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  • 5 Sterne

    Kyra112, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Paula Seitzinger ist ein Mädchen aus besten Hause, die auch wieder ebenso gut verheiratet werden soll. Doch bevor es soweit kommt, darf sie noch einen Sommer in Freiheit am Ammersee genießen. Ihre Eltern machen aber natürlich nichts ohne Hintergedanken und so fängt Paula eine Ferienarbeit im GYA als Betreuerin an. Dieses befindet sich wiederum auf dem Gelände des ehemaligen Yachtclubs Ammersee, der noch von den Amerikanern beschlagnahmt ist. Paula soll dort, gemeinsam mit Anna, einem Mädchen aus einfachen Verhältnissen aus dem nahen Dorf, arbeiten und versuchen, die Amerikaner dazuzubringen, den Yachtclub wieder in die Hände der Seitzingers zurückzubringen. Dabei liegt allen das Segelboot „Kranich“ besonders am Herzen.

    „Die Kranichfrauen - Der Wind der Freiheit“ von Renate Greil ist ein Roman über Freundschaft, Familie, Geborgenheit, aber auch Ehrgeiz.
    Das Buch ist in 40 Kapitel unterteilt, die alle eine Überschrift haben. Das hat mir wirklich gut gefallen, da die Überschriften wirklich sehr passend waren und immer eine kleine Vorahnung auf das nächste Kapitel brachten, sodass mich das doch immer mal animiert hat, doch weiter zu lesen, anstatt eigentlich eine Lesepause einzulegen.
    Die beiden Protagonistinnen Paula und Anna könnten gesellschaftlich nicht unterschiedlicher sein, dennoch spielt das für die beiden keine Rolle. Beide Mädchen haben Zukunftsträume, bei denen sie sich nicht mehr den konservativen gesellschaftlichen Erwartungen beugen wollen. Gerade diese Einstellung verbindet die beiden auch nochmal intensiver.
    Neben den beiden spielen die jungen Männer Wolf, Dietrich und der jüdische Eli eine Nebenrolle in der Geschichte. Was mir dabei gefällt ist, dass sich die Geschichte mit der Vergangenheit auseinandersetzt und die Lehren aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg behandelt. Gerade die Personen Dietrich und Eli spiegeln das wider. Auch das Ansprechen der Erwartungen in Richtung Kriegsheimkehrender finde ich sehr realistisch dargestellt. Gerade letzteres Thema wird stellvertretend durch Paulas Tante Hedi behandelt. Hedi ist eine große Stütze für die Mädchen und ich denke, sie findet sich manchmal selbst in ihnen wieder. Dennoch ist sie in ihren Bestrebungen geerdet durch die Historie, aber auch als Mutter zweier Mädchen und Ehefrau eines Kriegsvermissten. Ich finde, Hedi ist aber auch der Fels in der Brandung für die Mädchen, der zu ihnen hält, ihnen Ratschläge gibt und sie immer mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
    Das Nachwort fand ich sehr interessant, da ich mir immer nicht vorstellen konnte, dass das Schicksal der Kranich so abgelaufen sein könnte. 
Für mich endet dieses Buch sogar mit mehreren Cliffhangern. So hätte mich wirklich interessiert, wie es mit dem Boot, den Mädels und ihrer Freundschaft weitergeht, aber auch wie es mit Hedi und dem Yachtclub weitergeht.
    Was mich ein bisschen verwundert hat, war die Einordnung der Mädchen durch die Amerikaner. Hier wird ja wieder das konservative Weltbild aufgezeigt und nicht der Fortschritt, den sie eigentlich wollen.
Was mich nur am Rande etwas verwundert hat, war das Klischee der holländischen Großmutter, die Maxima hieß. Das passte für mich gar nicht, sondern ist eher das Klischee der heutigen Zeit in Bezug auf Königin Maxima, die ja Argentinierin ist. Damit war der Name zu der Zeit für mich nicht realistisch (aber das nur als kleine Anmerkung).

    Alles in allem war dieses Buch wunderbar schnell zu lesen, hat mich sehr gefesselt und die Seiten flogen nur so dahin. Für mich ein Buch über eine innige Freundschaft, die den gesellschaftlichen Konventionen entgegengetreten ist und bei dem man beim Lesen immer das Gefühl hat, als würde einem eine frische Segelbrise um die Nase wehen. Ein toller Roman, dessen Titel absolut auf das Buch zutrifft!!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 05.05.2024

    Als eBook bewertet

    Nachkriegszeit am Ammersee
    In der letzten Zeit habe ich Bücher die direkt nach dem zweiten Weltkrieg spielen für mich entdeckt. Da fallen die Kranichfrauen direkt hinein.

    Der Roman spielt 1947 am Ammersee in der Nähe von München und erzählt die Geschichte der Freundinnen Anna und Paula sowie von Paulas Tante Heidi. Anna lebt schon ihr ganzes Leben am See , Paula kommt aus reichen Elternhaus und soll den Sommer bei ihrer Tante verbringen. Gleichzeitig sollen die Freundinnen in dem von den Amerikanern gegründeten Segelclub aushelfen der einst in den Händen von Paulas Familie lag...

    Wer jetzt glaubt es geht hier hauptsächlich ums Segeln hat weit gefehlt. Zwar ist der Segelclub der Hauptschauplatz, aber viel mehr geht es darum wie zwei junge Frauen in einer von den Nachwirkungen des Krieges bestimmten Zeit ihren Weg gehen. Da ist Anna die aufgrund von Mânnermangel in der Werkstatt ihres Vaters mitarbeiten durfte und jetzt plötzlich das Nâhen lernen soll. Oder Paula die von den Eltern verheiratet werden soll. Dabei haben Beide ganz andere Vorstellungen vom Leben. Heidi dagegen hofft darauf daß ihr Mann aus dem Krieg zurück kehrt und ist gleichzeitig dabei ihr Leben neu zu ordnen.
    Dazu kommt der Teil mit dem Segelclub und den Amerikanern der davon erzählt wie schwierig das Verhältnis zwischen den Einheimischen und den Besatzern war und natürlich die Liebe zu einem ganz besonderen Boot.
    Ein stimmungsvoller Roman der in einer interessanten Zeit spielt

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  • 5 Sterne

    Astrid H., 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Paula lebt wohl behütet in ihrem Elternhaus in München. Nach dem erreichten Abitur träumt sie davon zu studieren und Lehrerin zu werden. Ihre ehrgeizige Mutter hat jedoch andere Pläne mit ihr und möchte sie schnellstmöglich vorteilhaft verheiraten, da das elterliche Unternehmen dringend Kapital benötigt.
    Anna lebt in bescheidenen Verhältnissen zusammen mit ihren kleineren Geschwistern im Elternhaus am Ammersee. Ihr Traum ist es Bootsbauerin zu werden, aber ihre Mutter hat ihr bereits eine Lehrstelle bei der Schneiderin besorgt, denn Boote bauen ist nichts für Frauen.

    Ihre gemeinsame Leidenschaft ist das Segeln.
    Sie sind schon früher zusammen im Yachtclub Ammersee, gegründet von Paulas Großmüttern, gesegelt. Das Herzstück des Clubs ist die Rennjacht „Kranich“.

    Nach Kriegsende wird der Club von den Amerikanern beschlagnahmt die dort ein „German Youth Activity Center“ für die Kinder vor Ort errichten möchten. Die Mädchen erhalten die Möglichkeit dort zu arbeiten und sind so ihrem Traum vom Segeln wieder nahe.
    Als jedoch die Kranich als Kriegsbeute verschleppt werden soll, müssen sie handeln.

    Durch den lebendigen, bildhaften Schreibstil hat mich das Buch direkt gepackt und ich war mittendrin am Ammersee. Alles ist sehr gut recherchiert und die Autorin hat sehr authentisch dargestellt, wie den Frauen nach dem Krieg die während des Krieges gewonnene Selbstständigkeit wieder genommen und sie in die typischen Frauenrollen zurückgedrängt wurden.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Kranich ist eine imposante Segelyacht und liegt im Segel-Club am Ammersee. Die beiden Großmütter von Paula haben sie damals bestellt und gekauft und waren die ersten Kranichfrauen. Jetzt kurz nach Kriegsende soll Paula heiraten um neues benötigtes Vermögen in den Münchner Familienbetrieb zu bekommen. Paula möchte einen letzten Sommerurlaub am Ammersee verbringen. Da die Amerikaner den Segel-Club enteignet haben und dort den Jugendlichen Freizeitsport anbieten möchten, bewirbt Paula sich als Trainerin. Da Paula zeitweise Angstattacken bekommt wird ihr Anna zur Seite gestellt. Beide sind begeisterte Seglerinnen und werden gute Freundinnen. Leider stellt Kapitän Bill zwei Männer als Trainer ein und die beiden Mädchen konfisziert werden.
    Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und berichtet über ein Projekt der Amerikaner, das mir so nicht bekannt war. Ich lerne viel über den Segelsport und die Boote. Die Protagonisten passen zur damaligen Zeit und auch die Juden, ihre Ausreise und die Schwierigkeiten sind Thema in diesem Buch. Es bleiben einige Fragen offen und lassen auf eine Fortsetzung hoffen.

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  • 5 Sterne

    Antje K., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war.

    Die Geschichte ist spannend erzählt und nimmt die Leserinnen mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1947.
    Sehr anschaulich und authentisch wird unter anderem das Leben von Paula und Anna beschrieben. Gefallen hat mir auch die zarte Liebesbeziehung von Eli und Anna. Man hat von Anfang an das Gefühl, dass die beiden zusammen gehören.
    Der Schauplatz Ammersee und auch die Gefühle der Charaktere wurden großartig beschrieben.
    Besonders hat mir folgende Textstelle gefallen: "Auf einer kleinen Landzunge standen drei Weiden, die in der Mitte eine Art Nest bildeten und deren äußerster Weidenbaum knorrige Wurzeln ausgebildet hatte, die fast so etwas wie natürliche Stufen zum See bildeten." Ich hatte dadurch beim Lesen direkt Lust auf ein Bad im Ammersee.

    Der Schreibstil von Renate Greil ist wunderschön.

    Dieser Roman hat mich restlos begeistert und ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Helgofred, 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nachkriegszeit

    Der Journalistin und Autorin Renate Greil ist mit ihrem Buch "Die Kranichfrauen - Der Wind der Freiheit ein packender Roman über die Nachkriegszeit gelungen.

    Da die Autorin einen persönlichen Bezug zum Ammersee hat, ist es nicht verwunderlich, dass auch die Geschichte von Anna und Paula dort spielt. Die zwei verbindet nicht nur der "Hunger nach Leben", sondern auch die Liebe zum Segeln -vor Allem zu dem Schiff "Kranich', für das sie einiges riskieren....

    Die Geschichte hat mich sehr angesprochen, nicht nur wegen des flüssigen, bildhaft geschriebenen Schreibstils, sondern auch, weil die damalige Zeit so gut recherchiert ist, dass ich wirklich viel davon mitgenommen habe. Der Spannungsbogen ist sehr gut gehalten.

    Ich bin zwar des Segelns nicht kundig, konnte mich aber gut in dir Materie einfinden.

    Die jungen Damen mit Ihren Wünschen und Hoffnungen sind für mich charakterstark dargestellt und ich bin ihnen gerne durch das Buch gefolgt.

    Ich hätte gerne noch mehr vom weiteren Lebensweg der zwei erfahren.

    Absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 07.05.2024

    Als Buch bewertet

    Der Krieg ist endlich vorbei. Nun kann für Paula das Leben beginnen. Ihre Mutter indes will, dass sie schnell heiratet. Den Sommer kann sie noch am Ammersee verbringen. Neben ihrer Freundin Anna und an Bord der Kranich fühlt sie Freiheit. Sie erfährt, dass die Kranich von US Soldaten als Kriegsbeute verschleppt werden soll. Sie fassen einen tollkühnen Plan. Sie entführen das Schiff und sich somit ein Stück der Freiheit zurückholen. Beim Lesen dieser Geschichte taucht man ein in die traumhafte Landschaft des Alpenvorlandes und in die Jahre des Wiederaufbaus. Es ist ein grossartiges Buch über Freundschaft und Lieb das man liest. Die beiden Protagonistinnen sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sie leben für ihre Leidenschaft dem Segeln, dem Wasser und dem Gefühl von Freiheit. Als Leser verfolgt man eine spannende Zeit mit Paula und Anna. In die Geschichte fliessen immer wieder historische Details ein. So kann man die Ereignisse besser zuordnen. Dieses Buch ist ein Leckerbissen und gut zu Lesen. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Bookgirl21, 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Kraniche fliegen!

    Cover: Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht und ich mag, dass es so maritim gestaltet ist.

    Inhalt: In den Buch geht es um drei Frauen, deren Leben in der Nachkriegszeit nicht anders sein könnte. Paula kommt aus gutem Hause und soll so schnell wie möglich verheiratet werden. Anna und ihre Familie kommen kaum über die Runden. Auch möchte Anna mehr als was ihre Zukunft auf den ersten Blick verspricht. Als letztes geht es um Hedi, die ihre zwei Töchter ernähren muss und auf die Rückkehr ihres Mannes hofft. Die drei Frauen eint ihre Leidenschaft zum Segeln und das sie ihrem Segelclub zu neuen Glanz verhelfen wollen.

    Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstill war angenehm zu lesen. Ich fand es toll, dass die Situation von den drein so unterschiedlich waren. Anna mochte ich wegen ihrem sanften Wesen am meisten. Auch fand ich die Freundschaft zwischen Paula und Anna toll, die auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten haben.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Kranichfrauen - Der Wind der Freiheit" von Renate Greil hat mir gut gefallen.
    Der historische Roman ist im Ullstein Verlag erschienen und hat 480 Seiten in der gedruckten Form.
    Das Cover ist liebevoll und ansprechend gestaltet und hat mich zum Lesen animiert.
    Inhaltich geht es um die Nachkriegszeit und Segeln am Ammersee. Das Thema Freundschaft und der Segelsport in der amerikanisch geprägten Zone nimmt viel Platz in der Geschichte ein. Paula und Anna sind die Hauptfiguren der Story.
    Der Text ist sehr lebendig geschrieben und man kann sich sehr gut in die Hauptpersonen hineinfühlen. Auch die Kulisse ist ansprechend beschrieben - so dass man meint auf dem Ammersee zu sein ,-)
    Bisher habe ich von der Autorin noch nichts gelesen oder gehört - ich bin gespannt auf weitere Romane von ihr. Ich vermute dass es eine Fortsetzung geben wird - denn das Ende ist sehr offen gehalten.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 09.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch der Autorin Renate Greil , hat mir sehr gut gefallen.
    Sie nimmt uns mitan den Ammersee , wo wir Paula und Anna kennen lernen.
    So kurz nach dem Krieg , übernehmen die beiden Frauen die Aufgabe im Treffpunkt für Kinder der Amerikaner, mit zu arbeiten.
    Paulas Familie haben den Segeltreff , wo jetzt der Jugendtreff ist , mitbegründet. Sie hoffen darauf ihn zurück zu bekommen.
    Schon das Cover verrät um was es geht. Das Segeln spielt eine wichtige Rolle. Aber auch erfahren wir beim lesen , was zur damaligen Zeit so los war und wie der Alltag so war.
    Der Schreibstil gefällt mir gut , locker leicht , aber auch witzig und spannend, bin ich schnell in die Geschichte abgetaucht.
    Anna Paula und Hedi und die anderen sind mir schnell ans Herz gewachsen.
    Ich hatte tolle Stunden am Ammersee .
    Eine klarer Leseempfehlung für den Roman mit historischen Anteil.

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  • 4 Sterne

    Leselampe, 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Freundinnen

    Paula und Anna arbeiten im Sommer 1947 im amerikanischen Jugendcamp GYA am Ammersee, kümmern sich um die Kinder, unterrichten sie im Segeln und Schwimmen, geben Nachhilfeunterricht und anderes. Zur Seite gestellt sind ihnen neben amerikanischen Offizieren auch zwei deutsche junge Männer, ehemals Soldaten. Die Freundinnen stoßen dabei noch an vielerlei Grenzen, sei es bei der Arbeit im Segelclub, sei es in ihren Familien. Im amerikanischen GYA werden die Beiden vielfach in "weibliche" Tätigkeiten wie Handarbeit mit den Mädchen gedrängt, obwohl sie kühne und sichere Seglerinnen sind. Sie scheuen für ihre Ziele auch die Gefahr nicht, als es um die geliebte "Kranich" geht.

    Paulas Eltern fordern von der Tochter, einen reichen Mann zu heiraten, um das Familienunternehmen zu retten, sie hingegen möchte viel lieber studieren und Lehrerin werden. Für Anna hat ihre Mutter eine Schneiderinnenlehrstelle organisiert, doch die Tochter sieht sich als Bootsbauerin und damit in einem männlich besetzten Beruf. Liebe, Ehe und Beruf sollen sich nicht im Weg stehen, so die jungen Frauen. Und so eint Paula und Anna neben der Leidenschaft für den Segelsport die Sehnsucht nach Selbstständigkeit und der Wunsch, aus überkommenen Frauenrollen auszubrechen.

    Das Cover passt sehr gut zum Tenor des Romans: Es illustriert den Wunsch der jungen Frauen, für ihr Leben eigenständige Entscheidungen treffen zu können. "Der Wind der Freiheit" - Untertitel des Romans "Die Kranichfrauen" - steht nicht nur für die Freude am und die Freiheit beim Segeln, sondern für ein neues Lebensgefühl.

    Renate Greil schreibt angenehm, lebhaft und flüssig, wenngleich ich den Text manchmal etwas "verstaubt" fand; aber das liegt wohl mit daran, dass die Nachkriegsjahre und ihre vorherrschenden Werte und Sichtweisen inzwischen so fern sind. Die Autorin hat genau recherchiert und die Zustände in Bayern unter amerikanischer Besatzung sicherlich zutreffend wiedergegeben.

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  • 4 Sterne

    leseleucht, 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nette Sommergeschichte
    Die Freundinnen Anna und Paula erleben einen ereignisreichen Sommer am Ammersee zur Zeit der amerikanischen Besatzung in München. Sie sollen für die Amerikaner ein Sommercamp auf dem Gelände des ehemalgen Yachtclubs von Paulas Vater errichten. Dort lehren sie die Kinder Segeln, Schwimmen, aber auch Nähen und allerlei Dinge über die Natur. Und lernen dabei auch etwas über sich selbst und ihre Träume vom Leben: Anna möchte Boote bauen, Paula Lehrerin werden, nicht ganz einfach in einer Zeit, als die Männer langsam aus dem Krieg wiederkehrten und ihre alte Rolle in der Gesellschaft zurückverlangten, während sie die Frauen wieder auf die ihnen angestammten Plätze in Kirche, Küche und bei den Kindern zurückverwiesen.
    Am Anfang entwickelt sich die Story etwas schleppend, aber zunehmen nimmt sie an Fahrt und auch an Tiefe auf. Aus den Figurenkonstellationen ergeben sich spannende Ent- bzw. Verwicklungen um Liebe, Sehnsucht und Selbstverwirklichung. Die beiden Mädchen treffen auf Kriegsheimkehrer, einen Juden, der ins gelobte Land auswandern möchte, aber Angst vor dem Wasser hat und auf die Amerikaner, die mit dem Bewusstsein der siegreichen Besatzer den Deutschen ein amerikanischen Lebensgefühl vermitteln, aber auch die Sonnenseiten des Siegers auskosten wollen. So beanspruchen sie die „Kranich“, Paulas geliebtes Segelboot, als Siegestrophäe für sich. Das kann Paula nicht zulassen, und mit Anna schmiedet sie einen Plan.
    Mit gut leserlichem Ton, wenn auch manchmal mit ein wenig einfacher Rührseligkeit schreibt die Autorin mit dem Roman „Die Kranichfrauen“ einen netten, unterhaltsamen Sommerroman, der dem Leser das Lebensgefühl und die Stimmung im Nachkriegsdeutschland mit besonderem Blick für die sich wandelnde Rolle der Frau vermittelt.

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  • 4 Sterne

    rapunzel xxl, 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    „Die Kranichfrauen – Der Wind der Freiheit“ ist ein Roman von Renate Greil. Dieses Buch erzählt auf 480 Seiten die Geschichte der Freundschaft zweier Frauen, die beide das Segeln lieben.

    Die Geschichte spielt in Oberbayern im Sommer 1947, zwei Jahre nach dem Krieg. Die amerikanischen Besatzer wollten am Ammersee einen Jugendclub gründen und den dortigen Jugendlichen Freizeitsport ermöglichen. Im Club gibt es ein beeindruckendes Segelboot – Kranich. Es gehörte Paulas Großmutter, also bewarb sich Paula als Trainerin. Dort lernte sie Anna kennen, die ebenfalls gerne segelte, und die beiden wurden gute Freundinnen. Alles sieht ganz gut aus, aber der Kapitän stellt zwei Männer als Trainer ein. Wohin sollen Paula und Anna gehen?

    Das Cover dieses Buches ist wunderschön gestaltet und passt sehr gut zum Thema des Buches. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und fließend, aber auch lebendig. Die Charaktere im Roman sind echte Persönlichkeiten und arbeiten gut zusammen. Es war, als stünden Paula und Anna neben uns. Die eingehende Recherche der Autorin zur Nachkriegszeit verleiht dem Roman Authentizität. Der malerische Hintergrund des Ammersees wird anschaulich dargestellt und vermittelt dem Leser ein immersives Gefühl. Aber das offene Ende hat mich ein wenig gestört. Deshalb gebe ich diesem Buch vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Anne D., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Über Freundschaft und die Liebe zum Segeln

    Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei und die amerikanische Besatzer wollen aus dem Segelclub am Ammersee eine Jugendclub machen. Paula, deren Vater der ehemalige Eigentümer des Clubs war, soll die Betreuung übernehmen. Allerdings leidet sie immer wieder unter Angst- und Panikattacken. Anna kommt aus recht einfachen Verhältnissen und soll sie unterstützen. Beide Mädchen haben Träume und Vorstellungen von ihrer Zukunft, die sich deutlich von denen ihrer Eltern unterscheiden.

    Der Ammersee bietet eine tolle Kulisse für diesen Roman.
    Anna und Paula sind zwei sympathische Protagonistinnen, die für ihre Leidenschaft brennen. Sie wollen segeln, lieben den Wind, das Wasser und das Gefühl der Freiheit, was ich beim Lesen voll und ganz nachvollziehen konnte. Es folgt eine spannende Zeit, in der Paula und Anna zielgerichtet ihre Träume verfolgen und entsprechend weiterentwickeln. Dabei fließen immer wieder historische Details ein, so dass sich die Ereignisse entsprechend einordnen ließen.

    Mir ist unklar, ob es eine Fortsetzung gibt und deswegen bin ich mich dem Ende nicht so richtig glücklich, da einiges offen geblieben ist. Abgesehen davon liest sich der Roman angenehm und fordert auf, sich Ziele zu setzen und seine eigene Wege zu gehen.

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  • 4 Sterne

    Lesemaus, 17.04.2024

    Als Buch bewertet

    Für seine eigenen Überzeugungen einstehen
    "Die Kranichfrauen" ist ein packender historischer Roman. Die Geschichte von Anna und Paula, zwei Frauen, die sich gegen die gesellschaftlichen Erwartungen auflehnen und für ihre Träume kämpfen, ist inspirierend und ermutigend.
    Die Protagonisten stammen aus unterschiedlichen Hintergründen, sind jedoch durch ihre gemeinsame Leidenschaft für das Segeln miteinander verbunden. Trotz der bereits vorgezeichneten Lebenswege, die ihre Eltern für sie planen, haben Anna und Paula eigene Vorstellungen von ihrer Zukunft. Auf dem malerischen Ammersee finden sie Freiheit und Glück, fernab der Einschränkungen ihrer Zeit.
    Die Autorin hat die Nachkriegszeit gründlich recherchiert, was dem Roman Authentizität verleiht. Die malerische Kulisse des Ammersees wird bildhaft beschrieben und lässt die Leser in die Welt der Protagonisten eintauchen.
    Der Schreibstil ist einfach und verständlich, jedoch könnte er noch etwas runder und einfühlsamer sein, um die Emotionen der Charaktere noch besser zu vermitteln. Insgesamt ist "Die Kranichfrauen" eine Lektüre, die lange nachhallt und Mut macht, seinen eigenen Weg zu gehen.

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  • 4 Sterne

    asc259, 09.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch entführt uns an den Ammersee im Sommer 1947. Die US-Amerikanischen Besatzer organisieren in dem beschlagnahmten Segelclub der Fabrikantenfamilie Seitzinger einen Freizeitclub für die Kinder und jugendlichen der Umgebung. Tochter Paula bekommt die Gelegenheit, dort mit den Kindern zu arbeiten. Gemeinsam mit Anna aus dem Ort setzten sie so manche gute Idee in die Tat um.
    Sehr gut sind die Unterschiede zwischen der wohlbehüteten Fabrikantentochter Paula und Anna zu erkennen. Paulas Einschränkungen beziehen sich nur auf eine abgespeckte Speisekarte im Hause Seitzinger. Anna musste mit ihren drei Geschwistern im letzten Winter schon an so manchem Tag hungrig zu Bett gehen.
    Am Anfang werden nur die täglichen Ereignisse erzählt, was ein bisschen langweilig ist. Etwas Spannung kommt jedoch auf, als Paula die Idee hat, die „Kranich“ zu verstecken.
    Die Lovestory zwischen Paula und Wolf ist ein wenig flach. Sie soll einen reichen Erben heiraten, damit Kapital in die Firma kommt und dafür kommt Wolf nicht infrage.
    Die Stellung der Mädchen und Frauen in jener Zeit ist jedoch recht anschaulich aufgezeigt worden.

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  • 4 Sterne

    Andrea S., 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buch dass von zwei jungen Frauen die in der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg leben und für ihre Freiheiten und Träume kämpfen müssen. Anna und Paula arbeiten in einem von amerikanischen Soldaten geleiteten Jugendclub und geben dort den Jungen und Mädchen Unterricht in verschiedenen Bereichen. Am liebsten sind die dabei auf und im Wasser und geben Segel- und Schwimmunterricht. Doch es ist nicht immer einfach sich unter den Männern zu behaupten. Und dann gibt es noch die Kranich, ein Segelschiff zu dem sie eine besondere Bindung haben. Als sie erfahren, dass die Amerikaner dieses Schiff vom Ammersee entfernen wollen, schmieden sie einen nicht ungefähr Plan.

    Doch dieser Plan wird nur im ca. letzten Drittel des Buches umgesetzt. Ich hatte laut des Covers erwartet, dass der Großteil des Buches auf den Segelschiff spielt. Dies ist jedoch nicht so. Dies schadet dem Buch aber nicht im geringsten, da es eine Spannende Story ist mit auch einigem Liebeskummer.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es lässt sich auch leicht lesen.

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  • 4 Sterne

    Makama, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Wind und Wellen
    1947 --- der elendige Krieg ist vorbei - und Paula will endlich leben. Doch ihre Mutter will dass sie bald heiratet - einen wohlhabenden Mann. Das ist so gar nicht in Paulas Interesse.
    Doch dann darf sie den Sommer zusammen mit ihrer Freundin Anna am Ammersee verbringen.
    Die Amerikaner wollen dort ein Jugendcamp errichten und die beiden Mädchen sollen helfen. Als sie aber erfahren, dass die Kranich, das Boot von Paulas Familie von den Soldaten in die USA verschleppt werden soll, fassen sie einen kühnen Plan ---- denn das Boot verbinden sie mit tollen Sommern am See.
    Fazit und Meinung:
    Nachkriegszeit - vieles ist noch zerstört, auch so manche Hoffnung und das spürt man in diesem Roman. Es geht um Mut, um Liebe und auch um Verrat und um eine wunderbare Freundschaft.
    Das Buch lässt sich leicht und gut lesen, ist aber manchmal etwas langatmig.
    Mir hat es meistens gut gefallen und ich habe mich auch gut unterhalten gefühlt.
    Auch das Cover passt gut zum Buch.
    Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 28.04.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Anna und Paula sind befreundet und ihre größte Liebe ist das Segeln, doch in den schwierigen Nachkriegsjahren und den strengen Regeln ist kein Platz für sie an Bord. Auch ihre beruflichen oder auch privaten Träume scheinen nicht erfüllbar. Als der amerikanische Kommandant des Segelclubs das Flaggschiff des Vereins, die Kranich, mit in die USA nehmen will, schmieden Anna und Paula einen Plan um das zu verhindern.
    Meine Meinung:
    Was mir am meisten an dem Buch gefallen hat, ist der geschichtliche Rückblick. Wie eben die Amerikaner vorgingen, wie schwer es die Frauen hatten, aber auch wie mutig so mancher war. Dietrich war mir als Protagonist so unsympathisch, während viele andere Protagonisten total interessant und sympathisch waren, insbesondere natürlich Anna und Paula, aber auch Hedi. Der Schreibstil war sehr angenehm und gut lesbar.
    Fazit:
    Schöne Geschichte

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  • 4 Sterne

    Stefanie M., 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Anna und Paula sind durch ihre Leidenschaft für den Segelsport verbunden. Auch wenn sie aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen stammen, verbindet sie so etwas wie eine Freundschaft. Es ergibt sich für sie die Chance im Sommer im Segelclub zu arbeiten der Paulas Familie gehört, aber unter amerikanischer Besatzung steht. Als jedoch die Kranich, das Aushängeschild des Clubs entführt werden soll, setzen sie alles daran, dies zu verhindern.

    Der Leser bekommt einen guten Einblick in das Leben der Frauen zu dieser Zeit. Vieles ist uns heute fremd. So dürfen die Leser teilhaben an den Liebeleien der Frauen, der Unklarheit wem man trauen kann und wem nicht und zuletzt auch der Rolle der Frau in den Nachkriegsjahren. Eine spannende Lektüre mit gut charakterisierten Darstellerin. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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