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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich sind Ralf H. Dorweilers historische Romane inzwischen ein Garant für gute Unterhaltung, bei der Wahl eines seiner Bücher bin ich noch nie enttäuscht worden. So nahm mich der Autor auch diesmal wieder mit auf eine spannungsgeladene Reise zu einem Thema, das die Menschheit schon seit vielen hundert Jahren beschäftigt … die Suche nach dem Schatz der Nibelungen. Als Reisegefährten wählt er für mich drei junge Burschen, die schon von Kindesbeinen miteinander befreundet sind und alle mit dem Thema Goldgewinnung und -verarbeitung zu tun haben. Ich nenne das Trio für mich während des Lesens meine „Goldjungs“. Begleitet werden sie von einem Buchhändler, seiner Tochter und einem Mönch, der während der Reise versuchen wird, die Hinweise auf den Schatz zu entschlüsseln. Doch solch eine Mission bringt schnell Neider an die Oberfläche und verbunden mit dem enormen Zeitdruck im Rücken ist die Reise schnell nicht nur voller Neugier und Spannung, sondern birgt auch mehr Gefahren als den sechs Gefährten lieb ist. Als schließlich der junge und damals noch recht unbekannte Dichter Johann Wolfgang Goethe zu ihnen stößt, scheint die illustre Gruppe komplett und die Jagd kann beginnen …

    Der Autor schafft es in „Die Mission des Goldwäschers“ mal wieder auf ganz wunderbare Weise mit Abenteuer, wahren Tatsachen und vor allem einem ausgesprochen anschaulichen und bildgewaltigen Schreibstil ein Leseerlebnis der ganz besonderen Art zu kreieren. So ganz nebenbei bekomme ich die Nibelungensaga erzählt, lerne viel über gewaltige Kirchengebäude und besuche solch wunderbare Schauplätze wie Straßburg, Speyer und Worms vor 250 Jahren, die mich wünschen lassen, mich selbst mal kurz zurückversetzen zu können. Ich wusste bisher recht wenig über die Gewinnung von Gold und die anschließende Verarbeitung und freute mich deshalb riesig darüber einmal live bei einer Münzprägung dabei sein zu dürfen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz ohne jemals zu aufdringlich oder gar kitschig zu wirken. Ich denke, anhand meiner Rezension kann man spüren, dass ich schlichtweg begeistert bin von diesem Roman und so wünsche ich mir noch viele weitere Bücher aus der Feder des sympathischen Autors. Vielen Dank, dass ich mit dabei sein durfte, und als Belohnung gibt es natürlich fünf dicke, fette Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung. Gut gemacht, lieber Ralf, aber nichts anderes habe ich erwartet 😉

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 08.10.2023

    Als eBook bewertet

    Spannende Suche nach dem Nibelungenschatz

    Kurzweilig, rätselhaft, spannend und unterhaltsam auf dem Weg zum Schatz der Nibelungen

    Ein Buch zum Nibelungenlied enthält verschlüsselte Hinweise auf den versenkten Schatz des Siegfried. Ein Buchhändler und seine Tochter, begleitet von einem Mönch, machen sich auf die Suche und werden dabei gejagt; beim Treffen auf ihre Verfolger werden drei junge Männer in den Konflikt einbezogen und müssen gemeinsam mit ihnen fliehen. Von nun an müssen sie das Rätsel lösen und ihren Verfolgern entkommen. Spannend und unterhaltsam folgen wir ihnen auf diesem Weg den Rhein entlang bis Worms. Der imposanten Reise habe ich mich gerne angeschlossen.

    Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil ist kurzweilig, die Geschichte spannend und der rätselhafte Schatz macht neugierig. Insbesondere die Zusammenfassung des Nibelungenlieds ist gelungen, kurz und prägnant. Auch die geschichtlichen Hintergründe und Berufs-/Herstellungsbeschreibungen sind bestens recherchiert und passend in das Geschehen im Buch eingebunden. Die Idee, Goethe mit ihnen reisen zu lassen, finde ich außergewöhnlich und interessant. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für all jene, die profunde historische Romane lieben.

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  • 5 Sterne

    Svanvithe, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Leben des Goldwäschers Frieder wird zu einem Abenteuer besonderer Art, als er sich im Jahr 1771 gemeinsam mit seinen Freunden Armin und Ruedi, dem Buchhändler Magnus von Auenstein und dessen Tochter Eleonore sowie dem Mönch Melchior auf die Suche nach dem legendären Schatz der Nibelungen begibt. Eine alte Handschrift mit versteckten Zeichen soll ihnen die Richtung weisen. Doch das Ziel ist in Rätseln verschlüsselt, und obwohl Bruder Melchior mit Hilfe von Eleonore die Buchstaben erscheinen lassen kann, bedarf es der Zusammenarbeit aller, um die Lösungen zu finden. Außerdem sitzt ihnen die Zeit im Nacken. Schließlich kann der Schatz nur am längsten Tag des Jahres gehoben werden.

    Bald bemerken sie, dass die Reise nicht arm an Hindernissen ist und zu einem lebensgefährlichen Wagnis wird. Söldner eines französischen Baron heften sich an ihre Fersen und schrecken auch nicht vor Mord zurück,um ihrerseits des Buches habhaft zu werden.

    Unerwartete Unterstützung erhalten die Schatzsucher von einem Student, der sich später als Dichter einen großen Namen machen wird: Johann Wolfgang Goethe. Und eine ungewöhnliche "Amazone" kreuzt ebenfalls ihren Weg ...

    „Die Mission des Goldwäschers“ von Ralf H. Dorweiler ist ein historischer Roman mit einer originellen Idee: Eine Gruppe bunt zusammengewürfelter Menschen startet eine abenteuerliche Schatzsuche nach dem sagenhaften Gold der Nibelungen. Die dadurch miteinander verbundene Truppe könnte nicht unterschiedlicher sein.

    Goldwäscher Frieder und seine Freunde, Schmied Armin und Vergolder Ruedi, treffen auf den Buchhändler Magnus von Auenstein und seine Tochter Eleonore, den Mönch Melchior und später den Studenten Wolfgang, der die Gemeinschaft nicht nur mit seinem Frohsinn bereichert. Jede dieser Personen hat ihren eigenen Charakter, den der Autor mit Präzision ersonnen hat und darstellt. Im Verlauf des Geschehens wachsen sie uns ans Herz, und ihre Gegner lassen unsere Ablehnung in die Höhe schnellen. Auf jeden Fall rufen sie mannigfaltige Emotionen hervor: Zuneigung, Freude, Rührung, Verwunderung, Bangen, Hoffen, Ärger, Empörung, Trauer ...

    Ralf H. Dorweiler bedient sich einer ruhigen und mit bildhafter Nachvollziehbarkeit beschreibende Erzählweise, die ich schätze. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne dabei karg zu sein und vermeidet Ausschweifungen. Der Wechsel von Perspektiven und einige schwungvolle Wendungen frischen die Szenerie auf. Der Autor vermag es, die Lokalitäten des Geschehens im Detail und folglich sichtbar zu schildern, ohne dass ich jemals vor Ort war. Deshalb habe ich mich von Beginn an beim Lesen wohlgefühlt und bin der Handlung, die von einer sich steigernden Dramatik begleitet wird, und den Protagonisten mit Aufmerksamkeit begegnet.

    In der Geschichte wird die Schreibarbeit des Autors von seiner ausgezeichneten Recherche ergänzt und führt tatsächlich als Erstes zu einem Überraschungsmoment. Denn wer hätte gedacht, dass es in deutschen Landen möglich ist, aus einem Fluss wie dem Rhein Gold zu waschen. Es ist erstaunlich und ferner beachtlich, mit welcher Fertigkeit das einst passiert ist. Ralf H. Dorweiler bringt uns die Arbeit von Frieder, die durchaus schwer und auch gefährlich gewesen ist, auf eine unkomplizierte, aber zugleich beeindruckende Art näher, so dass wir nicht das Gefühl haben, eine wissenschaftliche Abhandlung zu lesen.

    Ebenso weit entfernt von der Sachlichkeit ist die Lehre, die wir aus dieser Geschichte ziehen können: Was bedeuten uns die wirklichen Werte im Leben. Sind es die materiellen Dinge, denen wir nachjagen. Oder wartet am Ende nicht ein wahrer Goldschatz dort auf uns, wo wir ihn gar nicht vermuten ...

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  • 5 Sterne

    Andreas S., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext: Ein geheimnisvolles Buch, ein heiß begehrter Schatz und eine unbarmherzige Jagd: ein spannendes Abenteuer um das Gold des Rheins
    Frühjahr 1771. Das beschauliche Leben des Goldwäschers Frieder ändert sich schlagartig, als er eines Tages eine Wasserleiche findet und einen Buchhändler kennenlernt, der mit seiner Tochter und einem Mönch dem sagenhaften Schatz der Nibelungen auf der Spur ist. Auf einmal schweben sie alle in höchster Gefahr, denn ein französischer Baron hat sich ihnen an die Fersen geheftet, begierig nach dem Gold und völlig skrupellos. Da hilft es wenig, dass sich ihnen auch noch der junge Jura-Student Johann Wolfgang Goethe anschließt. Er vermag zwar, die Hinweise auf den Schatz zu deuten, sorgt dabei aber für einige Verwicklungen. Und bald muss sich nicht nur Frieder zwischen Gold und Liebe entscheiden ...

    Ralf H. Dorweiler hat es schon wieder geschafft. Ich habe die Reise mit dieser ungewöhnlichen Truppe sehr genossen, mich mit gefreut, geärgert, gebangt, gewundert und als dann alles quasi gelöst ist, kommt diese eine kleine Episode unschuldig daher, und dieser allerletzte, so schlichte, kurze Satz mit einer Aussagekraft, die einen von den Füßen reißt, berührt mich dermaßen, dass ich wieder einmal mit Tränen in den Augen zurückbleibe. Weil es ein Abschied ist und weil gleichzeitig in diesem einen Satz so viel Zukunft liegt. Da ist dem Autor wieder einmal ein großartiges Werk gelungen. Ich weiß nicht, was genau er anders macht, aber diese Gefühlsregung - das schaffst nur er! Bitte so weitermachen.
    Stilistisch versteht es der Autor sehr gut, dass Wege sich geschickt kreuzen und Personen einem ans Herz wachsen oder man sie verachtet. Die Geschichte bleibt konstant spannend, man will nicht aufhören zu lesen, und die Klimax hat dann alles, was eine Klimax haben sollte. Auch die verschiedenen Perspektivenwechsel sind äußerst gut gelungen, denn sie werden durch einen Satz, der von einer der handelnden Personen ausgesprochen wird, miteinander verbunden. Hab ich selten so erlebt. Man lernt viel Neues über das Waschen und Verarbeiten von Gold, bekommt eine gute Schilderung der Nibelungensage und ist erstaunt über manche Wendung (eine bzgl der Liebe hab ich definitiv nicht kommen sehen. Hut ab, schön in die Irre geführt).
    Dass Frieder dem Wolfgang eines seiner berühmten Zitate in den Mund gelegt hat, hat mich zum Lachen gebracht. Oder wer zum Schluss als Verfolger auftaucht und warum. Sehr schön ausgedacht 👏 Rohan bringe ich jetzt nicht nur mit Herr der Ringe in Verbindung, und Vauban kenne ich von meiner Geburtsstadt Saarlouis, denn dort sind immer noch seine Festungsbauten zu sehen. Die Episode in Speyer mochte ich besonders, denn dort waren wir erst zu Ostern. So konnte ich den Wegen der Gefährten gut folgen und erkannte vieles wieder.
    Alles in allem kann ich auch diesen Roman des Autors nur empfehlen. Ralf H. Dorweiler nimmt den Leser auch diesmal vom ersten bis zum letzten Satz mit.
    Übrigens: Meine Lieblingsstelle ist definitiv „Wegen des Geldes!“. 😉

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  • 5 Sterne

    sunshine-500, 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Mission des Goldwäschers von Ralf H. Dorweiler erschien am 29.09.23 im Lübbe Verlag

    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Der in Gold gedruckte Titel fällt sofort ins Auge.

    Frieders Leben als Goldwäscher geht seinen gewohnten Gang, das ändert auf einen Schlag. Als er auf den Buchhändler Magnus von Auenstein, seiner Tochter Eleonore und einem Mönch trifft, die von einer Gruppe Franzosen angegriffen werden. Schneller als er sich versieht sind er und seine beiden Freunde in den Kampf verwickelt, mit ihnen zusammen auf der Flucht, vor den Häschern. Später erfahren sie alles hat mit einem geheimnisvollen Buch zu tun, der Sage über das Nibelungenlied und dem Schatz der Nibelungen. Als sich der kleinen Gruppe auch noch der junge Student Johann W. Goethe anschließt, wird es immer gefährlicher, denn die Häscher folgen ihrer Spur.

    Ralf H. Dorweiler versteht es geschickt die historische Person Des Johann Wolfgang Goethe in die Handlung einzubinden. Das Nibelungenlied wurde von ihm ebenfalls Stück für Stück in der Handlung eingewoben, so bekommt der Leser:in die Sage um Siegfried gleich mitgeliefert. Der Autor hat sehr viel Aufwand betrieben für Recherche, er erklärt alte Handwerksberufe bis ins kleinste Detail, diese beschreibt er sehr detailliert und bildhaft. Gleiches gilt für die Kirchen, Handlungsorte und Landschaften, die sehr plastisch dargestellt sind.
    Die Handlung gleicht einem Abenteuerroman, mit Verfolgern, Kämpfen, bedrohlichen Situationen und geheimnisvollen Rätseln. Spannung ist von Anfang bis zum Ende der Geschichte vorhanden.
    Der Schreibstil ist wortreich, fesselnd, lässt sich flüssig lesen, zusätzlich sind sehr unterhaltsame Dialoge an den richtigen Stellen eingebaut.
    Die Charaktere besitzen Ecken und Kanten, sie sind mit Leben gefüllt. Durch die wechselnde Erzählperspektive gibt der Autor den Figuren zusätzlich Tiefe, denn das erlaubt Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle, ihre Handlungen werden nachvollziehbar. Die historische Person Johann W. Goethe wurde von dem Autor glaubwürdig integriert, so hat er auch bekannte Worte von ihm mit eingebaut. Die Protagonisten:in ergänzen sich, entwickeln sich weiter.

    Fazit: Mich konnte der Roman sehr gut unterhalten. Ich habe mit gerätselt, bei jedem Kampf habe ich um das Leben der Freunde gebangt. Die Handlung hat mich gefesselt, dass ich immer weiter lesen wollte. Durch die bildhafte Sprache isst die Handlung bei mir teilweise wie ein Film abgelaufen. Besonders ist mir die gute Recherche aufgefallen, der historischen Handwerksberufen und detaillierten Beschreibungen der Kirchen. Die Idee Johann Wolfgang Goethe mit auf die Reise zu schicken, war für mich meisterhaft umgesetzt. Ich bin begeistert und empfehle Die Mission des Goldwäschers absolut weiter. Sie eignet sich besonders gut für Fans von historischen Romanen die es spannend mögen.

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Mission des Goldwäschers ein Roman von Ralf H. Dorweiler

    „Es handelt sich bei diesem Buch um meinen rechtmäßigen Besitz. Aber ich kann die Randbemerkungen nicht entziffern. Wir sollten gemeinsam vorgehen. Hochwürdiger Vater Abt, wie bieten Euch die Hälfte dessen, was wir finden. Finden wir nichts, sind wir Euch nichts schuldig.“ S.45

    Der Autor präsentiert einen spannenden Abenteuerroman. Auf der Suche nach dem legendären Schatz der Nibelungen gilt es für alle Beteiligten einige Hindernisse zu überwinden. Die Zahl der Schatzsucher nimmt stetig zu und so findet man gegen Ende eine bunt zusammengewürfelte Truppe unterschiedlichster Charaktere, die sich so manchem Gegner stellen muss. Das Zeit-Fenster ist knapp bemessen, denn laut Voraussage muss der Fund an einem bestimmten Tag gehoben werden. Das greift der Autor auf und überspannt die jeweiligen Kapitel mit einer Orts-und Zeitangabe. Dies ist hilfreich bei der Orientierung und erhöht die Spannung. Dergleichen nützlich ist das vorangestellte Personenverzeichnis mit historisch belegten und fiktiven Figuren.
    Der Weg entlang des Rheins ist gepflastert mit Rätseln. Eleonore, Frieder und Co. begeben sich dazu an historisch relevante Örtlichkeiten, die im Roman eindrucksvoll und detailliert beschrieben werden. Jede Figur trägt etwas zur Lösung der Rätsel bei. Ebenso Johann Wolfgang Goethe, der neben weiteren historischen Figuren mit seinen Versen und Ideenreichtum glänzt.
    Allabendlich lauschen alle den Worten Bruder Melchiors gern und schlummern ihren eigenen Gedanken nachsinnend ein. Durch die Erzählung des mitreisenden Bruders vom Kloster St. Gallen wird dem Leser die Sage der Nibelungen ins Gedächtnis gerufen. Ich finde es erfrischend, wenn eine Geschichte zum Nachrecherchieren anregt. Ein nochmaliges Lesen der Sage um Siegfried, Brünhild, Gunther, Kriemhild und Co. habe ich mir fest vorgenommen.
    Neben den körperlichen Strapazen wirbelt diese Reise auch die Gefühlswelt der Figuren durcheinander. Es ist nicht nur eine Suche nach dem materiellen Schatz, sondern die Erkenntnis der wahren Werte im Leben.

    Fazit: Dieser wendungsreiche Roman hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Erläuterungen rund um den historischen Beruf des Goldwäschers sind sehr interessant. Danke für das erläuternde Nachwort, das noch einmal Licht in die Hintergründe und die Beweggründe des Autors zu dieser Geschichte liefern.
    Die sehr gut recherchierten Einzelheiten und die Zusammenhänge der damaligen Gesellschaft mit ihren Standesunterschieden kommen gut zur Geltung.

    Ralf H. Dorweiler schreibt bildhaft, so dass sich jede Seite spannungsreich liest und man hautnah dabei sein kann. Eine erfrischende Geschichte!

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  • 5 Sterne

    Honigmond, 05.11.2023

    Als eBook bewertet

    Worum geht’s:
    Das Buch ist ein spannendes historisches Abenteuer um das Gold des Rheins und spielt im Frühjahr 1771. Der fahrende Buchhändler Magnus von Auenstein ist zusammen mit seiner Tochter auf der Suche nach dem Schatz der Nibelungen, worüber sie in einem geheimnisvollen Buch eine Notiz entdeckt haben. Auf ihrem Weg treffen sie auf den jungen Goldwäschers Frieder und seinen Freunden, welche sich ihnen anschließen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem besagten Schatz und sind so mancher Gefahr ausgesetzt.
    Mein Leseeindruck:
    Das Buch ist nicht nur spannend, sondern auch sehr informativ und bildhaft geschrieben, wodurch man es kaum aus der Hand legen mag. Man erfährt viel über die damalige Zeit, über die Arbeit der Goldwäscher, aber auch über die allseits bekannte Nibelungensaga, worüber man sehr viel erfährt und sein Wissen nochmals auffrischen und erweitern kann.
    Gleich zu Beginn lernt man den jungen Frieder kennen, der im Rhein nach verborgenen Gold sucht, was alles andere als eine einfache Arbeit ist. Mühsam arbeitet er sich voran, bis er auf eine Stelle stößt, wo er sein Glück gefunden zu haben scheint. Zusammen mit seinen beiden Freunden, möchte er so viel wie möglich finden, jedoch stoßen die drei dabei auf die Leiche eines wohlhabenden Mannes und handeln sich viel Ärger ein. Die Arbeit des Goldwaschens ist sehr gut beschrieben und ich fand sie sehr spannend.
    Dann gibt es noch den Buchhändler Magnus, welcher mit seiner Tochter unterwegs ist. Die Tochter hat sich als Mann verkleidet und dies geht auch sehr lange gut, bis sich ihr neuer Wegbegleiter, ein Mönch verplappert, was natürlich Probleme nach sich zieht. Zusammen suchen sie einen Schatz, von welchem in einem Buch in Geheimschrift berichtet wird, welches der Vater zufällig in die Hände bekam. Seine Tochter ist sehr wissbegierig und hütet das Buch sehr. Auf ihrem Weg zum Schatz treffen sie auf den jungen Goethe, welcher sie fortan begleitet.
    Unterwegs treffen die beiden unterschiedlichen Gruppen immer wieder auf irgendwelche Schurken und Verfolger, die nichts Gutes im Schild führen.
    Mein Fazit:
    Mir hat diese Geschichte sehr sehr gut gefallen. Historisch sehr informativ, aber auch unterhaltsam und spannend. Besonders gut hat mir wieder der sehr bildhafte und fesselnde Schreibstil gefallen und das Auftauchen des jungen Goethe, den man durch die Geschichte etwas besser kennenlernen konnte. Auch das Cover finde ich sehr schön und sehr passend gewählt. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher des Autors lesen, vergebe hierfür volle 5 Sterne sowie eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ercan A., 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ralf H. Dorweiler entführt den Leser in "Die Mission des Goldwäschers" ins 18. Jahrhundert und gewährt Einblick in die Abenteuer des jungen Goldwäschers Frieder und seiner Begleiter. Die Reise beginnt entlang des Rheins in Deutschland mit dem Ziel, den Schatz der Nibelungensage zu finden. Dabei stoßen Frieder und Eleonore auf eine vielfältige Gruppe von Charakteren, die sich der Schatzsucher-Truppe anschließen, und so wächst die Reisegesellschaft stetig.

    Während ihrer Suche werden die Abenteurer mit Rätseln und Aufgaben konfrontiert, die sie meistern müssen, um voranzukommen. Der Autor beschreibt diese Herausforderungen, aber auch Intrigen, Liebe, Geld und Armut, auf eine sehr anschauliche Weise. Seine vielseitige Schreibweise sorgt für einen lebhaften Handlungsverlauf in der Vorstellungskraft des Lesers und regt zum Mitfiebern an.

    Ein bemerkenswerter Aspekt in "Die Mission des Goldwäschers" ist die Integration des jungen Goethe als Student in die Gruppe. Seine Rolle in der Geschichte ist gut durchdacht und liefert dem Leser interessante Einblicke in seine Biografie. Die Charaktere sind vielfältig und authentisch gewählt, und jeder von ihnen erfüllt seine Rolle im Roman auf einzigartige Weise.

    Die unerwartete Entwicklung der Geschichte hat mich positiv überrascht, da ich das Ende nicht vorhersehen konnte. Der Schreibstil des Autors trägt dazu bei, das Finale spannend und unvorhersehbar zu gestalten. Die gründliche Recherche über den Beruf des Goldwäschers in früheren Zeiten ermöglicht dem Leser einen Einblick in den Alltag und das Leben der Goldsucher.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit "Die Mission des Goldwäschers" einen fesselnden historischen Roman gelesen habe, der mir gleichzeitig wertvolle historische Informationen vermittelt hat.

    Meine Rezension findet ihr wortgleich auf Lovelybooks und Lesejury.

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  • 5 Sterne

    Ute K., 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach dem Schatz der Nibelungen

    Eleonore und ihr Vater sind immer unterwegs auf der Suche nach alten Schriften, mit denen sie handeln. In einem besonders alten Buch finden sie Hinweise auf den Verbleib des Nibelungenschatzes. Sofort machen sie sich gemeinsam mit dem gelehrten Mönch Melchior auf den Weg, um den Schatz zu finden. Dass sie dabei verfolgt werden, ist nicht überraschend, denn eine solche Schatzsuche weckt natürlich Begehrlichkeiten. Frieder und seine Freunde retten sie aus höchster Gefahr und schließen sich der Schatzsuche an. Auf geht’s ins Abenteuer.
    In packendem Schreibstil erzählt uns Ralf H. Dorweiler die Geschichte der abenteuerlichen Schatzsuche und nebenbei das Lied der Nibelungen. Die detaillierten Beschreibungen der Orte und Bauwerke sprechen für eine akribische Recherche. Auch die handelnden Personen sind sehr einfühlsam und detailreich beschrieben, so dass ihre Handlungen jederzeit schlüssig und nachvollziehbar sind. Besonders gut gefällt mir Bruder Melchior, der zwar sehr dem Alkohol zugetan ist und häufig jammert, aber seinen Mann steht wenn es gilt und eine gesunde Weltsicht hat. Auch die Einbindung des jungen Goethe, der für die Geschichte zwar nicht zwingend notwendig, aber doch bereichernd ist, hat mir sehr gut gefallen.
    Von Anfang bis Ende ist die Spannung hoch, die Schatzsucher geraten immer wieder in brenzlige Situationen, Verrat und die Wirrungen der Liebe tun ihr Übriges. Am Ende kann man feststellen, dass der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht, die unermessliche Gier des Menschen ist und dass diese sich nicht lohnt.
    Mein Fazit: Ein hochspannender historischer Roman, der mir nicht nur die Nibelungensage, sondern auch Goethe näher gebracht und damit noch einiges für meine Bildung getan hat und für den ich sehr gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 28.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ralf H. Dorweiler schreibt Bücher, die als Fime wohl als Roadmovie bezeichnet werden würden. Es sind immer spannender Reisen durch Europa und gleichzeitig durch die Geschichte.

    Auch in diesem Buch hat er mich nicht enttäuscht. Dieses Mal begeben wir uns an eine Reise entlang des Rheins, ins achzehnte Jahrhundert und auf die Spuren des Nibelungenschatzes. Wir begleiten den Goldwäscher Frieder und Eleonore, die Tochter eines Buchhändlers auf Dr Suche nach dem Schatz. Zu ihnen gesellt sich eine bunte Truppe, vom Mönch über Friders Freunde bishin zu einem gewissen Johann Wolfgang Goethe, als junger Student.

    Mir hat die Mischung aus spannender Spurensuche, die natürlich auch die eine oder andere Gefahr birgt und historischem Roman sehr gut gefallen. Ich merke es dem Buch einfach an das der Autor sich mit der Zeit in der sein Roman spielt auseinandergesetzt hat. So gibt er Einblicke in das Reisen der damaligen Zeit und hat mir den Beruf des Goldwäschers näher gebracht. Ich finde es eine sehr gute Idee das Frieder diesen Beruf ausübte. Ich persönlich wusste nichts darüber und es gibt doch nichts schöneres als über einen Roman auch etwas über die Geschichte zu lernen.

    Genauso wichtig für einen gelungenen Roman sind die Charaktere. Und auch hier enttäuscht Ralf H. Dorweiler nicht. Hier möchte ich besonders die Figur Goethes hervorheben. Ich mag es einfach wenn berühmte Persönlichkeiten der Geschichte zu normalen Menschen werden und das wird er hier.

    Noch erwähnen möchte ich, das neben dem eigentlichen Roman auch die Nibelungen Geschichte geschickt in die Handlung hineingestrickt wurde.

    Eine spannende, informative Reise durch die Vergangenheit, mit Reisebegleitern mit denen ich sehr gerne gereist bin.

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  • 5 Sterne

    EvieSk, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buchhändler macht sich mit seiner Tochter auf, um den Nibelungenschatz zu finden. Auf dem Weg treffen sie auf die verschiedensten Menschen, doch sind diese Freund oder Feind? Während sie dem Schatz immer näher kommen, wird die Gruppe immer größer, doch auch die Gruppe der Feinde nimmt immer mehr zu. Wird die Gruppe rund um Magnus und Eleonore es schaffen, den Schatz zu bekommen oder stehen sie am Ende mit nichts da?

    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Magnus von Auenstein ist trotzdessen, dass er nach dem Abenteuer sucht, ein guter Vater für Eleonore. Sie ist eine selbstständige Frau, sie schon früh gelernt hat, sich durchzusetzen und gegen Männer zu behaupten. Auch sie scheut vor einem guten Abenteuer nicht zurück. Es gibt noch vieler weitere Charaktere die mir sehr gefallen, auf die ich aber nicht näher eingehen werde, da es zu viele sind. Das wären zum Beispiel der Mönch Melchior, der Goldwäscher Frieder oder der Schmied Armin. Jeder trägt auf eine gewisse Weise dazu bei, den Schatz zu finden.
    Die Handlung ist spannend, zum einen wegen dem was passiert, zum anderen trägt aber auch der gute Schreibstil dazu bei. Die Charaktere kommen viel herum und müssen einige Rätsel lösen, auch gibt es einige unerwartete Wendungen. Doch geht es auch um Themen wie die Liebe, die Vernunft, aber auch dem Verlust.
    Ich kann das Buch absolut empfehlen, wenn man einen spannenden historischen Roman lesen möchte der eine interessante Geschichte rund um den Schatz der Nibelungen erzählt, dabei aber noch viele weitere Themen anspricht.

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  • 4 Sterne

    KristallKind, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Als ich den Klappentext las, hatte das Buch schnell meine volle Aufmerksamkeit, denn mir gefiel die Idee, eine Schatzsuche, basierend auf der Nibelungen-Sage, mit der Anwesenheit Goethes zu verbinden. Ich fand dies außergewöhnlich originell und schon während der ersten Kapitel bestätigte sich meine Vermutung, dass sich hier eine spannende Geschichte unter dem eher unscheinbaren Cover versteckte.

    Doch in erster Linie war ich vor allem vom Schreibstil des Autors begeistert. Er verpackte Historisches und Fiktives in vielen spannenden und humorvollen Momenten, in einer natürlichen und bildhaften Sprache, ohne unnötige Ausschweifungen, und arrangierte zudem unerwartete Wendungen sowie knifflige Rätsel zu einem fantastischen Unterhaltungspaket.

    Ich hatte anfangs etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen und Titeln der Figuren, die mich trotz des hilfreichen Personenverzeichnisses etwas durcheinanderbrachten. Das gab sich aber relativ schnell, und so konnte ich mich ganz der Handlung widmen, in der im Verlauf unter anderem interessante Prozeduren beschrieben wurden, wie beispielsweise den Vorgang der Goldwäsche oder die damalige Prägung von Münzen. Die aufwendige Recherche, die der Autor hier für sein Buch leistete, war definitiv nicht von der Hand zu weisen.

    Aber nicht nur die Fakten, sondern auch die Kombination der Figuren und die Idee des Weges zum Schatz konnten sich sehen lassen. Meine Neugier wurde während der Lektüre nämlich tatsächlich immer größer, während ich Robert-Langdon-Momente bei der Entschlüsselung der Schatzkarte erleben, über Bruder Melchiors Hingabe zum Wein schmunzeln und mich über die unermessliche Gier des Adels ärgern durfte. Die fast ausnahmslos sympathischen Charaktere harmonierten trotz der Unterschiede in Stand und Bildung sehr gut miteinander, wobei der Autor sie mutige Entscheidungen und Entwicklungen durchleben ließ. Daher gab es auch einiges zwischen den Zeilen zu entdecken, was Gefühl und Emotion ansprach.
    Johann Wolfgang von Goethe in das Geschehen einzubinden war in meinen Augen außergewöhnlich und hat mir sehr gut gefallen. Er bereicherte die Truppe mit seiner lebensfrohen Art und stand ihnen vor allem moralisch zur Seite. Sprachlich blieb er der junge spätere Dichter, ein Unikum in der Gemeinschaft, was mir jedoch enorm gefallen hat.

    Allerdings machte die heute überall präsente Frage nach der sexuellen Orientierung selbst vor diesem historischen Roman nicht halt, was sich für mich unpassend anfühlte, mich aber auch einfach nervte, weil ich mittlerweile von dem Thema übersättigt bin. Dadurch, aber auch durch das skurrile Auftauchen einer regelrechten Super-Amazone, die den Männern auf allen Ebenen den Rang ablief, wurde meine Begeisterung für den Roman leider etwas gedämpft. Denn von diesem Zeitpunkt ab, bis zum Finale, wurde das Buch in meinen Augen auf eine andere Ebene gehoben, ähnlich einer Parodie, die sich zu konstruiert anfühlte und mich in ihrer Energie eher verwirrte. Trotzdem schien mir der Showdown spannend erdacht, ich konnte ihn jedoch nicht mehr so recht genießen.

    Letztlich hat mich „Die Mission des Goldwäschers“ aber mehr als gut unterhalten. Spannend bis zum Schluss, mit vielen liebenswerten Figuren, beachtenswerten Schauplätzen und einem Bonbon in Form einer darin enthaltenen Kurzversion der Nibelungen-Sage. Ein wirklich lesenswerter Roman.

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 12.11.2023

    Als eBook bewertet

    Spannende Abenteuergeschichte

    Buchmeinung zu Ralf H. Dorweiler – Die Mission des Goldwäschers

    Die Mission des Goldwäschers ist ein Historischer Roman von Ralf H. Dorweiler, der 2023 bei Bastei Entertainment erschienen ist.

    Zum Autor:
    Ralf H. Dorweiler hat viele Jahre in der Nähe des Rheins gelebt. Aufgewachsen ist er an der Loreley, zum Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zog es ihn nach Köln. Nach vielen Jahren im Südschwarzwald, wo er als Redakteur bei einer Tageszeitung arbeitete, ist er nun nach Bad Pyrmont in Norddeutschland gezogen. Ralf H. Dorweiler ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

    Zum Inhalt:
    Im Frühjahr 1771 wird Goldwäscher Frieder in die gefährliche Suche nach dem Nibelungenschatz gezogen. Zusammen mit seinen Freunden, einem Buchhändler, dessen sympathischen Tochter und einem Mönch begegnen sie dem Studenten Johann Wolfgang Goethe, lösen Rätsel und müssen um ihr Leben fürchten, denn ein Baron mit seinen Handlangern will den Schatz um jeden Preis für sich gewinnen.

    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch habe ich die lebendige Beschreibung der Figuren genossen und konnte in die Zeit der Handlung eintauchen. Die meisten Figuren sind ganz normale Menschen mit ganz normalen Problemen und Nöten. Frieder und seine Freunde sind Handwerker, aber auch noch junge Burschen auf der Suche nach der großen Liebe. Am Beispiel Frieder erfährt man von der Mühsal der Tätigkeit eines Goldwäschers, der zudem den größten Teil seiner Funde an den Landesherrn abgeben muss. Eher ungewollt werden die Freunde in die Suche nach dem Nibelungenschatz verwickelt. Die Einbettung der historischen Figur Johann Wolfgang Goethe empfand ich als gelungen, ebenso wie die Einschübe über die Nibelungengeschichte. Die Figuren der Schatzsuchertruppe sind durch die Bank komplex mit etlichen Grautönen gezeichnet und bieten Raum für die ein oder andere überraschende Wendung. Ihre Gegenspieler sind dagegen als böse Halunken ohne Skrupel beschrieben. Der Schreibstil ist fesselnd und überzeugt vor allem bei realen Situationen. Bei der Abenteuerhandlung wuchsen die Figuren doch ein wenig zu sehr über sich hinaus. Die Spannungskurve hat mich überzeugt und der Showdown in der Schatzhöhle hatte etwas apokalyptisches. Gefallen hat mir der Abschluss, der noch einige Überraschungen zu bieten hatte.
    Lesenswert und informativ sind auch die Anmerkungen des Autors insbesondere zur Figur Goethes.
    Auch bei diesem Buch ist Geschichte wieder lebendig geworden. Der Titel hat mich sehr gut unterhalten und mir vergnügliche Lesestunden beschert.

    Fazit:
    Auch dieser Titel des Autors konnte mich überzeugen und hat mir einige angenehme Lesestunden beschert. Die Figurenzeichnung und der informative Schreibstil sind die Stärken des Werkes während in bei der Handlung noch etwas Luft nach oben sehe. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das beschwerliche aber ruhige Leben des Goldwäschers Frieder wandelt sich in ein gefährliches Abenteuer, als er und seine zwei Freunde durch Zufall auf den Buchhändler Magnus von Auenstein, dessen Tochter Leo und einen Mönch trifft. Diese sind auf der Suche nach dem legendären Schatz des Nibelungen. Den Weg dorthin weist ein Buch, das sich in ihrem Besitz befindet. Doch es gibt auch Verfolger, die ihnen das Buch abnehmen wollen und dabei auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.
    Es beginnt eine aufregende Reise an verschiedene Orte, an denen es laut Buch versteckte Hinweise zum Verbleib des Nibelungengoldes geben soll. Auf dem Weg gabelt die Gruppe noch den jungen Wolfgang von Goethe auf, der sich alsbald als tatkräftige, äusserst gesprächige und moralische Untestützung erweist.
    Natürlich geht es während dieser Schnitzeljagd auch um die Protagonisten selbst und immer wieder um deren Gefühle. Es scheint sich eine Romanze zwischen Frieder und Leo zu entspinnen, Frieders Freund Armin wird sich seiner wahren Liebe zu seiner Freundin klar, und Leo macht eine erstaunlich moderne Entdeckung.
    Zwischendurch wird immer wieder zu Schwert und Stock gegriffen, um die französischen Widersacher abzuwehren. Und natürlich wird gerätselt - schliesslich müssen die Sprüche aus dem Buch entschlüsselt und die passenden Stellen gefunden werden, an denen sich der Hinweis auf das nächste Ziel der Reise befindet.
    So entspinnt sich eine vergnügliche Geschichte, die einem die ein oder andere Figur ans Herz wachsen lässt, aber auch Antipathien schürt. Es wird romantisch, gefährlich, rätselhaft und auch lustig bis zum wahrlich glänzenden Finale, das keine Wünsche offen lässt.
    Nebenbei habe ich noch interessante Details über die alte Kunst des Goldwaschens gelernt und dass es dazu mehr braucht als das gemeinhin bekannte Sieb. Und für die Reisenden (und Lesenden), die die Sage des Nibelungenschatzes noch nicht kannten, wird diese vom Mönch als spannende Gutenachtgeschichte erzählt.
    Auch wenn das Buch die ein oder andere Länge aufweist, und das Auftauchen mancher Personen nicht ganz schlüssig wirkte, habe ich mich insgesamt sehr gut unterhalten gefühlt und gebe dem Buch ein "Daumen hoch".

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  • 4 Sterne

    Yasmin G., 15.02.2024

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Als sie ein Buch mit geheimen Notizen finden, machen sich Markus und seine Tochter Eleonore auf, den sagenhaften Schatz der Nibelungen zu bergen. Dabei treffen sie unter anderem auf Frieder, einen Goldwäscher, und seine Freunde, auf den jungen Goethe. Doch sie müssen nicht nur gemeinsam die Hinweise auf den Ort des Schatzes enthüllen, sondern auch versuchen, einem wild entschlossenen französischen Baron und seinen Schergen entkommen…

    Meine Meinung
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Teilweise hatte ich beim Schreibstil etwas das Gefühl, dass die Geschichte recht nüchtern und ohne große Gefühle erzählt wird, aber rein vom Spannungsbogen fand ich den Schreibstil sehr gut, ich konnte die Geschichte kaum zur Seite legen. Das lag nicht nur daran, dass immer wieder fraglich war, was die Bösewichte als nächstes anstellen, wo sie auftauchen werden, sondern auch an den Hinweisen auf den nächsten Hinweis, wie diese versteckt waren und die Rätsel letztendlich gelöst wurden.
    Erstaunlich fand ich, wie auf die recht geringe Seitenzahl gesehen die einzelnen Charaktere recht gut beleuchtet werden konnten und jeder seine Eigenarten ans Tageslicht bringen konnte.
    Mir hat auch gut gefallen, wie die Nibelungensage nochmal in die Geschichte eingebaut wurde und war froh um die Auffrischung meiner Schulkenntnisse dazu. Und auch wenn ich kein allzu großer Goethe-Fan bin, fand ich die Anspielungen und Zitate (jedenfalls die, die ich erkannt habe), gelungen.
    Am Ende waren dann ein paar Fragen noch für mich offen, aber trotzdem war die Geschichte in sich relativ rund.

    Fazit: Unerwartet gute und spannende Geschichte mit vielfältigen Charakteren.

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