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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 20.05.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist doch immer wieder beeindruckend, welche wahren Geschichten in der Öffentlichkeit so gar keine Aufmerksamkeit bekommen haben, obwohl sie doch ihresgleichen suchen. Umso schöner ist es, dass die wunderbare Autorin Bettina Storks sich dieser Ereignisse angenommen hat, die das Leben so vieler Menschen nicht nur beeinflusst, sondern schlichtweg erhalten hat. Bettina nimmt mich mit an den kleinen Ort Dieulefit in Frankreich, in dem durch die selbstlose Hilfe der Einwohner so viele Menschen – besonders eben auch Kinder - der grausamen Judenverfolgung der Nazis entkommen konnten. In den sechziger Jahren, zwanzig Jahre nach Kriegsende, bekommt die junge Radiomoderatorin Agnes von ihrem Chef unter der Hand den Auftrag, genau dieser Geschichte nachzugehen. Noch ahnt niemand, dass dies nicht nur ihre geheimste, sondern wohl auch auch ihre persönlichste Geschichte werden wird. Ihre damalige Kindheitsfreundin Lily gehörte nämlich zu den aus ihrem Heimatort bei Nacht und Nebel verschleppten Juden, deren Schicksal bis dato oft im Ungewissen liegt. Agnes begibt sich auf Spurensuche und ist dabei nicht immer ein gern gesehener Gast …

    Inzwischen kenne ich den großartigen Schreibstil der Autorin, von der ich fast alle ihre Werke gelesen und geliebt habe. Diesmal jedoch hat Bettina sich selbst übertroffen, denn ihr auf realen Fakten basierender Roman „Die Kinder von Beauvallon“ scheint eine besondere Herzensangelegenheit zu sein. Man spürt beim Lesen der Zeilen nicht nur die akribische Recherche, sondern auch die Liebe zu ihrem Projekt. Die Autorin denkt sich in die Figuren und erweckt sie damit zum Leben, was mich beeindruckt, gerührt und betroffen zurückgelassen hat. Von mir gibt es uneingeschränkte fünf von fünf Sternen verbunden mit einer unbedingten Leseempfehlung um ein weiteres kleines, leider nicht feines Kapitel unserer Geschichte unvergessen zu machen. Liebe Bettina … Chapeau!

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  • 5 Sterne

    Belis, 06.05.2023

    Als Buch bewertet

    1965. Agnes recherchiert für eine Radiosendung und findet unverhoffte eine mögliche Spur ihrer tot geglaubten Freundin aus Kindertagen. In Dieulefit, einem kleinen französischen Dorf, fanden hunderte Flüchtlinge während des Krieges Schutz, darunter viele jüdische Kinder. Mit Fingerspitzengefühl, Geduld und Mut findet Agnes gesprächsbereite Zeitzeugen. Je weiter sich die dreißigjährige in das Thema einarbeitet desto bewusster wird ihr welche Gradwanderung zwischen Verdrängen und Hoffnung die Erinnerung an die Gräueltaten ist. Kann Agnes ihr damals gegebenes Versprechen an Lily doch noch einlösen?

    Neben den Gegenwartskapiteln werden die Ereignisse der Vergangenheit aus zweierlei Perspektive abwechselnd erzählt. In die authentische Erzählung sind französische Redewendungen, samt Übersetzung, eingeflochten und lassen mich mit bildstarken Schilderungen und eingefangenem Zeitgeist völlig in die Geschehnisse eintauchen. Spannend, eindrücklich und emotional. Trotz durchlebten Ängsten und Schrecken vermittelt mir die Autorin ein Gefühl von Hoffnung und Liebe.
    Zitat: „Wenn uns Welten trennen, müssen wir Brücken bauen. Wenn dies uns nicht gelingt, wem dann?“

    Ausdruckstarke Charaktere und historische Begebenheiten verschmelzen in der Erzählung hervorragend. Lassen mich das Buch zunehmend verschlingen. Von Luft anhalten bis träumen, verletzte Seelen und Zuversicht schenken, emotional aufwühlend für mich. Jeder Zeitstrang birgt Wendungen und Erkenntnisse, überrascht mich und das passende Ende versöhnt mich. Warum? Das müsst ihr unbedingt selber lesen.

    Im Anschluss finden sich Details zu Wahrheit und Fiktion der Autorin. Ihr mit Herzblut geschriebenes Buch ist bemerkenswert und ein Highlight für mich. Eine unbedingte Leseempfehlung für diese bewegende Erzählung nach wahren Begebenheiten.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Lily war gerade mal 9 Jahre alt, als es plötzlich an der Türe schellte. Dunkle Gestalten forderten die Menschen im „Judenhaus“ auf, ihre Sachen zu packen und zu einem Sammelplatz zu kommen. Sämtliche Juden des kleinen Ortes nahe Freiburg, werden in Fahrzeuge gequetscht und abtransportiert. Gerade noch kann die kleine Agnes, eine Freundin von Lily, ihr ein „auf Wiedersehen“ hinterherrufen. Das war im Jahr 1940.

    1965 reist Agnes, eine Moderatorin des SWR Freiburg, nach Frankreich. Sie recherchiert unter anderem in Dieulefit, einem Dorf, das sich gegen die Nazis stellte und viele Juden vor dem Tod rettete.

    Es war im Jahr 1929 als zwei Frauen am Ortsrand von Dieulefit eine Internatsschule gründeten. Und hier, etwa ab 1940, wurde das „Wunder von Dieulefit“ erschaffen. Diese Schule ist Grundlage des neuesten Romans von Bettina Storks. Und immer dann, wenn sie ein Buch veröffentlicht ist gewiss, dass es ein Bestseller wird. Warum ist das so?

    Die Autorin schreibt in zwei Zeiträumen. Einmal ab 1940, wie es der kleinen Lily erging und zum anderen ab 1965, wo die Recherche der Agnes beginnt. Neben Größen der Résistance lernt der Leser auch widerwärtige Menschen kennen. Klaus Barbie war einer von ihnen, der in Lyon sein Unwesen trieb.

    Neben vielen Fakten gibt es spannende Elemente und auch eine Liebesgeschichte darf nicht fehlen. Die Sprache ist gewohnt bildhaft und viele Unterhaltungen lockern das ernste Thema ein wenig auf. Zwei Erkenntnisse für mich, die ich beim Lesen erlangte:

    - Die Traumata der Überlebenden kann niemand nachvollziehen und wir dürfen nicht schweigen.
    - Nein, das Leid ist nie vorbei und der Satz „Einmal muss doch mal Schluss sein“, darf nicht gelten.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 07.05.2023

    Als eBook bewertet

    Dieulefit,1965:

    Die Moderatorin des Freiburger Rundfunksenders,Agnes Engel, reist zu Recherchen in die französische Stadt.Dort erhielten viele jüdische Kinder während des Krieges Unterschlupf. Sie wurden in der Schule Beauvallon untergebracht und liebevoll betreut. Agnes hofft, dort auch auf eine Spur ihrer seit über 20 Jahren nach einer Deportation verschwundenen Freundin Lily zu treffen.Wird es ihr gelingen?

    Die Geschichte wird nun in wechselnden Zeitsträngen in der Vergangenheit und in den 60er Jahren, erzählt.Die kurzen Kapitel sind jeweils mit einem Namen überschrieben, was die Zuordnung erleichtert.

    Von Beginn an tauchte ich vollkommen in die Geschichte ein und erlebte den Alltag mit den Protagonisten.Die sehr emotionalen Szenen, die manchmal an die Grenzen des Vorstellbaren gingen, brachten mich öfter zum Weinen.Die Beschreibung der „Stillen Helden“,welche oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens, für die Kinder und ein einigermaßen menschenwürdiges Leben kämpften, haben mich sehr berührt.

    Ich kenne mehrere Bücher der Autorin und allen gemeinsam liegt eine sehr genaue Recherche zu Grunde. In diesem Fall, ist es ganz besonders, weil es in Anlehnung an eine wahre Geschichte geschrieben wurde.Obwohl ich schon viele Bücher gelesen habe,welche in diesem Zeitrahmen angesiedelt sind, hatte ich nicht allzu viele Kenntnisse über die Arbeit der Résistance, das hat sich durch dieses Buch geändert.

    Ich bedanke mich sehr für ein besonderes Buch ,was mich gedanklich noch eine Weile begleiten wird.Ich vergebe 5 Sterne ,mehr sind leider nicht möglich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine J., 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    über die Sache herauszufinden, stellt sich als schwierig heraus. In Deutschland herrscht bei vielen noch immer das Gedankengut der Nationalsozialsen vor und eine Aufarbeiten der Geschichte ist schwierig. Es werden auch die Eichmann-Prozesse und die Frankfurter Ausswitzprozesse im Buch erwähnt. Der zweite Handlungstrang ist ca. 20 Jahre zuvor. Agnes und ihre beste Freundin Lily wurden 1940 wegen Lilys Deportation getrennt. Lily landet mit ihrer Familie zunächst in einem Lager in Gurs und wird von dort von Mitgliedern der Resistance gerettet und nach Beauvallon gebracht. Dort lebt sie zusammen mit anderen Kinder versteckt in einer Schule, bis Frankreich 1944 befreit wird.

    Als sich die beiden Frauen 1964 schließlich wiederfinden, ist es schwer, sich wieder anzunähern. In Lilys Leben ist so viel schlimmes passiert. Doch die Kinderfreundschaft ist stark, und am Ende zählt nur die Liebe.

    Dieses Buch hat mich sehr berührt, weil es deutlich macht, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus für die Opfer mit der Befreiung nicht einfach zu Ende waren. Es gab wenig Mitgefühl für die Opfer in der Befölkerung. Es ist so schön zu lesen, wie mutig mache im Widerstand wahren. Sie haben ihr Leben für andere riskiert.

    Ein sehr beeindruckendes Buch. Bettina Storcks erzählt diese auf wahren Tatsachen beruhende Geschichte mit viel Feingefühl und Herz. Die historischen Begebenheiten sind sehr gut recherchiert und gut ins Buch mit eingebunden. Mir wird dieses Buch noch lange im Gedächtnis bleiben.

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  • 5 Sterne

    simones, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Rezension zu dem Buch " Die Kinder von Beauvallon" von Bettina Storks
    Danke das ich dieses tolle Buch lesen durfte.Ein Buch von einer Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die durch einen Zufall ihre Freundschaft wiederfinden. Agnes hat nie aufgehört ihre Freundin Lily zusuchen. Durch eine Zufallsentdeckung hat sie Lily wiedergefunden und ihre Geschichte in Beauvallon kennengelernt.
    Lily konnte endlich ein neues Leben beginnen nach dem das Geheimnis gelüftet wurde und ihre Zeit vom 2 Weltkrieg etwas vergessen.
    Danke man konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    Kat, 09.01.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr fesselnder Schreibstil! Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!

    Klappentext:
    „Dieulefit, 1965: Im Auftrag ihres Freiburger Radiosenders reist die Moderatorin Agnes in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Könnte auch Agnes’ Freundin Lily überlebt haben, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt? Welche Antworten hat ein damals ranghoher Résistance-Offizier? Agnes’ Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens und einem Versprechen von einst konfrontiert.“

    Autorin Bettina Storks hat mit ihrer Geschichte „Die Kinder von Beauvallon“ ein extrem lesenswertes und sehr emotionales Buch verfasst. Die Geschichte geht einerseits tief in die französische Geschichte, in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Nazi-Regines zurück, beleuchtet aber auch die katholische Kirche und irgendwie auch noch so viel mehr. Hauptprotagonisten in diesem Buch sind Lily, Agnes und Jolie. Auch wenn sie nur bedingt miteinander zu tun haben, verbinden sich ihre Geschichten wie ein geflochtener Zopf. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und als Leser taucht man gekonnt in diese ein. Autorin Bettina Storks ist mir bereits durch andere Bücher aus ihrer Feder bekannt und ich wurde bislang nie enttäuscht! Mit diesem Werk führt sie diesen Erfolg gekonnt weiter. Wir lernen die Damen in verschiedensten Situationen kennen und fühlen uns sofort mit ihnen verbunden. Storks fängt bemerkenswert die Stimmung in den Zeiten ein und wir Leser sind rasch mittendrin. Schlussendlich bildet diese (fiktive) Geschichte aber nur ein gewisses Bild vor eben einem wahren Hintergrund. Storks beleuchtet, wie bereits gesagt, hier französische Geschichte und erklärt anhand der Damen einerseits dem Leser eine Zeit inkl. Geschehnissen, die man wohl so (noch) nicht auf dem Bildschirm hatte oder in Vergessenheit gerät. Dass die Dorfbewohner aus Dieulefit damals so viele jüdische Kinder vor dem Tot bewahrt und versteckt haben, grenzt schier an ein Wunder. Der Mut der Menschen, ihr Zusammenhalt, ihren Kampf gegen das Böse sind mit nichts zu vergleichen! Storks bringt dies grandios mit den richtigen Worten herüber und nimmt uns Leser eben mit den Figuren bestens an die Hand! Die Emotionen gehen in der Geschichte auf und ab und genau so liegt Freud und Leid beieinander. Das Leben bringt oft Freud aber eben auch Leid und tiefe Trauer. Bettina Storks gibt der unglaublichen Geschichte von der Schule Beauvallon in Dieulefit ein Gesicht und bildet einen gewissen Rahmen. Egal was hier fiktiv gestaltet wurde oder nicht - die Geschichte lebt hier neu auf und dringt zu den Lesern durch. Storks hat einen stets feinen und perfekt gewählten Sprachstil eingebracht. Ihr Ausdruck, ihre Wortwahl sind immer auf dem Punkt, genau wie der rote Faden der Geschichte. Der zieht sich akurat von Anfang bis Ende und ebenso erwähnenswert ist der Spannungsbogen. Wie bereits von mir hier beschrieben: hier ist alles dabei was dabei sein muss in so einer Geschichte. Sie merken schon, die Geschichte war einfach großartig und ist uneingeschränkt eine Leseempfehlung.
    Die Autorin muss für ihre angesprochene Thematik hoch gelobt werden, denn fest steht, diese dunkelbraune Zeit mit all ihrem Schmerz und Leid von damals darf nie in Vergessenheit geraten. So etwas darf nie wieder an die Macht kommen, so etwas darf sich nie wieder wiederholen! Chapeau Bettina Storks für dieses großartige Werk! 5 Sterne hierfür, auch wenn sie mehr verdient hätte!

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