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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie, 31.10.2018

    Joe Bausch hat es jeden Tag mit harten Typen zu tun. Aber auch diese brauchen mal einen Menschen, mit dem sie reden können und oft ist das Bausch, dem sie sich anvertrauen. In seinem neuen Buch erzählt er zwölf Geschichten, die zwar zur Wahrung der Privatsphäre der Personen abgewandelt sind, aber trotzdem genauso passiert sein könnten.

    Ich fand die Idee Realität und Fiktion zu vermischen sehr interessant. Beim Lesen muss man sich auch immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Vorkommnisse nicht genauso abgelaufen sind, wie beschrieben, denn es fühlt sich durchaus sehr echt an. Die Geschichten können einen überraschen, was in unserem Justizsystem so vor sich geht und überhaupt alles möglich ist. Es spielt sich so vieles hinter den Kulissen ab, von dem man als normaler Bürger nichts mitbekommt.

    Die zwölf Geschichten sind sehr interessant und unterhaltsam. Berühren konnten mich die einzelnen Personen dennoch nicht wirklich. Es könnte daran liegen, dass es eher kurze Einblicke von so vielen verschiedenen sind. Sobald man in eine Geschichte eingetaucht ist, ist sie auch schon wieder vorbei.

    Den Schreibstil des Autors finde ich zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass er kein professioneller Schreiber ist, da er sich oft verstrickt, plötzliche Einschübe einbringt und manchmal etwas verwirrend schreibt, da er den Ereignissen vorgreift, nur um dann wieder zum eigentlichen Erzählpunkt zurück kehrt. Ich fand es daher manchmal schwierig und auch anstrengend seinen Ausführungen zu folgen und alle Zusammenhänge richtig zu verstehen.

    Gut gefallen hat mir an dem Buch, dass man einen Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen hat, auch wenn das etwas mehr hätte sein können. Die Personen hinter den Geschichten haben mich eher kalt gelassen, was auch am Schreibstil gelegen haben könnte.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.11.2018

    Bisher habe ich Joe Bausch nur als einen hervorragenden Schauspieler in Erinnerung. Dass er weitaus mehr kann, als nur eine wichtige Rolle im TATORT zu spielen, stellt er mit seinem Buch "Gangsterblues" unter Beweis.

    Das Buch beschäftigt sich mit Mördern, Dealern, notorische Betrügern, Vergewaltigern oder Männern, die schwere Raubüberfälle begangen haben. Und sie alle wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Im Knast haben sie viel Zeit, um sich mit ihren Taten auseinanderzusetzen - und irgendwann wollen sie reden: der psychopathische Serienmörder über eine eiskalte Entführung, die beiden Halbbrüder über einen fast perfekten Mord, oder der Rettungssanitäter über den Zufall, der ihn zum Verbrecher machte - mit verheerenden Folgen.

    Das Cover zeigt ein schlichtes Schwarz-Weiß-Portrait von Joe Bausch. Im wahren Leben ist er Gefängnisarzt in Werl, einer der größten deutschen Justizvollzugsanstalten. Seine Gesprächspartner haben sich ihm anvertraut und ihn tief in den Abgrund ihrer Seele blicken lassen. Sein Buch enthält zwölf (voneinander unabhängige) Kurzgeschichten, wahre Geschichten, die unter die Haut gehen.

    Alle Texte sind aufwühlend, interessant und spannend und in einer direkten, einfachen, unverblümten Sprache gehalten. Wenn die Geschichten von Joe Bausch keine Fiktion sind, sondern die Realität widerspiegeln, erscheinen die deutsche Justiz und das Leben hinter Gittern in einem anderen Licht.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 27.12.2018

    Joe Bausch war mir bereits aus verschiedenen Fernsehdokumentationen bekannt und ich habe gespannt und mit großen Erwartungen ein Buch mit wahren Tätergeschichten erhofft. Ich glaube wenn ich ohne diese Erwartungen an dieses Buch rangegangen wäre, hätte es mir wahrscheinlich viel besser gefallen.
    So musste ich leider feststellen, dass im Buch garnicht klar war was echt war und was nicht, da die Stories über die Wahrheit hinaus gehen. Ich hatte eher mit spannenden Tathergängen gerechnet aber es geht mehr um die Auswirkungen auf und Hintergründe des Täter. Auch nicht uninteressant aber in dem Moment leider nicht das Erhoffte.
    Leider hat mich auch der Schreibstil der Geschichten nicht wirklich in seinen Bann ziehen können, was das Ganze noch erschwert hat.
    Trotzdem ein sehr interessantes Buch, wenn man mit anderen Erwartungen herangeht!

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 22.10.2018

    Nach „Knast“ gewährt Arzt, Autor und Schauspieler Joe Bausch in „Gangsterblues“ erneut Einblicke in seine Arbeit als Leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl und den Gefängnisalltag.

    „Außergewöhnliche Begegnungen und die Geschichten, die mir dabei erzählt wurden, oder Geschichten, von denen ich nebenbei erfuhr, inspirierten mich für dieses Buch. Die Idee, die interessantesten von ihnen zu anonymisieren, zu fiktionalisieren und weiterzuspinnen, trieb mich dabei an.“

    „Dieses Buch befasst sich mit dem Alltag in deutschen Gefängnissen, nicht mit den individuellen Biographien. Es handelt vom Zustand des Strafvollzugs, nicht von Einzelschicksalen.“ Anhand von zwölf Geschichten erzählt Gefängnisarzt Joe Bausch aus der Welt hinter Gittern. Hier herrschen andere Regeln. Hier muss jeder seinen Weg finden, mit den veränderten Bedingungen zurechtzukommen. Misstrauen, Einsamkeit, Schuld, Reue, Unschuld, Wut, die Emotionen kochen an diesem Ort leicht über. Joe Bausch bringt auch mal mit unkonventionellen Mitteln das Eis zum Schmelzen. Ihm werden auch aufgrund seiner Schweigepflicht Dinge anvertraut, die sonst vielleicht selten oder gar nicht an die Oberfläche kommen würden. Dem Menschen Joe Bausch ist leicht abzunehmen, dass er sich für die Geschichten der Strafgefangenen interessiert. Er liest sich in Akten ein, lässt Gespräche zu, hat ein offenes Ohr für Sorgen. Nicht immer ist das, was er zu hören kriegt leicht zu verdauen. Sturköpfe, Eigenbrötler, Gentlemanganoven, er bekommt es mit einer ganzen Palette von Charakteren zu, und jeder hat es auf seine Weise faustdick hinter den Ohren oder ist aufgrund tragischer Fehler an diesem unwirtlichen Ort gelandet. Joe Bausch erzählt auf unnachahmliche Weise von seinen Begegnungen, die so stattgefunden haben könnten. Der Gefängnisalltag wird greifbarer. Was ist ein Spannmann? Was hat es mit dem Affenfelsen auf sich? Besonders die Geschichte mit den drei alten Ganoven reißt mit. Selbst ab einem gewissen Alter sind Gauner nicht zu unterschätzen. Arztbesuche im Bunker sorgen für Spannung. Eine Prise Humor darf nicht fehlen. Nicht nur hinter Gittern ist Lachen die beste Medizin. Fragwürdige Deals, Gerüchte, Spekulationen, Fehleinschätzungen, manches geht nah, anderes verstört oder bringt trotz ernsthaftem Hintergrund zum Schmunzeln. Vom Auftragskiller bis zum Beschwerdefürst, filmreif sind fast alle Geschichten. Umso abrupter kommt das Ende. Das Buch hört einfach mit der letzten Story auf. Es entsteht der Eindruck, dass etwas fehlt. Ein Abschluss, Nachwort, Kommentar, eine persönliche Note, der Ausblick auf das nächste Buch. Schade! Gerne hätten es auch mehr Geschichten sein können.

    Das Cover mit dem markanten Gesicht Joe Bauschs und prägnanten Titel hat Anziehungskraft. Gut gewählt sind auch die Farben. Das Schwarz als Hintergrund und die weiße Schrift. Alles sehr passend zum Inhalt. Zusatz und Vorwort lassen keine falschen Erwartungen aufkommen. „Gangsterblues“ bringt einem den Gefängnisarzt Joe Bausch näher, der seine Prinzipien und Regeln hat, aber auch eine Neugierde. Ihm gelingt es, Vertrauen aufzubauen wo Misstrauen und unsichtbare Mauern vorherrschend sind. Ein interessantes Buch. Auch der Unterhaltungswert kommt nicht zu kurz.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike H., 30.08.2019

    Jo Bausch schreibt sehr gut und verständlich.Mit seinem fachkompetenten Blick in den Gefängnisalltag informiert und unterhält er gleichzeitig seine Leser.Sehr zu empfehlen

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike H., 30.08.2019

    aktualisiert am 30.08.2019

    Jo Bausch schreibt sehr anschaulich und unterhaltsam.So ermöglicht er uns einen interessanten Blick hinter die JVA-Mauern.Sehr zu empfehlen

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 20.10.2018

    Mörder, Vergewaltiger, Erpresser, Drogendealer, Bankräuber und schlimmste Psychopathen begegnen uns in den 12 Geschichten. Erlebnisse von Joe Bausch.
    Joe Bausch arbeitet als leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl. Mancher von uns wird ihn aber eher als Rechtsmediziner Dr.Joseph Roth im Kölner Tatort kennen.
    Ich z.B. kenne eine Justizvollzugsanstalt nur aus den Medien. Klar weiß man auch was und wer sich dort befindet. Dann ist das Wissen aber schon erschöpft.
    Joe Bausch schafft es hier mir diese "Aufbewahrungsstätte" mit seiner inhaltlich bösen Welt näher zu bringen. Er schildert den Alltag der Gefangenen, die Langeweile, das Miteinander, die Tathergänge in Form von Tatsächlichem und Fiktivem. Meiner Meining nach ist ihm das perfekt gelungen. In einem sehr angenehmen Schreibstil wurde ich hier von einem Grauen ins Nächste gezogen.
    Scheinbar ruhig, aber mit einer eigenen Darstellung der ganzen Dinge, mit genug Freiraum für meine persönlichen Empfindungen wurde ich hier äusserst interessant durchgeführt.
    Zurückgelassen hat es mich doch recht nachdenklich, denn das Fiktive könnte glatt auch das Tatsächliche sein.
    Für mich ein ausgesprochen empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 21.10.2018

    True-Crime-Geschichten aus dem härtesten Gefängnis in Deutschland

    Der Autor dieses Buches, Joe Bausch, ist mir aus verschiedenen Tatort-Folgen ein Begriff. Daher hat das Buch direkt mein Interesse geweckt.

    Es geht in diesem Buch nicht um die schicksale oder Biografien einzelner Gefangener, sondern um den Alltag in deutschen Gefängnissen, um den Zustand des Strafvollzuges. Der Autor hat die behandelten Fälle so dargestellt, wie sie hätten passiert sein können.

    In zwölf völlig unterschiedlichen Geschichten treffe ich auf Mörder, Vergewaltiger, Dealer, Betrüger, auf durchgeknallte Typen, aber auch auf einen Mann, der unschuldig im Gefängnis sitzt; ein sogenannter Justizirrtum, der sich aber wohl nie aufklären wird.
    Die Geschichten lassen mich traurig, entsetzt, sprachlos oder mit Gänsehaut zurück. Ich bin schockiert, wie ungerecht es doch hier und da zugeht.

    Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und daher kann ich selbst entscheiden, wann ich welche Story noch einmal lese. Denn die ein oder andere Sache werde ich mir ganz bestimmt noch mal anschauen.

    Bei den Beschreibungen erkennt man beim Lesen die Erfahrung, die Joe Bausch in seinem Beruf als Medizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl gesammelt hat. Er beschönigt nichts. Ich werde auch mit dem Schrecklichsten und Unglaublichsten konfrontiert. Was mir sehr gut gefällt, der Autor wertet nicht. Er überlässt es dem Leser in den einzelnen Geschichten das Gute oder das Böse zu sehen oder zu erkennen.

    Ich hatte ein paar spannende, sehr interessante Lesestunden mit Menschen, denen ich in meinem wahren Leben, bis auf ein oder zwei, nicht begegnen möchte. Tolle Unterhaltung auf True Crime Basis.

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  • 4 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laberladen Blog, 20.11.2018

    Darum geht's:

    Ein Gefängnisarzt blickt hinter die Kulissen des Gefängnisbetriebes und oft genug auch in die Seelen der Insassen. Joe Bausch hat seine langjährigen Erfahrungen und Begegnungen in 12 Kurzgeschichten aus dem Knastleben gepackt und erzählt von eiskalten Psychopathen, Selbstjustiz und Gentleman-Verbrechern.

    So fand ich's:

    Bei der Einordnung in ein Genre tue ich mir bei diesem Buch schwer. Es ist kein reines Sachbuch, denn die Geschichten, die erzählt werden, sind verfremdet, anonymisiert und auch durch Fiktion ergänzt worden, um runde, schön lesbare Episoden zu bekommen. Andererseits sind es auch keine frei erfundenen Kurzgeschichten, denn dahinter stehen schon reale Erlebnisse und Schicksale aus Joe Bauschs Berufsleben als Gefängnisarzt und die Abläufe, der Umgang mit den Gefangenen und die Spezialbegriffe aus der Gangster- und Gefängnissprache sind echt.

    Herausgekommen ist eine Sammlung von 12 Geschichten, die Realität, Einzelschicksale und Fiktion zu einem harmonischen Ganzen verweben. Der Schwerpunkt der Geschichten liegt nicht auf dem Verbrechen an sich, sondern auf der persönlichen Komponente. Reue, Rache, Angst vor den eigenen dunklen Zwängen, gescheiterte Existenzen, Mitläufer und eiskalte Planer - die verschiedensten Facetten treffen hier aufeinander. Welcher Teil real und was dazu ergänzt ist, erkennt man nicht. Joe Bausch bedient sich einer direkten und klaren Sprache, bei der man doch den Eindruck bekommt, dass diese Geschichte einem auch der Strafgefangene selbst genau so erzählen könnte. Das Buch weist eine ruhige Erzählweise auf, die nichts effekthascherisch aufbauscht, denn die Schicksale sprechen für sich und packen einen auch so.

    Bausch schafft es, eine gewisse Distanz zu wahren und zwar schon Mitgefühl und einen freundlichen, humanen Umgang mit den Häftlingen zu schildern, aber sich nicht in die erschreckenden oder tragischen Schicksale der Häftlinge persönlich hineinziehen zu lassen und auch seine Erzählungen ist so gestaltet. Das hat mir besonders gut gefallen, denn eine emotionale Schilderung hätte für meinen Geschmack hier auch nicht gepasst. Schließlich sind es Schwerverbrecher, von denen hier berichtet wird, auch wenn sie Menschen mit teilweise tragischen Schicksalen sind. Bausch erlaubt sich ein paar nachdenkliche Worte ab und zu, überlässt es aber jedem Leser selbst, diese Lebenswege zu werten.

    Die Sammlung von Kurzgeschichten unterhält und informiert auf ruhige, sehr realitätsnahe Art und hat mir einen kleinen Einblick in eine für mich völlig unbekannte Welt beschert.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alex P., 15.10.2018

    Menschliche Abgründe

    Joe Bausch ist bekannt für seine Arbeit als "Knastarzt", der auch in Fernsehdokumentationen regelmäßig zu sehen ist. Der Einblick in menschliche Abgründe sind meistens nur schwer nachvollziehbar, aber haben trotzdem eine faszinierende Wirkung. Durch seine umfangreichen beruflichen Erlebnisse hat der Autor seine ganzen Erfahrungen in das Buch gelegt. Es gibt Kriminalfälle, die sich ein normal denkender Mensch nicht vorstellen kann. Die Verbrechen werden schonungslos beschrieben und lässt grausame Einzelheiten nicht aus. Personen, Orte und Situationen werden sehr detailliert dargestellt. Das macht die Schilderungen sehr anschaulich. Man fühlt sich an die Schauplätze der Geschehnisse versetzt und fühlt mit den Figuren mit.

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  • 4 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 24.10.2018

    Vom Umgang mit Gefängnisinsassen erzählt Joe Bausch in seinem neuesten Werk, er ist Arzt in einer Strafvollzugsanstalt, sehr mitreißend und oftmals besonders berührend in zwölf (wahren?)Geschichten. Der Leser erfährt so einiges über Verbrecher, Mörder, oder solche, die es vielleicht gar nicht sind, über ihr Schicksal, Wünsche und ihre Träume. Joe Bausch schafft es mit seinem sachlichen, präzisem Schreibstil den Leser zu fesseln. Durch seine jahrelange Arbeit und seinen Kontakt mit den Gefängnisinsassen hat er eine Reihe von interessanten Begebenheiten zusammen getragen.
    Mir hat es gefallen, einmal einen realistischen Einblick in den Lebensalltag sowie in die Seelenzustände der Inhaftierten zu bekommen. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen, es war interessant und spannend zugleich.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 22.10.2018

    Harter Tobak!

    Joe Bausch gibt dem Leser in seinem Buch "Gangsterblues" Einblicke in seinen Berufsalltag als Gefängnisarzt und stellt zwölf Erlebnisse vor, die ihn aus verschiedenen Gründen berührt haben.
    Er schildert hauptsächlich Erlebnisse mit Gefangenen, aber auch von Menschen, die ebenfalls einige Zeit im Gefängnis gearbeitet haben. Die Geschichten sind nichts für zartbesaitete Menschen, denn Bauschs Schilderungen sind offen und nicht beschönigend - der Untertitel "Harte Geschichten" trifft es ganz gut. So berichtet er über Erschreckendes, Trauriges und auch über Dinge, die man lieber nicht genauer wissen möchte.
    Sein Schreibstil ist nüchtern und direkt, und auch die Wortwahl ist an einigen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig - so hat sich doch der ein oder andere Begriff aus dem Gefängnis eingeschlichen - aber das macht die Geschichten noch authentischer.
    Fazit: Ein interessantes, aber auch hartes Buch.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 30.10.2018

    „Gangsterblues- harte Geschichten“ enthält zwölf kurze Geschichten rund um Geschehnisse im Gefängnis Wels. Der Autor Joe Bausch hat mehrere Jahre im zuvor genannten Gefängnis als Arzt gearbeitet und so manches schockierende oder beinahe unglaubwürdige Erlebnis gemacht, von welchen er in diesem Buch erzählt. Die Geschichten im Buch sind zum Teil durch fiktive Geschehnisse ergänzt, aber Großteils wirken sie glaubwürdig. Die Geschichten stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise dem großen Erbe eines Insassen, einer schweren Körperverletzung oder Erlebnisse einer jungen Gefängnisärztin.

    Joe Bausch Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Jede Geschichte beginnt mit der Kontaktaufnahme im Gefängnis, wodurch ausführliche und lange Beschreibungen der Vorgeschichte gänzlich vermieden werden. Als Leser ist man in jeder Geschichte sofort in der Handlung und kann dieser ausnahmslos jedes Mal problemlos folgen. Im Laufe jeder Geschichte erfährt der Leser die Hintergründe für den Gefängnisaufenthalt des jeweiligen Häftlings. Vor allem diesen Teil fand ich immer besonders interessant. Etwas schade fand ich, dass man nur selten erfährt, was mit den Häftlingen nach ihrer Entlassung passiert und ob sie es schaffen sich zu resozialisieren und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Natürlich ist mir bewusst, dass man dies nicht von jedem ehemaligen Häftling erfährt, aber diese werden ja oftmals von Entlassungsmanagern oder Bewährungshelfern nachbetreut.

    Da ich selbst durch meine Arbeit als Sozialarbeiterin auch immer wieder im Gefängnis bin oder ehemalige Gefängnisinsassen betreue, hatte ich großes Interesse an dem Buch von Joe Bausch und wurde nicht enttäuscht. Ich fand die Geschichten sehr informativ, aber zum Teil auch wirklich schockierend und erschreckend. Jede einzelne Geschichte hat seinen besonderen Reiz, wodurch sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt. Dennoch hätte ich mir hin und wieder etwas mehr an Informationen zur jeweiligen Geschichte gewünscht. Zudem geht der Autor meiner Ansicht nach kaum auf seine Gefühle während der Erlebnisse ein, was die Handlungen zum Teil authentischer gestaltet hätte.

    FAZIT:
    Das Buch „Gangsterblues-harte Geschichten“ enthält fesselnde und zum Teil schockierende Geschichten rund um besondere Erlebnisse in einem von Deutschlands härtesten Gefängnissen. Da der Autor diese Geschichten selbst erlebt hat und tatsächlich einige Zeit als Gefängnisarzt gearbeitet hat, wirkt das Geschriebene äußerst authentisch, obwohl die Geschichten durch fiktive Teile ergänzt wurden. Ich persönlich hätte mir hin und wieder eine Beschreibung der Emotionen oder mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 27.10.2018

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schließmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 16.10.2018

    12 Kapitel
    12 Knackis
    12 unterschiedliche Geschichten
    12 Schicksale
    .....und Jo Bausch.
    Jo lässt uns auf unterhaltsame Erzählweise an den Geschichten und Schicksalen der unterschiedlichen Knackies teilhaben.
    Ohne Wertung erzählt er von den mehr oder weniger schuldig Verurteilten und überlässt es dem Leser Stellung zu beziehen. Unterschiedlicher könnten die einzelnen Geschichten gar nicht sein.
    Gangsterblues.....besser hätte er den Titel nicht wählen können.
    Auch das Cover ist gelungen, zeigt es doch Jo Bausch, nachdenklich, aber auch vom Leben gezeichnet.
    Wer also realistische Stories aus dem Knastalltag lesen möchte, sich mit Mördern, Dealern und Vergewaltigern auseinandersetzen möchte, der ist hier bestens unterhalten.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 15.10.2018

    True-Crime gepaart mit Fiktion: spannend, erschreckend und aus dem Leben

    Autor: Joe Bausch
    Erscheinungstag: 12. Oktober 2018
    Verlag: Ullstein extra (Hardcover)
    Seiten: 240

    Inhalt (übernommen)
    Sie sind Mörder, Vergewaltiger, notorische Betrüger, Dealer oder haben schwere Raubüberfälle begangen. Und sie wurden alle zu hohen Haftstrafen verurteilt. Im Knast haben sie viel Zeit, um sich mit ihren Taten auseinanderzusetzen - und irgendwann wollen sie reden: der verurteilte Mörder und Vergewaltiger über seine angebliche Unschuld, der junge Drogendealter aus Ghana, der im Gefängnis ausrastet, oder der brutale Frauenmörder, der nach dreißig Jahren Haftverbüßung auf keinen Fall entlassen werden will. Sie alle vertrauen sich Joe Bausch an und lassen ihn tief in den Abrund ihrer Seele blicken. Die besten Geschichten hat er hier aufgeschrieben. Wahre Geschichten, die unter die Haut gehen.

    Es handelt sich hier um eine Sammlung von zwölf Geschichten, die völlig unabhängig voneinander sind, aber eines gemeinsam haben: Die Protagonisten (wenn man sie so nennen will), sitzen alle in der JVA Werl und haben Joe Bausch als Gefängnisarzt. Und sie haben in ihm einen Zuhörer gefunden, der dem Menschen und nicht dem Straftäter zuhört. Hieraus sind zwölf Geschichten entstanden, die sich im wahren Leben zugetragen haben, aber aufgrund von Täter- und Opferschutz durch fiktive Elemente anonymisiert wurden.

    Joe Bausch hat eine sympathische und empathische Art, diese Geschichten zu erzählen. Respektvoll, vorurteilsfrei, aber ganz und gar nicht blauäugig und sich durchaus der Schwere der Straftat bewusst, erzählt er von seinen Geschichten. Der Leser bekommt einen Hauch von Gefühl, wie es im Gefängnisalltag zugeht. Was mir persönlich gefallen hat: Joe Bausch lässt dem Leser den Freiraum, selbst über Gut und Böse zu entscheiden.

    Ein gelungenes Buch, das nachwirkt, zum Nachdenken anregt und einen auch manchmal ungläubig zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 14.10.2018

    Joe Bausch (*1953) spielt nicht nur den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth im Kölner Tatort, sondern ist im wahren Leben seit 1986 auch der leitende Regierungsmedizinaldirektor in der JVA Werl. Was er im Laufe seiner Dienstzeit erlebt hat, füllt bereits einige Bücher. Das neueste Werk "Gangsterblues" beschäftigt sich mit 12 kurzen "Knastgeschichten", die auf wahren Begebenheiten beruhen, vom Autor aber aus Rücksicht auf Täter und Opfer entsprechend verfremdet wurden. Der Anstaltsarzt Joe Bausch ist dabei oftmals mehr Zuhörer als Arzt. Detailreich, authentisch rau und pointiert gibt er Gespräche und Fallgeschichten von Raubmördern, Vergewaltigern, krebskranken Häftlingen, unschuldig Verurteilten uvm. wieder. Die ungeschönte Art der Darstellung trifft das kriminelle und psychopathische Milieu frappierend genau - man merkt einfach, hier spricht jemand aus Erfahrung, der endlich auch einmal sein oftmals belastendes Wissen weitergeben will.

    FAZIT
    Harter Tobak, der einen realistischen Einblick in die Seelenzustände der Täter liefert. Nichts für schwache Gemüter, aber umso spannender für die gefestigte, neugierige Leserschaft.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 01.01.2019

    Joe Bausch, der seit knapp dreißig Jahren als Mediziner in einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher in Werl arbeitet, veröffentlicht nun mit „Gangsterblues“ einen Nachfolgeband zu „Knast“.

    In zwölf Kapiteln berichtet er - in anonymisierter Form - von besonderen Geschehnissen im Strafvollzugsalltag. Die Geschichten werden unaufgeregt erzählt und haben meist ein mehr oder weniger offenes Ende; es bleibt Platz für eigene Interpretationen und Gedanken. Mir persönlich hätte etwas mehr Spannung in den Geschichten gut gefallen. Trotzdem fand ich die Einblicke in den Alltag in einer Strafvollzugsanstalt sehr interessant sowohl aus Sicht der Gefangenen als auch hinsichtlich der täglichen Herausforderungen der Mitarbeiter.

    Fazit: Auch wenn ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Eine interessante Lektüre.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 28.12.2018

    Der Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch gewährt in seinem neusten Buch "Gangsterblues" Einblicke in den normalen Gefängnisalltag der JVA Werk. Als langjähriger Arzt der Einrichtung kam er mit unterschiedlichen Gefangenen und ihren mehr oder weniger starken Wehwechen in Berührung.
    Die Geschichte sind nicht die einzelnen Krankengeschichten von Insassen, sondern häufig ein Mix aus mehreren.

    Joe Bausch erzählt leicht verständlich und ohne die Strafgefangenen bloßstellen. Es ist eine Mischung aus Realität und Fiktion, die einen guten Einblick in das Knastleben und insbesondere deren Krankenstation gibt. Die Hauptpersonen werden nicht bloss gestellt, sondern respektvoll dargestellt.

    Auch wenn es keine typische True Crime Story ist, fühlte ich mich gut unterhalten und würde das Buch auch gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 23.10.2018

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schließmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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