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Zwölf außergewöhnliche Geschichten und Begebenheiten aus dem härtesten Gefängnis Deutschlands. Diese werden von dem langjährigen Gefängnisarzt und Schauspieler erzählt, der schon längst als Experte für das Böse und das Verbrechen gilt. Es sind abgefahrene Geschichten die uns dort nahegebracht werden. Spannend und ungewöhnlich. Es ist interessant in eine uns unbekannte Welt abzutauchen, die nach ganz anderen Regeln spielt. Es gibt Begebenheiten, die man sich so gar nicht vorstellen kann. Und auch nicht, wie das Schicksal manchen einen Strich durch die Rechnung macht. Der Autor hat dieses alles sehr gut verpackt in tollen Geschichten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf jeden Fall eine gute Investion in die Lese-Zeit.
Joe Bausch, Tatort-Arzt und auch im wahren Leben Arzt in einer Haftanstalt.
Er beschreibt in diesem Buch die Geschichten von Straftätern. So dass keine
Rückschlüsse auf die Einzelnen gezogen werden können, aber trotzdem wahr.
In einem neutralen Ton werden die einzelnen Schicksale erzählt. Es ist erschreckend
was alles auf dieser Welt passieren kann. Unschuldig hinter Gittern, weil es für die
Ermittler einfacher war, als den wahren Täter weiter zu suchen.
Gewalt an einem Inhaftierten. Joe Bausch urteilt in keinster Weise, sondern
überlässt es dem Leser sein eigenes Urteil zu bilden.
Das Buch liest sich leicht und jede Geschichte ist in sich abgeschlossen.
Würde mich über eine Fortsetzung freuen.
Vielen Zuschauern dürfte Joe Bausch als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort bekannt sein. Doch der Arzt arbeitet hauptberuflich als Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl und hat somit direkten Kontakt zu Schwerstverbrechern. In „Gangsterblues“ erzählt er die Geschichten dieser Insassen, mal sind sie berührend, mal schockierend, aber immer fesselnd und unterhaltsam.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Kurzgeschichten, da ich immer das Gefühl habe, dass zu viel auf der Strecke bleibt, aber hier habe ich zum Glück eine Ausnahme gemacht. Ein großer Pluspunkt ist in diesem Fall, dass nicht die Taten der Kriminellen im Vordergrund stehen, sondern ihre eigene Person und Geschichte, soweit diese bekannt ist.
In zwölf Kurzgeschichten geht es hauptsächlich um die Täter, manchmal kommt aber auch die andere Seite zu Wort. Diese Täter sind bunt gemischt, es gibt uneinsichtige Schwerstverbrecher, sogar Unschuldige, Schlitzohre oder solche, die tatsächlich versuchen, gegen ihre inneren Dämonen zu kämpfen. Theoretisch handelt es sich hier um True Crime Stories, aber der Blick auf die Verantwortlichen ist nie voyeuristisch, sondern eher von Menschlichkeit geprägt.
Je nach Länge der Kapitel habe ich zehn bis zwanzig Minuten zum Lesen benötigt. Damit ist dies dann auch ein ideales Buch für Zwischendurch.
Da ich selbst noch nie einen Tatort gesehen habe, war mir Joe Bausch bisher unbekannt. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob der Tonfall dieses Buchs typisch für ihn ist. In einer leicht schnodderigen Art erzählt er die Geschichten und bedient häufig des Slangs des kriminellen Milieus, was „Gangsterblues“ sehr authentisch wirken lässt.
Fazit: Kurzweilige Kurzgeschichten aus dem echten Knastleben, die berühren und einen besseren Einblick in das Milieu geben.
Harte Geschichten, harte Männer. Joe Bausch spielt uns den Gangsterblues. Die Vita des Autors selbst bietet alleine schon Stoff für skurrile Geschichten. Schauspieler ist er, bekannt durch seine Rolle als Gerichtsmediziner in Tatortkrimis, und gleichzeitig Gefängnisarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl im „echten Leben“. Hautnah kommt Bausch mit Strafgefangenen in Berührung. Es ist oft nicht nur medizinische Betreuung, die Bausch den Männern bietet, er ist Kummerkasten, Schnittstelle zu Wärtern und Direktion. Zwölf Einzelschicksale greift er heraus aus dem Alltag in der Subkultur Knast. Vom alten Eisen der Berufskriminellen, über scheinbar unscheinbare Männer, die plötzlich austicken bis zum psychotischen Mörder, der mit seinen Dämonen allein gelassen wurde, bietet uns Bausch kleine Einblicke hinter schwedische Gardinen. Sein Interesse an den Straftätern wirkt authentisch, ob jede Geschichte sich auch tatsächlich so zugetragen hat, darf man getrost anzweifeln, was aber der Wirkung dieses Buches keinen Abbruch tut.
Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schließmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.
JVA Werl – Anstalt des geschlossenen Vollzugs, drei Gebäude für Gefangene, ein separater Bereich für Sicherungsverwahrte. Knapp 1000 Straftäter können dort untergebracht werden und werden dabei von über 500 Vollzugsbeamten und unzähligen sonstigen Mitarbeitern betreut. Darunter auch von Anstaltsärzten, einer von ihnen ist Joe Bausch, besser bekannt als Dr. Joseph Roth, Gerichtsmediziner des Kölner Tatorts. In „Gangsterblues“ schreibt er über seine Arbeit in der JVA, über außergewöhnliche Begegnungen und unvorstellbare Fälle.
In zwölf Geschichten berichtet er von Mördern, die vielleicht gar keine waren; von Selbstjustiz in der JVA; von ungleichen Zwillingsbrüdern und ehrenhaften Senioren; von ernsthaft psychisch Kranken und von wiederholten Ablehnungen der Behandlung. Jede Geschichte ist ein Schicksal, das unter die Haut geht und das zeigt, dass kein Mensch nur gut oder nur böse ist, immer tragen die Menschen beides in sich – manchmal gewinnt das eine, dann das andere die Oberhand.
Es ist nicht der voyeuristische Blick hinter die Gefängnismauern, der den Reiz des Buches ausmacht, sondern die bewundernswerte Menschlichkeit, die Bausch seinen Patienten unter diesen besonderen Umständen entgegenbringt. Er begegnet ihnen neutral, unvoreingenommen. Mehr als die anzuwendenden Sicherheitsmaßnahmen weiß er oft nicht von ihnen, wenn er sie zum ersten Mal trifft. Ihre Geschichten berühren ihn, lassen ihn aber nicht die professionelle Distanz und Skepsis verlieren. Er glaubt nicht blind jede Story, ist aber bereit zuzuhören und mehr als einmal lohnt sich die Nachfrage und das Vertrauen, das er dem Gefangenen entgegenbringt. So verhält er sich als Arzt und auch als Autor, denn er missbraucht die Fälle nicht für sein Buch, sondern schildert bemerkenswerte Schicksale, die auch auf Schwächen im Justizsystem und der Gesellschaft hinweisen. Immer wieder wird deutlich, dass die Menschen, trotz der schwere der Taten, die sie verübt haben, auch Werte haben, die sie leben und dass ihr Charakter sich nicht ausschließlich aus diesen bildet.
Auch wenn das Buch als True-Crime angekündigt ist, stehen weniger die Taten als viel mehr die Menschen im Fokus, das, was nach der Gerichtsverhandlung und nach der Zeitungsmeldung kommt, wenn sich niemand mehr für den Täter interessiert. Und genau das wird von Joe Bausch unterhaltsam und lesenswert dargeboten.
Hätte man mir vor ein paar Monaten gesagt, dass ich einmal so ein Buch lesen würde, ich hätte abgewunken. Ich? Gangster-Geschichten? NIE!!! Doch dann habe ich Joe Bausch, den viele aus der Serie Tatort kennen, im Fernsehen gesehen. Er sprach über sein Buch, dieses Buch und irgendwie wusste ich sofort, ich muss dieses Buch lesen.
Es handelt sich hier um 12 Geschichten. Trotz aller Brutalität, die manches Mal vorkommt, behaupte ich, dass all diese Geschichten aus dem Gefängnisalltag und ihrer Insassen kurzweilig sind. Joe Bausch, der in der Justizvollzugsanstalt Werl als Gefängnisarzt arbeitet, versteht es eben, auch zu unterhalten.
Da sind die ganz Harten, die Brutalen, die Leisen und die Lauten, die Macher, die in sich Gekehrten. Sie alle sind alles andere als harmlos. Sie müssen für lange Zeit hinter Gefängnismauern. Verbrecher, Mörder, Einbrecher, Vergewaltiger. Sie alle haben Zeit im Gefängnis, viel, viel Zeit. Manch einer nutzt sie zum Nachdenken, manch einer, um das nächste große Ding zu planen, sollte er irgendwann einmal wieder die Freiheit genießen dürfen.
Viele ereilt der Gangsterblues. Sie wollen reden. Der Gefängnisarzt ist eine richtige Type. Ihm vertrauen sie. Ihm erzählen sie ihr Leben. Joe Bausch erfährt einiges. Oft fragt man sich als Leser, wie man all diese Geschichten, diese Schicksale wegstecken kann. Er hilft diesen Männern, indem er für sie da ist. Er hört sich ihre Geschichten an. Er ist viel mehr, als "nur" der Gefängnisarzt.
"Gangsterblues - Harte Geschichten" - 12 in sich abgeschlossene Geschichten, bei denen man so ganz nebenbei einiges aus dem Knastalltag erfährt. Über Strukturen, Hierarchien, ebenso wie Arbeits- und Sportangebote für die Häftlinge.
Joe Bausch, der Gefängnisarzt, hört ihnen allen zu, dem Gentleman-Einbrecher, der nur bei den Reichen einbricht, weil die gut versichert sind, ebenso, wie dem brutalen Vergewaltiger. Starke Geschichten aus dem Leben gescheiterter Menschen, erzählt von einem wahnsinnig interessanten Mann. Absolut lesenswert!
True-Crime-Geschichten aus dem härtesten Gefängnis in Deutschland
Der Autor dieses Buches, Joe Bausch, ist mir aus verschiedenen Tatort-Folgen ein Begriff. Daher hat das Buch direkt mein Interesse geweckt.
Es geht in diesem Buch nicht um die schicksale oder Biografien einzelner Gefangener, sondern um den Alltag in deutschen Gefängnissen, um den Zustand des Strafvollzuges. Der Autor hat die behandelten Fälle so dargestellt, wie sie hätten passiert sein können.
In zwölf völlig unterschiedlichen Geschichten treffe ich auf Mörder, Vergewaltiger, Dealer, Betrüger, auf durchgeknallte Typen, aber auch auf einen Mann, der unschuldig im Gefängnis sitzt; ein sogenannter Justizirrtum, der sich aber wohl nie aufklären wird.
Die Geschichten lassen mich traurig, entsetzt, sprachlos oder mit Gänsehaut zurück. Ich bin schockiert, wie ungerecht es doch hier und da zugeht.
Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und daher kann ich selbst entscheiden, wann ich welche Story noch einmal lese. Denn die ein oder andere Sache werde ich mir ganz bestimmt noch mal anschauen.
Bei den Beschreibungen erkennt man beim Lesen die Erfahrung, die Joe Bausch in seinem Beruf als Medizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl gesammelt hat. Er beschönigt nichts. Ich werde auch mit dem Schrecklichsten und Unglaublichsten konfrontiert. Was mir sehr gut gefällt, der Autor wertet nicht. Er überlässt es dem Leser in den einzelnen Geschichten das Gute oder das Böse zu sehen oder zu erkennen.
Ich hatte ein paar spannende, sehr interessante Lesestunden mit Menschen, denen ich in meinem wahren Leben, bis auf ein oder zwei, nicht begegnen möchte. Tolle Unterhaltung auf True Crime Basis.
Mörder, Vergewaltiger, Erpresser, Drogendealer, Bankräuber und schlimmste Psychopathen begegnen uns in den 12 Geschichten. Erlebnisse von Joe Bausch.
Joe Bausch arbeitet als leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl. Mancher von uns wird ihn aber eher als Rechtsmediziner Dr.Joseph Roth im Kölner Tatort kennen.
Ich z.B. kenne eine Justizvollzugsanstalt nur aus den Medien. Klar weiß man auch was und wer sich dort befindet. Dann ist das Wissen aber schon erschöpft.
Joe Bausch schafft es hier mir diese "Aufbewahrungsstätte" mit seiner inhaltlich bösen Welt näher zu bringen. Er schildert den Alltag der Gefangenen, die Langeweile, das Miteinander, die Tathergänge in Form von Tatsächlichem und Fiktivem. Meiner Meining nach ist ihm das perfekt gelungen. In einem sehr angenehmen Schreibstil wurde ich hier von einem Grauen ins Nächste gezogen.
Scheinbar ruhig, aber mit einer eigenen Darstellung der ganzen Dinge, mit genug Freiraum für meine persönlichen Empfindungen wurde ich hier äusserst interessant durchgeführt.
Zurückgelassen hat es mich doch recht nachdenklich, denn das Fiktive könnte glatt auch das Tatsächliche sein.
Für mich ein ausgesprochen empfehlenswertes Buch.
Joe Bauschs zweites Buch hat mich vollkommen überzeugt und dies, obwohl ich Fan von Kurzgeschichten bin. Diese 12 Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben mich aber ab der ersten sofort in den Bann gezogen. Sie sind spannend, schonungslos ehrlich geschrieben und findet sich sicherlich in der ein oder anderen eine Portion Wahrheit.
Besonders gefällt mir, dass der Autor offenbar eine ganz eigene, ruhige, aber interessierte Art hat und dementsprechend gut bei den Gefangenen ankommt. Diese Erzählungen wirken daher extrem realistisch und authentisch. Ich habe beim Lesen wirklich das Gefühl, dass er sich für die Schicksale interessiert und versucht, die Insassen zu unterstützen.
Sicherlich ist die ein oder andere Anekdote auch wirklich hart zu lesen und grausam, man muss aber bedenken, dass es sich bei den handelnden Personen samt und sonders um Schwerverbrecher handelt.
Ich werde jedenfalls das erste Buch des Autors auch noch nachholen und kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der sich für Erlebnisse im Gefängnisalltag interessiert.
Joe Bausch gibt dem Leser in seinem Buch "Gangsterblues" Einblicke in seinen Berufsalltag als Gefängnisarzt und stellt zwölf Erlebnisse vor, die ihn aus verschiedenen Gründen berührt haben.
Er schildert hauptsächlich Erlebnisse mit Gefangenen, aber auch von Menschen, die ebenfalls einige Zeit im Gefängnis gearbeitet haben. Die Geschichten sind nichts für zartbesaitete Menschen, denn Bauschs Schilderungen sind offen und nicht beschönigend - der Untertitel "Harte Geschichten" trifft es ganz gut. So berichtet er über Erschreckendes, Trauriges und auch über Dinge, die man lieber nicht genauer wissen möchte.
Sein Schreibstil ist nüchtern und direkt, und auch die Wortwahl ist an einigen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig - so hat sich doch der ein oder andere Begriff aus dem Gefängnis eingeschlichen - aber das macht die Geschichten noch authentischer.
Fazit: Ein interessantes, aber auch hartes Buch.
Wenn Gangster den Blues schieben
Joe Bausch, seit knapp dreißig Jahren Anstaltsarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl, einem Hochsicherheitsgefängnis für gefährliche Verbrecher, hat in seinem Job bereits viel erlebt und gesehen. Während ihrer Zeit im Gefängnis haben die Insassen viel Zeit, sich mit ihren Taten bzw. ihren Zunkunftsaussichten auseinander zu setzen. Einige von ihnen suchen jemanden zum Reden – und Joe Bausch hört ihnen zu. Über ihre Tatmotive, die Taten anderer sowie die Freude oder Angst, nach langer Zeit in eine ihnen mittlerweile fremde Welt entlassen zu werden. Aus diesen Geschichten hat Joe Bausch zwölf ausgewählt und nun ausreichend verfremdet in einem Buch zusammengefasst. Dabei merkt man schnell, dass der Autor sich wirklich für die Gefangenen interessiert. So handeln die Geschichten von Schuld und Unschuld, Reue und Gewalt und Zukunftsängten, welche sogar den Tod zur erträglicheren Option werden lassen. Aber auch von Justizirrtum, dem Verhalten der Gefängnisinsassen untereinander, von Sonderwünschen Einzelner, gutbezahlten Anwälten und der Gewalt gegenüber weiblichem Personal wird erzählt.
Die Geschichten sind ungeschönt, das merkt man beim Lesen schnell. Ebenso, dass sich Joe Bausch wirklich für die Betroffenen und deren Geschichten interessiert, dabei aber seinen Job stets im Auge behält. Er versucht, neutral zu bleiben, zu helfen, wo er kann, verweigert aber Tätigkeiten, die mit seinem Medizinerethos nicht vereinbar sind. Mir hat das Buch sehr gefallen, dieser Einblick in die Welt der Schwerverbrecher – und bin froh, nicht selbst mit dieser Welt konfrontiert zu werden. Sehr schade war nur, dass das Buch nach der zwölften Geschichte einfach abbrach, ohne ein Nachwort des Autors, welches das Buch nochmal abgerundet hätte.
„Harte Geschichten“ über harte Jungs erzählt Joe Bausch in seinem Buch Gangsterblues.
Da er als Gefängnisarzt der Justizvollzugsanstalt Werl mit zahlreichen Häftlingen in Kontakt kommt, ist er nicht nur mit deren Gesundheit befasst, sondern wird oft auch - als Vertrauensperson - in ganz private Lebensgeschichten eingeweiht; denn selbst abgebrühte Gangster verspüren manchmal das Bedürfnis, über sich und ihre Probleme zu sprechen. Der Autor schildert ganz unterschiedliche Fälle: vom Häftling, der gar nicht zurück in die Freiheit entlassen werden will, über den Insassen, der aufgrund eines Justizirrtums einsitzt, bis hin zu einem fast perfekten Mordfall. Dabei hat Bausch all diese Schicksale verfremdet, wie er im Vorwort ankündigt, mit der Intention, sie Alltag und Situation im Strafvollzug spiegeln zu lassen.
"True Crime" - das klingt zunächst einmal recht reißerisch. Doch die zwölf Episoden, die der Autor beschreibt, erwecken den Eindruck von Sachlichkeit und Kompetenz. Joe Bausch schreibt nüchtern und fast ohne Emotionen, wie man ihn auch in seiner Fernsehrolle als Rechtsmediziner im Tatort kennt. Dennoch spürt der Leser die Empathie des Arztes, der in seinen Patienten in erster Linie den Menschen sieht, dem es zu helfen gilt, und nicht den Verbrecher. Mit diesem Buch ist Joe Bausch ein wirklich spannender Einblick in das Leben hinter Gefängnismauern gelungen.
Joe Bausch, Arzt in Strafvollzugsanstalten und Schauspieler im Tatort, ist Experte im Umgang mit Gefängnisinsassen. Vom Umgang mit ihnen berichtet er in 12 Geschichten. Oft gelingt es ihm, zu seinen Knackis Vertrauen aufzubauen. Er hört Beichten, Geständnisse und Berichte über die Seelenqualen der Gefangenen.
Ob immer alles stimmt, was er erfährt? Gibt es doch gravierende Justizirrtümer? Sind alle Weggeschlossenen skrupellose, zu Recht eingesperrte Verbrecher?
Joe Bausch erzählt authentisch, glaubhaft und zeigt auf, dass viele seiner Patienten trotz ihrer Verbrechen - sonst wären sie nicht hier- auch moralische Ansprüche haben. Im Gegensatz stehen die Unbelehrbaren, die auch im Knast lügen, betrügen, Schwächere schikanieren. Manchmal kommen sie damit aber nicht durch. Auch diese Vorgänge finden Eingang ins Buch.
Allemal interessant, die verschiedensten Lebensläufe kennenzulernen, absurde Vorkommnisse zu erfahren, Stolz und Würde im Gefängnisalltag zu erleben.
Eine sachlicher, präziser Schreibstil macht „Gangsterblues“ aus dem Ullstein Verlag zu einem interessanten Leseerlebnis.
Der Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch gewährt in seinem neusten Buch "Gangsterblues" Einblicke in den normalen Gefängnisalltag der JVA Werk. Als langjähriger Arzt der Einrichtung kam er mit unterschiedlichen Gefangenen und ihren mehr oder weniger starken Wehwechen in Berührung.
Die Geschichte sind nicht die einzelnen Krankengeschichten von Insassen, sondern häufig ein Mix aus mehreren.
Joe Bausch erzählt leicht verständlich und ohne die Strafgefangenen bloßstellen. Es ist eine Mischung aus Realität und Fiktion, die einen guten Einblick in das Knastleben und insbesondere deren Krankenstation gibt. Die Hauptpersonen werden nicht bloss gestellt, sondern respektvoll dargestellt.
Auch wenn es keine typische True Crime Story ist, fühlte ich mich gut unterhalten und würde das Buch auch gerne weiter empfehlen.
Der Autor Joe Bausch ist ein leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Jugendvollzugsanstalt Werl. In seinem neuestes Buch „ Gangsterblues“ erzählt er in 12 kurzen interessanten Geschichten, Begebenheiten über Täter und Opfer, die er im Laufe seiner Arbeit erlebt hat und die ihm diese anvertraut haben. Der Leser erfährt Einblicke in die Gedanken, Wünsche und Seelenqualen der Inhaftierten. Die Storys sind spannend, heftig, traurig und überraschend zugleich.
Mit bewundernswerter Menschlichkeit und professioneller Distanz zu den erzählenden Insassen schafft es Joe Bausch den Leser zu fesseln. Der Schreibstil des Autors ist klar, sachlich und leicht zu lesen. Von der ersten Geschichte an, ist der Leser gefesselt.
Joe Bausch hat es jeden Tag mit harten Typen zu tun. Aber auch diese brauchen mal einen Menschen, mit dem sie reden können und oft ist das Bausch, dem sie sich anvertrauen. In seinem neuen Buch erzählt er zwölf Geschichten, die zwar zur Wahrung der Privatsphäre der Personen abgewandelt sind, aber trotzdem genauso passiert sein könnten.
Ich fand die Idee Realität und Fiktion zu vermischen sehr interessant. Beim Lesen muss man sich auch immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Vorkommnisse nicht genauso abgelaufen sind, wie beschrieben, denn es fühlt sich durchaus sehr echt an. Die Geschichten können einen überraschen, was in unserem Justizsystem so vor sich geht und überhaupt alles möglich ist. Es spielt sich so vieles hinter den Kulissen ab, von dem man als normaler Bürger nichts mitbekommt.
Die zwölf Geschichten sind sehr interessant und unterhaltsam. Berühren konnten mich die einzelnen Personen dennoch nicht wirklich. Es könnte daran liegen, dass es eher kurze Einblicke von so vielen verschiedenen sind. Sobald man in eine Geschichte eingetaucht ist, ist sie auch schon wieder vorbei.
Den Schreibstil des Autors finde ich zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass er kein professioneller Schreiber ist, da er sich oft verstrickt, plötzliche Einschübe einbringt und manchmal etwas verwirrend schreibt, da er den Ereignissen vorgreift, nur um dann wieder zum eigentlichen Erzählpunkt zurück kehrt. Ich fand es daher manchmal schwierig und auch anstrengend seinen Ausführungen zu folgen und alle Zusammenhänge richtig zu verstehen.
Gut gefallen hat mir an dem Buch, dass man einen Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen hat, auch wenn das etwas mehr hätte sein können. Die Personen hinter den Geschichten haben mich eher kalt gelassen, was auch am Schreibstil gelegen haben könnte.
Joe Bausch ist Gefängnisarzt und erzählt in dem Buch Gangsterblues das Leben in deutschen Gefängnissen. Verschiedene Geschichten und viele Eindrücke. Von Drogendealern, Mördern, Psychopathen.
Meine Meinung
Das Buch wurde von Joe Bausch geschrieben und ist der Nachfolger vom Buch “Knast”.
Joe Bausch erzählt sehr reell das Leben in deutschen Gefängnissen.
Die erzählten Geschichten mögen fiktiv sein, vielleicht dennoch durch wirkliche Geschichten inspiriert. Die Namen der Häftlinge sind natürlich anonymisiert.
Da hier eigentlich gar nicht auf verschiedene Protagonisten eingegangen werden kann, halte ich mich eher an das gesamte Buch.
Dieses ist leicht und zum Teil auch sehr humorvoll beschrieben. Es zeigt einem verschiedene Eindrücke der fiktiven Charaktere und wie Bausch selbst damit umgegangen ist bzw umgehen wird.
Das Buch selbst ist sehr unterhaltsam und zeigt die verschiedenen Perspektiven verschiedener Menschen. Die einen sind einem trotz dem was geschehen ist sympathisch als Mensch, bei anderen fröstelt es einen durchaus.
Bausch will weniger die Charaktere als das Leben an sich in den Gefängnissen darstellen. Angefangen von den Missständen zu den Veränderungen. Dennoch kommt man nicht drumherum sich mit den fiktiven Personen auseinanderzusetzen.
Fazit
Mir gefällt das Buch ganz gut, jedoch finde ich, ist es eher für Leser, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen wollen. Es ist mal etwas anderes als normale Romane und Thriller.
Bewertungen zu Gangsterblues
Bestellnummer: 93489727
4 von 5 Sternen
5 Sterne 34Schreiben Sie einen Kommentar zu "Gangsterblues".
Kommentar verfassen3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Heidi L., 12.10.2018
Als Buch bewertetZwölf außergewöhnliche Geschichten und Begebenheiten aus dem härtesten Gefängnis Deutschlands. Diese werden von dem langjährigen Gefängnisarzt und Schauspieler erzählt, der schon längst als Experte für das Böse und das Verbrechen gilt. Es sind abgefahrene Geschichten die uns dort nahegebracht werden. Spannend und ungewöhnlich. Es ist interessant in eine uns unbekannte Welt abzutauchen, die nach ganz anderen Regeln spielt. Es gibt Begebenheiten, die man sich so gar nicht vorstellen kann. Und auch nicht, wie das Schicksal manchen einen Strich durch die Rechnung macht. Der Autor hat dieses alles sehr gut verpackt in tollen Geschichten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf jeden Fall eine gute Investion in die Lese-Zeit.
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ja nein3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gabriele M., 17.10.2018
Als Buch bewertetJoe Bausch, Tatort-Arzt und auch im wahren Leben Arzt in einer Haftanstalt.
Er beschreibt in diesem Buch die Geschichten von Straftätern. So dass keine
Rückschlüsse auf die Einzelnen gezogen werden können, aber trotzdem wahr.
In einem neutralen Ton werden die einzelnen Schicksale erzählt. Es ist erschreckend
was alles auf dieser Welt passieren kann. Unschuldig hinter Gittern, weil es für die
Ermittler einfacher war, als den wahren Täter weiter zu suchen.
Gewalt an einem Inhaftierten. Joe Bausch urteilt in keinster Weise, sondern
überlässt es dem Leser sein eigenes Urteil zu bilden.
Das Buch liest sich leicht und jede Geschichte ist in sich abgeschlossen.
Würde mich über eine Fortsetzung freuen.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Nefret, 15.10.2018
Als Buch bewertetInteressanter Einblick in das Milieu
Vielen Zuschauern dürfte Joe Bausch als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort bekannt sein. Doch der Arzt arbeitet hauptberuflich als Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl und hat somit direkten Kontakt zu Schwerstverbrechern. In „Gangsterblues“ erzählt er die Geschichten dieser Insassen, mal sind sie berührend, mal schockierend, aber immer fesselnd und unterhaltsam.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Kurzgeschichten, da ich immer das Gefühl habe, dass zu viel auf der Strecke bleibt, aber hier habe ich zum Glück eine Ausnahme gemacht. Ein großer Pluspunkt ist in diesem Fall, dass nicht die Taten der Kriminellen im Vordergrund stehen, sondern ihre eigene Person und Geschichte, soweit diese bekannt ist.
In zwölf Kurzgeschichten geht es hauptsächlich um die Täter, manchmal kommt aber auch die andere Seite zu Wort. Diese Täter sind bunt gemischt, es gibt uneinsichtige Schwerstverbrecher, sogar Unschuldige, Schlitzohre oder solche, die tatsächlich versuchen, gegen ihre inneren Dämonen zu kämpfen. Theoretisch handelt es sich hier um True Crime Stories, aber der Blick auf die Verantwortlichen ist nie voyeuristisch, sondern eher von Menschlichkeit geprägt.
Je nach Länge der Kapitel habe ich zehn bis zwanzig Minuten zum Lesen benötigt. Damit ist dies dann auch ein ideales Buch für Zwischendurch.
Da ich selbst noch nie einen Tatort gesehen habe, war mir Joe Bausch bisher unbekannt. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob der Tonfall dieses Buchs typisch für ihn ist. In einer leicht schnodderigen Art erzählt er die Geschichten und bedient häufig des Slangs des kriminellen Milieus, was „Gangsterblues“ sehr authentisch wirken lässt.
Fazit: Kurzweilige Kurzgeschichten aus dem echten Knastleben, die berühren und einen besseren Einblick in das Milieu geben.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Ulrike R., 27.11.2018
Als Buch bewertetHarte Geschichten, harte Männer. Joe Bausch spielt uns den Gangsterblues. Die Vita des Autors selbst bietet alleine schon Stoff für skurrile Geschichten. Schauspieler ist er, bekannt durch seine Rolle als Gerichtsmediziner in Tatortkrimis, und gleichzeitig Gefängnisarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl im „echten Leben“. Hautnah kommt Bausch mit Strafgefangenen in Berührung. Es ist oft nicht nur medizinische Betreuung, die Bausch den Männern bietet, er ist Kummerkasten, Schnittstelle zu Wärtern und Direktion. Zwölf Einzelschicksale greift er heraus aus dem Alltag in der Subkultur Knast. Vom alten Eisen der Berufskriminellen, über scheinbar unscheinbare Männer, die plötzlich austicken bis zum psychotischen Mörder, der mit seinen Dämonen allein gelassen wurde, bietet uns Bausch kleine Einblicke hinter schwedische Gardinen. Sein Interesse an den Straftätern wirkt authentisch, ob jede Geschichte sich auch tatsächlich so zugetragen hat, darf man getrost anzweifeln, was aber der Wirkung dieses Buches keinen Abbruch tut.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Andreas S., 20.10.2018
Als Buch bewertetJoe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schließmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.
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ja nein6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kathrin M., 30.03.2020
Verifizierter Kommentar Als Buch bewertetSehr gutes Buch, Herr Bausch ist ja auch in mach einem Tatort zu sehen.
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ja nein3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miss.mesmerized, 13.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetJVA Werl – Anstalt des geschlossenen Vollzugs, drei Gebäude für Gefangene, ein separater Bereich für Sicherungsverwahrte. Knapp 1000 Straftäter können dort untergebracht werden und werden dabei von über 500 Vollzugsbeamten und unzähligen sonstigen Mitarbeitern betreut. Darunter auch von Anstaltsärzten, einer von ihnen ist Joe Bausch, besser bekannt als Dr. Joseph Roth, Gerichtsmediziner des Kölner Tatorts. In „Gangsterblues“ schreibt er über seine Arbeit in der JVA, über außergewöhnliche Begegnungen und unvorstellbare Fälle.
In zwölf Geschichten berichtet er von Mördern, die vielleicht gar keine waren; von Selbstjustiz in der JVA; von ungleichen Zwillingsbrüdern und ehrenhaften Senioren; von ernsthaft psychisch Kranken und von wiederholten Ablehnungen der Behandlung. Jede Geschichte ist ein Schicksal, das unter die Haut geht und das zeigt, dass kein Mensch nur gut oder nur böse ist, immer tragen die Menschen beides in sich – manchmal gewinnt das eine, dann das andere die Oberhand.
Es ist nicht der voyeuristische Blick hinter die Gefängnismauern, der den Reiz des Buches ausmacht, sondern die bewundernswerte Menschlichkeit, die Bausch seinen Patienten unter diesen besonderen Umständen entgegenbringt. Er begegnet ihnen neutral, unvoreingenommen. Mehr als die anzuwendenden Sicherheitsmaßnahmen weiß er oft nicht von ihnen, wenn er sie zum ersten Mal trifft. Ihre Geschichten berühren ihn, lassen ihn aber nicht die professionelle Distanz und Skepsis verlieren. Er glaubt nicht blind jede Story, ist aber bereit zuzuhören und mehr als einmal lohnt sich die Nachfrage und das Vertrauen, das er dem Gefangenen entgegenbringt. So verhält er sich als Arzt und auch als Autor, denn er missbraucht die Fälle nicht für sein Buch, sondern schildert bemerkenswerte Schicksale, die auch auf Schwächen im Justizsystem und der Gesellschaft hinweisen. Immer wieder wird deutlich, dass die Menschen, trotz der schwere der Taten, die sie verübt haben, auch Werte haben, die sie leben und dass ihr Charakter sich nicht ausschließlich aus diesen bildet.
Auch wenn das Buch als True-Crime angekündigt ist, stehen weniger die Taten als viel mehr die Menschen im Fokus, das, was nach der Gerichtsverhandlung und nach der Zeitungsmeldung kommt, wenn sich niemand mehr für den Täter interessiert. Und genau das wird von Joe Bausch unterhaltsam und lesenswert dargeboten.
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ja nein8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Monika S., 27.10.2018
Als eBook bewertetHätte man mir vor ein paar Monaten gesagt, dass ich einmal so ein Buch lesen würde, ich hätte abgewunken. Ich? Gangster-Geschichten? NIE!!! Doch dann habe ich Joe Bausch, den viele aus der Serie Tatort kennen, im Fernsehen gesehen. Er sprach über sein Buch, dieses Buch und irgendwie wusste ich sofort, ich muss dieses Buch lesen.
Es handelt sich hier um 12 Geschichten. Trotz aller Brutalität, die manches Mal vorkommt, behaupte ich, dass all diese Geschichten aus dem Gefängnisalltag und ihrer Insassen kurzweilig sind. Joe Bausch, der in der Justizvollzugsanstalt Werl als Gefängnisarzt arbeitet, versteht es eben, auch zu unterhalten.
Da sind die ganz Harten, die Brutalen, die Leisen und die Lauten, die Macher, die in sich Gekehrten. Sie alle sind alles andere als harmlos. Sie müssen für lange Zeit hinter Gefängnismauern. Verbrecher, Mörder, Einbrecher, Vergewaltiger. Sie alle haben Zeit im Gefängnis, viel, viel Zeit. Manch einer nutzt sie zum Nachdenken, manch einer, um das nächste große Ding zu planen, sollte er irgendwann einmal wieder die Freiheit genießen dürfen.
Viele ereilt der Gangsterblues. Sie wollen reden. Der Gefängnisarzt ist eine richtige Type. Ihm vertrauen sie. Ihm erzählen sie ihr Leben. Joe Bausch erfährt einiges. Oft fragt man sich als Leser, wie man all diese Geschichten, diese Schicksale wegstecken kann. Er hilft diesen Männern, indem er für sie da ist. Er hört sich ihre Geschichten an. Er ist viel mehr, als "nur" der Gefängnisarzt.
"Gangsterblues - Harte Geschichten" - 12 in sich abgeschlossene Geschichten, bei denen man so ganz nebenbei einiges aus dem Knastalltag erfährt. Über Strukturen, Hierarchien, ebenso wie Arbeits- und Sportangebote für die Häftlinge.
Joe Bausch, der Gefängnisarzt, hört ihnen allen zu, dem Gentleman-Einbrecher, der nur bei den Reichen einbricht, weil die gut versichert sind, ebenso, wie dem brutalen Vergewaltiger. Starke Geschichten aus dem Leben gescheiterter Menschen, erzählt von einem wahnsinnig interessanten Mann. Absolut lesenswert!
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ja nein3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gaby H., 21.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetTrue-Crime-Geschichten aus dem härtesten Gefängnis in Deutschland
Der Autor dieses Buches, Joe Bausch, ist mir aus verschiedenen Tatort-Folgen ein Begriff. Daher hat das Buch direkt mein Interesse geweckt.
Es geht in diesem Buch nicht um die schicksale oder Biografien einzelner Gefangener, sondern um den Alltag in deutschen Gefängnissen, um den Zustand des Strafvollzuges. Der Autor hat die behandelten Fälle so dargestellt, wie sie hätten passiert sein können.
In zwölf völlig unterschiedlichen Geschichten treffe ich auf Mörder, Vergewaltiger, Dealer, Betrüger, auf durchgeknallte Typen, aber auch auf einen Mann, der unschuldig im Gefängnis sitzt; ein sogenannter Justizirrtum, der sich aber wohl nie aufklären wird.
Die Geschichten lassen mich traurig, entsetzt, sprachlos oder mit Gänsehaut zurück. Ich bin schockiert, wie ungerecht es doch hier und da zugeht.
Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und daher kann ich selbst entscheiden, wann ich welche Story noch einmal lese. Denn die ein oder andere Sache werde ich mir ganz bestimmt noch mal anschauen.
Bei den Beschreibungen erkennt man beim Lesen die Erfahrung, die Joe Bausch in seinem Beruf als Medizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl gesammelt hat. Er beschönigt nichts. Ich werde auch mit dem Schrecklichsten und Unglaublichsten konfrontiert. Was mir sehr gut gefällt, der Autor wertet nicht. Er überlässt es dem Leser in den einzelnen Geschichten das Gute oder das Böse zu sehen oder zu erkennen.
Ich hatte ein paar spannende, sehr interessante Lesestunden mit Menschen, denen ich in meinem wahren Leben, bis auf ein oder zwei, nicht begegnen möchte. Tolle Unterhaltung auf True Crime Basis.
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Silvia W., 20.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetMörder, Vergewaltiger, Erpresser, Drogendealer, Bankräuber und schlimmste Psychopathen begegnen uns in den 12 Geschichten. Erlebnisse von Joe Bausch.
Joe Bausch arbeitet als leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl. Mancher von uns wird ihn aber eher als Rechtsmediziner Dr.Joseph Roth im Kölner Tatort kennen.
Ich z.B. kenne eine Justizvollzugsanstalt nur aus den Medien. Klar weiß man auch was und wer sich dort befindet. Dann ist das Wissen aber schon erschöpft.
Joe Bausch schafft es hier mir diese "Aufbewahrungsstätte" mit seiner inhaltlich bösen Welt näher zu bringen. Er schildert den Alltag der Gefangenen, die Langeweile, das Miteinander, die Tathergänge in Form von Tatsächlichem und Fiktivem. Meiner Meining nach ist ihm das perfekt gelungen. In einem sehr angenehmen Schreibstil wurde ich hier von einem Grauen ins Nächste gezogen.
Scheinbar ruhig, aber mit einer eigenen Darstellung der ganzen Dinge, mit genug Freiraum für meine persönlichen Empfindungen wurde ich hier äusserst interessant durchgeführt.
Zurückgelassen hat es mich doch recht nachdenklich, denn das Fiktive könnte glatt auch das Tatsächliche sein.
Für mich ein ausgesprochen empfehlenswertes Buch.
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Simone H., 29.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetJoe Bauschs zweites Buch hat mich vollkommen überzeugt und dies, obwohl ich Fan von Kurzgeschichten bin. Diese 12 Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben mich aber ab der ersten sofort in den Bann gezogen. Sie sind spannend, schonungslos ehrlich geschrieben und findet sich sicherlich in der ein oder anderen eine Portion Wahrheit.
Besonders gefällt mir, dass der Autor offenbar eine ganz eigene, ruhige, aber interessierte Art hat und dementsprechend gut bei den Gefangenen ankommt. Diese Erzählungen wirken daher extrem realistisch und authentisch. Ich habe beim Lesen wirklich das Gefühl, dass er sich für die Schicksale interessiert und versucht, die Insassen zu unterstützen.
Sicherlich ist die ein oder andere Anekdote auch wirklich hart zu lesen und grausam, man muss aber bedenken, dass es sich bei den handelnden Personen samt und sonders um Schwerverbrecher handelt.
Ich werde jedenfalls das erste Buch des Autors auch noch nachholen und kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der sich für Erlebnisse im Gefängnisalltag interessiert.
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FreizeitLeser, 22.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetHarter Tobak!
Joe Bausch gibt dem Leser in seinem Buch "Gangsterblues" Einblicke in seinen Berufsalltag als Gefängnisarzt und stellt zwölf Erlebnisse vor, die ihn aus verschiedenen Gründen berührt haben.
Er schildert hauptsächlich Erlebnisse mit Gefangenen, aber auch von Menschen, die ebenfalls einige Zeit im Gefängnis gearbeitet haben. Die Geschichten sind nichts für zartbesaitete Menschen, denn Bauschs Schilderungen sind offen und nicht beschönigend - der Untertitel "Harte Geschichten" trifft es ganz gut. So berichtet er über Erschreckendes, Trauriges und auch über Dinge, die man lieber nicht genauer wissen möchte.
Sein Schreibstil ist nüchtern und direkt, und auch die Wortwahl ist an einigen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig - so hat sich doch der ein oder andere Begriff aus dem Gefängnis eingeschlichen - aber das macht die Geschichten noch authentischer.
Fazit: Ein interessantes, aber auch hartes Buch.
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Christina P., 12.11.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetWenn Gangster den Blues schieben
Joe Bausch, seit knapp dreißig Jahren Anstaltsarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl, einem Hochsicherheitsgefängnis für gefährliche Verbrecher, hat in seinem Job bereits viel erlebt und gesehen. Während ihrer Zeit im Gefängnis haben die Insassen viel Zeit, sich mit ihren Taten bzw. ihren Zunkunftsaussichten auseinander zu setzen. Einige von ihnen suchen jemanden zum Reden – und Joe Bausch hört ihnen zu. Über ihre Tatmotive, die Taten anderer sowie die Freude oder Angst, nach langer Zeit in eine ihnen mittlerweile fremde Welt entlassen zu werden. Aus diesen Geschichten hat Joe Bausch zwölf ausgewählt und nun ausreichend verfremdet in einem Buch zusammengefasst. Dabei merkt man schnell, dass der Autor sich wirklich für die Gefangenen interessiert. So handeln die Geschichten von Schuld und Unschuld, Reue und Gewalt und Zukunftsängten, welche sogar den Tod zur erträglicheren Option werden lassen. Aber auch von Justizirrtum, dem Verhalten der Gefängnisinsassen untereinander, von Sonderwünschen Einzelner, gutbezahlten Anwälten und der Gewalt gegenüber weiblichem Personal wird erzählt.
Die Geschichten sind ungeschönt, das merkt man beim Lesen schnell. Ebenso, dass sich Joe Bausch wirklich für die Betroffenen und deren Geschichten interessiert, dabei aber seinen Job stets im Auge behält. Er versucht, neutral zu bleiben, zu helfen, wo er kann, verweigert aber Tätigkeiten, die mit seinem Medizinerethos nicht vereinbar sind. Mir hat das Buch sehr gefallen, dieser Einblick in die Welt der Schwerverbrecher – und bin froh, nicht selbst mit dieser Welt konfrontiert zu werden. Sehr schade war nur, dass das Buch nach der zwölften Geschichte einfach abbrach, ohne ein Nachwort des Autors, welches das Buch nochmal abgerundet hätte.
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solveig, 04.11.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetEindrucksvoller Blick hinter Gefängnismauern
„Harte Geschichten“ über harte Jungs erzählt Joe Bausch in seinem Buch Gangsterblues.
Da er als Gefängnisarzt der Justizvollzugsanstalt Werl mit zahlreichen Häftlingen in Kontakt kommt, ist er nicht nur mit deren Gesundheit befasst, sondern wird oft auch - als Vertrauensperson - in ganz private Lebensgeschichten eingeweiht; denn selbst abgebrühte Gangster verspüren manchmal das Bedürfnis, über sich und ihre Probleme zu sprechen. Der Autor schildert ganz unterschiedliche Fälle: vom Häftling, der gar nicht zurück in die Freiheit entlassen werden will, über den Insassen, der aufgrund eines Justizirrtums einsitzt, bis hin zu einem fast perfekten Mordfall. Dabei hat Bausch all diese Schicksale verfremdet, wie er im Vorwort ankündigt, mit der Intention, sie Alltag und Situation im Strafvollzug spiegeln zu lassen.
"True Crime" - das klingt zunächst einmal recht reißerisch. Doch die zwölf Episoden, die der Autor beschreibt, erwecken den Eindruck von Sachlichkeit und Kompetenz. Joe Bausch schreibt nüchtern und fast ohne Emotionen, wie man ihn auch in seiner Fernsehrolle als Rechtsmediziner im Tatort kennt. Dennoch spürt der Leser die Empathie des Arztes, der in seinen Patienten in erster Linie den Menschen sieht, dem es zu helfen gilt, und nicht den Verbrecher. Mit diesem Buch ist Joe Bausch ein wirklich spannender Einblick in das Leben hinter Gefängnismauern gelungen.
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.L., 12.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetJoe Bausch, Arzt in Strafvollzugsanstalten und Schauspieler im Tatort, ist Experte im Umgang mit Gefängnisinsassen. Vom Umgang mit ihnen berichtet er in 12 Geschichten. Oft gelingt es ihm, zu seinen Knackis Vertrauen aufzubauen. Er hört Beichten, Geständnisse und Berichte über die Seelenqualen der Gefangenen.
Ob immer alles stimmt, was er erfährt? Gibt es doch gravierende Justizirrtümer? Sind alle Weggeschlossenen skrupellose, zu Recht eingesperrte Verbrecher?
Joe Bausch erzählt authentisch, glaubhaft und zeigt auf, dass viele seiner Patienten trotz ihrer Verbrechen - sonst wären sie nicht hier- auch moralische Ansprüche haben. Im Gegensatz stehen die Unbelehrbaren, die auch im Knast lügen, betrügen, Schwächere schikanieren. Manchmal kommen sie damit aber nicht durch. Auch diese Vorgänge finden Eingang ins Buch.
Allemal interessant, die verschiedensten Lebensläufe kennenzulernen, absurde Vorkommnisse zu erfahren, Stolz und Würde im Gefängnisalltag zu erleben.
Eine sachlicher, präziser Schreibstil macht „Gangsterblues“ aus dem Ullstein Verlag zu einem interessanten Leseerlebnis.
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Bücherfreundin, 28.12.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetDer Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch gewährt in seinem neusten Buch "Gangsterblues" Einblicke in den normalen Gefängnisalltag der JVA Werk. Als langjähriger Arzt der Einrichtung kam er mit unterschiedlichen Gefangenen und ihren mehr oder weniger starken Wehwechen in Berührung.
Die Geschichte sind nicht die einzelnen Krankengeschichten von Insassen, sondern häufig ein Mix aus mehreren.
Joe Bausch erzählt leicht verständlich und ohne die Strafgefangenen bloßstellen. Es ist eine Mischung aus Realität und Fiktion, die einen guten Einblick in das Knastleben und insbesondere deren Krankenstation gibt. Die Hauptpersonen werden nicht bloss gestellt, sondern respektvoll dargestellt.
Auch wenn es keine typische True Crime Story ist, fühlte ich mich gut unterhalten und würde das Buch auch gerne weiter empfehlen.
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thomi, 14.10.2018
Als Buch bewertetDer Autor Joe Bausch ist ein leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Jugendvollzugsanstalt Werl. In seinem neuestes Buch „ Gangsterblues“ erzählt er in 12 kurzen interessanten Geschichten, Begebenheiten über Täter und Opfer, die er im Laufe seiner Arbeit erlebt hat und die ihm diese anvertraut haben. Der Leser erfährt Einblicke in die Gedanken, Wünsche und Seelenqualen der Inhaftierten. Die Storys sind spannend, heftig, traurig und überraschend zugleich.
Mit bewundernswerter Menschlichkeit und professioneller Distanz zu den erzählenden Insassen schafft es Joe Bausch den Leser zu fesseln. Der Schreibstil des Autors ist klar, sachlich und leicht zu lesen. Von der ersten Geschichte an, ist der Leser gefesselt.
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Natalie, 31.10.2018 bei bewertet
Als Buch bewertetJoe Bausch hat es jeden Tag mit harten Typen zu tun. Aber auch diese brauchen mal einen Menschen, mit dem sie reden können und oft ist das Bausch, dem sie sich anvertrauen. In seinem neuen Buch erzählt er zwölf Geschichten, die zwar zur Wahrung der Privatsphäre der Personen abgewandelt sind, aber trotzdem genauso passiert sein könnten.
Ich fand die Idee Realität und Fiktion zu vermischen sehr interessant. Beim Lesen muss man sich auch immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Vorkommnisse nicht genauso abgelaufen sind, wie beschrieben, denn es fühlt sich durchaus sehr echt an. Die Geschichten können einen überraschen, was in unserem Justizsystem so vor sich geht und überhaupt alles möglich ist. Es spielt sich so vieles hinter den Kulissen ab, von dem man als normaler Bürger nichts mitbekommt.
Die zwölf Geschichten sind sehr interessant und unterhaltsam. Berühren konnten mich die einzelnen Personen dennoch nicht wirklich. Es könnte daran liegen, dass es eher kurze Einblicke von so vielen verschiedenen sind. Sobald man in eine Geschichte eingetaucht ist, ist sie auch schon wieder vorbei.
Den Schreibstil des Autors finde ich zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass er kein professioneller Schreiber ist, da er sich oft verstrickt, plötzliche Einschübe einbringt und manchmal etwas verwirrend schreibt, da er den Ereignissen vorgreift, nur um dann wieder zum eigentlichen Erzählpunkt zurück kehrt. Ich fand es daher manchmal schwierig und auch anstrengend seinen Ausführungen zu folgen und alle Zusammenhänge richtig zu verstehen.
Gut gefallen hat mir an dem Buch, dass man einen Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen hat, auch wenn das etwas mehr hätte sein können. Die Personen hinter den Geschichten haben mich eher kalt gelassen, was auch am Schreibstil gelegen haben könnte.
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Stefanie W., 06.11.2018
Als Buch bewertetZum Inhalt
Joe Bausch ist Gefängnisarzt und erzählt in dem Buch Gangsterblues das Leben in deutschen Gefängnissen. Verschiedene Geschichten und viele Eindrücke. Von Drogendealern, Mördern, Psychopathen.
Meine Meinung
Das Buch wurde von Joe Bausch geschrieben und ist der Nachfolger vom Buch “Knast”.
Joe Bausch erzählt sehr reell das Leben in deutschen Gefängnissen.
Die erzählten Geschichten mögen fiktiv sein, vielleicht dennoch durch wirkliche Geschichten inspiriert. Die Namen der Häftlinge sind natürlich anonymisiert.
Da hier eigentlich gar nicht auf verschiedene Protagonisten eingegangen werden kann, halte ich mich eher an das gesamte Buch.
Dieses ist leicht und zum Teil auch sehr humorvoll beschrieben. Es zeigt einem verschiedene Eindrücke der fiktiven Charaktere und wie Bausch selbst damit umgegangen ist bzw umgehen wird.
Das Buch selbst ist sehr unterhaltsam und zeigt die verschiedenen Perspektiven verschiedener Menschen. Die einen sind einem trotz dem was geschehen ist sympathisch als Mensch, bei anderen fröstelt es einen durchaus.
Bausch will weniger die Charaktere als das Leben an sich in den Gefängnissen darstellen. Angefangen von den Missständen zu den Veränderungen. Dennoch kommt man nicht drumherum sich mit den fiktiven Personen auseinanderzusetzen.
Fazit
Mir gefällt das Buch ganz gut, jedoch finde ich, ist es eher für Leser, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen wollen. Es ist mal etwas anderes als normale Romane und Thriller.
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