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  • 5 Sterne

    127 von 199 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja H., 11.10.2016

    Das Leben der 17-jährigen Celestine scheint perfekt, denn sie ist nicht nur schön und beliebt, sondern hat auch noch gute Noten und einen tollen Freund. Es könnte nicht besser laufen, wenn sie nicht in einem Moment des Mitgefühls einem Fehlerhaften hätte helfen wollen. Denn in ihrer Welt werden die Fehlerhaften gebrandmarkt und die „perfekten“ Menschen halten sich von ihnen fern. Denn auch wenn es kein Verbrechen ist, ein Fehlerhafter zu sein, so wird man mit einer Gefängnisstrafe geahndet. Durch ihren Verstoß gegen diese Regel, kommt Celestine selbst in die Lage, entweder des Verbrechens angeklagt zu werden, oder schlimmer noch, selbst als Fehlerhafte aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden…

    »Ich weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist. […] Meine schwarzweiße Welt ist undeutlich und grau.« (S. 145)

    Cecelia Ahern ist durch ihre Liebesromane bekannt geworden, umso spannender ist es, dass sie mit „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ ihren ersten Jugendroman, eine Dystopie, verfasst hat. Dieser Roman bildet zudem auch den ersten Teil einer Dilogie.
    Der flüssige Schreibstil von Cecelia Ahern hat mich begeistert: bildhaft, gefühlvoll und sprachgewaltig macht sie uns bekannt mit einer Welt der scheinbaren Perfektion. Angenehm fand ich auch hier die kurzen Kapitel, selten mehr als 10 Seiten lang, die für diese doch temporeiche Geschichte gut passen. Zudem schafft es die Autorin, die Spannung über den Handlungsverlauf hoch zu halten, denn man will immer wissen, wie es weitergeht.

    Die Welt, die Cecelia Ahern hier zeichnet, ist faszinierend, wenn auch erschreckend. Neben dem normalen Gericht, dass die gewöhnlichen Verbrechen verfolgt, gibt es noch die Gilde, die einen Blick auf ihre Bürger wirft, ob sie sich in der Gesellschaft moralisch oder ethisch falsch verhalten. All jene, die auffallen, werden als fehlerhaft verurteilt und gebrandmarkt. Im Gegensatz zu einer Gefängnisstrafe gilt man lebenslang als fehlerhaft und kann diesen Makel auch über den Tod hinaus nicht loswerden. Man bekommt strenge Auflagen, wie man nun zu leben hat und wird stets von einem sogenannten „Whistleblower“ kontrolliert, ob man diese auch einhält. Verstöße werden bestraft. Fehlerhafte stehen so ziemlich alleine da, ihnen zu helfen, ist untersagt und Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnisstrafe geahndet. Ziemlich deutlich schafft die Autorin hier eine Zwei-Klassengesellschaft. Doch in die Nische der Fehlerhaften kann fast jeder Bürger fallen, und schneller als man denkt. Man liest deutlich die Gesellschaftskritik heraus und man spürt hier sehr gut die Ungerechtigkeit gegenüber den Fehlerhaften, auch werden sie selten wie Menschen behandelt. Die Umsetzung dieses Themas ist der Autorin sehr gut gelungen und man fängt an darüber nachzudenken, was es denn im Einzelnen auch für uns bedeutet.

    Die Protagonistin Celestine macht während der Geschichte eine ziemliche Wandlung mit. Zunächst scheint sie selbst perfekt zu sein und glaubt an das System der Gilde. Aber gerade Ereignisse in ihrer Umgebung lassen sie nachdenken, wie fehlerhaft die sogenannten Fehlerhaften wirklich sind. Ist das System fair? Ist es menschlich? Und was ist mit der Regel, dass man Fehlerhaften nicht helfen darf? Für Celestine war die Welt bisher schwarz-weiß, doch plötzlich ändert sich alles und als sie selbst aus Mitgefühl einem Fehlerhaften hilft, gerät sie selbst in das System und muss sich seitdem Dingen stellen, die sie bisher nicht kannte. Man enttäuscht sie, sie wird gar gedemütigt, aber all das macht sie stark und sie lernt daraus. Sie wird stärker und sie wächst daran, auch wenn sie alles nie wollte.

    Einer der größten Antagonisten in diesem Buch ist Oberster Richter Crevan. Man könnte meinen, er ist die Gilde. Anfangs ist klar, dass der Richter Celestine wohlgesonnen ist, da sie nicht nur treue Anhängerin der Gilde ist, sondern auch noch die Freundin seines Sohnes. Doch durch die Ereignisse fängt der Crevan an, sein wahres Gesicht zu zeigen und mutiert zu ihrem größten Feind. Welche hinterhältigen Ränkespiele er treibt und wie falsch die Werte der Gilde sind, wird im Verlauf zunehmend klarer. Doch Richter Crevan sitzt an der Spitze der Gilde, sein Wort ist Gesetz und so kann niemand sein falsches Spiel beenden und er waltet und verurteilt zu seinen persönlichen Gunsten.

    »Angelina Tinder hatte recht, man will unsere Köpfe in Besitz nehmen. Aber ich werde niemanden mehr in meinen Kopf lassen, nie wieder.« (S. 245)

    „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ hat mich so ziemlich umgeworfen. Es ist brillant geschrieben, regt zum Nachdenken an und es ist von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall lesen.

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  • 5 Sterne

    44 von 68 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne W., 04.10.2016 bei bewertet

    Das perfekte System - ohne Fehler?

    Am Anfang lernen wir Celestine und ihre Familie kennen, eine perfekte Familie. Die Mutter stimmt die Kleidung aufeinander an (alle in Pastelltönen) und die Kinder sind alle gut erzogen und angepasst. Die Hauptperson ist mit dem Sohn des obersten Richters der Gilde befreundet und treue Anhängerin seiner „Sache“. Er straft Menschen, die moralisch oder ethisch falsche Entscheidungen getroffen haben, Fehler begangen haben…. Oder vielleicht ist es doch anders und er handelt willkürlich?
    Celestine gerät als Spielball mitten in die Fronten des bestehenden Systems und der Gemeinschaft der Fehlerhaften, die, wie sie selbst erst erkennt, eher heimlich operiert… Aber immer deutlicher wird, wie absurd dieses ganze System ist und sie versucht auszubrechen.
    Das Buch ist unheimlich spannend geschrieben! Cecilia Ahern gelingt es wunderbar Spannung aufzubauen, so dass man mit dem Lesen nicht aufhören konnte.
    Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und vor Richter Crevas hat man wirklich Angst. Das ist ein ganz gruseliger Mensch… wenn er überhaupt einer ist. Einige Darsteller bleiben leider im Hintergrund, leider hier vor allem die interessant scheinenden, die mit Ecken und Kanten (Juniper und Carrick z.B.). Celestine selbst ist ein sehr impulsiv handelnder Mensch scheint mir. Bzw. liest es sich ein bißchen so, als ob Cecilia Ahern sich nicht wirklich entscheiden konnte, WIE genau Celestine sein soll. Wirkt sie am Anfang noch sehr Systemtreu, wechselt sie dann schnell die Seiten, ist sprunghaft, wenig logisch, was man eigentlich immer wieder gesagt bekommt, das sie das wäre. Das hat mich beim Lesen auch ziemlich genervt, weil man immer wieder dachte, hey, denk mal ein bißchen nach! Auch wirkt sie sehr abgebrüht, dafür, dass sie so starke Verletzungen zugefügt bekommt. Da hätte man ein bißchen mehr dran arbeiten können. Ich erhoffe mir für den nächsten Teil mehr Tiefgang! Gut gefallen hat mir der Wandel einiger Personen (Mutter, Pia Wang… ) und auch der Großvater ist prima gestaltet.
    Bisher kannten wir von Cecilia Ahern eher Liebesromane oder Dramen. Eher die klassischen Frauenromane. Hier ist ihr ein gutes Stück All-Age-Roman gelungen, den man durchaus auch als Jugendlicher lesen kann. Es gibt einige gewaltvolle Szenen, die viel mit Machtausübung zu tun haben, aber vermutlich nicht so brutal, wie in anderen Büchern. Es wird wenig detailliert an den Stellen beschrieben, aber es spielt sich dann viel im eigenen Kopf ab. Andere Szenen sind sehr intensiv und emotional und reißen einen förmlich mit.
    Dieses ganze System, das auf so einem seltsamen Konstrukt basiert, das man Fehler bestraft, statt sie willkommen zu heißen, um aus ihnen zu lernen, ist so verrückt, aber spiegelt ja doch auch ein Teil unseres eigenen Gesellschaftssystems wieder. Vor allem des Schulsystems! Da werden nur die Fehler betrachtet und wenig die Stärken. Insgesamt ein wirklich spannendes Buch, das definitiv neugierig macht auf Band 2!!!

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  • 5 Sterne

    59 von 104 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.10.2016

    Cecelia Aherns Ausflug in ein neues Genre ist gelungen

    Inhalt:
    Die siebzehnjährige Celestine North wollte immer perfekt sein, auf keinen Fall auffallen. Sie hält sich an alle Regeln und blickt mit Verachtung auf die Menschen, die von der Gilde als fehlerhaft verurteilt wurden, weil sie sich etwas zuschulden kommen ließen. Ihre heile Welt stürzt in sich zusammen, als sie plötzlich selbst vor Gericht steht, denn sie muss erkennen, wie unmenschlich das System in ihrem Land ist.

    Meine Meinung:
    „Flawed“ ist Englisch und bedeutet in etwa „fehlerhaft“, „mit Makeln behaftet“, also genau das Gegenteil von perfekt. Hier bezieht es sich auf das moralische Verhalten von Menschen. Es gibt strenge Regeln, denen die sogenannten Fehlerhaften sich unterwerfen müssen. Sie dürfen zum Beispiel keinen Luxus haben, haben nachts Ausgangssperre, sie werden gebrandmarkt und müssen eine auffällige Armbinde tragen. Wenn man sich mal in der Weltgeschichte umsieht, wird man sehen, dass dieses Szenario gar nicht rein phantastisch ist, sondern durchaus realistisch sein kann. Ein wenig erinnerte es mich auch an „Infernale“ von Sophie Jordan, aber die Parallelen endeten bald.

    Mir war die Protagonistin Celestine anfangs nicht besonders sympathisch. Sie war mir einfach zu angepasst, hat das nachgeplappert, was man ihr eingetrichtert hat, ohne selbst wirklich zu denken. Ihre Schwester Juniper dagegen nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt, was sie denkt, wenn sie etwas als unsinnig ansieht. Juniper war viel eher mein Fall. Doch zum Glück bleiben die Charaktere nicht auf ihrem anfänglichen Stand, sondern entwickeln sich weiter – ein dicker Pluspunkt für Celestine, die sich zu einer richtigen Heldin mausert, bei der aber auch immer wieder der unsichere Teenager durchschimmert. Ich konnte richtig schön mit ihr mit leiden, wollte sie manchmal in den Hintern treten, wenn sie etwas nicht schnell genug durchschaute und sich einfach von ihren Gefühlen überrollen ließ.

    Celestine muss etliche Ungerechtigkeiten und auch Schmerzen ertragen. Die Beschreibungen davon gingen bei mir schon an die Grenze des Erträglichen, obwohl ich gar nicht so empfindlich bin. Aber ich habe mich dermaßen mit Celestine identifiziert, dass ich zwar nicht die Schmerzen, aber Celestines Anspannung förmlich selbst gespürt habe.

    Früher mochte ich die Autorin Cecelia Ahern sehr gerne, aber mit ihren letzten Werken konnte sie mich nicht wirklich begeistern. Eigentlich wollte ich deshalb nichts mehr von ihr lesen. Da sie nun aber einen Exkurs in ein neues Genre machte, wollte ich ihr noch mal eine Chance geben. Und ich muss sagen, es ist ihr wirklich gelungen, mich zu fesseln und für ihren Weltentwurf und ihre Charaktere einzunehmen. Ich hätte definitiv ein paar spannende Lesestunden verpasst.

    Zwar hatte ich hier und da Kleinigkeiten zu meckern, weil die Geschichte hin und wieder ein paar Ecken und Kanten aufweist, aber das war nichts wirklich Schlimmes. Der Schreibstil war einfach so mitreißend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Und mit seiner großen Schrift und den kurzen Kapiteln ist es auch sehr leicht, einfach so durchzufliegen. Mein Hauptkritikpunkt ist der Schluss. Hier erwartet den Leser ein fieser Cliffhanger. Aber glücklicherweise erscheint die Fortsetzung schon in wenigen Wochen, im November 2016.

    Fazit:
    Ein absolut fesselndes und spannendes Jugendbuch, das viel Raum zum Nachdenken gibt und immer wieder mit überraschenden Wendungen punkten kann.

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  • 5 Sterne

    52 von 89 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Girdin, 30.09.2016

    „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ ist der erste All-Age-Roman von Cecilia Ahern und der erste Teil einer Dilogie. Die uns heute bekannten Staaten unserer Erde existieren auch in „Flawed“. Wir befinden uns als Leser also nicht in einer eigens für das Buch geschaffenen Welt wie es in Fantasys möglich ist, sondern Cecilia Ahern nimmt ihre Leser in dieser Dystopie mit nach Irland in eine naheliegende Zukunft. Doch nach Vorfällen in der Vergangenheit des Staates hat das Land zum Schutz seiner Bürger sein Gerichtssystem weiterentwickelt.

    Die Protagonistin Celestine hält sich selbst für perfekt. Beste Schulnoten scheinen ihr Recht zu geben. Sie ist bei ihren Klassenkameraden beliebt. Ihre Eltern sind wohlsituiert und sie wohnen in einer der besten Gegenden Dublins. Zu ihren Nachbarn gehört Richter Crevan, der an der Spitze des Gerichts der Gilde steht, die über die Fehlerhaften urteilen. Fehlerhafte sind Bürger, die sich gegenüber der Gesellschaft moralisch und ethisch falsch verhalten haben und zur Strafe markiert werden. Celestine ist mit dem Sohn des Richters liiert. Doch dann gerät Celestine in eine Situation bei der ihre scharfe Logik und ihr Mitgefühl über ihren Verstand siegen. Für alle, die ihr Handeln beobachtet haben, hat sie sich fehlerhaft verhalten. Plötzlich findet sie sich auf der Anklageseite wieder. Nur wenn sie ihren eigenen Prinzipien untreu wird, könnte sie eventuell eine Strafe vermeiden. Wie wird sie sich entscheiden?

    Beim Thema „Flawed“, ins Deutsche übersetzt so viel wie „fehlerhaft“ oder auch „mit charakterlichen Mängeln behaftet“ erscheinen in meiner Erinnerung gleich zu Beginn des Lesens verschiedenste Szenarien. Die Masse aller Bürger hat, beginnend von einzelnen Stimmen, immer schon gegen unerwünschte Personen versucht, diese zu benennen und sie zum Schweigen zu bringen. Oftmals endete die Beschuldigung für die betroffenen Personen im Fiasko. In unserer heutigen Zeit erreichen solche Benennungen eine neue Dimension. Aktuell werden mit zunehmender Vernetzung immer mehr Daten öffentlich. Äußert sich der Einzelne gegen den Mainstream besteht die Möglichkeit, dass er in den Fokus der Medien gerät und von diesen an einen virtuellen Pranger gestellt wird. Cecilia Ahern spinnt diese Tatsache in ihrem Buch „Flawed“ weiter und zeigt uns in beängstigendem Maße wohin die Zukunft führen kann.

    Eigentlich fühlt Celestine sich in ihrem Leben sehr wohl und sieht ihre Zukunft bereits deutlich vor sich. Sie hat ein untrügliches Gespür für Zahlen und Logik und genau hier, bei dieser für sie so wichtigen Eigenschaft wird sie durch das Verhalten ihrer Mitmenschen getroffen und ihre Vorstellung von einer perfekten Welt kommt ins Wanken. Sie gehört zu einer Familie, die medientauglisch ist. Ihre Mutter ist Model, ihr Vater Chef eines Nachrichtensenders. Sie pflegen persönliche Beziehungen zum hoch angesehenen Kreis der Gildemitglieder. Ihrem jugendlichen Alter ist es geschuldet, dass sie sich zunächst nicht bewusst ist, wie sehr ihre Meinung durch die Zugehörigkeit zu einer Familie die Trends zu setzen, vermag die Menge beeinflussen kann und warum sie daher zum Präzedenzfall in der Öffentlichkeit wird.

    Im Gegenzug dazu zeichnet die Autorin mit Art, dem Freund Celestines, einen jungen Mann, der sich seiner Bedeutung als Sohn des obersten Gilderichters durchaus bewusst ist und für den es zum Problem wird, seine Beziehung mit Celestine fortzusehen, sollte ihr Verhalten als fehlerhaft beurteilt werden. Anders wie Celestine fehlt ihm für seine Vorstellungen von der persönlichen Zukunft die nötige Unterstützung aus seiner Umgebung.

    Cecilia Ahern ist nicht zimperlich in der Beschreibung einiger Szenen. Dadurch, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, kann der Leser Celestines Gefühle bei denen im Laufe der Seiten die Angst zu dominieren beginnt umso deutlicher nachfühlen.

    Über die von Cecilia Ahern beschriebene Gesellschaft war ich von Beginn an entsetzt. Die Geschichte hat mich ab einem bestimmten Punkt mitgerissen und ich habe mit Celestine darauf gehofft, dass jemand den Wahnsinn der Markierungen und ihr eigenes Leid stoppen kann. Das Buch hat mich nachdenklich darüber gestimmt, ob die Schilderungen real werden könnten.

    Der Roman endet mit einem Cliffhanger der mich mit Spannung bereits die Fortsetzung erwarten lässt. Aufgrund einiger Schilderungen empfehle ich das Buch an Jugendliche ab 15 Jahren, junge Erwachsene und Ältere.

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  • 5 Sterne

    39 von 72 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina K., 26.10.2016

    Was ist Perfektion?

    Wie perfekt ist eine perfekte Welt wirklich? Dieser Frage muss sich die 17-jährige Celestine North stellen. Sie lebt in einer Welt, in der „Fehlerhafte“ gebrandmarkt werden. Perfektion ist das, nach dem alle streben. Celestine selbst scheint perfekt zu sein, perfekte Noten, perfektes Verhalten, ein perfekter Freund. Doch dann begeht Celestine einen Fehler ...

    Zwar hatte ich von der Autorin schon gehört, jedoch noch nie etwas von ihr gelesen. Das sollte ich vielleicht revidieren. Mit ihrer ersten Dystopie hat die Autorin eine Welt voller Tiefe geschaffen, die vordergründig wohl perfekt, aber aus unserer Sicht einfach nur schrecklich ist. Voller Entsetzen bin ich zurückgeblieben und frage mich, wie Menschen solche Grausamkeiten für gerecht halten können.
    Aherns Schreibstil ist brilliant und angenehm zu lesen. Die Welt und ihre Charaktere werden sofort vor meinen inneren Auge sichtbar. Gerade die Protagonistin Celestine bekommt eine immense Tiefe durch die Entwicklung, die sie im Verlauf der Geschichte durchmacht. Dabei bleibt sie für mich aber immer nachvollziehbar.
    Ein kleines bisschen blass finde ich die Darstellung mancher Nebencharaktere. Sie bleiben für mich blass und nicht greifbar, wie z. B. Celestines Vater.
    Eine ähnliche Tiefe wie Celestine bekommt Richter Crevan, einer der Antagonisten dieses Buches. Sein grausamer und fanatischer Charakter wird im Verlauf der Geschichte deutlich und ist so gut geschrieben, dass ich ihn wirklich beginne zu hassen. Auf meiner persönlichen „Bösewicht-Liste“ nimmt er einen der oberen Plätze ein.

    „Flawed“ gehört für mich in die Kategorie Bücher, die einen emotional mitnehmen und ihre Spuren hinterlassen. Nicht mehr lange und es erscheint der zweite Band. Ich kann es kaum erwarten.

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  • 5 Sterne

    22 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 26.10.2016 bei bewertet

    Das Farbspiel aus gelb, blau und schwarz finde ich sehr ansprechend. Und die Frau im Hintergrund wirkt so Geheimnisvoll. Die Schrift passt super zueinander und das Cover ist rundum gelungen. Ein "perfektes" Cover.

    In diesem Buch bin ich in die Welt von Celestine eingesunken. In ihrer Welt gibt es nur die Perfektion und alle Fehlerhaften werden gebrandmarkt, sodass jeder sie sofort erkennen kann. Ich war nach den ersten Seiten schon total gefesselt in der Geschichte. Sie ist sehr ergreifend.
    Die Hauptprotagonistin ist sehr gut gelungen, so Celestine, die am Anfang selbst sehr überzeugt ist von dem System einer perfekten Welt ist, bis sie selbst zu einer Fehlerhaftin wird.
    Die Geschichte selbst ist Klasse, ich kann es nicht anders sagen/schreiben. Auch wenn mir einige Dinge im System noch nicht ganz schlüssig sind, werden diese hoffentlich noch erklärt im zweiten Teil des Buches.

    Cecelia's Schreibstil ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr flüssig und lebendig. Ich mag ihre Art zu schreiben sehr. Im Roman finden sich 66 Kapiteln, welche das Buch gut unterteilen, sie sind nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz, was ich bei Jugendbüchern immer sehr wichtig finde.
    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und stellt die Frage, wie perfekt man sein muss.

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  • 4 Sterne

    43 von 81 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 12.10.2016

    Perfektion gegen Menschlichkeit - toller Roman

    Inhalt/Klappentext:
    ›Flawed – Wie perfekt willst du sein?‹ ist der erste atemberaubende Band des neuen Zweiteilers von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Spannend und emotional erzählt sie in dieser Dystopie die Geschichte der 17-jährigen Celestine, die darum kämpft, etwas anderes sein zu dürfen als perfekt. Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte. Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.„Es ist mein erster All-Age-Roman, aber die Idee hat mich selbst fast überrollt. Ich kam kaum hinterher, sie aufzuschreiben. Es ist eine einzigartige Geschichte, aber wie in allen meinen Büchern steckt eine besondere Botschaft und ganz viel Gefühl drin.“ Cecelia Ahern

    Meine Meinung:
    Toller Roman aus der Feder von Cecelia Ahern. Er ist ganz anders als die restlichen Romane die ich von der Autorin bisher gelesen habe. Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt er ist jugendlich und bringt die etwas düstere Stimmung sehr gut zur Geltung. Celestine ist eine tolle Hauptprotagonistin. Sie ist sehr charaktervoll und tiefgründig geschrieben. In den ersten Kapiteln konnte ich mich mit ihr noch nicht richtig anfreunden. Aber dieser Umstand hat sich sehr rasch geändert. Ich konnte mich immer besser auf Celestine einlassen. Die anderen Protagonisten sind etwas farbloser. Sie konnten mich nicht so mitreißen wie Celestine. Die Geschichte ist sehr spannend und berührend. Die gesamte Szenerie hat mich an sehr an den Geschichtsunterricht erinnert. Sie veranlasst den Leser über Diskriminierung und Ausgrenzung nachzudenken. Die Autorin bezieht sich auf ein mögliche sehr verschreckende Realität wie sie in wenigen Jahren sein könnte. Der Abschluss fand ich sehr gut. Er war spannend und actiongeladen. Dabei wird sehr gut auf den 2. Band dieser Reihe übergeleitet. Ich freue mich sehr endlich die Geschichte von Celestine weiterverfolgen zu können.

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  • 5 Sterne

    46 von 88 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 17.10.2016

    Die siebzehnjährige Celestine lebt in einer Welt voller Perfektion. Die Gilde wacht über die Gesellschaft und bestraft jeden, der in ihren Augen fehlerhafte Dinge betreibt mit einer Brandmarkung. "Normalen" Leuten ist es untersagt den sogenannten Fehlerhaften Hilfe zu leisten oder sie zu Unterstützen. Celestins Leben ist reine Perfektion. Sie hat liebevolle Eltern mit einer guten Stellung in der Gesellschaft, zwei Geschwister mit denen sie sich einigermaßen gut versteht, ist gut in der Schule und kurz davor Mathematik zu studieren und hat zudem auch noch einen tollen Freund, der der Sohn des obersten Richters der Gilde ist. Doch als Celestine eines Tages einem Fehlerhaften zur Hilfe eilt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Denn sie bricht nicht nur eine Regel der Gilde, sondern gleich fünf und wird somit zum Gesicht der Rebellion gegen das bekannte System.

    "Flawed - Wie perfekt bist du" ist der erste Band von Cecila Aherns neuster Jugenbuchdystopie. Der zweite und finale Band erscheint bei uns in Deutschland bereits im November. Bisher kennt man die Autorin ja überwiegend von Liebesromanen, und diese Geschichte hier kann man damit selbstverständlich nicht vergleichen. Dennoch hat mir hier der leichte und verständliche Schreibstil gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

    Celestine bleibt zu Beginn der Geschichte noch ein wenig blaß und ich musste mich erst mit ihr und ihrem Leben anfreunden. Für mich war es erschreckend, in welcher Gesellschaft sie aufwachsen musste. Einiges hat mich an die Zeit des Nationalsozialismus und der Rassentrennung in Amerika erinnert. Oftmals musste ich beim Lesen den Kopf schütteln, weil ich einfach nicht verstehen konnte, wie man für manch Taten in der perfekten Welt bestraft wird. Viele Personen hat man nur oberflächlich kennengelernt, in die Tiefe ging es eigentlich bei niemanden so direkt. Muss aber auch dazu sagen, dass es mir im Grunde nichts ausmacht, man merkt halt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

    Die Geschichte war durchweg spannend und mitreißend und ich freue mich richtig auf den zweiten Teil, denn es sind noch viele Fragen offen und ich bin gespannt was mit der Regierung, wie sie bisher bestand, passieren wird. Daher vergebe ich volle Sternezahl.

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  • 5 Sterne

    20 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amelie-Francis, 12.10.2016 bei bewertet

    Der Abschluss mit Knalleffekt!

    Das Buch, „Flawed –Wie perfekt willst du sein?“, ist von der Schriftstellerin Cecelia Ahern geschrieben. Dieses ist 2016 im Fischer Verlag erschienen.
    Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
    Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
    Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.
    Die Geschichte ist spannend und sehr emotional geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu Lesen. Ich konnte mich gleich in die Geschichte einleben und habe das Buch regelrecht gefressen. Das System der Gilde in Flawed, wo Korruption an der Tagesordnung ist, ist nicht so perfekt wie es scheint. Also hat mich damals bei der Frage wie mir das Cover gefallen hat, richtig gelegen. Der Schriftzug ist nicht perfekt, er ist unterbrochen. Und Flawed ist ganz und gar nicht perfekt.
    Ich freue mich schon sehnsüchtig auf Band 2. Wie es wohl weiter geht? Ich kann das Buch nur jedem wärmstens an Herz legen. Deshalb bekam das Buch von mir in der Bewertung 5 von 5 Punkten.

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  • 2 Sterne

    26 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TrustInTheLord, 26.11.2016

    Inhalt

    Celestine lebt in einem Land, in dem versucht wird, die perfekte Gesellschaft zu schaffen. Um das zu erreichen wurde die Gilde eingerichtet. Sie entscheidet, ob ein Mensch fehlerhaft ist oder nicht. Sollte sie zu dem Schluss kommen, dass die Person in der Tat fehlerhaft ist, dann wird sie gebrandmarkt; je nach Vergehen an einer anderen Stelle. Auch wenn man als fehlerhafter Mensch nicht ins Gefängnis kommt, da man ja nichts Illegales gemacht hat, ist man doch von dem gesellschaftlichen Leben isoliert und stark eingeschränkt.
    Als Celestines Nachbarin für eine Kleinigkeit gebrandmarkt wurde und auch Celestine vors Gericht muss, spitzt sich die Lage zu. Immer mehr Menschen finden, dass die Gilde willkürlich handelt und überreagiert. So wird Celestine, ohne dass sie es will oder etwas dafür tut, zu einem Symbol für verschiedene „rebellische“ Gruppierungen bzw. Personen.


    Meine Meinung

    „Flawed“ ist das erste Buch, das ich von Cecelia Ahern lese. Ich kann daher ihre Schreibweise nicht mit ihren anderen Büchern vergleichen.
    Der Beginn dieses Buches hat mir nicht so gut gefallen. Anfangs wird sehr viel erklärt, um in Celestines Welt zurechtzufinden. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn der Leser durch die Handlung und beiläufigen Beschreibungen die Welt erkundet. Auch fand ich es schade, dass Celestine selbst gleich all die Menschen in ihrer Umgebung analysiert. So konnte man gar nicht die Personen selbst auf sich wirken lassen und sich eine eigene Meinung bilden. Zudem nimmt die Geschichte durch die ganzen Erklärungen anfangs nicht so richtig an Fahrt auf.
    Auch gingen mir die Charaktere zwischendurch auf die Nerven. Jeder war seit Celestines Brandmarkung in seinem eigenen Leid gefangen. Vor allem Celestine selbst nahm auf niemanden sonst Rücksicht und wurde so weit es ging von ihren Eltern verwöhnt.
    Zudem passiert eigentlich nicht all so viel in dem Band. Es geht vor allem um das Leben eines gebrandmarkten und wie sich so langsam die Situation zuspitzt. Zudem stehen die Ideologie und die daraus folgenden hirnrissigen Konsequenzen im Mittelpunkt. Ich finde dieses Gedankenspiel zwar ganz interessant, aber ein ganzer Roman darüber, war mir dann doch zu viel.
    Ich vermute, dass der zweite Teil den Sturz der Gilde und des Systems enthält. Dieser könnte somit wesentlich spannender sein.


    Fazit

    Insgesamt fand ich „Flawed“ nicht sonderlich lesenswert. Ich hatte mehr erwartet. Man kann es ruhig zwischendurch mal lesen. Aber es ist auf keinen Fall ein Buch, das man gelesen haben muss. Außer man findet die Konsequenzen einer solchen Ideologie interessant.
    Aber um fair zu sein, Dystopien-Romane sind auch nicht mein Lieblingsgenre. Vielleicht empfindet daher ein richtiger Fan anders.

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  • 5 Sterne

    43 von 83 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 15.10.2016

    Inhalt:

    Celestine führt ein perfektes Leben: Sie ist schön, eine sehr gute Schülerin, überall beliebt und hat mit Art einen sehr süßen Freund. Allerdings muss sie auch perfekt sein, denn sie lebt in einer Welt, in der nichts so wichtig ist wie Perfektion. Um ja nicht als Außenseiter dazustehen, beschäftigen manche Familien sogar Stylisten, die das komplette Erscheinungsbild der Familie aufeinander abstimmen. Fehler sind nicht erlaubt. Wer doch einen Fehler begeht, wird als fehlerhaft verurteilt. Entweder landet derjenige im Gefängnis oder wird gebrandmarkt. Die Fehlerhaften leben danach alles andere als frei und müssen viele Auflagen befolgen. Bisher kommt Celestine in dieser Welt ganz gut klar, doch plötzlich wird ihre Klavierlehrerin und befreundete Nachbarin eines Regelverstoßes überführt und verurteilt. Celestine beginnt, ihre Gesellschaft zu hinterfragen und begeht selbst einen Fehler - aus Menschlichkeit. Nun beginnt für Celestine ein schwerer Kampf um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

    Cover:

    Das Cover von "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" gefällt mir gut. Vor allem die Prägung und die goldene Farbe des Wortes "Flawed" gefallen mir unglaublich gut und lassen das Buch sehr edel wirken. Auch das Mädchen, das in Richtung Feuerring geht, passt sehr gut zum Klappentext. Für mich ist es ein perfektes Cover zu einem perfekten Buch :-)

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist mein erstes Buch von Cecelia Ahern. Bisher habe ich zwar schon viel von der Autorin gehört, aber noch keines ihrer Bücher gelesen. Allerdings handelt es sich bei "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" um ihr erstes Jugendbuch. Auch ist es der 1. Band, dem im November 2016 der 2. Band folgen wird.

    Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und kommt ohne große Einleitung und Vorstellung der Personen aus. Ich wurde direkt in die Handlung geworfen und war von Anfang an mitten im Geschehen. Und dort habe ich mich auch sofort wohl gefühlt. Das Kennenlernen der perfekten Welt und wie die fehlerhaften Menschen dort behandelt werden, war für mich als Leserin nicht schwierig. Oft war ich aber echt sprachlos, in was für einer Gesellschaft Celestine da lebt.

    Die Charaktere sind alle sehr durchdacht und gut beschrieben. Schön fand ich es, dass mich mehrere Charaktere absolut überrascht haben. Auch bin ich mir nach Beendigung dieses 1. Bandes noch nicht hundertprozentig sicher, wer wirklich gut für Celestine ist und wer nicht. Das macht die Geschichte umso spannender, denn es ist schön, während des Lesens von den einzelnen Charakteren überrascht zu werden. Einer meiner Lieblingscharaktere ist Celestines Mutter Summer. Warum werde ich hier nicht verraten, aber ich finde sie einfach großartig! Aber auch Celestines Großvater habe ich in mein Herz geschlossen und hoffe, dass ich ihn im 2. Band wiedertreffen werde.

    Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, denn es wurde mit jeder gelesenen Seite spannender. Auch gab es immer wieder eine unerwartete Wendung, die ich so nie vorhergesehen hätte. Ich habe mich während des Lesens auch oft gefragt, wie ich an Celestines Stelle wohl gehandelt hätte. Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den 2. Band und kann dieses Buch nur wirklich weiterempfehlen. Ich hatte tolle Lesestunden mit Celestine und freue mich schon darauf, sie bald wieder begleiten zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    47 von 91 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    W. W., 30.10.2016

    Meine Lesewütige Tochter hat das Buch gelesen. Hier ihre Rezension:

    Das, was von Herzen kommt, muß nicht immer perfekt sein!

    Es geht um Celestine, die wie es scheint durch und durch perfekt und gesetzestreu ist. Denn das muss man in Celestines Welt auch sein wenn man nicht von den Whistleblowern mitgenommen werden will, die die sogenannten „Fehlerhaften“ identifizieren und brandmarken lassen (eine sehr schmerzhafte Art von Kennzeichnung auf der Haut, die der Kennzeichnung von Rinderherden in Texas ähnelt) damit jeder Mensch sie überall als „Fehlerhafte“ identifizieren kann. Überhaupt ist es in Celestines Welt verboten, irgendeine Art Kontakt zu „Fehlerhaften“ Menschen aufzunehmen. Doch in einer entscheidenden Situation handelt sie nach ihrem Gefühl und danach ist nichts mehr wie es vorher war…

    Ich fand dieses Buch total spannend und habe es in einem Rutsch durch gelesen! Es geht schon am Anfang spannend los und es hat mich schon ziemlich schockiert wie skrupellos die Regierung mit den sogenannten „Fehlerhaften“ umging. Auch entsetzt war ich von der Art wie die Bevölkerung die „Fehlerhaften“ ignorierten. Was ich so gar nicht erwartet hatte war die Situation in der Markierungskammer in der Richter Crevan total ausrastet und Celestine selber und ohne Betäubung das Rückgrat brandmarken lässt. Die unterschiedlichen Charaktere haben mir gut gefallen. Vor allem die Persönlichkeit von Juniper hat mir zugesagt. Entsprechend schade finde ich es dass sie im Laufe des Buches eher in den Hintergrund gerückt ist. Genauso wie Art von dem ich mehr erwartet hätte. Richter Crevan ist eher Angst einflößend, obwohl ich in mir am Anfang einfach nur Pflichtbewusst vorgestellt habe. Die Mutter von Celestine finde ich einfach nur cool, vor allem als sie um ihre Loyalität gegenüber Celestine auszudrücken diesen Klamottenwechsel durchführt. Die Persönlichkeit von Pia hat mir gefallen, obwohl ich sie manchmal ein bisschen schleimig fand. Super fand ich wie die Autorin Spannung erzeugt hat, man musste die ganze Zeit mitfiebern, ob man wollte oder nicht! Der Schreibstil war flüssig und verständlich.

    Bisher hatte ich noch kein anderes Buch von Cecilia Ahern gelesen, aber dies hier hat mich definitiv überzeugt! :)

    Insgesamt ein tolles und spannendes Jugendbuch, mit Spannungsgarantie!
    Eure Honney

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja K., 30.10.2016

    Cecilia Ahern Bücher zählen bei mir schon seit Ewigkeiten zum absoluten "Lese - Muss". Natürlich habe ich mich besonders gefreut, als ich erfahren habe, dass sie etwas in einem anderen Genre veröffentlichen wird, vorallem da ich sehr gerne Dystopien/Fantasie etc. lese.

    "Flawed" - spielt in einer Gesellschaft wie wir es uns nicht vorstellen können, die Bürger werden von der Gilde beobachtet und jeder welcher gegen Grundsätze der Gilde verstößt wird als "Fehlerhafter" mittels einer Brandmarke markiert.

    Cecilia Ahern hat rund um Celestine und ihre "perfekte" Familie eine Geschichte aufgebaut, welche es in sich hat. Ich mag es, dass man ab einem bestimmten Punkt im Buch merkt wie sich alles zu verändern beginnt. Es findet ein richtiger Wandel statt, welcher bei den Charakteren beginnt, welche Celestine direkt umgeben, bis zu den fremden rund um Celestine herum.

    Auch der Schreibstil hat mich mal wieder nicht enttäuscht, es war vom Anfang bis zum Ende sehr spannend und leicht zu lesen. Man wurde regelrecht in Celestines' Welt gezogen und fragt sich des öfteren ob genau sowas auch bei uns Möglich wäre. Vom Beginn des Buches bis zum Ende spürt man einen Wandel der Stimmung aber auch die Spannung spitzt sich immer weiter zu.

    Von mir gibt es für dieses Buch eine absolute Kauf - & Leseempfehlung und ich freue mich sehr auf den 2. Teil von Flawed.

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  • 3 Sterne

    22 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suska, 24.10.2016

    Celestine hat ein durch und durch perfektes Leben. Gute Noten in der Schule, einen Freund, den sie liebt, und ganz genaue Zukunftspläne. Sie lebt in einer Welt, in der es genau darum geht: Perfektion. Wer nicht perfekt ist und falsche Entscheidungen trifft, wird als Fehlerhaft gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Überwachung, Einschränkung uns Isolation sind die Folge. Als sie eines Abends mit ansehen muss, wie ihre Nachbarin, die sie für einen grundauf guten Menschen gehalten hat, verhaftet und gebrandmarkt wird, gerät ihr Weltbild ins wanken. Es kommt wie es kommen muss: kurze Zeit später muss sie sich entscheiden: gegen das System oder gegen die Menschlichkeit.

    Cecilia Ahern kennen wir eigentlich als erfolgreiche Autorin für Liebesromane, die regelmäßig auf die Bestsellerlisten klettern. Nun hat sie sich an einem All Age Roman versucht und eine Dystopie geschrieben. Ein für sie völlig neues Genre, was man leider auch an der einen oder anderen Stelle merkt.
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich schnell und gut lesen. Mir fehlte aber schon hier emotionale Tiefe in den Charakteren Besonders mit der Hauptfigur Celestine konnte ich nicht ganz warm werden, ihr Charakter war für mich schwer greifbar. Es wird immer wieder betont, dass sie Logik liebt und Dinge durchdenkt – handelt aber regelmäßig ganz und gar unlogisch.
    Sehr gut gefallen haben mit die kurzen Kapitel, die einen schnellen Lesefluss ermöglichen und auch mal Pausen erlauben, ohne dass man das Gefühl hat, beim Weiterlesen nicht wieder reinzukommen. Hier zeigt sich auch, dass das Buch eher auf ein jugendliches Publikum ausgerichtet ist.

    Die Autorin hat das Buch systematisch aufgebaut. Das Buch startet mit der Schilderung der Gesellschaft, der Funktionsweise des Systems, wie es entstanden ist und was mit fehlerhaften Menschen passiert. Celestine ist anfangs komplett von diesem System überzeugt und beginnt erst darüber nachzudenken, als plötzlich ihre Nachbarin verhaftet wird, was auch dazu führt, dass sie selbst vor Gericht landet. Nach und nach wandelt sie sich vom Mitläufer zur Rebellierenden, allerdings stark beeinflusst von außen, von Personen, die sie für sich nutzen wollen. Das erinnert mich sehr stark an eine andere, sehr bekannte Dystopie. Einige Szenen sind sehr detailgetreu und brutal geschildert, sodass mir beim Lesen etwas mulmig wurde. Ich fand es zwar spannend, Celestine bei ihrem Wandel zu begleiten, hatte aber an mehreren Stellen das Gefühl, dass Cecilia Ahern das System nicht vollständig durchdacht hat, wodurch es einige Unstimmigkeiten gibt. Aber dieses System bietet dem Leser auch durchaus spannende Denkansätze. Heute wollen alle perfekt sein, höher, schneller, weiter kommen. Aber sind es nicht gerade Fehler, die uns am Ende ein bisschen perfekter machen? Denn wer aus Fehlern lernt, ist hinterher ein bisschen schlauer. In Aherns Konzept darf man jedoch nicht aus Fehlern lernen, denn macht man einen einzigen, wird man verstoßen. Wer legt das fest? Und warum akzeptiert ein Großteil der Gesellschaft dieses System? Dass das nicht lange gutgehen kann, wird recht schnell klar, und dass es einen Helden braucht, der unverhofft Großes bewegt, auch. Was das Ganze leider auch vorhersehbar macht.

    Ich werde auch den zweiten Teil lesen, denn ich möchte wissen, wie es nun weiter geht. Ich finde aber, dass es bessere Dystopien gibt, die es sich zu lesen lohnt. Alles in allem findet man in diesem Buch viele Denkanstöße, die gerade für die jugendliche Zielgruppe spannend sind. Aufgrund der Vorhersehbarkeit und einigen Schwächen im Gesellschaftssystem kann ich aber nur 3 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    16 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JamieRose, 22.10.2016 bei bewertet

    Meine Meinung

    Perfektion zum verrückt werden

    Die Gesellschaft in »Flawed« wird nicht
    nur durch Gesetze des Staates reglementiert, sondern unterliegt
    zusätzlich den Regeln der sogenannten Gilde. Die Gilde wird
    repräsentiert durch ein paar wenige Richter. Sie hat das Ziel
    “fehlerhaftes” Verhalten auszumerzen. Moralisch und ethisches
    Fehlverhalten, welches nicht durch Gesetzte bestraft werden kann. Dazu
    gehört lügen, betrügen und der Gesellschaft schaden.

    Die Gilde ist wahnsinnig mächtig, sie
    hat einen unfassbar großen Einfluss auf die Menschen und ihr tägliches
    Leben. Die Gilde und ihre Richter sind allgegenwärtig. Im ersten Moment
    kann es verlockend erscheinen, jemanden zur Rechenschaft ziehen zu
    können,wenn dieser jemand sich beispielsweise völlig skrupellos verhält,
    dieser Jemand jedoch keine Straftat begeht. Andererseits, wer hat das
    Recht jemand anderen als Fehlerhaft zu bewerten und ihm ein »F« für
    »Fehlerhaft« in die Haut zu brennen?

    Ceceila Ahern entwickelt in »Flawed«
    eine sehr spannende dystopische Geschichte, in der dieses, eventuell mal
    edel und menschenfreundliche, Konzept mächtig schief geht.

    Celestein – Wie perfekt möchte sie sein?

    Celestein ist super beliebt in ihrer
    Schule, sie ist eine gute und fleißige Schülerin. Sie hat einen süßen
    Freund, der ebenfalls beliebt ist und ihre Familie gibt ein perfektes
    Bild in sanften Pastelltönen ab. Sie ist liebt Mathematik und Logik ist
    ihre Welt. Sie unterstützt das System der Gilde von ganzem Herzen, in
    ihrer perfekten Welt wird sie gar nicht erst mit »fehlerhaftem«
    Verhalten konfrontiert. Doch dann begeht sie selber einen Fehler. Es ist
    aus der Sicht der Gilde ein Fehler, doch der gesunde Menschenverstand
    sagt etwas ganz anderes. Sie hilft einem »fehlerhaften« alten Mann im
    Bus und muss am eigenen Leib die Konsequenzen Erfahren.


    »Ich bin ein Mädchen, dass auf klare Definitionen steht, auf Logik, auf Schwarz und Weiß. Vergesst das nicht.« (Seite 9)


    Zu Beginn der Geschichte ist sie süß und
    lieb und furchtbar naiv. Sie ist leichtgläubig und systemtreu. Kritik
    an der Gilde käme ihr niemals in den Sinn! Doch nur wenige Minuten in
    einem Bus drehen ihre ganze Welt auf den Kopf. Ihre Schwester hält nicht
    zu ihr, ihr Freund lässt sie im Stich und sie wird aus der Gesellschaft
    verstoßen. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist sehr tragisch,
    aber auch sehr sympathisch. Vom naiven Mädchen zu einer starken jungen
    Frau, mit eigenen Überzeugungen.

    Nachdem Celestein dem alten Mann im Bus
    geholfen hat, wird sie umgehend verhaftet und abgeführt. Sie muss die
    nächsten Tage in einer Zelle verbringen, wo sie nicht nur mit dem
    absolut heuchlerischen Schattenseiten der Gilde konfrontiert wird,
    sondern auch Carrick trifft. Er ist ihr Zellennachbar und schweigsam.
    Erst ist er nur irgendein Junge, der sich fehlerhaft verhalten haben
    muss, doch dann beginnt sie zu realisieren, wie absurd die Regeln der
    Gilde sind und wie menschenverachtend sie vorgeht. Sie begreift, dass es
    falsch ist, dass diese Organisation sich das Recht raus nimmt Menschen
    als Fehlerhaft zu brandmarken (im wahrsten Sinne des Wortes!) und
    Carrick wird für sie zum Symbol für Hoffnung und Stärke. Sie muss sich
    entscheiden zwischen oberflächlicher Perfektion und ihrer eigenen
    Meinung.

    Spannung und Stil

    Wie alle anderen Bücher, die ich von
    Ceceila Ahern gelesen habe, ist »Flawed« einfach super flüssig
    geschrieben. Ceceila Aherns Stil ist immer wieder sehr angenehm zu
    lesen! Spannend war die Geschichte auch von der ersten Seite an. Zum
    Ende wirkte die Geschichte ein wenig konstruiert, es häufen sich ein
    paar Zufälle, die der Geschichte etwas an Authentizität rauben. Dennoch
    ist »Flawed« ein tolles Buch, mit spannenden, sympathischen Charakteren
    und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

    Fazit

    Ceceila Aherns Geschichten sind immer
    wieder unterhaltsam, gefühlvoll und spannend. Mit »Flawed« hat sie ein
    ganz anderes Genre eingeschlagen und eine düstere Dystopie geschaffen.
    »Flawed« hat mich mit einer spannenden Geschichte und nicht zuletzt
    einem prächtigen Cover geködert und mit einer sehr sympathischen,
    authentischen Protagonistin und gefühlsgeladenen Atmosphäre überzeugt.

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  • 5 Sterne

    22 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina A., 17.10.2016 bei bewertet

    Inhaltsangabe:
    ›Flawed – Wie perfekt willst du sein?‹ ist der erste atemberaubende Band des neuen Zweiteilers von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Spannend und emotional erzählt sie in dieser Dystopie die Geschichte der 17-jährigen Celestine, die darum kämpft, etwas anderes sein zu dürfen als perfekt.
    Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte. Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

    Meine Meinung:
    Als großer Cecelia Ahern Fan konnte ich es kaum erwarten, das ihr neues Buch erscheint. Ich hatte gehört, dass es anders sein soll, als ihre bisherigen Bücher, aber ich wollte es dennoch wagen. Und was soll ich sagen? Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite einfach begeistert. Ihr bildlicher Schreibstil war wieder herrlich und Celestines Schicksal so fesselnd, das die Seiten nur so dahinflogen.

    Celestine, die in einem Land lebt, das angeblich perfekt sei, ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Am Anfang steht sie noch hinter der Gilde, die für die Verurteilung der Fehlerhaften, zuständig ist. Aber dann hat sie ein Erlebnis, das ihren Glauben an die Gilde und an die Perfektion in Frage stellt. Nun ist sie die Fehlerhafte, die bestraft und gejagt wird. Es stellt sich heraus, wer ihre wahren Freunde sind. Gott sei Dank hat sie eine Familie, die hinter ihr steht und ihr soweit es geht, hilft. Vor allem ihr Großvater erweist sich als große Unterstützung.

    Die Ausarbeitung der Protagonisten finde ich sehr gut gelungen. Ich konnte mich richtig in diese hineinfühlen. Der rote Faden ist vom Anfang bis zum Ende vorhanden und gut „gesponnen“ und man hat das Gefühl, man erlebt die Geschichte hautnah. So fesselnd ist das Buch. Die Spannung ist sehr gut ausgearbeitet und geht zu keiner Zeit verloren.

    Wie ich es schon zu Beginn des Lesens ahnte, hat das Buch ein offenes Ende. Ich fand es etwas schade, aber da im November der zweite Band erscheint, wird es daher nicht allzu lange dauern, bis man wieder von Cecelia gefesselt und das Geheimnis, wie es weiter läuft, gelüftet wird.

    Den zweiten Band habe ich mir bereits vorbestellt und kann es kaum erwarten, ihn in den Händen zu halten.

    Ich kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen geben.

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  • 5 Sterne

    19 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 12.10.2016 bei bewertet

    Flawed – Der Auftakt einer, für mich, perfekten Geschichte

    Celestine lebt in einer Welt, in der Perfektion ein Muss ist. Wer nicht perfekt ist, wer sich nicht an die Regeln hält, wer sich anders benimmt, der wird verurteilt. Entweder Gefängnis oder er wird gebrandmarkt. Celestine ist perfekt. Sie schreibt Bestnoten, ist hübsch, beliebt und ihr Freund ist total süß und der Sohn des obersten Gilderichters. Alles scheint perfekt, doch dann handelt Celestine ein einziges Mal aus dem Bauch heraus und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Celestine wird der Fixstern einer neuen Zeit. Doch will sie das auch? Will sie nicht viel mehr, dass alles einfach wieder perfekt ist?

    Ich liebe die Bücher von Cecelia Ahern. Seit Beginn bin ich ein großer Fan ihrer Bücher und verschlinge jeden Einzelnen sofort bei Erscheinen. Als ich hörte, dass das neue Buch eine Dystopie wird, war ich begeistert. Ich lese unheimlich gerne Dystopien und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Der Beginn der Geschichte und das Kennenlernen der Charaktere, sowie des Systems war sehr spannend geschrieben. Man erhält einen guten Einblick in diese grausame Art von Schuld und Strafe.
    Celestine ist für mich ein sehr angenehmer Charakter. Sie ist zwar ab und zu sehr blauäugig aber ich mag ihre logische Denkweise. Mir gefällt es, wie sie redet und handelt. Sie wächst oft über sich hinaus und geht erstaunlich stark mit den Situationen um. Ich mag es, wie wir trotzdem immer wieder ihre schwachen Momente erleben. Ihre Mutter macht auch eine starke Charakterentwicklung durch. Zu Beginn war sie mir eher unsympathisch. Sie wirkte glatt und kalt. Das ändert sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Dazu gibt es viele Charaktere auf die Celestine trifft und die wichtig für die Geschichte sind. Alle sind irgendwie unterschiedlich und total gut dargestellt. Mir hat das sehr gut gefallen.
    Auch das System der Gilde und der fehlerhaften Menschen hat Ahern sehr gut rübergebracht und erklärt. Die Geschichte ist durchgehend sehr spannend. Mal auf die actionreiche Art und Weise, mal auf die inhaltliche Weise. Es ist einfach schrecklich was Celestine passiert aber unheimlich spannend mitzuerleben, wie sie damit umgeht und wer wo seine Finger im Spiel hat. Ich konnte das Buch echt nicht aus der Hand legen.
    Das Ende ist ein echt gemeiner Cliffhanger und ich warte sehnsüchtig auf das Erscheinen des zweiten Bandes. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen!

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  • 4 Sterne

    20 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betsy, 07.10.2016 bei bewertet

    Im ersten Teil dieser Dilogie lernen wir eine Gesellschaft kennen in der ein Komitee namens "Die Gilde" darüber entscheidet, ob man als moralisch fehlerhaft verurteilt und gebrandmarkt wird und von da an ein Leben mit strengen Auflagen führen muss. Wir begleiten hier die 17jährige Celestine, die klug, beliebt und hübsch ist, einen süßen Freund hat und somit quasi das perfekte Beispiel für jemanden ist, der "Perfekt" zu sein scheint. Nach einem Vorfall in ihrer Nachbarschaft wird ihr Vertrauen in das System der Gilde jedoch erschüttert und sie fängt an manches zu hinterfragen, was letztendlich dazu führt, dass sie eine für sie logische Entscheidung trifft, die ihr Leben für immer verändert.

    Da ich bereits ein paar Bücher von Cecelia Ahern gelesen habe und immer wieder positiv überrascht von ihren gefühlvollen und auch sehr unterhaltsamen Erzählstil bin, musste ich natürlich auch ihren Ausflug in das Fantasygenre begleiten und kann nur sagen, auch hier schafft es die Autorin viel Emotion, aber auch echte Spannung zu vermitteln, wenn auch mit kleinen Mängeln.

    Sie bedient sich in ihrer Dystopie über eine moralisch perfekte Gesellschaft einiger Elemente, die man so oder so ähnlich bereits kennt, zum Teil von bekannten Büchern, Filmen, aber auch historischen Ereignissen (zB Rassentrennung, "Der scharlachrote Buchstabe", "1984", "Die Tribute von Panem") und vermixt diese gekonnt mit eigenen Ideen, um damit eine wirklich atmosphärische Alternativwelt zu erschaffen, in der es wie in allen Dystopien eine Zweiklassengesellschaft gibt. Hier sind dies: die Fehlerhaften und die Perfekten.
    Natürlich auch in dieser Handlung mit dabei ist eine art Dreiecksgeschichte, wie sie mittlerweile in so vielen Büchern vorkommt, und die hier zwar doch etwas anders verläuft als erwartet (zumindest im 1. Teil), aber auch leider gegen Ende dann viel zu gewollt und nicht ganz nachvollziehbar ist, da auf dieser Gefühlsebene viel zu viel passiert ohne das wirklich etwas passiert. Klingt komisch ist aber so ;)

    Celestines Entwicklung erfolgt hier zu Beginn relativ schnell, andererseits ist sie in dieser Gesellschaft groß geworden und hat sie nie wirklich hinterfragt, bis sie erkennen muss, dass auch "Fehlerhafte" nicht unbedingt so verkommen sind, wie sie bislang angenommen hat und ihre einstigen Vorurteile überdenkt und sich dann die Ereignisse auch nur so zu überschlagen scheinen.

    Viele der anderen Figuren machen hier ebenfalls mehr oder weniger rasante Entwicklungen durch und sind durchaus auch sehr vielschichtig angelegt in ihrer Rolle. Einige überraschen, andere zeigen ihre wahres Gesicht und wieder andere bleiben noch sehr schwer einschätzbar.

    Die Autorin erschafft hier eine düstere Atmosphäre und man verfolgt mit Spannung wie Celestine am eigenen Leib erfährt, was es heißt "Fehlerhaft" zu sein und somit von einem Moment auf den anderen fast alles zu verlieren, was das Leben bislang so wunderbar machte (wie zB soziale Kontakte, essen und trinken was man will, Bewegungsfreiheit, die eigene Würde, das Ansehen uvm.). Damit allerdings nicht genug, brodelt es unter der Oberfläche dieses Systems und Kritiker sowie Befürworter treten hier nach und nach auf, wobei es gar nicht so einfach ist zu sagen, was hier wirklich die persönlichen Ziele des jeweils Einzelnen sind. Man fühlt sich hier wie in einer gigantischen Schlangengrube und kann daher Celestines Misstrauen, aber auch ihre Überforderung sehr gut nachvollziehen, denn sie wird zur Schachfigur in diesem Spiel um Macht, wo jeder glaubt durch sie einen Vorteil zu erzielen.

    Fazit: Der Ausflug von Cecelia Ahern in dieses Genre ist definitv gelungen und lesenswert, auch wenn die Rahmenhandlung nicht gänzlich neu ist. Zu Beginn erfährt man in welcher Welt Celestine lebt und wie ihre Einstellung dazu ist. Die Handlung schreitet am Anfang schnell und teilweise auch recht schockierend voran. Man verfolgt atemlos und auch sehr beunruhigt, wie diese scheinbar "perfekte" Gesellschaft funktioniert und was es bedeutet "fehlerhaft" zu sein. Nach und nach lernt man Celestine und ihre Familie näher kennen, sowie die verschiedensten anderen Charaktere, die hier fast alle (noch) etwas schwer durchschaubar sind und es deshalb schwer zu sagen ist, wer es wirklich gut mit Celestine meint und wer nicht. Gegen Ende wird es dann allerdings schon etwas zu hektisch und vieles wirkt einfach zu konstruiert, um noch schnell soviel wie möglich in der Handlung unterzubringen. Dennoch ein guter erster Teil, der einem stellenweise echt die Haare zu Berge stehen lässt, auch wenn das Erzähltempo phasenweise zu schnell war.

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  • 4 Sterne

    37 von 73 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina E., 21.10.2016

    Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Celestine, ein 17 Jahre altes Mädchen, lebt in einem Land, in dem Perfektion das allerwichtigste ist. Jeder strebt nach Perfektion, jeder will perfekt sein und dies auch allen anderen zeigen. Das muss man aber auch, wenn man nicht von der Gilde, ein von der Regierung gegründetes Unternehmen, als fehlerhaft gebrandmarkt und damit von der Gesellschaft ausgestoßen werden will. Das Motto der Gilde lautet demnach „Wir sorgen für Perfektion“. Die Fehlerhaften müssen nach sehr strengen Regeln leben und werden von den Perfekten als minderwertig betrachtet und so auch behandelt. Wenn man einem Fehlerhaften hilft, so heißt es, ist man selber fehlerhaft und wird gebrandmarkt.

    Celestine ist eine klare Anhängerin von diesem System und vom Obersten Richter der Gilde, nicht nur weil sie mit dessen Sohn eine Beziehung hat. Sie versucht stets perfekt zu sein, hat gute Noten und kommt mit allen gut aus. Doch von einen auf den anderen Tag soll sich das ändern und ihre perfekte Welt gerät völlig aus den Fugen. Ist dieses System wirklich so gerecht und richtig wie sie immer gedacht hat? Will die Gilde wirklich nur das Beste für die Gesellschaft und wie kann es dann sein, dass man einem Fehlerhaften in Not nicht zu Hilfe eilen darf?

    Wir lernen Celestine als braves und teilweise naives Mädchen kennen, welches sich im Laufe des Buches sehr stark entwickelt, zu einem Mädchen, welches hinterfragt und zweifelt und für Dinge einsteht, die es für richtig hält. Es macht Spaß diese Entwicklung zu sehen und ich habe das ganze Buch über sehr mit Celestine mitgefühlt. Die Autorin beschreibt sehr gut und ausführlich die Stimmungen und Gedanken von Celestine, so dass man sich gut ins sie hinein versetzen kann. Außerdem kann man so sehr gut über einige Sachen hinwegsehen, die vielleicht nicht immer zu 100% logisch oder plausibel sind. Das tut dem Buch deswegen aber nur sehr leichten Abbruch. Auch der Schreibstil an sich ist, wie ich es von Cecelia Ahern gewohnt bin, sehr flüssig und leicht zu sehen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Man wird ständig von neuen Wendungen überrascht, mit denen man so nicht gerechnet hätte und mich teilweise wirklich geschockt haben. Denn auch das ist das Buch. Schockierend. Ich hätte vorher und auch zu Anfang des Buches nicht gedacht, dass es doch so extrem und brutal werden wird. Natürlich hat man von Anfang an eine Ablehnung gegen das System inne. Jedoch lernt man erst im Laufe des Buches wie krass es wirklich zugeht und wie weit die Macht der Gilde mittlerweile reicht.

    Gerne hätte ich noch mehr und detailreicher etwas über das System und die Entstehung dessen erfahren, denn es lässt doch noch einige Fragen offen. Ich hoffe das dies im zweiten Teil nachgeholt wird. Denn grade zum Ende des ersten Teils hin, hatte ich das Gefühl, dass einige Dinge noch etwas unstimmig sind bzw. ich sie mir nicht ganz erklären konnte.

    Dennoch bin ich super neugierig wie es weiter geht, da das Ende wirklich sehr offen ist und wieder einmal wirklich überraschend.

    Auf jeden Fall kann ich das Buch, grade an Fans von Dystopien, nur weiter empfehlen! Ein kleinen Abzug gibt es zwar aufgrund von ein paar Unstimmigkeiten, doch mich hat das Buch wirklich überzeugt! Ich freue mich schon auf den zweiten Teil „Perfect“!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 18.10.2016 bei bewertet

    Celestines Leben scheint perfekt zu sein. In der Schule schreibt sie gute Noten, ohne sich dafür allzu sehr anzustrengen. Celestine sieht toll aus, ist beliebt und hat einen Freund, der ebenfalls überall gut angesehen ist. Damit passt Celestine perfekt in ihre Welt, denn hier wird Perfektion gefordert. Fehler werden sofort geahndet und für Fehlerhafte gibt es strenge Strafen. Sie müssen ins Gefängnis, werden als Fehlerhafte gebrandmarkt und ihr Leben lang wie Aussätzige behandelt. Celestine steht hinter diesem System und hat sich noch nie ernsthafte Gedanken darüber gemacht. Doch dann verändert ein einziger Moment ihr ganzes Leben. Denn Celestine hilft einem Fehlerhaften und verstößt damit gegen die Regeln. Nun bekommt sie selbst die ganze Härte und Unerbittlichkeit der perfekten Welt zu spüren.....


    "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" ist der erste Teil einer Jugendbuch-Dystopie aus der Feder der bekannten Liebesroman-Autorin Cecelia Ahern. Der zweite Band, der bereits den Abschluss der Dystopie bilden wird, erscheint im November 2016 unter dem Titel "Perfect - Willst du die perfekte Welt?".

    Die Geschichte wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Celestine, erzählt. Man schlüpft also quasi in ihre Haut und lernt die unbekannte Welt nach und nach durch ihre Schilderungen kennen. Zunächst ist es nicht ganz einfach, sich mit Celestine und ihren Ansichten zu identifizieren, da sich diese deutlich von den Werten unserer "normalen" Welt unterscheiden. Celestine glaubt zunächst bedingungslos an das System ihrer Welt. Doch da sie ein Mädchen ist, das auf klare Definitionen und Logik steht, erkennt sie bald die Schwachstellen des Systems und muss am eigenen Leib erfahren, was es heißt, einem "Fehlerhaften" zu helfen.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man hat beim Lesen das Gefühl, Celestine gegenüber zu sitzen und ihrer Geschichte zu lauschen. Dadurch wirkt die Erzählung sehr lebendig. Dass Celestine noch nicht ganz erwachsen ist, wird durch die jugendliche Sprache, die die Autorin verwendet, glaubhaft unterstrichen. Man kann sich so  auf die Geschichte einlassen, die Celestine zu erzählen hat.

    Da Celestine im Verlauf der Handlung immer sympathischer wirkt, beginnt man mit ihr mitzufiebern und beobachtet fassungslos, welche Ungerechtigkeiten in dieser Welt möglich sind. Überraschende Wendungen und relativ kurze Kapitel sorgen dafür, dass Celestines Erzählung nicht langweilig wird und dass man förmlich durch die Seiten fliegt.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Auftaktbands sehr gut unterhalten, obwohl ich das Alter der Zielgruppe schon ein wenig überschritten habe. Dennoch konnte ich mich ganz auf die Handlung einlassen und habe mit der Hauptprotagonistin mitgefiebert. Ich vergebe deshalb begeisterte vier Bewertungssternchen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Band. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da mir die Hauptprotagonistin zunächst nicht so richtig sympathisch war und mir die Emotionen, die ich mir von einem Cecelia-Ahern-Roman erhofft hatte, ein wenig zu kurz kamen.

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