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Der Schreibstil von Beate Maly ist ruhig, erklärend und bildlich. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen und mir die Orte vorstellen. Die Autorin stellt ihre Charaktere lebensnah vor, was ihr dank der Schilderung des Lebensstils 1421 meisterhaft gelingt. Die menschenverachtende Brutalität gegenüber den Juden schildert sie eindringlich. Um den Wandel von Verachtung in puren Hass zu verdeutlichen lässt die Autorin immer wieder politische Daten und Schachzüge mit einfließen, die den Tatsachen entsprechen.
Beate Malys Roman entführt den Leser in das historische Wien. Durch die detaillierten, aber keinesfalls langatmigen, Beschreibungen der damaligen Sitten und Gebräuche, gelingt es ihr eine lebendige Hintergrundkulisse für die Protagonisten zu erschaffen. Die beiden Hauptprotagonisten, Sarah und Mathes, wirken sympathisch. Ihre Liebesgeschichte wirkt nicht zu überladen oder übertrieben romantisch. Sie lässt genug Raum für den historischen Anteil dieser Erzählung und die Intrigen der Bösewichte, die in diesem Schmöker natürlich auch nicht fehlen dürfen. Ich vergebe allerdings nur drei Bewertungssterne, da mir die Protagonisten manchmal einfach zu viel Glück hatten und einige Wendungen zu vorhersehbar waren. Dennoch habe ich mich gut unterhalten und kann diesen lebendig geschriebenen Roman gerne weiterempfehlen.
Bei diesem Roman handelt es sich nicht nur um eine Liebesgeschichte - im Gegenteil, ich war der Meinung, dass diese eher zweitrangig ist - sondern um das Miteinander der Menschen verschiedener sozialer Herkunft und vor allem verschiedener Religionen. Obschon die Geschichte in Wien spielt, ist der Hass der Christen auf die anders lebenden Juden leider nur exemplarisch für all die anderen spätmittelalterlichen Städte. Sehr schön ist in der "Zeichenkünstlerin" demonstriert, wie wenig die einfachen Christen von den Juden wissen, dass sich ihr Hass auf falsche Aussagen, Ammenmärchen und Aberglauben stützt, dass der wahre Beweggrund meist die Gier auf jüdisches Geld ist. Aber er zeigt auch, wie einige wenige bereit sind, die Grenzen der Religion zu überschreiten und sich gegenseitig zu helfen.
Der Schreibstil von Beate Maly ist ruhig, erklärend und bildlich. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen und mir die Orte vorstellen. Die Autorin stellt ihre Charaktere lebensnah vor, was ihr dank der Schilderung des Lebensstils 1421 meisterhaft gelingt. Die menschenverachtende Brutalität gegenüber den Juden schildert sie eindringlich. Um den Wandel von Verachtung in puren Hass zu verdeutlichen lässt die Autorin immer wieder politische Daten und Schachzüge mit einfließen, die den Tatsachen entsprechen.
Ein sehr spannender und geschichtlich interessanter Roman, der sich bis auf ein paar kleine schriftstellerischen Freiheiten auch an historische Fakten hält. Beate Maly erzählt uns ihre Version der Geschichte der Judenvertreibungen und Judenhinrichtungen im Wien des 15. Jahrhunderts. Der eigentliche Auslöser dieser so grauenvollen Bluttat ist bis heute nicht eindeutig geklärt aber so wie er hier im Buch beschrieben wird ist es höchstwahrscheinlich auch geschehen. Die Autorin orientiert sich hier an den wahrscheinlichsten Auslöser- Geld. Deutlich schildert sie die Unterschiede zwischen Juden und Christen in der damaligen Zeit. Selbst die Ausbildung zum Arzt ist für beide Religionen extrem unterschiedlich.
Die Autorin erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einer Jüdin und einem Christen zur Zeit des grausamen Vernichtungsfeldzugs gegen die Juden im Jahre 1421 durch Herzog Albrecht. Beate Maly beeindruckte mich mit der eindrucksvoll und lebendig dargestellten Lebenssituation der Menschen dieser Zeit, mit gut ausgearbeiteten Charakteren und der interessanten Familiengeschichte der Isserleins und der Blümleins. Auch der historische Hintergrund wirkte außerordentlich gut recherchiert und die Verkündigung Herzog Albrechts, der alle Juden Wiens als sein Eigentum erklärt, ihr Viertel sperren und ihnen ihren gesamten Besitz abnehmen ließ, endete mit der Vertreibung, der Folterung und der Ermordung von etwa neunhundert Juden in Wien. Ein hervorragend geschriebener Roman mit bedrückendem historischem Hintergrund.
Sarah, Jüdin, liebt nichts so sehr wie das Zeichnen. Ihr Vater beschließt, dass sie Aaron heiratet soll, den ihre Schwester Judith einst verschmäht hat. Doch Sarah mag ihn nicht heiraten. Zudem möchte sie keine Hausfrau werden und Kochen ist auch keine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Sarah zeichnet lieber. Dann lernt sie den christlichen Steinmetz Mathes kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Und Sarah kann Mathes helfen, als er einmal künstlerisch nicht weiter weiß. Wie so oft in der Geschichte der Juden, eskaliert ihre Lage. Die Juden in Wien werden verfolgt und vertrieben. Ob die Liebe zwischen Sarah und Mathes eine Chance hat, werde ich hier nicht verraten.
Beate Maly hat die Geschichte sehr lebendig geschrieben. Beim Lesen habe ich mich ins mittelalterliche Wien versetzt gefühlt. Ein toller Roman!
Wien 1421. Die Jüdin Sarah lebt allein mit ihrem Vater. Sie widmet sich lieber dem Zeichnen, was für eine Jüdin verboten ist. Sie ist dem Sohn des örtlichen Rabbiners und Erbe einer reichen Geldverleiherfamilie, versprochen. Dieser fordert die Aufgabe des Hobbys, dafür soll sie eine Kleiderkiste nach ihrem Entwurf erhalten, die von dem christlichen Künstler Mathes Rockh gefertigt werden soll. Jener erkennt in Sarah das Talent und bittet sie um ihre Hilfe, wodurch sich beide näher kommen, während dunkle Wolken am Horizont aufziehen, da der Herzog dringend Geld für den Krieg braucht, das er von den Juden holen will. Werden Sarah und Mathes trotz Religionsunterschiede und Gefahren zueinander finden? Der Schreibstil ist sehr spannend und visuell (aus mehreren Blickpunkten). Die Autorin achtete auf geschichtliche Korrektheit. Empfehlenswert für Freunde mittelalterlicher Liebesgeschichten.
Ich war von diesem Buch einfach hin und weg.Habe dafür drei Tage gebraucht,konnte einfach nicht aufhören zulesen,Die Juden wurden auch zu dieser Zeit schon verfolgt,ich finde das einfach grausam.Aber es ist ja alles gut ausgegangen.Bin sowieso ein Fan von diesen Büchern.
Ich möchte mich für die spannenden Lesestunden bei Beate Maly bedanken.
Das neue Buch ist ungemein fesselnd und authentisch, sodass man meint selbst mitten im Geschehen zu stehen.
Bitte weitermachen und ich freu mich schon auf ein Neues.
Bewertungen zu Die Zeichenkünstlerin von Wien
Bestellnummer: 22139893
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 4Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Zeichenkünstlerin von Wien".
Kommentar verfassen14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Silke G., 07.07.2011
Der Schreibstil von Beate Maly ist ruhig, erklärend und bildlich. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen und mir die Orte vorstellen. Die Autorin stellt ihre Charaktere lebensnah vor, was ihr dank der Schilderung des Lebensstils 1421 meisterhaft gelingt. Die menschenverachtende Brutalität gegenüber den Juden schildert sie eindringlich. Um den Wandel von Verachtung in puren Hass zu verdeutlichen lässt die Autorin immer wieder politische Daten und Schachzüge mit einfließen, die den Tatsachen entsprechen.
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ja nein14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
KimV., 13.01.2011
Beate Malys Roman entführt den Leser in das historische Wien. Durch die detaillierten, aber keinesfalls langatmigen, Beschreibungen der damaligen Sitten und Gebräuche, gelingt es ihr eine lebendige Hintergrundkulisse für die Protagonisten zu erschaffen. Die beiden Hauptprotagonisten, Sarah und Mathes, wirken sympathisch. Ihre Liebesgeschichte wirkt nicht zu überladen oder übertrieben romantisch. Sie lässt genug Raum für den historischen Anteil dieser Erzählung und die Intrigen der Bösewichte, die in diesem Schmöker natürlich auch nicht fehlen dürfen. Ich vergebe allerdings nur drei Bewertungssterne, da mir die Protagonisten manchmal einfach zu viel Glück hatten und einige Wendungen zu vorhersehbar waren. Dennoch habe ich mich gut unterhalten und kann diesen lebendig geschriebenen Roman gerne weiterempfehlen.
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ja nein8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Scottie, 27.07.2010
Bei diesem Roman handelt es sich nicht nur um eine Liebesgeschichte - im Gegenteil, ich war der Meinung, dass diese eher zweitrangig ist - sondern um das Miteinander der Menschen verschiedener sozialer Herkunft und vor allem verschiedener Religionen. Obschon die Geschichte in Wien spielt, ist der Hass der Christen auf die anders lebenden Juden leider nur exemplarisch für all die anderen spätmittelalterlichen Städte. Sehr schön ist in der "Zeichenkünstlerin" demonstriert, wie wenig die einfachen Christen von den Juden wissen, dass sich ihr Hass auf falsche Aussagen, Ammenmärchen und Aberglauben stützt, dass der wahre Beweggrund meist die Gier auf jüdisches Geld ist. Aber er zeigt auch, wie einige wenige bereit sind, die Grenzen der Religion zu überschreiten und sich gegenseitig zu helfen.
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ja nein4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Silke G., 19.12.2011 bei bewertet
Der Schreibstil von Beate Maly ist ruhig, erklärend und bildlich. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen und mir die Orte vorstellen. Die Autorin stellt ihre Charaktere lebensnah vor, was ihr dank der Schilderung des Lebensstils 1421 meisterhaft gelingt. Die menschenverachtende Brutalität gegenüber den Juden schildert sie eindringlich. Um den Wandel von Verachtung in puren Hass zu verdeutlichen lässt die Autorin immer wieder politische Daten und Schachzüge mit einfließen, die den Tatsachen entsprechen.
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ja nein6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
anyways, 03.11.2011
Ein sehr spannender und geschichtlich interessanter Roman, der sich bis auf ein paar kleine schriftstellerischen Freiheiten auch an historische Fakten hält. Beate Maly erzählt uns ihre Version der Geschichte der Judenvertreibungen und Judenhinrichtungen im Wien des 15. Jahrhunderts. Der eigentliche Auslöser dieser so grauenvollen Bluttat ist bis heute nicht eindeutig geklärt aber so wie er hier im Buch beschrieben wird ist es höchstwahrscheinlich auch geschehen. Die Autorin orientiert sich hier an den wahrscheinlichsten Auslöser- Geld. Deutlich schildert sie die Unterschiede zwischen Juden und Christen in der damaligen Zeit. Selbst die Ausbildung zum Arzt ist für beide Religionen extrem unterschiedlich.
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ja nein7 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Alexandra K., 19.05.2013
Die Autorin erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einer Jüdin und einem Christen zur Zeit des grausamen Vernichtungsfeldzugs gegen die Juden im Jahre 1421 durch Herzog Albrecht. Beate Maly beeindruckte mich mit der eindrucksvoll und lebendig dargestellten Lebenssituation der Menschen dieser Zeit, mit gut ausgearbeiteten Charakteren und der interessanten Familiengeschichte der Isserleins und der Blümleins. Auch der historische Hintergrund wirkte außerordentlich gut recherchiert und die Verkündigung Herzog Albrechts, der alle Juden Wiens als sein Eigentum erklärt, ihr Viertel sperren und ihnen ihren gesamten Besitz abnehmen ließ, endete mit der Vertreibung, der Folterung und der Ermordung von etwa neunhundert Juden in Wien. Ein hervorragend geschriebener Roman mit bedrückendem historischem Hintergrund.
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ja nein8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Monika S., 03.01.2011
Sarah, Jüdin, liebt nichts so sehr wie das Zeichnen. Ihr Vater beschließt, dass sie Aaron heiratet soll, den ihre Schwester Judith einst verschmäht hat. Doch Sarah mag ihn nicht heiraten. Zudem möchte sie keine Hausfrau werden und Kochen ist auch keine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Sarah zeichnet lieber. Dann lernt sie den christlichen Steinmetz Mathes kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Und Sarah kann Mathes helfen, als er einmal künstlerisch nicht weiter weiß. Wie so oft in der Geschichte der Juden, eskaliert ihre Lage. Die Juden in Wien werden verfolgt und vertrieben. Ob die Liebe zwischen Sarah und Mathes eine Chance hat, werde ich hier nicht verraten.
Beate Maly hat die Geschichte sehr lebendig geschrieben. Beim Lesen habe ich mich ins mittelalterliche Wien versetzt gefühlt. Ein toller Roman!
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ja nein4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jessica, 16.07.2010
Wien 1421. Die Jüdin Sarah lebt allein mit ihrem Vater. Sie widmet sich lieber dem Zeichnen, was für eine Jüdin verboten ist. Sie ist dem Sohn des örtlichen Rabbiners und Erbe einer reichen Geldverleiherfamilie, versprochen. Dieser fordert die Aufgabe des Hobbys, dafür soll sie eine Kleiderkiste nach ihrem Entwurf erhalten, die von dem christlichen Künstler Mathes Rockh gefertigt werden soll. Jener erkennt in Sarah das Talent und bittet sie um ihre Hilfe, wodurch sich beide näher kommen, während dunkle Wolken am Horizont aufziehen, da der Herzog dringend Geld für den Krieg braucht, das er von den Juden holen will. Werden Sarah und Mathes trotz Religionsunterschiede und Gefahren zueinander finden? Der Schreibstil ist sehr spannend und visuell (aus mehreren Blickpunkten). Die Autorin achtete auf geschichtliche Korrektheit. Empfehlenswert für Freunde mittelalterlicher Liebesgeschichten.
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
M.J., 05.10.2010
Ich war von diesem Buch einfach hin und weg.Habe dafür drei Tage gebraucht,konnte einfach nicht aufhören zulesen,Die Juden wurden auch zu dieser Zeit schon verfolgt,ich finde das einfach grausam.Aber es ist ja alles gut ausgegangen.Bin sowieso ein Fan von diesen Büchern.
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ja nein2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Christa R., 03.07.2010
Ich möchte mich für die spannenden Lesestunden bei Beate Maly bedanken.
Das neue Buch ist ungemein fesselnd und authentisch, sodass man meint selbst mitten im Geschehen zu stehen.
Bitte weitermachen und ich freu mich schon auf ein Neues.
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