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  • 5 Sterne

    8 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 04.01.2017

    Als Buch bewertet

    Lenz Koppelstätter hat einen guten Blick für das Wesentliche und eine gute Menschenkenntnis. Zumindest vermutet man das, liest man seinen neuen Krimi aus dem Südtiroler Ultental. Der Bozener gibt all das seinem Commissario, Johann Grauner, mit und lässt diesen nicht als Übermenschen und nicht als komplett mit privaten Problemen überhäuften Ermittler durch die schöne Landschaft wandern. Meistens aber fährt Grauner, am liebsten mit seinem alten Panda. Dass er eigentlich lieber Vollzeit-Bauer wäre, tut seinem Talent als Kommissar keinen Abbruch und macht noch menschlicher, als er schon ist.
    Unmenschlich hingegen stellt sich der aktuelle Fall zu Beginn dar: Ein Mädchen ist tot, erschossen, aber weder die Tatwaffe noch der Tatort oder andere Indizien sind auffindbar. Natürlich herrscht im katholischen Dorf eisiges Schweigen. Wieder kommt Grauner, unterstützt von Ispettore Claudio Saltapepe, mit seinem siebten Sinn für seine Mitmenschen ins Spiel.
    Großartig „echt“ und mit einer Prise Humor verfasst der Autor die viele Szenen des Aufeinandertreffens von Polizei und Bevölkerung, sei es am Fundort der Leiche oder im Dorfwirtshaus. Fein gegenübergestellt sind immer wieder die Abschnitte im Tal und Teile der Geschichte, die in Städten wie Bozen oder Meran spielen. Mit einem Auge fürs Detail schildert der Autor Grauners so unterschiedliche Erlebnisse und Eindrücke. Manchem Leser zuckt spätestens da (oder immer dann, wenn es um köstliche Pasta oder Knödel geht) der Zeigefinger über der Maus, bereit, um den nächsten Italienurlaub zu buchen.
    Doch nicht nur die Landschaftsbeschreibungen, auch die Krimigeschichte weiß zu überzeugen und fördert so einiges zu Tage, das schon mehrere Generationen zurückliegt. Und wer weiß, vielleicht wusste Thomas Mann einst mehr, als wir bisher erfahren haben…?

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Südtirol-Fans werden sich schon auf den ersten Seiten fühlen, als wären sie live in ihrer Herzensgegend: Lenz Koppelstätter beschreibt die Schauplätze, regionale Besonderheiten und vor allem die Natur so lebendig, dass man sich alles bestens vorstellen kann.
    Er charakterisiert auch die Einwohner sehr gekonnt, schafft urige Figuren mit Ecken und Kanten, die wunderbar in dieses Tal passen.
    Commissario Johann Grauner mag ich echt gerne, denn er ist ein ruhiger, intelligenter Mann, der sehr naturverbunden ist. Neben der Polizeiarbeit ist er Landwirt und am liebsten wäre es ihm, wenn er seine Zeit nur mit seinen Kühen verbringen könnte: die morgendliche Stallarbeit genießt er sehr. Aber schließlich muss jemand die Verbrecher in Südtirol jagen – und das macht er mit seinem sympathischen Kollegen Claudio Saltapepe.

    Der Fall ist prima durchdacht und durch die Verbindungen in die Vergangenheit noch komplexer und verzwickter. Viele Beteiligte bzw. Verdächtige führen in einige Sackgassen während der Ermittlungen, aber am Ende wird alles stimmig und vollständig aufgelöst.
    Die Polizeiarbeit wirkt sehr glaubhaft: es gibt Verhaftungen, Verhöre, Suchaktionen und interessante Einblicke in die Gerichtsmedizin.
    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass ein versunkenes Dorf und eine Ruine eine große Rolle spielen, denn solche Schauplätze haben ihren ganz eigenen Gänsehautfaktor.
    An Spannung fehlt es aber sowieso nicht, dieser Krimi bietet einige Stunden fesselnde Unterhaltung. Dazu sind auch keine allzu blutigen Szenen nötig. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe!

    Fazit:
    Ein wundervoll atmosphärischer Regionalkrimi mit sympathischen Ermittlern, die einen sehr verzwickten, interessanten Fall aufklären. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön und deutet wie auch der Titel nicht unbedingt auf einen Krimi hin.

    Inhalt: Die Leiche der 17-jährigen Marie wird in einem kleinen beschaulichen Dorf in Südtirol gefunden. Schnell ist ein geständiger Mörder gefunden. Benjamin Haller gesteht, seine Geliebte erschossen zu haben. Doch Kommissar Grauner glaubt ihm nicht und ermittelt weiter. Im Laufe seiner Ermittlungen tauchen immer wieder neue Tatverdächtige auf und gelangt dadurch zu einem Fall aus der Vergangenheit.

    Meine Meinung: Eine sehr gelungene Fortsetzung von „Der Tote am Gletscher“. Der Schreibstil ist flüssig, interessant und fesselnd. Lenz Koppelstätter gelingt es, einem das Gefühl zu vermitteln, als wäre man mitten im Fall.
    Auch der Wechsel zwischen den Geschehnissen in der Vergangenheit und deren in der Gegenwart haben mir sehr gut gefallen. Sie haben das ganze spannend gehalten bis zum Ende. Und das Ende und die Auflösung des Falls sind sehr überraschend.
    Commissario Grauner ist mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen und konnte mich als Mordermittler überzeugen und das ist auch hier wieder so. Mit seiner sehr diplomatischen Art, setzt er sich gegen Staatsanwalt und Co durch, die den Fall eigentlich schon abschließen wollen. Genau solche Dinge machen ihn noch symphatischer,

    Mein Fazit: Gelungene Fortsetzung, bitte mehr davon.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine H., 16.11.2016

    Als Buch bewertet

    Das Ultental ist ein abgelegenes Stückchen Land, wo die alte Geschichten und die Einheimischen noch immer die Welt beherrschen. Alles, was von draußen kommt, ist erst mal sehr fremd und braucht auch keiner.
    In diesem Idyll wird ein totes Mädchen gefunden, sie ist erschossen worden! Es ist die Marie vom Bachlechner Hof, einer der alteingesessenen Familien!
    Ganz rasch scheint der Fall geklärt, ein Fremder, der sich im Tal angesiedelt hat, gesteht die Tat sofort. Ist Benedikt Haller der Täter?
    Bis sich das herausgestellt müssen viele alte Geschichte aufgedeckt werden. Früher war das Ultental bekannt für seine heilenden Quellen, viele berühmte Persönlichkeiten haben sich damals auskuriert hier im Tal. Was hat das Mitterbad damit zu tun? Das ehemals berühmte Bad ist zerfallen, es ist heruntergekommen und längst verlassen - aber offenbar wird es doch noch immer genutzt - von Wilderern aber auch von jungen Leuten, die ihre Sprüche auf den Wänden hinterlassen haben!
    Das Buch zieht den Leser in seinen Bann, die Mischung aus Mordfall, den Menschen mit ihren eigenen Dramen und den eigenen Geschichten, die Ereignisse der Vergangenheit, die Spannung zwischen Norditalien und Neapel, Grauners Familiengeschichten macht es kurzweilig und lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 11.12.2016

    Als Buch bewertet

    Ein junges Mädchen wird erschossen und an eine Lärche gelehnt aufgefunden. Die Dorfbevölkerung lässt sich von der Polizei kaum vor Lynchjustiz abhalten, denn es muss der Michl gewesen sein, der ist des Teufels! Für die Polizei scheint der Fall allerdings schneller geklärt. Der Vater des Jungen, ein Architekt hat die Tat sofort gestanden, verweigert allerdings jegliche Aussage.
    Da diese Lösung natürlich viel zu einfach wäre, beginnt eine komplizierte und teilweise verwirrende Suche nach Täter und Motiv. Schnell wird klar, dass der Fundort nicht der Tatort ist. Auch Schmuck und alte Aufzeichnungen, die im Wald gefunden werden, machen alles nicht einfacher. War es eine Beziehungstat? Oder steckt ein lange verstecktes Geheimnis hinter dem Mord? Die Suche weitet sich immer mehr aus, in einem See wird die Waffe gefunden. Sie gehörte ausgerechnet dem Vater der Toten. Und was passierte damals, als das Mädchen in einem Lokal im Ort belästigt wurde? Fragen über Fragen, denen sich der etwas kauzige Ermittler, halb Viehwirt, halb Kriminaler, stellen muss. Das Buch strotzt vor Lokalkolorit, ein gefundenes Lesevergnügen für Ortskundige oder Südtirolurlauber. Man erkennt vieles wieder, lernt auch zusätzlich noch das eine oder andere. Die verschworene und eigenbrötlerische Talgemeinschaft macht das Leben nicht nur den zugereisten Polizisten aus Neapel schwer. Auch der Leser muss sich manchmal etwas durchkämpfen durch den Sprachendschungel. Teilweise wirkt der Roman etwas langatmig, die absolute Hochspannung, die der Buchrücken verspricht, kommt nicht wirklich immer zustande. Trotzdem ein guter Krimi mit vielen Verdächtigen und jeder Menge südtiroler Flair.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 21.11.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    An einem Frühlingsmorgen wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Sie liegt bei den Urlärchen von St. Gertraud, die jedes Kind in Südtirol kennt; unter den Wurzeln jener Bäume soll sich der Eingang zur Hölle befinden.
    In ihrem neuen Fall ermitteln Commisario Grauner und Saltapepe im Ultental, in dessen Heilbädern sich einst berühmte Schriftsteller und sogar Kaiserin Sissi kurieren ließen. Inmitten stolzer, gottesfürchtiger und zorniger Bewohner stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das über hundert Jahre lang bewahrt wurde. Ein Geheimnis, das die Dorfbewohner noch immer umtreibt.

    Charaktere

    Endlich ein neuer Fall für Grauner und Saltapepe. Für mich eines der sympathtischsten Ermittler-Duos seit Langem: Der eigenbrödlerische, ruhige Grauner, der auch gern mal "graunst" und der süditaliensiche Saltapepe, der Feuer im Blut hat.
    Für mich haben die beiden sich gegenüber dem ersten Teil ("Der Tote am Gletscher") weiterentwickelt. Grauner öffnet sich gegenüber seinem Kollegen, spricht sogar von Vertrauen und Saltapepe scheint sich, wenn auch langsam, in Südtirol eingelebt zu haben. Er hat zwar immer noch Heimweh, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm Südtirol und im speziellen Grauner ans Herz gewachsen sind.
    Wie gesagt: Gegensätzlicher können zwei Menschen nicht sein. Aber sie wertschätzen sich und der eine würde für den anderen durchs Feuer gehen.

    Schreibstil
    Ein tolles Cover, gehalten in Blau, stimmt einen auf Südtirol und die Berge ein. Und schnell ist man auch mittendrin. Das Buch lässt sich fließend lesen. Positiv bemerken möchte ich, dass es zwar relativ viele Namen und Figuren gibt, ich aber zu keiner Zeit durcheinander gekommen bin bzw. Lenz Koppelstätter dafür gesorgt hat, dass die Funktion der jeweiligen Charaktere immer wieder bei passender Gelegenheit wiederholt wird.
    "Die Stille der Lärchen" ist ein entschleunigter Krimi, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Die Lebensart der Südtiroler kommt durch die Erzählweise genau richtig rüber: langsam, gemächlich, aber auch das Zusammenhalten der Dorfbewohner.
    Einzig zu bemängeln gab es, dass es zu viele italienische Begriffe und kleine Sätze waren, die meinem Lesefluss etwas gestört haben.

    Interessant fand ich auch die Verknüpfen zu einem Fall, der sich Anfang 1900 ereignet hat und die Einbeziehung berühmter Schriftsteller und/oder sogar der Kaiserin Sissi.

    Leicht enttäuscht war ich vom Ende. Ich hatte die Hoffnung, dass es wie im ersten Fall noch einen "Überraschungsmörder" gibt.

    Fazit
    Trotz der kleinen Enttäuschung am Ende hatte ich wieder eine Menge Spaß mit Grauner und Saltapepe. Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Für mich eines der sympathischsten Ermittler-Duos seit Langem und ich hoffe auf Band 3!

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  • 4 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 19.10.2016

    Als Buch bewertet

    Johann Grauner ist mit Leidenschaft Bauer, er bewirtschaftet einen Berghof in Südtirol. Auch seinen Beruf als Commissario führt er gewissenhaft aus. Mitten in die Stallarbeit platzt ein Anruf aus der Questura, ein junges Mädchen ist ermordet worden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Saltapepe begibt er sich zum Tatort.
    Die 17-jährige Marie wurde erschossen und an den Stamm einer alten Lärche gelegt.
    Ein Täter ist schnell gefunden, da der Architekt Haller, welcher gegenüber des Leichenfundortes wohnt, den Mord an Marie gesteht. Die Dorfgemeinschaft, allen voran der Pfarrer, möchte jedoch, dass sein Sohn Michael für den Mord verhaftet wird.
    Commissario Grauner und sein Kollege misstrauen der Angelegenheit und ermitteln weiter. Sie stoßen auf einen Mord, der 100 Jahre zurückliegt.
    Erst nach umfangreichen Untersuchungen und Recherchen, gelingt es den beiden Ermittlern alles aufzuklären.

    Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Tagen und wird auch nach Tagesabschnitten unterteilt,präsentiert.
    Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der nicht durch Hochspannung ,sondern durch einen gemächlichen Erzählstil besticht .
    Die einzelnen Figuren waren gut gezeichnet, die Aufklärung lückenlos und stets nachvollziehbar.
    Besonders gut gefiel mir, dass auch der wunderbaren Landschaft Südtirols wieder ein Platz in dieser Geschichte eingeräumt wurde.
    Ich spreche eine Leseempfehlung aus und freue mich schon auf weitere Fälle mit den sympathischen Ermittlern.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 10.10.2016

    Als Buch bewertet

    Die Stille der Lärchen, von Lenz Koppelstätter
    Der 2. Fall für Commissario Grauner, ein Krimi aus Südtirol

    Cover:
    Genau wie auf dem Cover kann man sich die Örtlichkeit vorstellen

    Inhalt:
    Die 17jährige Marie, wird ermordet bei den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, unter den Wurzeln jener Bäume soll der Eingang zur Hölle sein.
    Obwohl der zugezogene Architekt Haller, der die Tote bei der Polizei meldet, auch gleich ein Geständnis macht, ist Commissario Grauner skeptisch.
    Auch die Dorfbewohner, mit ihrem mächtigen Pfarrer, sehen eher dessen Sohn Michael als Mörder (und Ausgeburt des Teufels) und wollen am liebsten Selbstjustiz ausüben.
    Seine Recherchen führen Grauner immer wieder in die Vergangenheit, ein furchtbares Geheimnis, das die Dorfbewohner seit 100 Jahren nicht los lässt und immer noch umtreibt, scheint eine Schlüsselfunktion zu haben.
    Kann dieses Geheimnis bis ins heute wirken?
    Und wird Grauner es erhellen und aufdecken können?

    Meine Meinung:
    Nach „Der Tote am Gletscher“ ist dies nun der zweite Fall von Grauner und seinem Team, und ich muss sagen er ist noch besser als der erste.
    Den man aber auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.
    Gab es im ersten Fall noch ein paar zähe Stellen, ist es dieses Mal so, dass immer irgendetwas geboten ist. Seien es die Dorfbewohner die mit ihrem Wissen hinter den Berg halten und von Inspectore Saltapete (der viel selbstbewusster geworden ist) oder Grauner erst zu einer Aussage „manipuliert“ werden müssen. Hierbei setzt sich Saltapete (der Neapolitaner) schon mal im Gasthaus zu den „Einheimischen“ und spielt mit denen Karten und auch Grauner hat keine Problem damit seine Gefühle auch mal zu zeigen und mit den „Beteiligten“ zu fühlen. Alles ist sehr echt und realistisch dargestellt, die Emotionen und Gefühle kommen sehr gut rüber. Und am Schluss ist nochmal ganz anderst und eine richtige Überraschung.
    Die örtliche Idyll und die Eigenheit der Bewohner, allen voran der Pfarrer, der Wirt, der Bürgermeister, sowie die Betschwestern, sind hervorragend getroffen und wiedergegeben. Die historischen Erklärungen und Geschichten sind treffend, anschaulich und überaus interessant und bereichernd eingefügt, überhaupt nicht störend oder zäh wie leider oft bei Regional-Krimis.

    Wie schon beim ersten Krimi ist eine Historische Persönlichkeit (hier Thomas Mann), einfach genial eingebaut.

    Super klasse finde ich auch vorn und hinten im Buch die beiden Karten, so kann ich mir ein viel besseres Bild vom Handlungsort machen. Wobei durch die sehr sparsamen, aber gezielt eingesetzten Aussagen in Dialekt (Rotzlaggl, gell, Tutto bene etc.), das Lokalkolorit hervorragend zu Wirkung kommt.

    Autor:
    Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Bozen geboren und in Südtirol aufgewachsen. Nach dem Studium in Bologna und Berlin, absolvierte er in München die Deutsche Journalistenschule. Er arbeitete als freier Autor und als Kolumnist und Medienentwickler für verschiedene Verlage, Magazine und Zeitungen.

    Mein Fazit:
    Ein wunderbarer Krimi, der durch seine tollen Protagonisten und die durchweg sehr glaubwürdige und spannende Handlung absolut besticht.
    Vor allem Grauner ist ein Commissario der einfach auch noch menschlich ist und auf seine eigene innere Stimme hört.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und diesmal volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 06.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi zum Verlieben

    Ich muss gestehen, ich bin kein wirklicher Krimi Leser, aber dieses Buch ist außergewöhnlich. Der Schreibstil, das aussagekräftige Bild der Stille der Berge auf dem Cover, hat mich sofort angesprochen.
    Der Autor Lenz Koppelstädter versteht es, den Leser mitzunehmen, auf eine ganz unnachahmliche und ungewöhnliche Art und Weise, ich war als Leser mittendrin im Geschehen, sah mit den Augen des Commissario Grauner die Bergwelt, die Menschen, fühlte die unterschiedlichen, teilweise auch unterschwelligen Stimmungen der Orte, der Menschen.
    Commissario Grauner ermittelt im Fall eines toten Mädchens und das Erste was auffällt ist die einzigartige Beschreibung der Menschen in einem abgelegenen Tal Südtirols, die in diesem Tal leben, sie sind gottesfürchtig, stolz und schweigsam und haben für sich schon festgestellt, wer der Mörder ist, jemand, der nicht dort geboren wurde, ein „Zugezogener“. Kopplelstätter beschreibt die Mentalität der Menschen sehr treffend und bewegend. Doch nichts ist so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint, als auch noch ein paar Schriftstücke gefunden werden, die die Ermittlungen ausdehnen auf eine andere Zeitepoche und der Leser ahnt, das alles viel komplizierter ist, als es zu sein scheint.
    Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es durchgelesen.

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 31.10.2016

    Als Buch bewertet

    Der zweite Fall des sympatischen Duos Grauner-Saltapepe war wiedermal ein voller Erfolg und die beiden Kommissare entwickeln sich almählich zu Kult-Cops.
    Wer den ersten Fall, den Lens Koppelstätter ebenso spannend geschrieben hat, nicht gelesen hat, wird sich in dem Buch nicht verloren fühlen, es jedoch sicherlich nach dem Lesen von die Stille der Lärchen nachholen.
    Ein eigenartiger Mord geschied in einem ruhigen, etwas abgelegenem Dorf Südtirols. Die Leiche eines jungen Mädchens wird in den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, wo sich angeblich der Eingang zur Hölle befinden soll. Ebenso schnell gesteht der angebliche Mörder seine Tat. Jedoch sind die Commissarios nicht überzeugt und das zu guter Recht. Es stellt sich heraus, dass in dem Dorf andere Regeln gelten und der begehene Mord im Endeffekt mit einem anderen, bereits seit über hundert Jahren alten Mordfall in Zusammenhang steht.
    Ich persönlich war von der landlichen Atmosphäre des Buches sehr angetan und mir hat der flüssige und zugleich fesselnde Schreibstil des Autors wieder sehr zugesagt. Eins steht für mich fest: ich werde definitiv keinen der erwünschten weiteren Fällen von Grauner und Saltapepe missen!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 05.12.2016

    Als Buch bewertet

    Spannung und sehr viel Lokalkolorit

    Dies ist der zweite Fall mit dem Ermittlerduo Grauner und Saltapepe. Während der Ispettore Saltapepe nach Südtirol strafversetzt wurde und sich nach seiner Heimatstadt Neapel sehnt, ist Commissario Grauner ein „Ur-Einwohner“ und fest mit seiner Heimat und der Natur verwurzelt.

    Auch dieser Fall spielt in einem der abgelegenen Täler Südtirols. Hier ticken die Uhren noch anders, die Menschen sind schweigsam und man kommt nur mit Geduld ans Ziel und wenn man weiß wie dieser Menschenschlag tickt.

    Es gibt sehr ausführliche Beschreibungen der Landschaft und Natur, so dass man sich als Leser fast vor Ort wähnt. Das wird noch durch die Karten auf der Innenseite sowohl des vorderen als auch des hinteren Einbandes unterstützt.

    Auch die unterschiedlichen Charaktere sind mit ihren – teilweise durch die geographische Herkunft begründeten – Eigenheiten sehr gut gezeichnet und kommen dadurch authentisch rüber.

    Mir hat diese Geschichte wesentlich besser gefallen als sein Vorgänger. Die Geschichte ist gut konstruiert und bietet einige unerwartete Wendungen mit einem Ende, das ich so nicht erwartet habe.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 13.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Dorf am Ende eines Tales, die Dorfgemeinschaft verschworen, die Familien seit Generationen auf ihren Höfen ansässig, da kommt eine fremde Familie, baut sich einen Glaskubus in die Berge und wird sofort zu Außenseitern stigmatisiert.
    Ein junges schönes Mädchen wird erschossen und bei den alten Lärchen in Sichtweise des Hauses der „Eindringlinge“ abgelegt, für die Dorfgemeinschaft, aufgehetzt und geführt vom Pfarrer, ist der Fall klar. Der Sohn des Fremden war‘s, sie wollen Rache und Selbstjustiz. Hier werden die Probleme noch nach alter Art gelöst, diesen Eindruck gewinnt der Kommissar Johann Grauner.
    Grauner ist selbst Südtiroler, einer geerdeter Mann, der lieber seinen Hof und seine Kühe versorgen möchte, aber so ein kleiner Bauernhof allein versorgt keine Familie mehr. Ihm zur Seite steht sein Kollege Saltapepe, aus Neapel zur Bozener Polizei versetzt, fühlt er sich weder heimisch, noch glücklich in den Bergen.
    Ein großartiger Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Suche nach dem Täter und vor allem nach den Motiven ist stark in Szene gesetzt. Die Atmosphäre hat mir ausgesprochen gut gefallen, gleich nach wenigen Seiten hatte ich die Menschen und Orte vor Augen. Besonders gelungen fand ich die Charakterisierung der einzelnen Personen. Die knorrigen Ultener Bauern genauso, wie den schneidigen Süditaliener Saltapepe, für jede Figur findet der Autor eine eigene Stimme. Am besten gefiel mir wieder Johann Grauner, ein nachdenklicher Mensch, der sich tief in Opfer, wie Täter einfühlen kann. Er ist kein Freund von schnellen Urteilen und schnell gefundenen Wahrheiten: „Zweifel, sprach der Commissario leise, nur der Zweifel führt zur Wahrheit“
    Waren meine Erwartungen nach dem ersten Kriminalroman von Lenz Koppelstätter schon hoch, sie wurden noch übertroffen!

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 23.10.2016

    Als Buch bewertet

    Etwas zu langweilig

    Etwas außerhalb eines 200 Einwohner-Dorfes wird die Leiche eines Mädchens entdeckt. Früh am Morgen ist im Dorf ein Schuss zu hören, aber zunächst ahnt keiner der Dorfbewohner, dass hierdurch ein Mädchen gestorben ist. Sie liegt bei den Urlärchen von St. Gertraud, die seit Generationen dort stehen und die jedes Kind in der Region kennt. Schnell ist ein zugezogener Architekt geständig, aber Grauner, der die Ermittlungen leitet, glaubt nicht an dessen Schuld und beginnt mit den Ermittlungen. Schnell ist klar, es steckt viel mehr hinter diesem Mord und die Ermittlungen reichen lange zurück, zu einem Mord, der vor über hundert Jahren geschah.

    Das Cover ist richtig toll gestaltet und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf das Buch. Es war mein erstes Buch von Lenz Koppelstätter, aber ich bin gut in die Geschichte rein gekommen, auch wenn ich den ersten Band von Ermittler Grauner nicht kannte. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir von jedem ein gutes Bild machen. Der Schreibstil ist ansprechend, aber für mich hat die Spannung im gesamten Buch gefehlt. Es hat mich nett unterhalten, aber leider nicht mehr. Die Ermittlungen gehen langsam vonstatten und es passiert zwar einiges, das mich überrascht hat, aber so ganz konnte mich das Buch nicht überzeugen.

    Es ist ein guter Krimi, der mich für ein paar Stunden unterhalten hat, aber auch nicht mehr.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 07.12.2016

    Als Buch bewertet

    nicht sehr span nend


    " Die Stille der Lärchen " ist der zweite Fall des Kommissars Grauner, der es diesmal mit der Leiche eines jungen Mädchens zu tun hat.Die Aufklärung gestaltet sich schwierig, da sich ein Mann stellt, aber ein anderer von den Dorfbewohnern verdächtigt wird, diesen Mord begangen zu haben. Viel Lokalkolorid und ein tiefer Einblick in das Leben in einem einsamen Bergdorf bestimmen neben dem Mordfall dieses Buch und dann ist da noch ein bekannter Schriftsteller aus der Familie Mann, dessen Gedicht zu Verunsicherung bei der Polizei sorgt.

    Mich konnte dieser Krimi wirklich nicht vom Hocker reißen. Der Kommissar war mir schon sympathisch , aber mir fehlte einfach die Spannung bei diesem Buch und dass konnte auch die atmosphärische Beschreibung des Dorfes nicht retten . Ein netter Krimi, der aber nicht aus dem Büchermeer heraussticht.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 10.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Stille der Lärchen, von Lenz Koppelstätter
    Der 2. Fall für Commissario Grauner, ein Krimi aus Südtirol

    Cover:
    Genau wie auf dem Cover kann man sich die Örtlichkeit vorstellen

    Inhalt:
    Die 17jährige Marie, wird ermordet bei den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, unter den Wurzeln jener Bäume soll der Eingang zur Hölle sein.
    Obwohl der zugezogene Architekt Haller, der die Tote bei der Polizei meldet, auch gleich ein Geständnis macht, ist Commissario Grauner skeptisch.
    Auch die Dorfbewohner, mit ihrem mächtigen Pfarrer, sehen eher dessen Sohn Michael als Mörder (und Ausgeburt des Teufels) und wollen am liebsten Selbstjustiz ausüben.
    Seine Recherchen führen Grauner immer wieder in die Vergangenheit, ein furchtbares Geheimnis, das die Dorfbewohner seit 100 Jahren nicht los lässt und immer noch umtreibt, scheint eine Schlüsselfunktion zu haben.
    Kann dieses Geheimnis bis ins heute wirken?
    Und wird Grauner es erhellen und aufdecken können?

    Meine Meinung:
    Nach „Der Tote am Gletscher“ ist dies nun der zweite Fall von Grauner und seinem Team, und ich muss sagen er ist noch besser als der erste.
    Den man aber auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.
    Gab es im ersten Fall noch ein paar zähe Stellen, ist es dieses Mal so, dass immer irgendetwas geboten ist. Seien es die Dorfbewohner die mit ihrem Wissen hinter den Berg halten und von Inspectore Saltapete (der viel selbstbewusster geworden ist) oder Grauner erst zu einer Aussage „manipuliert“ werden müssen. Hierbei setzt sich Saltapete (der Neapolitaner) schon mal im Gasthaus zu den „Einheimischen“ und spielt mit denen Karten und auch Grauner hat keine Problem damit seine Gefühle auch mal zu zeigen und mit den „Beteiligten“ zu fühlen. Alles ist sehr echt und realistisch dargestellt, die Emotionen und Gefühle kommen sehr gut rüber. Und am Schluss ist nochmal ganz anderst und eine richtige Überraschung.
    Die örtliche Idyll und die Eigenheit der Bewohner, allen voran der Pfarrer, der Wirt, der Bürgermeister, sowie die Betschwestern, sind hervorragend getroffen und wiedergegeben. Die historischen Erklärungen und Geschichten sind treffend, anschaulich und überaus interessant und bereichernd eingefügt, überhaupt nicht störend oder zäh wie leider oft bei Regional-Krimis.

    Wie schon beim ersten Krimi ist eine Historische Persönlichkeit (hier Thomas Mann), einfach genial eingebaut.

    Super klasse finde ich auch vorn und hinten im Buch die beiden Karten, so kann ich mir ein viel besseres Bild vom Handlungsort machen. Wobei durch die sehr sparsamen, aber gezielt eingesetzten Aussagen in Dialekt (Rotzlaggl, gell, Tutto bene etc.), das Lokalkolorit hervorragend zu Wirkung kommt.

    Autor:
    Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Bozen geboren und in Südtirol aufgewachsen. Nach dem Studium in Bologna und Berlin, absolvierte er in München die Deutsche Journalistenschule. Er arbeitete als freier Autor und als Kolumnist und Medienentwickler für verschiedene Verlage, Magazine und Zeitungen.

    Mein Fazit:
    Ein wunderbarer Krimi, der durch seine tollen Protagonisten und die durchweg sehr glaubwürdige und spannende Handlung absolut besticht.
    Vor allem Grauner ist ein Commissario der einfach auch noch menschlich ist und auf seine eigene innere Stimme hört.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und diesmal volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 20.10.2016

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    In einem 300-Seelen-Dorf im Südtiroler Ultental wird eines Morgens die Leiche der 15jährigen Marie entdeckt. Ihre Leiche wird bei den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, die dort jedes Kind kennt. Unter ihren Wurzeln soll sich der Eingang zur Hölle befinden. Die beiden Ermittler Grauner und Saltapepe versuchen gemeinsam dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als erwartet. Sie stoßen bei ihren Recherchen auf eine Mauer des Schweigens, denn die Bewohner im Tal sind nicht gerade für ihre Redseligkeit bekannt. Zwar ist mit dem zugezogenen Architekten Haller schnell ein Verdächtiger gefunden, der auch geständig ist. Dennoch glauben die Ermittler nicht an diese Theorie, zumal die Dorfgemeinschaft dessen psychisch kranken Sohn Michael verdächtigt. Als dann noch in Tatortnähe Schmuck und altertümliche Schriftstücke gefunden werden, beginnt sich die Suche nach dem Mörder zu verändern.

    Meine Meinung:
    Der Heimatkrimi hat richtig gut gefallen. Die Handlung ist detailliert und bildhaft beschrieben, ich konnte mich schnell in die Geschichte einfinden und konnte mir die Ereignisse auch gut vorstellen. Die beiden Ermittler verleihen dem Roman seinen unvergleichlichen Charme. Sie sind sehr gegensätzlich, Menschen mit Ecken und Kanten, Stärken aber auch Schwächen. Auch die Beschreibung der Menschen im Tal und ihrer Eigenheiten und Verschrobenheit sind so erzählt, als wäre man als Leser mit in die Ermittlungen eingeschlossen und immer als stiller Beobachter dabei. Man tappt als Leser lange Zeit im Dunkeln, denn der Roman wirft immer wieder neue Fragen auf. Die Handlung wird immer wieder geschickt in andere Richtungen gelenkt, so dass man bis zur vollständigen Auflösung bis zum Ende mitfiebern kann. Auch die Gestaltung des Buchumschlages und der Titel passen sich wunderbar in mein positives Gesamtbild ein.

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  • 5 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail, 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Alpenkrimi mit Spannung .
    Kurz zum Inhalt:
    Marie wurde ermordet. Commissario Grauner trifft in einem Dorf im hintersten Ultental ein und stößt gleich zu Beginn auf eine Mauer des Schweigens. Fast alle Bewohner haben sich um die Fundort der toten Marie versammelt und machen es nahezu unmöglich Spuren zu sichern. Komisch ist, dass es ganz schnell einen gibt, den Architekten Haller, der sich als Täter ausgibt. Grauner will das nicht wahrhaben. Weihere, der Chef der Spurensicherung hat im Wald etwas gefunden, dass Grauner doch ein wenig stutzig macht. Schmuckgegenstände die nicht Marie gehören und Blutspuren. Was ist in den Bergen los? Dann kommt noch der Pfarrer, der den Sohn von Haller als Teufel bezeichnet.
    Grauner und Saltapepe stochern immer weiter in ein Wespennest. Dann ist auch noch von einem Mord die Rede, der vor hundert Jahren passiert ist. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun? Und wenn, was ist das Motiv? Aber eines ist Grauner klar, es scheint nicht so wie es hier vorgespielt wird.

    Mein Fazit:
    Der Anfang des Krimis war ein wenig , wie soll man sagen, langatmig. Mit zunehmender Seitenanzahl wurde der Krimi spannender. Mit jeder Seite tauchen neue Erkenntnisse und Tatverdächtige auf. Der Leser fängt an zu rätselten, wer ist der Täter. Nach der Hälfte des Buches, will man es nicht mehr aus der Hand legen und fertig lesen. Die Neugier auf das Ende wird immer größer. Dann „bumm“ die große Auflösung und das gleich in zwei Mordfällen, der an Marie und an dem, der vor hundert Jahren passiert ist.
    Für mich persönlich ein spannender Krimi, für den ich auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aussprechen kann.
    Das Cover lenkt von Mord ab, eine trügerische Idylle spiegelt uns entgegen. Das sollte einen nicht ablenken, auch eine friedliche Stimmung kann das blutige nicht verbergen.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 13.10.2016

    Als Buch bewertet

    Die Stille der Lärchen von Lenz Koppelstätter Absolut überzeugend


    Die Einheimischen in Südtirol, sie sind verschlossen, stumm halten sie zusammen, gefangen im Glauben. Aber auch Verborgenes hinter den Gesichtern kommt irgendwann ans Licht.
    Nichts hat er zu suchen im abgeschiedenen Alpendorf der verschlossenen Bergbauernleute in Südtirol, der zugezogene Architekt Haller. Er passt nicht zu ihnen. Die Leiche der jungen Marie aus dem Dorf, sie wurde erschossen. Sie lehnt an den geheimnisumwitterten Urlärchen, dem Tor zur Unterwelt, die direkt am Waldrand vor seiner Haustür stehen. Er ist sofort geständig und das macht Commissario Grauner erst recht misstrauisch. Warum so schnell, will er seinen verhaltensgestörten Sohn Michael schützen, traut er ihm einen solchen Mord zu? Der Ortspfarrer hetzt gegen Michael sieht in ihm den Teufel, den er ihm am liebsten auf der Stelle austreiben würde. Die Stimmung der Anwohner im Ort ist jetzt düster und unheilvoll, sie sind aufgebracht wegen des Mordes. Sie wollen den Mörder krallen, am liebsten sofort lynchen. Ihre eigenen Geheimnisse bewahren sie, verbergen sie hinter ihren verschlossenen Gesichtern. Wird Commissario der Meute Herr werden und ihr Vertrauen gewinnen können um die Wahrheit ans Licht zu bringen?
    Commissario Grauner ist mir sofort ans Herz gewachsen. Seine Art an die Aufklärung des Falles heranzugehen finde ich grandios. Natürlich, menschlich und unbedingt kompetent ist sein Umgang mit den Verdächtigen und mit seinen Mitmenschen. Auch seine Mitarbeiter sind charakterlich gut beschrieben.
    Südtirol ist eine faszinierende Gegend für einen Krimi.
    Von der ersten Zeile an bin ich überrascht, wie plastisch mir die ganze Gegend vor Augen steht. Die verschneiten Berggipfel, die immer enger werdenden Täler, steile Almen an denen die vereinzelten uralten Gehöfte kleben, die Geräusche, wie ein Film. Ich habe mich noch in keinem Krimi so lebendig und direkt mitten im Geschehen gefühlt wie in diesem Regionalkrimi. Ein angenehmer Schreibstil, von Anfang an Neugier weckend, spannend, humorvoll und empfindsam. Der Autor Lenz Koppelstätter versteht es wirklich mit Worten umzugehen und mich an das Buch zu fesseln.
    Mit seinem ersten Regionalkrimi Der Tote am Gletscher hat er bereist großes Interesse bei den Lesern gewonnen, auch Die Stille der Lärchen wird begeistert aufgenommen werden. Ich bin restlos überzeugt von Lenz Koppelstätter. Ein unblutiger aber dafür umso interessanter Lesestoff.

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 20.10.2016

    Als Buch bewertet

    Allein das Cover hat mich schon eingenommen für dieses Buch. So wunderschön ist Südtirol. Und beim Lesen sind auch die Karten auf den Innenseiten hilfreich. Eine tolle Idee. Ich habe mehrmals zurückgeblättert, um mich über die beschriebenen Orte zu informieren. Und da ich die Gegend kenne, konnte ich mich direkt in die Örtlichkeiten hineinversetzen. Kommissar Grauner, der hier im Ultental seinen zweiten Fall löst, muß sich in die Menschen hineinversetzen, was gar nicht so einfach ist. Die Einwohner von St. Gertraud sind eine verschwiegene Dorfgemeinschaft. Man bespricht sich im Wirtshaus, aber nicht mit der Polizei. Außerdem hat hier der Pfarrer das Sagen und alle richten sich nach ihm.
    Nun aber ist im Ultental ein Mord geschehen. Die 17jährige Marie wird tot an den Urlärchen sitzend aufgefunden. Sofort gibt es einen Geständigen, aber der Kommissar glaubt nicht an dessen Schuld. Seine Recherchen reichen weit zurück bis zu einem Mord, der hier vor 100 Jahren geschah. Hängen die beiden Fällen zusammen?
    Der Kommissar ist ein ruhiger und sympathischer Mann, der zielstrebig und wohlüberlegt seine Ermittlungen aufnimmt.
    Der Autor beschreibt wunderbar die herrliche Landschaft des Südtiroler Ultentals mit seinen kleinen Ortschaften und die Schwierigkeiten im Umgang mit den Menschen, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken. So legt der Autor auch mehr Wert auf die Ermittlung als auf die Tat selbst, was mich auch immer am meisten interessiert. Auf welchem Weg kommt der Ermittler zu einem Ergebnis? Aus welchem Grund hat der Täter seine Tat begangen? Daß der Kommissar in seinem Privatleben auch noch "Viechbauer" ist, und das mit ganzem Herzen, tut seinen kriminalistischen Fähigkeiten keinen Abbruch. Er löst den Fall mit seiner eigenen Methode und Gründlichkeit, und das Ende ist ganz anders als erwartet. Das macht einen guten Kimi aus. Ich hoffe, die Leser dürfen sich auf weitere Fälle für den Kommissar freuen und auch auf seinen Ispettore Saltapepe, der sich so ganz langsam an die Südtiroler zu gewöhnen scheint.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hardy K., 13.11.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein junges Mädchen wird erschossen und an eine Lärche gelehnt aufgefunden. Die Dorfbevölkerung lässt sich von der Polizei kaum vor Lynchjustiz abhalten, denn es muss der Michl gewesen sein, der ist des Teufels! Für die Polizei scheint der Fall allerdings schneller geklärt. Der Vater des Jungen, ein Architekt hat die Tat sofort gestanden, verweigert allerdings jegliche Aussage.
    Da diese Lösung natürlich viel zu einfach wäre, beginnt eine komplizierte und teilweise verwirrende Suche nach Täter und Motiv. Schnell wird klar, dass der Fundort nicht der Tatort ist. Auch Schmuck und alte Aufzeichnungen, die im Wald gefunden werden, machen alles nicht einfacher. War es eine Beziehungstat? Oder steckt ein lange verstecktes Geheimnis hinter dem Mord? Die Suche weitet sich immer mehr aus, in einem See wird die Waffe gefunden. Sie gehörte ausgerechnet dem Vater der Toten. Und was passierte damals, als das Mädchen in einem Lokal im Ort belästigt wurde? Fragen über Fragen, denen sich der etwas kauzige Ermittler, halb Viehwirt, halb Kriminaler, stellen muss. Das Buch strotzt vor Lokalkolorit, ein gefundenes Lesevergnügen für Ortskundige oder Südtirolurlauber. Man erkennt vieles wieder, lernt auch zusätzlich noch das eine oder andere. Die verschworene und eigenbrötlerische Talgemeinschaft macht das Leben nicht nur den zugereisten Polizisten aus Neapel schwer. Auch der Leser muss sich manchmal etwas durchkämpfen durch den Sprachendschungel. Teilweise wirkt der Roman etwas langatmig, die absolute Hochspannung, die der Buchrücken verspricht, kommt nicht wirklich immer zustande. Trotzdem ein guter Krimi mit vielen Verdächtigen und jeder Menge südtiroler Flair.

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