewahrend aufeinander treffen?

    Es ist schwer über den Roman zu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Jeder wird hier etwas anderes herauslesen. Teilweise bin ich beim Lesen gefühlsmäßig Achterbahn gefahren.
    Ich fand die Charaktere interessant ausgearbeitet und die Gefühlswelt zwischen Leidenschaft und Einsamkeit, sowie alle Abgründe und Schönheiten dieser Menschen aber auch der Landschaft wunderbar beschrieben.

    Ich empfehle das Buch (erwachsenen) Lesern die gefestigt sind, da einige Passagen triggernd wirken können.

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