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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane K., 04.04.2019

    Zerbrochen und Anders
    Cover: Finde ich sehr schön und passend für die Geschichte. Man bekommt direkt einen Eindruck wie so eine Arche aussehen könnte. Persönlich finde ich das gut, da hier doch viel Fantasy gefragt ist.

    Inhalt: Die welt ist zerbrochen und es sind nur 21 große Archen übergeblieben. Zerbrochene Stücke die zu neuen Zufluchten geworden sind. Jede einzigartig anders, nicht nur vom Aussehen, sonders auch im Wesen der Einwohner, die darauf leben. So gibt es nicht nur verschiedene Charkterzüge, die auf den verschiedenen Archen besonders ausgeprägt scheinen, sondern auch Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Wie Ophelia, die durch Spiegelreisen kann und durch Berührung die Geschichte von Gegenständen erfassen kann.
    Sie lebt auf der Arche Anima und arbeitet dort in einem Museum, bis zu dem Tag, als entschieden wird, dass sie den Nachkommen der Pol-Arche heiraten soll, hier nimmt ihre Reise in eine neue Welt und ein neues Leben ihren Lauf.

    Meine Meinung: Die Welt ist magisch und auf ihre verschiedenen Arten scheint sie unendliche Möglichkeiten zu bieten. Die beiden Archen Anima und Pol könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich finde die Beschreibungen sehr schön und gelungen, es entsteht schnell ein Bild welches zunehmend mehr Gestalt annimmt.

    Die Charaktere haben mich faziniert, von Sympathie bis Abscheu ist alles dabei. Für mich haben viele Charaktere stark polarisiert, sodass ich mit den Charakteren mitgefühlt habe.

    Ein wenig irritierend fand ich allerdings die scheinbar unendliche Geduld von Ophelia, sie wird aus ihrer Heimat und ihrem Leben herausgerissen. Sie kommt auf eine andere Arche und wird nicht nur von ihrem Verlobten abgelehnt und gedehmütigt. Nie scheint sie sich zu wehren, was für mich nicht schlüssig war und auch nicht in den Kontext gebettet wurde.
    So wurde der Mittelteil für mich etwas langatmig und hätte mehr Spannung vertragen.
    Zum Ende wurde es aber nochmal spannend...daher bin ich auf den zweiten Teil gespannt.

    Fazit: Traumhafte Fantasywelt, spannende Charaktere. Viele interessante Fortsetzungmöglichkeiten, leichte Schwächen im Spannungsaufbau.
    Freue mich aber auf eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 03.03.2019

    Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga
    Den Auftakt zu dieser vierteiligen Saga kann ich nur als atemberaubend bezeichnen.
    Und das, obwohl dieses Genre mir sonst eigentlich gar nicht so „liegt“; spricht also sehr für das Buch und die Autorin.
    Auf einundzwanzig großen und unzähligen kleinen Archen, von der keine der anderen gleicht, haben die Menschen ein neues Zuhause gefunden, nachdem die Welt in Stücke zerbrochen ist. Auf der Arche Anima wächst Ophelia, zurückhaltend und tollpatschig, inmitten ihrer Großfamilie auf und kümmert sich mit Hingabe um das Erbe ihrer Ahnen. Ihre besonderen Fähigkeiten machen sie zu einer außergewöhnlichen jungen Frau – sie kann Gegenstände ›lesen‹ und durch Spiegel reisen. Ihr ruhiges Leben ändert sich schlagartig, als ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ausgerechnet die schüchterne Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen, um dort den adligen Thorn zu heiraten …
    Ich fand auch, dass diese Saga „Harry Potter“ in nichts nachsteht, auch wenn man sie thematisch natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann.
    Aber beide ziehen einen in ihren Bann, man lernt die Personen wie Freunde kennen und leidet und freut sich mit ihnen. Das war bei Harry & Co. durchaus auch der Fall, daher hinkt dieser Vergleich für mich auch nicht, trotz der verschiedenen Themen.
    Einige Stellen empfand ich als etwas langatmiger als andere, aber Sagas sind ja nun auch oft eher „ausschweifend erzählt“ und von daher ist das für mich – zumindestens bei diesem Buch – auch gar kein Minuspunkt.
    Die Geschichte ist imposant und insgesamt beeindruckend. Das liegt einmal an der Geschichte selbst und dann zum anderen an den agierenden Personen. Alles ist so bildhaft erzählt, dass beim Leser das Kopfkino quasi sofort anspringt, jedenfalls war das bei mir so.
    Spannungstechnisch kann man auch nicht wirklich meckern. Auch wenn die Spannungskurve sich nicht durchgehend hält, blieb ich sehr gerne am Ball und war immer gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde.
    Alles in allem vergebe ich vier Sterne und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 18.03.2019

    Vor langer Zeit wurde die Welt in zwei schwebende Himmelshälften geteilt, die nun als Archen bekannt sind. Ophelia lebt auf der Arche Anima, ist ein Mädchen, das in Gegenständen lesen und durch Spiegel reisen kann. Sie führt auf Anima ein Museum und versteckt sich hinter ihrem Schal und ihrer großen Brille. Nachdem sie mehrere Heiratskandidaten abgelehnt hat, wurde sie nun Thorn versprochen, einem Adeligen der anderen Arche Pol. Um ihrer Familie keine Schande zu bereiten, muss Ophelia ihre Heimat verlassen und auf das frostige Pol ziehen. Begleitet wird sie von ihrer Patentante Roseline, die als Anstandsdame dient.
    Auf Pol angekommen, wird Ophelia von Thorns Drachenclan versteckt, offensichtlich soll niemand von der Verlobung wissen. Ophelia ist rätselhaft, warum gerade sie als Thorns Braut ausgewählt wurde und versucht durch ihr ablehnendes Verhalten zu verhindern, dass Thorn sie heiratet. Sie hat allerdings nicht damit gerechnet, dass auf Pol noch viel größere Gefahren lauern als das scheinbar kalte Herz von Thorn.

    "Die Verlobten des Winters" ist Band 1 der bislang dreiteiligen Spiegelreisenden-Saga, einer Jugendbuchreihe, die große Erfolge in Frankreich feierte und in mehrere Sprachen übersetz wurde.

    Die Autorin hat mit der Buchreihe eine fantastische Welt erschaffen, die für mich beim Lesen aber nicht ganz greifbar war. Mir fehlten anschauliche Beschreibungen der beiden Archen, der Himmelsburg und des Mondscheinpalastes, die meine Fantasie angeregt hätten, weshalb ich mich schwertat, mir das Setting vorzustellen. Leichter fiel mir dies bei den Charakteren. Diese werden sehr lebendig beschrieben, wobei ihre äußeren Merkmale - Ophelias Schal und Brille, das Pferdegebiss von Roseline, Thorns Größe und Narben - ermüdend oft Erwähnung finden.

    Spannung wird nur am Anfang aufgebaut, als man sich wie Ophelia selbst fragt, warum die Familiengeister Artemis und Faruk ausgerechnet Ophelia als Braut für Thorn ausgewählt habe, welche Gefahren ihr auf Pol drohen und ob sie die Heirat irgendwie verhindern kann. Diese flacht jedoch rasch ab, bevor diese Fragen geklärt werden können, da die Handlung gerade im Mittelteil auf der Stelle tritt. Am Ende treten dann so viele Details zutage, dass die Geschichte um die Machenschaften des mächtigen Drachenclans mir zu verworren war.

    Ophelia verhält sich als Heldin des Romans sehr passiv und schon fast unterwürfig, aber vor allem hätte ich mir gewünscht, mehr von ihren magischen Fähigkeiten zu erleben. Für die Handlung spielte das Lesen in alten Gegenständen und das Reisen von Spiegel zu Spiegel nur eine unwesentliche Rolle.

    Mir fehlte die Vorstellungskraft für die beiden Archen und auch die Geschichte um die rätselhafte Verlobung und die Intrige, die auf Pol gesponnen wurde, konnte mich nicht wirklich packen. Der Auftakt der Reihe konnte meine Neugier auf die folgenden Romane der Spiegelreisenden-Saga insofern nicht wecken.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara Angelina P., 17.03.2019

    2,5 Sterne

    Bei diesem Buch habe ich sehr gemischte Gefühle. Ich war total gespannt darauf, da es mit Harry Potter verglichen wurde, was für mich die Latte schon sehr hoch legt. Jedoch muss ich leider sagen dass ich mit Harry Potter absolut keine Gemeinsamkeiten feststellen konnte - weder vom Lesegefühl noch von der Storyline. Doch auch die Welt und das Magiesystem haben mich wahnsinnig neugierig gemacht.

    Während des Lesens habe ich schnell gemerkt, dass ich mich mit der Protagonistin nicht wirklich anfreunden konnte. Mein Problem bei ihr war, dass sie eine sehr stille Person ist, wodurch nur sehr wenige Dialoge im Buch stattfanden. Ebenfalls ist sie wahnsinnig naiv. Und zwar so richtig. Ich denke die Autorin wollte damit bezwecken, dass man sich selbst in ihr wiedererkennt, was - zumindest bei mir - leider nicht geklappt hat.

    Wie oben bereits erwähnt, war ich sehr gespannt, wie die Magie in dieser Welt funktioniert. Leider erfährt man im Buch jedoch nur seeeehr wenig darüber. Ich finde das so wahnsinnig schade, da sich die Autorin hier wirklich mal was neues ausgedacht hat.

    Alles in Allem bin ich sehr gespannt in dieses Buch hineingegangen und wurde leider enttäuscht. Die Autorin hat wirklich gute Ideen gehabt, jedoch hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können. Dabei muss man jedoch sagen, dass das Buch gegen Ende doch besser wurde.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 19.03.2019

    Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos ist der erste Band einer vierteiligen Jugend- Fantasy Reihe und das Debut der Autorin. Erschienen ist es im Insel Verlag und als Hardcover zu erwerben.

    In die Spiegelreisende existiert die Welt wie wir sie kennen nicht mehr, die Erde besteht aus 21 eigenständigen Archen in die sie zersplittert ist. Den Anfang des Buches nimmt die Geschichte auf Anima, der Heimat-Arche von Ophelia der Protagonistin. Ophelia hat die Gabe Dinge mit ihren Händen zu lesen, sobald sie diese berührt erzählen sie ihr, ihre eigene Geschichte.
    Sie leitet das Museum auf Anima und ist mit ihrem beschaulichen Leben äußerst zufrieden.
    Ihr Leben ändert sich radikal, als ihr mitgeteilt wird, das sie Thorn einen Mann von der Arche Pol heiraten muss.
    Da es sich um eine von den Familien beschlossene Hochzeit handelt, hat sie keine andere Chance und reist ziemlich schnell mit ihrer Tante als Anstandsdame nach Pol. Schon auf der Reise dorthin stellt sich heraus, dass der Auserwählte anscheinend auch nicht erpicht auf die Ehe mit Ophelia zu sein scheint. Die Familie von Thorn dem Auserwählten besteht aus Charakteren die für mich sehr schwer einzuordnen sind und sich in ihrem Adels-Ursprung sonnen. Viele Szenen mit diesen Charakteren waren von so subtiler Gewalt geprägt das sie mir wirklich zu viel waren.
    Es wird viel von den Familiengeistern der beiden Familien erzählt, für mich wird der Ursprung dieser aber nicht in irgendeiner Weise befriedigend aufgelöst.

    Die ersten Seiten mit Ophelia haben mich fasziniert, den Patenonkel mochte ich auf Anhieb. Die Autorin hat für mich die Familie Ophelias gut charakterisiert und dargestellt.
    Auch die Beschreibung der Gegenstände die kommentieren und empfinden machten mir Spass.
    Nach meiner ersten Euphorie und den nächsten 100 Seiten wartete ich darauf das irgendetwas passierte. Für mich war es ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch eine Aneinanderreihung schon bekannter Tatsachen und Wiederholungen der Eigenschaften Ophelias. Ich habe nicht gezählt, wie oft ich was über die Stimme von Ophelia gelesen habe.Selten habe ich so eine blasse Protagonistin in einem Buch erlebt.

    Die Idee der Archen fand ich grandios, leider wurde in der Geschichte meine Neugier auf diese so interessant und fantastisch anmutende Lebenswirklichkeit von Ophelia in keinster Weise gestillt. Ganz im Gegenteil es taten sich für mich immer neue Fragen auf.

    Zum Ende hin hat die Autorin dann allerdings nochmal Spannung aufgebaut, was bei mir aber die Langeweile in dem ersten 3/4 des Buches nicht wettmachen konnte.

    Die Altersempfehlung scheint mir für dieses Buch mit "ab 12 Jahren" zu niedrig angesetzt, würde es eher bei Jugendlichen und Erwachsenen einordnen wollen.

    Ich mag Fantasie Bücher mit Magie sehr gerne, mit die Verlobten des Winters bin ich jedoch leider gar nicht warm geworden, obwohl ich dem Buch wirklich mehrere Chancen gegeben habe.

    Meiner Meinung nach ist der in der Ankündigung getroffene Vergleich mit Harry Potter nicht im Sinne des Buches, da dies die Erwartungshaltung des Lesers in hohem Masse beeinflusst.

    Fazit:
    Aufgrund der vielen Fragen die für mich unbeantwortet blieben war dies für mich nicht der Einstieg in die Reihe um Ophelia.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 19.03.2019

    Klappentext:

    Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.

    Meinung:

    Hört ihr mich seufzen? Ich fand es ja total interessant, wie ein Buch wieder so eine Wirkung auf Menschen haben kann. Die Meinungen auseinander gehen können. Was ich zu dem Buch sage? Ich feier es, so viel steht fest.

    Besonders gut gefiel mir, dass die Autorin sich wirklich Zeit gelassen hat um die Charaktere und die Welt zu zeichnen. Wo manch einer die Hände über dem Kopf zusammen schlägt, weil er der Meinung ist, dass einfach nichts passiert, komme ich ins Träumen. In diesem ersten Band der Tetralogie erfährt man eigentlich nur einen Teil des großen Ganzen. Der Leser lernt Ophelia kennen, die zu Anfang sehr introvertiert wirkt. Sie ist es auch, das steht außer Frage, doch auch sie kann einen Punkt erreichen, an dem sie auf den Tisch haut. Wohl kommen diese recht selten vor, aber in solchen Momenten zeigen sich Wesenszüge, die ich so nicht erwartet hätte. Gerade das macht sie in meinen Augen sehr sympatisch. Zudem habe ich schon oft genug mit gefiebert, wenn sie mal den Mund nicht aufbekam. 

    Wer mir ebenfalls sehr gut gefiel waren die Mechanikerin und der Page. Sie waren vermutlich eine der wenigen Menschen am Pol, die keinen zwielichtigen Eindruck hinterließen, wie es bei den meisten einfach Standard war. Thorn hingegen konnte keinen Platz in meinem Herzen finden, zumindest keinen großen. Zwar scheinen er und seine Tante gegen Ende hin etwas menschlicher zu wirken, aber dennoch bin ich den Beiden gegenüber sehr skeptisch. Ebenfalls sehr beeindruckend fand ich die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Charaktere. So konnten die Animisten diverse Dinge wie Reparaturen vornehmen, Papier aufbereiten oder eben Ophelias Gabe das Lesen. Auf die Bewohner vom Pol, die sich noch einmal ganz extrem unterscheiden, möchte ich erst gar nicht eingehen, denn das sollte man als Leser schon selbst erkunden. Wobei ich der Meinung bin, dass es hier noch die einen oder anderen Geheimnisse zu entdecken gibt.

    Was mir noch ein bisschen fehlt, ist die Entstehung der Archen. Vielleicht kommt diese Erklärung auch noch im Detail, wenn man mehr über die jeweiligen Familiengeister erfährt, welche bisher auch nicht weiter erklärt wurden. Bedenkt man aber, dass es weitere drei Bücher zu füllen gilt, kann ich darüber auch gut hinwegsehen. Schließlich möchte ich noch etwas erleben und neue Dinge entdecken. Beispielsweise die Entstehung der Clans und warum das Leben auf dem Pol so ganz anders ist als auf Anima.

    Den Vergleich mit Harry Potter kann ich absolut nicht nach vollziehen, da die Thematik eine ganz andere ist. Die magischen Aspekte - bzw. die übernatürlichen Dinge - sind wohl stark vertreten, aber weit vom Harry Potter Universum entfernt. Aufgrund der Sprachwahl und diversem Anderen würde ich die Spiegelreisenden tendenziell eher als Jugendbuch einordnen, während Potter in meinen Augen eher Richtung Kinderbuch tendiert, zumindest die anfänglichen Bände.

    Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Die Autorin schafft es mit ihren subtilen Beschreibungen mir Bilder in den Kopf zu pflanzen, die ich so selten erlebt habe. Durch die Wortwahl und die Art der Protagonisten, hat sich bei mir eine Welt manifestiert, die an eine Mischung aus Steampunk und den Damen der Barockzeit erinnern könnte. Der Schreibstil war schön wie auch flüssig zu lesen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf den Juli, wenn ich wieder am Leben von Ophelia teilnehmen darf.

    Fazit:

    Ein sehr gelungener Auftakt mit einer schönen Wortwahl sowie toller Aufmachung.

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  • 5 Sterne

    world-of-books, 11.05.2020

    Inhalt
    Nachdem die Welt in Stücke zerbrochen ist, leben die Menschen auf einundzwanzig großen und unzähligen kleinen Archen, von der keine der anderen gleicht. Auf der Arche Anima, wo Dinge ein Eigenleben führen, wächst Ophelia, zurückhaltend und tollpatschig, inmitten ihrer Großfamilie auf und kümmert sich mit Hingabe um das Erbe ihrer Ahnen. Ihre Fähigkeit ist es Gegenstände zu „lesen“ und durch Spiegel zu reisen. Sie führt ein ruhiges Leben als Besitzerin eines Museums, doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als Ophelia auf die eisige Arche des Pols ziehen muss, um dort Thorn zu heiraten. Dort erwarten ihr tödliche Intrigen und sie weiß nicht wem sie inmitten der Lügen noch trauen kann.
    Meine Meinung
    Ich gehöre eindeutig zu den Menschen, die ein Buch nach seinem Cover auswählt und in diesem Fall hat mich das Cover sofort in seinen Bann gezogen. Es ist eine wunderschöne Zeichnung, welche andeutet, in was für eine magische Welt man hinein gezogen wird. Zudem wird der Zeichnung der schwebenden Himmelsburg durch die Erzählungen Dabos leben eingehaucht, sodass man sich vorstellen kann, wie man selbst durch die Gänge der Himmelsburg geht. Dabei spiegelt nicht nur das Cover, sondern auch die Titel die Geschichte wieder.
    In die Verlobten des Winters lernt man die Protagonistin Ophelia kennen, welche man von Anfang bis Ende auf ihrem Weg begleitet. Schon zu Anfang wird deutlich das sie eine ruhige, in sich gekehrte aber tollpatschige Frau ist. Doch im Laufe der Geschichte, besonders am Ende, bemerkt man auch was für eine starke und unabhängige Persönlichkeit sie ist, welche in dieser Welt voller Intrigen nicht verzweifelt, sondern daran wächst und aus ihren Fehlern lernt. Zudem möchte sie ihre Zukunft nicht einfach so hinnehmen, auch wenn ihr vieles Vorgeschrieben wird. Sie rebelliert dagegen, indem sie ihren eigenen Weg geht, ohne sich einschüchtern zu lassen, obwohl sie nicht weiß wem sie trauen kann. Dabei vollzieht ihr Charakter, wie ich finde, eine positive Wandlung.
    Was die anderen Charaktere angeht, ist man sich als Leser genauso unschlüssig wie die Protagonistin, was man von ihnen halten soll. Auf diese Weise wird eine Spannung aufrecht erhalten, welche einen an das Buch fesselt. Jedoch erfährt man im Laufe der Geschichte immer etwas mehr über die Charaktere, wodurch der Leser sie und ihre Beweggründe nachvollziehen können. Dabei schafft es Dabos die Charaktere dem Leser näher zu bringen, ohne ihre geheimnisvolle Präsenz zu verlieren.
    Der einzige Charakter, neben Ophelia, dessen Absichten deutlich sind, ist ihre Tante, die sie als Anstandsdame begleiten darf. Doch mit ihrem vorlauten Mundwerk und ihrem Stolz bringt sie Ophelia oft in schwierige Situationen. Zudem ist sie zu Anfang, die einzige Verbündete die Ophelia hat.
    Zum Inhalt der Geschichte kann man sagen, dass die Geschichte fesselnd ist. Die Welt in die man eintaucht, wird von Dabos sehr gut beschrieben, wodurch man wirklich das Gefühl bekommt dort zu sein. Die Kräfte, welche beschrieben werden sind unglaublich und man möchte noch viel mehr von dieser Welt zu lesen bekommen. Zudem wird einem sofort bewusst, dass Dabos Plot twist liebt, welche dafür sorgen, dass man die Intentionen der Charaktere ständig hinterfragt, und nie weiß was als Nächstes passieren wird, geschweige denn wie das Buch enden wird. Dadurch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
    Fazit:
    Dabos hat sehr ausgeklügelte Charaktere erschaffen, welche man zu Anfang nicht richtig einordnen mag, aber am Ende versteht man vieles besser, doch gleichzeitig kommen noch mehr Fragen auf, welche einen noch neugieriger auf die Fortsetzung machen. In dieser Welt voller Gewalt, Intrigen, Verrat und Täuschungen ist Ophelia die Einzige, der der Leser vertrauen kann. Alles in allem eine magische Welt mit sehr außergewöhnlichen Charakteren und einer spannenden Geschichte in welche man sich sofort verliert. Eine Reihe mit Suchtfaktor, auf jeden Fall empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Flyingthroughthepages_, 17.06.2019

    Die Welt, wie wir sie kennen, ist zerbrochen. Die Menschen leben nun auf schwebenden Archen.
    Die junge Ophelia lebt auf der Arche Amina, verbringt die meiste Zeit in ihrem Museum und versteckt sich am liebsten hinter ihrer Brille und einem Schal. Doch dahinter verbirgt sich eine Frau mit ganz besonderen Fähigkeiten: Ophelia kann aus Gegenständen „lesen“ und durch Spiegel reisen. Sie führt ein ruhiges Leben - bis ihr eines Tages verkündet wird, sie solle den Adligen Thorn heiraten und mit ihm auf die eisige Arche Pol ziehen soll. Sie ist alles andere als begeistert- und wie sich herausstellt nicht nur sie...
    Nun stellt sich die Frage, wer dieser Mann ist, mit dem sie von nun an ihr Leben verbringen soll? Warum wurde ausgerechnet sie auserwählt? Welchen Zweck soll diese Verlobung erfüllen? Und was wird sie erwarten?
    Noch ahnt Ophelia nicht, in was sie durch diese Verlobung geraten ist...

    Christelle Dabos erschafft in „Die Verlobten des Winters“ eine ganz neue, fantastische und faszinierende Welt, in die man sich auf der Stelle verliebt, und der es garantiert nicht an Magie und Einfallsreichtum fehlt - alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht!Sowohl die Idee, die Charaktere, als auch der Schreibstil harmonieren perfekt!

    Details, wie die Häuser und Gegenstände, die ein Eigenleben führen, bezaubern einen sofort, und man hat hat das Gefühl sich in Ophelias Welt wiederzufinden. Sie erinnern außerdem ein wenig an „Die Schöne und das Biest“ und „Harry Potter“, was unter anderem zu dieser magischen Atmosphäre beiträgt.

    Der Protagonistin Ophelia fehlt es mit Sicherheit nicht an Originalität! Sie unterscheidet sich von den „gewöhnlichen“ Heldinnen: Aufgrund des äußerlichen Eindrucks und ihrer zurückhaltenden Persönlichkeit, wird sie oft unterschätzt. Ophelia besitzt jedoch sehr viel stärke und ist mir sehr ans Herz gewachsen! Sie ist einzigartig und außergewöhnlich! Und auch die Idee, dass sie Fähigkeiten besitzt, die ihr erlauben, die Vergangenheit von Gegenständen zu lesen, in dem sie diese berührt, und durch Spiegel an andere Orte zu reisen, finde ich sehr originell und faszinierend!

    Und dann darf man natürlich Thorn, Ophelias Verlobten nicht vergessen: Auch er ist über ihre Verlobung nicht sonderlich begeistert. Er ist abweisend, verschlossen und eigenbrötlerisch, und zeigt obendrein nicht das geringste Interesse an Ophelia.

    Da dies der erste Band der Reihe ist, kann ich es kaum erwarten, zu erfahren, wie es weitergeht, und die Charaktere näher kennenzulernen. Ich bin gespannt, wie das ganze sich entwickelt, und ob wir hinter Thorn Fassade blicken werden - und natürlich, was wir dann erblicken!
    Ich glaube, dass es noch vieles zu entdecken gibt - es scheint erst ein Bruchteil einer atemberaubenden Welt zu sein, mitsamt sehr vielschichtigen Charakteren!

    Ich kann euch das Buch nur empfehlen! Das Buch wird des öfteren mit „Harry Potter“ verglichen bzw. In Zusammenhang gebracht, und ich kann nur sagen: Wenn ihr „Harry Potter“ gelesen habt, ist auch diese Reihe ein MUSS! Aber auch wenn ihr euch gerne in magischen Welten verliert, solltet ihr hier genau richtig sein!

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  • 5 Sterne

    Alina H., 21.03.2019 bei bewertet

    Christelle Dabos begann ihren Herzenstraum, als sie 2007 an Krebs erkrankte und sie gewahr wurde, wie wenig Zeit einem noch bleiben kann und dass diese genutzt werden muss. So schrieb sie erst kurze Auszüge zu "Die Spiegelreisende" bis sie das Projekt ihres Romans anging, das wir in den letzten 4 Wochen in der Hand halten durften.

    Inhalt:
    Ophelia versteckt sich am allerliebsten hinter ihren dicken Brillengläsern, lässt sich von ihrem "fast gezähmten Schal wärmen und genießt das Leben auf Anima. Einer kleinen Insel hoch oben in der Luft, wo sich jeder kennt und alle eine große Familie sind. Doch auch wenn es zunächst alles ganz angenehm und freundlich wirkt, das Leben von Ophelia wird fremdbestimmt durch die Obersten des Landes. So steht sie eines Tages ihrem Verlobten Thorn gegenüber. Einem grobschlächtigen, langen Mann, der genauso wie sie mit der Situation nicht ganz zufrieden zu sein scheint. Doch beide müssen sich mit der Situation abfinden und so reisen Ophelia und ihre Tante auf Thorns Heimatinsel. Doch neben der kühlen Atmosphäre die Ophelia das Blut in den Adern gefrieren lässt, ist auch die Gesellschaft in der sie sich kurzerhand befindet alles andere als freundlich oder herzlich. Ihr wird schnell klar, dass sie auf dieser Insel, mit diesem Verlobten, den intriganten Machenschaften der Bewohner und den vielen optischen Täuschungen mehr braucht, als ihre Fähigkeiten durch Spiegel zu reisen oder in Gegenständen zu lesen. Denn hier überleben nur die Stärksten.

    Mein Fazit:

    Die Geschichte:
    Ich war von Anfang bis Ende begeistert. Denn die Seiten fliegen nur so dahin. Dies liegt vor allem an dieser mit nichts zu vergleichenden Idee der Autorin. Hinter jeder Ecke lauert Gefahr und die kleine Ophelia ist nicht die übliche Protagonistin, die immer mit Ach und Krach durch die Geschichte saust. Nein, sie wird in dieser Geschichte sehr mitgenommen und bleibt lange über die Wahrheit im Dunkeln. Ich finde insbesondere hier die Geschichte sehr angenehm, denn dadurch bleibt sie sehr undurchschaubar. Die Magie ist sehr dezent gehalten, weshalb das Augenmerk nicht so sehr auf Ophelias Fähigkeiten liegt, sondern vielmehr auf ihrer Art mit den Geschehnissen auf menschlicher Ebene umzugehen.
    Dies hat mir besonders gefallen, da die Protagonistin so nicht immer wieder aus den Situationen entschlüpfen konnte, sondern sich diesen auf ihre Art stellen musste.

    Die Charaktere:
    Die Autorin hat sehr viel Herzblut in die Charaktere gesteckt. Ophelia ist eine tolle Protagonistin und so unscheinbar, dass ich sie während der Geschichte immer wieder beschützen wollte. Oder aber schütteln, dass sie endlich einmal wütend werden und sich wehren soll. Aber irgendwie machte sie nicht das was ich wollte.
    Thorn als Eisklotz ist ein wunderbarer Gegenpart zu Ophelia und machte so die Geschichte noch lesenswerter.

    *Ein sehr zu empfehlender Roman, der auf seine Art und Weise in seinen magischen Bann zieht! Originell und eine kühle Atmosphäre*

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 28.08.2020

    Ein fesselnder Auftakt
    Ophelia lebt auf der Arche Anima mit ihrer großen Familie. Sie selbst trägt eine dicke Brille, einen Schal, der ihr bis zum Boden geht und dahinter versteckt sie sich. Aber sie ist eine ganz besondere junge Frau, denn sie kann Gegenstände lesen und sie kümmer sich um das Erbe ihrer Ahnen. Doch eines Tages erfährt sie, dass die auf die eisige Arche des Pols reisen muss um einen adligen Mann namens Thorn zu heiraten. Doch was hat es damit auf sich? Warum soll ausgerechnet sie ihn heiraten? Wer ist dieser Mann? Ophelia ahnt nicht, welche Intrigen sie auf Pol erwarten und reist in ihr sehr gefährliches neues Zuhause….

    Meine Meinung
    Ich habe Ophelia am Anfang des Buches als sehr nettes zurückhaltendes Mädchen kennen gelernt. Sie tat mir unendlich leid, dass gerade einfach so über sie bestimmt wurde. Und dass ihre Familie da mitgemacht hatte. Der Verlobte holt sie ab und sie reist mit ihm in sein Zuhause. Was ihr dort alles widerfährt, und was sie erfährt, Gutes und Schlechtes, das muss der Leser selbst lesen. Auch was von ihrem Verlobten Thorn und dessen Tante sowie der Großmutter zu halten ist. Dieses Buch ließ sich, auch durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil (keine Unklarheiten im Text) leicht und flüssig lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Manche wurden mir immer unsympathischer wegen ihres Umgangs mit Ophelia. Doch es gab auch Freunde dort für Ophelia, wenn auch nicht viele…. Allerdings habe ich mich auch manchmal gefragt, warum sie sich so viel gefallen ließ, nicht aufmuckte. Diesen arroganten Schnöseln nicht auf die Füße trat. Doch die Antwort besteht eben darin, dass Ophelia zwar durch Spiegel reisen konnte, jedoch nicht von Arche zu Arche. Da ist wohl die Entfernung zu groß. Und auf Pol war sie eben nur – fast – von ‚Feinden‘ umgeben. Ich denke, deshalb hat sie sich zusammen genommen, Ich bin sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht und werde gleich den zweiten Band in Angriff nehmen. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und mich gut unterhalten. Von mir eine Leeempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Michaela E., 18.03.2019

    Gott hat die Welt in Stücke gehauen und jetzt schweben die Teile als Archen im Universum. Jede Arche unterscheidet sich von den anderen in ihre Entwicklung, der Gesellschaftsordnung und den speziellen Fähigkeiten der Bewohner.

    Ophelia lebt auf Anima. Als Animistin ist es ihre besondere Fähigkeit Dinge zu lesen. Wenn sie ein Objekt berührt reist sie in die Vergangenheit seines Besitzers und sieht und fühlt, was dieser Mensch erlebt hat. Ihr Interesse gilt vor allem den alten Dingen, die noch aus der Zeit stammen, als die Welt noch ein Ganzes war.

    Doch Ophelia kann nicht auf Anima bleiben. Sie soll einen Adeligen vom Pol heiraten. Der Pol ist die kälteste aller Welten und genießt einen schrecklichen Ruf. Da ihr keine Wahl bliebt, tritt sie ihre Reise an, einzig in Gesellschaft ihrer Patentante Rosalia. Sie lernt eine Welt kennen, die sie sich niemals hätte vorstellen können. Sie muss über sich selbst hinauswachsen, um in dieser Welt bestehen zu können.

    Christelle Dabos hat hier eine fantasievolle Welt, mit ganz speziellen Eigenheiten erschaffen. Ihre Protagonistin wirkt anfangs sehr schwach, unbeholfen und naiv. Doch die Autorin lässt sie eine Entwicklung durchlaufen, die man ihr vielleicht so nicht zugetraut hätte. Sie wächst mit den Aufgaben und macht sich nicht schlecht zwischen all den Intriganten und Falschspielern, die sie umgeben. Hier wird es wirklich nie langweilig, die Geschichte schreitet in großen Schritten voran. Häppchenweise lernen wir diese Welt kennen und erfahren, was die Menschen dort antreibt. Manches liegt noch im Unklaren, einiges schon offen, aber ich weiß jetzt schon, dass wir LeserInnen noch ganz oft überrascht werden.

    Besonders gut gefallen hat mir, wie sich Ophelia verändert und wie sie dabei lernt, sich selbst ein Stück näher zu kommen und treu zu bleiben. Aus ihr ist eine Kämpferin geworden, die sich behaupten wird. Sie hat gezeigt, dass sie ein gutes Gespür hat, wenn es darum geht, sich Freunde zu suchen und sie hat gezeigt, dass sie einen starken Willen hat. Was auch immer noch auf sie zukommen wird, sie wird es meistern. Ich bin gespannt und warte ungeduldig!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 25.03.2019

    Ein fantastisches Buch

    Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos

    Hier handelt es sich um den ersten Teil aus der Reihe: Die Spiegelreisende

    Ophelia lebt in einer Welt die mit unserer Welt wenig zu vergleichen ist. Es gibt mehrere Archen,sie und ihre Familie lebt auf Anima. Die Menschen verfügen über verschiedene Gaben. Ophelias Gabe liegt darin Dinge lesen zu können, indem sie sie berührt. Sie kann dann genau sagen, was es genau auf sich hat mit dem jeweiligen Objekt. Es ist nachvollziehbar, dass sie wegen dieser Fähigkeit im Museum arbeitet und sich liebevoll um die alten Artefakte kümmert. Die zweite Fähigkeit ist die, durch Spiegel reisen zu können. Wer könnte das nicht gern? Doch leider ist es auch mit Gefahren verbunden, wie Ophelia bereits am eigenen Leib kennenlernen musste.....
    Als Ophelia, die schon viele Heiraten ausgeschlagen hat, erfährt, dass sie heiraten muss, ist sie entsetzt. Sie fühlt sich tollpatschig und unzulänglich, und möchte überhaupt nicht auf die eisige Arche Pol. Doch leider haben die Oberen diese Hochzeit arrangiert und es für sie und die Familie undenkbar, abzulehnen. Als ihr Verlobter Thorn anreist um sie zu holen, gewinnt man schnell den Eindruck, dass auch er von dieser Verbindung nichts hält.......

    Ab hier begibt sich der Leser auf ein fantastisches Abenteuer in eine Welt die voller Intrigen und merkwürdiger Ereignisse ist. Ophelia lernt viele neue Menschen kennen, die ihr leider nicht alle wohl gesonnen sind. Ihre Patentante Roseline, die ihr an die Seite gestellt wurde, und sie, merken schnell, dass auf Pol ein eisiger Wind herrscht, in zweierlei Hinsicht, niemand scheint dem anderen zu trauen.
    Die magischen Elemente, die in die Handlung verwoben wurden, bieten eine bezaubernde Kulisse. Die Autorin hat eine schlüssige neue Welt konzipiert, mit ganz neuen und außergewöhnlichen Dingen.
    Dieser Roman hat mich komplett überzeugen können, ich warte bereits sehnsüchtig auf die im Juli erscheinende Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 09.03.2019

    Ophelia lebt ein friedliches Leben auf der Arche Anima und kümmert sich um Gegenstände, deren Geschichten sie lesen kann. Als sie eines Tages erfährt, dass sie einen Adligen einer weitentfernten Arche heiraten muss, gerät ihr Leben aus den Fugen. Weit weg von zu Hause muss sie sich plötzlich gegen jede Menge Intrigen behaupten.

    Ich habe ein bisschen gebracht, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Die Autorin hat hier eine unglaublich komplexe und große neue Welt erschaffen, wie ich sie noch nie gelesen habe. Es ist wirklich faszinierend wie detailliert und magisch alles ist. Ein bisschen hat mich alles an Alice im Wunderland erinnert und es hat riesig großen Spaß gemacht diese kreative Welt zu erkunden. Allein das hat mich schon total umgehauen. Aber auch die Atmosphäre, die beim Lesen aufkommt, passt perfekt zu der Geschichte und sorgt dafür, dass man beim Lesen alles um sich herum vergisst.

    Die Personen sind dabei genauso gut ausgearbeitet wie die Welt. Man lernt im Laufe der Geschichte ganz neue Seiten aller Personen kennen und man weiß nie wem man trauen kann und wie sich die Charaktere weiterentwickeln. Besonders Ophelia als Protagonistin konnte mich wirklich überzeugen mit ihrer Entwicklung. Dadurch wirkt sie real und trotzdem sehr interessant. Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen und den ein oder anderen habe ich sogar richtig ins Herz geschlossen.

    Die Handlung ist voller Intrigen, Geheimnisse und Mysterien, sodass es nie langweilig wird. Ich wusste nie was passieren würde und konnte das Buch gar nicht weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.

    Die Autorin hat mit diesem Buch eine völlig neue und großartige Welt erschaffen, in die ich komplett eintauchen konnte. Die Handlung und die Charaktere waren dabei sehr lebendig, sodass ich am liebsten ewig weitergelesen hätte. Letztendlich konnte mich das Buch total überzeugen und ich bin wahnsinnig gespannt auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 09.03.2019 bei bewertet

    Meine Meinung zum Buch :
    Dies ist ein sagenhaftes Debüt einer hochgradig talentierten Autorin, selten habe ich eine solche Welt lesen dürfen, die beinahe den Rang von Harry Potter und got erreicht, wenn es auch ganz andere Wege geht

    Denn wie wir es uns wohl immer als Leser wünschen, führt uns die französische auf Autorin Christelle Dabos versiert und mit winer faszinierenden Art in eine Fantasywelt, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht und alle Facetten zu bieten hat, die den Leser durch alle möglichen Emotionen des Lesens führt.
    Denn zu Anfang schafft dieses Buch eine Stimmung, die einem den Atem raubt. Mit einer spürt Lethargie, dunkler Atmosphäre und einer kaum zu beschreibenden Enge der Spannung, beweist die Autorin ihr schriftstellerisches Können auf beeindruckende Art, denn hier packt sie den Leser, emotional auf ganzer Linie. Mir fällt kein andere beschrieben ein, als die der absoluten und gekonnten Schönheit des Schreibens, welche die Autorin dauerhaft in ihre auch im worldbuilding perfekte Geschichte einfließen lässt!
    Doch nicht nur das, schnell finden wir einen Umschwung, der uns spannende Einblicken und ebenso rasante und dunkle Szenen erschafft, sodass man DIESES Buch kaum mehr aus der Hand legen kann.

    Es ist wieder ein großes Highlight und ein wahrer Lesegenuss, einer größten im Fantasygenre seit Jahren.
    Ein grandioses und beeindruckendes Buch, Fantasy kann man kaum besser schreiben! !!

    Fazit :
    Ich liebe es einfach, wie es die Autorin schafft innovativ eine Geschichte zu erzählen, die mit einem gelungen Erzählstil und großartigen Charakteren zu überzeugen weiß und dabei kommt auf keiner Seite auch nur ansatzweise Langeweile auf .

    Ich finde diesen Band 1 Band einen wahren Paukenschlag im Genre, welch ein Auftakt für eine epochale Trilogie .
    Auch oder gerade weil sich mir noch nicht alle Details erschlossen haben, werde ich gespannt auf Teil 2 warten !

    Einfach grandios !

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 07.03.2019

    Meine Meinung zum Buch :
    Dies ist ein sagenhaftes Debüt einer hochgradig talentierten Autorin, selten habe ich eine solche Welt lesen dürfen, die beinahe den Rang von Harry Potter und got erreicht, wenn es auch ganz andere Wege geht

    Denn wie wir es uns wohl immer als Leser wünschen, führt uns die französische auf Autorin Christelle Dabos versiert und mit winer faszinierenden Art in eine Fantasywelt, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht und alle Facetten zu bieten hat, die den Leser durch alle möglichen Emotionen des Lesens führt.
    Denn zu Anfang schafft dieses Buch eine Stimmung, die einem den Atem raubt. Mit einer spürt Lethargie, dunkler Atmosphäre und einer kaum zu beschreibenden Enge der Spannung, beweist die Autorin ihr schriftstellerisches Können auf beeindruckende Art, denn hier packt sie den Leser, emotional auf ganzer Linie. Mir fällt kein andere beschrieben ein, als die der absoluten und gekonnten Schönheit des Schreibens, welche die Autorin dauerhaft in ihre auch im worldbuilding perfekte Geschichte einfließen lässt!
    Doch nicht nur das, schnell finden wir einen Umschwung, der uns spannende Einblicken und ebenso rasante und dunkle Szenen erschafft, sodass man DIESES Buch kaum mehr aus der Hand legen kann.

    Es ist wieder ein großes Highlight und ein wahrer Lesegenuss, einer größten im Fantasygenre seit Jahren.
    Ein grandioses und beeindruckendes Buch, Fantasy kann man kaum besser schreiben! !!

    Fazit :
    Ich liebe es einfach, wie es die Autorin schafft innovativ eine Geschichte zu erzählen, die mit einem gelungen Erzählstil und großartigen Charakteren zu überzeugen weiß und dabei kommt auf keiner Seite auch nur ansatzweise Langeweile auf .

    Ich finde diesen Band 1 Band einen wahren Paukenschlag im Genre, welch ein Auftakt für eine epochale Trilogie .
    Auch oder gerade weil sich mir noch nicht alle Details erschlossen haben, werde ich gespannt auf Teil 2 warten !

    Einfach grandios !

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    xinchen, 01.03.2019

    So begeistert!

    Ophelia wird mit Thorn verlobt und muss daher ihre Heimat-Arche und ihre Familie zurücklassen, um ihn auf seine Arche sehr weit weg zu folgen. Doch diese unterscheidet sich gewaltig von ihrer und bald muss Ophelia, das nicht alles so ist wie es scheint.

    Meine Meinung:

    Das Cover ist wunderhübsch und macht sich super im Regal.
    Die Charaktere sind außergewöhnlich, teilweise verschroben und sehr weit weg von perfekt. Besonders Ophelia entspricht so gar nicht der typischen Heldin. Sie ist eher klein, tollpatschig und ruhig. Auch Thorn ist nicht der heiße Unbekannte, sondern eher ein bisschen steif und ungelenk. Aber genau das macht dieses Buch so besonders und faszinierend. Von diesen Charakteren kann man einfach nicht genug bekommen.
    Auch die Nebenfiguren sind interessant, vielschichtig und andersartig.
    Auch die Thematik des Buches ist neuartig und besonders. Die ganze Welt ist sehr liebevoll gestaltet und zieht einen in den Bann. Auch die Spannung ist die ganze Zeit vorhanden und es gibt die ein oder andere Überraschung.
    Auch sehr positiv fand ich, dass hier nicht der Fokus auf einer Romanze liegt, sondern es um sehr viel mehr geht. Es geht um Familie, Vertrauen, Neues und auch Abenteuer. Auch wenn der Titel vielleicht auf etwas anderes hindeuten lässt.
    Christelle Dabos schreibt super flüssig, bedeutsam und bildgewaltig. Sie beschwört fantastische Bilder vor den Augen der Leser hervor. Man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Den ersten Band habe ich in einem Tag gelesen, da ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen...

    Fazit:
    Ein wunderbaren fantastisches Buch, das einen in eine unglaublich detailreiche Welt entführt. Ich kann es gar nicht mehr abwarten Teil 2 in die Finger zu bekommen und durchzulesen. Für alle Altersklassen, die gerne in fremde Welten hinabtauchen und sich bezaubern lassen wollen!

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  • 4 Sterne

    H.S., 18.03.2019 bei bewertet

    Denver-Clan auf Extasy - eine wahrlich fantastische Welt mit extremen Charakteren

    „Wenn ihr mir folgt, werdet ihr den ersten Winter nicht überstehen.“ (S. 109)

    Meine Meinung:
    Über dieses Buch hatte ich schon einige sehr euphorische Meinungen gelesen, Vergleiche mit „Harry Potter“ gab es da, oder auch Stimmen wie „Auf Anhieb ein Klassiker.“ Da stand es für mich schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

    Mein persönliches „Leseerlebnis“ hat über die gesamte Länge von rd. 530 Seiten aber stark variiert. Am Anfang war ich sehr schnell angefixt von der faszinierenden und phantastischen Grundidee dieses Buches. Ein zerstörter Erdball – und die Menschen leben nun auf 21 großen und 186 kleinen Fragmenten (genannt „Archen“), die wie in einem kleinen, eigenen Universum als Trabanten um den heißen Rest der Erde kreisen. Diese Archen weisen ganz unterschiedliche Lebensbedingungen auf und so haben sich auf ihnen Familienclans mit ganz besonderen Fähigkeiten entwickelt. Ein echt spannender Evolutionsgedanke!

    Die Protagonistin Ophelia ist ein wahrlich besonderer Charakter. Unscheinbar, tollpatschig aber absolut liebenswert und mit zwei phänomenalen Fähigkeiten gesegnet: Sie kann Dinge „lesen“ (über Berührung von Gegenständen etwas über die Vorbesitzer erfahren) und durch Spiegel reisen. Wenn das mal nicht praktisch ist! Doch schnell wird Ophelia aus ihrer Komfortzone auf der Arche Anima herauskatapultiert, denn sie soll den ihr noch unbekannten Thorn von der Arche Pol heiraten. Dieser entpuppt sich aber schnell als anscheinend dauer-miesepetriges Ekelpaket, das von den Hochzeitsplänen genauso wenig begeistert ist wie Ophelia. Es folgt eine schon fast überstürzte Abreise zur Arche Pol, auf der nicht nur die klimatischen Bedingungen extrem lebensfeindlich sind und wo nicht wirklich so ist, wie es zu sein scheint…

    Bis kurz nach der Ankunft auf Pol haben mich die Geschichte und das wirklich außergewöhnliche „Universum“ dieser Geschichte regelrecht gefesselt. Im Folgenden fehlte mir dann aber eine spannende Rahmengeschichte. Es ging über viele Seiten hinweg „nur“ um die Entdeckung der – zugegebener maßen – sehr faszinierenden Welt auf Pol und die Einführung weiterer, durchaus sehr schillernder Charaktere dort. Dennoch hat mir hier im Mittelteil eine stringente Storyline gefehlt. Hätte ich hier eine Bewertung abgeben müssen, wären es wohl mit Mühe und Not grade mal 3 Sterne geworden. Ab den ca. letzten 150 Seiten war ich dann aber doch noch voll und ganz in der Geschichte angekommen. Ab hier haben mich die Verschwörungen, Intrigen, Ränkespiele und das latent immer mitschwingende Misstrauen sowie die allgegenwärtige Gefahr regelrecht gefesselt, so dass mich das Buch am Ende doch durchaus zu überzeugen wusste.

    Auch wenn die Storyline für meinen Geschmack deutlich ausbaufähig bleibt, hat dieses Buch zwei sehr große Stärken, die es aus der literarischen Masse herausstechen lassen. Zum einen ist das die unglaublich faszinierende Welt mit ihren verschiedenen Archen und zum anderen sind das die absolut schillernden Außnahmecharaktere. Allen voran natürlich Ophelia und ihr „Verlobter“ Thorn, dessen wahres ich selbst Ophelia ein Rätsel ist („Dabei hatte sie nicht die leiseste Ahnung, wer er wirklich war: ein ungehobelter Bär? Ein wichtiger Staatsbeamter? Ein ruchloser Mörder? Ein Mann der Pflicht? Ein seit seiner Geburt entehrter Bastard? Das waren zu viele Facetten für einen einzelnen Mann, und sie wusste nicht, welche davon sie bald heiraten würde.“ - S. 162). Neben diesen beiden gibt es ein gutes Dutzend weiterer unglaublich starker, größtenteils sehr rätselhafter Charaktere, wie etwa der Botschafter Archibald (der Hobby-Deflorateur), der undurchschaubare Kavalier (auch wenn er so aussehen mag – keinesfalls die Unschuld in Person!) oder auch die Dame Berenilde, ein weiteres Fixum in dieser Geschichte, über deren Absichten man nur rätseln kann. Eine so heterogene Ansammlung außergewöhnlicher Charaktere findet man selten – und eine teilweise überraschende Charakterentwicklung ist vorprogrammiert. Besonders das Detail der „Super-Eigenschaften“ der verschiedenen Clans hat mich dabei überzeugt, so können die Drachen beispielsweise jemanden durch reine Gedankenkraft verletzen, während die Familie Archibalds als „Gespinst“ existieren. Wahrlich fantastisch!

    Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich voll und ganz überzeugen: Modern, locker, stellenweise aufmüpfig, immer wieder humorvoll und wunderbar bildlich (über Thorns Großmutter: „Sie erinnerte wirklich an eine Schildkröte, mit ihren langsamen Gesten, dem höckerigen Rücken, dem welken Hals und einem Lächeln, das wie ein Riss in ihrem runzeligen Gesicht klaffte.“ - S. 166). So macht das Lesen einfach Spaß!

    FAZIT:
    Verschwörungen, Intrigen, Täuschungen und Misstrauen – ein extrem faszinierendes, phantastisches Universum mit absoluten Außnahmecharakteren!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 18.03.2019

    Denver-Clan auf Extasy - eine wahrlich fantastische Welt mit extremen Charakteren

    „Wenn ihr mir folgt, werdet ihr den ersten Winter nicht überstehen.“ (S. 109)

    Meine Meinung:
    Über dieses Buch hatte ich schon einige sehr euphorische Meinungen gelesen, Vergleiche mit „Harry Potter“ gab es da, oder auch Stimmen wie „Auf Anhieb ein Klassiker.“ Da stand es für mich schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

    Mein persönliches „Leseerlebnis“ hat über die gesamte Länge von rd. 530 Seiten aber stark variiert. Am Anfang war ich sehr schnell angefixt von der faszinierenden und phantastischen Grundidee dieses Buches. Ein zerstörter Erdball – und die Menschen leben nun auf 21 großen und 186 kleinen Fragmenten (genannt „Archen“), die wie in einem kleinen, eigenen Universum als Trabanten um den heißen Rest der Erde kreisen. Diese Archen weisen ganz unterschiedliche Lebensbedingungen auf und so haben sich auf ihnen Familienclans mit ganz besonderen Fähigkeiten entwickelt. Ein echt spannender Evolutionsgedanke!

    Die Protagonistin Ophelia ist ein wahrlich besonderer Charakter. Unscheinbar, tollpatschig aber absolut liebenswert und mit zwei phänomenalen Fähigkeiten gesegnet: Sie kann Dinge „lesen“ (über Berührung von Gegenständen etwas über die Vorbesitzer erfahren) und durch Spiegel reisen. Wenn das mal nicht praktisch ist! Doch schnell wird Ophelia aus ihrer Komfortzone auf der Arche Anima herauskatapultiert, denn sie soll den ihr noch unbekannten Thorn von der Arche Pol heiraten. Dieser entpuppt sich aber schnell als anscheinend dauer-miesepetriges Ekelpaket, das von den Hochzeitsplänen genauso wenig begeistert ist wie Ophelia. Es folgt eine schon fast überstürzte Abreise zur Arche Pol, auf der nicht nur die klimatischen Bedingungen extrem lebensfeindlich sind und wo nicht wirklich so ist, wie es zu sein scheint…

    Bis kurz nach der Ankunft auf Pol haben mich die Geschichte und das wirklich außergewöhnliche „Universum“ dieser Geschichte regelrecht gefesselt. Im Folgenden fehlte mir dann aber eine spannende Rahmengeschichte. Es ging über viele Seiten hinweg „nur“ um die Entdeckung der – zugegebener maßen – sehr faszinierenden Welt auf Pol und die Einführung weiterer, durchaus sehr schillernder Charaktere dort. Dennoch hat mir hier im Mittelteil eine stringente Storyline gefehlt. Hätte ich hier eine Bewertung abgeben müssen, wären es wohl mit Mühe und Not grade mal 3 Sterne geworden. Ab den ca. letzten 150 Seiten war ich dann aber doch noch voll und ganz in der Geschichte angekommen. Ab hier haben mich die Verschwörungen, Intrigen, Ränkespiele und das latent immer mitschwingende Misstrauen sowie die allgegenwärtige Gefahr regelrecht gefesselt, so dass mich das Buch am Ende doch durchaus zu überzeugen wusste.

    Auch wenn die Storyline für meinen Geschmack deutlich ausbaufähig bleibt, hat dieses Buch zwei sehr große Stärken, die es aus der literarischen Masse herausstechen lassen. Zum einen ist das die unglaublich faszinierende Welt mit ihren verschiedenen Archen und zum anderen sind das die absolut schillernden Außnahmecharaktere. Allen voran natürlich Ophelia und ihr „Verlobter“ Thorn, dessen wahres ich selbst Ophelia ein Rätsel ist („Dabei hatte sie nicht die leiseste Ahnung, wer er wirklich war: ein ungehobelter Bär? Ein wichtiger Staatsbeamter? Ein ruchloser Mörder? Ein Mann der Pflicht? Ein seit seiner Geburt entehrter Bastard? Das waren zu viele Facetten für einen einzelnen Mann, und sie wusste nicht, welche davon sie bald heiraten würde.“ - S. 162). Neben diesen beiden gibt es ein gutes Dutzend weiterer unglaublich starker, größtenteils sehr rätselhafter Charaktere, wie etwa der Botschafter Archibald (der Hobby-Deflorateur), der undurchschaubare Kavalier (auch wenn er so aussehen mag – keinesfalls die Unschuld in Person!) oder auch die Dame Berenilde, ein weiteres Fixum in dieser Geschichte, über deren Absichten man nur rätseln kann. Eine so heterogene Ansammlung außergewöhnlicher Charaktere findet man selten – und eine teilweise überraschende Charakterentwicklung ist vorprogrammiert. Besonders das Detail der „Super-Eigenschaften“ der verschiedenen Clans hat mich dabei überzeugt, so können die Drachen beispielsweise jemanden durch reine Gedankenkraft verletzen, während die Familie Archibalds als „Gespinst“ existieren. Wahrlich fantastisch!

    Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich voll und ganz überzeugen: Modern, locker, stellenweise aufmüpfig, immer wieder humorvoll und wunderbar bildlich (über Thorns Großmutter: „Sie erinnerte wirklich an eine Schildkröte, mit ihren langsamen Gesten, dem höckerigen Rücken, dem welken Hals und einem Lächeln, das wie ein Riss in ihrem runzeligen Gesicht klaffte.“ - S. 166). So macht das Lesen einfach Spaß!

    FAZIT:
    Verschwörungen, Intrigen, Täuschungen und Misstrauen – ein extrem faszinierendes, phantastisches Universum mit absoluten Außnahmecharakteren!

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  • 4 Sterne

    MiraxD, 18.03.2019

    Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters ist der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga und das Debüt aus der Feder von Christelle Dabos. Ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch als ich erfahren habe, dass es sich um französische Fantasy handelt, so habe ich noch nie irgendwelche Geschichten von französischen Autoren gelesen und war so gespannt, inwiefern sie wohl sich von den gewohnten deutschen und amerikanischen Fantasy-Genre unterscheidet. Und nun bin ich so unglaublich froh das Buch um Ophelia und die Archen gelesen zu haben!

    Das Cover finde ich echt wunderschön, zumal es vom Original übernommen wurde, was eine sehr gute Wahl war, denn man muss sagen, dass in diesem Fall das Original am besten zur Geschichte und ihrem altwinterlichen, aber einzigartigen Zauber passt. Passend zum Winter ist es in einem eisigen Blau gehalten und man erkennt als Motiv ein schwebendes Schloss, welches mich an das aus dem Ghibli-Film „Das wandelnde Schloss“ erinnert, welches ich und die Autorin selbst lieben! Ich hatte genau dieses Bild dann auch von dem Setting der Himmelsburg in meinem Kopf. Echt super gelungen!

    Ophelia ist eine begabte Leserin und Spiegelreisende und lebt auf ihrer Arche, Anima, ein eigentlich friedliches Leben, wenn man von ihren alltäglicher Tollpatschigkeit und ihrer Andersartigkeit absieht. Während die anderen Mädchen sich an Schönheit übertreffen wollen, reicht es Ophelia mit ihrem alten Schal, der ein Eigenleben führt und ihrer runden Brille in der alten Vergangenheit zu lesen, zu fühlen, unauffällig zu bleiben. Das ändert sich schlagartig als sie gegen ihren Willen mit dem Adligen Thorn verlobt wird, der sich nicht nur als der größte Griesgram auf allen Archen herausstellt, sondern auch noch von einer anderen Arche, dem Pol, kommt. Durch ihre Verlobung zieht es Ophelia also in die Welt des Pols, die so ganz anders ist als ihre Welt der Anima. Intrigen, Spannungen, Etikette und Gefahren auf allen Seiten erwarten Ophelia und langsam, aber sicher lernt Ophelia den Pol und seine kalten Seiten kennen und kommt einem großen Geheimnis auf die Schliche…

    Der Schreibstil und das Worldbuilding der Autorin haben mir so unglaublich gut gefallen, ich war total gefesselt von diesem ganzen lebendigen Fantasygebilde, die die Autorin geschaffen hat mit den Archen und den ganzen Gaben und Clans. Und von der Himmelsburg und dem Mondscheinpalast mal ganz abgesehen, da habe ich mich wirklich direkt in das Konzept verliebt, auch wenn sie so ihre Schattenseiten hat. Ab und zu haben sich jedoch in der ersten Hälfte ein paar kleine Längen reingeschlichen, dennoch hat mir die detailreiche Welt sehr gut gefallen!

    „Bei Thorn war sie auf alles vorbereitet gewesen. Gewalt. Verachtung. Gleichgültigkeit. Aber er hatte nicht das Recht, sich in sie zu verlieben.“ (Seite 355)
    - Zitat aus Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters

    Dann zu den Charakteren. Solch undurchschaubare und einzigartige Charaktere habe ich schon lange nicht mehr getroffen, sie sind wahrlich wie von einer anderen Welt und so ganz anders als man es von anderen Büchern kennt. Ophelia war mir von Anfang an sehr sympathisch mit ihrer tollpatschigen und eher stilleren Art, auch wenn ich sie trotzdem als sehr charakterstark ansehe. Eine wundervolle Protagonistin, die in eine schwierige Welt geworfen wurde, die man liebend gerne begleitet! Aber auch die Nebencharaktere wie Thorn, Archibald, Berenilde, Roseline und noch mehr, sie alle sind einzigartig, authentisch und doch ungewöhnlich und vor allem kann man bei manchen nie richtig sagen, ob man sie mag oder nicht, sind sie gut oder nicht? Das macht es noch umso spannender!

    Auf dieses Buch habe ich mich so gefreut, denn es hörte sich total außergewöhnlich und neu an, die Parallele zu Harry Potter wurde ja gezogen, auch wenn ich sie im Nachhinein nicht ganz verstehe, denn es ist keineswegs wie Harry Potter, aber mindestens genauso fantasievoll. Die Charaktere und einfach die Magie über der ganzen Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mich immer zum Weiterlesen animiert. Ein bisschen hat sich die Handlung am Anfang zwar verloren, aber spätestens in der zweiten Hälfte konnte ich mich nicht mehr losreißen. Das Ende kam ziemlich unerwartet für mich und fühlt sie wie ein abrupter Cut an, denn die Handlung ist so offen und lange nicht vorbei, noch mehr als ich von einem Auftakt erwartet habe. Aber dafür freue ich mich umso mehr, dass die Folgebände in relativ kurzen Abständen rauskommen sollen. Ich bin nun offiziell ein großer Fan der Spiegelreisenden-Saga und vergebe wundervolle 4,5****, denn ich bin mir sicher, die nächsten Bände werden noch besser! :)

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 09.03.2019

    Bisher konnte Ophelia einer möglichen Verlobung erfolgreich aus dem Weg gehen.
    Doch eine von den Doyennen arrangierten Ehe kann Ophelia unmöglich ablehnen, ohne sich selbst und ihre Familie zu entehren.
    Unwillig reist sie mit ihrem Verlobten Thorn zu seiner Heimatarche und findet sich in einer Welt voller Intrigen wieder. Wem kann Ophelia am Pol vertrauen?

    "Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos ist der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga, der aus der personalen Erzählperspektive von Ophelia erzählt wird.

    Ophelia ist eine sehr tollpatschige und zurückhaltende Protagonistin, die die Fähigkeit besitzt, Gegenstände zu lesen und durch Spiegel zu reisen. Am wohlsten fühlt sie sich in ihrem Museum, wo sie als Leserin die Geschichten ihrer Ausstellungsstücke herausfindet und sich sorgsam um die Exponate kümmert.
    Als sie erfährt, dass die Doyennen eine Ehe aus politischem Interesse für sie arrangiert haben und Ophelias Verlobter Thorn noch nicht einmal von der Arche Anima, sondern vom Pol stammt, ist Ophelia wenig begeistert, zumal sie ihre Heimat verlassen muss.
    Doch am Pol ist nichts, wie es scheint und Ophelia muss klug vorgehen, wenn sie den gefährlichen Intrigen entkommen möchte.

    Als Protagonistin mochte ich Ophelia echt gerne, auch weil mir ihre Entwicklung richtig gut gefallen hat! Sie ist sehr still und hält sich eher im Hintergrund, wo sie lieber beobachtet und abwartet, aber im Verlauf der Handlung wird sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und muss sich am kalten Pol in einer Gesellschaft zurechtfinden, wo sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann. Ich finde, dass sie im Laufe der Geschichte über sich hinausgewachsen ist und gelernt hat, für sich einzustehen, was mir richtig gut gefallen hat!
    Sie trägt immer einen lebendigen Schal und eine Brille, die die Farbe wechselt, je nach Stimmung ihrer Trägerin, zwei sehr schöne Details, die ich ebenfalls sehr mochte! Ich fand sowieso, dass es viele liebevolle Kleinigkeiten zu entdecken gab, durch die die Geschichte und die Charaktere wunderbar abgerundet worden!

    Thorn ist ein nicht besonders gesprächiger Mann, der selten ohne seine Taschenuhr in der Hand zu sehen ist. Er ist fast schon ungehobelt und begegnet seiner Verlobten nicht gerade mit Freundlichkeit. Und doch ist er mir irgendwo ans Herz gewachsen, ebenso wie seine Tante Berenilde.
    Die Bewohner des Pols sind in viele Intrigen verstrickt, man weiß wirklich nicht, wem man vertrauen kann und welche Ziele die vielfältigen und interessanten Charaktere verfolgen, aber das hat es besonders spannend gemacht!
    Am Anfang konnte mich die Geschichte noch nicht komplett fesseln und ich fand, dass da auch noch nicht viel Spannendes passiert ist, aber die Handlung hat immer mehr an Fahrt aufgenommen, ließ sich stets richtig gut lesen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

    Die Verlobung mit Thorn, einem Mann, den sie nicht kennt, führt Ophelia an den düsteren Pol, wo es selbst im Frühling nicht wärmer als minus fünfzehn Grad wird und der sich auch sonst stark von Ophelias Heimatarche Anima unterscheidet. Der Riss hat dafür gesorgt, dass die alte Welt zerbrach und aus ihren Stücken gingen einundzwanzig große Archen hervor.
    Ophelia ist eine äußerst begabte Animistin, denn sie kann die Geschichte von Gegenständen bis zu deren Entstehung lesen. Am Pol begegnet sie vielen verschiedenen Klans, die ihre ganz eigenen Fähigkeiten haben. Die Drachen beispielsweise können mit ihren Klauen Personen über eine kleine Entfernung verletzten, während sich die Miragen geschickt auf das Illusionsweben verstehen. Dann gibt es noch das Gespinst, deren Mitglieder so miteinander verbunden sind, dass wenn einer etwas sieht, es alle sehen.
    Die Welt, in die Christelle Dabos den Leser entführt, fand ich ebenfalls echt spannend!
    Die verschiedenen Archen, die vielen Fähigkeiten ihrer Bewohner, aber auch den Riss an sich, der zu dieser neuen Welt geführt hat, haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon darauf, noch mehr über die Welt zu erfahren!

    Fazit:
    "Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos ist ein gelungener Auftakt ihrer Spiegelreisenden-Saga!
    Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, um mich komplett fesseln zu können, aber mir haben sowohl die spannende Welt als auch die vielseitigen Charaktere total gut gefallen und mit der Zeit konnte mich auch die Handlung so stark packen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte!
    Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

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