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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 07.12.2022

    Als Buch bewertet

    Harriet Hatley ist mit Leib und Seele Hochzeitsfotografin. Das sollte man eigentlich nicht glauben, hat sie doch bereits eine äußerst toxische Beziehung hinter sich, die ihr immer noch nachhängt. Mittlerweile ist sie mit Jon, Typ liebster Schwiegersohn, zusammen. Jon ist reich, großzügig und aufmerksam. Und er scheint sie sehr zu lieben.
    So ist es eigentlich kein Wunder, dass er ihr eines Tages vor seiner versammelten Familie einen Antrag macht. Und zunächst schaut es auch nach einem Happy End aus, denn Harriet sagt Ja.

    Innerlich ist Harriet jedoch wie erstarrt und fühlt sich emotional erpresst. Den Jon wusste genau, dass sie keine Heirat möchte.
    Kurz nach dem Antrag macht sie Schluss mit ihm, denn sie muss sich eingestehen, dass sie für Jon nie so tiefgehende Gefühle hegte.
    Und dank einer Freundin, die Immobilienmaklerin ist, findet sie schnell eine Mietwohnung.
    Der Besitzer des Hauses ist Cal, ein sympathischer attraktiver Mann, doch einen Haken an der Sache gibt es dennoch. Vor nicht allzu langer Zeit ließ Cal seine Braut praktisch vor dem Altar sitzen und Harriet war bei diesem Event als Fotografin engagiert.

    So beschließt Harriet, die sich äußerst unwohl fühlt, schnellstmöglich wieder auszuziehen. Doch so schnell ist eine neue Wohnung nicht gefunden.
    Und Cal scheint eigentlich ein ganz netter Kerl zu sein. Bis eines Tages ein sturzbetrunkener Jon vor der Tür steht und es zum Fiasko kommt…

    Beurteile ein Buch niemals nach seinem Cover! Ein Statement, dass man stetes beherzigen sollte. Und auch bei dem aktuellen Roman der Autorin sollte man sich an diesem Vorsatz halten, denn trotz der Schlagworte „Hochzeitsfotografin“, Liebe und Amüsement“ und nicht zu vergessen, einem rosafarbenen Coverlayout kommt dieser Chick-lit gar nicht mal so leicht und blumig daher, wie man es auf den ersten Blick vermuten mag.
    Und das ist gut so, denn mir sind Romane mit Tiefgang gesegnet sind viel lieber als reine leichte Unterhaltungsromances, die auf emotionaler Ebene nur an der Oberfläche kratzen.
    Die Romanheldin Harriet hat nämlich in ihrer Vergangenheit eine unglaublich toxische Beziehung durchleben müssen. Die Nachwirkungen schleppt sie immer noch, auch Jahre später, mit sich herum.
    Ein Thema, das wahrscheinlich fast jeder von uns kennen dürfte, denn jeder hat in seiner Vergangenheit sicherlich schon Menschen kennengelernt, die einen vollständig vereinnahmen und sich in der Beziehung erhöhen wollten, in dem sie ihren Partner moralisch, emotional oder einfach auf psychischer Ebene abwerteten.
    Harriet hat den Absprung zwar geschafft, doch trägt sie seitdem immer noch innerliche Narben in sich.
    Mit Cal hat die Autorin ihrer Romanheldin eine Romanfigur an die Seite gestellt, der sympathisch ist, zuhören kann, aber vor allem nicht nur ein cleverer Bursche ist, sondern auch sehr sensibel gestrickt ist.
    Ob er Harriet aus ihrem Schneckenhaus hervorlocken kann, verrate ich an dieser Stelle natürlich doch. Doch zumindest soviel. Die Liebesgeschichte steht hier in diesem Roman nicht im Fokus. Eher ist es ein Roman der Mut machen soll, sich seinen seelischen Altlasten zu stellen. Und die Autorin hat das Thema unglaublich tiefsinnig und unter die Haut gehend umgesetzt. Für die nötige Auflockerung zwischenzeitlich sorgen Harriets quirlige Freundin und andere Nebenakteure und durch den typisch britischen Humor steht einem ungetrübten Leseerlebnis nichts im Wege.

    Ich vergebe für „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“, die volle Punktzahl und empfehle ihn gerne weiter. Okay, ich mag ein Fan der Bücher der Autorin sein, dennoch, es ist ein rundum gelungenes Buch!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    Als großer Fan der Autorin war ich nach der Leseprobe sofort Feuer und Flamme für das Buch. Nach 100 Seiten dann allerdings auch ernüchtert. So richtig wusste ich nicht wohin mich diese Geschichte führen sollte- doch dann endlich, ein Lichtblick!!
    Die Protagonisten werden klarer und die Lovestory kommt ganz langsam und vorsichtig zum Vorschein. Doch dann das- mit einem Mal verändert sich der Ton im Buch und es geht überhaupt nicht mehr um SIE und IHN sondern um toxische Beziehungen und Loyalität. All das erwischt mich kalt und doch finde ich mehr und mehr Gefallen an der Geschichte und an Harriet. Sie ist gebrochen und doch stark. Sie wurde verletzt und versucht neu anzufangen. Ein toller, mutmachender und zum Ende hin richtiggehend spannender Roman und ganz zum Schluß wird's auch nochmal romantisch. Also alles in allem war es ein tolles Buch, für mich Romantikerin war es nicht romantisch genug, ABER die Message fand ich so wichtig und toll umgesetzt das ich trotzdem volle Punktzahl gebe!!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 30.11.2022

    Als Buch bewertet

    Harriet Hatley arbeitet als Fotografin überwiegend auf Hochzeiten, lehnt für sich selbst die Ehe jedoch ab. Als ihr Freund Jon ihr dennoch einen Heiratsantrag macht, trennt sich Harriet entschlossen von ihm, denn sie hatte schon längere Zeit Zweifel daran, dass sie beide zusammenpassen. Kurzfristig braucht sie eine neue Unterkunft und zieht deshalb bei Cal Clarke ein, ohne ihn zuvor mehr als durch ein Telefonat kennengelernt zu haben. Auch er hat wie Harriet eine schwierige Trennung hinter sich und entwickelt sich unerwartet zu einem Verbündeten, als Harriets Dämonen der Vergangenheit zutage treten.

    Wie von der Autorin Mhairi McFarlane gewohnt, verbindet sie eine ironisch-humorvolle Liebesgeschichte mit einer ernsten Thematik, die am Ende die Stärke der jeweiligen Protagonistin hervorhebt.

    Harriet hat mit ihren 34 Jahren schon viel durchgemacht, ist seit ihrem sechsten Lebensjahr Waise, hat ihre Großeltern verloren, bei denen sie aufgewachsen ist und mit ihren Beziehungen zu Männern kein glückliches Händchen bewiesen. Es ist deshalb nachvollziehbar, weshalb sie in Bezug auf die romantische Liebe und eine ewige Bindung mehr als skeptisch ist.
    Ihr Vermieter Cal, von dem man zu Beginn ein falsches Bild erhält, entpuppt sich nach einigen negativ besetzten männlichen Protagonisten und diversen Missverständnissen Harriet gegenüber als verlässlicher Freund.

    Der Schreibstil ist lebendig und zeugt von frechen, humorvollen Dialogen, die einen willkommenen Ausgleich zu der ernsten Thematik um toxische Beziehungen und emotionale Gewalt darstellen.

    Trotz des rosafarbenen Covers und mehrerer Hochzeitsfeiern ist der Roman keine unbeschwerte Liebesgeschichte. Er handelt vielmehr von den unschönen Seiten der Liebe, von Gaslighting, von Verbindungen, die nicht auf Augenhöhe sind, die Angst und unglücklich machen und von Menschen, die lieber leiden, als allein zu sein.
    Humorvolle Szenen wechseln sich ausgewogen mit ernsten Gesprächen und Offenbarungen ab. Durch raffinierte Wendungen entwickelt der Roman ungeahnte Spannung und verleiht der Geschichte, die sich der Problematik der psychischen Gewalt von allen Seiten annimmt, Tiefgang. Dabei zeigt sich, wie wichtig Freundschaften sind, dass es Mut braucht, für sich selbst einzustehen und was Solidarität unter Frauen bewirken kann.
    Es ist eine originelle Geschichte voller Witz und Esprit, zu der der doppeldeutige englische Titel "Mad about you" hervorragend passt und durch den Showdown am Schluss ein Buch, das die Frauenpower hochleben lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Urte Köhler, 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Auch dieser neue Roman der Autorin McFarlane ist wieder gespickt mit wundervollen Charakteren, die allesamt hervorragend angelegt und stimmig sind.
    Der Leser steht eigentlich in jeder Szene neben dem Geschehen und so manches Mal möchte man den Charakter einfach nur schütteln oder ihn zu seinem heldenhaften Verhalten beglückwünschen.
    Für mich auffällig bei der Lektüre war, dass das Aussehen der Personen zwar am Rande erwähnt wird, es der Autorin aber gelingt, die Schönheit einer Person über die Darstellung der Charaktereigenschaften zu erreichen. Was wieder mal zeigt, dass das Äußere nur eine untergeordnete Rolle spielt, wenn sich jemand auf der Bühne der Lebenspartner befindet. Liebe macht schön.
    Anschaulich herausgearbeitet wird auch die massive Gefahr, die von Social Media Plattformen ausgehen kann. Sie kann Leben und Karrieren zerstören und zwar durch die Macht der Anonymität der Masse. Dieses unkontrollierte Heraushauen von Vorurteilen und unqualifizierten Meinungen ohne Kenntnis des Hintergrunds ist beängstigend. Nicht, weil jemand schreibt, er sage die Wahrheit, ist das auch tatsächlich so. Niemand im Netz kennt die wahren Gründe. Sei es weil er den Schreiber nicht kennt oder auch weil sein Horizont zu begrenzt ist, Wahrheiten zu erkennen.
    Das es gelingt, einen Mann frauenfeindliches und emotional zerstörerisches Potenzial nachzuweisen, stimmt hoffnungsfroh. Doch dass es dazu mehr als nur eine einzige Frau braucht, ist erschütternd. Warum kann eine Frau nicht genug Glaubwürdigkeit besitzen, eine solche Person zu entlarven?
    Ein wundervoller Roman über die Liebe, das Leben und die Macht der digitalen Welt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Harriet wird von der Vergangenheit eingeholt

    Ich habe bereits einige Bücher von Mhairi McFarlane gelesen. Sie haben mir auch alle gut gefallen, aber dieses Buch sticht meiner Meinung sehr positiv heraus. Ich habe das Gefühl, dass sie ihren besonderen Schreibstil noch einmal mehr verfeinern konnte und das was diesen ausmacht, einmal mehr hervorgehoben wird.

    Wie auch die anderen Bücher von der Autorin hat dieses Buch ein sehr angenehmes Format und eine wunderschöne Haptik, da halte ich das Buch sehr gerne zum Lesen in der Hand.

    In diesem Roman geht es als Hauptfigur um Harriet. Sie selber ist überzeugt - und das kommuniziert sie auch so - dass sie nicht heiraten möchte. Nun passiert es, dass sie bei einer Familienfeier von ihrem Freund Jon einen Heiratsantrag bekommt. Wie reagiert man, wenn man die Frage aller Fragen vor der gesamten Familie gestellt bekommt? Harriet sagt ja. Wohl wissend, dass es nicht das ist, was sie will, fasst sie am nächsten Morgen all ihren Mut und löst ihr Versprechen und auch die Beziehung zu Jon.

    Urkomisch, dass Harriet als Hochzeitsfotografin arbeitet. Als sie nach der Trennung möglichst schnell eine Wohnung sucht, findet sie eine Unterkunft bei einer besonderen Person, von der wir vorher im Buch schon gelesen haben - sehr gelungen!

    Nach und nach stellt sich heraus, dass Harriet mit Beziehungen aus ihrer Vergangenheit noch nicht so richtig abgeschlossen hat, mehr möchte ich dazu nicht schreiben....

    Insgesamt ist dieses ein richtiges Wohlfühlbuch, womit man es sich gerne mit einem schönen Getränk und einer Kuscheldecke auf dem Sofa gemütlich macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nanni, 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das ist das achte Buch, das Mhairi McFarlane geschrieben hat und das achte, das ich gelesen habe. Manche davon sogar auf englisch und deutsch. "Vielleicht mag ich dich morgen" ist bis heute meine liebste RomCom aller Zeiten, deswegen möchte ich insofern vorab eine Warnung aussprechen, dass meine Rezensionen zu ihren Büchern immer irgendwie biased sein werden.

    In "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" geht es vordergründig um Harriet, eine Hochzeitsfotografin, die ihre eigene Verlobung nur wenige Stunden, nachdem sie ja gesagt hat, wieder löst, und dann in einer Zwangs-WG mit einem ehemaligen Kunden landet, der seinerseits seine Braut vor dem Traualtar stehengelassen hat.
    In Wirklichkeit geht es aber über weite Strecken des Romans nicht um die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal, sondern um die Beziehung, die Harriet gerade erst beendet hat und um eine weitere Beziehung, die schon viele Jahre zurückliegt und ihr Leben bis dato prägt.
    Ich kenne es aus Mhairis anderen Liebesromanen, dass die Backstory der Protagonistinnen immer auch sehr viel Raum einnimmt und dass trotz des allgegenwärtigen britischen Humors immer auch schwierige Themen und Traumata bearbeitet werden. Tatsächlich ist "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" das Buch, in dem dies am intensivsten und weitreichendsten passiert. So sehr, dass die eigentliche Liebesgeschichte eher zur Nebenhandlung wird. Das finde ich an sich nicht schlimm, man sollte es nur wissen. Cal ist in der ersten Hälfte des Romans eine relativ unscheinbare Nebenfigur.
    Das Buch spricht wichtige Themen an und setzt sich mit verschiedenen Formen und Farben von toxischen Beziehungen auseinander. Es geht um Frauensolidarität und bestimmte Klischees und Wahrnehmungen werden hinterfragt. "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" ist in diesem Sinne kein einfacher Liebesroman, sondern eine Geschichte, die einen echten Mehrwert bietet.
    Trotz alledem muss ich gestehen, dass ich nicht so emotional involviert gewesen bin, wie in manch anderen von Mhairis Romanen. In Harriets Schicksal definitiv ja, aber in die Sache zwischen ihr und Cal nicht ganz so, wie ich es gerne gehabt hätte.

    Fazit:
    Ich könnte nie ein Buch dieser Autorin schlecht bewerten. Sie halten in Sprache und Humor alle ihr eigenes Niveau. Nur in Vergleich untereinander halte ich manche höher als andere. Ich finde "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" irrsinnig wichtig. Es ist es Buch, das ins Jahr 2022 gehört.

    (Kritikpunkt zum Schluss: Dieses deutsche Cover! Lieber Knaur-Verlag, so sehr ich es auch schätze, dass ihr diese wunderbaren Bücher schon so viele Jahre verlegt! Warum musste es denn dieses Jahr rosa werden? Und warum haben die Leute auf dem Umschlag rein gar nichts mit der Beschreibung von Harriet und Cal (beide blond!) zu tun? Das habt ihr doch in früheren Jahren auch hingekriegt.)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchkathi, 20.12.2022

    Als Buch bewertet

    Hochzeitsfotografin flieht nach Antrag

    Harriets Beruf hat mit dem schönsten Event im Leben eines Paares zutun: Sie ist Hochzeitsfotografin. Und dennoch findet sie die Vorstellung ihren Freund Jon zu heiraten ganz fürchterlich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich nach seinem Antrag von ihm trennt. Denn offensichtlich hat er ihren Wunsch, nicht heiraten zu wollen, gar nicht so ernst genommen. Oder hat er viel mehr seine Wünsche über ihre gestellt?
    Als Harriet erstmal gut aus Jons Haus ausgezogen und aus der Beziehung geflohen ist, bringt der Abstand sie dazu, die ganze Beziehung ganz anders zu sehen, als noch vor wenigen Tagen. Denn das was sie Jon noch zuvor als Schusseligkeit oder Gutmütigkeit gegenüber seiner Familie hat durchgehen lassen, zeigt sich ihr jetzt als pure Manipulation und Übergriffigkeit. Es macht große Freude, Harriet bei diesem Wandel zu begleiten und ihre lustigen Umschreibungen für die ach so gehasste Schwiegermutter in spe zu lesen oder zu hören, wie sie Jon immer wieder versucht klar zu machen, dass nun wirklich Schluss ist. Es ist definitiv nichts, was man selbst erleben will, aber beim Lesen unterhält es ganz wunderbar. Mein Favorit ist da wirklich die ignorante Mutter von Jon.
    Neben Jon gibt es aber durch den Auszug auch noch Cal in Harriets Leben, zu dem sie gezogen ist, ohne ihn zu kennen. Denn Cal hat nach einem Mitbewohner im Internet gesucht und Harriet hat die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Blöd nur, dass die beiden sich doch nicht so ganz unbekannt sind, wie sie zunächst denken. Und dann spricht Cal sie auch noch auf ihre Vergangenheit an und Harriet muss diese aufarbeiten. Doch da erweist sich Cal als überaus hilfreich.
    Während Harriet anfangs wie das naive Dummchen daherkommt, die gutmütig alles hinnimmt, was ihr Freund oder deren Familie so fabriziert, scheint mit seinem Antrag ein Wandel in Gang gekommen zu sein, der sie komplett verändert. Sie emanzipiert sich, fordert ihre Bedürfnisse ein und man hat Freude beim Zusehen. Auch die weiteren Charaktere sind wunderbar beschrieben und runden die Geschichte perfekt ab: Lorna mit ihren bissigen aber durchaus zutreffenden Kommentaren, die hochnäsige Schwiegermutter, der scharfsinnige Cal, den man am Anfang nicht durchblickt. Und dann ist da ja auch noch Harriets Geheimnis aus der Vergangenheit, was unterschwellig eine Spannung aufbaut und kontinuierlich hochhält.
    Der Roman ist auf jeden Fall kein klassischer Fall von „Ich weiß ab Seite 1 wie es ausgeht“, sondern unterhält mit tollen Figuren und einer spannenden Handlung mit vielem Unerwarteten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    RomCom mit Humor und Tiefgang

    Mhairi McFarlane schreibt romantische Komödien, die sich durch Humor und Tiefgang auszeichnen – jeweils in einem für dieses Genre ungewöhnlichen Maße. 08/15-„Girl Meets Boy“-Geschichten sind nicht ihr Ding, auch wenn Titel und Cover ihres neuesten Romans genau das nahelegen. Schade – ihren bisherigen Büchern hatte der Knaur Verlag einen verspielteren, originelleren Look verpasst. Dass bei „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ auch noch eine brünette Frau das Cover dominiert, nachdem schon auf den ersten Seiten die dicken blonden Haare der Hauptfigur eingehend beschrieben werden, lässt mir die Gestaltung etwas lieblos erscheinen.

    Der Inhalt hat mich dagegen wieder mal gepackt. Mhairi McFarlanes Protagonistin Harriet ist passionierte Hochzeitsfotografin und mit dem wohlhabenden Jon liiert, der sie vergöttert. Dass er ihr am Hochzeitstag seiner Eltern vor der versammelten Familie einen Heiratsantrag macht, ist allerdings etwas voreilig. Bald darauf sucht Harriet eine neue Bleibe und wird eher zufällig die Mitbewohnerin von Cal, der vom Bund fürs Leben ebenso wenig zu halten scheint wie sie selbst. Als sie dann auch noch ihren Ex-Freund Scott wiedertrifft, ist das Chaos in Harriets Leben perfekt.

    „Gaslighting“ war mir bisher nur vage ein Begriff, den Mhairi McFarlane jetzt mit viel Leben gefüllt hat: Es ist eins der zentralen Themen ihres Buches und mag Leser*innen überraschen, die in erster Linie eine Liebesgeschichte erwarten. Hier geht es eher um eine Mittdreißigerin, die ein paar unbequeme Entscheidungen treffen muss, um sich selbst treu zu bleiben. Die Spezialität von McFarlane sind extrem sympathische Hauptfiguren mit Schrammen, Ecken und Kanten. Und so ist mir „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ nahegegangen, hat mich zum Mitleiden und -lachen gebracht. Ein Pageturner, der viel facettenreicher ist, als sein Cover glauben machen will.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mara A., 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Etwas fürs Herz

    In dem Roman "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" bekommt der Hauptcharakter Harriet einen Heiratsantrag von ihrem Freund Jon, obwohl sie ihm bereits gesagt hat, dass sie nie heiraten möchte. Dass er den Antrag bei einem Abendessen mit der ganzen Familie macht, trägt auch nicht wirklich zu Harriets Laune bei. Um dessen gehässige Familie, zu der sie sich nie zugehörig gefühlt hat nicht gegen sie aufzubringen, sagt Harriet "Ja". Nur um Jon nach dem Essen zu erklären, dass es zwischen den beiden aus ist. Harriet flüchtet bald darauf und nicht sich ein Zimmer bei Cal, einem ihr völlig Fremden. Doch obwohl sie sich noch nie über den Weg gelaufen sind, gibt es doch eine Schnittstelle in ihrem Leben. Sie war die Hochzeitsfotografin auf der Cal kurz vor der Trauung die Braut sitzen gelassen hat. Es knistert ein wenig zwischen den beiden, aber wer verliebt sich in jemanden, der seine Frau am Hochzeitstag sitzen lässt und andersrum wenn die Mitbewohnerin noch eine Vergangenheit zu bewältigen hat, die ihr ganzes Handeln in Liebesdingen überschattet?
    Der Roman ließ sich gut lesen und die Handlungen der Charaktere waren gut nachvollziehbar. Außerdem macht Harriet eine schöne Wandlung im Laufe des Romans durch, was mir sehr gefiel!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 24.11.2022

    Als Buch bewertet

    Sparsam sollten die Schotten sein. Das gilt irgendwie nicht, was diesen unglaublichen Antiliebesroman betrifft. Er hat sehr viele Seiten, die mich eine ganze Nacht gefangen nahmen. An guten Einfällen wurde nicht gespart.
    Mhairi McFarlane habe ich noch nie bewusst wahrgenommen oder gelesen, was sich nach der Lektüre von "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben " als gewaltiger Fehler herausstellt.
    Die traurige Geschichte von zerstörerischen Beziehungen, also toxischen könnte nur zu Tränen rühren, doch gleichzeitig steckt in der geschickten Erzählweise mit dieser indirekten Charakterbschreibung so viel Humor, Verständnis und Liebe.
    Harriet und Jon sollten doch eigentlich heiraten, wenn er vor seiner versammelten Familie seiner Freundin einen Heiratsantrag macht, den sie aus unterschiedlichen Gründen nicht ablehnen kann, nicht in dieser Situation.
    Gleichzeitig ist sie als Hochzeitsfotografin noch von dem Schock geprägt, dass eine Braut von ihrem Bräutigam in der Phase vor dem Altar stehen gelassen wird. Dessen Trauzeuge und bester Freund muss dann die Braut informieren, was nicht ohne Blessuren seinerseits abgeht.
    Lorna mit ihrer Einzigartigkeit und ihrem besonderen Modegeschmack erweist sich in allen Irrungen und Wirrungen als beste Freundin. Roxy wird sehr bald als egoistische Narzistin enttarnt.
    Nach und nach enthüllt sich authentisch und mit vielen Zwischentönen voller Melancholie und Traurigkeit durchzogen mit Lebenswillen und Stärke Harriets Lebens- und Liebesgeschichte.
    Die toxischen Männer sind realistisch und in all ihren Facetten wunderbar authentisch und psychologisch genau beschrieben und erfasst. Sie haben nicht nur meinen Widerwillen als Frau erregt, sondern sie haben in ihrer öffentlichen blendenden Fassade in mir auch Sympathie erweckt. Es ist halt nur verboten hinter diese schöne Außenseite zu schauen.
    Mit welchen unterschiedlichen Handlungssträngen wir als Leserinnen mitbangen und -fiebern ist nicht so leicht zu sagen, ohne gleich den Inhalt des Buches detailgetreu wiederzugeben: Es geht um Harriets Beziehung zu ihren zwei Freundinnen, zu ihrer Beziehung zu Jon, der sehr bald ihr Ex ist, ihre Beziehung zu ihrem sie traumatisierenden ersten Partner, ihr Verhältnis zu ihrem Vermieter (den sie aufgrund ihres Vorwissens vollkommen falsch einschätzt), sowie ihr Verhältnis zu seinem besten Freund und ihre Loyalität sowie Solidarität zu den Ex-Partnerinnen ihres ersten Freundes und last but not least zu ihrer Solidarisierungsaktion mit dessen jetziger Lebensgefährtin.
    Wo andere Frauen dem gesellschaftlichen Druck und allgemeinen Schweigen nachgeben, beginnt sie sich aufzuraffen und moralische Verantwortung zu übernehmen. Die Folgen sind dramatisch bis tragisch, doch es kommt nicht zu der erwarteten Niederlage. Es kommt ganz anders, als wir es im Alltag gewohnt sind.
    Jede Figur ist so real beschrieben, dass ich sie jederzeit auf der Straße treffen könnte. Mein Kompliment an die Übersetzerin, die mir eine wunderbare und flüssige Übersetzung anbietet, die mich so vollkommen in den Bann des Buches zieht und die mich in die typisch britische Atmosphäre hineinzieht.
    Das Cover mit den unterschiedlichen Rosa-Tönen, die bis leicht ins Lila übergehen, mit diesen Formen, die an Halbkreise erinnern, stimmen auf die Dynamik und die unterschiedlichen Orbits der Menschen, die umeinander kreisen, ein. Die unterschiedlichen Farbtöne sind diskret, nicht schreiend, sondern irgendwie anregend auf eine dezente Art und Weise.
    In einem dieser Halbkreise ist der Oberkörper eines Mannes mit einem Vollbart und Mund, doch Auge und Nase sind nicht vorhanden, abgebildet. Die linke Seite des Covers wird vom Rand her bis zur ungefähren Mitte von halben Gesicht einer Frau mit schönen schulterlangem Haar eingenommen, die etwas in Hellgrün trägt. Man sieht nur den linken Arm und einen Teil des Oberkörpers. Ihr blutrot geschminkter Mund und die feingezeichneten Augenbrauen machen sie zu einer sinnlich schönen und charakterstarken Frau. Sie stellt eindeutig Harriet dar, der Mann ist wahrscheinlich Cal, ihr Vermieter.
    Die Personen und der Buchtitel sowie der Name der Autorin sind erhaben auf das Cover gedruckt, so dass man sie haptisch erfassen kann. Schon das Cover spricht genial alle meine Sinne an und nimmt mich für dieses Buch ein. Auf der Rückseite ist der Titel der Buchbeschreibung auch erhaben aufgedruckt. Die Titel sind in weißen Buchstaben appliziert. Das Gesamtkunstwerk beeindruckt durch die materiellen Erscheinungsform, der Papierqualität und durch die geniale Erzählung, welche die Übersetzerin Maria Hochsieder gekonnt ins Deutsche übertragen hat. Ich bin begeistert von diesesr wunderbaren Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Ricis_Bookworld, 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich richtig überrascht, denn ich habe Anhang des Klappentextes irgendwie etwas anderes erwartet. Und nach den ersten paar Kapiteln war ich mir nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen. Am Ende war ich total geflasht! Und es wird schwer, hier keine Spoiler einzubauen, daher warne ich einfach mal vorsichthalber: SPOILER GEFAHR!

    Harriet ist Hochzeitsfotografin, in einer Beziehung und will niemals heiraten. So ihr Plan. Bis ihr Freund Jon ihr vor der versammelten Familie einen Antrag macht. Danach ist sie Single und bekommt dank ihrer Freundin Roxy, die Immobilienmaklerin ist, schnell eine neue Wohnung. Sie zieht bei Cal ein, ohne zu wissen, wer er ist. Doch als dann Sam, sein bester Freund, zu Besuch kommt, können es alle drei kaum glauben. Harriet war für Cals Hochzeit als Fotografin gebucht – doch die hat niemals stattgefunden, denn er hat seine Angebetete vor dem Altar stehen lassen. Mit diesem Ereignis startet die Geschichte übrigens.
    Harriet und Cal können sich ab dem Moment nicht mehr wirklich leiden und sind sich beide sicher, dass sie wieder ausziehen soll. Doch das dauert natürlich.
    Und solange sie bei ihm wohnt, passiert eine Sache nach der anderen. Positive, lustige, aber auch traurige und welche, wo man ins Grübeln kommt.
    Als dann irgendwann durch Zufall Harriets Ex-Freund Scott ins Spiel kommt, nimmt alles, was man vorher so erfährt, Gestalt an. Und man versteht immer besser, warum Harriet so ist wie sie ist. Und man kann auch nachvollziehen, warum Sie mit Jon zusammen war und es am Ende nicht gehalten hat. Unabhängig von dem nicht gewollten Antrag. Ihre Freundinnen Lorna und Roxy spielen auch eine wichtige Rolle und Marianna, die erst gegen Ende auftaucht, spielt auch noch eine wichtige Rolle.

    Hauptthema in dieser Geschichte ist tatsächlich nicht die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal, sondern das Thema psychische Gewalt. Und das Thema nimmt das ganze Buch ein und wird super von der Autorin behandelt. Und zwischendrin gibt es Treffen mit den Freundinnen, das Kennenlernen und Näherkommen zwischen Cal und Harriet, noch die ein oder andere Hochzeit und andere schöne Momente. Der Schreibstil ist sehr flüssig und mit einer guten Prise Humor gespickt und die zwei Hauptprotagonisten sind super. Sie sind eigenständige Charaktere und haben Dinge erlebt, die sie zu den Personen gemacht haben, die sie heute sind.

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  • 5 Sterne

    Dark Rose, 31.12.2022

    Als Buch bewertet

    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, aber ich fand es ganz, ganz toll!


    Triggerwarnung: Gaslighting!

    Harriet ist Hochzeitsfotografin, glaubt aber selbst nicht wirklich an die Ehe. Zumindest kann sie es sich für sich nicht vorstellen. Als ihr Freund Jonathan sie mit einem öffentlichen Antrag in die Ecke treibt, macht sie Schluss und zieht bald darauf in eine WG mit Cal, der sich als der Runaway-Bräutigam von einer ihrer Hochzeiten herausstellt. Trotzdem schaffen sie es nach anfänglichen Problemen zusammenzuleben, bis plötzlich Jonathan versucht, Harriet zurückzugewinnen und jemand aus ihrer Vergangenheit auftaucht, jemand, dessen Existenz Harriet zu gern vergessen würde.


    Wenn man den Klappentext liest, erwartet man einen locker leichten Liebesroman, süß, witzig und eben eine romantische Komödie in Buchform. Doch in diesem Buch steckt so viel mehr.

    Es fällt einem direkt zu Beginn auf, wie herrisch und manipulativ Jonathan - der bald darauf Ex-Freund - ist. Er versteckt es gut, aber er ist ständig am Nörgeln und Kritisieren. Harriet soll perfekt sein - nach seinen Vorstellungen und denen seiner Familie. Wenn die sie kritisieren, meinen sie es nie so, wie es bei Harriet ankommt, das weiß er einfach. Er meint es ja auch immer nur gut – und will nebenbei seinen Willen durchsetzen.
    Auch der Antrag, wie er sie da in die Ecke gedrängt hat und die Rechtfertigung dafür - er nimmt sie und ihre Meinung, allgemein das, was sie sagt, nicht ernst. Er versucht es andauernd mit Manipulation. Das merkt man auch nach der Beziehung.

    Harriet stolpert durch die Geschichte, immer wieder passiert etwas, das sie nicht zur Ruhe kommen lässt und dann platzt die Bombe, als ihre Vergangenheit wieder auftaucht. Harriet muss sich entscheiden, versucht sie, endlich Frieden zu finden und anzukommen, oder setzt sie absolut alles aufs Spiel, um jemand anderem zu helfen?


    Fazit: Das Buch wirkt wie ein typischer Liebesroman, dabei geht es hier um so viel mehr, das wird deutlich als man von Harriets Vergangenheit erfährt. Es werden extrem wichtige Themen behandelt und deutlich gezeigt, woran man dieses Verhaltensmuster erkennen kann. Frauen-Power und weibliche Solidarität werden groß geschrieben, allerdings nicht von allen in diesem Buch.

    Ich fand allerdings, dass die Beziehung zwischen Harriet und Cal etwas zu kurz kam, aber davon abgesehen kann ich dem Buch nur applaudieren. Von mir bekommt es volle 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne - Die Story ist facettenreich!

    Zu den Figuren:
    Harriet Hatley ist 34 Jahre alt und eine erfolgreiche Hochzeitsfotografin. Sie ist ein bodenständiger Charakter mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Mit Harriet könnte ich mir unendlich lustige Abende vorstellen, wobei wir über alles und jeden reden würden. Sie ist eine Frau, die ich gerne an meiner Seite hätte.

    In diesem Buch springen einige tragende Nebenfiguren durch die Seiten. Allen voran Cal Clarke, der als Redakteur sein Geld verdient. Er ist ein Sonnenschein und trägt das Herz am rechten Fleck.

    Zur Umsetzung:
    Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich bin sofort im Lesefluss. Ihr Schreibstil ist temporeich, flüssig zu lesen und an den passenden Stellen mit Tiefgang versehen. Ich erfahre einiges von Harriets Leben aus ihrer Erzählung, weil die Geschehnisse in der Vergangenheit liegen, aber die Verbindung zu Jon darf ich einige Augenblicke direkt wahrnehmen und da läuft immer mal die eine oder andere Gänsehaut über den Körper.

    Das Buch ist gespickt mit rasanten Wendungen und ich komme kaum hinterher. Das hält meine Leselust sehr hoch und so fliege ich durch die Seiten. Wichtige Themen werden gelungen umgesetzt, auch wenn einiges überzogen wirkt, so hinterfrage ich nicht viel, weil mich die Autorin einfach mitreißt. Das Buch bietet von Anfang bis zum Ende ein hohes Unterhaltungsniveau, das mich lachen, mitfiebern und mitleiden lässt, bis zum letzten Punkt.

    Was mir fehlt:'
    Die Gefühle zwischen Cal und Harriet kommen mir immer wieder zu kurz.

    Mein Fazit:
    In „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“, wird es humorvoll, bedrückend, packend und gipfelt in etlichen Überraschungsfeuerwerken, die mich in Atem halten. McFarlane schubst mich mit der ersten Seite in Harriets Leben und ab da bin ich nur noch am Staunen. Immer wenn ich glaube zu wissen, wie der Hase läuft, bin ich doch unwissender als ein Neugeborenes. Der Unterhaltungswert der Geschichte ist hoch, auch wenn mir in der Liebesgeschichte die Emotionen ein wenig zu kurz kommen. Am Ende lässt mich das Buch sehr zufrieden zurück.

    Von mir erhält „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ 4,5 packende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 28.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Leben und die Liebe

    Harriet ist in ihrem Beruf als Hochzeitsfotografin erfolgreich und beinahe jedes Wochenende auf einer Hochzeit gebucht. Dennoch glaubt sie nicht an die Ehe und möchte niemals heiraten. Das allerdings glaubt ihr ihr Freund Jon nicht und macht ihr am Vierzigsten Hochzeitstag seiner Eltern einen Antrag - vor seiner ganzen Familie. Harriet fühlt sich in die Enge getrieben und sagt notgedrungen ja, widerruft aber schon wenige Stunden später im Hotelzimmer ihre Zustimmung. Jon hat keinerlei Verständnis für sie und Harriet merkt, dass er sie zwar immer gefragt hat, was sie möchte, aber niemals versucht hat, sie wirklich zu verstehen. Da sie nun eine neue Wohnung braucht, ist sie froh, als sie über ihre beste Freundin Roxanne von einem Zimmer zu Untermiete erfährt. Der Vermieter Cal gibt ihr das Zimmer ohne persönliches Treffen, denn schon am Telefon stimmt die Chemie. Allerdings ist Harriets Vergangenheit mit dem Auszug bei Jon nicht abgeschlossen, denn es kommen stetig neue Geheimnisse ans Licht. Und noch schlimmer, teilweise wird Cal in das ganze Chaos mit hineingezogen...

    Mhairi McFarlane hat in diesem Roman ernste Themen mit einer unterhaltsame Geschichte verbunden. So dreht sich nicht nur alles um das chaotische Leben der Harriet, sondern auch Gaslighting und Verleumdung werden thematisiert. Die Mischung aus Ernst und Unterhaltung gelingt der Autorin sehr gut, was dem Roman wieder eine gewisse Leichtigkeit verleiht. Die Protagonistin Harriet ist eine junge Frau, die meint, mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen zu haben, allerdings immer wieder davon eingeholt wird und merkt, dass Verdrängung nicht die beste Methode ist. Cal dagegen wird immer mehr zu ihrem Freund und bestärkt und unterstützt sie immer wieder in ihrem Tun, was sie schlussendlich wieder an die Liebe glauben lässt.

    Ich habe beinahe jeden Roman der Autorin bisher gelesen und bin sehr begeistert von ihrer Art, die Geschichten zu erzählen. Auch dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages gelesen, denn ich konnte einfach nicht mehr aufhören und wollte unbedingt wissen, wie Harriet mit allem umgeht und ihr Leben wieder in geordnete Bahnen bringt.

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  • 5 Sterne

    Anett R., 02.12.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" umfasst 432 Seiten auf 55. Kapiteln und einem Prolog.

    Kurzer Plot:

    Die 34- jährige Harriet Hatley lebt in Leeds, arbeitet als Hochzeitsfotografien, und ist seit zwei Jahren mit Jonathan zusammen. Harriet, ist nach dem Tod ihrer Eltern (als sie 6 Jahre alt war), bei ihren Großeltern aufgewachsen.

    Auf der Feier zum 40. Hochzeitstag von Jonathans Eltern, bekommt Harriet einen Heiratsantrag.

    Harriet fühlt sich durch das anwesende Publikum beim Antrag unter Druck gesetzt, und sagt, Ja.

    "Harriet hatte keinerlei moralische Einwände gegen die Ehe, sie hatte nur auch keinerlei Interesse daran."
    - Seite 26

    Doch kurz darauf löst sie die Verlobung, und findet durch ihre Freundin Roxy, die Immobilienmaklerin ist, eine neue Bleibe beim 32- jährigen Zeitungsjournalisten, Calvin Clake.

    Zwischen Harriet und Cal gibt es anfangs einige Missverständnisse, und beide haben Vorurteile gegenüber den anderen.

    Das ändert sich, als Harriet bei einer Hochzeit ihren Ex Scott (Trauzeuge) begegnet. Die Beziehung mit Scott, war von psychischen Missbrauch geprägt, ...Kontrollwahn, Besitzansprüche, Entwertungen, Silent Treatment, Gaslighting...

    Der psychische Terror wurde während der Beziehung mit Scott immer schlimmer, und als sich Harriet nichts mehr gefallen ließ, war er sofort mir der Trennung einverstanden.

    Jetzt will Scott sein neues Opfer heiraten, und Harriet fühlt sich in der Pflicht, seine Verlobte zu warnen.

    Scott betreibt daraufhin Schuldumkehr und Harriet fällt kurzzeitig wieder in ein Loch. Cal, der selbst fast eine Narzisstin geheiratet hat, erweist sich als guter und unterstützender Freund. Und auch von anderen, und auch unerwarteter Seite, erhält Harriet Rückhalt.

    Fazit:

    Der Roman aus dem Genre "Romantic Comedy" bietet mehr als Romantik.

    Die Geschichte bietet auch Hintergrundwissen über toxische Beziehungen/narzisstischen Kreislauf, und somit über psychischen Missbrauch der in Beziehungen stattfinden kann.

    Ein gut geschriebener Roman, dem es trotz der auch ersten Thematik nicht an Witz und Romantik fehlt.

    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Harriet arbeitet als Hochzeitsfotographin, hat soeben einen Heiratsantrag abgelehnt und muss sich nun eine neue Bleibe suchen. Ohne ihn vorher getroffen zu haben, zieht sie spontan bei Cal ein – den sie von irgendwoher kennt. Und als Harriets Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht kommt, gerät ihr Leben gehörig ins Wanken. Nur Cals scharfzüngiger Humor lässt sie die schweren Zeiten durchstehen.
    Ich bin ganz großer Fan der Autorin und ihrer Geschichten, weswegen ich zu ihrem erstklassigen, sarkastischen, lockeren Schreibstil nichts mehr sagen brauche. Man hat stets ein Schmunzeln auf den Lippen und der Erzählstil fließt nur so dahin, dass man sich einfach treiben lassen muss. Harriet ist eine starke Protagonistin, die im Laufe der Geschichte eine schöne Entwicklung durchmacht. Sie muss ein paar Mal über ihren eigenen Schatten springen und Grenzen überwinden um bei sich selbst anzukommen. Es war schön sie auf dieser Reise zu begleiten und dabei auch zu beobachten wie sich ihre Beziehung zu Cal entwickelt. Denn die Liebesgeschichte spielt in diesem Roman keine vordergründige Rolle. Es geht vielmehr darum sich von einer toxischen Beziehung zu befreien und seine Frau zu stehen. Und das erscheint mir als sehr wichtiges Thema, welches ich in Liebesromanen noch nicht so häufig gelesen habe. Gepaart mit dem charmanten Schreib- und Erzählstil der Autorin macht es die perfekte Mischung und in meinen Augen ist es auch bisher ihr bestes Buch (und ich habe alle von ihr gelesen). Beziehungsweise das Buch was mich am Meisten mitgenommen und bewegt hat. Man fiebert Seite für Seite mit der Protagonistin mit und auch die Nebencharaktere hasst man oder liebt man sofort. Von der ersten Zeile bis zum letzten Punkt, habe ich die Geschichte geliebt. Und das Ende passt wie die Faust aufs Auge.
    Ich brauche nicht mehr allzu viel sagen, außer dass ich eine klare Leseempfehlung abgebe! 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    karoberi, 16.12.2022

    Als Buch bewertet

    Viel mehr als nur eine Liebeskomödie...

    Harriet verlässt ihren Freund Jonathan, als dieser ihr vor seiner versammelten Familie einen Heiratsantrag macht, obwohl sie ihm stets unmissverständlich gesagt hat, dass sie niemals heiraten möchte. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe kommt sie bei Cal unter, der ihr ungesehen ein Zimmer vermietet. Doch wie der Zufall es will, kennen sich die beiden irgendwie doch schon, obwohl sie sich bisher nie begegnet sind.

    Was sich sehr nach einer romantischen Komödie anhört und noch durch das pinkfarbene Cover, den lockeren Titel und den Klappentext unterstützt wird, hat jedoch weit mehr zu bieten. Es geht vor allem um die aktuell gescheiterte sowie um eine ältere Beziehung von Harriet, aber auch um wahre Freundschaft und neue Liebe. Die Geschichte empfand ich dabei sehr tiefgründig, emotional und spannend. Harriet ist mir sehr sympathisch, obwohl sie gern Probleme anderen Menschen zu ihren eigenen macht. Ich würde sie als einen unkomplizierten, zurückhaltenden und  friedliebenden Menschen beschreiben. Auf der anderen Seite steht sie aber auch für sich ein und sie kann sehr wortgewandt sein. Ich konnte mit ihr mitfühlen, mitleiden und mitfiebern. Das Buch hat mich insgesamt sehr positiv überrascht.

    Der Erzählstil von Mhairi McFarlane ist total angenehm, flüssig und gleichzeitig unterhaltsam, denn der Humor ist genau meine Wellenlänge. Das Buch liest sich ungemein schnell, die Wendungen haben mir dabei sehr gut gefallen. Dies war mein erstes Buch der Autorin, und nun werde ich mir auf jeden Fall auch ihre anderen Bücher anschauen.

    Anmerkung: Meiner Meinung nach hätte eine Triggerwarnung bezüglich toxischer Beziehungen, psychischer Gewalt und Gaslighting mit aufgenommen werden können.

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  • 5 Sterne

    readingmimi, 24.11.2022

    Als Buch bewertet

    Gewohnt wundervoll!

    Obwohl Harriet eine angesehene Hochzeitsfotografin ist, glaubt sie nicht an die Ehe. Als ihr Freund dann vor seiner ganzen Familie einen Heiratsantrag macht, gerät sie in Panik und trennt sich von ihm. Schnell muss nun auch eine neue Wohnung her und sie zieht bei Cal ein, ohne ihm vorher begegnet zu sein. Gleich beim Einzugstag stellt sich heraus, dass beide sich schon kennen und dann kommt auch noch ein Geheimnis von Harriet ans Licht, dass sie eigentlich für immer vergessen wollte.

    Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass Mhairi McFarlane endlich wieder einen neuen Roman rausbringt und somit stand für mich sofort fest, dass ich diesen unbedingt lesen möchte. Und auch mit dieser Geschichte konnte mich die Autorin begeistern. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker flockig und sehr humorvoll, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Harriet ist mir sofort sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine junge sehr sympathische Protagonistin, mit der man sich freuen, aber auch leiden kann. Ihre Handlungen konnte ich zu jedem Zeitpunkt sehr gut nachvollziehen und musste an vielen Stellen einfach herzlich lachen. Aber trotz Humor spricht Mhairi McFarlane hier auch ein sehr ernstes und wichtiges Thema an.
    Aber auch Cal mochte ich sehr gerne, auch wenn er sich anfangs als nicht ganz so der feine Kerl darstellt, gewinnt er im Laufe der Geschichte doch schnell an Sympathie und auch sein Handeln kann man gut verstehen.

    Fazit: Eine wunderbare Geschichte mit viel Humor, dass aber auch nicht vor wichtigen Themen zurückschreckt. Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Cindy R., 26.12.2022

    Als eBook bewertet

    4,5 Sterne

    Die Bücher von Mhairi McFarlane sehen aus wie Chick-Lit, fühlen sich an wie Chick-Lit, haben einen Klappentext wie Chick-Lit - und sind am Ende doch vielmehr Ausschnitte aus dem Leben eines ganz speziellen Charakters mit seinen Problemen aus Vergangenheit und/oder Gegenwart, und eine Liebesgeschichte gibt es als Bonus dazu, sie steht aber nicht wirklich im Mittelpunkt.

    Genauso verhält es sich auch bei ihrem aktuellsten Buch. Hier begleiten wir Harriet, wie sie ihrem eigentlich sehr netten, liebevollen und aufmerksamen Freund den Laufpass gibt und daraufhin ihr Leben ein bisschen neu sortieren muss.
    Als dann eine Weile später ein weiterer Ex in der Geschichte auftaucht, dachte ich mir anfangs "och nö, noch einer?" Ich wollte eben lieber erfahren, wie es aktuell an der Liebesfront so weitergeht bei ihr. Aber dann wurde diese alte Geschichte doch immer interessanter und zum Ende hin sogar spannend wie ein Krimi. Beim 'Showdown' im Queens Hotel hatte ich regelrecht Herzklopfen und war mindestens so aufgeregt wie Harriet selbst.

    Mhairi McFarlane hat mich also erneut total in den Bann ihrer Protagonistin gezogen, sie hat mich erneut mit ihrer Geschichte total überrascht und mir ganz wunderbare Lesestunden beschert. Nur die Tatsache, dass die Geschichte zwischen Harriet und Cal zu kurz kommt verhindern bei mir die Vergabe der vollen Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    Stärkend, mitreißend und überaus lebensnah

    „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ von Mhairi McFarlane ist ein wunderbar zeitgemäßer, tiefgründiger und dennoch amüsanter Roman. Es handelt sich zwar nicht um eine reine Wohlfühlgeschichte, dennoch konnte mich die Vielfalt an Themen überzeugen. Es geht unter anderem um Freundschaft, Opfer/Täter-Darstellungen, Gaslighting und noch viel mehr. Witzige Dialoge, mutige Protagonistinnen und ein fesselnder Plot sorgten dann dafür, dass ich trotz der teils bedrückenden Themen gerne immer weiter las. Der Schreibstil ist zudem angenehm leicht gehalten, trotzdem wortgewandt und gefiel mir in seiner Gesamtheit ausgesprochen gut. Einziger Kritikpunkt an diesem tollen Roman ist für mich das Cover. Denn die Frau darauf, hat optisch überhaupt nichts mit unserer Hauptprotagonistin, zu tun. Die hat nämlich strohblonde Haare und trägt meistens eine Hornbrille. Wenn man schon eine Figur abdrucken muss, sollte sie meiner Meinung nach zumindest ein wenig an die tatsächlichen Charaktere erinnern. Ansonsten gibt es am Buch aber wirklich gar nichts zu meckern. Die Geschichte hat jede Menge Tiefgang, ist trotzdem unterhaltsam und wirklich abwechslungsreich. Die Seiten flogen nur so dahin und einige der Wendungen konnten mich wirklich überraschen. Deshalb vergebe ich auch gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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