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  • 5 Sterne

    kunde, 06.04.2018

    Norwegen, 2017. 
    Die Umweltaktivistin Signe ist mit ihrem Boot auf dem Weg nach Frankreich zu Ihrem Freund Magnus. In Kisten verpackt transportiert sie Eis aus dem heimatlichen Gletscher. Unterwegs denkt sie über ihr Leben nach. 

    Frankreich, 2041 
    David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht vor der Dürre. Sie finden ein altes Boot. Es ist das Boot von Signe.... 

    Mit diesem Roman hat Maja Lunde nun ein Werk über Wasser geschaffen. Sie beschreibt hier sehr eindringlich, wie wichtig dieses Element für die Umwelt ist und was passiert, wenn es einmal zu knapp wird. Durch ihren Schreibstil wird dieses Thema sehr locker, aber nachdenklich machend vermittelt. Gerade die Geschichte um Signe empfand ich als sehr bedrückend.

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  • 5 Sterne

    Kunde, 06.04.2018 bei bewertet

    Norwegen, 2017. 
    Die Umweltaktivistin Signe ist mit ihrem Boot auf dem Weg nach Frankreich zu Ihrem Freund Magnus. In Kisten verpackt transportiert sie Eis aus dem heimatlichen Gletscher. Unterwegs denkt sie über ihr Leben nach. 

    Frankreich, 2041 
    David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht vor der Dürre. Sie finden ein altes Boot. Es ist das Boot von Signe.... 

    Mit diesem Roman hat Maja Lunde nun ein Werk über Wasser geschaffen. Sie beschreibt hier sehr eindringlich, wie wichtig dieses Element für die Umwelt ist und was passiert, wenn es einmal zu knapp wird. Durch ihren Schreibstil wird dieses Thema sehr locker, aber nachdenklich machend vermittelt. Gerade die Geschichte um Signe empfand ich als sehr bedrückend.

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  • 4 Sterne

    makkipakki, 04.05.2018

    Nach "Die Geschichte der Bienen" ist "Die Geschichte des Wassers" der zweite Teil von Maja Lundes Klima Quartett. Der erste Teil begeisterte mich sehr, deshalb war die Vorfreude auf den zweiten Teil riesig. Doch zuvor zum Inhalt.
    In diesem Teil begenen wir nur zwei Handlungssträngen, der 70- jährigen Signe in der Gegenwart und David mit seiner Tochter Lou in der Zukunft.
    Signe ist eine Umweltaktivisten auf einer Mission. Sie möchte ihrem Jugendfreund Eis des Gletschers vor die Füße kippen, welches in ihrer Heimat Norwegen abgebaut wird. Über diverse Rückblenden erfahren wir vieles über Signes Vergangenheit.
    David und Lou haben durch ein Feuer den Anschluss an den Rest ihrer Familie verloren und sitzen nun in einem FLüchtlingslager fest. Die Dürre breitet sich aus. In diesem Buch ist das verbindende Element das Schiff "Blau".

    Maja Lunde schafft es, mit einem einfachen Schreibstil ein solch schwieriges Thema lesenswert und, ja auch irgendwie, unterhaltsam zu machen. Die Sprache ist einfach, die Geschichte flüssig zu lesen. Auch die Unterteilung der Kapitel, bzw. die Aufsplittung in die verschiedenen Zeitebenen tun der Unterhaltung keinen Abbruch. Der Autorin gelingt es, am Ende eines jeden Kapitels für einen gewissen Spannungsbogen zu sorgen und somit das INteresse aufrecht zu erhalten.
    Die Handlung ist stimmig, allerdings sind die Charaktere schwierig, evtl. flach oder aber auch einfach. Signe ist mir persönlich zu radikal und am Ende dann zu leicht zu beeinflussen. David ist mir nicht wütend genug, wirkt resigniert.

    Alles in allem ist "Die Geschichte des Wassers" ein würdiger zweiter Teil des Klima Quartetts, kommt in meinen Augen jedoch nicht an den Vorgänger heran. Die Langatmigkeit an manchen Stellen und die für mich nicht stimmigen CHaraktere sind ein großes Manko. Die aktualität des Themas ist aber unbestrreitbar. Maja Lunde schafft es, dieses rührend umzusetzen. Das Buch ist defintiv empfehlenswert, auch ohne Vorkenntnisse von "Die Geschichte der Bienen". Allerdings hoffe ich im nächsten Teil auf faszinierende und schlüssigere CHaraktere, dann gebe es auch wieder fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    makkipakki, 04.05.2018 bei bewertet

    Nach "Die Geschichte der Bienen" ist "Die Geschichte des Wassers" der zweite Teil von Maja Lundes Klima Quartett. Der erste Teil begeisterte mich sehr, deshalb war die Vorfreude auf den zweiten Teil riesig. Doch zuvor zum Inhalt.
    In diesem Teil begenen wir nur zwei Handlungssträngen, der 70- jährigen Signe in der Gegenwart und David mit seiner Tochter Lou in der Zukunft.
    Signe ist eine Umweltaktivisten auf einer Mission. Sie möchte ihrem Jugendfreund Eis des Gletschers vor die Füße kippen, welches in ihrer Heimat Norwegen abgebaut wird. Über diverse Rückblenden erfahren wir vieles über Signes Vergangenheit.
    David und Lou haben durch ein Feuer den Anschluss an den Rest ihrer Familie verloren und sitzen nun in einem FLüchtlingslager fest. Die Dürre breitet sich aus. In diesem Buch ist das verbindende Element das Schiff "Blau".

    Maja Lunde schafft es, mit einem einfachen Schreibstil ein solch schwieriges Thema lesenswert und, ja auch irgendwie, unterhaltsam zu machen. Die Sprache ist einfach, die Geschichte flüssig zu lesen. Auch die Unterteilung der Kapitel, bzw. die Aufsplittung in die verschiedenen Zeitebenen tun der Unterhaltung keinen Abbruch. Der Autorin gelingt es, am Ende eines jeden Kapitels für einen gewissen Spannungsbogen zu sorgen und somit das INteresse aufrecht zu erhalten.
    Die Handlung ist stimmig, allerdings sind die Charaktere schwierig, evtl. flach oder aber auch einfach. Signe ist mir persönlich zu radikal und am Ende dann zu leicht zu beeinflussen. David ist mir nicht wütend genug, wirkt resigniert.

    Alles in allem ist "Die Geschichte des Wassers" ein würdiger zweiter Teil des Klima Quartetts, kommt in meinen Augen jedoch nicht an den Vorgänger heran. Die Langatmigkeit an manchen Stellen und die für mich nicht stimmigen CHaraktere sind ein großes Manko. Die aktualität des Themas ist aber unbestrreitbar. Maja Lunde schafft es, dieses rührend umzusetzen. Das Buch ist defintiv empfehlenswert, auch ohne Vorkenntnisse von "Die Geschichte der Bienen". Allerdings hoffe ich im nächsten Teil auf faszinierende und schlüssigere CHaraktere, dann gebe es auch wieder fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 26.04.2018

    Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde spielt hat zwei Erzählstränge. Zum einen lernen wir Signe Hauger kennen. Sie ist im Jahre 2017 eine alte Frau und lebt in Norwegen. Früher war sie Umweltaktivistin und Journalistin. In ihrer Geschichte erfahren wir, wie sie aufgewachsen ist und bereits in ihrer Kindheit den Kampf zwischen dem Erhalt der Natürlichkeit es Wassers und dem Bau von Wasserkraftwerken und Staudämmen und der damit einhergehenden Zerstörung der Natur erlebt hat. An diesem Kampf ist auch ihre Familie zerbrochen.

    Die Hügel, Berge, Steine, Wiesen waren nur winzige Inseln in dem, was eigentlich die Welt darstellte, und ich nannte meine Welt Erde, aber ich dachte, eigentlich müsste sie Wasser heißen.

    Parallel dazu lernen wir David kennen. Er ist im Jahr 2041 gerade 25 Jahre alt und mit seiner Tochter Lou unterwegs. Nach einer langen Trockenzeit und einem Feuer sind sie auf dem Weg in ein Flüchtlingslager in Frankreich, um von dort in die nördlich gelegenen Wasserländer zu fliehen. Auf der Flucht verliert David seine Frau und ihren gemeinsamen Sohn August.

    Maja Lunde wechselt in ihrer Erzählung zwischen den beiden Geschichten hin und her. In ihren Geschichten zeigt Maja Lunde die Bedrohung der Wasserreserven. Der blaue Planet ist zwar von einer Menge Wasser bedenkt, doch über 97% davon ist Salzwasser.
    David ist Ingenieur und betrieb vor dem Feuer eine Entsalzungsanlage. Währenddessen versucht Signe in Norwegen den Export von Gletschereis zu verhindern. Dabei erinnert sie sich, wie sie zum 7. Geburtstag Eis bekommen hat.

    Im Buch wird gut dargestellt, wie kostbar Trinkwasser ist. Es wird eine Zukunft aufgezeigt, in der das Wasser noch knapper wird und sich ein Strom von Umweltflüchtlingen auf den Weg macht. In der Geschichte um David und Lou lernen wir das Leben im Flüchtlingslager kennen und sehen, wie machtlos die Betroffenen sind.

    Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Es konnte jedoch nicht die gleiche Begeisterung wir das erste Buch in mir wecken. Ich vergebe daher 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gst, 16.04.2018

    Signe kämpft seit ihrer Jugend für die Umwelt. Auch mit knapp 70 Jahren gibt sie nicht auf und will verhindern, dass das norwegische Gletschereis von arabischen Scheichs als Drinkkühler verwendet wird. Dazu macht sie sich im Jahr 2017 mit ihrem Segelboot auf den Weg zu ihrem ehemaligen Geliebten nach Frankreich.

    David könnte vom Alter her ihr Enkel sein. Er lebt im Jahr 2041 in Frankreich und flieht gemeinsam mit seiner Tochter vor der Hitze des Südens in den Norden. In einem Flüchtlingslager hofft er seine Frau und den kleinen Sohn wieder zu finden.

    In relativ kurzen Kapiteln begleitet der Leser abwechselnd Signe und David auf ihrem strapaziösen, vom Wasser abhängigen Weg und erfährt dabei so einiges über die Vergangenheit beider Protagonisten. „Nichts kann hässlicher werden als etwas, das einmal schön war“, spielt zwar auf die Ehe von Signes Eltern an, passt aber ebenso auf den extremen Wetterumschwung in nur wenigen Jahren, den David als Krieg bezeichnet.

    Die 1975 in Olso geborene Maja Lunde, die mit ihrer „Geschichte der Bienen“ bekannt wurde, hat in diesem Buch auf eine in meinen Augen interessante Schreibtechnik zurückgegriffen: Das, was in der heutigen Zeit geschieht, erzählt sie im Präsens, das was erst in Zukunft geschehen wird, erzählt sie im Perfekt. Ihr ist mit der Geschichte des Wassers ein Werk gelungen, das erschreckt und zum Nachdenken anregt. Denn diese fiktionale Erzählung ist gar nicht so unwahrscheinlich und verdeutlicht, dass die Zahl der Flüchtlinge in nicht allzu ferner Zukunft wohl noch um einiges größer werden kann.

    Obwohl mir der Roman gut gefallen hat und sich leicht lesen ließ, hat er mich nicht ganz überzeugt. Aber vier Sterne ist er auf alle Fälle wert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 18.04.2018

    Norwegen 2017:

    Signe macht sich im Alter von 70 Jahren mit ihrem Boot"Blaue" auf den Weg nach Frankreich. Dort will sie Magnus treffen ,die große Liebe Ihres Lebens, um mit ihm abzurechnen. Einst waren beide Umweltaktivisten, er jedoch hat die einstigen Ideale , zugunsten des Profits verraten.
    Wie wird ihr Zusammentreffen verlaufen?

    Frankreich 2041:

    Eine große Dürre zwingt die Menschen das Land zu verlassen.Sie flüchten in Richtung Norden, in der Hoffnung, dort auf das lebensnotwendige Wasser zu treffen. Unter den Flüchtenden befindet sich David mit seiner Tochter Lou.Von seiner Freundin Anna und dem gemeinsamen Sohn August wurde er auf der Flucht getrennt.
    Als sie in einem vertrockneten Garten auf ein altes Segelboot, es handelt sich um Signes "Blaue", treffen , schöpfen Sie neue Hoffnung.

    Meine Meinung:

    Ebenso wie in dem Vorgängerbuch "Die Geschichte der Bienen "stellt die Autorin auch hier, den Umgang mit der Natur in den Mittelpunkt.
    Erneut machen die verschiedenen Zeitebenen den besonderen Reiz der Geschichte aus. Beide Zeitabschnitte werden in Ich- Form aus der Sicht von Signe oder David erzählt und enden meistens mit einem Cliffhanger,was der Geschichte einen speziellen Reiz verleiht.
    Allerdings muss ich gestehen, dass mir im zweiten Buch der Autorin, die Protagonisten nicht so nahe kamen, wie bei der Geschichte der Bienen .

    Fazit:

    Eine Geschichte, die zum Nachdenken zwingt. Ich freue mich schon auf den folgenden Band.

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  • 4 Sterne

    bblubber, 12.06.2018 bei bewertet

    Wasser ist das Lebenselixier. Aber der Mensch betreibt Raubbau mit der Natur und macht auch vor dem Wasser nicht Halt. In ihrem zweiten Roman mit einem ökologischen Thema verknüpft Maja Lunde erneut drei Zeitebenen und erzählt doch eine einzige Geschichte.

    Ein norwegischer Gletscher, ein Wasserfall, ein Fluss werden vor den Augen der jungen Signe dem Kommerz und dem Fortschritt geopfert. Das Ganze spielt in den 60ger und 70ger Jahren und Ökologie und Umweltschutz waren gerade erst am Anfang und noch nicht verankert in der Gesellschaft.

    In der Gegenwart hat sich leider wenig daran geändert. Jetzt wird sogar der Gletscher abgetragen und zu Soda-Eis für reiche Scheichs verpackt. Signe, inzwischen reichlich desillusioniert, versucht noch immer dem Irrsinn Einhalt zu gebieten.

    In der Zukunft, nicht mal 40 Jahre voran, ist Südeuropa zu einem verdorrten Landstrich verkommen, in dem es seit Jahren kaum mehr regnet und die Menschen sich auf die Flucht in den Norden Europas begeben. Die Probleme der Flüchtlinge sind plötzlich ganz nah bei uns angekommen.

    Ein Buch mit einer ernsten Botschaft. Manchmal auch mit einem erhobenen Zeigefinger, der sagen will, stoppt die Menschen, bevor sie den Ast komplett absägen, auf dem sie eigentlich sitzen.

    Gut lesbar, interessant und zum Nachdenken anregend.

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  • 4 Sterne

    bblubber, 12.06.2018

    Wasser ist das Lebenselixier. Aber der Mensch betreibt Raubbau mit der Natur und macht auch vor dem Wasser nicht Halt. In ihrem zweiten Roman mit einem ökologischen Thema verknüpft Maja Lunde erneut drei Zeitebenen und erzählt doch eine einzige Geschichte.

    Ein norwegischer Gletscher, ein Wasserfall, ein Fluss werden vor den Augen der jungen Signe dem Kommerz und dem Fortschritt geopfert. Das Ganze spielt in den 60ger und 70ger Jahren und Ökologie und Umweltschutz waren gerade erst am Anfang und noch nicht verankert in der Gesellschaft.

    In der Gegenwart hat sich leider wenig daran geändert. Jetzt wird sogar der Gletscher abgetragen und zu Soda-Eis für reiche Scheichs verpackt. Signe, inzwischen reichlich desillusioniert, versucht noch immer dem Irrsinn Einhalt zu gebieten.

    In der Zukunft, nicht mal 40 Jahre voran, ist Südeuropa zu einem verdorrten Landstrich verkommen, in dem es seit Jahren kaum mehr regnet und die Menschen sich auf die Flucht in den Norden Europas begeben. Die Probleme der Flüchtlinge sind plötzlich ganz nah bei uns angekommen.

    Ein Buch mit einer ernsten Botschaft. Manchmal auch mit einem erhobenen Zeigefinger, der sagen will, stoppt die Menschen, bevor sie den Ast komplett absägen, auf dem sie eigentlich sitzen.

    Gut lesbar, interessant und zum Nachdenken anregend.

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  • 4 Sterne

    Nadine L., 25.04.2018

    Durch die Geschichte der Bienen bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden. Das Buch hat mich damals gefesselt und total begeistert. Genau deswegen musste auch dieses Buch einziehen.

    Das Cover ist genau so schlicht gehalten, wie bei dem anderen Buch.

    Der Erzählstil hat mich dieses Mal nicht ganz gefesselt. In diesem Buch sind zwei Erzählstränge vorhanden. Wobei mich nicht jeder der Stränge gleichermaßen fesseln konnte.

    Ich wurde beim lesen aber auf jeden Fall zum nachdenken über meinen Wasserkonsum bzw. mein Konsumverhalten angeregt. Kann es wirklich so weit kommen, wie in dem Buch beschrieben? Die Statistiken sprechen dafür und sollten uns alle zum nachdenken anregen. Wenn das Buch auch nur zwei Menschen anregt ihren Konsum zu überdenken, ist es auf jeden Fall schon ein kleiner Schritt.

    Wer in diesem Buch etwas tiefgründiges erwartet, der wird enttäuscht werden. Ein Spannungsbogen kam für mich nur bei einem Erzählstrang auf, der andere Strang plätscherte für mich eher dahin. Zum größten Teil wird hier auf die Problematik der Wasserknappheit und deren Folgen aufmerksam gemacht. Eine Geschichte außen rum hat mir persönlich gefehlt.

    Gerade weil ich das Thema sehr wichtig finde und es grundsätzlich gut umgesetzt ist, wenn auch mit ein paar Schwächen, vergebe ich noch 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 13.04.2018 bei bewertet

    Wasser ist Leben

    Maja Lundes voriger Roman „Die Geschichte der Bienen“ wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Ich habe ihn noch nicht gelesen. Nach dem Lesen dieses Romans „ Die Geschichte des Wassers“ muss ich das nachholen.

    Der Roman spielt in zwei Ebenen. Der eine Teil spielt 2017 in Norwegen. Die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe erzählt aus ihrem Leben und beschreibt andere Personen. Sie wundert sich, das niemand über das Eis spreche, das aus Norwegen verschifft wird. Sie kämpft ums Wasser. Und da hört sie von Magnus, den sie schon als 7jährige kannte und der immer wieder erwähnt wird. Ich sehe Signe direkt vor mir.

    Der nächste Teil ist 2041 in Frankreich. Im Süden Europas ist eine große Dürre. Die Menschen fliehen in den Norden. Es ist nicht genug Trinkwasser da.
    Der junge Vater David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht, seine Frau und seinen kleinen Sohn wurden von ihm getrennt. David und Lou kämpfen ums Überleben.

    In dem Roman erkennt man, wie wichtig Wasser ist. Wasser ist Leben.
    Es ist schön, wie liebevoll und detailliert die Autorin alle Personen gezeichnet hat. Ich kann mir jeden genau vorstellen. Ein beeindruckender
    Roman den ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    RES, 07.04.2018

    Bedeutung des Wassers


    „Die Geschichte der Bienen“ war das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe - und dieses ist ebenfalls toll geworden.

    Die Geschichte ist in zwei Teilen aufgeteilt - in unsere aktuelle Zeit und dann gibt es noch eine Zukunftssicht, welche im Jahr 2041 spielt. Das ganze spielt jeweils einmal Norwegen, und einmal in Frankreich. Im aktuellen Teil erfährt man viel aus Sicht von Signe, einer eigenwilligen und rebellischen Frau die mit ihrem Boot die Meere erobert. Der Teil das Jahr 2041 betreffend handelt von dem jungen Vaters David, der in einem Lager in Frankreich festsitzt und auf die Ankunft seiner verschwundenen Frau und seines Sohnes wartet.

    Der Schreibstil ist besonders - da dieser sehr direkt ist und nichts verschönert/verschleiert - er erreicht sein Ziel, den Leser zum Nachdenken anzuregen.

    Ein tolles Buch - die Handlungsstränge der beiden Zeiträume würde ich jetzt nicht als total "spannend" beschreiben, aber als interessant - ein wichtiges Thema wird hier in einer interessanten Form aufbereitet. Ich hoffe, dass dieses Buch viele Leute erreicht, denn es geht um ein sehr bedeutendes Thema und ein erschreckendes Zukunftsbild zeigt.

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  • 4 Sterne

    eleisou, 15.04.2018

    Wie auch bei der Geschichte der Bienen hat die Autorin Maja Lunde auch hier mit der Geschichte des Wassers die Wichtigkeit der Natur hervorgehoben und diesmal die des Wassers. Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal in der Gegenwart und einmal in der Zukunft.
    Die Umweltaktivistin Signe ist mit ihren Boot unterwegs nach Frankreich. Auf dem Schiff befindet sich Eis in Kisten, das sie aus dem heimatlichen Gletscher transportiert und an die Reichen von Frankreich als Kühlmittel verkaufen will. Dabei denkt sie an ihr Leben nach und lässt es Revue passieren.
    Dreißig Jahre weiter in der Zukunft suchen David und seine Tochter Lou den Rest der Familie, denn alle sind auf der Flucht. Dabei entdecken sie das Schiff von Signe. Südeuropa leidet unter einer großen Dürre und das Leben scheint für die Bürger aussichtslos.
    Dass das Wasser eine Quelle ist, mit der man behutsam umgehen muss weil eine Verschwendung katastrophale Folgen haben könnte, wird uns in dem Roman nochmal so richtig deutlich. Somit regt das Buch zum Nachdenken an und überträgt wertvolle Schlussfolgerungen. An manchen Stellen fand ich es ein klein wenig langatmig, deshalb der eine Punkt Abzug.

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  • 4 Sterne

    büchernarr, 19.05.2018

    Das Buch hat ein paar Ähnlichkeiten in seinem Aufbau mit dem Vorgänger, die Geschichte der Bienen. Beide Bücher spielen in der Vergangenheit und in der Zukunft und analysieren die Folgen eines strafgerechten Verhaltens.
    Die vom Leben gezeichnete Norwegerin Signe lebt auf einem Boot und ist eine starke Einzelkämpferin. Als der wertvolle Eisberg Blafonna zerstört werden soll damit sein Kristallwasser an die reichen Scheichs für ihre Getränke verkauft werden soll, trifft Signe eine folgenschwere Entscheidung.
    Danach werden wir 20 Jahre später verlagert, im Jahr 2041, wo David und seine Tochter Lou um ihr Überleben kämpfen, denn große Teile Europas sind mittlerweile ausgetrocknet und eine gefährliche Dürre hat sich ausgebreitet. Zudem wartet er in einem Flüchtlingslager auf seine verschwunden geglaubte Frau und Sohn.
    Die Nachricht die Maja Lunde auch hier übermittlen will ist klar und unbestreitbar, ihr Schreibstil dafür gerade richtig und ihre Fans werden auch dieses Buch gerne lesen.

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  • 3 Sterne

    Kaffeeelse, 12.05.2018

    Hier in diesem Buch erzählt uns Lunde Geschichten ums Thema Wasser. Die Handlung des Buches wird in zwei Erzählstränge gegliedert. Der erste Erzählstrang spielt 2017 in Ringfjorden und Eidesdalen, Sogn und Fjordane, Norwegen; hier wird die Geschichte von Signe und ihrer Familie erzählt. Signe verkörpert die Umweltschützerin, ist 70 Jahre alt und immer noch von einem starken Kampfgeist erfüllt. Sie kann und will nicht nachvollziehen, wieso ein großer Teil der Menschheit nur noch den eigenen Vorteil sieht und auch bereit ist dafür vieles Unsinnige zu akzeptieren, lebt für den Umweltschutz und ist bereit für diesen auch viele persönliche Opfer zu bringen. Als der Gletscher in ihrer Heimatgemeinde aus Profitgründen abgebaut wird, reagiert sie und möchte aber auch eigene Altlasten aufarbeiten. Der Zweite Erzählstrang spielt 2041 in Timbaut, Bordeaux, Frankreich; hier beschreibt uns Lunde die Welt von David und Lou, Vater und Tochter. Die Familie von David flüchtet vor der Dürre und einem daraus resultierenden Brand in ihrer Heimatstadt Argelès. Auf der Flucht trennen sich die Wege des Vaters mit der Tochter von der Mutter(Anna) mit dem Sohn(August), beide sind geschockt und kommen in ein Flüchtlingslager nahe Timbaut. Hier warten und hoffen sie auf ihre Angehörigen und werden mit dem düsteren Endzeitszenario ihrer Welt konfrontiert. Beide Erzählstränge werden auch wieder geschickt miteinander verwoben. Wieder ist es ein informatives Buch, man erfährt so einiges zum Thema Wasser, aber es hätten noch durchaus mehr Informationen sein können, hier geht es vorrangig um die Ressourcenausbeutung und die Folgen davon. An Veränderungsstrategien wird nur die Meerwasserentsalzung erwähnt, da hätte noch durchaus mehr Platz finden können. Auch in der Handlung kommt es für mich leider nicht an die Geschichte der Bienen heran, es fehlt für mich die Tiefe des ersten Buches, das so überaus geschickte Erzählen des ersten Bandes fehlt für mich fast vollkommen. Hier hatte ich nur den Eindruck, es plätschert und plätschert und plätschert so dahin, es ist eine gewisse Spannung vorhanden, ja, auch ein Sog, ja. Besonders der erste Erzählstrang hat diesen, aber im zweiten Erzählstrang hat man fast den Eindruck, es ist ein anderer Autor, es fehlt für mich vollkommen die Tiefe der Geschichte, wie auch der Figuren, sie erscheinen einem sehr flach gezeichnet, fast schon nervend. Man möchte sie schütteln. Das hätte denke ich besser und spannender gezeichnet sein können. Die Art der Darstellung war sicher gewollt und damit sollte sicher auch der Schock des Verlustes der bisherigen Welt verdeutlicht werden. Aber leider konnte mich das nicht richtig erreichen.


    Das Buch lässt sich dennoch gut lesen und ist auch spannend geschrieben. Auch ein gewisser Sog ist merkbar. Aber dieses Buch kommt für mich nicht an die Bienen heran. Schade. Trotzdem sollte es gelesen werden, denn auch dieses Mal geht es um ein wichtiges Thema, das uns alle angeht und definitiv noch sehr angehen wird. Wie heißt es doch so treffend in einem guten und von mir sehr geschätzten Film. "Die Zeit der Wasserkriege kommt erst noch." Vielleicht sind sie auch schon da, wenn ich an die Arabische Welt oder Mittelasien denke.

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  • 4 Sterne

    cachingguys, 27.04.2018 bei bewertet

    Mich hatte Maja Lunde erstes Werk „ Die Geschichte der Bienen“ begeistert und so habe ich ihr zweites Buch sehnlich erwartet. Auch hier wird wieder ein existentielles Thema für uns Menschen aufgegriffen, dessen Fiktion nahe Realität ist. Auch diesmal wird die Geschichte auf nur drei Zeitebenen erzählt. In Norwegen der Gegenwart begibt sich die 70-jährige Umweltaktivistin Signe, die sich mit ihrem Segelboot auf eine Reise nach Frankreich begib, in der Hoffnung das Schicksal der Erde verändern zu können. In Rückblicken erfährt man viel aus ihrer Jugend. Im Jahre 2041 zwingt eine große Dürre die Menschen aus Südeuropa nach Norden. So auch den jungen Vater David mit seiner Tochter Lou. Die hohe Brisanz des Themas und ein guter Erzählstil ließ mich über einige Schwächen hinweg sehen. Wenn ich auch das erste Buch besser fand, so erwarte ich freudig Teil drei.

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  • 3 Sterne

    Lilli33, 05.05.2018

    Ein wichtiges Thema, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen

    Inhalt:
    Norwegen, 2017. Die 67-jährige Signe Hauger, Journalistin, Autorin, Berufsdemonstrantin, hat sich ein Leben lang für den Erhalt der Natur eingesetzt. Als nun ihr Jugendfreund Magnus Raubbau am Gletscher ihrer Heimat betreiben lässt, segelt Signe zu ihm nach Frankreich. An Bord ihres Bootes "Blau" hat sie einige Kisten mit Eis.

    Frankreich, 2041. David ist mir seiner kleinen Tochter Lou auf der Flucht vor der Dürre, vor dem Feuer. In Nordfrankreich finden sie Zuflucht in einem Auffanglager, wo sie auf Davids Frau Anna und das Baby August warten wollen, von denen sie auf der Flucht getrennt wurden. Doch auch hier wird das Trinkwasser und die Nahrung immer knapper.

    Meine Meinung:
    „Die Geschichte des Wassers“ ist Teil des sogenannten Klima-Quartetts von Maja Lunde, einer Romanreihe, die sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen beschäftigt. Bisher erschienen zwei Bände, die völlig unabhängig voneinander sind.

    Während mich das erste Buch „Die Geschichte der Bienen“ absolut begeistern konnte, hatte ich mit dem vorliegenden Buch leichte Probleme. Die Erzählung um David in der nahen Zukunft fand ich sehr ansprechend und spannend. Seine Ängste um seine Tochter und den verlorenen Rest der Familie, die Hoffnung, sie bald wiederzusehen, seine Überforderung, Tag und Nacht für sein Kind da sein zu müssen - all das konnte ich sehr gut verstehen. David war mir dabei sehr sympathisch, und auch wenn er manchmal etwas machte, was mir nicht gefiel, habe ich doch nachvollziehen können, warum er so handelte.

    Mit Signe bin ich leider überhaupt nicht warmgeworden. Bei ihrem Handlungsstrang musste ich mich immer ein bisschen überwinden weiterzulesen. Zwar erkannte sie schon früh, wie wichtig der Erhalt der Natur ist, aber ihr Kampf darum war mir einfach zu extrem und irgendwie auch zu egoistisch. Mir schien es, als ob sie den von Menschen verursachten Klimawandel als Beleidigung ihrer Person empfand. Sie war mir schon als kleines Kind, das man in den Rückblicken erlebt, nicht sonderlich sympathisch und das ändert sich leider auch im Verlauf des Buches nicht. In den Rückblenden erfährt man sehr viel über Signes Leben und warum sie sich so entwickelte. Ihre Eltern Iris und Bjørn hatten in manchen Dingen sehr unterschiedliche Ansichten, und die kleine Signe musste sich für eine Seite entscheiden. Darunter sollte sie ein Leben lang leiden.

    Auch wenn mir dieses Buch im Gegensatz zum ersten nicht ganz zusagte, werde ich trotzdem den nächsten Band lesen, sobald er erscheint. Die Themen sind einfach zu wichtig, um sie zu ignorieren. Maja Lunde hat hier sehr schön herausgearbeitet, wie sehr unser Leben vom Wasser abhängt und wie empfindlich das Gleichgewicht der Natur ist.

    Das Klima-Quartett:
    Die Geschichte der Bienen
    Die Geschichte des Wassers

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  • 3 Sterne

    Lilli33, 05.05.2018 bei bewertet

    Ein wichtiges Thema, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen

    Inhalt:
    Norwegen, 2017. Die 67-jährige Signe Hauger, Journalistin, Autorin, Berufsdemonstrantin, hat sich ein Leben lang für den Erhalt der Natur eingesetzt. Als nun ihr Jugendfreund Magnus Raubbau am Gletscher ihrer Heimat betreiben lässt, segelt Signe zu ihm nach Frankreich. An Bord ihres Bootes "Blau" hat sie einige Kisten mit Eis.

    Frankreich, 2041. David ist mir seiner kleinen Tochter Lou auf der Flucht vor der Dürre, vor dem Feuer. In Nordfrankreich finden sie Zuflucht in einem Auffanglager, wo sie auf Davids Frau Anna und das Baby August warten wollen, von denen sie auf der Flucht getrennt wurden. Doch auch hier wird das Trinkwasser und die Nahrung immer knapper.

    Meine Meinung:
    „Die Geschichte des Wassers“ ist Teil des sogenannten Klima-Quartetts von Maja Lunde, einer Romanreihe, die sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen beschäftigt. Bisher erschienen zwei Bände, die völlig unabhängig voneinander sind.

    Während mich das erste Buch „Die Geschichte der Bienen“ absolut begeistern konnte, hatte ich mit dem vorliegenden Buch leichte Probleme. Die Erzählung um David in der nahen Zukunft fand ich sehr ansprechend und spannend. Seine Ängste um seine Tochter und den verlorenen Rest der Familie, die Hoffnung, sie bald wiederzusehen, seine Überforderung, Tag und Nacht für sein Kind da sein zu müssen - all das konnte ich sehr gut verstehen. David war mir dabei sehr sympathisch, und auch wenn er manchmal etwas machte, was mir nicht gefiel, habe ich doch nachvollziehen können, warum er so handelte.

    Mit Signe bin ich leider überhaupt nicht warmgeworden. Bei ihrem Handlungsstrang musste ich mich immer ein bisschen überwinden weiterzulesen. Zwar erkannte sie schon früh, wie wichtig der Erhalt der Natur ist, aber ihr Kampf darum war mir einfach zu extrem und irgendwie auch zu egoistisch. Mir schien es, als ob sie den von Menschen verursachten Klimawandel als Beleidigung ihrer Person empfand. Sie war mir schon als kleines Kind, das man in den Rückblicken erlebt, nicht sonderlich sympathisch und das ändert sich leider auch im Verlauf des Buches nicht. In den Rückblenden erfährt man sehr viel über Signes Leben und warum sie sich so entwickelte. Ihre Eltern Iris und Bjørn hatten in manchen Dingen sehr unterschiedliche Ansichten, und die kleine Signe musste sich für eine Seite entscheiden. Darunter sollte sie ein Leben lang leiden.

    Auch wenn mir dieses Buch im Gegensatz zum ersten nicht ganz zusagte, werde ich trotzdem den nächsten Band lesen, sobald er erscheint. Die Themen sind einfach zu wichtig, um sie zu ignorieren. Maja Lunde hat hier sehr schön herausgearbeitet, wie sehr unser Leben vom Wasser abhängt und wie empfindlich das Gleichgewicht der Natur ist.

    Das Klima-Quartett:
    Die Geschichte der Bienen
    Die Geschichte des Wassers

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  • 3 Sterne

    Fiona S., 26.03.2018 bei bewertet

    2017: Signe wuchs in den Fjorden Norwegens auf und liebt die Natur der Region. Sie ist Journalistin und setzt sich für den Naturschutz ein, verließ allerdings schon früh ihre Heimat. Schließlich kehrt sie wieder zurück in ihr Dorf, denn die Eingriffe des Menschen in die Natur bewirken das „Absterben“ des Gletschers im Fjord. Mit aller Kraft versucht Signe das bisschen, was noch übrig ist zu retten, wird dabei aber immer wieder in die Vergangenheit verfrachtet und muss einsehen, dass ihre Familie unmittelbar an der Vernichtung der Natur beteiligt war.

    2041: Das Wasser ist knapp. Flüchtlingsströme wandern in den Norden, um dort an das seltene und begehrte Süßwasser zu kommen, das im Süden aufgrund von jahrelanger Dürre nicht mehr zu bekommen ist. So flüchten auch David und seine Tochter Lou, wollen vom Süden Frankreichs in den Norden gelangen und sich in dem Flüchtlingscamp mit Davids Frau Anna und seinem Baby August treffen. Die Familie musste nach einem Brand ihr Haus verlassen und wurde getrennt. David und Lou haben sich über einen Monat alleine durchgeschlagen und sind froh, endlich im Lager angekommen zu sein. Während sie auf Anna und August warten, werden die Nahrungsmittel und das Wasser im Camp immer knapper und die angespannte Lage spitzt sich weiter zu.

    Mit knapp 500 Seiten lässt sich das Buch relativ schnell lesen. Die beiden Zeitebenen werden ineinander verflochten, doch sowohl Signe als auch Davids Geschichte wird einzigartig beschrieben. Während ich mich für David wirklich sehr begeistern konnte, mochte ich Signe überhaupt nicht. Die Art und Weise wie ihre Geschichte erzählt wurde, die pausenlose Aneinanderreihung von Satzfetzen, hat mich verwirrt und von der Protagonistin distanziert. Außerdem war mir die Person Signe nicht sympathisch und ich wurde von ihrer Geschichte nicht begeistert.

    Maja Lunde’s Roman „Die Geschichte des Wassers“ ist erschreckend, alarmierend und aktuell zugleich. Schon heute gibt es Kriege um Wasser, zum Beispiel um das Gebiet der Golanhöhen auf der Arabischen Halbinsel. Das Szenario der weltweiten Wasserknappheit in dem Buch erweckt im Leser ein gewisses Schuldgefühl bezüglich der westlichen Verschwendung von Wasser.

    Ich empfehle dieses Buch jedem, der diese Thematik interessant findet und nach einem Ansporn sucht, der umweltbewusster und verantwortungsvoller mit Wasser umgehen möchte. Diese Einstellung konnte mir Maja Lunde gut vermitteln.

    Meine Bewertung: 3/5

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  • 3 Sterne

    Ayleen P., 28.07.2018

    Persönliche Tragödien statt globaler Betrachtung

    Norwegen, 2017: Die betagte Umweltaktivistin Signe gibt ihr Bestes, um die Natur zu retten. Dazu segelt sie nach Frankreich mit einer besonderen Fracht. Frankreich 2041: Längst gibt es nicht mehr genügend Wasser für alle. Die Menschen in Südeuropa sind gezwungen in den Norden zu fliehen. Während ihres Aufenthaltes in einem Lager entdecken David und seine Tochter Lou Signes altes Segelboot.

    "Die Geschichte des Wassers" ist der zweite Teil eines Quartetts, in dem sich die Autorin Maja Lunde mit den Folgen menschlichen Agierens in Bezug auf die Natur befasst. Ich habe bereits „Die Geschichte der Bienen“ gelesen und fand, dass das Gelesene ziemlich nachgehallt hat. So ähnlich ist es auch in diesem Buch, nur weniger gut umgesetzt. Maja Lunde widmet sich dem wichtigen Element Wasser, welches begrenzt und schon heute nicht überall im ausreichenden Maß vorhanden ist. Diese Situation spitzt sich in dem geschilderten Part im Jahre 2041 zu. Wie es dazu gekommen ist, wird relativ kurz angerissen.

    Beide Erzählstränge beinhalten eine Liebesgeschichte, die den jeweiligen Strang ausmacht. Der Geschichte um Signe konnte ich nicht viel entnehmen, ich habe mich stattdessen auf die Ereignisse mit David und Lou konzentriert, die ums Überleben kämpfen und auf der Suche nach dem Rest der Familie sind.

    Leider ist keine der Hauptfiguren besonders sympathisch. Signe ist sehr engstirnig und eigen. David könnte mit seiner Fürsorge für seine Tochter eigentlich sympathisch sein, scheint in dieser Extremsituation aber nur an das eine zu denken und handelt verantwortungslos in gleich mehreren Situationen.

    Obwohl die Thematik überaus wichtig und vor allem interessant ist, hatte ich bis zum Ende ein Problem mit der Geschichte. Neben dem fehlenden Hergang zur Katastrophe fehlte der globale Blick. Allein die Situation im Flüchtlingslager (ja, ich nenne es bewusst so, denn die Assoziation ist da) wird thematisiert, welche Auswirkungen weltweit herrschen, werden kaum benannt, außer dass es im Süden kein Wasser gibt. Ich vergebe 3 Sterne und hoffe auf einen tollen dritten Teil des Quartetts.

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