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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 01.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wie soll man leben ohne Wasser? Doch wir gehen alle zu sorglos damit um. Unser Trinkwasser muss aufwendig gereinigt werden und dennoch bleiben Rest von Medikamenten und Micro-Kunststoff im Wasser zurück. Konzerne wollen aus wirtschaftlichen Gründen dieses Ressourcen vereinnahmen. Der Klimawandel schafft weitere Probleme, denn in manchen Teilen unserer Erde herrscht Dürre, während andere ständig überflutet werden. Das Eis an den Polen schmilzt und die Gletscher gehen zurück. Obwohl wir Menschen um die Probleme wissen, machen wir weiter wie gehabt.
    Dieses Buch warnt vor dem, was uns bevor steht.
    Die fast siebzigjährige Umweltaktivistin Signe macht sich 2017 von Norwegen mit einem Segelboot auf eine Reise. Sie will ihre wichtige Fracht an die französische Küste bringen.
    In Frankreich flieht 2041 ein Mann der junge Vater David und seiner Tochter Lou vor der Dürre. Sie hoffen in den Norden zu kommen, wo es noch Trinkwasser gibt. In einem Lager unterwegs entdecken sie in einem vertrockneten Garten Signes Boot.
    Alle Welt redet über „Die Geschichte der Bienen“, ein Buch, das ich trotz des Hypes immer noch nicht gelesen habe. Da mich das Thema Wasser mehr beschäftigt, konnte ich bei diesem Buch natürlich nicht widerstehen. Es macht deutlich, wie unsere Zukunft aussehen wird, wenn wir nicht umschwenken. Zum Nachdenken soll die Geschichte anregen. Aber irgendwie konnte mich trotz des schönen Schreibstils das Buch nicht packen. Die Protagonisten nehmen mit ihrer persönlichen Geschichte einen großen Raum ein, aber sie waren mich nicht besonders sympathisch und kamen mir nicht nahe.
    Mir hat sich nicht erschlossen, wie Signes Fracht das Schicksal unserer Erde verändern kann. Was am Ende als Eindruck geblieben ist, ist die Not der Menschen, die verzweifelt hoffen, dass sie doch noch ein Fleckchen auf der Erde finden, wo es Wasser für sie gibt.
    Das Buch behandelt eine wichtige Thematik, um uns vor Augen zu führen, was uns blühen kann, wenn wir nicht aufpassen. Leider aber konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    Danny R., 03.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    2017 in Norwegen: Signe ist mittlerweile fast 70 Jahre alt, doch immer noch setzt sich die Umweltaktivistin für die Natur ein. Mit ihrem Segelboot begibt sie sich auf eine gefährliche Reise nach Frankreich. Sie will ihrer früheren großen Liebe vor Augen halten, wie sein Tun die Umwelt bedroht..

    2041 in Frankreich: In Südeuropa herrscht Dürre. Die Menschen sind auf der Flucht in den Norden, da es nicht mehr ausreichend Trinkwasser und Lebensmittel für alle gibt. Auch David und seine Tochter Lou sind in ein Lager geflohen. In einem verlassenen Ort finden sie in einem Garten ein Segelboot und geben die Hoffnung nicht auf, das Meer erreichen zu können.

    Im neuen Roman von Eva Lunde macht sie deutlich, wie wichtig das Wasser für alles Leben auf der Erde ist. Sie erzählt die Geschichte in zwei Zeitebenen.

    Der Leser begleitet Signe auf ihrer Reise auf ihrem Segelboot nach Frankreich. In Rückblicken erinnert sie sich an ihre Kindheit und Jugend in Norwegen. Genau wie ihr Vater hat sie versucht, gegen den Fortschritt anzukämpfen, der die Natur zerstört. In einer anderen Zeit kämpfen David und Lou mit den Folgen der Ausbeutung der Natur. Sie flüchten vor der Dürre in ein Lager.

    Der Schreibstil ist ruhig, eindringlich und fesselnd. Die vielen Dialoge habe ich allerdings als etwas störend empfunden. Auch die Charaktere der Protagonisten blieben mir zu oberflächlich.

    Die Erfahrungen die David und Lou im Lager machen sind sehr eindrucksvoll beschrieben. Es wird einem deutlich vor Augen geführt, wie hoffnungslos und lebensbedrohlich ein Leben ohne Wasser für die Menschen ist. Trotzdem kommt das Thema des Buches im Ganzen zu kurz. Man erfährt zu wenig, wie es zu der Dürrekatastrophe gekommen ist, sie ist einfach da. Es fehlt an Ausführungen und Informationen zum Thema Meer, und der Entwicklung der Gletscher.

    Mir fehlte auch ein wenig eine engere Verbindung der beiden Geschichten, die nur durch das Boot gegeben ist. Auch das Ende des Buches konnte mich nicht überzeugen. Es bleibt zu vieles offen...

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  • 4 Sterne

    read.and.create, 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    DAS ZWEITE "KLIMA"-BUCH DER AUTORIN

    Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht so gelungen wie "Die Geschichte der Bienen". Mir fehlt eine Lösung des Wasserproblems. Ich als Leser habe mich ratlos mit dem durchaus beängstigenden Szenario des Wassermangels zurückgelassen gefühlt. Aber viel mehr noch als das, sind es Bilder und Stimmungen die mir in Erinnerung blieben. Ich lese viele Bücher und vergesse sie wieder - dieses nicht.
    Und ich bin dankbar dafür, Wasser zu haben, soviel ich mag und brauche, denn selbstverständlich ist das leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Nepomurks, 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Leider diesmal nur Mittelmaß...

    Nach „Die Geschichte der Bienen“ war ich ziemlich gespannt auf den neuen Roman von Maja Lunde: „Die Geschichte des Wassers“. Aber so richtig konnte der Funke dann diesmal doch leider nicht überspringen..
    Auf mich wirkten die Geschichten an vielen Stellen zu klischeehaft und pathetisch was den Naturschutz und ein nötiges Umdenken angeht, dafür jedoch gleichzeitig zu wenig authentisch. Maja Lunde erzählt wieder in verschiedenen Strängen und Zeiten (2017 vs 2041), verknüpft die beiden Geschichten dabei indirekt miteinander und schafft ein durchaus erschreckendes Szenario rund um „Hauptprotagonistin“ Signe, die weiteren Charaktere und das Hauptthema des Romans, den Wassermangel der Zukunft. Man durchlebt vielfältig die Konsequenz des Problems mit den Figuren, erlebt deren Nöte, Flucht und Suche. Sicherlich gab es einige durchaus ergreifende Momente in den Verläufen, doch ich konnte mich oftmals nicht ausreichend mit den Figuren identifizieren und habe auch die vielen Wiederholungen des Wortes „Wasser“ als eher störend empfunden. Ich meine, schließlich weiß man worum es geht.. Die Szenerie hatte meines Erachtens einfach mehr Potenzial, als hier von Maja Lunde ausgeschöpft wurde und ich hätte mir dann doch weniger die schlechtere Kopie des Vorgängers gewünscht, als vielmehr etwas Neues.
    Für mich war der zweite Roman der Autorin eher enttäuschend als überraschend und ich hoffe, dass das nächste Buch sich ein wenig aus dem bekannten Schreibmuster lösen kann. Auch bin ich zu Beginn nur schwer in die Geschichte hineingekommen und musste viel Schwung vom anfänglichen Enthusiasmus mitnehmen, um das Buch zu Ende zu lesen.Ich würde dem Buch trotzdem sehr gut gemeinte 3 Sterne geben, es aber dennoch nur eingeschränkt weiterempfehlen. Vielleicht wäre es für Leser hilfreich, wenn sie zuvor nicht das Buch der Bienen gelesen haben..

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 21.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte des Wassers, Roman von Maja Lunde, 480 Seiten, erschienen im btbVerlag.
    Zweiter Teil des literarischen Klima-Quartetts, das sich mit den Folgen des menschlichen Handelns für die Natur beschäftigt.
    Lunde erzählt auch die Geschichte des Wassers, wieder in zwei Zeitebenen und zwei nebeneinanderlaufenden Erzählsträngen.
    In der Geschichte geht es um Wasser und den Konflikt darum. Der dystopische Teil spielt in Südeuropa 2041, wo fünf Jahre hintereinander Dürre und schreckliche Waldbrände herrschen. Dort treffen wir einen jungen Vater, der mit seiner kleinen Tochter auf der Flucht ist. Sie haben Mutter bzw. Frau und Bruder /Sohn bei einem Feuer verloren und versuchen, sie zu finden. In einem Flüchtlingslager kommen beiden unter. Trinkwasser ist mittlerweile das höchste Gut.
    Parallel dazu im Jahr 2017 begegnet man Signe, die fast 70 Jahre alt ist. Sie ist in einem Dorf an der Westküste Norwegens aufgewachsen und kehrt dorthin zurück, weil aus dem Gletscher dort Eis gewonnen werden soll. Diesen Gletscher liebt sie seit ihrer Kindheit und deswegen will sie seine „Ausbeutung“ verhindern. Wie verbinden sich beide Stränge der Erzählung?
    Die handelnden Personen sind gut beschrieben und handelten durchgehend nachvollziehbar. Der Erzählung konnte ich zu jeder Zeit folgen. Die Kapitel sind abwechslungsweise im personellen Stil aus der Sicht Davids und Signe geschrieben. Am Ende jedes Kapitels ist die Spannung hoch, was mich dazu veranlasste, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Das Erscheinen des Namens der erzählenden Person, am Fuß der Seite, ist sehr hilfreich um den Überblick zu behalten.
    Durch auffallend lebendige Dialoge und, der ihr eigenen bildhaft beschreibenden Sprache hat es die Autorin geschafft, dass ich mich bei der Lektüre hervorragend unterhalten habe. Solche Sätze wie: „…und nichts kann hässlicher werden als etwas, das einmal schön war.“ (S. 100) faszinierten mich. Der Gegenwartsstrang um David und Lou war für mich unterhaltsamer. Die Person Signe und ihre Aktionen blieben mir eher fremd. Am Ende ist es Maja Lunde auch gekonnt gelungen, die beiden Stränge für mich völlig unerwartet zusammenzufügen. Dieses Buch ist erneut eine Mahnung der Autorin nicht gedankenlos mit den als selbstverständlich erachteten Gaben der Natur umzugehen und auch niemals aufhören zu versuchen wollen, etwas zu ändern. Wieder ein beeindruckender Roman der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erschreckend ist für mich der Gedanke, dass Kinder in der Zukunft als schöne „Gute Nacht-Geschichte“ erzählt bekommen, wie sich Regen anhört!
    Eine unbedingte Leseempfehlung von mir, für alle Maja-Lunde Fans und die Leser, die sich für Umweltthemen interessieren. Ich erwarte schon gespannt, die Themen der weiteren Teile des Klima-Quartetts. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 16.03.2019

    Als Buch bewertet

    2017 begibt sich die 70jährige Umweltaktivistin Signe alleine mit ihrem Segelboot auf eine riskante Reise. Sie möchte die französische Küste erreichen und dort ihrem ehemaligen Liebhaber Magnus begegnen, um ihn davon abzuhalten, weitere Umweltsünden zu begehen. Ihr liegt das Wohl des Planeten am Herzen und sie versucht, durch ihre Taten die Erde zu retten.
    2041 zwingt eine große Dürre in Frankreich die Menschen dazu, ihre Häuser zu verlassen und dorthin zu fliehen, wo es Wasser gibt. David und seine Tochter Lou sind zwei davon und machen auf ihrer Flucht in einem Camp halt, in welchem sie mit anderen Flüchtlingen ausharren müssen. Da Lou langweilig ist, geht sie mit ihrem Vater auf Streifzug. In einem vertrockneten Garten finden sie ein Boot, Signes Segelboot.

    In "Die Geschichte der Bienen", dem Auftakt zum literarischen Klima-Quartett, verknüpft die Autorin die Leben dreier Personen über unterschiedliche Zeitebenen. Sie zeigte auf, was mit den Insekten auf der Erde passiert, wenn die Menschheit genauso weitermacht, wie bisher. Im zweiten Teil widmet sich die Autorin nun dem Element, welches für uns überlebenswichtig ist: dem Wasser.

    Wir befinden uns im Jahre 2017 und lernen die 70jährige Umweltaktivistin Signe kenne, die einen riskanten Plan verfolgt. Sie segelt allein mit ihrem Boot "Blue" zur französischen Küste. Keiner weiß von ihrer Reise. Ihr Ziel: ihren ehemaligen Freund Magnus davon abzuhalten, Umweltsünden zu begehen.

    Ihr Weg ist gespickt von Gedanken, Ängsten und Rückblicken in ihre Vergangenheit. Signe wird uns langsam vorgestellt, ihre Hoffnungen werden offen gelegt, ihr Engagement und ihr Weg zu der Person, die sie heute ist.
    Ihr liegt unser Planet am Herzen, sie will mit ihren Aktionen aufrütteln und die Leute dazu bringen, umzudenken und sich zu ändern.
    Leider kommt sie nicht dagegen an bzw. wird nicht ernst genommen. Diejenigen die ihr helfen, geben irgendwann auf und sie steht alleine da.

    Die Quittung für diese "Sünden" erleben wir parallel in der Zukunft im Jahr 2041. David und seine Tochter Lou müssen, bedingt durch ein Feuer in der Stadt, fliehen. Dabei verliert David seine Frau und seinen Sohn aus den Augen. Geschwächt schafft er es, mit Lou in einem Flüchtlingscamp anzukommen und dort aufgenommen zu werden. Er hofft, dass seine Frau mit seinem Sohn nachkommt. Doch je länger er dort verweilt, umso mehr schwindet diese Hoffnung.

    Im Camp herrschen raue Bedingungen. Essen und Trinken ist rationiert. David und Lou kommen bald um vor Langeweile. Auf einem Spaziergang entdecken sie ein Segelboot. David beginnt sich zu fragen, wem es gehört hat und wie es hierher kommt, so weit weg vom Meer.

    Abwechselnd erzählt die Autorin über Signe in der Gegenwart und von David und Lou in der Zukunft. Langsam ergibt sich ein Bild, langsam verknüpfen sich die Schicksale dieser drei Personen. Die Träume der Protagonisten, für die es sich zu kämpfen lohnt. Sie müssen harte Schicksalsschläge verkraften, die sich nicht ändern lassen. Und alle wissen, dass sie zusammen eigentlich so viel mehr erreichen könnten.

    Auch wenn sich Signe und David nie kennenlernen, haben sie doch viel gemeinsam. Vor allem die Furcht vor der Zukunft und das Sichern des Überlebens.

    Die Autorin schlägt wieder gekonnt eine Brücke zwischen 2017 und dem Jahr 2041. Und zeigt, was mit unsere Erde passieren kann, wenn wir wo weitermachen.

    Mit kleinen Dingen können wir dazu beitragen, dass aus unserem Planeten eine bessere Welt wird. Keine Wasserverschwendung, der Verzicht auf Plastik, eher mal zu Fuß gehen, als das Auto nehmen usw. Wir "Kleinen" können als gutes Beispiel vorangehen. Die "Großen" könn(t)en nachziehen. Die Wirtschaft könnte besser werden. Manche tun es schon, doch viele interessiert es noch nicht.

    Ich finde, dass die ersten beiden Bücher des Klima-Quartetts schon einiges aufrütteln. Ich freue mich deswegen auf den nächsten Teil.

    Meggies Fussnote:
    Wasser ist Leben. Verschwenden wir es nicht.

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  • 4 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.04.2018

    Als eBook bewertet

    Wasser ist Leben

    Maja Lundes voriger Roman „Die Geschichte der Bienen“ wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Ich habe ihn noch nicht gelesen. Nach dem Lesen dieses Romans „ Die Geschichte des Wassers“ muss ich das nachholen.

    Der Roman spielt in zwei Ebenen. Der eine Teil spielt 2017 in Norwegen. Die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe erzählt aus ihrem Leben und beschreibt andere Personen. Sie wundert sich, das niemand über das Eis spreche, das aus Norwegen verschifft wird. Sie kämpft ums Wasser. Und da hört sie von Magnus, den sie schon als 7jährige kannte und der immer wieder erwähnt wird. Ich sehe Signe direkt vor mir.

    Der nächste Teil ist 2041 in Frankreich. Im Süden Europas ist eine große Dürre. Die Menschen fliehen in den Norden. Es ist nicht genug Trinkwasser da.
    Der junge Vater David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht, seine Frau und seinen kleinen Sohn wurden von ihm getrennt. David und Lou kämpfen ums Überleben.

    In dem Roman erkennt man, wie wichtig Wasser ist. Wasser ist Leben.
    Es ist schön, wie liebevoll und detailliert die Autorin alle Personen gezeichnet hat. Ich kann mir jeden genau vorstellen. Ein beeindruckender
    Roman den ich empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 19.03.2018 bei bewertet

    aktualisiert am 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt die Geschichte des Wassers anhand von zwei Familienschicksalen.

    Zum einen geht es im Jahr 2017 um die 70-jährige Umweltaktivistin Signe, die sich mit ihrem Segelboot auf die Reise macht von Norwegen nach Frankreich. Dort will sie die Liebe ihres Lebens zur Rede stellen.

    Die zweite Geschichte dreht sich um den jungen Vater Daniel, der mit seiner Tochter Lou während einer Dürre im Jahr 2041 gezwungen wird, seine Heimat in Südfrankreich zu verlassen und dabei von seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn getrennt wird. Sie ziehen hoffnungsvoll Richtung Norden, denn da soll es noch Wasser geben. Während des Aufenthalts in einem Lager entdecken sie ein Boot, das vor langer Zeit hier gestrandet ist - Signes Boot.

    Wie schon das Vorgängerbuch "Die Geschichte der Bienen" ist auch hier das Buch chronologisch aufgebaut, die Geschichten werden aber nicht nacheinander erzählt, sondern kapitelweise zeitgleich. Auch hier hat die Autorin wieder die Kapitel mit dem Namen gekennzeichnet, sogar innerhalb der Kapitel steht unten am Seitenende immer der jeweilige Name, um wen es gerade geht. So kommt man nicht durcheinander, wobei die Kapitel auch nicht so arg groß gehalten sind. Anfangs fand ich den Handlungsstrang von Signe etwas langweilig. Als jedoch Signe in die Vergangenheit abschweift und erzählt, was seit ihrer Kindheit im Fjord passiert ist, da war mein Interesse geweckt. Die Schilderungen, was die Menschen mit dem Wasserfall und dem Fluss anstellten, waren sehr realistisch, vor allem, weil dieser Handlungsstrang im Jahr 2017 angesiedelt ist. Man kann sich gut hineinversetzen und wenn man dann im weiteren Handlungsstrang aus dem Jahr 2041 den Spiegel für die Handlungen vorgehalten bekommt, ist das schon erschreckend.

    Mich hat der zweite Teil des Klima-Quartetts sehr gut unterhalten. Es ist ein klassisches Buch, welches eher zum Nachdenken anregt und daher nicht mit großartiger Spannung aufwarten kann. Es ist ein Buch der leiseren Töne und es wird nicht mit dem Finger auf Gut oder Böse gezeigt. Es macht darauf aufmerksam, dass wir uns Gedanken machen müssen, welche Folgen unser Handeln für Klima und Natur, für das Miteinander der Menschen und die kommenden Generationen haben können. Ich bin sehr darauf gespannt, um was es in den weiteren beiden Büchern gehen wird!

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 10.07.2021

    Als Buch bewertet

    Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die Warnung vor der drohenden zerstörten Umwelt. Ich glaube, hier zähle ich allerdings zu einer der wenigen der dieses Buch nicht wirklich gefallen hat.

    Lunde erzählt ihre Geschichte wieder auf zwei Zeitebenen, im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk konnte in ihrem zweiten Buch aber nur die Geschichte von David und Lou mein Interesse wecken. Die beiden müssen sich in einer Zukunft mit akutem Wassermangel durchschlagen und ihr täglicher Kampf und ihre Flucht sind dabei sehr deutlich beschrieben. Gefehlt haben mir hier aber wirklich neue Erkenntnisse und eine noch weiter gefasste Sicht auf eine Welt mit so großem Wassermangel.

    Signes Part fand ich teils etwas langatmig, sie verliert sich in Erinnerungen ihrer Jugend und ihres Lebens, da zieht sich das Lesen an manchen Stellen schon ziemlich. Zusätzlich tat ich mich mit den Fachbegriffen des Segelns schwer, Lunde geht bei Signes Reise immer wieder sehr detailliert auf das Segeln selbst ein, hat mich hier dann aber teilweise verloren da ich die Fachbegriffe und ihre Bedeutung nicht zuordnen konnte.

    Sehr gelungen war aber wieder die Verknüpfung der beiden Erzählstränge, auch wenn man hier ebenfalls sagen muss, dass das im Vergleich zum ersten Buch schon weniger raffiniert erfolgt. Auch merke ich bereits jetzt, nach einer Woche, dass das Buch nur noch wenig in meinen Gedanken präsent ist.

    Fazit
    Nach dem großartigen Erstlingswerk waren die Erwartungen sehr hoch und konnten leider nicht erfüllt werden. Das Thema des Romans ist sehr wichtig, die Geschichte konnte mich aber nur selten fesseln. Ihr Potential konnte die Autorin hier nicht abrufen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 04.05.2018

    Als Buch bewertet

    Wir wissen eigentlich alle,wie kostbar und lebenswichtig das Wasser ist,aber in unseren westlichen Welt,wo (zum Glück) kein Wassermangel gibt,ist das Wissen nur theoretisch.In Maj Lund hat sich in irem neuen Roman vorgenommen unseres Unweltbewusstsein in dieser Hinsicht zu erweitern und erzählt eine Geschichte,die das Wasser als Hauptthema hat.So folgen wir 2017 der fast 70-jährigen norwegischen Umweltaktivistin Signe auf ihrer letzten,sehr persönlichen Aktion,dabei erfährt man viel aus Signes Leben und ihren Kampf um die Erhaltung der Flüsse in Norwegen.Pararell dazu begleitet man 2041 den jungen David und seine Tochter Lou auf der Flucht von der ewigen Dürre,die in seiner fast schon dystopischen Welt das ganze Leben lahm legt.
    Die Botschaft des Buches ist sehr deutlich und klar erkennbar,macht nachdenklich und für mich ist das auch der einzige Grund dieses Buch zu lesen.Alles andere hat mich nur wenig überzeugt.Die Charaktere sind sehr blass und die Handlung leider ziemlich unspannend.Aus der Idee konnte man bestimmt sehr viel mehr rausholen,das steckt schon viel Potenzial drin,deswegen ist die Umsetzung auch so enttäuschend...Da hab ich viel mehr erwartet.

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