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  • 5 Sterne

    28 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne D., 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Cora Hübsch ist zurück

    Erinnert ihr euch an das Buch „Mondscheintarif“ ? Ich habe es vor mehr als zwei Jahrzehnten gelesen, kann mich noch gut an Cora Hübsch entsinnen und weiß, dass ich damals viel gelacht habe.
    Nun ist Cora zurück, natürlich um einige Jahre gealtert und steht entsprechend an einem vollkommen anderem Punkt ihres Lebens als damals. Ihr damaliges Singleleben ist lange vorbei, stattdessen sind sogar schon die Kinder aus dem Haus und ihre Ehe ist Alltag.
    Beim Ausmisten findet sie ihr Tagebuch, welches sie vor 25 Jahren geschrieben hat und beginnt zu lesen.
    Mit viel Humor, Ironie und Sarkasmus blickt Cora zurück und betrachtet ihr damaliges auch ihr jetziges Leben.

    Für mich war das Buch weit mehr als leichte Unterhaltung. Obwohl mein Leben sowohl damals auch auch heute komplett anders aussah, konnte ich in der Entwicklung Parallelen entdecken.

    „Die erste Hälfte unseres Lebens könnte sorglos sein, wenn wir sie mit der zweiten Hälfte vergleichen könnten.“

    Ein wunderbarer Satz, dem ich voll und ganz zustimmen muss. Ich habe das Buch als deutlich tiefsinniger empfunden als seinen Vorgänger, aber weniger amüsant ist es trotzdem nicht.

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  • 5 Sterne

    19 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Urte Köhler, 26.11.2023

    Als eBook bewertet

    Eine wundervolle Geschichte, in der sich eigentlich jede Frau Mitte 50, die Kinder hat und verheiratet ist, wiederfindet.
    Ihre Schilderungen über die Begleiterscheinungen des Alltagslebens mit Kindern sind treffend und absolut wahr. Die Formulierung der vorübergehend verminderten Lebensqualität während der Nachwuchs sich durch die Pubertät kämpft ist zwar sehr hart, entbehrt aber leider nicht seine Grundlage. Verbunden mit dem Eintauchen in die Wechseljahre kann das schon mal zu einem hormonellen Supergau führen.
    Der Wunsch nach Flucht und einem wie auch immer gearteten anderen, neuen Leben taucht da schon mal am Horizont auf und je nach Stimmungslage können die Hormone anstehende Entscheidungen ziemlich einseitig beeinflussen.
    Ildikó von Kürthy gelingt es auf anschauliche, gefühlsmäßig aufgeladene Art und Weise den Leser abzuholen und in das Drama des Lebens Mitte 50 einzubinden. Die Menschen, die die Autorin/Protagonistin in dieser Phase des Lebens kennenlernt, bilden einen bunt zusammengewürfelten Haufen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, aber einen sehr unterschiedlichen Hintergrund hat und dadurch anders geprägt worden ist.
    Viele offene Fragen des Lebens finden auf einmal Antworten, die so ganz anders ausfallen, als die Autorin/Protagonistin es sich gedacht hat. Plötzlich fallen Belastungen ab, Lebenserfahrungen und Kommunikation weisen den Weg in die kommenden Jahre, kleine Veränderungen bringen eine ganz neue Dynamik in den bisher eingefahrenen Alltag und öffnen neue Perspektiven.
    Die Frage nach Veränderungen, Gewohnheiten und Bequemlichkeit bekommt einen anderen Stellenwert als noch 25 Jahre früher.
    Diese Geschichte ist eine Homage an das Leben, seine Vielfältigkeit und an das, was jeder für sich daraus macht.

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  • 5 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 30.11.2023

    Als Buch bewertet

    Voller Weisheiten
    Als großer Ildiko von Kürthy-Fan habe ich alle ihre Bücher gelesen und war natürlich sehr gespannt auf die Fortsetzung ihres ersten Romans Mondscheintarif. Wie bei allen anderen ihren Büchern war auch das Lesen dieses Bandes ein reines Fest
    .
    Die Cora Hübsch von damals ist um 25 Jahre gealtert und hat sich dementsprechend verändert. Sehr schön finde ich, dass auch die Autorin mit ihren Leserinnen gealtert ist und nun ihre eigenen Erfahrungen in das Buch einbringt.
    Cora ist wie alle von Kürthy-Heldinnen eine Persönlichkeit, die gleichzeitig sensibel, dramatisch, humorvoll, voller Schwächen und dabei doch voller Stärken ist.
    In diesem neuen Buch geht es hauptsächlich um die Verarbeitung von Coras Vergangenheit und dem Prozess, loslassen zu müssen. Loslassen von der Jugend, von den Kindern, die flügge werden. Cora setzt sich mit dem Altern auseinander und stellt sich existenzielle Fragen. Ist ihre Ehe noch von Liebe geprägt oder nur noch von Gewohnheit? Soll sie noch mal einen totalen Neuanfang starten? Was ist aus den Träumen, die sie in ihrer Jugend hatte, geworden?

    Zur Seite stehen Cora wie in jedem Roman der Autorin großartige Nebenfiguren, allen voran Erdal Küppers, eine wunderbare Figur, etwas überzeichnet, aber so liebenswert, dass ich mir bei jedem Buch wünsche, Erdal Küppers wäre eine reale Person und ich würde ihn kennen.

    Das Buch ist wie alle von Kürthys Romane sehr humorvoll, es gibt viel zu lachen, trotzdem kratzt die Autorin nicht nur an der Oberfläche. Es werden lebensverändernde, tragische Momente angesprochen, der Umgang mit Verlust und Trauer wird thematisiert. Genau die richtige Mischung aus humorvoller Leichtigkeit und Tiefsinn.
    Ich kann das nächste Buch der Autorin kaum erwarten!

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    Lesenswert

    In ihrem Roman „Eine halbe Ewigkeit“ lässt die Autorin Ildiko von Kürthy, die Protagonistin aus dem Roman Mondscheintarif wieder aufleben.
    Die Autorin hat einen witzigen sprudelnden Schreibstil.
    Die Protagonistin Cora Hübsch ist jetzt 54 dreiviertel Jahre alt. Ihr letzter Sohn verlässt das Haus und sie ist deprimiert.
    Sie st nicht zufrieden, mit dem was aus ihr geworden ist.
    Teilweise kann ich sie ja verstehen, aber vieles ist mir fremd.
    Dann hat sie noch ein schreckliches Geheimnis, das ihr Alpträume beschert.
    Die Autorin beschreibt ihre Empfindungen grandios genau.
    Ildiko von Kürthy besitzt eine besondere Begabung, mit dem Alter Coras und deren Begleiterscheinungen zu beeindrucken.
    Teils macht das jede Frau mit.
    Ich habe ein paar andre Romane der Autorin genossen, deshalb wollte ich dieses Buch auch wieder lesen.
    Und es hat sich gelohnt.
    Das Buch kann ich gerne empfehlen.

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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 09.12.2023

    Als Buch bewertet

    Wie doch die Zeit vergeht


    Bevor ich dieses Buch gelesen habe, habe ich tatsächlich das Buch Mondscheintarif aus meinem Bücherschrank geholt. Was habe ich das Buch damals geliebt! So schön, dass es nun nach den vielen Jahren ein 'Wiedersehen' mit Cora Hübsch gibt.

    Der Bogen zu 'Mondscheintarif' von vor 25 Jahren wurde sehr gut dargestellt: Cora stößt auf ihr altes Tagebuch - was das Buch Mondscheintarif ist. Passagen aus diesem Buch werden hier toll eingebunden. Was ich schade finde, dass dieses Buch im Vergleich zu Mondscheintarif so trist daher kommt. Ich fand die so schön gestalteten Buchinnenseiten so schön. Die habe ich hier tatsächlich vermisst.

    Cora Hübsch ist eine großartige Figur. Mit haben die Passagen, wo sie auf die zurückliegenden 25 Jahre blickt sehr gefallen.

    Die Geschichte, die in der Gegenwart erzählt, hatte mir zunächst nicht so zugesagt, da konnte ich nicht so richtig warm mit werden, aber auch das sollte sich dann noch ändern und es ist insgesamt ein wunderschön Roman, wo ich sehr gerne meine Leseempfehlung aussprechen möchte.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    ch war so gespannt auf die Fortsetzung von "Mondscheintarif". Ich habe das Buch damals geliebt und viele Male gelesen, es hat genau den Nerv meines damaligen jungen Ichs getroffen.

    Nun, 25 Jahre später bin ich mit Cora Hübsch auch älter geworden und die Themen, die bewegen, sind völlig andere.
    Es klang spannend, Cora jetzt in der Gegenwart wieder zutreffen.

    Aber wirklich abgeholt hat sie mich diesmal nicht. Der Grundtenor des Buches hat mir zwar gefallen, die Zweifel, die Cora hat, der Alltag, der so gar keinen Glamour mehr hat und die Angst, dass es das jetzt war und ob das nicht zu wenig ist.
    Aber das Drumherum mit den vielen anderen Charakteren, die auch schon aus den Vorgängerbüchern bekannt sind (und mich auch da nicht überzeugt haben) war mir viel zu...aufgeblasen. Einfach zu schräg und für mich zu viel des Guten.

    Es hat wohl alles seine Zeit - und meine Zeit in meinen jungen Jahren mit den Ildiko-Büchern war eine ganz großartige Lesezeit, die ich nicht missen möchte. Jetzt passen ihre Buchfiguren einfach nicht mehr zu mir.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    Weil ich vor etlichen Jahren Ildikó von Kürthys Buch "Mondschein" recht unterhaltsam fand, war für mich klar, dass ich den am 05.12.23 unter der ISBN 978-3-8052-0101-8 im Verlag Wunderlich erscheinenden 320-seitigen Roman "Eine halbe Ewigkeit" ebenfalls würde lesen wollen.
    Bedauerlicherweise wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt.
    Ganz unbestritten beweist die Autorin zwar auch hier erneut Eloquenz, Fantasie und Humor.
    Ihre von Selbstzweifeln geplagte und doch zugleich irgendwie unkaputtbar wirkende Protagonistin, die Mitfünfzigerin Cora Hübsch, verheiratet und Mutter dreier Kinder, führt eine Schar unterhaltsamer Nebenfiguren an, ein Großteil davon "queer".
    Trotzdem erwies sich die Lektüre zunehmend als anstrengend, denn das ständige Hinundhergehüpfe zwischen Gegenwart und Vergangenheit und einzelnen Problemzonen bzw. Personen sollte sicher die Spannung erhöhen, erweckte in mir allerdings leider eher Abbruchgedanken.
    Außerdem störten mich die ständigen Wiederholungen, beispielsweise die Hervorhebung und durch zig Anekdoten belegten charakterlichen Vorzüge ihrer früheren Freundin Johanna. Ich wollte schon manchmal rufen: "Ich hab's kapiert. Mädel! Du musst wirklich nicht Johannas Großzügigkeit, was das "verzeihen" anbelangt, direkt im nächsten Satz mit dem Wort "vergeben" wiederholen!"
    Fazit: Begrenzte Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 27.12.2023

    Als Buch bewertet

    „Eine halbe Ewigkeit“ ist wie nach Hause kommen, man trifft auf viele alte Bekannte.
    Der Roman setzt 25 Jahre nach „Mondscheintarif“ an. Die Protagonistin von damals, Cora Hübsch, findet ihr altes Tagebuch wieder und schwelgt in Erinnerungen. Viel ist seitdem passiert. Sie hat geheiratet und drei Kinder bekommen. Eigentlich das Leben, von dem sie immer geträumt hat. Aber ganz zufrieden ist Cora nicht. Die Wechseljahre machen ihr zu schaffen und sie leidet unter dem „empty nest Sydrom“. Doch dann kommt Bewegung in ihr Leben, ein Jobangebot als Hochzeitsfotografin bringt sie auf andere Gedanken und sie lernt neue Menschen kennen und lieben.
    Für die Leserschaft der vorherigen von Kürthy Romane, ist es ein Wiedersehen mit Erdal und Co. Mir hat dieser Bogen zu den Vorgängerbüchern sehr gut gefallen, doch lässt sich der Roman auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Roman ist ein typisches Ildiko von Kürthy Buch, wenn man ihren Stil mag, wird man nicht enttäuscht. Ich mag ihren Wortwitz und ich bin immer wieder begeistert, wie sie die Dinge beim Namen benennt. Vieles von dem, war ihre Protagonistinnen denken und fühlen, hat man selbst schon erlebt und ist einem vertraut, wenn man im Alter von Cora ist. Hat es vielleicht nur noch nicht ausgesprochen, aber Ildiko von Kürthy nimmt kein Blatt vorm Mund. Es ist einfach nur gut. Beim Lesen schleicht sich das Gefühl ein, mit dabei zu sein, es ist wie ein Gespräch unter Freundinnen. Jüngere Frauen kann man mit diesen Themen und Romanen vermutlich nicht abholen. Aber das muss es ja auch nicht. Alles zu seiner Zeit sage ich immer.
    Für mich war es ein großer Lesespaß und ich vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fay_phoenix, 08.12.2023

    Als Buch bewertet

    Passender kann ein Titel nicht sein. 25 Jahre nach Mondscheintarif…

    Was ist aus unserem Leben, unseren Plänen, Träumen und der Liebe unseres Lebens geworden?
    Bis mir eines Tages mein altes Tagebuch in die Hände fällt, bin ich auf der Flucht vor meinen eigenen Erinnerungen.
    Ich heiße Cora Hübsch, meine Ehe ist nicht mehr so ganz stabil, die Kids sind groß und aus dem Haus und mein Alltag ist eher öde. Doch an diesem Wochenende bekomme ich noch eine letzte Chance, oder nicht? Das vertauschte Kleid, eine schemenhafte Gestalt auf dem Foto und die alte Schuld… Ist das alles Zufall?

    Ich mag die Bücher der Autorin sehr, denn sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie schreibt frei heraus und das absolut realistisch aus dem täglichen Leben. Wer ihre Bücher kennt weiß, dass sie damals Mondscheintarif geschrieben hat, in dem sie ihre große Liebe kennengelernt hat. Nun, fast 25 Jahre später, bekommt man ihren Rückblick präsentiert und bekommt vielleicht die ein oder andere Parallele zu seinem eigenen Leben serviert. Wir nehmen uns im Laufe unseres Lebens so viele Dinge vor, die dann aber oftmals in Vergessenheit geraten. Doch was ist, wenn uns das Älterwerden plötzlich auf die Schulter klopft und wir am Punkt der absoluten Leere ankommen?
    Hier trifft man auf die Anfangsgeschichte und deren Protagonisten, was das Buch wirklich besonders macht. Für mich eine sehr berührende, spannende und tief gehende Story in einem gewohnt humorvollen Schreibstil.
    Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 26.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Roman für den großen Wechsel der Mid-Fünfzigerinnen – Kinder weg, Wechseljahre, was nun?

    Gefühlt kenne ich die Frauen der Romane von Kürthy schon mindestens eine halbe Ewigkeit. Da sie (meistens? Immer?) in der Ich-Perspektive schreibt, kommt automatisch ein Gefühl der Verbundenheit mit der Autorin auf, nicht zuletzt, weil wir altersmäßig nur zwei Monate auseinanderliegen. Das ist natürlich genauso Fiktion wie ihre Romane, zeigt aber, wieviel Identifikationsmöglichkeiten sie bietet. Auch hier.
    Ich habe vor vielen Jahren Mondscheintarif gelesen und mich 1:1 mit ihrer nachtwachen Ungeduld in Erwartung eines Anrufs identifiziert, bangend, zweifelnd, lachend, rebellierend. Dieser Roman spielt 25 Jahre später. Inzwischen sind wir verheiratet, haben Kinder, die das Haus gerade verlassen und stehen vor der plötzlichen (?!) Aufgabe, unser Leben neu zu definieren. Das ist befreiend und verwirrend, gibt Anlass zu vielen Selbstreflektionen darüber, was war und was ist, die manchmal ausufern und uns auf falsche Wege lenken. Wir sind auch ein bisschen weiser geworden, in einigen Dingen gelassener, in anderen nicht. Im Herzen gibt es immernoch die 27jährige (bei mir ist es 27, meine beste Freundin bleibt 34), die nicht wahrhaben will, inzwischen Mitte 50 zu sein. Es ist ein komischer Zeitpunkt, wenn man realisiert, dass der größte Teil des Lebens bereits hinter einem liegt. Die Zeit scheint rasend schnell vergangen und es wächst der Druck, das Beste aus dem Rest zu machen und der Rest beginnt natürlich sofort. Und so habe ich das Gefühl, mit ihr gemeinsam älter zu werden, fühle eine weibliche Solidarität, erkenne mich besonders in vielen kleinen Alltagsdetails wieder. Ihre Lustigkeit und Situationskomik machen es leichter, geben uns einen Schubs, nicht alles so ernst und uns selbst so wichtig zu nehmen, denn wir sind nicht allein. Ein Hoch auf die Sisterhood, auf starke Frauen, auf Freundschaft und Liebe, auf das Gute im Leben - kann man im Moment besonders gut brauchen. Nachtrag: Man muss Mondscheintarif nicht gelesen haben, um dieses Buch genießen zu können.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara B., 12.12.2023

    Als Buch bewertet

    Auch wenn man so wie ich den ersten Band um Cora Hübsch nicht gelesen hat kommt man mit der Fortsetzung gut klar. Mit viel Humor beschreibt von Kürthy diese Frau Mitte 50 mit all ihren Unzulänglichkeiten, ihren Emotionen, ihren körperlichen "Makeln" und ihrer Sinnkrise, die durch den Auszug des letzten Kindes entstanden ist. Als Frau Ende 50 muss man beim Lesen manchmal laut lachen, erkennt man doch einfach zu viele Dinge, die einem bekannt vorkommen.
    Natürlich ist diese Cora Hübsch ein bisschen überzeichnet, auch die Gegenwartsgeschichte mit all ihren chaotischen Charakteren ein bisschen drüber. Aber gut unterhalten wird man trotzdem und zum Beispiel Erdal ist immer einen lauten Lacher wert.
    Gut gefallen hat mir der ernste Kern, der in dem ganzen luftig-leichten Spektakel steckt. Die Vergangenheitsbewältigung um die verstorbene Freundin Johanna, deren Geschichte nach und nach ans Licht kommt, hat für mich dieses Buch gerettet. So ist es eine gute Kombination aus leichter Unterhaltung mit einem Touch Tiefgang.
    Eine Leseempfehlung für Frauen im mittleren Alter, die so wie Cora Hübsch Spaß daran haben wollen, fröhlich zu reifen und wacker zu welken.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 09.12.2023

    Als Buch bewertet

    Erinnerungen trügen nicht
    Vor 25 Jahren hielt ich das Buch Mondscheintarif von Ildikó von Kürthy in den Händen; eine Freundin hatte es mir damals geschenkt .
    Unglaublich , wie lange das schon her ist !
    Ich habe damals viel über Cora Hübsch gelacht, deshalb war ich sehr gespannt auf das neue Buch , die Fortsetzung. Der Roman ist bei Wunderlich und umfasst 320 Seiten.
    Aus der damaligen Singlefrau ist eine Ehefrau und Mutter geworden , deren Kinder sogar schon flügge sind. Ein Neubeginn muss her ,und den starte man am besten , indem man ausmistet. So macht es Cora auch , und findet ihr altes Tagebuch , das sie vor 25 Jahren schrieb.
    Anlass zurückzublicken – das macht Cora mit viel Humor, Ironie und manchmal auch Sarkasmus. Dabei stellt sich die Protagonistin selbst oft überspitzt dar , aber immer liebenswert. Ein ganz normaler Mittfünfziger mit ihren Macken. Es gibt aber auch ernsthafte Abschnitte, die zum Nachdenken einladen.
    Eine halbe Ewigkeit ist kein tiefgründiges Buch , sondern ein Unterhaltungsroman , mitten aus dem Leben gegriffen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 30.11.2023

    Als Buch bewertet

    Cora Hübsch, fast 55 Jahre halt, hat wohl auf den ersten Blick das, was sich allgemein Midlife-Crisis oder Empty-Nest-Syndrom schimpft.
    25 Jahre nach dem Erscheinen von 'Mondscheintarif', stellt 'Eine halbe Ewigkeit' ein ganz anderes Leben und damit verbunden auch ganz andere Befindlichkeiten dar…
    Und plötzlich steht alles Kopf, oder?!

    Ildikó von Kürthy hat einen berührenden Roman geschrieben, der meines Erachtens zwischen den Zeilen die viel wichtigere Liebesgeschichte erzählt: die zu ihrer Freundin Johanna.
    Natürlich, es gibt den scheinbar ausgedienten Ehemann und die erste große Liebe, die unverhofft wieder erscheint, doch in Wahrheit ist das, was Cora und Johanna miteinander verbindet, größer, gewichtiger, wertvoller und überdauernder als die Gefühle für beide Männer.
    Ein Buch mit vielen Weisheiten, mit Tiefgründigkeit und mit einer wohldosierten Prise Humor an den genau richtigen Stellen!

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 26.12.2023

    Als Buch bewertet

    Jedem Anfang geht ein Abschied voraus

    „Mein Tagebuch. Dieser unerwartete Gruß aus einer Zeit, von der ich heute weiß, dass sie ein Countdown war, reißt mir ein Loch in meine ohnehin gerade bröckelige Fassade.“ (S. 22) Wäre der Altpapiercontainer nicht voll gewesen, hätte Cora ihr Tagebuch von vor 25 Jahren nie wiedergefunden, so aber fällt es aus dem Karton, den sie eigentlich entsorgen wollte. Sie hat es damals „Mondscheintarif“ genannt und die knapp 7 Stunden protokolliert, in denen sie in Selbstzweifeln badet, alles überdenkt und mit ihrer Freundin Johanna (zer-)redet, während sie auf den Anruf von Daniel wartet, in den sie sich gerade verliebt hat.
    Jetzt, 25 Jahre später, ist sie immer noch mit sich unzufrieden und in einer ganz ähnlichen Situation. Das letzte ihrer 3 Kinder hat das Haus verlassen und ihre Ehe ist schon lange eingeschlafen. Plötzlich stellt sich ihr die Frage, ob das der perfekte Moment für einen Neuanfang ist.
    Wanda, die ebenfalls Altpapier entsorgen wollte und Cora von einem Shooting von vor einem Jahr kennt, rettet sie aus ihrem Selbstmitleid und nimmt sie mit in die Villa Ohnsorg, wo sie deren Mitbewohner Erdal und seine Mutter Ruth, Gloria und Johann kennenlernt.

    „Eine halbe Ewigkeit“ schlägt den Bogen vom „Mondscheintarif“ zu „Der Morgen kann kommen“ und erzählt beide Geschichten weiter.

    „Ich heiße Cora Hübsch, bin fünfundvierzigdreiviertel Jahre alt und habe auch in fortschreitendem Alter weder eine passende Frisur noch inneren Frieden gefunden.“ (S. 108) Die Cora von heute ist noch genauso unsicher wie damals, hat Schwierigkeiten sich zu entscheiden, schwankt zwischen Verzweiflung, Stagnation und Neuanfang, zieht die Bequemlichkeit der Aufregung vor und ist keine Frau für halbe Sachen, wenn es um Schokoriegel oder Kuchen geht. Außerdem ist damals etwas passiert, was sie sich nie vergeben und ihr Leben für immer verändert hat. Jetzt bekommt sie unerwartet nicht nur eine Menge neuer Freunde und Leidens-genossen, sondern auch die Chance auf Veränderung.

    „Jedem Anfang geht ein Abschied voraus, verdammt noch mal. Und der ist schwer und schmerzhaft und unfassbar endgültig, und manchmal auch einfach nicht zu ertragen.“ (S. 97) Die Bewohner der Villa Ohnsorg hat der Freitod ihres Mitbewohners Rudi vor einem Jahr noch mehr zusammengeschweißt. Sie haben zum Teil radikale Veränderungen durchgemacht, weil sie sich ihrer Endlichkeit bewusst geworden sind. Jetzt genießen sie ihr Leben, machen weniger Kompromisse und lassen sich nichts mehr gefallen.

    Sehr gefühl- und humorvoll und einige Situationen gekonnt überspitzend erzählt Ildikó von Kürthy von der zweiten Hälfte des Lebens, von der Menopause, den Sorgen und Problemen des Elterndaseins und der Angst vor dem Leben nach den Kindern, wenn man wieder „nur“ zweit ist, von großen Lieben und Verlusten, von Schuldgefühlen und Vergebung und davon, sich endlich auf sich zu besinnen, (zu sich selbst) ehrlich zu sein, sich zu akzeptieren und selbst zu lieben.

    Ich habe wieder gelacht und geweint und hätte Cora gern in den Arm genommen. Und ich habe mich gefreut, auch den anderen ProtagonistInnen wieder zu begegnen, die mir so ans Herz gewachsen sind: die Diva Erdal mit dem riesengroßen Herz aus Gold, seine abgeklärte und raubeinige Mutter Renate, die kompromisslose Wanda, die stille Ruth – ich habe oft an sie gedacht, mich gefragt, was wohl aus ihnen geworden ist und mich jetzt beim Lesen oft in ihnen wiedererkannt.

    Auch „Eine halbe Ewigkeit“ ist wieder ein emotionales Lesehighlight, das noch lange in mir nachklingen wird.

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  • 5 Sterne

    Asellus, 15.01.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist die Fortsetzung des 1999 erschienenen Romans »Mondscheintarif«. Inzwischen sind ca. 25 Jahre vergangen. Aus Cora ist eine in der Realität angekommene Mittfünfzigerin geworden. Die Wechseljahre plagen sie und das Letzte ihrer drei Kinder verlässt das Haus. Durch Zufall taucht ihr altes Tagebuch aus „Mondscheintarif“ wieder auf, und so beginnt die kritische Auseinandersetzung mit dem Damals und dem Heute.

    Den Einstieg in die Geschichte habe ich gefeiert, wie die Betrachtung von Alltäglichem, über das kaum geschrieben wird. Doch mit dem Fortschreiten der Handlung wurde es sehr emotional und das positive Empfinden verflüchtigte sich. Es wandelte sich um in ein zunehmend frustrierendes und deprimierendes Gefühl. Ungefähr bei der Hälfte des Buchs traf mich der Gedanke, die Lektüre wegzulegen. Normalweise bin ich hier konsequent, doch ihr Umgang mit den Worten ließ mich weiterlesen.
    Wäre ich hier meinem Credo treugeblieben, hätte ich einige Lacher verpasst und ein Buch zu Unrecht mit wenigen Sternen versehen. Ich bin der Meinung, dass man zwingend differenzieren muss zwischen persönlichem Geschmack, dem sich Wiederfinden in der Geschichte und literarischem Können.

    Dies ist eine Geschichte für Frauen, die am gleichen Punkt im Leben stehen wie Caro. Mitte fünfzig, die Kinder ausgezogen und an der Schwelle eines neuen Lebensabschnitts. Jüngere Semester werden eher ein Problem mit der Handlung haben, weil sie sich nicht vollumfänglich identifizieren können. Trotz allem ist der Schreibstil wunderbar akzentuiert, unterhaltsam, und mir bereitete es letztlich Freude, das Buch zu Ende zu lesen.

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  • 5 Sterne

    katrin k., 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch „Mondscheintarif“ damals sehr geliebt. Es passte in diese (meine) Zeit. Mit Erkenntnissen die endlich mal jemand in Worte fasste, hatte mich die Autorin total abgeholt. Einer dieser Sätze hat mich mein Leben lang begleitet und lautet in etwa sinngemäß: Ich wiege nicht einfach nur, entweder bin ich gerade am Zunehmen oder am Abnehmen. Ich war deshalb total begeistert, als ich las, dass es nun nach 25 Jahren eine Fortsetzung geben soll, in der wir Cora Hübsch wiedertreffen. Mittlerweile ist sie 54 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder großgezogen. Sie schaut auf ihr Leben zurück, auf das was sie sich einmal erträumt hatte und auf das, was daraus geworden ist. Ihre große Liebe hat sie verloren, ihre beste Freundin ebenfalls. Sie trägt viel Schuld und Trauer in ihrem Herzen und ersehnt sich einen Neuanfang. Ihr altes Tagebuch fällt ihr wieder in die Hände und Vergangenheit vermischt sich mit Gegenwart.
    Faszinierend ist wirklich, dass ich mit der Protagonistin gealtert bin. Und wie wohl jeder in dieser Altersklasse habe, ich ähnliches erlebt, dass mich geprägt und gezeichnet hat. Deshalb habe ich mich auch in diesem Buch total wiedergefunden. Mit starken Sätzen und klaren Wahrheiten hat mir Cora aus der Seele gesprochen. Ich habe mich tief berührt in ihrem Leben wiedergefunden, konnte ihre Gedanken und wünsche nachempfinden und ihre Entscheidungen verstehen. Ich bin mir nicht sicher ob jüngere sich in dieser Geschichte wiederfinden. Aber Frauen, die schon eine halbe Ewigkeit hinter sich haben, werden es lieben und sich verstanden fühlen.

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  • 5 Sterne

    Nicole G., 21.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die Zeit vergeht
    Ildiko von Kürthy ist mit " Eine halbe Ewigkeit" eine wundervolle Fortsetzung des Romans" Mondscheintarif " gelungen. Ich lese mit großer Vorliebe Fortsetzungen, da ich gerne erfahre, wie es den Protagonisten weiterhin ergangen ist. Mit dieser Fortsetzung hat die Autorin bei mir ins Schwarze getroffen. Ildiko von Kürthy versteht es, trotz ernster und schwerer Themen nicht den Humor und die Leichtigkeit zu verlieren.
    Auch bei Cora Hübsch ist der familiäre Alltag eingezogen und hat seinen Lauf genommen. Mit knapp Mitte Fünfzig, die Kinder aus dem Haus , die Ehe ist Gewohnheit geworden, lässt Cora die Vergangenheit Revue passieren und überlegt, ob sie so weiter leben möchte. Wie der Zufall es manchmal möchte, trifft sie in ihrer großen Selbstzweifel im richtigen Moment die richtigen Menschen.
    Ich habe dieses Roman regelrecht verschlungen. Ildiko von Kürthy hat mich mit ihren ehrlichen , authentischen und humorvollen Worten auf eine wunderschöne Lesereise genommen. Sie beschreibt das Leben einer Mutter und Ehefrau, wie es sicher viele von uns kennen. Für mich ist das Buch eine absolute Leseempfehlung. Ich hoffe in vielleicht spätestens 5 Jahren, wieder ein Buch mit diesen Protagonisten lesen zu können. Es ist eine sympathischer bunte Truppe, da wird es nicht langweilig an ihrem Leben teilzuhaben. Dementsprechend bunt und modern ist das Cover des aktuellen Romans gestaltet. Der Blick durch das Fenster auf die Ostsee gibt dem Cover etwas Verträumtes.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sansol, 01.01.2024

    Als Buch bewertet

    Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten in den Wechseljahren. Während ihr Mann den jüngsten Sohn in England zum College begleitet findet sie während einer Entrümpelung am Altpapier Container erst ihr Tagebuch wieder und dann eine Bekannte.

    Ihre neuen Freunde, eine liebenswerte aber recht chaotische Truppe nehmen sie mit an die Ostsee, wo Cora als Hochzeitsfotografin arbeiten darf und über ihre frühere große Liebe stolpert.

    Es gibt Überschneidungen der Charaktere zu den Büchern Sternschanze und Morgen kann kommen. Von Kürthy hat einen sehr unterhaltsamen Schreibstil, ihre Bücher sind schnell gelesen.

    Mit 54 Jahren, Ehemann, drei Kindern bin ich gefühlt genau die passende Zielgruppe und was soll ich sagen, ich konnte so viel so verdammt nachvollziehen. Jüngere haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Details zu fühlen. Vielleicht war es sogar von Vorteil Mondscheintarif nicht zu kennen, es wurde sehr viel daraus zitiert und Cora war mir zu Beginn sehr sympathisch. Die aufkommende Midlife Crisis nachdem sie Daniel trifft war für mich wenig überzeugend, das Ende war dann wiederum gelungen. Außerdem hat meiner Meinung nach der zeitliche Ablauf Logikfehler, die aber nicht entscheidend für die Geschichte sind - es bleibt eine überwiegend gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone K., 25.12.2023

    Als Buch bewertet

    Cora Hübsch ist zurück! Was habe ich den Roman „Mondscheintarif“ vor 25 Jahren gefeiert! Damals war ich in etwa so alt wie Cora Hübsch, heute bin ich es logischerweise immer noch. Cora ist mittlerweile Mitte 50, Fotografin, verheiratet und Mutter von drei Kindern, die gerade alle das Elternhaus verlassen haben. Aus ihrer Ehe ist die Luft raus, man lebt nebeneinander her. Bei einer Aufräumaktion findet sie ihr altes Tagebuch und beginnt, darin zu lesen.

    Am Altpapiercontainer trifft sie eine Schauspielerin, die sie mal am Set fotografiert hat. Diese nimmt sie mit in eine nahe gelegene Villa, in der eine bunte Gruppe Menschen lebt. Eine Hochzeit steht an und der Fotograf ist ausgefallen. Was liegt also näher, als Cora den Job anzubieten? Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Auf Cora wartet ein turbulentes Wochenende.

    Ich liebe den feinen Humor von Ildikó von Kürthy. Sehr oft habe ich mich in der Figur Cora wiedererkannt. Mit feinem Spott beschreibt die Autorin die kleinen und mittelgroßen Probleme einer Frau in den Wechseljahren. Es gibt aber auch Szenen, die nachdenklich machen. Es geht um Sterbehilfe und wie man den Rest seines Lebens damit leben kann.

    Mich hat diese „Fortsetzung“ bestens unterhalten. Man brauch übrigens „Mondscheintarif“ nicht unbedingt gelesen zu haben, um „Eine halbe Ewigkeit“ zu verstehen. Ich kann allerdings jedes Buch der Autorin empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 10.12.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman mit dem auffällig bunten und lebensfrohen Cover widmet sich Ildikó von Kürthy einer Art Rückblick und Fortsetzung ihres ersten und sehr erfolgreichen ersten Romans "Mondscheintarif" und dessen Protagonistin Cora Hübsch, die mittlerweile gut 25 Jahre älter ist.

    Coras Kinder werden nun endgültig flügge, ihre Ehe ist auch nicht mehr so glücklich und sie droht in Selbstmitleid zu versinken und stellt sich viele Fragen, auf die sie keine Antwort weiß. In dieser Situation stößt sie auf ihr altes Tagebuch von damals, der Zeitspanne, die in "Mondscheintarif" im Mittelpunkt steht und hinterfragt noch mehr Dinge. Aber auch neue und interessante Bekanntschaften macht sie in dieser Krise.

    Ich fand das Wiedersehen nach so langer Zeit sehr spannend, weil Dinge wieder aufgegriffen wurden, die damals ungeklärt blieben und man sich sehr gut in Cora hineinversetzen kann und mir auch so manches, was sie beschäftigt, bekannt vorkommt. Das ist der Verdienst von Ildikó von Kürthy, die in einem sehr anschaulichen und zugleich erfrischenden Sprachstil schreibt. So habe ich diese "Fortsetzung" nach sehr langer Zeit sehr gerne gelesen und empfehle sie gerne allen, die "Mondscheintarif" kennen oder sich gerade in einer ähnlichen Lebensphase befinden, wie Cora.

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