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  • 5 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 26.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf“ ist bereits der siebente Band mit dem Schongauer Henker Jakob Kuisl und seiner lebhaften Familie – das Buch ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

    Diesmal geht es für den brummigen Kuisl und seinen Anhang zum Scharfrichtertreffen nach München. Kuisl wurde in den Rat der Zwölf, dem obersten Gremium der bayrischen Scharfrichterzunft gewählt – eine große Ehre für den mittlerweile fast 60-Jährigen.

    Das Zunfttreffen ist jedoch nicht der einzige Grund für die Familie Kuisl/Fronwieser, nach München zu reisen. Kuisl möchte die Gelegenheit nutzen, um einen geeigneten Ehemann für seine Tochter Barbara zu finden, Magdalena hofft auf einen Platz im Jesuitenkolleg für ihren Sohn Peter und Simon möchte dem angesehenen Münchner Arzt Malachias Geiger sein Traktat über Sauberkeit und Gesundheit vorstellen und um eine Empfehlung für sein Buch bitten.

    Neben den persönlichen Angelegenheiten der Akteure ist natürlich auch deren Spürsinn wieder gefragt – ein Frauenmörder treibt in München sein Unwesen und Kuisl wird um Mithilfe bei den Ermittlungen gebeten. Auch gilt es Münzfälschern auf die Spur zu kommen. Und Simon bekommt einen ganz besonderen Auftrag von der Kurfürstin persönlich: ihr Hund ist verschwunden und Simon soll den Basset suchen.

    Oliver Pötzsch wartet auch in diesem Band wieder mit einer tollen Mischung aus Spannung und Historie auf. Mit seinen detailreichen Beschreibungen und ausführlichen Schilderungen zeichnet der Autor ein facettenreiches und glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit. Er erzählt sehr unterhaltsam, jede Szene wirkt lebendig und ist fesselnd, so dass ich nicht nur ruckzuck mittendrin im Geschehen war, sondern auch durchweg bestens mit Kuisl & Co. mitfiebern und miträtseln konnte.

    Die Figuren wirken echt und authentisch, sie haben Persönlichkeit, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenarten. Es war wieder sehr spannend, die Wege der Akteure zu verfolgen, ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten und vor allen Dingen hat es wieder großen Spaß gemacht, die Schongauer Spürnasen bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

    Nicht nur von den jeweiligen Erlebnissen der Akteure wird spannend und detailreich berichtet, auch die Beschreibungen der Schauplätze sind äußerst gut gelungen – das frühneuzeitliche München wird von Oliver Pötzsch prima in Szene gesetzt, so dass ich mir die Handlungsorte und die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen konnte. Als Bonus gibt es im Anhang des Buches einen kleinen Stadtführer, der dazu einlädt, auf den Spuren der Henkerstochter zu wandeln.

    „Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf“ hat mich durchweg begeistert. Die Handlung ist abwechslungsreich, glaubwürdig und von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die Figuren sind ausdrucksstark, die Dialoge lebhaft. Auch wenn Jakob Kuisl nicht mehr der Jüngste ist, hoffe ich sehr, dass es noch weitere Abenteuer mit ihm und seiner munteren Familie geben wird.

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  • 5 Sterne

    29 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 11.07.2017

    Als Buch bewertet

    Historischer Krimi der Extraklasse
    Klappentext: Der Schongauer Henker Jakob Kuisl reist im Februar 1672 zum Scharfrichtertreffen nach München. Erstmals hat ihn der Rat der Zwölf dazu eingeladen — eine große Ehre. Kuisl hofft, unter den Ratsmitgliedern außerdem einen Ehemann für seine Tochter Barbara zu finden. Barbara ist verzweifelt: Sie ist ungewollt schwanger und traut sich nicht, ihre Notlage ihrem Vater zu offenbaren. Dann kommt in München eine Reihe von Morden an jungen Frauen ans Licht, und Kuisl wird um Hilfe bei den Ermittlungen gebeten. Alle Morde tragen die Handschrift eines Scharfrichters. Der Verdacht fällt auf den Rat der Zwölf ...



    Schon der Prolog des Romans beginnt spannend im Jahr 1649 mit der lebendigen Einmauerung von Johanna, die sich von Gott für ein Verbrechen, dass sie begangen hat, bestraft fühlt….

    Jacob Kuisl, der Schongauer Henker wartet seit Jahren darauf, in den Rat der Zwölf aufgenommen zu werden, den Rat der Zwölf könnte man wie bei Handwerkern als Gilde bezeichnen. Als er nun endlich die Einladung erhält, reist die komplette Familie nach München, wo das Treffen etwas außerhalb in der Au stattfindet, da die Henker innerhalb der Stadttore von München nicht erwünscht sind . Die Klausur wird jedoch von Morden an jungen Frauen überschattet, die nach Art der Henker getötet wurden. Die Henker, zur damaligen Zeit verachtet in der Bevölkerung und ausgegrenzt, geraten in Aufruhr, denn es kann nur einer von ihnen sein und die Henker versuchen den Schuldigen in ihrer Mitte ausfindig zu machen, doch wie so oft im Leben, ist alles anders, als es zu sein scheint….

    Ein historischer Krimi, der auch schon wie seine Vorgänger begeistert, der Schreibstil ist leicht, flüssig und nimmt den Leser von der ersten Seite an mit in die vergangene Zeit, er wird ein Teil der Familie Kuisl und begleitet sie. Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und zieht sich wie ein roter Faden bis zum finalen Schluss. Die Charaktere wirken echt, authentisch, haben ihre Ecken und Kanten sowie ihre Sorgen und Nöte. Sehr gut beschrieben auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen, die für uns heute sehr schwierig erscheinen, besonders die Frauen, die kein selbstbestimmtes Leben führen durften, sie waren auf Gedeih und Verderb den Männern ausgeliefert.

    Jakob Kuisl ist mit 60 Jahren schon ein alter Mann, aber trotzdem noch immer ein Haudegen, der sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen lässt, spürt immer öfter sein Alter, ist scharfsinnig und versucht, die Familie zusammen zu halten, die älteste Tochter Magdalena ist sympathisch sowie clever und ihre drei Kinder sehr unterschiedlich, die beiden Jungen Paul und Peter könnten unterschiedlicher nicht sein, Peter liest in jeder freien Minuten und möchte viel lernen, Paul ist ein Raufbold und Draufgänger. Simon, Magdalenas Ehemann ist Medikus und widmet sich viel seinen Forschungen. Ebenso wie die anderen Nebencharaktere haben alle ihre Rolle in diesem spannenden historischen Krimi.

    Anschaulich und lebendig erzählt, packend und spannend geschrieben hat mir dieser historische Krimi sehr gut gefallen.

    Am Ende des Romans hat Oliver Pötzsch fünf historische Touren in und um München herum zusammengestellt und beschrieben, damit der Leser selbst auf mittelalterlichen Spuren wandeln kann.

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 14.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Geschichte hautnah


    Im Jahre 1672 reist der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl mit seiner Familie nach München. Endlich wurde er zum Rat der Zwölf eingeladen – ein Ehre, auf die er schon lange gewartet hat. Mit auf den Weg machen sich seine Töchter Barbara und Magdalena mit deren Ehemann Simon Fronwieser, dem Stadtmedicus. Auch er hat große Erwartungen in die Reise nach München, hofft er doch, dort bei einem bekannten Arzt vorsprechen und sein medizinisches Traktat über ihn veröffentlichen zu können. Für die 18-jährige, noch ledige Tochter Barbara, will Jakob Kuisl unter den Ratsmitgliedern endlich einen Ehemann finden. Doch die ansonsten lebenslustige Barbara ist ungewollt schwanger. In ihrer Verzweiflung vertraut sie sich nur ihrer Schwester Magdalena an, nicht aber ihrem Vater. Ein uneheliches Kind ist eine zu große Schande, nicht nur für Barbara, sondern für die ganze Familie Kuisl.
    Gleich am Tag ihrer Ankunft zieht Jakob Kuisl ein totes Mädchen aus dem Bach. Sie wurde offenbar ertränkt. Der Spürsinn des Schongauer Henkers erwacht, als noch mehr junge Frauen ermordet aufgefunden werden. Bei allen wird ein kleines Medaillon gefunden, und alle Morde tragen die Handschrift eines Henkers. Ist der Mörder einer aus dem Rat der Zwölf? Doch nicht nur Jakob Kuisl ,,ermittelt“ auch seine Tochter Magdalena begibt sich auf die Suche und gerät dabei in tödliche Gefahr.
    Der historische Roman verknüpft sehr anschaulich und spannend historisches Wissen mit der Suche nach einem Serienmörder. Die Schilderung der aggressiven Stimmung in den rauch- und biergeschwängerten Wirthausstuben wirkt genauso lebendig wie die pompösen Szenen am Hof. Das Schicksal aller Mitglieder der Kuisl-Familie erlebt und erleidet man hautnah mit. Besonders die Situationen, in denen die Familie als Henkersleute erkannt und als Ehrlose behandelt wird, stimmen nachdenklich und betroffen.
    Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich zunehmend spannend und rasant und endet sehr überraschend. Einzig der Schluss ist vielleicht etwas zu versöhnlich gestaltet.
    Auch wenn dies der 7. Band um die Henkersfamilie ist, kann man den Roman getrost ohne Vorkenntnis der anderen Bände lesen.

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  • 5 Sterne

    21 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Zwölf in den Rat gewählte Henker aus Bayern treffen sich zur Klausur in der Münchner Aue.
    Doch ihr Treffen wird von grausamen, auf Henkerart ermordeten jungen Frauen überschattet.
    Da Jakob Kuisl, der Schongauer Scharfrichter mit seiner gesamten Familie nach München angereist ist, versuchen alle, jeder auf seine Weise diese Mordserie aufzuklären.
    Ich muss sagen: ich bin begeistert von diesem historischen Krimi. Obwohl dies war mein erster Roman aus der Henkerstochter-Serie war, ist es mir leicht gefallen die Familie um Jakob Kuisl kennen und mögen zu lernen. Dabei haben die Söhne von Magdalena Peter und Paul am besten gefallen. Der draufgängerische Paul, der keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht, und im Gegensatz dazu der harmoniebedürftige, vor seinen Taten erst den Kopf befragende Peter – unterschiedlicher können zwei Brüder wohl nicht sein. Obwohl Magdalena Fronwieser als Henkerstochter mit den Titel des Buches prägt, ist in meinen Augen ihre Rolle hier eher klein, wenn auch nicht weniger gefährlich. Manchmal habe ich mich beim Lesen gefragt: wie kann sie als Mutter sich solcher Gefahren aussetzten? Ich wüsste gerne wovon der vom Autor versprochene neue historische Roman handeln wird. Denn Jakob scheint mir nun in die Jahre gekommen zu sein und sicher bald in Ruhestand zu gehen. Außerdem wird ja nun ein Teil der Familie in Schongau und der andere in München wohnen. Ich bin jedenfalls schon mal gespannt.
    Toll fand ich auch, welche Mühe Oliver Pötzsch sich am Ende des Romans gemacht hat und uns als Leser noch historische Touren durch München und Umgebung vorgeschlagen hat. Tolle Idee, Danke!
    Von mir gibt’s für diesen historischen Krimi 5 Lesesterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist erstmals in den Rat der Zwölf berufen worden - eine große Ehre für ihn. Zusammen mit seiner Familie reist er nach München. Dort erhofft er sich, einen Mann für seine Tochter Barbara zu finden. Doch diese ist schwanger, traut sich jedoch nicht ihrem Vater die Wahrheit zu sagen. Als eine Reihe junger Frauen ermordet werden, ist Kuisl wieder mitten in einen Fall verwickelt....

    Diese Serie wird einfach nicht langweilig. Im Gegenteil - Oliver Pötzsch schafft es gekonnt, sein Niveau zu halten. Er hat hier wieder bewiesen, wie spannend ein historischer Roman sein kann. Und die Spannung ist immens groß und wird bis zum Ende gehalten. Die Charaktere entwickeln sich wunderbar weiter, so daß man, wenn man die Serie kennt, sie auf ihrem Lebensweg begleitet und sie wirklich kennt. Der Autor schafft es durch seinen hervorragenden Stil dem Leser die Figuren und ihre Handlungen vertraut zu machen. Ebenso merkt man hier, daß Oliver Pötzsch für seine Bücher stets genauestens recherchiert. Hier wird das Leben dieses Jahrhunderts eindringlich beschrieben.

    Diese Serie ist ein Muß für alle Freunde guter historischer Krimis!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 14.07.2017

    Als Buch bewertet

    Alte Bekannte
    Oliver Pötzsch hat mit seinem neuen historischem Roman „Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf“ wieder eine tolle Fortsetzung geschrieben.
    Ich mag seinen kompetenten flüssigen und lebendigen Schreibstil.

    Der Prolog fängt 1649 ganz schön gruselig an.
    Da wird eine junge Frau eingemauert
    Dann geht es im Jahre 1672 um den Schongauer Henker Jakob Kuisl und seine Familie weiter. Er ist in den Rat der Zwölf der Henkersgilde gewählt worden.
    Dafür reist er mit der gesamten Familie nach München. Die Tochter Magdalena ist mit dem Stadtmedicus Simon Fronwieser verheiratet, sie haben drei Kinder.
    Simon ist für die Zeit schon sehr fortschrittlich bei seiner Arbeit und schreibt an einem Traktat, das er jetzt in München bekannten Ärzten zeigen will.
    Jakob will bei dem Treffen auch einen Mann für die jüngere Tochter Barbara finden.

    Er ist jetzt schon sechzig Jahre alt, da wird ihm die Arbeit schwer, aber so grummelig habe ich ihn nicht in Erinnerung.

    Gleich als sie ankommen wird eine ermordete junge Frau gefunden, Jakob mischt gleich mit.
    Dafür ist er ja bekannt.
    Die Stimmung in München zwischen den Ratsmitgliedern ist teilweise erschreckend.

    Nachdem wieder eine ermordete Frau auftaucht sucht die ganz Familie nach dem Mörder, sogar die kleinen Jungen beteiligen sich.

    Ich liebe ja diese Romane, man merkt das der Autor die Stadt kennt, denn ich erkenne einige Stätten wieder, obwohl ich München erst einmal besucht habe.
    Diesmal habe ich das Hörbuch gehört. Ein wahrer Genuss.
    Der Sprecher Johannes Steck gibt dem Ganzen noch einen guten Flair. Es ist wie Kino. Er versteht es gut, die jeweilige Stimmung einzufangen und an uns weiterzugeben.

    Oliver Pötzsch kann mich immer wieder gut unterhalten.
    Ich kann den Roman Fans von historischen Romanen sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 01.08.2017

    Als Buch bewertet

    "Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf" von Oliver Pötzsch ist ein historischer Krimi mit Spannung bis zum Schluss.
    Im siebten Band um die Henkersfamilie Kuisl (und meinem bisher ersten) geht es darum, dass der Schongauer Henker Jakob Kuisl endlich in den Rat der Zwölf berufen wurde. Deswegen muss die ganze Familie Kuisl nach München reisen. Doch jeder hat dabei auch seine eigenen, zum Teil geheimen Pläne im Blick. Die jüngste Tochter Barbara soll verheiratet werden, versucht dabei selbst ihre ungewollte Schwangerschaft zu verbergen, bis sie unter der Haube ist.
    Insgesamt wird es ein abenteuerlicher Münchenbesuch, bei dem eine Mordserie an jungen Mädchen aufgeklärt und eine Münzfälscherbande entlarvt wird. Ganz nebenbei gibt es natürlich viele persönliche Verwicklungen - positive und negative. Aber mehr soll natürlich noch nicht verraten werden.
    Insgesamt sei das Buch allen ans Herz gelegt, die Krimispannung und gelungene historische Settings mögen. Es war für mich auch kein Problem, dass ich die Bände 1 bis 6 noch nicht gelesen habe, ich habe alles gut verstanden und dir familiären Beziehungen ohne Probleme überblickt.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    robberta, 17.07.2017

    Als Buch bewertet

    eine total spannende historische Mördersuche
    Magdalena steht zwischen den Stühlen bzw Arzt und Henker und bekommt wie ihr Sohn Peter, die Hähme der vernagelten Schongauer Schädel zu spüren. Sie freuen sich auf die Reise nach München wo sich die berühmtesten und besten Henker aus ganz Bayern treffen werden doch auch dort geraten die zwölf Scharfrichter in Verruf und unter Verdacht, als eine Mädchenleiche gefunden wird.

    Der Schreibstil ist locker und man wird sofort ins historische Schongau versetzt.
    Die angedeuteten Konflickte und falsche Fährten erzeugen ein hohes Maß an Spannung.
    Die spannende historische Mördersuche von Jakob und Barbara Kuisl sowie Simon dem Schongauer Medicus und Magdalena und Peter Fronwieser sind verzwickt miteinander verwoben.
    Verschiedene Erzählperskektiven erhöhen die geheimnisvolle und gefährliche Mördersuche enorm.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 10.07.2017

    Als Buch bewertet

    Jakob Kuisl ist ein liebgewonnener Bekannter im Histokrimi-Genre. Die meisten seiner Fälle habe ich bereits gelesen und er und seine Familie sind mir ans Herz gewachsen. Ich war auch bereits bei Lesungen von Oliver Pötzsch. Es sympathischer Zeitgenosse, der tatsächlich in seiner Ahnenreihe Henker gefunden hat und dadurch einen realen Bezug zu seinem Hauptdarsteller herzeigen kann.

    Toll finde ich, dass es diesmal nach München, in meine Heimatstadt geht und auch, dass über die Jahre die Familie Kuisl um einige nette Mitglieder gewachsen ist und diesmal nicht nur die Tochter sondern auch die Enkelkinder eine Rolle spielen in diesem unterhaltsamen Histokrimi.
    Die Inkredenzien sind bekannt. Ein bärbeißiger Henker, eine kluge Ehefrau und aufmerksame Töchter, Enkel, die in die Fußstapfen des Großvaters steigen möchten. Dazu einige Morde, die Kuisl aufklären möchte und einige historische Details und Fakten, die interessant sind und der Story den nötigen Effekt geben.

    Guter siebter Teil einer soliden Reihe, die mit einem kleinen Augenzwinkern daherkommt.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz G., 16.03.2019

    Als eBook bewertet

    Es war mein erstes Buch dieser Serie aber sicher nicht das letzte. Sehr gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 20.07.2017

    Als Buch bewertet

    Der siebte Band um die Henkerstochter Magdalena und ihre Familie ist ebenso spannend wie seine Vorgänger. Oliver Pötzsch, ein Nachfahre der Henkerdynastie um die Kuisls, recherchiert sehr sorgfältig und schreibt sehr flüssig. Es macht Spaß, in seine Geschichten aus dem 17. Jahrhundert einzutauchen und sich mitreißen zu lassen. Und man kann das Buch auch problemlos lesen, wenn man die sechs vorherigen Bände noch nicht kennt. Sehr interessant sind die historischen Karten/Stadtpläne, die am Anfang des Buches stehen. Ebenso wie die Touren zu den Schauplätzen des Romans, die der Autor am Ende des Bandes beschreibt. Die allerdings sollte man wirklich erst nach dem Roman anschauen, sonst erfährt man die Auflösung zu früh.

    Wieder einmal begibt sich die Familie Kuisl/Fronwieser auf Reisen. Der alte Jakob ist in den Rat der Zwölf berufen worden und wurde zur Tagung nach München eingeladen. Magdalena und Simon reisen mit, weil Simon ein medizinisches Traktat, das er verfasst hat, einem bekannten Münchener Arzt vorstellen möchte. Und Magdalena hofft, dass sich Möglichkeiten ergeben, ihren begabten Sohn Peter an einer guten Schule in München unterzubringen. Ihre Söhne Peter und Paul sowie die kleine Sophia sind auch mit dabei. Barbara muss auch mit, weil ihr Vater Jakob für sie einen Mann finden will, der am zweckmäßigsten auch ein Henker sein sollte. Da kommt das Treffen mit elf anderen Henkern gerade recht. Barbara ist allerdings nicht sehr begeistert. Und sie hütet ein Geheimnis, von dem ihr Vater nichts weiß: sie ist bereits schwanger.
    Und kaum erreicht die Familie München, werden sich auch schon in einen Kriminalfall verwickelt. Ein junges Mädchen wurde brutal ermordet. Es stellt sich bald heraus, daß mehrere junge Frauen ermordet wurden, alle auf eine Art und Weise, wie es sonst nur Henker tun. Jetzt fällt der Verdacht auf die Henker, die Leute sind beunruhigt. Doch dann trifft es auch den Rat selbst. Niemand fühlt sich mehr sicher. Jakob ermittelt, versucht, Zusammenhänge zu erkennen. Magdalena unterstützt die Nachforschungen auf ihre Weise und gerät bald in ernste Gefahr. Simon hat einen Ermittlungsauftrag der besonderen Art von der Kurfürstin erhalten. Und auch Peter und Paul sind involviert. Der Autor folgt den einzelnen Ermittlungssträngen, alle finden etwas heraus, doch erst gegen Ende werden die Ergebnisse zusammen geführt. Es bleibt spannend bis zu Schluss. Wieder eine sehr gute Geschichte von Pötzsch.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nane 2408, 14.09.2017

    Als eBook bewertet

    Dies war mein erster Krimi über die Henkerstochter von Oliver Pötzsch und ist meine absolute Leseempfehlung.
    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, welches so spannend war.
    Der Autor versteht es blendend, die Hauptgeschichte und scheinbare Nebenschauplätze in einen großen Showdown zu bündeln. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so fesselte mich die Geschichte.
    Gekonnt wird eine fiktive Geschichte in das München des 17. Jahrhunderts angesiedelt wo alle beschriebenen Gebäude oder Straßen historisch belegt sind, selbst einige der genannten Personen. Das macht diesen Roman so erschreckend real und absolut lesenswert.
    Und am Ende bitte auch das Nachwort lesen!!

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 01.08.2017

    Als eBook bewertet

    "Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf" von Oliver Pötzsch ist ein historischer Krimi mit Spannung bis zum Schluss.
    Im siebten Band um die Henkersfamilie Kuisl (und meinem bisher ersten) geht es darum, dass der Schongauer Henker Jakob Kuisl endlich in den Rat der Zwölf berufen wurde. Deswegen muss die ganze Familie Kuisl nach München reisen. Doch jeder hat dabei auch seine eigenen, zum Teil geheimen Pläne im Blick. Die jüngste Tochter Barbara soll verheiratet werden, versucht dabei selbst ihre ungewollte Schwangerschaft zu verbergen, bis sie unter der Haube ist.
    Insgesamt wird es ein abenteuerlicher Münchenbesuch, bei dem eine Mordserie an jungen Mädchen aufgeklärt und eine Münzfälscherbande entlarvt wird. Ganz nebenbei gibt es natürlich viele persönliche Verwicklungen - positive und negative. Aber mehr soll natürlich noch nicht verraten werden.
    Insgesamt sei das Buch allen ans Herz gelegt, die Krimispannung und gelungene historische Settings mögen. Es war für mich auch kein Problem, dass ich die Bände 1 bis 6 noch nicht gelesen habe, ich habe alles gut verstanden und dir familiären Beziehungen ohne Probleme überblickt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    witchblade, 27.08.2017

    Als Buch bewertet

    Da ich sehr gern historische Romane lese, habe ich "Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf" förmlich verschlungen.

    Ich habe beim Lesen durch Zufall erst gesehen, dass dieses Buch bereits der siebte Band einer Reihe ist - allerdings konnte man dieses Buch auch sehr gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Natürlich wären einem die Charaktere vertrauter gewesen, zu Beginn wurde die Beziehung der Personen zueinander aber so gut dargestellt, dass man problemlos in die Geschichte hineinfinden kann.

    Das Buch handelt vom Scharfrichter Jakob Kuisl, der in den Rat der Zwölf aufgenommen wird, weswegen er mit seiner gesamten Familie zum Treffen der Henker nach München reist. Auf diesem Wege möchte er auch gleich seine jüngste Tochter Barbara verheiraten. Kaum in München angekommen, wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die offenbar hingerichtet wurde. In den folgenden Tagen tauchen immer mehr Frauenleichen auf - Kuisls Neugier ist geweckt und er macht sich gemeinsam mit seinen Töchtern, seinem Schwiegersohn und seinem Henkerskollegen Deibler auf die Spur des Mörders. Dass auch noch eine Gruppe von Münzfälschern München heimsucht, macht die ganze Angelegenheit nicht leichter. Dann fällt auch noch der Verdacht auf die Henker des Rats....

    Ich fand das Buch von Anfang an recht spannend, was zum einen an der vom Autor geschaffenen Atmosphäre lag, zum anderen daran, dass man immer wieder neue Details erfuhr, die einen am eigenen Verdacht zweifeln ließen. Unterm Strich muss ich gestehen, dass ich bis kurz vor Schluss nicht wusste, wer hinter den Morden steckt - besser kann es ja gar nicht sein, denn nichts ist schlimmer, als nach den ersten Seiten schon die Auflösung zu kennen. Wie in historischen Romanen üblich sind einige der Aktionen der Charaktere ein wenig zu übertrieben riskant, aber dadurch bleibt es auch dauerhaft spannend. Mir hat das Lesen jedenfalls viel Spaß gemacht und ich werde definitiv auch die anderen Bände der Henkerstochter noch lesen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    ... macht Lust auf mehr

    Der Henker Jakob Kuisl wird zum Scharfrichtertreffen nach München eingeladen – erstmals wird er in den Rat der Zwölf aufgenommen, was eine große Ehre ist. Es ist Brauch, dass der frisch Berufene mit seiner Familie anreist und diese vorstellt.
    Einige Familienmitglieder verbinden mit dieser Reise auch private Hoffnungen. Die Tochter Magdalena erhofft sich für ihren Sohn Peter einen Schulplatz bei den Jesuiten; der Schwiegersohn Simon möchte einen bekannten Arzt treffen und ihm sein Konzept für sein Buch präsentieren und Jakob selbst hofft auf einen Ehemann für seine jüngere Tochter Barbara.
    Bei den Kuisls handelt es sich um eine ganz normale Familie mit mehr oder minder alltäglichen Problemen. Das ist meines Erachtens das Geheimnis, was diese Familie so sympathisch macht.
    In München werden sie erstmal mit ermordeten jungen Mädchen, Geldfälschern, Kupplern und einem entlaufenen Schoßhündchen konfrontiert. Bei der Aufklärung dieser unterschiedlichen Fälle ist die gesamte Familie involviert.
    Ganz nebenbei bekommt man einen guten Einblick in die Lebensverhältnisse des 17. Jahrhunderts – von Hygiene war damals noch nicht die Rede. Bei einigen Beschreibungen war ich doch froh, im Hier und Jetzt zu leben.
    Bei der Henkerstochter und der Rat der Zwölf handelt es sich bereits um Band 7 der Serie. Es hat mich nicht gestört, dass ich die Vorgängerbände nicht kannte. Es ist ein sehr gut recherchierter Roman, der sich aufgrund des tollen Schreibstils liest wie nix. Es ist unterhaltsam und durchgehend spannend.
    Von mir bekommt das Buch wohlverdiente 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung. Ich bin dann mal auf dem Weg in die Buchhandlung mir die Vorgänger besorgen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 12.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als Fan historischer Romane kenne ich die Henkerstochterreihe natürlich und auch den Ludwig-Roman des Autors, der aus Recherchen über seine eigene Familie im Mittelalter heraus lebendige Charaktere der Familie des Henkers entwickelt hat. So wie immer geht es auch hier um einen Kriminalfall, den der Henker lösen wird. Schon nach den ersten Seiten taucht man wieder in die lebendig geschilderte Mittelalterwelt ein und ist gespannt auf die Abenteuer, die Magdalena und ihr Vater erleben werden. Dieser Band dreht sich um eine Reise nach München, die die komplette Familie Kuisl unternimmt, da Jakob zum ersten Mal ein Mitglied des Henkertreffens Rat der Zwölf sein darf. Bei dieser Gelegenheit möchte er auch einen Mann für Barbara finden, doch die wehrt sich gegen eine Heirat mit einem anderen Henker und zudem hat sie ihrem Vater nichts von der ungewollten Schwangerschaft verraten. In München geraten die Kuisls gleich in die Ermittlungen mehrerer Fälle, einer Mordserie an jungen Frauen, Münzfälschereien und das verschwundene Hündchen der Kurfürstin. Das Team aus drei Generationen ermittelt und es gibt einige Überraschungen. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, es ist spannend, klasse recherchiert, lebendig beschrieben und für Fans der Reihe sowieso ein Muss. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Oliver Pötzsch schuf mit seinem 660 Seiten starken Buch "Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf" bereits das siebte Buch dieser tollen Mittelalter-Krimi Serie , welches im Jahre 1660 spielt. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und man benötigt als Leser keinerlei Vorkenntnisse zu den vorherigen Bänden.

    Jakob Kuisl, ein älterer, aber dennoch starker und ehrfurchtserregender Mann, ist der Henker von Schongau.Er lebt zusammen in einem Haushalt mit seiner jünsten Tochter Barbara, die wie er findet, schnellstmöglich verheiratet werden soll. Barbara jedoch befindet sich in der damaligen aussichtlosen Lage ungewollt schwanger zu sein, was sie sich allerdings nicht traut ihrem zum Jähzorn neigenden Vater zu sagen. Jakobs älteste Tochter Magdalena ist verheiratet mit Simon, einem Arzt. DIe Zwei haben zwei Söhne und eine kleine Tochter.
    Diese Personen sind die Familie Kuisl, um die sich in der Geschichte alles dreht.
    Jakob muss nach München zum Scharfrichtertreffen, also dem Rat der Zwölf. Mit ihm reisen aus verschiedensten Gründen die komlette Familie Kuisl.
    Schon bei der Ankunft dort stolpern sie quasi über die Leiche einer blutjungen Frau , was allerdings erst der Anfang einer unaufgeklärten Mordserie ist , in die Jakob hineingezogen wird. Sein messerscharfer Verstand und die Tatsache , dass der Verdacht auf die Henker des Rates fallen, lassen Jakob sich nicht aus diesen Ermittlungen heraushalten.

    Die Personen der Familie Kuisl sind alle mit besonderen Charakteren ausgestattet, die der Autor dem Leser inerhalb von kürzester Zeit nahe bringt.Da ich praktisch ein Quereisteiger in dieser Serie bin, finde ich es bemerkenswert, wie schnell ich mit den Personen Vertraut war. Allein das ist schon eine Kunst !
    Die Geschichte an sich dreht sich nicht nur um Frauenmorde in München , sondern auch um Münzfälscher und einem verlorenen Hofhündchen des Prinzens. Desweiteren ist die Handlung um die Interessen jedes Einzelnen der Familie Kuisl in München zu klären.
    Wer glaubt das sei ganz schön viel für einen Roman , der irrt sich, denn Oliver Pötzsch schafft dies meisterhaft miteinander zu verbinden und aufeinander aufzubauen.
    Die Geschichte wird so miteinander verstrickt , das der Spannungaufbau langsam und konstant vorangetrieben wird und irgendwann zu einem absolut überraschenden Abschluss kommt.

    Ich liebe die detaiierten Beschreibung des Lebens der Menschen im Mittelalter.Ganz besonders dann, wenn auch die Schauplätze so gut wie in diesem Roman beschrieben werden. Einfache Dinge, an die man in unserer Zeit gar nicht denkt , z.B. ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr in die Stadt gelassen zu werde oder Ähnliches. Jedenfalls bemerkt man durchgehend in der Geschichte , wie genau der Autor im Vorfeld recherchiert hat.

    Toll finde ich auch die Münchener Skizze aus dem Jahre 1672 , die Dramatis Personae und anschließend an die Geschichte den kleinen Münchener Stadtführer.
    Mein Kompliment an Oliver Pötzsch für diesen absolut lesenswerten und unterhaltsamen Mittelalter-Krimi.
    Gerne vergebe ich uneingeschränkte 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 10.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der alte Kuisl könnte hochzufrieden sein, ist er doch endlich in den erlesenen Kreis des Rats der Zwölf gewählt worden, in den nur die besten Henker Bayerns aufgenommen werden. Aus diesem Grund tritt er mit der ganzen Familie die Reise nach München an, und prompt gerät er in einen Fall von ermordeten jungen Mädchen. Als wäre es damit nicht getan, beschäftigen ihn und seine Familie Geldfälscher, der verschwundene Hund der Erzherzogin, brutale Mädchenhändler und dass Kuisls jüngere Tochter nicht nur ungewollt schwanger ist, sondern auch dringend einen Ehemann benötigt - nur ist unter Henkern das Ehemannmaterial eher rar gesät, zumal der TOD auch ihnen mit der Sense winkt.

    Ein ganz schöner Wälzer, das Buch. Und doch hatte ich es extrem schnell ausgelesen, was für den flüssigen Schreibstil spricht. Das ist zwar nicht mein erstes Pötzschbuch, aber das erste, das ich mit der Henkersfamilie Kuisl verbracht habe - und ich hatte null Probleme, der Handlung oder den Verbindungen untereinander zu folgen. Höchstens, dass ich jetzt bereue, nicht schon vorher mit der Reihe angefangen zu haben. Die Personen wirkten auf mich sehr authentisch, keiner von denen kam mir wie vom Reißbrett vor, und obwohl ich nicht alle Familienmitglieder sympathisch fand (Simon, Paul), konnten sie mich überzeugen. Absolut gelungen ist auch der sehr präsente Nebendarsteller namens München - in die Stadt ein paar Jahrzehnte nach dem dreißigjährigen Krieg einzutauchen hat schon Spaß gemacht und zeugt von Pötzsch' super Recherche und seinem Können, anschaulich zu erzählen, ohne zu klingen, als würde er von Wiki abschreiben. Kriegt eine fette Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 28.07.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Jakob Kuisl reist 1672 mit seiner Familie zum Henkerrat nach München. Gleichzeitig möchte er sich unter den Henkern und deren Gesellen nach einem Mann für Barbara umschauen. Jedoch ohne von der Schwangerschaft Barbaras zu wissen. Diese weiß zwar, dass eine baldige Heirat sie von der Schande bewähren könnte, doch von der Heirat überzeugt ist sie dennoch nicht.
    Schon kurz nach der Ankunft trifft die Familie auf ein Mordopfer, welchem in kurzer Zeit einige andere folgen und auch vor den Kuisils und den Henkern macht der Mörder keinen Halt.
    Bei so vielen Toten dauert es nicht lang bis der Rat in den Fokus der Bevölkerung gerät.
    Zur selben Zeit sind auch noch Münzfälscher unterwegs. Simon gerät in Verdacht, als er unwissend mit einer gefälschten Münze bezahlen will.
    Währenddessen trifft Peter auf Bayerns Kronprinzen, der ihn beauftragt seinen Hund zu finden. So hat jedes Familienmitglied der Kuisils viel zu tun.

    Meine Meinung:
    Dies war mein erster Roman von Oliver Pötzsch und ich wurde sofort überzeugt. Obwohl es der siebte Band ist, habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Die Familie wird langsam eingeführt, sodass die vielen Personen mir keine Schwierigkeiten bereitet haben und ich mich gut orientieren konnte.
    Die Schreibweise hat mich direkt ins 17.Jahrhundert zurückversetzt und auch die Handlung hat mich sofort gefesselt. So gibt es für die Familie Kuisil viele Fälle gleichzeitig zu lösen, sodass viel Spannung aufgebaut wird.

    Dies ist eindeutig einer meiner Lieblinge unter den historischen Romanen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 13.07.2017

    Als Buch bewertet

    Der Schongauer Henker Jacob Kiusl wird das erste Mal zum Scharfrichtertreffen nach München eingeladen. Er reist mit seiner ganzen Familie Magdalene, Simon, Peter, Paul und Sophia und seiner jüngeren Tochter Barbara an. Diese ist schwanger, wovon Jacob nichts weiß, und er hat den Plan ihr dort einen passenden Ehemann zu suchen. Mal sehen ob Jacob das gelingt?
    Derweilen passieren in München einige Morde an jungen Frauen. Ebenfalls wir die Leiche einer jungen Frau gefunden, die vor20 Jahren eingemauert wurde. Jacob Kuisl und Michael Deibler stehen vor einem Rätsel. Bis sie wenig später die lebendig begrabene Eva, welche sich befreien konnte, finden. Dann nehmen die Ermittlungen ihren Lauf und decken Schreckliches auf...

    Ein sehr schöner historischer Krimi. Es war der erste den ich aus der Henkerstochter-Reihe gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr gefällig und verständlich. Die Charaktäre alle sympatisch und gut beschrieben. Der erste Band, der aus der Heimatstadt des Autors schreibt. Da merkt man die Liebe zu sener Stadt und das er sich dort auskennt.
    Mir hat das uch sehr gut gefallen, werde mich auch noch mit den vorherigen Bänden befassen und gebe für diesen siebten Teil 5 Sterne.

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