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  • 4 Sterne

    S.L., 09.06.2022

    Als eBook bewertet

    Auf der Suche
    Mia, Kuratorin, analysiert und zerfasert einen einzigen Satz ins Unendliche. Ein Problem aus ihrer Vergangenheit und mit ihrem Vater läßt sie endlos grübeln. Diese ausufernden Andeutungen langweilen. Interessanter wird es bei der Geschichte des „einerseits hochprofessionellen und andererseits erschreckend unbedarften Pop-up-Fälscherkollektivs“, welches Japanische Keramikschalen nachmacht. Aber am besten gefiel mir Mias Suche nach der Herstellerin eines speziellen Pommerschen Fischerteppichs. Echt oder Fälschung? Mit einer Botschaft? Interessant ist die Historie solcher Textilien. Als Zubrot während des Fangverbots 1928 knüpften Fischersfrauen die sogenannten „Perser von der Ostsee“.
    Viele Hinweise führen Mia in ein fremdes Land, zu fremden, sehr hilfsbereiten Menschen. Und zu einem besonderen. Mia findet eine Geschichte hinter einer Geschichte. Schön, poetisch.
    Karin Kalisa schreibt ausufernd, gefühlvoll. Einige Passagen sind stimmig, anschaulich, lebendig. Andere, langatmige, nicht.
    „Fischers Frau“ - eine interessante, poetische und auch märchenhafte Erzählung.

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  • 4 Sterne

    Isabell R., 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Perser-Teppiche der Ostsee oder die Geschichte über Pommerschen Fischerteppiche
    Für ihren neusten Roman »Fischers Frau« (ET 01.06.22) hat die Autorin Karin Kalisa die Geschichte der Pommerschen Fischerteppiche aus den1920er Jahren recherchiert und fein mit einer fiktiven Geschichte um zwei Frauen verwoben.

    Die Faserärcheologin und Museumskuratorin Mia Sund erforscht altes Gewebe. Als sie an einem alten Fischerteppich in intensiven Blau- & Grüntönen arbeitet, begibt sie sich damit auf die Suche nach der Herkunft und Geschichte des schönen Kunstwerk. Karin Kalisa nimmt Leser:innen tief in die Geschichte der 1920er Jahre mit, in denen es ein Fangverbot für Fische in der Ostsee gab. Mia erforscht mit dem Teppich nicht nur die Geschichte der Pommerschen Fischerteppiche, sondern auch die einer anderen Frau und während dieser Nachforschungen ändert sich das Leben der Protagonistin. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten 🫢

    »Fischers Frau« ist eine einfühlsame und zarte Erzählung. Eine Leseempfehlung - nicht nur für Fans von Karin Kalisas Romanen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die spannende Geschichte eines Fischerteppichs

    Im Jahr 1928 machte ein dreijähriges Fangverbot die Fischer an der südlichen Ostsee arbeitslos. Doch wer Fischernetze knüpfen kann, versucht das nun an Teppichen. Die „Perser von der Ostsee“ werden zum Verkaufsschlager. Jahrzehnte später bekommt die Kuratorin Mia Sund ein besonderes Exemplar dieser Fischerteppiche in die Hand. Sie macht sich auf eine Dienstreise, um die Bilder des Teppichs zu entziffern.

    Mias Dienstreise lässt die Geschichte der Fischerteppiche auferstehen, wobei gerade dieser Teppich etwas ganz Besonderes ist. Das Geheimnis dieses Teppichs aufzudecken lässt den Leser tief in die Geschichte eintauchen. Der Autorin gelingt es bestens, die fiktive Geschichte der Teppichknüpferin in die historischen Gegebenheiten einzuarbeiten. So ist eine äußerst originelle Geschichte entstanden, gespickt mit vielen Informationen, aber auch einer interessanten Suche nach den Hintergründen eines besonderen Gegenstandes.

    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Viktoria B., 20.06.2022

    Als Buch bewertet

    Facettenreich und gefühlsvoll
    Das Buch „Fischers Frau“ hat meine Erwartungen erfüllt. Es ist eine bedachtsame ruhige Geschichte, die mir vor allem durch den Schreibstil der Autorin gefallen hat. Er ist sehr originell, ausdrucksvoll und gefühlsbetont.
    Im Mittelpunkt des Romans befindet sich Museumsdirektorin Mia Sund, die eines Tages ein besonderes Teppichexemplar bekommt – den Fischerteppich. Solche Teppiche haben einen sehr großen kulturellen und historischen Wert, wenn es um ein Original geht. Mia fragt sich, ob ihr Teppich eine Fälschung sei und setzt sich als Ziel, den Ursprung des Teppichs zu verfolgen. Danach beginnt ihre Reise durch Europa begleitend durch interessante Bekanntschaften und Erkenntnisse.
    Das Buch liest sich leicht und bewegt zum Recherchieren und Nachdenken. Ich mag Bücher, die auf einer historischen Tatsache aufgebaut sind, aber hier hat mir ein wenig Tiefe nicht gereicht. Dennoch finde ich die Idee sehr frisch und unvergleichlich sowie die Umsetzung interessant.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fischerteppiche von der Ostsee

    Im Jahre 1928 kam es zu zahlreichen Fischfangverboten. So waren viele Familien, die bis dato ihren Lebensunterhalt mit der Fischerei verdienten, gezwungen sich ihr täglich Brot auf eine andere Art zu beschaffen. Bald war eine neue Aufgabe gefunden, das Teppichweben, vorzugsweise in Blau- und Grüntönen und maritimen Motiven.
    So viel zu dem Grundthema, um welches sich das neue Buch "Fischers Frau" von Karin Kalisa, dreht.
    Das Werk spielt jedoch nicht nur in der Vergangenheit, sondern schafft auch einen Sprung in die Gegenwart, in welcher die Protagonistin Mia Sund einen ebensolchen Teppich vorgelegt bekommt und seinem Hintergrund, sowie dessen Weberin auf die Spur kommen möchte.
    Alles in einem finde ich das Thema sehr gut umgesetzt, allerdings kann ich mich auf Dauer nicht mit dem Schreibstil der Autorin anfreunden, es ist mir oft zu verschachtelt geschrieben, so dass es nicht unbedingt zum entspannenden Lesen nach einem anstrengenden Tag geeignet ist.

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  • 4 Sterne

    Buchjunkie, 09.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein feingewobene Erzählung

    Ich kannte schon Radio Activity von Karin Kalisa und war deshalb gespannt, ob mir Fischer’s Frau auch so gut gefallen würde. Die Zusammenfassung hat mich auch ein bisschen an Eschbachs Haarteppichknüpfer erinnert, was ich auch gerne gelesen habe.

    Kalisa bleibt in ihrem Buch aber sehr bei den Tatsachen, genauso wie ihre Protagonistin, die Faserarchäologin ist. Ich kann nicht sagen, dass diese Protagonistin, Mia, mir sonderlich sympathisch oder überhaupt in ihren Entscheidungen verständlich war, aber interessant war es, über sie zu lesen. Der Inhalt, auch das Thema des Teppichknüpfens, sind eher Randphänomene im Buch. Es gibt solche Romane, die man allein wegen der Sprache lesen sollte und dazu gehört auch Fischer’s Frau. Mir hat das Überraschende, das wohlabgewogene der Sprache sehr gut gefallen. Ein bisschen mehr Handlung hätte ich mir trotzdem gewünscht, daher nur vier Sterne. Aber auf jeden Fall lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Heike, 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Lebensgeschichte in einem Teppich
    Das Buch finde ich außergewöhnlich. Es hat reale Bezüge; ich habe viel über die tatsächlich existierenden Fischerteppiche gelernt, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte.
    Die Geschichte selbst liest sich wie ein Märchen, wobei die Hauptperson die in dem Teppich "eingewobene" Lebensgeschichte entschlüsselt oder dies zumindest versucht, und dabei ihrem eigenen Leben eine neue Wendung und einen neuen Sinn gibt. Die Erzählung reiht sich ein in die im Buch dargestellten Erzählungen aus der weiten Welt, damals vorgetragen in den Knüpfstuben, um die Knüpfer zu unterhalten.
    Der Schreibstil ist vielfältig und plastisch, und man kann sich in die Hauptdarstellerin hineinversetzen. Der am Anfang aufgeworfene Konflikt zwischen der Hauptdarstellerin und ihrem Vater wird nicht aufgelöst. Dies passt aber in die Erzählung des Lebens als Fluss und nicht als Kreis. Fazit: Es ist gut, wie es ist.

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  • 4 Sterne

    elisa b., 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Fischers Frau" von Karin Kalisa spielt zwischen Greifswald und Stralsund in Mecklenburg Vorpommern und erzählt die Geschichte der Fischer von 1928. Zu dieser Zeit war es ihnen verboten in der Ostsee zu fsichen und sie mussten sich etwas neues überlegen, wie sie zu Geld kommen. Deshalb haben die Fischer und ihre Frauen mit dem Weben von Teppichen aus alten Fischernetzen begonnen, die es heutzutage auf der gesamten Welt zu bestauen gibt. Die junge Kuratorin Mira Sund erhält so ein Exemplar von ihren Kollegen und glaubt zu Beginn, dass dies eine Fälschung sei und begibt sich nach und nach in die Geschichte der alten Fischer. Dieses Buch ist so spannend und interessant geschrieben, gerade wenn man an den Geschichten rund um die Ostsee mit ihrem Vineta Interesse hat. Ich kann es nur jedem empfehlen, der dort plant Urlaub zu machen.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein großartiges Buch, aus dem man bestimmt drei hätte machen können. Schon das Cover ist beeindruckend in Grüntönen gehalten - so schön wie ein Teppich. Die Geschichte um die Faserarchäologin Mia und einen Teppich, den sie untersuchen soll wird begleitet von ihren privaten Rückblicken in ihre Kindheit auf einem Hof mit Kommune. Wegen Ängsten, die aus dieser Zeit resultieren ist Mia privat eher vorsichtig und so ist ihre Reise und die Suche nach der Frau, die besagten Teppich knüpfte auch eine Reise zu sich und zur Überwindung ihrer eigenen Vergangenheit.
    Der Schreibstil ist bildgewaltig aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Manche Abschnitte musste ich mehrfach lesen, aber das tut der Tiefe des Buches keinen Abbruch. Die 'Auflösung' kommt dann bewegend daher und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, doch muss man sich darauf einlassen können.

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  • 3 Sterne

    Birgit S., 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    Interessante Geschichte über die Pommerschen Fischerteppiche mit Webfehler

    In „Fischers Frau“ von Karin Kalisa wird die Geschichte von der Kuratorin Mia Lund und von der Teppichknüpferin Nina erzählt, die durch einen Pommerschen Fischerteppich miteinander verknüpft sind. Die Handlung beginnt in der Gegenwart mit Mia, die einen Pommerschen Fischerteppich zur Begutachtung vorgelegt bekommt, den sie auf seine Echtheit überprüfen soll. Da dieser für die Pommerschen Fischerteppiche untypische Muster aufweist, ist ihr Interesse geweckt und sie beginnt Nachforschungen zu betreiben und mehr über die Herkunft des Teppichs zu erfahren. Für Mia beginnt daraufhin eine Reise von Greifswald nach Zagreb, von der Gegenwart in die Vergangenheit zur Teppichknüpferin Nina und auch eine Reise zu sich selbst.

    Die Geschichte hinter den Fischerteppichen ist an sich interessant. Als die Ostseeküste überfischt war, fehlte für die Fischer Arbeit, sodass anstatt der Fischernetze Teppiche geknüpft wurden. Leider konnte mich der Roman und dessen Umsetzung des Themas der pommerschen Fischerteppiche nicht überzeugen.
    Die beiden Handlungsstränge in der Gegenwart und in der Vergangenheit mit Mia und Nina wirkten für mich zu konstruiert und deren Verknüpfung miteinander zu erzwungen. Auch konnte mich der Schreibstil nicht so richtig begeistern. Karin Kalisa schreibt sehr poetisch, bild- und detailhaft, also perfekt, um daraus eine gute Geschichte zu weben, die die Besonderheit der Teppiche mit den beiden Handlungssträngen verknüpft, doch wirkte der Schreibstil die meiste Zeit dazu eher deplatziert und sorgte eher für Fehler im Webprozess. Auch konnte ich keine emotionale Nähe zu den Charakteren oder der Handlung aufbauen, besonders Mia blieb mir fremd. Ebenso mäanderte die Handlung oft herum und verlor sich in Nebensächlichkeiten, Handlungsstränge wurden begonnen, ohne richtig zu Ende gebracht zu werden. Ein roter Faden war für mich nicht richtig erkennbar. Das Potenzial war vorhanden, jedoch wurde es nicht vollständig genutzt. Ich habe mir etwas mehr erhofft.

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  • 3 Sterne

    Bookflower173, 04.08.2022

    Als Buch bewertet

    Detailreiche Verknüpfungen

    Inhalt:

    Die Faserarchäologin Mia Sund bekommt eines Tages die Aufgabe, einen Fischerteppich, der ganz anders - nämlich viel farbenprächtiger - als die anderen Pommerschen Fischerteppiche ist, auf seine Echtheit zu untersuchen. Dafür macht sie sich auf die Reise nach Zagreb, um hinter die Geschichte hinter diesem Teppich und der Frau Nina, die diesen Teppich geknüpft haben soll, zu kommen. Dabei lernen wir vieles über die Kunst der Teppichknüpferei, die Arbeitslosigkeit der Fischer auf Grund des Fangverbots 1928, aber auch die Vergangenheit von Mia, die sie nicht loslässt.

    Meinung:

    Was den Schreibstil von Karin Kalisa angeht, bin ich hin und hergerissen. Einige Metapher und Vergleiche sind wirklich sehr schön und bemerkenswert. Allerdings waren es mir manchmal zu ausschweifende Vergleiche, die für mich zu viel des Guten waren. Die Geschichte ist sehr ruhig und treibt so langsam dahin. Beim Lesen muss man aber trotzdem aufmerksam dabei sein, um die teilweise langen und geschachtelten Sätze richtig zu erfassen.

    Mia Sund ist eine Protagonistin, die in ihrer Vergangenheit Traumatisches erlebt hat und dadurch von ihrer Vergangenheit nicht mehr losgelassen wird. Sie ist sensibel und an einer festen Routine im Alltag gebunden , die sie zu verlassen fürchtet. Umso schöner ist es, mitzuerleben, wie sie aus ihrer kleinen Blase rauskommt, und das Leben wieder spürt. Neben ihr lernen wir auch Ninas Geschichte kennen, der Frau, die viele Gemeinsamkeiten mit Mia hat, und deren Geschichten wie ein Teppich miteinander verknüpft werden. Die Verknüpfungen der Handlungsstränge haben mir manchmal gut gefallen, manchmal fan dich sie nicht sehr gelungen. Emotional konnten mich die Liebesgeschichten nicht sehr berühren. Zudem haben mir einige fiktive Dialoge nicht gefallen. Schön ist allerdings, dass man etwas über die Fischerteppiche und die Geschichte der Fischer in Europa erfährt!

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  • 3 Sterne

    Michael B., 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Na ja. "Fischers Frau" von Karin Kalisa ist Geschmacksache. Die Autorin bleibt über 250 Seiten hinweg konsequent der 'Teppich-Idee' treu - so wie die Fäden eines Teppichs miteinander verknüpft sind, so sind auch die Lebensgeschichten zweier Frauen miteinander verknüpft (siehe Buchcover); da ist das Auftauchen eines ungewöhnlichen Teppichs, der bei der Kuratorin Mia Sund landet und die es zu ihrer Mission macht, die Herkunft und Geschichte dieses Teppichs zu ergründen; dabei erfahren wir im ersten Teil auch die Lebensgeschichte von Mia Sund (Orts- und Namenswechsel); im zweiten Teil - auf Mia Sunds 'Forschungsreise' kommt sie der Teppichknüpferin auf die Spur (Orts- und Namenswechsel); im dritten Teil schließlich ändert sich die Perspektive und die Kuratorin schreibt die wechselvolle Geschichte der Teppichknüpferin und des Teppichs nieder. Es gibt schon sehr poetische Passagen, wo die während des Fangverbotes arbeitslosen Fischer nun Teppiche Knüpfen und dabei Geschichten erzählen ('Seemannsgarn spinnen'), Geschichten, die nicht nur Farbe ins triste Leben bringen sollen, sondern selbstverständlich auch in Teppichen verwoben werden; und neben dem hellen Faden läuft (im Leben) immer auch ein dunkler mit... Und so ist auch das Buch wie ein aus verschiedenen Erzählfäden gewobener Teppich... Die sehr ausführlichen Beschreibungen (Farben, Materialien...) machen einen Großteil des Romans aus, was ein wenig auf Kosten der Handlung geht und es insgesamt ein wenig zähfließend macht.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 31.08.2022

    Als eBook bewertet

    Der Kuratorin Mia Sund wird ein ganz besonderer Wandteppich auf den Tisch gelegt. Obwohl sie sich eigentlich mit Fasern beschäftigt, die tausende Jahre als sind und dieser Teppich mit seinen vielen Grüntönen eher nur hundert Jahre ist, beschäftigt sie sich damit und macht eine Reise durch Europa, um die Muster zu entschlüsseln. Sie begibt sich damit zurück in eine Zeit, als die Fischer ihre Netze nicht mehr auswerfen durften und um ihre Familien durchzubringen an die Webstühle gingen und stattdessen Teppiche knüpften. Dass ihre Arbeiten so nachgefragt würden, ahnten sie nicht.
    Das Cover hat mich angezogen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Doch der Erzählstil war so gar nicht meins, er war ausschweifend, voller Bilder und Metaphern. Das Lesen strengte mich an und doch wollte ich wissen, wie es weitergeht und so habe ich doch viel gelernt über Pommersche Fischerteppiche.
    Mia Sund ist Faserarchäologin und arbeitet an der Uni Greifswald. Sie lebt zurückgezogen und wirkt fast ein wenig weltfremd. Doch als sie sich auf die Suche nach der Knüpferin des Teppichs macht, entdeckt sie die Welt und auch sich selbst. Ich konnte mit dieser Protagonistin nichts anfangen.
    Daneben lernen wir noch Nina kennen, die den Teppich erstellt hat. Die Verknüpfung der beiden Geschichten kam mir etwas zu konstruiert vor.
    Die Geschichte verläuft zäh und ergibt für mich kein vollständiges Gesamtbild. Schade, konnte mich nicht überzeugen!

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  • 3 Sterne

    Leseratte, 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Auf 250 Seiten beschreibt die Autorin die Einsamkeit, die Menschlichkeit und alle nur erdenklichen Schattierungen von Grün. Es ist ein detailverliebter Roman, der von Seite zu Seite leider immer langatmiger wird. Obwohl in diesem fiktiven Roman, teils poetisch von der Vergangenheit in die Gegenwart gesprungen wird, fehlen die Bezüge zur wirklichen Welt. Extrem genau beschreibt die Hauptfigur Mia, tätig als Museumskuratorin, immer wieder ihren alten Beruf und ihr Interesse an Veränderung zu Neuem. Für mich waren die einzelnen Erzählfäden oft zu viel des Guten, zu lang, zu wirr - und irgendwann hab ich den Faden ganz verloren. Etwas Leben kommt in den Roman, als Mia sich auf die lange Reise nach Zagreb aufmacht. Ab jetzt werden wieder Lebensfäden geknüpft und mit der Geschichte der Ostseeteppiche verknüpft. Fälschung oder Echt - eine Frage die sich ins Leben der Protagonistin immer wieder einschleicht. Der Schreibstil ist zwar beeindruckend - für mich auf Dauer aber leider nichts. Richtig gepackt hat mich dieser Roman nicht - trotzdem wird das sagenhafte Grün der Baltischen See förmlich greifbar. 2,7 Punkte für die Idee und die wunderbaren Farbbeschreibungen.

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  • 3 Sterne

    Gavroche, 13.06.2022

    Als eBook bewertet

    Bei diesem Buch finde ich das Cover sehr auffällig und mit vielen Details versehen, die nicht auf den ersten Blick erfasst werden. Außerdem kann man - auch ohne das Buch zu kennen - eine direkte Verbindung zum Buchtitel herstellen, allerdings nicht, dass es sich hier um Teppichknüpferinnen handelt. Mir war der historische Hintergrund, der diesem Roman zugrunde liegt, vorher noch nicht bekannt, aber ich fand ihn sehr interessant. Karin Kalisa verknüpft im doppelten Wortsinn in ihrem neuen Roman zwei Zeitebenen. Mia Sund ist Faserarchäologin und erhält eines Tages einen interessanten Teppich zur Begutachtung, dessen Geschichte sie nachgeht und herumreist. Dieser Teppich ist nämlich aufgrund seiner grünen Fasern etwas Außergewöhnliches. Die zweite Ebene kommt erst etwas später vor und spielt vor ungefähr hundert Jahren und erzählt von der Herstellung des Teppiches und von Nina, die aus Kroatien an die Ostseeküste kam und da aus.... Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Die Geschichte an sich fand ich sehr spannend, zu Beginn hat mich auch der Schreibstil überzeugt, aber dann kamen trotz der Kürze des Buches für mich doch einige Längen auf.

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  • 3 Sterne

    Sabrina D., 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Leider nicht so gewebt, wie ich es mir gewünscht hätte

    Karin Kaliskas Roman "Fischers Frau" war ein Buch, auf dass ich mich seit dem ich es das erste Mal gesehen habe, sehr gefreut habe. Das Cover hat mich mit dem blauen und türkisen Konterfei und der Inhaltsangabe sehr angesprochen.
    Die Faserarchäologin Mia Sund soll sich einen Ostseefischerteppich anschauen und begutachten und taucht immer mehr in die Geschichte der Ostseefischer ein, die vom Fischfang zum Webstuhl gewechselt haben. Ich habe mir hier eine wirklich magische Geschichte erhofft, weil auch das Märchen vom Fischer und seiner Frau bei der Inhaltsangabe mit aufgegriffen wird. Ich fand es aber zum einen wirklich schwierig in die Geschichte hineinzufinden und zum anderen auch an der Stange zu bleiben. Meine Geschichte ist es leider nicht - ich konnte dem geknüpften Faden leider nicht immer folgen und die Magie hat mich auch nicht gefunden - sehr Schade!

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  • 3 Sterne

    Jarlina, 21.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sehr gut zum Buch. Die Hauptprotagonistin Mia finde ich sympathisch und als Faserarchäologin hat sie einen außergewöhnlichen Beruf. Der Schreibstil ist eine Herausforderung, denn er ist nicht einfach zu lesen. Man muss sich konzentrieren, um folgen zu können. Oft werden lange Schachtelsätze verwendet und immer wieder werden Vergleiche gezogen, die nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar sind. Das Thema des Buches ist auf jeden Fall originell. So habe ich einiges über die Kunst Teppiche zu knüpfen gelernt. Der Text im Buch selbst erinnert eben auch an einen geknüpften Fleckenteppich. Sicherlich kann nicht jeder etwas mit dieser Metaphorik anfangen. So ist dieses Buch weniger für einen Leser geeignet, der eine unterhaltsame Liebesgeschichte lesen muss. Empfehlenswert ist das Buch für Leser, die gerne literarische, aber auch experimentelle Bücher lesen.

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  • 2 Sterne

    Kristall, 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Südliche Ostsee, 1928: Ein dreijähriges Fangverbot macht die Fischer arbeitslos – statt hinaus aufs Meer zu fahren, setzen sie sich an Webstühle und knüpfen Teppiche, die die Welt der See zeigen – oder der Welt die See, wie man es nimmt. Ein österreichischer Tapisserist lehrt sie die Knoten, auf die es ankommt: Senneh und Smyrna. Die "Perser von der Ostsee" entwickeln sich europaweit zum Verkaufsschlager. Fast einhundert Jahre später wird der zurückgezogen lebenden Kuratorin Mia Sund ein sehr seltsames Exemplar auf den Tisch gelegt: In seinem Flor irrlichtern Hunderte von Grüntönen, segeln Koggen unter mysteriösen Flaggen, tanzen kleine Wellen in den Augen der Fische und eine ornamentale Borte entpuppt sich als vieldeutige Chiffre. Zum ersten Mal nach zwölf Jahren beantragt Mia eine Dienstreise und macht sich quer durch Europa auf die Suche nach der Knüpferin und ihrer Botschaft, die die alte Erzählung vom Fischer und seiner Frau auf den Kopf stellt.“

    Karin Kalisa ist mir bereits durch ihr Buch „Bergsalz“ bekannt. Richtig zufrieden war ich mit der Lektüre damals nicht und ich versuchte nun einen zweiten Start mit ihrem neusten Werk „Fischers Frau“. In ihrer Geschichte rund um die Fischerteppiche verknotet sie sich in meinen Augen in zu vielen Phrasen und Nebensächlichkeiten. Der Faden beginnt sich immer weiter mal aufzudröseln und manches mal dreht es ihn wieder zusammen - mühsam war es dieses Buch zu lesen. Als Kind der DDR sind mir diese Teppiche bekannt und ich hoffte auf eine interessante Geschichte. Der springende Punkt ist: geschichtliche Parts sind sehr gut in der Geschichte benannt aber die Story an sich rund um Mia ist fad und nichtssagenden. Viele Parts verlaufen im Nirgendwo und man sucht nach der Antwort, nach dem Aha-Effekt. Gefunden habe ich sie nicht - leider! Ausdruck und Wortwahl machen es dem Leser nicht leicht dem roten Faden zu folgen. Viele Sätze sind ausdruckslos und ohne jeglichen Zusammenhang. Eine Romanze wird dann noch mit angeknüpft und schiebt das Buch in die immer-nervende Schublade des Liebes-Kitsch`. Muss doch nicht sein!
    Mein Fazit: Die Geschichte verläuft mit ihren vielen Fäden im Nichts aber nicht zu einem gesamten Teppich heran. Man sucht nach Antworten auf die aufkommenden Fragen, erhält aber eher nur Flickwerk, fast wie von Motten zerfressen. Hier und da kann man etwas auf dem Teppich erkennen aber ein feiner Pommerscher Fischerteppich kam mir nicht vor das Leserauge - 2 von 5 Sterne. Die Geschichte hat so viel Potential aber leider wurde das im Wollknäuel der Autorin verknotet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celina S., 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist interessant gestaltet und gibt schon einen kleinen Hinweis auf den Inhalt. Mia Sund und die Pommerschen Fischerteppiche. Als der Museumskuratorin von einem Mitarbeiter ein Exemplar eines Teppichs auf den Schreibtisch gelegt wird sagt er dazu :" Nicht dass es eine Fälschung ist" Einfach so dahingesagt oder was steckt dahinter? Auf einmal erkennt Mia dass man vor seiner Vergangenheit nicht fliehen kann und ihr wird dieser rätselhafte Teppich wichtig. So wichtig dass sie sich auf ihre erste Reise seit Jahren macht. Quer durch Europa reist sie auf der Suche nach der Entstehung des Teppichs und der Lebensgeschichte von "Fischers Frau". Am Ende hat sich auch ihr Leben komplett verändert und sie ist angekommen. Ein wunderschön zu lesendes Buch mit viel Informationen über die Fischerteppiche, liebevoll verknüpft mit der Geschichte um Nina.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    "Mantje, mantje, Timpe te, Buttje, Buttje in der See"

    Die Welt von Mia Sund beherbergt so manch wertvolles Stück aus der Vergangenheit, denn als Kuratorin hat sie den Blick für Kunst, kann echt von falsch unterscheiden und Qualitätsarbeit beurteilen. Ein Fischerteppich mit seiner unglaublichen Farbintensität weckt ihre Aufmerksamkeit. Das Grün changiert und fasziniert Mia und so betrachtet sie sich das handwerkliche Ausnahmestück etwas genauer. Der Teppich ist nicht einfach nur ein Teppich, er erzählt eine unglaubliche Geschichte, der Mia auf den Grund gehen muss...

    Karin Kalisa erzählt in "Fischers Frau" eine Art modernes Märchen, das in Anlehnung an das Märchen der Brüder Grimm für ein sehr phantastisches Grundgerüst sorgt. Ihre Erzählstränge gleichen Fäden, die mal, mehr mal weniger dicht gezwirbelt sind, mal glänzende, mal stumpfe Garne enthalten und die es gilt, zu einem Gesamtbild zuknüpfen.

    Dabei greift sie die Tradition des Knüpfens von Fischerteppichen auf und verwebt diese mit einer fiktiven Geschichte, die in leisen, aber kraftvollen Worten von zwei Frauen erzählt, die ihren Weg in die Welt und zu sich selbst ernst noch finden müssen.

    Beide Frauen eint, dass sie unschöne Erfahrungen machen mussten, die den Lebensfaden beschneiden, ihn ausdünnen und auch mal reißen lassen. Und trotzdem knüpfen beide immer wieder neue Verbindungen, um ihren Weg zu gehen und mit den Narben (hier versinnbildlicht als Knoten) das Bild zu vervollständigen.

    Dabei fließen immer wieder Teile des Märchens ein, dienen las Wegbereiter und Türöffner, um die Welt von Mia und Nina mit offenen Augen zu sehen, jedoch wird es hier vollkommen anders interpretiert. Viele Symbole im geknüpften Teppich stehen für ein prägendes Ereignis und Mia muss diese Botschaften entschlüsseln, um hinter das Geheimnis zu kommen. So lernt Mia nicht nur Nina besser kennen, sondern erfährt auch viel über sich selbst und durchlebt eine Wandlung, die sie selbst am allerwenigsten für möglich gehalten hätte.

    Das Cover verbindet beide Frauen miteinander, die zwar in unterschiedliche Richtungen blicken, aber durch Meer und Wellen vereint sind. Fast erscheint es so, als würden beide Frauen eine Symbiose eingehen.

    Karina Kalisa zeichnet zwei Frauenbilder mit feiner Feder, macht ihre Gefühls-& Gedankenwelt zugänglich und fängt ihre Leser:innen mit einem fein gesponnenen Netz wie eine Menschenfischerin ein. Mal poetisch, mal aufwühlend, mal geheimnisvoll, aber immer auf den Punkt - für mich großartige Erzählkunst und deswegen vergebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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