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  • 5 Sterne

    25 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe. (Novalis)
    1911 Hamburg. Die Auswandererhallen des Hafens sind neben ihrer eigenen Praxis und dem Frauenhaus das Wirkungsviertel der Ärztin Anne Fitzpatrick, wo sie sich gemeinsam mit der angehenden Lehrerin Helene Curtis vor allem um die traumatisierten Flüchtlingskinder kümmert. Als es immer mehr Todesfälle unter den jüdischen Kindern gibt, will Anne der Ursache auf den Grund gehen. Als sie ihren Bekannten, den zuständigen Kommissar Berthold Rheydt, einschaltet, ist dieser sich ziemlich schnell sicher, dass es sich bei den Todesfällen um Giftmorde handelt. Aber wer sollte unschuldige Kinder auf so perfide Art töten und warum?
    Henrike Engel hat mit „Ein Leben für das Glück der Kinder“ den zweiten Band ihrer Hafenärztin-Reihe vorgelegt, der dem Vorgängerband an Spannung und interessant eingewebter Historie in nichts nachsteht. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser mit den ersten Zeilen eine Zeitreise ins Hamburg des vergangenen Jahrhunderts antreten, wo er Anne und Helene bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen darf. Sowohl mit den beiden Frauen als auch mit Kommissar Rheydt darf der Leser anhand der bildgewaltigen Beschreibungen durchs alte Hamburg streifen, lernt die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten kennen, besucht die Auswanderungshallen im Hamburger Hafen sowie ein Fußballmatch des alteingesessenen Vereins FC St. Pauli und die Demos am ersten Weltfrauentag. Wechselnde Perspektiven eröffnen dem Leser unterschiedliche Sichtweisen, Gedankenspiele und Einblicke ins Seelenleben der jeweiligen Protagonisten. Erschreckend sind die Schilderungen der Zustände in den Auswanderungshallen, wo die Menschen mehr oder weniger zusammengepfercht auf ihre Ausreise aus Deutschland waren. Auch zu jener Zeit handelte es sich ausschließlich um jüdische Familien, die sich zu diesem Schritt gezwungen sahen, was einmal mehr deutlich macht, dass der Antisemitismus schon vor dem Zweiten Weltkrieg Alltag war. Ärztin Anne stößt mit ihrer Neugier wieder einmal in ein Wespennest und erhält bei der Aufklärung der Todesfälle nicht nur Unterstützung durch Lehrerin Helene sondern auch durch Kommissar Rheydt, der nebenbei einen weiteren brisanten Fall zu bearbeiten hat. Mit unvorhergesehenen Wendungen weiß die Autorin die Spannung ihrer Handlung immer weiter zu steigern und den Leser regelrecht an die Seiten zu fesseln, während er ein tolles Kopfkino erlebt.
    Die Charaktere sind facettenreich ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Sie lassen den Leser mit authentischen menschlichen Eigenschaften sehr nahe an sich heran, der ihnen nur zu gern auf den Fersen folgt, um mit ihnen ein Abenteuer zu erleben. Anne ist eine starke, emanzipierte und mutige Frau, die sich vor allem für die Ärmsten der Armen engagiert und dabei immer empathisch bleibt. Dabei hat sie ihre eigenen Geheimnisse, die sie mit sich herumträgt. Helene ist selbstbewusst, fleißig, wissbegierig und hilfsbereit. Sie stammt aus gutbürgerlichem Hause, was sie nicht davon abhält, gemeinsam mit Anne für Freiheit und Frauenrechte zu kämpfen. Berthold Rheydt hat immer noch mit Geistern aus der Vergangenheit zu kämpfen. Bei den Ermittlungen geht er analytisch und bedacht vor, um nicht nur die Fälle zu lösen, sondern auch seine Position zu festigen.
    „Ein Leben für das Glück der Kinder“ ist eine sehr gelungene und spannende Mischung aus gut recherchierter Historie, Gesellschaftsroman und Krimi, der nicht nur zwei starke Frauen präsentiert, sondern die Entwicklung in punkto Ermittlungsmethoden und weitere interessante Themen in den Fokus rückt. Fesselnd erzählt, ist hier eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient!

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  • 5 Sterne

    28 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    spannender zweiter Teil der Hafenärztin
    Die Hafenärztin „Ein Leben für das Glück der Kinder“ (Hafenärztin 2) von Henrike Engel
    Wir werden mit nach Hamburg ins Jahr 1911 genommen. Lernen die Ärztin Anne Fitzpatrick näher kennen und deren Bemühungen um die Gesundheitsversorgung der ärmsten der Armen , die der Kinder und Frauen zu verbessern. Als sie die Vertretung eines Arztes im abgeschotteten Bereich des Hamburgerhafens , dem Auswandererhafen, übernimmt und sich dort plötzlich häufen sich unter den Ärmsten unerklärliche Todesfälle häufen, lässt ihr dies keine Ruhe und sie versucht dies aufzuklären. Beim lesen taucht man in die Anfänge des 20 Jahrhundert in die Kaiserzeit Hamburgs ein. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Man erlebt die die Situation der Frau hautnah mit, die in der privilegierten höheren Gesellschaft zu Hause ist und auch die die zu der einfachen Schicht gehört. Die Beschreibung der Orte ist sehr bildhaft gelungen, sodass man das damalige Hamburg mit den engen Gassen, die oft vor Schmutz starrten und den Menschen die dort leben mussten gut vor Augen hat. Genauso hat man den Auswandererhafen bildlich vor den Augen und man hat das Gefühl man liest nicht nur, sondern erlebt alles Hautnah mit. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band dieser Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1911. Die Ärztin Anne Fitzpatrick hat ihre eigene Praxis eröffnet und arbeitet zusätzlich im Hamburger Auswandererhafen. Sie betreut dort die Menschen, die ihre Zukunft in Übersee suchen. Besonders liegen ihr die Kinder am Herzen. Auch ihre Freudin Helene Curtius arbeitet dort. Sie will Lehrerin werden und unterrichtet die Kinder der Auswanderer. Als es bei den Kindern zu ungeklärten Todesfällen kommt, wird Anne sofort mißtrauisch. Sie will den Spuren nachgehen, wird aber von der Reederei daran gehindert. Deshalb forscht Helene weiter nach und stellt fest, daß die Kinder vergiftet wurden. Sie schaltet Kommissar Berthold Rheydt ein. Sie stoßen auf geheime Machenschaften und üble Geschäftspraktiken. Wieder einmal ist es Helene, die sich durch ihre forsche Art in große Gefahr begibt. Und wieder einmal ist es Berthold Rheydt, der sie daraus befreien muß. Auch bei Anne Fitzpatrick hinterlässt die Lösung des Falles einen bitteren Beigeschmack.

    Henrike Engel sucht sich für ihre Geschichten um "Die Hafenärztin" immer einen sehr treffenden Untertitel aus. Diesmal geht es dabei um "Ein Leben für das Glück der Kinder". Die Geschichte geht sehr unter die Haut, denn sie beschreibt drastisch unter welchen Bedingungen die Kinder in den Auswandererlagern leben mußten. Während die Erwachsenen noch voller Hoffnung in ihre Zukunft blicken konnten, waren die Kinder vollkommen allein und aus ihrer Vertrauten Umgebung gerissen worden. Doch wer den ersten Teil dieser Reihe kennt, der weiß, daß in diesem Roman auch für Spannung gesorgt wird. Die beiden Damen Anne und Helene wittern schnell ein Verbrechen und riskieren Kopf und Kragen, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Auch diesmal muß Kommissar Rheydt sie wieder aus einer gefährlichen Lage befreien. Daß sie sich dabei immer näher kommen ist klar, doch welche der beiden Frauen am Schluß sein Herz erobert, ist unklar. Man hat hier einen richtig guten Krimi, der spannend zu lesen ist und Lust auf eine Fortsetzung macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra M., 08.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Auch wenn ich diesen Roman bisher nicht gelesen habe. Es war als Geschenk für eine Freundin.
    Neugierig bin ich allemal...

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  • 5 Sterne

    24 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 21.05.2022

    aktualisiert am 21.05.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Unterhaltung

    „Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder.“ ist der 2. Band dieser Reihe. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, konnte mich aber schnell in die Handlung einfinden und mit den Charakteren warm werden. Die wiederholten Details und Bezugnahmen auf den ersten Teil waren meiner Meinung nach unnötig.

    Durch die detaillierte Beschreibung konnte ich mich gut in die Protagonistinnen Anne und Helene einfühlen und ihre Entwicklung beobachten. Auch den Charakter des Polizeibeamten fand ich sehr facettenreich und interessant.
    Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen. Gerade die Mischung aus historischer Erzählung und Krimi fand ich sehr spannend.
    Der bildhafte und atmosphärische Erzählstil entführt einen an den Hamburger Hafen um 1911. Die Probleme der Frauen der damaligen Zeit regen einen zum Nachdenken an. Gerade heute kämpfen allein reisende Frauen und Kinder auch noch mit den Gefahren von Ausbeutung, Missbrauch, Zwangsprostitution etc. Die Stärke der Ärztin hat mich sehr bewegt.
    Durch die Kriminalfälle wird es zudem äußerst fesselnd.

    Ich empfehle dieses bewegende und unterhaltsame Buch gerne weiter. 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    Dr. Anne Fitzpatrick hat zwar inzwischen eine eigene Praxis, dennoch will sie sich weiterhin für die Menschen einsetzen, denen es nicht so gut geht. Daher ist sie auch noch in den Auswandererhallen in Hamburg tätig. Besonders um die Kinder kümmert sie sich. Als es dann immer mehr Todesfälle unter ihnen gibt, vermutet Anne, dass es sich um Vergiftungen handeln könnte. Doch als sie das meldet, wird sie beurlaubt. Gemeinsam mit dem Kommissar Berthold Rheydt und Helene Curtis versucht sie der Sache auf den Grund zu gehen, denn Rheydt bestätigt die Vermutung. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf rücksichtslose Verflechtungen, die mit den Auswanderern Geschäfte machen.
    Dieser Roman ist der zweite Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“. Schon der erste Band hat mich total gefesselt und so musste ich unbedingt auch diesen Roman lesen. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man als Leser sehr nahe am Geschehen ist.
    Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Dr. Anne Fitzpatrick ist unter fremden Namen aus London nach Hamburg gekommen, denn sie hat eine dunkle Vergangenheit. Dieses Mal wird davon ein wenig gelüftet. In Hamburg will sie den Ärmsten der Armen helfen und gerät dabei wieder einmal in kriminelle Machenschaften. Helene Curtis macht eine pädagogische Ausbildung und versucht auch in den Auswandererhallen zu helfen. Sie ist auch eine starke junge Frau, die weiß, was sie will. Es ist immer wieder erschreckend, wie schwer es Frauen damals gemacht wurde und wie sehr sie für ihre Rechte kämpfen mussten. Kommissar Berthold Rheydt kämpft immer noch mit seinen Dämonen und muss wieder einiges einstecken.
    Mir hat es wieder gut gefallen, die liebgewonnenen Protagonisten durch das historische Hamburg zu begleiten. Anne und Helene wollen eigentlich nur helfen und geraten wieder in kriminelle Machenschaften. Es ist spannend, das mitzuerleben. Interessant ist auch die Polizeiarbeit, die mit ihren damaligen Mitteln doch gute Arbeit leistet.
    Mir hat dieser grandiose Roman gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem spannenden Ende des ersten Bandes habe ich mich schon riesig auf dieses Buch der Spiegel Bestsellerautorin Henrike Engel gefreut, in der die Hafenärztin Anne Fitzpatrick und die Pastorentochter Helene Curtius die Protagonistinnen sind.
    Der Inhalt: Hamburger Hafen 1911. In Deutschlands größte Auswandererhafen kümmern sich die Ärztin Anne Fitzpatrick und die angehende Pädagogin Helene Curtius um die durchreisenden Familien. Anne und Helene sorgen sich vor allem um die Kinder, von denen viele traumatische Erfahrungen gemacht haben. Plötzlich häufen sich unter den Ärmsten unerklärliche Todesfälle. Kommissar Berthold Rheydt beginnt zu ermitteln und stellt fest: Die Opfer wurden vergiftet. Wer hat Interesse daran, die Menschen scheinbar wahllos zu töten? Als die drei auf ein unheilvolles Interessengeflecht stoßen, begreifen sie: An den Geschäft mit den Auswanderern lässt sich eine Menge Geld verdienen.
    Wow! Noch jetzt nach Beendigung dieser spannenden und unter die Haut gehenden Lektüre stehe ich unter Strom. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wieder fantastisch. Sie lässt diese, voller Emotionen steckende Geschichte vor meinem inneren Auge lebendig werden. Ich befinde mich in den Auswanderhallen der Hapag, sehe all die verängstigten Menschen und die vielen abgemagerten Kinder mit ihren traurigen Augen vor mir. Sie alle warten sehnsüchtig auf ihr Schiff, dass sie in ein hoffentlich besseres Leben bringt. Und mittendrin ist Anne, die Hafenärztin, die unermüdlich kämpft, die Ärmsten versorgt und dann eine schreckliche Entdeckung macht, die sie in höchste Gefahr bringt.
    Ich habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe. Ihre zu Seite ist Helene, die sich mittlerweile zu einer bemerkenswerten jungen Frau entwickelt hat. Auch sie hat nicht nur die Sonnenseite des Lebens kennengelernt. Und zu guter Letzt ist da noch Kommissar Rheydt, ein außergewöhnlicher Ermittler, der vor nichts zurückschreckt. Gemeinsam gehen sie auf Verbrecherjagd und bringen sich des Öfteren in große Gefahr. Der Spannungsbogen ist einfach wieder gigantisch, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen. Ein echter Pageturner, der uns auch vergangene Geschichte nahe bringt.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
    Ein Traumbuch, das unterhaltsam, spannend und voller Gefühle war. Gerne vergebe ich für dieses Meisterwerk 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Giftmorde, Kampf um Frauenrechte und Handel mit Auswanderern

    Worum geht’s?
    Hamburg 1911: Die Ärztin Anne Fitzpatrick tritt ihren Dienst in den Hallen des Auswandererhafens an und hat schnell mit mehreren Kindern zu tun, die Symptome einer Vergiftung aufweisen. Als sie ihre Vermutung der Leitung mitteilt, wird sie ohne weitere Vorankündigung fristlos beurlaubt. Wer steckt hinter den Giftanschlägen? Und warum?

    Meine Meinung:
    „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“ von Henrike Engel ist der zweite Roman um die Ärztin Anne Fitzpatrick. Wie schon im ersten Teil haben wir auch hier nicht nur einen Roman, sondern eher einen Kriminalroman. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und spannend. Ich habe beim Lesen direkt die Szenarien vor mir gesehen. Das Fußballfeld, die Geheimgänge, die Hinterhöfe. Die Autorin hat uns wieder mitgenommen auf eine Zeitreise ins Hamburg im Jahr 1911.

    Wie auch im ersten Band durften wir Anne Fitzpatrick begleiten, die sympathische und emanzipierte Ärztin, die alles gibt, um anderen zu helfen. Die in der Frauenbewegung stark ist und sich aktiv für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt. Und diesmal erfahren wir auch viel über ihre Vergangenheit, die im ersten Band etwas geheimnisumwoben blieb. Auch der Kommissar Berthold ist wieder mit dabei und seine Kollegen, diese alle wieder perfekt dargestellt, direkt dem Zeitbild entnommen. Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Band allerdings auf Helene, der Pastorentochter. Sie macht in diesem Teil die größte Entwicklung durch und es ist schön zu sehen, wie sie aufwächst mit dem Blick in ein neues Leben mit neuen Möglichkeiten für die Frauen!

    Auch dieses Buch fängt gleich wieder spannend an. Mit einem Mord, mit den Giftanschlägen und es ist wirklich genial, die damaligen Ermittlungsmethoden mitzuerleben. Wie sich die Kriminaltechnik weiterentwickelt, z.B. die Methode zur Abnahme von Fingerabdrücken und der Vergleich derselben auf Karteikarten – unglaublich! Und es bleibt spannend. Doch nicht nur die Ermittlungen haben es in sich, wir erleben auch den ersten Frauentag, die Demonstration der Frauen für Gleichberechtigung, dann Aktivistinnen, die im Untergrund tätig sind. Auch dies ein interessanter Aspekt neben den Ermittlungen um die Giftmorde. Dann der Frauenhandel und das Verkaufen von Frauen aus Osteuropa nach Amerika. Es ist unheimlich interessant zu lesen, wir haben so viele Schauplätze und doch hängt auch hier am Ende alles wieder zusammen und wir erleben ein wirklich fulminantes Finale, bei dem es um Leben und Tod geht! Und auch hier wieder ein Epilog, der alles nochmal wunderschön zusammenfasst und bereits jetzt Lust macht auf den nächsten Teil!

    Fazit:
    Auch mit dem zweiten Teil um „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“ zaubert Henrike Engel wieder ein unglaublich authentisches Bild von Hamburg im Jahr 1911. Wir dürfen bei den Demonstrationen des ersten Weltfrauentags dabei sein, beim Kampf um die Gleichberechtigung. Erleben eine Gruppe von Aktivistinnen, die im Untergrund tätig sind. Es geht um Menschenhandel. Um Giftmorde. Und dies alles erfahren wir, indem wir an den spannenden Ermittlungen teilhaben dürfen mit den Methoden, die damals möglich waren. Unglaublich, mit wie wenig die Polizei damals doch so viel aufdecken konnte! Es ist mitreißend bis zum Ende und wir dürfen Anne, Helene und Berthold weiter kennenlernen und begleiten und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band!

    5 Sterne für diese mitreißende Zeitreise ins Jahr 1911!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    „...Die Frau, bei der es sich mit Sicherheit um die Mutter des Kranken, ein vierzehnjähriger Junge, handelte, schüttelte verängstigt den Kopf. Aber Anne ließ sich nicht davon abhalten, nahm den Jungen bei den Armen und drehte ihn zu sich...“

    Wenige Stunden später ist der Junge tot. War es eine natürliche Ursache, wie Anne zuerst annahm? Wir schreiben das Jahr 1911. Die Angst vor einem erneuten Ausbruch der Cholera ist allgegenwärtig. Doch als Anne erfährt, dass auch der Hund, der vom Erbrochenen des Jungen gefressen hatte, verstorben ist, kommt ihr in anderer Verdacht.
    Die Autorin hat eine fesselnde Fortsetzung der Reihe geschrieben. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
    Der Schriftstil sorgt für einen angenehmen Lesefluss. Im Mittelpunkt steht dieses Mal Veddel. Auf diesem Hamburger Gebiet sind die Ausreisewilligen untergebracht. Hier warten sie auf ihre Schiffspassage in die Neue Welt. Da der zuständige Arzt Urlaub hat, wurde Anne beauftragt, sich um die Bewohner zu kümmern.
    Als sie den Verdacht äußert, dass der Junge vergiftet wurde, glaubt ihr keiner. Als Ärztin wurde sie sowieso von vielen schon scheel angesehen. Helene, die Pastorentochter, die auf den Veddel ihr Praktikum als Lehrerin absolviert, hat eine Idee, in welchen Lebensmitteln das Gift stecken könnte.
    Die Personen werden sehr gut beschrieben. Für Helene liest sich das so:

    „...Helenes jungenhaftes Äußeres jedoch entsprach ihrer inneren Verfasstheit. Von früh auf war sie wild, abenteuerlustig und bockig gewesen...“

    Währenddessen hat Kommissar Berthold Rheydt ein ganz anderes Problem. Marchleswsky wurde ermordet. Er gehörte zu den Kiezgrößen. Junge jüdische osteuropäische Frauen hat er nach Hamburg gelockt, um sie dann zur Prostitution zu zwingen. Einiges spricht dafür, dass in deren Reihen seine Mörderin zu suchen ist.
    Die Autorin zeichnet ein gutes Zeitgemälde. Vor allem die dunklen Seiten der Hafenstadt stehen im Mittelpunkt. Außerdem wollen immer mehr Frauen ihr Leben in die eigene Hand nehmen. Dazu gehen sie wie selbstverständlich auf die Straße. Helenes Worte gegenüber Dr. Tergit bringen das zum Ausdruck.

    „...Die Ehe ist ein Grab für eine Frau mit Geist. Ich ziehe es vor, mein eigenes Geld zu verdienen und über mein Leben selbst zu bestimmen...“

    In diesem Band werden einige offen Fragen geklärt. Ich als Leserin erfahre zum einen, warum Anne London so überstürzt verlassen musste, zum anderen, warum ihre Eltern überhaupt in London leben.
    Das Buch verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Der ergibt sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten untereinander. Das führt auch zu kritischen Situationen. Rache ist ein schlechter Ratgeber. Ein gutes Angebot kann sich als lebensgefährlich herausstellen.
    In der vorderen Umschlagseite werden die drei Hauptpersonen kurz charakterisiert.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat sehr viele verschiedene Facetten, die es lesenswert machen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid B., 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem zweiten Band der Hafenärztin hat sich Anne Fitzpatrick eine kleine eigenen Praxis aufgebaut, arbeitet aber noch immer mit den Frauen im grünen Haus zusammen und hat die Vertretung eine Arztes in den Auswandererhallen übernommen.

    Die Auswanderungswelle war damals groß und die Hapag und die Stadt haben es sich zum Ziel gesetzt, strengste Quarantänemaßnahmen und Untersuchungen der Ausreisewilligen durchzusetzen. ist die letzte Choleraepidemie doch noch in aller Gedächtnis.

    Auch Helene Curtius - die Pastorentochter aus gutbürgerlichem Hause, hat sich mittlerweile durchgesetzt, berufstätig werden zu wollen und ist auf dem Wege, Lehrerin zu werden.
    Sie arbeitet ebenfalls in den Auswandererhallen, um die Kinder der Auswanderer zu unterrichten, ihnen Sprachen beizubringen.

    Dann plötzlich, stirbt ein Kind, das Anne in ihrer Obhut hat und auch Helene fällt ein Kind auf, dem es sehr schlecht geht.
    Anne ist sich sicher, daß es sich nicht um die gefürchtete Cholera handelt, sondern die Kinder gezielt vergiftet werden.
    Leider nimmt sie niemand in den Hallen ernst, auch die Polizei ist keine große Hilfe - so daß sie sich an ihren alten Bekannten Berthold Rheydt, der Kommissar der Mordkommission, wendet.
    Dieser ist zwar mit einem Fall von Zuhältermord beschäftigt, nimmt sich aber dem Verdacht von Anne an.

    Soweit inhaltlich.

    Wieder ist das Buch sehr gut gelungen.
    Das Zeitkolorit paßt, die Figuren sind gelungen, haben sich seit dem ersten Band entwickelt und auch manches Geheimnis, das noch eines im ersten Band war, wird hier gelüftet.

    Daher - ich empfehle, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da einem sonst doch einiges entgeht und dieses Buch doch auf dem letzten aufbaut - auch wenn der Kriminalfall eigenständig ist - die Entwicklungen sind doch das prägende.

    Besonders die Sicht der Armen in den Gängevierteln, die Unterdrückung der Frauen zu der Zeit und die Behandlung von Kindern wird sehr gut und realistisch dargestellt. Ebenso der Kampf vieler Frauen, dem entgegenzuwirken.

    Hochinteressant fand ich auch die damaligen Ermittlungsmethoden, wie sich langsam aber sicher die Bedeutung von Fingerabdrücken, toxikologische Untersuchungen und akribische Feinarbeit durchsetzen.

    Für mich als Hamburgerin noch einmal doppelt so spannend, die bekannten Orte leserisch erkunden zu können.

    Der Schreibstil ist, wie schon im ersten Band, wunderbar flüssig, die Protagonisten bekommen abwechselnd alle ihren Raum und für mich war das Buch viel zu schnell durch, da ich einfach nicht aufhören konnte, zu lesen.
    Nun heißt es, geduldig auf Teil drei zu warten.

    Fazit
    Ein hochinteressanter und spannender zweiter Teil der Hafenärztin, der die Entwicklung der Figuren sehr schön zeigt, die damalige Arbeit der Polizei und ein wunderbares Zeitkolorit bietet.
    Auch die Interaktion der Protagonisten untereinander wird spannend beschrieben.
    Sehr empfehlenswert, aber doch besser in der richtigen Reihenfolge lesen, da es aufeinander aufbaut.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der 2. packende Fall für die Hafenärztin
    Hamburg 1911 - Zeit der großen Auswanderungswelle
    Für die einen ist es die Hoffnung auf ein besseres Leben, für die anderen eine gute Möglichkeit, sich die Taschen zu füllen.
    Anne Fitzpatrick, Ärztin mit eigener Praxis, aktiv in der Frauenbewegung und belastet mit dunklen Punkten aus der Vergangenheit, arbeitet zusätzlich im Veddel, dem abgesonderten Wartebereich der Auswanderer.
    Helene Curtius, gebildete Bürgertochter, frauenbewegt, arbeitet dort als Lehrerin. Als Kinder unter ungeklärten Umständen erkranken und sogar sterben, sind die beiden alarmiert. Gift scheint die einzige Erklärung, wird aber von der Leitung als Hirngespinst abgetan. Nur Kommissar Rheydt nimmt die Angelegenheit ernst. Zumal er einen Zusammenhang zu einem Mord im Mädchenhändlermilieu vermutet.
    Aber wer sollte vom Tod der Auswandererkinder profitieren ?
    Das ist der 2. Band, in dem die Hafenärztin Anne Fitzpatrick eine Hauptrolle spielt. Auch ohne Vorkenntnisse lässt es sich der Handlung gut folgen, da wichtige Informationen in der Geschichte erwähnt werden.
    Mir eröffnet sich mit dem Betreten des Veddels eine völlig neue Welt. Ich wusste um die Auswanderungswelle, aber nicht wie es organisiert war und nichts über die Gefahren, vor allem für die jungen Mädchen. Das Ausmaß des Mädchenhandels hat mich erschreckt und gleichzeitig traurig gestimmt bei dem Gedanken, dass sich in den letzten hundert Jahren in dieser Hinsicht nichts geändert hat.
    Anne und Helene waren mir beide gleichermaßen sympathisch. Ich konnte sie für ihren Mut, Stärke und Einsatz für die Frauenrechte nur bewundern. Um so überraschender und auch empörend empfand ich, dass Anne sich den Anfeindungen der "Lilith", einem Zusammenschluss militanter jüdischer Frauen, ausgesetzt sieht.
    Zwiegespalten bin ich gegenüber dem Kommissar Rheydt. Mich hat seine akribische Ermittlungsarbeit beeindruckt und dass er den neuen Ideen der Frauenbewegung offen gegenüber steht. Weniger gut gefallen hat mir seine Rückwärtsgewandtheit im privaten Bereich.
    Gefreut habe ich mich über historische Einsprengsel wie etwa das schlechte Ansehen des Fußballs oder die halsbrecherische Fahrt mit einem Mercedes durch die Nacht. Diese Kleinigkeiten machen den Roman lebendig und geben ein unterhaltsames Bild der damaligen Zeit.
    Neben dem historischen Rahmen überzeugt das Buch mit der fesselnden Krimihandlung. Die war nervenaufreibend und gibt zugleich gute Einblicke in die sozialen Zustände. Überzeugend fand ich, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengeführt wurden. Das Ende war furios und hat mir zuletzt nochmals einige bange Lesemomente beschert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 17.07.2022

    Als Buch bewertet

    Gift-Anschlag auf der Veddel
    Hamburg, 1911: Auf der Veddel, dem Quartier der HAPAG für die Auswanderer, kümmern sich die Ärztin Anne Fitzparick und die angehende Lehrerin Helene Curtius um die Auswandererfamilien. Sie sorgen sich am meisten um die Kinder, die traumatische Erlebnisse hinter sich haben. Unter ihnen häufen sich plötzlich unerklärliche Todesfälle. Erst geht Anne von einer natürlichen Ursache aus, aber schon bald lässt es sie nicht mehr los. Kommissar Berhold Rehydt geht Annes Vermutung nach und schnell wird klar, dass die Kinder vergiftet worden sind. Wer tut so etwas? Bei ihren Ermittlungen stoßen die drei auf ein gefährliches Interessengeschäft.

    "Ein Leben für das Glück der Kinder" ist der zweite Teil der Hafenärztin. Man sollte schon den Vorgänger kennen, da man sonst gespoilert wird (Name des Täters aus Band 1 wird nochmal namentlich genannt) und zudem kann man sich in die drei Hauptprotas nicht so eindenken. Man kennt ihre Geschichte ja sonst noch nicht.

    Nachdem Band 1 mir noch nicht ganz so gut gefallen hat, dachte ich mir ich gebe Band 2 einfach nochmal eine Chance und muss sagen, dieses Mal hat es mir einfach viel besser gefallen.

    Der Schreibstil ist toll und zeitgemäß zum Anfang des 20. Jhd.. Die Handlung ist aufgeteilt in verschiedene Perspektiven immer im Wechsel der drei Hauptprotagonisten. Es sorgt für Abwechslung und Spannung, vor allem weil es meist mit einem Cliffhänger endet.

    Die Örtlichkeiten und Szenen wurden sehr detailliert beschrieben. Man kann sich alles bildlich vorstellen. Was ich mir vielleicht noch gewünscht hätte, wäre eine Karte von Hamburg, das man sich bei Nennung der Orte hätte besser orientieren können, wo man sich grade befindet.

    Die Szenen, die den Kampf der Frauen für Gleichberechtigung darstellen, wurden auch wunderbar dargestellt und in die Handlung eingeflochten. Man merkt hier richtig, dass die Frauen damals eine neue Welt wollten und sich von den Männern loseisen wollten.

    Die drei Hauptprotagonisten haben im Vergleich zu Band 1 nun mehr an Tiefe gewonnen und sind alle drei auf ihre eigene Art und Weise interessant.

    Der Fall ansich ist abgeschlossen, aber die persönliche Geschichte der drei Protas wird noch weitergehen. Deswegen endete es mal wieder mit einem fiesen Cliffhänger. Nun heißt es sehnsüchtig auf Band 3 warten.

    Mein Fazit:
    Band 2 habe ich praktisch verschlungen und ich kann es kaum erwarten bis es im Herbst mit Band 3 weitergeht. Sehr interessant und spannend erzählt. Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 17.06.2022

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Teil der Reihe rund um die Hafenärztin Anne Fitzpatrick, geht es um die Auswandererhallen Hamburgs. Dort warten die Reisenden auf ihre große Weiterfahrt nach Amerika und müssen sich für einige Wochen erstmal in diesen Hallen in Quarantäne begeben. Anne kümmert sich dort um erkrankte Auswanderer, Annes gute Freundin Helene unterrichtet derweil die Kinder der Auswanderer. Eines Tages bemerkt Anne, dass immer mehr und mehr Kinder Durchfall bekommen und wenig später sterben, während die Erwachsenen gesund bleiben. Nur ein Zufall, eine ungewöhnliche Krankheit oder steckt gar eine böse Absicht dahinter? Gemeinsam mit Helene und Berthold Reydt einem Polizeikomissar versucht Anne dahinter zu kommen!

    Dieser zweite Teil knüpft praktisch an den ersten an und es empfiehlt sich daher die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Personen, ihre Geschichten und Erlebnisse aufeinander aufbauen. Der Schreibstil ist wieder sehr fesselnd und spannend und hat mich nach wenigen Seiten ganz in die Geschichte hinein gezogen! Die Autorin beschreibt ungeschönt das Leben der Auswanderer und der ärmeren Bevölkerung Hamburgs, damit muss man als Leser umgehen können.

    Auch dieser Teil verbindet wieder die Genre historischer Roman mit einem Krimi, wobei für mich der historische Teil überwiegt. Ich fand es sehr spannend mehr über die Auswanderer zu lesen, über die Arbeit Annes als Ärztin, über Helene und ihre Ausbildung zur Lehrerin und die Methoden der damaligen Hamburger Polizei! Ausserdem geht es auch immer wieder um die Frauenbewegung dieser Zeit, um die Stärke und den Durchhaltewillen den diese zeigen mussten um sich gegen Männer durchsetzen zu können. Ausserdem bekommt man mehr über die Vergangenheit der geheimnisvollen Protagonistin Anne mit.

    Die Personen sind dem Leser schon aus dem ersten Teil der Reihe bekannt und ich habe mich sehr gefreut diese wiederzutreffen, da sie mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind! Ich konnte absolut mit ihnen mitfiebern, mich mit ihnen freuen oder mitleiden. Der Kriminalfall war spannend zu lesen und auch wenn ich den Täter schon früh im Auge hatte, hat das meinem Lesevergnügen kaum Abbruch getan, da das Buch dennoch sehr interessant zu lesen war!

    Fazit: Auch der zweite Teil der Reihe konnte sehr gut unterhalten, die Personen hat man lieb gewonnen und es ist ein toller Mix aus Krimi ud historischem Roman. Absolut zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 23.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Teil "Die Hafenärztin - Ein Leben für das Glück der Kinder" von Henrike Engel überzeugte durch seine beeindruckende Atmosphäre und spannende Handlung völlig.

    Die Gesichte beginnt in Hamburg um das Jahr 1911. Anne Fitzpatrick, eine Ärztin, und Helene Curtis, die als Pädagogin tätig ist, kümmern sich um traumatisierte Kinder im größten Auswandererhafen Deutschlands.

    Als die Kleinen plötzlich auch noch Vergiftungserscheinungen zeigen ist Anne alarmiert. Die resolute Ärztin lässt sich nicht von den beschwichtigenden Äußerungen des Personals beruhigen sondern geht ihrem Verdacht nach, der sich als richtig erweist. Allerdings rechnet sie nicht mit den Aktivitäten ihres Widersachers.

    Henrike Engel setzte überzeugende und für ihre Rollen hervorragend ausgearbeitete Charaktere ein, die über ihre filigran modellierten, facettenreichen Eigenschaften lebensecht in ihrer Umwelt agieren. Damit präsentiert sich eine authentische Geschichte, die sich über die flüssige, dynamische Sprache der Autorin sehr gut lesen lässt. Besonders schön fand ich den Kunstgriff der Autorin, während der Lektüre drei wichtige Protagonisten die Perspektive der Story wechseln zu lassen, was den Roman ungemein lebendig werden lässt. Da ist zum einen die Ärztin Anne, die sich eine Praxis aufgebaut, ihre Vergangenheit hinter sich gelassen hat und der die Frauen vertrauen.

    Zum anderen sieht der Leser das Geschehen durch die Augen Helenes, der Pastorentochter, für die Unabhängigkeit das höchste Gut ist. Sie kämpft für die Freiheit der Frauen und unterrichtet die Kinder der Auswanderer.

    Schließlich erfahren wir durch Kommissar Berthold, den die Erinnerungen an seine verstorbene Frau und den Sohn immer noch quälen, wie sich die Zusammenhänge der Story zum Ganzen fügen. Er ist ein Polizist der eine gute persönliche Verbindung zur Anne und Helene hat. Er nimmt die beiden Frauen ernst, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Selbstverständlichkeit ist. Dadurch gelingt es ihm immer wieder am Puls des Geschehens zu sein.

    Der Roman fokussiert brisante Themen wie Korruption, Verrat, Mord, Giftanschläge und militante Frauen. Diese hochdynamische Mischung lässt einen sehr interessanten, spannenden und bis zur letzten Seite fesselnden historischen Roman entstehen, dessen Lektüre ich mehr als empfehlen kann.

    Einen herzlichen Dank an Ullstein Verlag und NetGalley für das Bereitstellen diese faszinierenden Werkes.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung und spannender historischer Krimi
    Da ich bereits den ersten Teil der Reihe rund um die Hafenärztin Anne Fitzpatrick sehr gerne gelesen hatte, war die Fortsetzung "Das Leben für das Glück der Kinder" quasi ein MUSS! Zwar fand ich den Untertitel etwas pathetisch und nicht unbedingt aussagekräftig genug, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt. Henrike Engel hat mit einer weiteren Geschichte, in der die junge Frau, die im historischen Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts als Ärztin für die Benachteiligten Menschen am Rande der Gesellschaft, vor allem für Frauen kämpft, im Mittelpunkt steht, für großartige Leseunterhaltung gesorgt. Von der Stadt im Norden flohen damals viele Menschen auf Ozeandampfern Richtung Amerika und strandeten in diesem Zusammenhang in den sogenannten Auswandererhallen. Plötzlich gibt es dort vor allem unter den Kindern besonders viele Krankheitsfälle, ja sogar einen Todesfall. Doch was steckt dahinter? Anne versucht zu recherchieren, was den Verantwortlichen offenbar so gar nicht recht ist. Unterstützt wird sie wieder von der Pfarrerstochter und angehenden Lehrerin Helene Curtius und Polizeikommissar Berthold Rheydt. Dieser Roman ist einerseits historischer Krimi, aber auch so viel mehr! Er kritisiert die damaligen Zustände, wie ging man mit Menschen am Rande der Gesellschaft um, wie sehr mussten Frauen noch um Gleichberechtigung kämpfen. Dass Protagonistin Anne als selbständige Ärztin praktiziert ist alles andere als selbstverständlich, man, in erster Linie natürlich Männer, versucht ihr Steine in den Weg zu legen, wo immer es nur geht. Die Kriminalhandlung ist durchweg spannend, im letzten Viertel sogar geradezu atemlos, da konnte ich das Buch nicht mehr weglegen! Auch ein Schuss Romantik rund um das Liebesleben von Anne, Helene und Berthold darf nicht fehlen! Die drei Haupt Charaktere sind wieder überaus authentisch skizziert, wie überhaupt alle handelnden Personen. Man meint mitten in der Geschichte mit dabei zu sein, auch wenn wir mittlerweile 100 Jahre später leben. Obwohl ich Hamburg nicht gut kenne, hat mir das verwendete Lokalkolorit sehr gut gefallen. Nicht jedes Detail der vielen Handlungsstränge wird komplett aufgelöst, so fiebere ich bereits jetzt dem dritten Teil über die Hafenärztin entgegen, der Gott sei Dank im November erscheint! An dieser Stelle erst einmal die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sannysbuchwelten, 20.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches passt wunderbar zu der Geschichte, der Zeit und zum 1. Teil der Hafenärztin.

    Anne Fitzpatrick hat eine Praxis im Hafen aufgebaut und hilft besonders den Armen im Viertel und engagiert sich für die Gleichberechtigung und Frauenbewegung. Der 1. Frauentag fand im Jahr 1911 statt, das hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Denn bis zu der Gleichberechtigung und dem Wahlrecht wird noch eine lange Zeit vergehen, wie wir Heute wissen.

    Helene Curtius gefällt mir immer besser. Das schüchterne Mädchen ist zu einer sehr selbstbewussten Frau geworden, die ihren Weg geht. Die junge Frau macht ein Praktikum in den Auswanderhallen um ihre Prüfung zur Lehrerin abzulegen. Auf einmal sterben Kinder aus unbekannterweise.

    Zeitgleich wird Kommissar Berthold Rheydt zu einem Tatort im Gängeviertel gerufen. Ein Mann wurde erschlagen. Während der Kommissar bei der Leiche ist, hört er Schritte schnell davon eilen. Leider ist der Kommissar nicht schnell genug und der Täter oder die Täterin entwischt ihm. Rheydt findet einen Koffer mit Gift. Wer soll hier vergiftet werden? Da erfährt Rheydt von den Todesfällen in den Auswanderhallen. Doch hängen die Fälle zusammen oder gibt es mehrere Täter?

    Die Weiterentwicklung der Protagonisten hat mir sehr gefallen. Helene, Anne und Berthold zeigen ihre Stärken und Schwächen. Dabei muss besonders Berthold immer wieder gegen seine Vergangenheit ankämpfen und das er sein Wissen gegenüber einer der Protagonisten nicht weiter gibt. Das bringt den kühlen Kommissar innerlich in ein Gewissenskonflikt.

    Auch Anne wird sehr mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und macht dabei eine Entdeckung, die ihr zu diesem Zeitpunkt nicht als zu wichtig erscheint. Helene steht an einem Scheideweg und weiß noch nicht wie sie ihre vielen, unterschiedlichen Wünsche vereinen kann.

    Henrike Engel schreibt am Ende, dass die Hafenärztin 2 ihr 25. Buch ist. Schade nur, dass ich noch nie vorher von ihr etwas gelesen habe oder vielleicht doch unter einem anderen Pseudonym?

    Der Stil ist flüssig und Hamburg wird im 19. Jahrhundert im Kopf lebendig. Viele Straßen sind mir als Hamburgerin vertraut, wenn auch Heute nichts mehr so aussieht wie zur Zeit der Hafenärztin.

    Ich freue mich auf das Finale am 24. November mit dem Titel: Die Hafenärztin - Ein Leben für das Recht auf Liebe -

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Bietet ein vielfältiges und wunderbar fesselndes Lesevergnügen

    In Hamburg befindet sich 1911 der größte Auswandererhafen Deutschlands. Die Ärztin Anne Fitzpatrick und die angehende Lehrerin Helene Curtius kümmern sich um das Wohl vieler armer Familien. Besonders die Kinder sind oft die Leidtragenden. Eine Reihe mysteriöser Todesfälle durch Vergiftung lässt Kommissar Berthold Rheydt aktiv werden. Aber wer könnte etwas gegen diese Menschen haben?

    Nachdem mich der Auftakt der Reihe begeistert hat, stürzte ich mich voller Interesse in Band 2 und wurde nicht enttäuscht. Henrike Engels ist erneut ein mitreißender Roman gelungen, der Liebe, Leid, Emanzipation, Neuanfang und den Wunsch Tausender Auswanderer nach einem besseren Leben Ausdruck verleiht.

    Der Roman knüpft direkt an Band 1 an und es ist eine Freude, die starken Protagonistinnen Anne und Helene mit ihren gewohnten Eigenschaften und Charakterzügen wieder begleiten zu dürfen. Beide Frauen stellen sich gesellschaftlichen Normen entgegen und helfen Frauen und Kindern. Zu den Hauptfiguren gehört aber auch Kommissar Berthold Rheydt, dessen kriminaltechnischer Spürsinn und seine loyale Art mir bei der Aufklärung seiner Fälle gut gefallen haben.

    Der flüssige, wunderbar situationsbeschreibende und bildhafte Erzählstil nimmt mich von Anfang an gefangen, hier wird nicht nur die Not der Auswanderer beschrieben, sondern gleichzeitig auch Annes und Helenes Erlebnisse und zeitbeschreibende Handlungen beschrieben und mit einer spannenden Krimihandlung unterlegt. So wird man von der Geschichte in einen Strudel voller Spannung hineingezogen, der bewegende Handlungen freilegt und in vielfacher Hinsicht einfach ein wunderbar fesselndes Lesevergnügen bietet.

    Zum Thema Giftmorde möchte ich hier nichts verraten, die Aufklärung im Buch sollte man selbst verfolgen. Mich konnten auch die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren überraschen, hier gibt es neue Aspekte, die gut unterhalten und die Leser:innen an die Geschichte binden.

    Diese spannende und wunderbar zeitbeschreibende Fortsetzung der Hafenärztin-Reihe hat mich voll überzeugt und ich warte nun sehnsüchtig auf den im November 2022 erscheinenden 3. Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 23.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die perfekt gelungene Fortsetzung der Reihe!

    Hamburger Hafen, März 1911: Dr. Anne Fitzpatrick hat sich mittlerweile eine eigene Praxis aufgebaut und behandelt seit Kurzem auch die Auswanderer, die ihre zwei Wochen Quarantäne in der Auswandererstadt Veddel, mitten in Hamburg, verbringen müssen, bevor sie eins der großen Schiffe mit Kurs auf Amerika besteigen dürfen. Nach wie vor liebt sie ihre Arbeit sehr und gibt sich größte Mühe, alles perfekt zu machen. Weshalb sie sich umso mehr ärgert, als sie einem vierzehnjährigen Jungen einen Totenschein mit natürlicher Ursache ausstellt, sich aber hinterher die Hinweise auf eine Vergiftung häufen. Sie beginnt sich umzuhören und hört von mehreren solcher Vorfälle. Diese kann auch Helene Curtius bestätigen, die sich auf Annes Bitte hin, bei den Kindern umhört, die sie bei sich im Unterricht sitzen hat, denn auch sie ist gerade in Veddel tätig.

    Henrike Engel hat einen fesselnden Schreibstil. Ihre Handlung besteht einerseits aus vielen historischen Begebenheiten und widmet sich größtenteils dem Leben der Ärmsten, die im Gängeviertel leben oder gerade auf der Durchreise nach Amerika sind und nun zwei Wochen im größten Auswandererhafen Deutschlands zubringen müssen. Andererseits dreht sich aber auch viel um die damaligen kriminaltechnischen Möglichkeiten einen Mord aufzuklären. Die drei Hauptcharaktere Anne, Helene und Berthold sind allesamt sehr fortschrittliche Menschen, die für Freiheit und Andersdenken stehen und sich unter anderem auch sehr für die Rechte der Frauen einsetzen, die teilweise noch wie im Mittelalter leben, keinerlei Rechte besitzen und den Männern oft schutzlos ausgeliefert sind.

    Schon der erste Teil der Reihe hat mich sehr begeistert, dieser zweite konnte mich ebenso sehr fesselnd und mitreißen. Ich mag es sehr, wie die Autorin die Zeit und die Lebensumstände beschreibt, sodass sie sich tief einbrennen und ich noch lange Zeit daran denken und darüber nachdenken werde. Die Kombination aus Krimi und historischem Roman gelingt ihr perfekt! Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil der Reihe und kann es kaum mehr erwarten!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 15.06.2022

    Als Buch bewertet

    spannende Fortsetzung - Hamburg im Jahr 1911

    1 Jahr ist vergangen seit sich der Hafenmörder in Hamburg herumgetrieben hat. Noch immer ist der Täter auf der Fluch.
    Dennoch geht das Leben für Dr. Anne Fitzpatrick, Helene und Kommissar Rheydt weiter.

    Anne und Helene arbeiten in den Auswanderhallen. Während Anne sich um das medizinische Wohl er Auswanderer während deren Quarantäne kümmert, betreut Helene liebevoll die Kinder der Auswandere in ihrem kleinen Klassenzimmer.

    Plötzlich stirbt ein Kind in den Auswanderhallen und im Hamburger Prostitutionsmilieu geschieht ein Mord an einem Zuhälter. Kommissar Rheydt hat alle Hände voll zu tun, denn wieder scheint Dr. Fitzpatrick in den Morden verwickelt zu sein. Aber wie passen beide Fälle zusammen und ist auch Helene involviert.

    Meinung:
    Spannender als im ersten Teil geht in im 2. Teil "Die Hafenärztin - Ein Leben für das Glück der Kinder" zu.
    Wer den 1. Band gelesen hat, weiß das die medizinische Sicht, die ich anfangs von dieser Trilogie erwartet hatte, nicht im Mittelpunkt des Romans steht.

    Vielmehr geht es um die Rechte der Frauen, die Unterschiede in den Klassen, die sich auch im Fußball wieder findet um politische Umbruch und um Geld und Macht.
    Es geht um 2 Frauen, die mehr aus ihrem Leben machen wollen. Anne die darüber hinaus noch ein Geheimnis bewahrt, Helene die auf eigenen Beinen stehen will. Und Kommissar Rheydt, der mit den Dämonen der Vergangenheit kämpfen muss.
    Die 3 Protagonisten entwickeln sich glaubhaft im 2. Band weiter, Geheimnisse werden gelüftet, die eigenen Entscheidungen in Frage gestellt und der politische Umbruch wird dargestellt.

    Der 2. Band kann unabhängig vom 1. gelesen werden, da die Handlungen in sich abgeschlossen sind.
    Dennoch verweist die Autorin immer wieder auf die Geschehnisse im 1. Band.


    Henrike Engel schreibt flüssig und bildhaft. Durch ihre unterschiedlichen Figuren und unterschiedlichen Handlungen schafft sie viel Spannung und Raum, auf das Leben im 20 Jahrhundert einzugehen.


    Für mich war dieser Band ein wahrer Pageturner.

    Ich freue mich auf den 3. Band.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 08.06.2022

    Als eBook bewertet

    Eshat mich gepackt

    Die Ärztin Anne Fitzpatrick und die angehende Pädagogin Helen Curtius kümmern sich im Auswandererhafen Hamburg 1911 um Familien. Sie sorgen sich vor allem um die Kinder, die viele traumatische Erfahrungen gemacht haben. Doch dann häufen sich unerklärlich Todesfälle. Berthold Reydt, der zuständige Kommissar, stellt fest, dass die Opfer vergiftet wurden. Wer will Menschen scheinbar wahllos töten? Doch dann stoßen sie auf etwas und sie stellen fest, dass sich an dem Geschäft mit den Auswanderern eine Menge Geld verdienen lässt

    Meine Meinung
    Schon der erste Band dieser Trilogie? Hat mir sehr gut gefallen. Und so habe ich es auch nicht bereut, diesen zweiten Band gelesen zu haben. Durch den unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zulässt, konnte ich das Buch auch leicht und flüssig, ohne Störung meines Leseflusses lesen. 1911. Dir Frauen hatten damals kaum Rechte und dass Anne Fitzpatrick als Ärztin arbeiten durfte, glich fast einem Wunder. Doch wie man sich vorstellen kann, wurden ihr auch an bestimmter Stelle Steine in den Weg geworfen. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Dann gab es da noch Helene die Pfarrerstochter, die aus ihrem Leben ausgebrochen war, indem sie ein Lehrerstudium begonnen und fast schon abgeschlossen hatte. Eigentlich war es ja ein Glück für sie, dass sie das von ihrem Vater wusste, er hätte wohl sonst nie und nimmer dem Studium zugestimmt. Damit verrate ich nicht viel, denn das ist aus dem Vorgängerband bekannt. Ich bin auch sehr gespannt, wie es weitergeht, denn am Ende des Buches war mir gleich klar, dass das noch nicht alles war und ich habe nachgesehen. Es folgt mindestens noch ein Buch mit dem Titel: Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe. Das Buch war von Anfang an sehr spannend, fesselte mich und ich konnte mir dem Lesen fast nicht aufhören. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich kann es sehr gerne weiterempfehlen. Von mir die volle Bewertungszahl.

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