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  • 4 Sterne

    Rinoa, 18.02.2022

    Eulabee und ihre Freundinnen wachsen Anfang der Achtziger Jahre im noblen Sea Cliff in San Francisco auf. An der Schwelle vom Mädchen zur Frau lässt insbesondere Eulabees beste Freundin Maria Fabiola die Herzen der Jungs (und auch der Männer) höher schlagen.
    Als sie eines Morgens auf dem Schulweg von einem Mann nach der Uhrzeit gefragt werden, bauscht Maria Fabiola die Geschichte auf und erzählt, der Mann hätte sich angefasst. Eulabee widerspricht ihr – und steht plötzlich ganz alleine da.

    Das Thema hat mich gleich angesprochen, ich kann mich selbst noch gut an die Zeit mit 13,14 erinnern und ich weiß, wie schnell (natürlich nicht nur in diesem Alter) Loyalitäten oder auch „Freundschaften“ umschlagen können.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ich war gleich drin im Leben von Eulabee und ihren Freundinnen. Gerade am Anfang gab es sehr viele Details über die verschiedenen Familien und Familienkonstellationen, das fand ich ein bisschen anstrengend, weil ich öfter blättern musste. Andererseits wurde so ein gutes Gesamtbild gezeichnet.

    Eulabee war mir von Anfang an sympathisch, ich mochte vor allem ihren trockenen Humor und es hat mir gefallen, dass sie ihren Weg geht. Gleichzeitig habe ich mich allerdings schon gefragt, ob ihr die Ereignisse und das gemieden werden denn gar nichts ausmachen, das kam zumindest bei mir nicht so an und fand ich etwas oberflächlich.

    Dadurch, dass einige Passagen in Wir-Form geschrieben waren (was ich ungewöhnlich fand), kam in mir immer wieder ein Gefühl auf, als würde die Autorin etwas Universelles beschreiben, als würden sich Erlebnisse insbesondere in diesem Alter bei Mädchen zumindest gleichen, was ich wirklich nachdenkenswert fand. Die Antwort, zu der ich selbst kam, ist „Jein“. Denn natürlich kommt es auch darauf an, wie und wo man aufwächst. Doch gewisse Erfahrungen ähneln sich mit Sicherheit.

    Gegen Ende wurde mir die Handlung dann etwas zu wild bzw. in einigen Punkten zu übertrieben, obwohl das vielleicht auch passend für das Alter ist. Allerdings fand ich es nicht ganz passend für Eulabee, zumindest, wie ich sie vorher kennengelernt oder eingeschätzt habe.

    Alles in allem hat mir „Die Gezeiten gehören uns“ gut gefallen und mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert. Die Tiefe, die ich mir aufgrund des Klappentexts und auch des Themas erhofft hatte, hatte es für mich allerdings nicht.

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  • 4 Sterne

    Anita, 20.02.2022

    Zwei ungleiche Freundinnen.

    Worum geht es?
    Nur die beiden Freundinnen Eulabee und Maria Fabiola kennen die Küsten und Wellen so gut, bezwingen das Meer gemeinsam. Doch an einem Punkt trifft Eulabee eine Entscheidung gegen ihre Freundin und muss mit den Konsequenzen leben.

    Worum geht es wirklich?
    Freundschaft, Lügen und Verlust

    Lesenswert?
    Ja, auch wenn ich zu Beginn noch nicht so angetan war. In kurzen Kapiteln begleitet man die beiden jungen Mädchen Eulabee und Maria Fabiola, ihre Clique und ihren Schulalltag. Als Eulabee eine Entscheidung trifft, mit der Maria Fabiola nicht einverstanden ist, verändert sich plötzlich alles und Freundinnen werden zu Fremden.
    Ich habe mich zu Beginn mit der Sprache irgendwie schwer getan, fand dies im Verlauf aber dann doch sehr angenehm und gut gemacht. Zudem gibt es immer wieder Situationen, bei denen diskriminierendes oder missbräuchliches Verhalten geschildert werden. Diese Szenen waren dann für die Handlung aber nicht relevant und/oder wurden nicht richtig eingeordnet. Sondern einfach als Gegebenheit hingenommen. War beim Lesen eher schwierig zu ertragen. Dann werden noch banale Informationen eingestreut (wie etwa zur Wiederherstellung der Jungfräulichkeit), die einfach falsch sind, aber aus mir nicht erklärlichen Gründen erzählt werden müssen. Wirkte an einigen Stellen eher so, als sollten diese Szenen Aufregung erhaschen. (Konkret zu diesem Beispiel meine ich damit, dass diese paar Sätze zu dem genannten Thema nichts für die Handlung beitragen, außer dass sie ohne Richtigstellung wiedergeben, dass es bei Frauen Jungfräulichkeit gibt und diese „durch Zunähen der Vagina“ wieder hergestellt werden kann. Warum muss man so eine Behauptung wiedergeben? Selbst wenn es vielleicht ein gängiger Gedanke zu dieser Zeit war.)
    Die hier erzählte Geschichte ist keine neue, hat man so schon mehrmals gelesen. Zeitgleich ist es gut erzählt, wie das Konstrukt der Freundschaft und einer Clique zu bestimmten Konsequenzen führen und was bei Missachtung dieser stillen Regeln passieren kann.
    Obwohl ich an einigen Textstellen etwas auszusetzen habe und es wie gesagt auch nichts neues war, fand ich die Geschichte wirklich gut erzählt, soghaft beschrieben, fand die eingebauten Nebenhandlungen gut und habe mich schlussendlich dann doch gut unterhalten und emotional berührt gefühlt. Daher würde ich dieses Buch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 20.02.2022

    Fabuliert Maria Fabiola?
    Eulabee und Maria Fabiola leben in den 80er Jahren in Sea Cliff in der Nähe von San Francisco und sind enge Freundinnen. Sie sind 13 Jahre alt und besuchen die 8. Klasse einer teuren Privatschule. Maria Fabiola zieht mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit alle Blicke auf sich und steht überall im Mittelpunkt. Zwei weitere Mädchen, Julia und Faith, gehören zu ihrem Freundeskreis. Eines Tages passiert ein Zwischenfall, der vor allem Eulabees Leben für immer verändern wird. Ein Autofahrer hält neben ihnen und fragt nach der Uhrzeit. Im Anschluss behauptet Maria Fabiola, eine unzüchtige Handlung gesehen zu haben. Nur Eulabee wagt es, ihr zu widersprechen, Julia und Faith stützen ihre Behauptung auch in der Schule und gegenüber der Polizei. Von da an gilt Eulabee als Verräterin, wird ausgegrenzt und gemobbt. Wenig später verschwindet Maria Fabiola spurlos. Später wird sie eine abenteuerliche Geschichte einer Entführung erzählen, an der nur Eulabee Zweifel hat, weil sie auffällige Parallelen zu einem Roman von Stevenson aufweist. Dann passieren noch weitere Dinge, die Eulabees Ruf vollends ruinieren. Sie fliegt von der Schule, was ihr in ihrer unerträglichen Isolation ganz gelegen kommt. 34 Jahre später wird Eulabee Maria Fabiola zufällig auf Capri wieder treffen. Sie will die Freundin von einst zwingen, zu den damaligen Ereignissen Stellung zu nehmen.

    Der gut lesbare Roman ist eine Coming-of-Age- Geschichte. Da sind junge Mädchen, die mit ihren körperlichen Veränderungen zurechtkommen müssen, während sie die Aufmerksamkeit der Jungen erregen und erwachsen werden. Sie erlauben sich allerlei Streiche und tragen Konflikte mit Eltern und Lehrern aus. Ihr Leben verändert sich genauso wie ihr geliebter Heimatort Sea Cliff, wo die besten Wohnlagen Blick auf die Golden Gate Bridge und das Meer haben. Auf diesen Ort spielt auch indirekt der Titel an, denn die Mädchen kennen sich mit den Gezeiten so gut aus, dass sie die Felsen überqueren und von einer Bucht zur anderen klettern können, ohne von den Wellen ins Meer gerissen zu werden.
    Mir hat der Roman gut gefallen, obwohl er auf mich wie ein Beispiel von Young Adult Fiction wirkt. Insgesamt durchaus empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    signalhill, 28.03.2022 bei bewertet

    Erwachsen werden

    Ich habe "Die Gezeiten gehören uns" von Vendela Vida wirklich sehr gern gelesen, sodass das Buch vielleicht fünf Sterne von mir verdient hat, ich kann aber maximal 4,5 Sterne vergeben, da es doch einige Kritikpunkte gibt. Am Ende bleibt doch der Gedanke, dass die Autorin vielleicht einige Ereignisse aus ihrer eigenen Jugend verarbeitet.

    Protagonistin und sehr nüchterne Erzählerin ist Eulabee, ein Teenager, der so ziemlich alles erlebt, was Jugendliche so durchmachen: beste Freundinnen und Zusammenhalt, Lügen, Verrat, Zurückweisung, nebenbei auch noch Schlimmeres wie den Selbstmord des Vaters einer Freundin. Erstaunlich kühl oder unbeteiligt erzählt Eulabee auch davon. Trotz der eher emotionslosen Erzählweise kann man sich gut in die Sichtweise von Eulabee hinein versetzen. Der Schreibstil ist überzeugend und hat mich gut durch den Roman getragen.

    Obwohl einiges passiert, bleibt der Handlungsverlauf selbst eher unspektakulär. Ich hatte das Gefühl, es wird erzählt, aber nie so richtig zielgerichtet. Auch die Ergänzung, die die Mädchen als Erwachsene beschreibt, zeigt zwar, dass man sich wahrscheinlich nie ändern wird und auch Jahrzehnte später noch die ist, die man schon als Teenager war, aber so richtig sinnvoll schien mir der Abschluss nicht.

    Letztendlich hat mir auch etwas das Lokalkolorit gefehlt - die Handlung könnte fast überall spielen - sowie die Einbindung in die Zeit der Achtziger Jahre. Würde nicht hin und wieder etwas aus den Achtzigern erwähnt, könnte die Handlung auch heute spielen.

    Insgesamt klingt meine Rezension sehr kritisch; dennoch finde ich "Die Gezeiten gehören uns" ist ein toller Roman, der den Leser und die Leserin gefangen nimmt. Vendela Vida ist eine Autorin, die ich immer wieder lesen würde. Dies ist aber ein eher leiser Roman, von dem man laut Klappentext möglicherweise etwas komplett anderes erwarten würde. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    signalhill, 28.03.2022

    Erwachsen werden

    Ich habe "Die Gezeiten gehören uns" von Vendela Vida wirklich sehr gern gelesen, sodass das Buch vielleicht fünf Sterne von mir verdient hat, ich kann aber maximal 4,5 Sterne vergeben, da es doch einige Kritikpunkte gibt. Am Ende bleibt doch der Gedanke, dass die Autorin vielleicht einige Ereignisse aus ihrer eigenen Jugend verarbeitet.

    Protagonistin und sehr nüchterne Erzählerin ist Eulabee, ein Teenager, der so ziemlich alles erlebt, was Jugendliche so durchmachen: beste Freundinnen und Zusammenhalt, Lügen, Verrat, Zurückweisung, nebenbei auch noch Schlimmeres wie den Selbstmord des Vaters einer Freundin. Erstaunlich kühl oder unbeteiligt erzählt Eulabee auch davon. Trotz der eher emotionslosen Erzählweise kann man sich gut in die Sichtweise von Eulabee hinein versetzen. Der Schreibstil ist überzeugend und hat mich gut durch den Roman getragen.

    Obwohl einiges passiert, bleibt der Handlungsverlauf selbst eher unspektakulär. Ich hatte das Gefühl, es wird erzählt, aber nie so richtig zielgerichtet. Auch die Ergänzung, die die Mädchen als Erwachsene beschreibt, zeigt zwar, dass man sich wahrscheinlich nie ändern wird und auch Jahrzehnte später noch die ist, die man schon als Teenager war, aber so richtig sinnvoll schien mir der Abschluss nicht.

    Letztendlich hat mir auch etwas das Lokalkolorit gefehlt - die Handlung könnte fast überall spielen - sowie die Einbindung in die Zeit der Achtziger Jahre. Würde nicht hin und wieder etwas aus den Achtzigern erwähnt, könnte die Handlung auch heute spielen.

    Insgesamt klingt meine Rezension sehr kritisch; dennoch finde ich "Die Gezeiten gehören uns" ist ein toller Roman, der den Leser und die Leserin gefangen nimmt. Vendela Vida ist eine Autorin, die ich immer wieder lesen würde. Dies ist aber ein eher leiser Roman, von dem man laut Klappentext möglicherweise etwas komplett anderes erwarten würde. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Klaraelisa, 04.03.2022

    Erwachsenwerden – eine manchmal schmerzliche Erfahrung
    Eulabee und Maria Fabiola sind 13 Jahre alt und leben in Sea Cliff bei San Francisco. Sie besuchen eine Privatschule und sind eng befreundet. Auch Faith und Julia gehören zu der Gruppe. Maria Fabiola zieht stets die Blicke auf sich, weil sie wunderschön ist. Eines Tages fragt ein Autofahrer sie nach der Uhrzeit. Hinterher behauptet Maria Fabiola, er habe sich angefasst. Dabei bleibt sie auch gegenüber der Polizei und den Lehrern. Faith und Julia unterstützen sie. Nur Eulabee äußert sich abweichend. Sie hat eine solche Handlung nicht gesehen. Die anderen beschimpfen sie als Verräterin, und sie wird von allen ignoriert. Kurze Zeit später verschwindet Maria Fabiola spurlos. Als sie wiederauftaucht, behauptet sie, entführt worden zu sein. Eulabee glaubt ihr nicht. Einige Zeit später verschwindet Eulabee, aber dieser Fall liegt anders. Sie fürchtet eine Zeit lang, den Tod eines jungen Mannes verschuldet zu haben und versteckt sich. Einmal kommen sich Eulabee und die Freundin doch noch einmal näher, weil sie ihren Lehrern einen Streich spielen wollen. Mit Schulverweis bestraft wird am Ende nur Eulabee.
    Der Roman erzählt von jungen Mädchen, deren Äußeres sich verändert, die sich verlieben, erwachsen werden. Das kann für die Betroffenen eine schwere Zeit sein, vor allem, wenn einige sich so grausam verhalten wie die Figuren im Roman. Für Eulabee ist es besonders schwer, weil sie ausgegrenzt wird, ihre Freundschaft von einem Tag zum anderen zerbricht und sie von allen gemieden wird. Maria Fabiola mit ihrer Ich-Bezogenheit und ihrem übertriebenen Geltungsbedürfnis wirkt auf den Leser sehr unsympathisch. Vendela Vidas Roman ist eine Coming-of-Age-Geschichte, die sicherlich auch junge Leser anspricht.

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  • 4 Sterne

    Meany, 22.02.2022 bei bewertet

    Der Soundtrack meiner Kindheit

    Freimütig und unbekümmert plaudert die jugendliche Schülerin Eulabee von ihren Bekannten in einem gehobenen Wohngebiet San Franciscos, allen voran vier Freundinnen - "die schillerndsten Blumen der Stadt". Daraus sticht besonders die italienischstämmige Maria Fabiola hervor, von der ihr lange entscheidende Fakten verborgen bleiben, auch weil sich diese, nomen est omen, gerne in ausgedachte Fabeln hüllt, denen sie mit ihrem exzentrischen Verhalten frönt.

    Als Eulabee und und die in ihrer Clique dominante Maria Fabiola bezüglich des Gebahrens eines Fremden unterschiedliche Positionen vertreten, führt das zu ihrer Entzweiung für lange Zeit und dem Ausschluss Eulabees aus dem Freundeskreis. Immer mehr verstricken sie sich in ausgedachte Geschichten, bis am Ende die grausame Realität in ihr Leben einbricht: "unter einer Lawine von Lügen" stürzt das ganze Gefüge ein und die Lebenswege orientieren sich neu. Die Mädchen suchen "Zuflucht nach einer langen Reise", nach der sie nur noch ihr "eigenes Spiegelbild in ihrer Sonnenbrille" erkennen können.

    Das Buch lebt von spannend erzählten Fiktionen, mehr oder weniger glaubwürdig, die aber die Vorstellungen von den Identitäten und die Beziehungen der Personen untereinander maßgeblich bedingen. Dabei legt die Autorin einen erstaunlichen Einfallsreichtum an den Tag und fasst es in adäquate und authentische Worte.

    Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass auch destruktive Beziehungen unser künftiges Leben in Bahnen lotsen und unser innerstes Wesen prägen: wir sind das Resultat unserer Geschichten und machen das Beste daraus.

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  • 4 Sterne

    Anja E., 09.03.2022

    Der neue Roman "Die Gezeiten gehören uns" von Vendela Vida spielt in der Mitte der achtziger Jahre und erzählt die Geschichte zweier Freundinnen. Die Ich-Erzählerin Eulabee und ihre schöne und umschwärmte Freundin Maria Fabiola leben mit ihren Familien in der privilegierten Wohngegend Sea Cliff , einem Stadtteil von San Francisco. Beide sind 13 Jahre alt, sie kennen sich seit der Vorschule und besuchen die gleiche Schule. Eines Tages fragt ein Mann, der in einem Auto sitzt, die Mädchen nach der Uhrzeit. Später behauptet Maria Fabiola, der Mann habe sich angefasst. Dies wird von Julia, einer Klassenkameradin, bestätigt. Eulabee, die sich sicher ist, dass ihre Freundin lügt, erzählt dem Schuldirektor und der Polizei, dass der Mann nichts Unangemessenes getan hat. Man glaubt ihr. Eulabees Ehrlichkeit hat Konsequenzen: fortan wird sie von ihren Freundinnen gemieden. Man bezichtigt sie des Verrats, sie ist nun eine Geächtete, und niemand will in der Schule neben ihr sitzen. Einige Monate später wird Maria Fabiola vermisst, sie ist auf dem Heimweg von der Schule spurlos verschwunden. Da sie die Erbin eines berühmten Zuckerkonzerns ist, wird eine Entführung nicht ausgeschlossen. Weihnachten ist Maria Fabiola wieder zurück und berichtet, von Russen entführt worden zu sein. Eulabee glaubt ihr nicht .... Die Geschichte ist flüssig und in klarem, intelligentem Sprachstil erzählt, ich habe sie gern gelesen. Allerdings habe ich bedauert, dass das Thema Gentle so abrupt endete.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 24.02.2022

    Ein eher nichtssagendes Cover mit einem leicht nostalgischen Inhalt.
    Die Geschichte handelt von der Schülerin Eulabee und ihrer Freundin Maria Fabiola, beide besuchen eine gute Privatschule samt Schuluniform und dem gesamten Procedere solcher Institutionen.
    Die Autorin Vendela Vida führt ihre Leserschaft zurück in das recht konservative Amerika der 80er Jahre.
    Die Mädchen machen in ihrer Freizeit die Straßen von Sea Cliff, Californien, unsicher ( bzw. was sie darunter verstehen)
    Eulabee und Maria Fabiola haben für sich eine Technik entwickelt, wie sie bei Ebbe von einem Strand zum anderen wechseln können, ohne über die scharfkantigen Klippen klettern zu müssen, denn damals waren die Strände noch wild und rau.
    Eines Tages fragt ein Mann in einem weissen Auto die beiden Mädchen nach der Uhrzeit, und von da an hat die Freundschaft der beiden eine tiefen Riss. Maria Fabiola hat etwas gesehen, das Eulabee nicht wahrgenommen hat, und plötzlich ist Eulabee in der Schule und auch privat zur " Verräterin " geworden, sie wird von den Mitschülerinnen geschnitten.
    Und dann verschwindet Maria Fabiola von einem Tag auf den anderen.....
    Der Roman ist sehr flüssig geschrieben, die Autorin fängt die Gedanken von Eulabee ein, viele kleine Gemeinheiten und vermeintliche Bösartigkeiten, wie sie im Alter der Mädchen eben vorkommen, sind humorvoll beschrieben und lassen Erinnerungen an die eigene Schulzeit aufkommen.
    Eine wunderschöne Zeit, die man nicht missen möchte.

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  • 4 Sterne

    abookatnight, 06.02.2022

    Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag gelesen,es war flüssig und hatte einen gewissen Sog, der mich mitgerissen hat.
    Die Protagonistinnen sind zu Beginn des Buches 13/14 Jahre alt. Der Schreibstil war dahingehend sehr glaubwürdig und ich konnte mir die Mädchen richtig gut vorstellen und ihre Eigenschaften in meinem Kopf weiterspinnen. An sich beinhalten die Figuren einige Klischees, was sie aber schnell zugänglich macht und gut zu der Geschichte passt. Denn es geht um Reichtum, Freundschaft,Klatsch und Tratsch und um Lügen. Gleichzeitig ist es auch eine Art Coming of Age Geschichte, wenn man so will.
    Es gab spannende Wendungen und Momente, in denen ich zwar nicht lachen aber vor mich hin grinsen konnte. An sich hat es mich richtig gut unterhalten.
    Kurz vor dem Ende ist die Geschichte für mich etwas schwächer geworden und ich wusste nicht so ganz wie ich manche Entwicklungen finden soll. Aber auf den letzten Seiten erlebt man einen Zeitsprung und erfährt was aus den Figuren geworden ist. Diese Seiten lassen einen über die oben genannten Themen noch mal nachdenken und runden das Buch dann doch noch ganz gut ab.

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  • 4 Sterne

    Petra W., 05.02.2022

    Vendela Vidas Roman "Die Gezeiten gehören uns" hat mir gut gefallen. Er ist spannend und auch stellenweise witzig.
    Die Ich-Erzählerin Eulabee lebt in Sea Cliff, einem Stadtteil im Nordwesten von San Francisco , Kalifornien . Charakteristisch für diesen Ort sind die großen Häuser und der Meerblick.
    Der Hauptteil des Buches führt uns in die Jahre 1984-1985.
    Eulabee ist 13 Jahre alt, fast vierzehn. Ihre Zeit verbringt sie mit ihrer besten Freundin Maria Fabiola und ihrer Mädchen- Clique.
    Maria Fabiola ist außergewöhnlich hübsch. Sie ist beliebt und wird umschwärmt. Allerdings hat sei auch einen starken Drang im Mittelpunkt zu stehen. Ein wenig Lügerei stört sie da nicht. Eines Tages geht sie allerdings zu weit und Eulabee bestätigt die Geschichte ihrer Freundin nicht. Plötzlich ist sie eine Ausgestoßene.
    Nach vielen Jahren treffen die beiden Frauen wieder zufällig aufeinander. Interessant welche Entwicklung jede von ihnen gemacht hat.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 10.02.2022

    die Geschichte zwei junger Mädchen

    Mitte der 80-er Jahre in San Francisco wird in diesem Roman die Geschichte von den zwei dreizehnjährigen Freundinnen Eulabee und Maria Fabiola erzählt. Die beiden kennen sich aus der Schule.
    Ein interessantes Thema ändert jedoch das Freundschaftliche Verhältnis von den Beiden: Maria Fabiola bringt eine heftige Anschuldigung gegen einen Mann hervor - Eulabee sagt sie hat gelogen, und mit den Konsequenzen muss sie nun leben (Meidung durch die Freundinnen).
    Kurz darauf eine weitere komische Geschichte von Maria - Eulabee glaubt ihr wieder nicht.

    Interessanter Anfang, interessante Erzählung, welche sehr flüssige geschrieben ist.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen - einmal eine etwas andere Erzählung.
    Dennoch sind mir einige Fragen offen zurückgeblieben - ich hätte mir noch etwas mehr Aufklärung zum Schluss gewünscht.
    Von mir gibt es aber eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Barbara N., 19.02.2022

    Eulabee lebt Mitte der Achtziger Jahren in einem reichen Vorort von San Francisco. Sie ist Teil einer Mädchenclique. Die Welt bekommt einen ersten Knacks als sich der Vater einer Freundin erschießt als Eulabee zu Besuch ist. Das ist nicht das letzte das in diesem schicksalhaften Jahr passiert, denn bald darauf verschwindet ihre beste Freundin Maria Fabiola. War es eine Entführung, weil Maria Fabiolas Eltern reiche Geschäftsleute sind oder was ist passiert?
    Der Leser begleitet Eulabees jugendliches Ich auf der Suche nach der Wahrheit, Vertrauen und Freundschaft.
    Eine Geschichte des Erwachsenwerdens, dem Druck sich konform zu verhalten oder der eigenem Wahrheit zu vertrauen.
    Man fühlt sich zurück in die Zeit des eigenen Erwachsenwerdens. Der Suche nach sich selbst und dem Wunsch gesehen und gehört zu werden.
    Das Buch endet im Jahr 2019 und einem Rückblick, und schließt den Kreis.

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  • 3 Sterne

    Alena W., 14.02.2022

    Eulabee, Maria Fabiola, Faith und Julia sind beste Freundinnen und verbringen die Tage gemeinsam. Bis eines Tages auf dem Schulweg ein Mann anhält und nach der Uhrzeit fragt. Und sich Eulabee und Maria Fabiola nicht einig darüber sind, ob er sich selbst intim angefasst hat oder nicht.
    Eulabee ist überzeugt, dass der Mann lediglich nach der Uhrzeit gefragt hat, ohne sich unsittlich vor den Mädchen berührt zu haben. Schnell wird sie aus der Clique ausgestoßen.
    Ich hatte angenommen, dass sich im weiteren Verlauf aufklären wird, wer Recht hat und wie sich das Geschehene auf das weitere Leben der Teenager auswirkt. Doch die Szene ist so beschrieben, dass diese Frage nicht offenbleibt. Als Leser weiß man, wer lügt.
    Vom Buch hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Der Klappentext und die Leseprobe liesen auf eine ernste Tragödie schließen. Doch die Geschichte wird mit sehr viel Witz und Humor erzählt. Ich habe selten bei einem Buch so viel gelacht, wie bei diesem, da die Scherze der Mädels genau meinen Humor treffen. Man sollte sich im Genre nicht täuschen lassen: Aus meiner Sicht handelt es sich hier um ein sehr humorvolles Jugendbuch.
    Zwar gibt es einige sehr ernste Stellen im Buch, doch leider erfährt man nur sehr wenig über Eulabees Gefühlswelt und wie es ihr wirklich geht. Zudem hatte ich immer wieder das Gefühl, dass die Ereignisse zusammenhanglos sind und nicht aufeinander aufbauen, teilweise sogar an den Haaren herbeigezogen wirken. Große Themen und Fragen und der Folgen hätten hier näher beleuchtet werden können (Sexuelle Übergriffe, Mobbing). Stattdessen stehen sie einfach im Raum und als Leser fragt man sich, wozu die ein oder andere Szene überhaupt eingebaut wurde.
    Auch vom Ende der Handlung war ich nicht gänzlich überzeugt. Einige Fragen blieben für mich unbeantwortet.
    Fazit: Ein sehr humorvolles Jugendbuch, ohne den erwarteten Tiefgang. Wenn man ohne die Erwartung an das Buch herangeht, dass hier große Fragen und Themen tiefer betrachtet werden, macht man mit dem Lesen des Buchs nichts falsch.

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  • 3 Sterne

    Mariola P., 13.02.2022 bei bewertet

    Eulabee und ihre Freundin Maria Fabiola sind jung und träumen wie alle andere gleichartige Mädchen über Jungs und erkannt zu sein. An einem tag die schönere, Maria Fabiola geht zu weit und erzählt eine gefundene Geschichte, die klugere, Eulabee widerspricht ihr und dann fangen die Probleme an.....

    Die Geschichte über die Jugendliche Dummheiten ist nicht schlecht und am Anfang hat mir noch sehr gut gefallen, aber mit den Zeit geht die Autorin einfach zu weit und das ganze wirkt auf mich eher künstlich als naturell. Die Protagonisten hier sind mir überhaupt nicht sympathisch geworden, alle sind weit fern von mir und die Sachen welche die machen nicht nachvollziehbar.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, einfach und flüssig, das Buch bietet Paar Stunden gute Unterhaltung und leider nichts mehr, das ganze wird sehr schnell aus den Kopf weg.

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  • 2 Sterne

    Simone H., 12.03.2022

    Zwei Mädchen aus einem reichen Vorort und doch gutem Elternhaus sind seit ihrer Kindheit befreundet und teilen alles miteinander. Doch ein Vorfall am dem Schulweg spaltet die Beziehung der beiden und wirft die Frage auf wie weit man sich der Realität entfernen darf...

    Das Buch ist gut zu lesen und mag ich die Sprache sehr. Auch finde ich den Stil der Autorin sehr passend und authentisch im Bezug darauf, dass die Geschichte von einem 15jährigen Mädchen erzählt wird. Das Cover finde ich sehr schön und gelungen und auch mit der Kapitelaufteilung bin ich gut zurecht gekommen.

    Leider bin ich aber mit der Erzählung an sich nicht warmgeworden. Der Einstieg in die Geschichte war für mich ein wenig zäh. Im Mittelteil war ich dann wirklich gepackt, wobei dieser dann leiser zu viele lose Fäden hinterlässt und zu abrupt endet. Den Zeitsprung am Ende fand ich zwar an sich wirklich gut, aber für mich bleibt einfach die Frage, was will uns die Autorin mit dieser Story sagen..

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 20.02.2022 bei bewertet

    Die Stimmung einer Zeit

    Vendela Vida beschreibt das Aufwachsen einiger Mädchen an einem besonderen Ort und Zeit: Der Stadtteil Sea Cliff in San Francisco in den Achtziger Jahren. Ihr Stil ist von einer Beschreibungswut durchdrungen. Das macht es manchmal ein wenig anstrengend, aber dann profitiert man als Leser auch von der Vielfalt an Beschreibungen.
    Die Icherzählerin ist Eulabee. Sie wirkt in ihrer Haltung und ihrem eigentümlichen Humor manchmal ein wenig exzentrisch. Der schräge Wortwitz macht aber auch eine Qualität des Buches aus.

    Eulabee erzählt oft von einem wir, damit meint sie sich und ihre Freundinnen, mit denen sie zusammen in eine Privatschule geht, auf jeden Fall aber ihre beste Freundin Maria Fabiola.
    Ein Ereignis trennt sie dann aber und Maria Fabiola verschwindet plötzlich für einige Tage.

    Die letzten Passagen des Romans setzen zeitlich viel später im Jahr 2019 an, als sich Eulabee und Maria Fabiola noch einmal wiedersehen. Ein überzeugender Schluss.

    Die Gezeiten gehören uns ist ein Coming-of-Age-Roman der eigenwilligen Art und am Ende kann ich sagen, dass mir der Roman und Vendela Vidas Art zu schreiben gefallen haben.
    .

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milagro, 15.02.2022

    Die Geschichte von Eulabee und Maria Fabiola, die in einer Küstenstadt nahe San Francisco in den 80er Jahren aufwachsen, hat mich sofort begeistert. Die Mädchen gehen auf eine private Mädchenschule, kennen Geschichten aus der Nachbarschaft, sind ziemlich ungebunden und wissen um die Gefährlichkeit der einsetzenden Flut. Ein kurzes Zusammentreffen mit einem Fremden verändert alles, die Beziehungen zwischen den Mädchen ändert sich. Eulabee kämpft um Anerkennung der Gruppe. Dieses ganze Unglück trifft auf ein Chaos der Gefühle, das junge Menschen eben in diesem Alter so trifft. Gespannt folgt man dem durchaus mit Humor gespicktem Geschehen, nimmt Anteil und erlebt überraschende Wendungen. Diese Geschichte berührt, vielleicht gerade deshalb, weil man sich selbst wiedererkennen kann, vielleicht auch, weil man den Verlauf der Geschichte nicht gleich vorhersehen kann und das Geschehen trotzdem immer nachvollziehbar bleibt. Es wird nie langweilig, man fliegt nur so durch den Text. Die Protagonisten sind allesamt detailliert beschrieben, auch die Nebenfiguren bleiben nicht oberflächlich, so bleibt die Geschichte stets abwechslungsreich.
    Eulabee ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Das ist eine großartige Geschichte, die ich gerne weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian B., 12.02.2022

    Gelungener Coming-of-Age Roman

    Der Coming-of-Age Roman "Die Gezeiten gehören uns" von Vendela Vida erzählt die Geschichte von Eulabee und Ihrer Mädchenclique Mitte der 80er Jahre in dem Stadtviertel Sea Cliff von San Francisco. Aus Sicht von Eulabee wird das Leben an der Privatschule für Mädchen "Spragg" und die Beziehung zu Ihrer besten Freundin Maria Fabiola und wie sich diese im Laufe der Geschichte ändert beschrieben. Eines Tages wird Eulabee durch einen Vorfall aus der Clique ausgeschlossen und eine vermeintliche Entführung Ihrer besten Freundin Maria Fabiola kommt noch hinzu.

    Mit "Die Gezeiten gehören uns" ist der Autorin Vendela Vida ein besonderer Comig-of-Age Roman gelungen, der die Stimmung in San Francisco in dem reichen Stadtviertel Sea Cliff genauestens einfängt. Der Schreibstil hat mir hierbei besonders gut gefallen, der Roman ist somit die ganze Zeit flüssig zu lesen und treibt die Geschichte voran. Insgesamt ein kluger, überraschender und fesselnder Roman.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 09.05.2022

    Eulabee und Maria Fabiola sind die allerbesten Freundinnen. Sie leben in einem schmucken Stadtteil von San Francisco, besuchen eine Privatschule für Mädchen und wachsen eigentlich recht behütet auf.

    Maria Fabiola ist eine schillernde Schönheit, immer auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Eulabee ist schlau, eine gute Schülerin und steht immer etwas im Schatten ihrer Freundin.

    Doch so untrennbar sind die beiden Mädchen gar nicht, denn eines Tages behauptet Maria Fabiola, dass der Mann, der sie nach der Uhrzeit gefragt hatte, sich währenddessen im Auto selbst befriedigte. Die beiden anderen Mädchen in ihrem Kreis zeiht sie schnell auf ihre Seite, doch Eulabee steht zu ihrer Sicht der Situation und sagt aus, dass da nichts war.

    Die Folgen hat sie zu tragen und Maria Fabiola ist manipulativ. Für Eulabee ändert sich alles. Maria Fabiola allerdings macht einfach weiter.

    Eulabee überzeugt als Protagonistin in diesem Roman. Ihre Gedankengänge und Ideen sind gut nachvollziehbar. Sie ist sich der Macht der Worte bewusst und trägt auch die Konsequenzen. Die ganze Situation mit den Mädchen entgleitet, Eulabee wird in ihren Grundfesten erschüttert und lässt dabei ihre Kindheit zurück.

    Dieses Buch ist eine etwas andere Coming-of-Age Geschichte. Die Dramen sind nicht so unmittelbar, es gibt keine große Liebe, aber es gibt ein Mädchen, die zu ihrer Meinung steht, Verantwortung übernimmt und ihren Weg geht, auch wenn dieser steinig ist.

    Vendela Vida konnte mich auch mit diesem Buch begeistern. Ihre Sprache ist einfach und direkt, die Entwicklung der Persönlichkeiten hat mir gut gefallen. Einzig der Schluss, der im Schnelldurchlauf mehrere Jahre abhandelt war mir etwas zu kompakt. Das Buch hätte durchaus ein paar Seiten mehr vertragen. Allerdings sollte der Fokus wohl bei den kleinen und größeren Lügen und deren Folgen bleiben. Wäre alles auserzählt worden, hätte sich vielleicht die Gewichtung verlagert.

    Mir hat gut gefallen, wie die Autorin die Macht der Worte hervorhebt und bewusst macht, welche Auswirkungen kleine Lügen haben können!

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