12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 135139245

Taschenbuch 10.30
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    10 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 10.05.2021

    Harte Zeiten auf Borkum

    Klappentext:
    Borkum 1653: Die junge Fenja ist besorgt, weil ihr Verlobter Joris auf einem Walfänger das Kommando übernommen hat. Der Walfang ist ein noch junges Geschäft, die Gefahren unwägbar und die Konkurrenz unerbittlich. Und tatsächlich wird das Schiff überfallen. Aber auch Fenja ist in Gefahr: Joris' Bruder erzählt ihr, dass ihr Verlobter tot ist und drängt sie zur Heirat. Doch Fenja ist fest entschlossen, ihr Schicksal von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Doch ihr Wunsch nach Freiheit hat dramatische Folgen ...
    Fazit:
    Ich lese gerne historische Romane, da ich so in vergangene Jahrhunderte schauen kann. Gerade das Thema Walfang, wie im Klappentext beschrieben, führte dazu, dass ich zu diesem Buch griff. Der Walfang bescherte unglaublichen Reichtum, gleichzeitig allerdings auch viel Elend auf den Inseln und an der Küste. Natürlich war die Konkurrenz groß, da jeder ein Stück vom Kuchen abbekommen wollte. Dies führte zu Machtkämpfen, die teilweise extrem ausarteten.

    Auf Borkum begegnete ich Fenja, Joris und seinem jüngeren Bruder Nils. Sie wuchsen unbekümmert auf, bis zu einem schrecklichen Tag. Was geschah, müsst ihr leider selbst lesen.

    Trotz des Unglücks geht Joris seinen Weg, denn schon als kleiner Junge träumte er davon, eines Tages als Kommandeur auf einem Walfänger zu arbeiten. Endlich ist sein großer Tag gekommen und er muss sich schweren Herzens von seiner Liebe Fenja verabschieden.

    Fenja lebt das Leben, wie es für junge Frauen aus ärmlichen Verhältnissen damals üblich war. Nach dem Tod der Mutter kümmert sie sich gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester um den Haushalt und um den Vater. Sie träumt davon, dass Joris bald wieder nach Hause kommt und sie dann heiratet. Doch der Weg bis dahin ist noch weit und die Sorge um ihre Schwester und um Joris treibt sie schier in den Wahnsinn. Doch halt, auch das müsst ihr leider selbst lesen.

    Da Joris die Sorgen von Fenja kennt, bat er vor der abreise seinen Bruder, Fenja und ihre Schwester zu beschützen. Fenjas Freundin Neele glaubt nicht an die lauteren Absichten von Nils. Ob sie sich täuscht, oder ob ihre schlechte Meinung berechtigt ist?

    Kaum mit dem Lesen begonnen, tauchte ich in die Handlung ein, da ich die Begebenheiten regelrecht vor mir sah. Der Schreibstil war so flüssig, dass die Seiten sehr schnell gelesen waren und ich mich schon wieder verabschieden musste. Recht früh wird Spannung aufgebaut, die auch gehalten wurde. Ich fieberte mit den verschiedenen Charakteren und hoffte immer wieder, dass es für Fenja und Joris ein gutes Ende geben wird. Mich hat die Handlung gefesselt und ich habe die Verwicklungen mit steigender Spannung verfolgt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Von mir eine Kauf- und Leseempfehlung für diesen spannenden Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine G., 13.05.2021 bei bewertet

    Die Autorin Claudia Schirdewan nimmt den Leser in dem Historischen Roman "Die Walfängerin von Borkum" mit auf Borkum in das Jahr 1653.

    Die Brüder Joris und Nils träumen davon einmal Walfänger zu werden. Leider ist es dem jüngeren Nils durch einen tragischen Unfall, bei dem er eine Hand verliert, nicht vergönnt diesen Traum auszuleben. Joris hingegen wird in Emden ausgebildet und kommt als Commandeur nach Borkum zurück. Schon bald bekommt er ein kleines Walfängerboot und muss seine Verlobte Fenja alleine zurück lassen. Er bittet Nils auf Fenja und ihre Schwester aufzupassen, denn es gibt einen Widersacher. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf.

    Die Protagonisten haben verschiedene Charaktere, wobei ich die Hauptperson dieses Romans, Fenja, etwas stärker eingeschätzt habe. Nach und nach kommt Nils wirkliche Person zum Vorschein und entwickelt sich gegen die Richtung, was der Geschichte einen gewissen Reiz gibt und zeigt, es ist nicht alles Gold was glänzt. Ein leichter Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch und zieht gegen Schluss etwas an, war aber für mich etwas kitschig.
    Die Thematik des Walfanges wird hier deutlich dargestellt. Man fiebert mit und hofft das alles gut ausgeht und die Boote mit einem guten Fang heimkehren, damit das Überleben auf der Insel gesichert ist.
    Der leichte, fliessende Schreibstil lässt durch das Buch gleiten und man kann es nur schwer aus der Hand legen.
    Etwas Irritiert hat mich der Titel, es hätte für mich besser geklungen wenn es "Die Walfänger von Borkum" geheissen hätte.

    Mir hat der Roman gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie B., 31.07.2021

    Verifizierter Kommentar

    Ein tolles Buch, gefällt mir sehr

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute_Apfel, 10.05.2021

    Ich kann den Roman wärmstens empfehlen. Claudia Schirdewan hat schon bei „Die Geliebte des Nachtwächters“ bewiesen, dass sie sowohl einfühlsam als auch fesselnd schreibt, was ihr mit „Die Walfängerin von Borkum“ auch wieder gelungen ist.
    Der Walfang ist eine faszinierende Epoche in der Vergangenheit der Insel, die sowohl zu Reichtum als auch zu viel Not und Leid geführt hat, wie man an der Geschichte um Fenja und Joris erfährt. Die Figur von Greta, von der gemunkelt wird, dass sie das „zweite Gesicht“ hat, gibt der Geschichte noch eine weitere Dimension und der Leser kann sich noch besser in die Zeit hineinversetzen, in der dieser Glaube ja weit verbreitet war. Die Entwicklung von Fenja wird sehr einfühlsam beschrieben. Sie wird stets von ihrer besten Freundin Neele unterstützt, deren Einstellung ihrer Zeit weit voraus war. Ich mochte das Buch gar nicht beiseite legen, so sehr haben mich Joris Reise ins Eismeer und die Verwicklungen um seinen Bruder Nils und Hansen gefesselt – genau so sollte ein historischer Roman sein!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine G., 13.05.2021

    Die Autorin Claudia Schirdewan nimmt den Leser in dem Historischen Roman "Die Walfängerin von Borkum" mit auf Borkum in das Jahr 1653.

    Die Brüder Joris und Nils träumen davon einmal Walfänger zu werden. Leider ist es dem jüngeren Nils durch einen tragischen Unfall, bei dem er eine Hand verliert, nicht vergönnt diesen Traum auszuleben. Joris hingegen wird in Emden ausgebildet und kommt als Commandeur nach Borkum zurück. Schon bald bekommt er ein kleines Walfängerboot und muss seine Verlobte Fenja alleine zurück lassen. Er bittet Nils auf Fenja und ihre Schwester aufzupassen, denn es gibt einen Widersacher. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf.

    Die Protagonisten haben verschiedene Charaktere, wobei ich die Hauptperson dieses Romans, Fenja, etwas stärker eingeschätzt habe. Nach und nach kommt Nils wirkliche Person zum Vorschein und entwickelt sich gegen die Richtung, was der Geschichte einen gewissen Reiz gibt und zeigt, es ist nicht alles Gold was glänzt. Ein leichter Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch und zieht gegen Schluss etwas an, war aber für mich etwas kitschig.
    Die Thematik des Walfanges wird hier deutlich dargestellt. Man fiebert mit und hofft das alles gut ausgeht und die Boote mit einem guten Fang heimkehren, damit das Überleben auf der Insel gesichert ist.
    Der leichte, fliessende Schreibstil lässt durch das Buch gleiten und man kann es nur schwer aus der Hand legen.
    Etwas Irritiert hat mich der Titel, es hätte für mich besser geklungen wenn es "Die Walfänger von Borkum" geheissen hätte.

    Mir hat der Roman gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 16.05.2021

    „Die Walfängerin von Borkum“ ist ein historischer Roman von Claudia Schirdewan, erschienen im Verlag Lübbe.
    Nach einem verhängnisvollen Unglück im Jahr 1643, von dem der Prolog erzählt, beginnt die Geschichte zehn Jahre später. Joris‘ Traum ist wahr geworden, er steht kurz vor seiner ersten großen Fahrt und trägt schon in sehr jungen Jahren als Commandeur auf einem Walfänger große Verantwortung für Schiff und Mannschaft.
    Nicht nur für die Seeleute, sondern für alle Menschen ist es eine harte Zeit und von der Beschaulichkeit einer Insel ist auf Borkum nicht viel zu spüren. Das Leben auf der Insel wird gut eingefangen, die Inselbewohner und ihr Leben sind sehr bildhaft beschrieben. Dazu trägt auch das Cover bei, das die junge Fenja zeigt, die jeden Abend in den Dünen steht, aufs Wasser schaut und damit ihrem Verlobten Joris ganz nahe sein möchte.
    Das Geschäft mit dem Walfang ist noch recht jung. Es bringt den Seeleuten zwar Arbeit, mit der sie ihre Familien ernähren können, birgt aber auch sehr große Gefahren. Die Szenen, in denen Claudia Schirdewan die Arbeit während des Walfangs schildert, waren für mich besonders interessant. Wie viele verschiedene Berufe für die Verrichtung der Arbeiten benötigt wurden, war für mich vollkommen neu und ich kam aus dem Staunen nicht heraus.
    Welche Ängste Fenja ausstehen muss, kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist nicht nur die Gefährlichkeit des Walfangs, sondern auch unerbittliche Konkurrenz sowie Hass und Neid sind Teil der Geschichte sorgen zusätzlich für Spannung und Sorgen.
    Mir hat die Geschichte der Walfängerin sehr gefallen. Sie hat mich mit hineingenommen in die Vergangenheit, mich einiges gelehrt und mir mit leichter Lektüre spannende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt. Dafür gebe ich gern meine Empfehlung für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anronette, 16.05.2021

    Seit dem Jahr 1650 beteiligten sich die Bewohner der Insel Borkum an der Waljagd. Der wertvolle Speck und der Lebertran der Meeresgiganten versprachen großen Reichtum .
    So war es wohl der Traum viele junger Männer als Walfänger in See zu stechen.
    Genau in dieser Zeit spielt der historische Roman von Claudia Schirdewan: Die Walfängerin von Borkum.
    Joris und sein jüngerer Bruder Nils träumen schon als Kinder vom Abenteuer des Walfangs im Nordmeer.
    Durch einen tragischen Unfall werden Nils Träume jedoch zu Nichte gemacht, während Joris nach seiner Ausbildung in Emden tatsächlich eines Tages als Kommandeur auf einem Walfangschiff ins Nordmeer aufbricht.
    Joris lässt seine große Liebe Fenja auf Borkum zurück, und bittet Nils, Fenja und ihre jüngere Schwester zu beschützen.
    Der Leser erfährt die spannende und gefahrenvolle Reise von Joris und den Walfängern im Nordmeer.
    Aber auch auf Borkum durchlebt Fenja turbulente Zeiten voller Probleme, denn das ärmliche Leben und die Sorge um Fenjas Schwester machen ihr sehr zu schaffen. Sie hofft auf Joris baldige Rückkehr und auf einen guten Fang, damit sie beide endlich heiraten können.
    Nils scheint sich rührend um Fenja zu kümmern, aber er verbirgt ein gefährliches Geheimnis.
    Die Geschichte von Joris, Fenja und Nils liest sich sehr spannend. Durch den lebendigen und flüssigen Schreibstil kann ich selber auch gut in das damalige Leben auf Borkum eintauchen.
    Durch die abwechselnden Erzählstränge von Fenja und Joris ist die Handlung sehr fesselnd. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und hält sich durch die ganze Geschichte.
    Die Autorin Claudia Schirdewan hat mich mit ihrem historischen Roman "Die Walfängerin von Borkum" gut unterhalten und mitfiebern lassen, auch wenn ich auf Grund des Titels eigentlich eine völlig andere Geschichte erwartet hätte.
    Eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 15.05.2021

    Guter Einblick in das damalige Leben der Walfänger und Inselbewohner

    Mitte des 17. Jahrhunderts führten die Menschen auf der Nordseeinsel Borkum ein karges Leben. Die meisten Familien waren zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes darauf angewiesen, dass die Männer eine Heuer auf einem Walfänger bekamen.

    Mit den Protagonisten habe ich mich teilweise etwas schwergetan. Meiner Meinung nach, waren nicht alle stringent ausgearbeitet. Gerade Fenja als eine der Hauptcharaktere machte es mir schwer, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Sie macht zwar im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, aber einige ihrer Entscheidungen fand ich schlichtweg unrealistisch.

    Mich hat ganz besonders das erste Drittel des Romans in den Bann gezogen, aber auch wenn die Geschichte dann etwas abflachte, fühlte ich mich noch gut unterhalten. Auch den Einblick in das Leben an Bord eines Walfängers fand ich sehr interessant. Kaum zu glauben, mit welch dürftiger Ausrüstung sich die mutigen Männer auf Walfang begeben haben.

    Um den Leser zu fesseln nutzt Claudia Schirdewan die ganze Bandbreite der Emotionen. Wir haben es mit Liebe, Sehnsucht, Trauer, Neid und Hass zu tun. Diese Gefühle kann sie sehr gut transportieren.

    Auch wenn ich nicht alles realistisch fand und ich eine etwas andere Geschichte erwartet hatte (wer das Buch liest, weiß vielleicht was ich damit meine), hat mir das Buch insgesamt doch so gut gefallen, dass ich vier Sterne dafür vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Busy_reader, 10.05.2021

    Spannende Zeitreise in die Epoche des frühen Walfangs. Sehr schön und gefühlvoll geschrieben. Man fiebert mit den Charakteren regelrecht mit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    EinKundeNRW, 19.07.2021

    Schöne Zeitreise ins 17. Jahrhundert. Die Autorin schreibt fesselnd und die Geschichte ist sehr unterhaltsam, man fliegt geradezu durch die Seiten. Die Einblicke in den Walfang jener Zeit waren sehr spannend. Über den Titel kann man streiten, aber das hat mein Lesevergnügen nicht geschmälert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Magnolia, 12.05.2021

    Wir sind auf der Nordseeinsel Borkum im Jahre 1653, einer bitterarmen Gegend. Mit dem Beginn des Walfanges brachten es die Seefahrer zu einem bescheidenen Wohlstand und so ist es nicht verwunderlich, dass die jungen Männer davon träumten, mit einem Walfänger in den hohen Norden direkt hinein ins Eismeer rund um Spitzbergen zu fahren, um mit reichlich Beute heimzukommen.

    Auch Joris und sein Bruder Nils wollen alles daran setzen, hier mitzuhalten. Bis ein tragisches Unglück Nils seinem großen Traum ein Ende setzt. Joris dagegen lässt sich ausbilden und fährt als Commandeur der Gulden Leeuw auf Walfang. Zurück lässt er Fenja, die ihm versprochen ist.

    Claudia Schirdewan lässt Bilder von Borkum lebendig werden, macht mich neugierig auf die Insel, die ich zu gerne besuchen möchte. Die Bilder von heute und damals lasse ich Revue passieren. Auch lässt mich der sehr beschwerliche Walfang nicht los. Beeindruckt hat mich ihre Schilderung davon mit den Schaluppen, der Knochenarbeit der Männer, von denen viele ihr Leben hoch droben im Eismeer lassen mussten. Den allgegenwärtigen Überlebenskampf hat sie gut und eindrücklich charakterisiert, ich war nah dran an den Romanfiguren. Habe den Alltag mit ihnen geteilt und kaum, dass ein Walfänger gesichtet wurde, mit den Daheimgebliebenen gehofft, ob denn ihre Liebsten zwar abgekämpft, aber wohlbehalten auf dem Schiff wären.

    Dem Buch konnte ich viel abgewinnen, jedoch waren so einige unlogische Vorkommnisse so gravierend, dass ich mich kopfschüttelnd gefragt habe, warum die an und für sich gute Arbeit mit diesen handwerklichen Fehlern zunichte gemacht wird. Das Inselleben und der Walfang mit allem Drum und Dran waren anschaulich und durchaus glaubhaft dargelegt, das zwischenmenschliche Gebaren dagegen wurde zunehmend unglaubwürdig.

    „Die Walfängerin…“ war unterhaltsam – ja, auch wenn weit und breit keine zu finden war. Sie war schnell gelesen, mit so mancher Figur habe ich gelitten, gebangt und mich gefreut. So manche Szene hätte ich nicht gebraucht – weniger wäre hier mehr gewesen. Die Guten und die Bösen und so mach ein Charakter, den ich besonders gemocht habe, haben mir kurzweilige Lesestunden beschert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Ralph W., 25.05.2021

    Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Walfangs auf dem Borkum des 17. Jahrhunderts

    Mitte des 17. Jahrhunderts steckt der professionelle Walfang im Nordmeer noch in den Kinderschuhen. Aber die langen Fangreisen mit den zu dieser Zeit meist niederländischen Walfängern stellen für die seeerprobten Männer von Borkum eine reele Chance dar, das karge und entbehrungsreiche Leben ihrer Familien auf der Nordseeinsel zu verbessern und einen gewissen Wohlstand zu erlangen.

    Die beiden Brüder Joris und Nils wollen von frühester Kindheit an diesen Lebenweg einschlagen und sich als Kommandanten auf so einem Walfänger verdingen. Doch schon früh meint es das Schicksal nicht gut mit einem von ihnen und es entwickelt sich eine Geschichte, die von Neid, Hass, unausgesprochenen Vorwürfen und Wut ebenso geprägt ist, wie von Verzweiflung, Rachegelüsten und Manipulation. Aber auch Liebe, Zuneigung und Hoffnung spielen eine große Rolle. In den Mittelpunkt rückt schon bald die junge Fenja, die um Ihre große Liebe bangt...

    Claudia Schirdewan gelingt es, den Leser mit ihren gut recherchierten historischen Details über die Frühzeit des Lebens mit dem Walfang auf Borkum in ihren Bann zu ziehen. Sprachlich ausgereift und spannend erzählt, bietet sie dem Leser anschauliche Einblicke in eine hochinteressante Epoche der Inselgeschichte und einen sich entwickelnden bedeutsamen Wirtschaftszweig.

    Die Schilderungen des Insellebens und die Episoden über den Walfang sind die absoluten Highlights dieses Buches - die Hauptgeschichte und die meisten Protagonisten können dagegen leider nicht durchgängig überzeugen.

    Das Buch ist handwerklich top, über zwei Drittel entwickelt sich eine spannende Geschichte ehe die Handlung deutlich verflacht und den Leser am Ende - auch aufgrund des Titels und des Klappentextes - etwas überrascht zurückläßt.

    Dennoch ist "Die Walfängerin von Borkum" ein gutes Buch, das vielen Lesern gefallen dürfte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Nosysimi, 18.05.2021

    Gutes Buch - irreführender Titel
    Das Buch „Die Walfängerin von Borkum“ von Claudia Schirdewan lässt mich etwas gespalten zurück. Ich fand das Buch jederzeit kurzweilig und gut zu lesen, jedoch im letzten Drittel zeigt es Schwächen. Am meisten stört mich, dass der Titel irreführend ist. Wenn man sich hier keine falsche Vorstellung macht, dann ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn am Schluss ein paar Sachen sind, die leider nicht ganz logisch und „falsch“ sind. Aber ich habe den Schreibstil sehr bildlich gefunden, man kann sich die Zeit im 17. Jahrhundert gut vorstellen.
    Fenja und Joris sind jung, verliebt und wollen heiraten. Joris stammt aus armen Verhältnissen und schafft es durch viel Arbeit, sich als Walfängerkapitän zu qualifizieren. Er startet in die Nordsee. Sein Bruder hat auf Grund eines Unfalls im Kindesalter nur eine Hand und ist unzufrieden mit der Welt. Er verspricht, auf Fenja und ihre Schwester aufzupassen, da deren Vater nach dem Tod der Mutter im Alkohol versunken ist. Ob er das schafft bzw. wirklich will, wird im Buch erzählt. Am meisten beeindruckt haben mich Nebenfiguren, Fenjas Freundin Neele und Joris Freund Ove.
    Alles in allem sage ich: Solange man sich nicht vorstellt, dass eine der Frauen als Walfängerin in See sticht, ist es wirklich ein lesenswertes Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    0 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 18.07.2021

    Ein Roman, der mit dem Titel nichts zu tun hat
    Borkum 1653: Die junge Fenja ist besorgt, weil ihr Verlobter Joris auf einem Walfänger das Kommando übernommen hat. Der Walfang ist ein noch junges Geschäft, die Gefahren unwägbar und die Konkurrenz unerbittlich. Und tatsächlich wird das Schiff überfallen. Aber auch Fenja ist in Gefahr: Joris' Bruder erzählt ihr, dass ihr Verlobter tot ist und drängt sie zur Heirat. Doch Fenja ist fest entschlossen, ihr Schicksal von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Doch ihr Wunsch nach Freiheit hat dramatische Folgen ... (übernommen)
    Der gesamte Ablauf der Geschichte strotzt vor lauter Logiklöchern, die sich auch nicht durch ein anderes Rechtsempfinden in der damaligen Zeit erklären lassen. Die anfangs langatmige Geschichte endet schließlich in einem nicht mehr logisch nachvollziehbaren Durcheinander.
    Mein Fazit:
    Aufgrund der fehlenden Logik kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen. Es hat mir nicht gefallen. 1 Stern

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 13.05.2021

    In diesem Roman nimmt die Autorin und mit auf die Nordseeinsel Borkum in das Jahr 1693. Das Leben dort ist hart und wird vom Meer bestimmt. Es ist die Zeit in der der Walfang populär wird und immer mehr Männer auf den Schiffen der Walfänger anheuern. Einer von ihnen ist Joris, der seine Verlobte Fenja auf der Insel zurück lässt. Fenja ist die Hauptfigur der Geschichte. Sie sorgt sich nach dem Tod der Mutter, um Schwester und Vater und hängt nun auch noch um Joris. Dann ist da auch noch Joris Bruder, der mehr für Fenja empfindet als er sollte.

    Zu Beginn der Geschichte hat mir Fenja sehr gut gefallen. Sie war für ihre Familie da und hat immer versucht ihre Schwester zu beschützen. Leider hat sie im Laufe der Geschichte einige Entscheidungen getroffen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
    Der Roman ist sehr gut geschrieben, die Figuren und vor allem die Insel Borkum sind sehr bildhaft beschrieben. Die Insel ist vor meinem inneren Auge erschienen und ich hatte oft den Geruch des Meeres in der Nase.Es gibt großartige Nebencharaktere, wie die Bäckers Merle, die die Geschichte bereichern.

    Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen während Joris auf dem Schiff war. Die Einblicke in die mir unbekannte Welt des Walfänger waren sehr interessant. Es muss ein sehr hartes Leben gewesen sein.

    Leider fand ich das der Roman zum Ende hin nachgelassen hat. Es gab ein paar kleine Unstimmigkeit und einiges ging mir etwas zu schnell. Vielleicht bin ich auch einfach mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

    Trotzdem haben wir hier einen schönen historischen Roman vor uns, der besonders bei Freunden des Nordens seine Liebhaber finden wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 12.05.2021 bei bewertet

    Wir sind auf der Nordseeinsel Borkum im Jahre 1653, einer bitterarmen Gegend. Mit dem Beginn des Walfanges brachten es die Seefahrer zu einem bescheidenen Wohlstand und so ist es nicht verwunderlich, dass die jungen Männer davon träumten, mit einem Walfänger in den hohen Norden direkt hinein ins Eismeer rund um Spitzbergen zu fahren, um mit reichlich Beute heimzukommen.

    Auch Joris und sein Bruder Nils wollen alles daran setzen, hier mitzuhalten. Bis ein tragisches Unglück Nils seinem großen Traum ein Ende setzt. Joris dagegen lässt sich ausbilden und fährt als Commandeur der Gulden Leeuw auf Walfang. Zurück lässt er Fenja, die ihm versprochen ist.

    Claudia Schirdewan lässt Bilder von Borkum lebendig werden, macht mich neugierig auf die Insel, die ich zu gerne besuchen möchte. Die Bilder von heute und damals lasse ich Revue passieren. Auch lässt mich der sehr beschwerliche Walfang nicht los. Beeindruckt hat mich ihre Schilderung davon mit den Schaluppen, der Knochenarbeit der Männer, von denen viele ihr Leben hoch droben im Eismeer lassen mussten. Den allgegenwärtigen Überlebenskampf hat sie gut und eindrücklich charakterisiert, ich war nah dran an den Romanfiguren. Habe den Alltag mit ihnen geteilt und kaum, dass ein Walfänger gesichtet wurde, mit den Daheimgebliebenen gehofft, ob denn ihre Liebsten zwar abgekämpft, aber wohlbehalten auf dem Schiff wären.

    Dem Buch konnte ich viel abgewinnen, jedoch waren so einige unlogische Vorkommnisse so gravierend, dass ich mich kopfschüttelnd gefragt habe, warum die an und für sich gute Arbeit mit diesen handwerklichen Fehlern zunichte gemacht wird. Das Inselleben und der Walfang mit allem Drum und Dran waren anschaulich und durchaus glaubhaft dargelegt, das zwischenmenschliche Gebaren dagegen wurde zunehmend unglaubwürdig.

    „Die Walfängerin…“ war unterhaltsam – ja, auch wenn weit und breit keine zu finden war. Sie war schnell gelesen, mit so mancher Figur habe ich gelitten, gebangt und mich gefreut. So manche Szene hätte ich nicht gebraucht – weniger wäre hier mehr gewesen. Die Guten und die Bösen und so mach ein Charakter, den ich besonders gemocht habe, haben mir kurzweilige Lesestunden beschert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein