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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 22.02.2021

    Inhalt übernommen:

    Die Kießlings gehören zu Juist wie die Gezeiten. Als Patriarch Eduard das Bundesverdienstkreuz erhält, kommen sie alle zusammen: Eduards Frau Adda, die drei Töchter, sowie Großmutter Johanne. Doch in die Generalprobe platzt Helen aus Neuseeland, die behauptet, mit der Sippe verwandt zu sein. Und tatsächlich: Sie ist Adda wie aus dem Gesicht geschnitten. Gemeinsam gehen sie dem Rätsel ihrer Herkunft nach. Denn Adda ahnt: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt im familieneigenen Hotel de Tiden, dort, wo vor 75 Jahren alles begann.

    Meine Meinung:

    Man merkt dem Erstlingswerk der Autorin deutlich deren Liebe zur Nordsee und speziell zur Insel Juist an.
    Mitten in die Feierlichkeiten zur Überreichung des Bundesverdienstkreuzes an den Familienpatriarchen Eduard Kißling platzt Helen,eine junge Frau aus Neuseeland, die behauptet ,mit der Familie verwandt zu sein. Ihre frappierende Ähnlichkeit mit Adda ,Eduards Frau , scheint dies zu bestätigen.
    Die Autorin lässt uns an einem turbulenten Familienleben teilhaben, bei dem jeder mindestens ein Geheimnis hütet. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei in der Vergangenheit die Erinnerungen der demenzkranken Johanne im Vordergrund stehen. Es gibt viele Themen, wie zum Beispiel ungewollte Schwangerschaft, unerfüllte Liebe, Eifersucht, Betrug und einiges mehr, was diese Familie zu bieten hat, hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Außerdem wird das Inselleben in der Gegenwart mit Schwerpunkt Umweltproblematik,sowie in der Nazivergangenheit thematisiert.
    Dem Leser werden Stück für Stück Informationen zuteil ,die aber über weite strecken kein klares Bild ergeben.
    Zum Schluss wird dann in einem spannenden Show-down und ziemlich abrupt alles aufgelöst. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit und weniger Hektik gewünscht.
    Dennoch habe ich mich über weite Strecken gut unterhalten und vergebe dreieinhalb Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 23.02.2021

    Inhalt:

    Die Kießlings und Juist das gehört einfach zusammen.
    Eduard Kießling soll das Bundesverdienstkreuz überreicht bekommen.
    Als Eduard seine Frau Adda, die drei Töchter sowie Großmutter Johanne auf der Generalprobe sind, platzt Helen hinein.
    Die Überraschung ist groß denn Helen ist auf der Suche nach ihrer Mutter.
    Die Ähnlichkeit mit Adda ist unverkennbar.
    Wohl oder Übel müssen sich die Kießlings mit der Vergangenheit auseinandersetzen.
    Da werden so einige Überraschungen an die Oberfläche gespült.

    Meine Meinung:

    Ein großer Familienroman der in Rückblenden erzählt wird.
    Durch ihren authentischen und atmosphärisch mitreißenden Erzählstil sorgt die Autorin für ein originelles und nicht minder aufwühlendes Leseerlebnis.
    Der Roman spielt in mehreren Zeitebenen und springt immer wieder in die Vergangenheit zurück.
    Vor allem ist er vielseitig. Es werden viele Themen angesprochen.
    Die Anfänge des Nationalsozialismus und der Judenhass auf der Insel.
    Die Bombardierung Dresdens, Flucht aus der DDR und dann die Wirtschaftswunderjahre.
    Nicht nur von politischen Erfahrungen erzählt der Roman. Sondern auch von den Lebensgeschichten der Frauen, von guten und auch von schmerzlichen Erlebnissen.
    Die Mischung zwischen Realität und der fiktiven Familie Kießling vermischt sich zu einer spannenden Familiengeschichte.
    Die Rolle der Frau spielt eine sehr große Rolle. Die Hauptcharaktere muss viel Kraft aufwenden, um alles am Laufen zu halten. Ihr Verhalten und ihre Entscheidungen beeinflussen auch das Leben ihrer vier Töchter. Die sind so verschieden wie die vier Gezeiten.
    Verschiedener können Frauenschicksale nicht sein.
    Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl ein Teil dieser Familie zu sein. Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah.
    Die Beschreibung der Insel vermittelt das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Das ist wirklich sehr gelungen.

    Leider ist dieser Roman Inhaltlich zu voll gepackt.
    Es gibt sehr viele Handlungsstränge die nicht zu Ende erzählt werden.
    Die Figuren müssen sich mit viel zu vielen Problemen rumplagen. Schicksalsschläge gibt es zu Hauff.
    Da es sehr viele Charaktere gibt, die alle irgendwie ein Problem haben bleibt, vieles an der Oberfläche. Wird nur angekratzt.
    Das eigentliche Hauptthema wird am Ende enttäuschend kurz abgehandelt.

    Fazit:

    Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, sehr emotional, mit einem großen Spannungsbogen.
    Leider lässt die Spannung wegen der o.g. Kritikpunkte bald nach.
    Der Roman ist einfach mit viel zu vielen Problemen behaftet.
    Die Geschichte um Eduard und seine Bemühungen für die Insel ist viel zu ausführlich und langatmig. Spätesten da lies mein Interesse rapide nach.
    Weniger wäre doch mehr gewesen. Der Fokus hätte mehr auf das wesentliche
    liegen sollen.
    Ich habe das Buch trotzdem sehr gerne gelesen.
    Es ist sehr unterhaltsam und die wunderbaren Beschreibungen der Landschaft
    machen große Lust auf Juist.

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