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  • 5 Sterne

    22 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 16.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Sternekoch Xavier Kieffer, im Nebenberuf Hobbyermittler, ist zugegen, als bei der spektakulären Eröffnung des neuen Gabin-Firmensitzes, ausgerechnet die seltene Ausgabe des Gastroführers von 1939 gestohlen wird. Natürlich ist seine Neugier sofort geweckt und er fängt auf eigene Faust an zu ermitteln. Als immer mehr Ausgaben aus diesem Jahr plötzlich nicht mehr auffindbar sind, dazu noch einige Tote dazukommen, kann er nicht mehr loslassen und gerät selbst noch in Gefahr.

    Die Krimis um Kieffer haben mittlerweile schon Kultstatus erreicht. Für mich war dieser fünfte Band mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich bin schon hoffnungslos verloren. Man findet sich auch wenn man die ersten vier Bücher nicht kennt gut zurecht. Die angenehme und flüssige Schreibweise des Autors, mit viel Humor, viel Lokalkolorit, aber immer auch genügend Spannung, um am Ball zu bleiben, lässt den Leser nicht mehr los. Die beiden Erzählebenen - Gegenwart und Vergangenheit - hat Tom Hillenbrand sehr geschickt miteinander verknüpft und gerade immer so viel Information weitergegeben, dass der Spannungsbogen angenehm hoch bleibt und sich zum Ende in ein furioses Finale steigert. Die geschichtlichen Erläuterungen waren äußerst interessant und ausgezeichnet recherchiert. Sehr gut gefallen haben mir die oft detaillierten Beschreibungen der einzelnen Spielorte. Ich denke, ich könnte mich jetzt dort sofort zurechtfinden. Da ich gerne koche und noch viel lieber esse, habe ich die ausführliche Darstellung von Rezepten und Gerichten sehr faszinierend und interessant gefunden. Hungrig sollte man das Buch jedoch auf keinen Fall lesen. Die französischen und luxemburgischen Redewendungen bringen sehr viel Lokalkolorit und lassen den Leser tief in die Geschichte eintauchen. Ich werde mir die anderen vier Bände auf jeden Fall noch besorgen, denn Xavier Kieffer ist ein Typ, der mir sehr sympathisch ist und den ich mir gerne genauer anschauen möchte. Für Liebhaber guter Küche, die es lieber nicht so blutrünstig mögen und Wert auf gute Unterhaltung legen, ist das Buch sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dani B., 05.02.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist Band 5 der Reihe des Luxemburger Kochs, der immer wieder durch seine Laienermittlungen aus seiner Küche gerissen wird. Band 1 soll wohl gerade mit Moritz Bleibtreu in der Rolle des Xavier Kieffer verfilmt werden.
    Xavier Kieffer, ist zur Eröffnung mit riesigem Medienspektakel des neuen Flagshipstores in Paris des Guide Gabin, seiner Freundin Valerie Gabin, eingeladen. Während der Rede von Präsident Francois Allégret, dem alten guten Freund von Valerie, bricht auf Grund eines Stromausfalls eine kleine Panik aus und ein aus der Bestandsbibliothek der französischen Nationalbibliothek nicht ganz offiziell entliehen seltenen Gastroführers Guide Gabin von 1939 bringt Kieffer ins Grübeln. Als der dauerrauchende Koch, die übrigen Leihgaben mit Bestechungswein an den Bibliothekar zurückgeben soll, wird er Zeuge des Mordes an diesem. Der Präsident persönlich fordert ihn auf, der Sache aufzuklären, seiner Freundin Valerie zu liebe. Klar, dem Präsidenten zu Liebe würde Xavier sich nicht aus seiner Küche begeben, denn ein netter Mensch wird nicht Präsident, dessen ist er sich sicher. Doch wie soll ein Koch diese kriminellen Machenschaften aufklären, wenn ihm mindestens ein Geheimdienst an ihm zu kleben scheint. Naja, wenn wer selbst keine Ahnung hat und vor allem kochen kann, der braucht gute Freunde mit speziellen Fähigkeiten oder Kontakten, wie sein finnischer Kumpel Pekka Vatanen, offizielle ein hoher finnischer EU-Beamter, aber eigentlich ein Liebhaber schöner Frauen und Luxemburger Rivaners. Allerdings werfen die Nachforschungen zuerst mehr Fragen und Gefahren auf, als das sie Antworten liefern.
    Dies war mein erster Blick in Xavier Kieffers Küche des „deux Eglises“ in der Luxemburger Unterstadt.
    Daher ist es mir auch völlig entgangen das hinten ein Glossar: Küchenlatein (naja, mehr Französisch oder Letzeburgisch) angehängt war, der gerade für Leser, die nicht aus dem tiefsten Westen kommen und kein Französisch oder Letzeburgisch verstehen, sehr hilfreich sind.
    Für diejenigen die Luxemburg nicht kennen, sind genaue Beschreibungen dieses ungewöhnlichen kleinsten Mitgliedsstaates der EU in die Geschichte mit eingewoben. Paris ist deutlich weniger detailliert beschrieben, Lyon und Berlin ausführlicher als Paris, aber weniger als Luxemburg. Die Detailvielfalt der Ortsbeschreibungen scheint sich also an dem allgemein angenommenen Bekanntheitsgrad der Stadt zu orientieren. Ich kannte die Städte alle, selbst Lothringen und Nancy gegen Ende. Mir gefielen die Beschreibungen der bekannten Orte, andere fanden sie jedoch zu langatmig. O.k. dies ist vor allem ein Wohlfühlkrimi und trotz der involvierten Geheimdienste ist das Tempo der Geschichte an die Leibesfülle des Gourmets angepasst, denn Kieffer muß sich immer wieder eingestehen, daß er nicht wirklich in Form ist. Für Liebhaber guten Essens, netter literarischer Anspielungen an das französische Präsidentschaftssystem, den zweiten Weltkrieg, die Rolle des neutralen Luxemburgs im Krieg und die Geschichte seines Radiosenders, Sterne-Gastro-Führer, Promiköche und neue Restaurantkonzepte ist dieser Krimi jedoch dennoch unterhaltsam, informativ und rätselhaft. Denn ganz ehrlich, bis zuletzt tappte ich im Dunkeln, was es mit diesem speziellen 1939er Gastroführer auf sich hat, obwohl ich durch die Rückblenden zu Captain John Fisher, einen deutschstämmigen Nachrichtenoffizier der Army nach D-Day, immerhin Kenntnisse hatte, die Kieffer noch fremd waren.
    Ich fand den Krimi wirklich sehr gut recherchiert und informativ. Nicht nur hinsichtlich des Einblicks in die Welt in die Töpfe der edlen Restaurantküchen dieser Welt, sondern auch die der politischen Intrigen, der kriegerischen Verschwörungen und der zersetzenden Kriegsführung, sondern auch im Hinblick auf die mögliche Entstehungsgeschichte des Guide Michelin. Seit meiner Kindheit hatte ich mich gefragt, was denn eine französische Autoreifenfabrik mit Restaurantführern zu tun haben könnte. Aber nun kann ich mir da schon einen Zusammenhang zusammenreimen.
    Die Charaktere sind bisweilen etwas überzeichnet, aber das macht sie wie z.B. Pekka Vatanen oder den „argentinischen Küchenleonardo“ Esteban umso unterhaltsamer und liebenswerter. Gerade die Nebenrollen sind interessant besetzt und herausgearbeitet. Da einige von ihnen nicht zum ersten Mal in dieser Reihe auftauchen, sind sie eine beständige Bereicherung.
    Während mich die Ortsbeschreibungen nicht störten, nervten mich bisweilen aber Xaviers ständiges Rauchen. Ich muß es als Leser ja nicht riechen, es bringt die Geschichte aber nicht weiter und bereichert auch nicht meinen Erfahrungshorizont.
    Auch als Neuling der Reihe kann man gut folgen und hat keinerlei Verständnisprobleme, sofern man den Glossar findet oder „Küchenlatein“ beherrscht.
    Der Autor Tom Hillenbrand wurde 1972 geboren und studierte Europapolitik. Das macht sich durchaus bemerkbar, da ich noch einiges über General de Gaulle lernte, was im Französisch LK weder beim Thema Europapolitik oder politische Reden vorkam. Für Leser informativer Romane und Krimis mit Hintergrundwissen ist es daher eine Bereicherung, daß er als Ressortleiter bei Spiegel Online ausstieg und sich dem Schreiben widmete.
    Ein guter solider Krimi, der mich unterhalten hat und dessen eigenwilliger Ermittler mit bisweilen sperrigem Charakter mich auf die Verfilmung neugierig macht. Moritz Bleibtreu passt für mich als Besetzung nicht, aber mal schauen ;)

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 29.01.2017

    Als Buch bewertet

    Bei der Einweihungsfeier des neuen Firmensitzes des Gastroführers „Guide Gabin“ in Paris durch Xavier Kieffers Freundin Valerie Gabin stellt man nach einem kurzen Stromausfall fest, dass die Ausgabe eines seltenen Buches aus dem Jahr 1939, eine Leihgabe der Nationalbibliothek entwendet wurde. Nach einem Mord schaltet sich sogar der französische Präsident ein und Kieffer bittet, sich auf die Spuren nach dem 1939er Gabin zu begeben. Dabei wird es turbulent und Kieffer muss nicht nur einmal um sein Leben fürchten.
    Neben der Geschichte, die im Hier und Jetzt spielt, gibt es auch immer wieder Berichte von Captain Jonathan Fisher und Sergeant Richard „Ricky“ Grünbaum, von den letzten Tagen des Kriegsjahres 1944 in Frankreich.
    Der luxemburgische Koch und Restaurantbesitzer Xavier Kieffer muss tief in die französische Geschichte hinein schnuppern um die Zusammenhänge zu erkennen.

    Obwohl es in der Geschichte einige Tote gibt, liest sich dieser 5. Fall für Xavier Kieffer relativ leise und unaufgeregt, was ich persönlich mag. Spannung baut sich immer wieder auf, kann sich aber für mich nicht durchgängig halten. Der Abschluss und die Aufklärung des „Falles“ kam für mich zu explosionsartig und etwas konstruiert rüber.

    Dafür lerne ich etwas über den Ablauf in einer Gourmetküche. Bei der Aufzählung der vielen Köstlichkeiten aus der luxemburgischen und französischen Küche und dem Küchenlatein am Ende des Buches läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
    Die Zusammentreffen mit seiner Freundin Valerie lockern die Geschichte immer wieder auf.

    Bei Kieffers Abendspaziergang und bei der Fahrt vom TeleLux-Gebäude zum Lokal lerne ich seine Stadt ein klein wenig kennen und mein Interesse ist geweckt. Vielleicht fahre ich auch mal nach Luxemburg.

    Ich habe mich gefreut, dass ich auch mal wieder etwas von Kieffers Nichtfreund Esteban zu lesen bekam. Die Roboter seiner neue Gastrokette müssen allerdings noch etwas geschult bzw. nachgebessert werden.

    In meinen Augen reicht dieser 5. Fall nicht an die vorhergehenden Abenteuer von Xavier Kieffer heran. Trotzdem hatte ich einige interessante Lesestunden, die sich jeder mit diesem kulinarischen Krimi mal gönnen sollte.

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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover, als Speisenankündigung gezeichnet, legt das Hauptgewicht auf den Buchtitel. Insofern perfekt, denn wir bewegen uns in diesem Buch permanent zwischen Essen und Getränken...
    Das Buch war für mich eine totale Überraschung. Ich kenne die bereits erschienenen Bücher mit dem Koch-Ermittler Kieffer nicht, deshalb begann ich völlig unvoreingenommen zu lesen und war von Anfang an begeistert über den lebendigen Schreibstil. Insbesondere Menschen kann der Autor perfekt "zeichnen". Ein geklauter Gastro-Führer, eine Leiche, die Geschichte Frankreichs, Rückblenden in die Nazi-Zeit, gefährliche Ermittlungen - und immer wieder Speisen und Getränke: Dieser bunte Mix aus allem ergibt einen überaus spannenden "Gastro-Krimi", den man in einem Zug ausliest. Auch wenn allzu viel Fremdsprachliches aus Luxemburg und Frankreich das Lesen mitunter erschwert, auch wenn es einige etwas langatmige Passagen über die französische Küche der früheren Jahre gibt, auch wenn der Fortgang der Geschichte insgesamt doch recht märchenhaft ist, mir hat das Lesen dieses Buches richtig Spaß gebracht. Allein schon die Szene, als man der Hauptperson Kieffer in seiner Restaurantküche auflauert und er sich mit den Waffen seiner Zunft wehrt, ist filmreif und wird mir im Gedächtnis bleiben.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina R., 19.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis des blauen Buches
    Der berühmte luxemburgische Koch Xavier Kieffer wollte eigentlich nur mit seiner Freundin Valérie Gabin in Paris ein rauschendes Fest im neuen Firmengebäude des Guide Gabin feiern, aber es kommt anders. Der Koch wird auch in "Gefährliche Empfehlungen", Tom Hillenbrands fünftem kulinarischem Krimi um Xavier Kieffer, wieder zum Ermittler. Zu dem Großereignis ist viel Prominenz eingeladen, alles was in der Restaurantszene Rang und Namen hat, auch der Food-Kolumnist von "Le Monde", der Ex-Präsident und der aktuelle Amtsinhaber Allégret, der mit Valerie Gabin befreundet ist, sind gekommen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind an diesem Abend besonders streng. Dennoch kommt es zu einem Zwischenfall. Ein radikaler Aktivist stürmt auf die Bühne, und während eines kurzen Stromausfalls wird der Guide Gabin aus dem Jahre 1939 gestohlen. Das sehr wertvolle Buch ist eine Leihgabe, was die Angelegenheit besonders brisant macht. Die Romanhandlung beginnt jedoch nicht mit dem Festakt und dem Diebstahl, sondern setzt aus zunächst unbekannten Gründen im Zweiten Weltkrieg ein, wo Captain John Fischer darauf wartet, mit seinem kleinen Radioempfänger über Radio Londres wichtige Informationen zu erhalten, die er später in sein Buch mit dem kobaltblauen Einband eintragen wird. Nur sein Divisionskommandant weiß, dass er nicht für die Army, sondern für jemanden in Washington D.C. arbeitet. Was haben die beiden so verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu tun? Als ein Mord geschieht beginnt Kieffer zu recherchieren, auch, weil der Präsident um Hilfe in der Sache gebeten hat. Er findet heraus, dass der Gabin von 1939 die letzte Ausgabe vor dem Krieg war und dass es, aus welchen Gründen auch immer, zwei Fassungen davon gibt.
    Tom Hillenbrand gelingt es, neben der Suche nach dem Guide Gabin kulinarische Themen und die örtlichen Gegebenheiten zu einem interessanten, wenn auch überladenen Plot zu vermischen. Es wird getrunken, gegessen, viel geraucht und auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. Hillenbrand bedient sich in dem vorliegenden Roman der Geschichte des Guide Michelin. Sein ehemaliger Sternekoch gerät in lebensgefährliche Situationen, die er mit einer Portion Glück, durch wundersame Zufälle und mit List überlebt. Hilfreich ist das Glossar am Ende des Buches. Ich habe neben „Teufelsfrucht“ "Drohnenland" - für mich das beste Buch des Autors - und "Der Kaffeedieb" gelesen und wurde auch mit „Gefährliche Empfehlungen“ gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne, 29.12.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Xavier ist zurück

    Das Warten hat ein Ende. Zwei Jahre sind seit „Tödliche Oliven“ vergangen. Und so war ich schon gespannt auf „Gefährliche Empfehlungen“. Worum geht es?
    Tom Hillenbrand kommt gleich zur Sache. Ein Rückblick in die Vergangenheit: Es geht um eine seltene Ausgabe des Gastroführers »Guide Gabin« aus der Zeit des 2. Weltkriegs.
    Danach gibt es ein Wiedersehen mit Xavier Kieffer, dem beliebten Luxemburger Koch. Er schwelgt in Erinnerungen und freut sich auf eine Feier in Paris. Doch dann, ein Stromausfall. Was war passiert?
    Die auf dem Fest ausgestellte Ausgabe des »Guide Bleu« von 1939 ist verschwunden und kurz darauf geschieht auch noch ein Mord. Was hat das mit dem Krieg zu tun? Xavier ermittelt…
    „Gefährliche Empfehlungen“ ist bereits der fünfte Fall für den sympathischen Hobbydetektiv, der mir mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Nicht nur spannend und unterhaltsam erzählt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und die zeitgeschichtlichen Hintergründe sind bestens recherchiert.
    Manch falsche Fährte wird begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und führen schließlich auf Umwegen zum Ziel. Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Geheimdienstliche Aktivitäten sind im Spiel.
    Passagen in Luxemburger Dialekt und das Aufzählen traditioneller Gerichte sorgen für Lokalkolorit. Doch manchmal ist weniger eben mehr und würde aus einem guten, locker und leicht zu lesenden kulinarischen Krimi, einen sehr guten machen.
    Last but not least, dass der französische Präsident persönlich involviert ist, das war mir dann doch „too much“. Nichtsdestotrotz bleibt „Gefährliche Empfehlungen“ ein zwar etwas überfrachtetes, jedoch intelligentes und kurzweiliges Lesevergnügen.
    Fazit: Gut, für mich aber nicht das beste Buch aus der Reihe!

    Anmerkung zum eBook: Ich habe das ePUB direkt vom Verlag bekommen. Wer hat sich das mit dem „zurück“ oben, rechts am Kapitelanfang ausgedacht? Ich pflege dort meine Lesezeichen zu setzen. Geht jetzt nicht mehr, ohne im Inhaltsverzeichnis zu landen. Außerdem dauert das Umblättern ca. 8 Sekunden, begleitet von der Meldung „Bitte Warten…“. Sorry, aber so macht das Lesen keinen Spaß! Ich lese seit 2012 eBooks. Aber derartige Probleme hatte ich noch nie.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselottchen, 12.01.2017

    Als eBook bewertet

    Lesevergnügen vom Feinsten

    Seit Wochen freue ich mich schon auf diese Neuerscheinung. Alle Vorgänger dieses Krimis habe ich bereits gelesen, so war ich beim Lesen gleich mittendrin im Geschehen.
    Der sympathische Koch Xavier Kieffer wird von seiner Freundin Valerie, der Herausgeberin des alljährlichen Gabin Restaurantführers zu Festlichkeiten des Hauses Gabin eingeladen. Doch die Veranstaltung nimmt ein allzu schnelles Ende. Begleitend findet eine Ausstellung älterer Exponate des Gastro Führers statt. Eine Ausgabe, die der Auslöser weiterer Verbrechen wird, tritt in den Vordergrund der Geschichte. Und die reicht zurück bis ins Jahr 1939 und zu Geschehnissen des 2. Weltkrieges.
    Xavier Kieffer beginnt zu ermitteln. Seine kriminalistische Spürnase bringt ihn in so manche Gefahr, aber wie immer lässt er nicht locker. Er verfolgt seine Spur mit charmanter Beharrlichkeit. Natürlich kommt trotz aller Recherche das Essen bei Xavier Kieffer nicht zu kurz und man lernt leckere Köstlichkeiten der Luxemburger Küche kennen.
    Genau diese kriminalistische, kulinarische Mischung macht das Lesen dieses Kriminalromans für mich zu einem wahren Vergnügen.
    Die Schreibstil ist fantastisch. Alles passt, die Region, die Charaktere und die spannende gut durchdachte Handlung. Für mich des beste Buch dieser wunderbaren Buchreihe. Ein tolles Buchthema, das absolut interessant und äußerst unterhaltsam umgesetzt wurde. Ich fieberte die ganze Zeit mit und hoffte, dass Xavier nichts Schlimmeres passiert. Schließlich soll er uns noch lange erhalten bleiben.
    Außerdem macht das Lesen bei mir Lust auf Luxemburg und das Probieren der vorgestellten Köstlichkeiten.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, ein schönes Bild passend zur Handlung. Der Titel wurde perfekt gewählt.
    Ich bin restlos begeistert und wünsche mir noch weitere ereignisreiche Ermittlungen mit dem umtriebig, liebenswerten Koch Xavier Kieffer.
    Ich belohne dieses Lesevergnügen mit fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 25.01.2017

    Als Buch bewertet

    In diesem Werk ist Xavier Kieffer nicht einem Lebensmittelskandal auf der Spur sondern forscht in der Vergangenheit, genauer gesagt in die Jahre 1939. Mittelpunkt der Geschichte bildet der Guide Bleu (das Pendant zu dem Guide Michelin) aus diesem Jahr. Dieser kommt abhanden, es geschieht ein Mord und Kieffer steht vor der Frage, was es wohl mit diesem Buch auf sich hat, dass es für jemanden so wertvoll ist. Er recherchiert und gerät dabei selber in Gefahr.

    Wir lernen die französische Küche im Wandel der Zeiten kennen, es findet ein Namedropping teilweise von Restaurants, zumindest jedoch von einschlägigen Orten des kulinarischen Genusses statt. Teilweise hat mich aber genau das gestört. Französische Fachbegriffe in Sachen Zubereitungsarten der Speisen, die im Glossar erklärt wurden, wurden recht inflationär verwendet, so dass der Lesefluss ständig unterbrochen wurde (zuletzt habe ich nicht mehr nachgeschlagen). Auch fand ich die Informationen zur französischen Haute Cuisine und dem Guide Bleu zu teilweise zu ausufernd und der eigentlichen Geschichte auch nicht zuträglich.

    Der eigentliche Krimi braucht zunächst ein wenig bis er in Fahrt kommt, ist dann aber durchaus spannend. Das Ende ist nicht ganz unvorhersehbar und lässt leider einige Fragen offen. Kein schlechter Krimi, aber auch keiner der mir in Erinnerung bleibt.

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  • 4 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mistellor, 04.02.2017

    Als Buch bewertet

    "Gefährliche Empfehlungen" von Tom Hillenbrand ist der fünfte Roman um den luxemburgischen Koch Xavier Kieffer.
    Kieffer wird in eine abenteuerliche Geschichte um einen wertvollen und raren Gastronomieführers verwickelt.
    Dieser Gastronomieführers wird von Xaviers Lebensgefährtin Valerie hergestellt, die den Verlag von ihrem Vater geerbt und damit auch alle Gastronomieführer, die je hergestellt wurden. Nur der Band aus dem Jahr 1939 fehlt. Und zwar nicht nur in Valeries Archiv, sondern Xavier stellt fest, dass die meisten noch existierenden Exemplare aus fast allen Bibliotheken der Welt gestohlen wurden.
    Was ist so interessant an diesem Gastronomieführer? Als dann noch ein Mord an einen Bibliothekar geschieht, versucht Xavier das Rätsel zu lösen. Dabei wird er überfallen, bedroht, verfolgt und mehrmals beinahe getötet.
    Mehr möchte ich nicht verraten.

    Der Hauptprotagonist Xavier Kieffer ist eine wirklich interessante Figur. Manchmal ziemlich deppert, dann wieder sehr klug und überschauend, Aber vor allem ist er ein begnadeter Koch mit viel Phantasie. Die Gerichte, die im Buch beschrieben werden, führen zum vermehrten Speichelfluss.
    Auch wunderbar gezeichnet sind viele Nebenfiguren und ihre Beziehung zu Xavier. Herrlich sind die Beschreibungen seiner Männerfreundschaften.


    Die Handlung ist spannend, gut durchdacht, sehr interessant, etwas überzogen. Den französischen Präsidenten zum Mörder zu erklären, war schon etwas überzogen.
    Besonders gut hat mir der hintersinnige, oft versteckte Humor gefallen.


    Nicht so gut haben mir die sehr ausführlichen Ortsbeschreibungen gefallen. Da ich Luxemburg kenne, waren diese Ortsbeschreibungen für mich interessant, da in mir sofort bekannte Bilder erschienen. Aber die anderen Beschreibungen wie die von Frankreich waren manchmal einfach zu lang.
    Was mich noch ein bisschen gestört hat ist, dass viele Begriffe in französischer Sprache nicht erklärt werden z.B. Vibiemme, oreiller Francois Allégret oder pâte feuilletée. Es gibt zwar ein Glossar, aber in diesem ist nicht alles erklärt.

    Ich mag dieses Buch und werde sicher die anderen Bände lesen.
    Ich gebe dem Krimi 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ingrid m., 01.02.2017

    Als Buch bewertet

    Während der Eröffnung des Gabin-Museums in Paris verschwindet der seltene Gastroführer „Guide bleu“ aus dem Jahre 1938. Der anwesende luxenburgische Starkoch Xavier Kieffer, Hobbydetektiv, wird um Hilfe gebeten und tatsächlich stößt er bereits nach Kurzem auf eine Leiche. Als sich auch der französische Präsident einschaltet, wird alles undurchsichtig und mysteriös. Kieffer ermittelt im Verborgenen, muss aber erkennen, dass bereits viele Unbekannte von seiner Suche nach diesem 1938er wissen. Wird er abgehört? Von wem?

    Während des Lesens gerät man als Leser immer wieder in eine Geschichte aus dem 2. Weltkrieg in Frankreich – Spionage, Abwehr, Resistance - erkennt aber längere Zeit nicht die Zusammenhänge.

    Abwechselnd und portionsweise werden die beiden Geschichten serviert bis alles in einem spannenden Schluss endet.

    Mir haben das Cover, der Aufbau der Geschichte und auch der Einblick in die Luxemburgische Gourmetküche sehr gut gefallen. Ich werde dieses Buch gerne weiter empfehlen!

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  • 4 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Kulinarische und amüsante Krimiunterhaltung


    Bei einem rauschenden Fest des berühmten Gastronomieführers ,,Guide Gabin“ in Paris, bei dem viel Prominenz und sogar der französische Präsident als Gäste anwesend sind, verschwindet eines der Exponate. Ausgerechnet der extrem seltene Band des ,,Guide bleu“ von 1939 wird gestohlen. Der Luxemburger Koch Xavier Kieffer, der mit Valérie Gabin, der Erbin des Unternehmens, liiert ist, beginnt zu ermitteln. Außer ihm scheinen sich noch einige andere Leute für das alte Buch zu interessieren. Und offensichtlich sind sie bereit, dafür auch über Leichen zu gehen. Kieffer verbeißt sich dennoch in die Geschichte und bringt sich damit selbst in höchste Gefahr.

    Xavier Kieffer als Koch mit detektivischer Spürnase wirkt auf eine sympathische Art etwas altmodisch. Sein Verhältnis zu Valérie Gabin, der Erbin des legendären Familienunternehmens, mutet allerdings mehr freundschaftlich als romantisch an. Dafür erhält man als Leser viele Einblicke in Luxemburger Eigenheiten und Spezialitäten.
    Kieffers kulinarische Ausführungen sowohl der Luxemburger als auch der französischen Küche sind unterhaltsam und interessant. Amüsant sind auch diverse Anspielungen wie z.B. den Lyoner Kochpapst Soubec (Bocuse) oder den französischen Präsidenten, der des Nachts auf seinem Roller die Pariser Straßen unsicher macht. Eingestreute Kapitel, die in den Kriegsjahren des 2. Weltkriegs spielen, liefern nach und nach Puzzleteilchen dafür, warum der ,,Guide bleu“ von 1939 auch heute noch so wichtig ist. Allerdings ist die Handlung stellenweise etwas überfrachtet, wenn Geheimdienste, der französische Präsident usw. involviert sind. Manche ,,Zufälle“ wie z.B. Xaviers Begegnung mit den ,,Rittern des guten Geschmacks“ lassen die Handlung stellenweise zu konstruiert erscheinen. Auch das Ende ist etwas dick aufgetragen. Hier wäre weniger mehr gewesen.
    Ingesamt aber ist der Krimi ,,Gefährliche Empfehlungen“ solide Kost, wenn man sich nebenbei gerne von kulinarischen Abschweifungen unterhalten lässt.

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karla, 15.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein solider Krimi, zum Glück ohne Horror- oder Psychogeschichten. Das Buch hat mir viel Spass gemacht. Ich konnte es gemütlich lesen, ohne das ich schlechte Träume bekam.

    Die Geschichte war an einigen Stellen leider etwas unglaubwürdig, aber so richtig kenne ich mich nicht in Gourmetküchen oder Kriegsgeschehnissen aus.

    Xavier Kieffer ist eine sympathische Hauptfigur. Er genießt das Essen, trinkt doch etwas zuviel und arbeitet ohne Unterbrechung. Dazwischen löst er noch einen Kriminalfall. Bewundernswert! Sein Bekanntenkreis hat es in sich. Für jede Art von Problem hat er Freunde oder Bekannte.

    Mir gefällt diese Art von Krimi und dieser Held. Da muss ich noch die anderen Bücher dieser Serie lesen! Trotz einiger Schwächen lesenswert!

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  • 4 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerda, 15.01.2017

    Als eBook bewertet

    Ein solider Krimi, zum Glück ohne Horror- oder Psychogeschichten. Das Buch hat mir viel Spass gemacht. Ich konnte es gemütlich lesen, ohne das ich schlechte Träume bekam.

    Die Geschichte war an einigen Stellen leider etwas unglaubwürdig, aber so richtig kenne ich mich nicht in Gourmetküchen oder Kriegsgeschehnissen aus.

    Xavier Kieffer ist eine sympathische Hauptfigur. Er genießt das Essen, trinkt doch etwas zuviel und arbeitet ohne Unterbrechung. Dazwischen löst er noch einen Kriminalfall. Bewundernswert! Sein Bekanntenkreis hat es in sich. Für jede Art von Problem hat er Freunde oder Bekannte.

    Mir gefällt diese Art von Krimi und dieser Held. Da muss ich noch die anderen Bücher dieser Serie lesen! Trotz einiger Schwächen lesenswert!

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 01.01.2017

    Als eBook bewertet

    Dies ist der erste Roman von Tom Hillenbrand, den ich gelesen habe.
    Sehr eindrucksvoll beschreibt der Autor den Alltag in Sterne-Küchen.
    Und genau so eindrucksvoll ist der Roman um den Luxemburger Sterne-Koch Xavier Kieffer , der vom Präsidenten persönlich gebeten wird, ein während der Eröffnung des Firmenmuseums des bekannten Gastroführers Gabin unter mysteriösen Umständen verschwundenes Buch aus dem Jahr 1939 wieder zu finden.
    Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt, einmal aus der Sicht, wie das Buch überhaupt zu dieser brandgefährlichen Sache werden konnte, und andererseits die rasante Suche danach, obwohl Xavier Kieffer, der Koch und Hobbydetektiv, überhaupt nicht weiß, warum das Buch so heiß begehrt ist. Da sind nämlich auch Geheimdienste mehrerer Länder recht interessiert daran.
    Erst ganz zum Ende des Buches wird dem Leser eröffnet, was am Guide Gabin 1939 so hochinteressant ist.
    Erfreulich finde ich die im Anhang erklärten und übersetzten, im Buch erwähnten nationalen Gerichte aus Frankreich und Luxemburg.
    So wird der Leser nicht nur bestens unterhalten, sondern auch noch mit Information gefüttert.

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  • 3 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 01.03.2018

    Als Buch bewertet

    Gut, aber nicht darüber hinaus

    Xavier Kieffer, Band 5: Der Gastroführer „Guide Gabin“ lädt zu einem grossen Fest ein – Xavier Kieffer muss wohl oder übel dort hin, schliesslich ist die Geschäftsführerin vom Gabin seine Freundin Valerie Gabin. Bei der Feier verschwindet eine sehr seltene Ausgabe des „Guide Bleu“ von 1939. Xavier stellt Nachforschungen an – und schon gibt es den ersten Toten! Was ist bloss an diesem alten Buch dran? Wer könnte Interesse an einem über siebzig Jahre alten Restaurantführer haben?

    Erster Eindruck: Das Cover des 5. Bandes passt sich sehr gut in die Reihe ein – gefällt mir.

    Dieser Band lässt sich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen. Wieder mit dabei sind natürlich Xaviers Freundin Valerie Gabin und sein trinkfreudiger Freund Pekka Vatanen. Und der „Küchen-Leonardo“, Leo Esteban, hat wieder einmal einen Auftritt.

    Xavier und Valerie sind mittlerweile seit fünf Jahren zusammen, was mich sehr erstaunt, denn sie scheinen mir so unterschiedlich. Doch hier bewahrheitet sich offenbar das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. Leo gründet eine Restaurantkette namens „La Bastille“. Selbstverständlich sind Valerie und Xavier eingeladen, ihn bei der Eröffnung zu besuchen. Xavier ist höchstkritisch, aber er muss zugeben, dass die Saucen ziemlich gut sind. In der Küche trifft er den „Koch“: ein Küchenroboter! Das geht gegen Xaviers Kochehre, doch Leo ist voller Stolz. Xavier fragt seinen früheren Kollegen, ob er einen Gabin von 1939 habe. Er muss verneinen, aber nachdem Xavier ihm sagt, dass er wertvoll sei, will Leo unbedingt einen haben! Eine weitere amüsante Episode war Xaviers Besuch bei Monsieur Soubec: Er ist einer der ganz Grossen in der Gastronomie, mittlerweile um die neunzig Jahre alt, aber ganz aufgeweckt. Xavier muss Soubecs Speisen probieren und er versucht, diese möglichst diplomatisch zu bewerten, schliesslich hat ihm seine Freundin Valerie eingeschärft, Soubec gegenüber unbedingt ehrlich zu sein.
    Die Nachforschungen von Xavier bleiben eine Zeit lang fruchtlos, doch plötzlich sind fremde Leute hinter ihm her. Er muss einiges einstecken, ebenso wie sein Restaurant: Grosseinsatz der Polizei wegen Terrorgefahr!

    Um herauszufinden, warum dieser Gabin so wertvoll ist, wird parallel dazu eine Geschichte von 1939 erzählt. Das fand ich sehr interessant, vor allem, als es gegen das Ende zuging, und das Ganz begann, Sinn zu ergeben. Die Einblicke in die Spitzenpolitik, Gastronomie und den Krieg waren gut erzählt und das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Der Ausgang der Geschichte war für mich jedoch nicht stimmig und so vergebe ich 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gela, 13.02.2017

    Als eBook bewertet

    Bei der Einweihung des Firmenmuseums des Guide Gabin in Paris wird die Leihgabe des seltenen Guide Bleu von 1939 gestohlen. Gastrokritikerin Valerie bittet ihren Freund, den luxemburgischen Koch Xavier Kieffer, um Hilfe. Brisant wird es, als auch der Französische Präsident Kieffer um ein geheimes Gespräch bittet. Auf der Suche nach dem Buch begibt sich Kieffer in große Gefahr, denn noch ahnt er nicht, dass es um mehr als nur einen Restaurantführer geht.

    Dies ist bereits der fünfte Band des eigenwilligen Kochs Xavier Kieffer. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kenne, konnte ich sofort ins Lesevergnügen einsteigen. Tom Hillenbrand hat einen flüssigen Schreibstil, der sehr detailliert, fast schon detailverliebt, Szenen herausarbeitet. Die Mischung aus Reiseguide, Krimi und Geschichtsbuch mit kulinarischen Einschüben ist ungewöhnlich, aber gelungen. Vor allem Luxemburg und Frankreich Fans werden hier auf ihre Kosten kommen. Der Autor arbeitet mit viel Lokalkolorit, typischen Landesgerichten, Dialekt und Ortsbeschreibungen. Am Ende des Buches findet man dankenswerterweise ein Glossar über Küchenlatein, das besonders bei den ungewöhnlichen Gerichten hilfreich ist.

    Zwei parallele Erzählstränge geben Einblick in das Geschehen. Die Kriegsjahre, in denen der Guide Gabin aus dem Jahr 1939 seine Schlüsselrolle erhält, werden durch die Erlebnisse eines geheim agierenden Amerikaners geschildert. Besonders die Franzosen und deren ungewohnte Mittel, dem Feind ein Schnäppchen zu schlagen, haben mir gefallen.

    In der Gegenwart bereist Xavier Kieffer verschiedene Regionen, um das geheimnisvolle blaue Bauch wiederzubeschaffen. Statt einer Gourmetreise entwickelt sich seine Suche schnell zur Verfolgungsjagd, denn immer mehr dunkle Gestalten scheinen an dem Buch interessiert zu sein. Dabei gehen sie nicht gerade zimperlich vor und scheuen auch nicht vor Mord zurück. Obwohl Kieffer als Koch nun ganz und gar nicht in das Agentenmilieu passt, schlägt er sich tapfer und mit Raffinesse. Unterstützung erhält er von Pekka Vattanen, einem Freund und Stammkunden seines Restaurants in Luxemburg. Der trinkfeste finnische EU-Beamte trägt mit seinem lockeren Wortwitz sehr zum humorvollen Teil der Handlung bei.

    Spannend steigert sich die Handlung zu einem lebensgefährlichen Plot mit überraschenden Elementen.

    Obwohl nicht alle Szenen für mich schlüssig erklärbar sind, hat mich dieser Gourmetkrimi ungewöhnlich gut unterhalten und Lust auf einen Besuch in einem luxemburgischen Restaurant gemacht.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xirxe, 31.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Xavier Kieffer pendelt noch immer zwischen Luxemburg, wo er ein kleines Restaurant mit bodenständiger, feiner Küche betreibt und Paris, dem Wohn- und Arbeitsort seiner Freundin Valérie. Sie ist die Eigentümerin eines traditionsreichen Hauses, das den Guide Gabin herausgibt, DER Restaurantführer Frankreichs. Bei der Einweihungsfeier des neuen Firmensitzes in Paris kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem ein seltener Guide Gabin entwendet wird. Widerwillig macht sich Xavier auf die Suche und muss bald feststellen, dass er offenbar nicht der Einzige ist. Und seine Gegner sind nicht zimperlich...
    Auch wer die vorhergehenden vier Krimis mit dem Luxemburger Koch nicht gelesen hat, wird keine Schwierigkeiten haben, dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Frühere Begebenheiten tauchen wenn, nur am Rande auf und werden gegebenenfalls erklärt. Was man jedoch wirklich wissen sollte ist, dass neben der Suche nach dem Buch es hier auch um Kochen, Essen und Trinken geht. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt eher bei der Haute Cuisine vergangener Zeiten, doch auch wenn es nicht immer so appetitanregend sein mag (zumindest ging es mir so), informativ ist es auf jeden Fall (Oder ist es allgemein bekannt, dass die Sitte des 'Essens in mehreren Gängen hintereinander' von den Franzosen aus Russland importiert wurde?). Dazu gibt es wie üblich jede Menge Lokalkolorit und zwar nicht nur von Luxemburg, sondern dieses Mal auch von Paris (und ein bisschen Lyon).
    Wem das Alles zuviel Schnickschnack um einen Krimi drumrum ist, sollte sich vielleicht lieber eine andere Lektüre auswählen. Ich jedoch mag es, denn Tom Hillenbrand kann richtig gut erzählen und vor allem beschreiben, insbesondere die Atmosphäre. Luxemburg muss eine wunderschöne Stadt sein und seit ich die Xavier-Bücher lese, steht es auf meiner Wunschliste der Orte, wo ich noch hinmöchte. Bei Paris ist es natürlich kein Problem, solche Gefühle zu wecken ;-) aber der Teil, der in Lyon spielt, hat dazu geführt, dass ich meine Vorurteile (hässlich und uninteressant) zumindest in Teilen revidiert habe. So ganz nebenher erfährt man auch noch Einiges über die Zeit, als die Alliierten in Frankreich waren und versuchten, den Feind zu schwächen - beispielsweise mit schwarzer Propaganda.
    Ich habe nach dieser Lektüre wieder einiges Neues erfahren, mich in Luxemburg wieder etwas heimischer gefühlt und dazu noch eine spannende Geschichte gelesen. Nur dass ich ständig Appetit hatte, das war blöd...

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 01.01.2017

    Als eBook bewertet

    Das Geheimnis der blauen Bücher

    Xavier Kieffer, einstiger Sternekoch, betreibt ein Lokal in Luxemburg. Seine Freundin Valerie Gabin lebt in Paris und ist Herausgeberin des berühmten Gastroführer Gabin.
    Anläßlich der Eröffnung ihrer neuen Gabin-Repräsentanz werden alle bisher erschienen Ausgaben des Gabin ausgestellt. Sogar der französische Präsident Allegret wird auf der Feier erwartet. Während der Veranstaltung kommt es zu einem herbeigeführten Stromausfall. Man vermutet einen Anschlag auf den Präsidenten. Am nächsten Tag stellt man fest, dass die Ausgabe des Gabin von 1939, die eine Leihgabe der Nationalbiliothek war, gestohlen wurde. Valerie bittet Xavier dem Bibliothekar den Verlust mitzuteilen. Als Xavier ihn aufsucht, findet er dessen Leiche. Gibt es einen Zusammenhang mit der verschwundenen Ausgabe des Gastroführers ?
    Als Kieffer versucht einen Ersatz für den gestohlenen Gabin zu beschaffen, stellt er fest, dass die Ausgabe zum einen sehr selten ist und zum anderen, dass alle bekannten Exemplare aus den Bibliotheken verschwunden sind. Per Zufall erfährt Kieffer, dass der Sternekoch Soubec noch ein Exemplar besitzt. Als er es in Lyon abholt, wir er von drei Männer überfallen, die die Herausgabe der Zeitschrift fordern. mit Glück kann Xavier ihnen entkommen. Zurück in Luxemburg gibt es eine Bombendrohung für sein Lokal „Deux Eglises“ War dies ein Versuch, sein Lokal in Ruhe nach dem Gabin durchsuchen zu können ? Im Laufe der Nachforschungen führen Spuren in die Zeit der Resistance und Nazibesetzung Frankreichs. Sind im Gastroführer Hinweise auf einen Schatz versteckt ?
    Als Xavier in den Besitz eines weiteren Exemplares kommt, bei dem es sich vermutlich um einen Nachdruck durch den amerikanischen Geheimdienst handelt, erhärtet sich der Verdacht.
    Dann wird Kieffer in seinem Lokal überfallen.
    Der Schluss der Geschichte ist überraschend und ist so nicht absehbar, aber keineswegs unlogisch.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen und gelegentliche Seitenhiebe auf die Gastroszene sind erfrischend und bringen einem zum Schmunzeln. Es werden verschiedene Gerichte erwähnt, aber es folgen keine ermüdende Details über Zutaten oder deren Zubereitung. Die Figur des Kochs Kieffers ist sympathisch und glaubhaft gerade für seine Vorliebe für guten Wein und seine Zigaretten.
    Wer einen spannenden Krimi sucht mit Lokalkolorit und Einblicke in die Welt der Gastroszene kann mir diesem Buch nichts falsch machen.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 29.12.2016

    Als eBook bewertet

    Xavier ist zurück

    Das Warten hat ein Ende. Zwei Jahre sind seit „Tödliche Oliven“ vergangen. Und so war ich schon gespannt auf „Gefährliche Empfehlungen“. Worum geht es?
    Tom Hillenbrand kommt gleich zur Sache. Ein Rückblick in die Vergangenheit: Es geht um eine seltene Ausgabe des Gastroführers »Guide Gabin« aus der Zeit des 2. Weltkriegs.
    Danach gibt es ein Wiedersehen mit Xavier Kieffer, dem beliebten Luxemburger Koch. Er schwelgt in Erinnerungen und freut sich auf eine Feier in Paris. Doch dann, ein Stromausfall. Was war passiert?
    Die auf dem Fest ausgestellte Ausgabe des »Guide Bleu« von 1939 ist verschwunden und kurz darauf geschieht auch noch ein Mord. Was hat das mit dem Krieg zu tun? Xavier ermittelt…
    „Gefährliche Empfehlungen“ ist bereits der fünfte Fall für den sympathischen Hobbydetektiv, der mir mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Nicht nur spannend und unterhaltsam erzählt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und die zeitgeschichtlichen Hintergründe sind bestens recherchiert.
    Manch falsche Fährte wird begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und führen schließlich auf Umwegen zum Ziel. Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Geheimdienstliche Aktivitäten sind im Spiel.
    Passagen in Luxemburger Dialekt und das Aufzählen traditioneller Gerichte sorgen für Lokalkolorit. Doch manchmal ist weniger eben mehr und würde aus einem guten, locker und leicht zu lesenden kulinarischen Krimi, einen sehr guten machen.
    Last but not least, dass der französische Präsident persönlich involviert ist, das war mir dann doch „too much“. Nichtsdestotrotz bleibt „Gefährliche Empfehlungen“ ein zwar etwas überfrachtetes, jedoch intelligentes und kurzweiliges Lesevergnügen.
    Fazit: Gut, für mich aber nicht das beste Buch aus der Reihe!

    Anmerkung zum eBook: Ich habe das ePUB direkt vom Verlag bekommen. Wer hat sich das mit dem „zurück“ oben, rechts am Kapitelanfang ausgedacht? Ich pflege dort meine Lesezeichen zu setzen. Geht jetzt nicht mehr, ohne im Inhaltsverzeichnis zu landen. Außerdem dauert das Umblättern ca. 8 Sekunden, begleitet von der Meldung „Bitte Warten…“. Sorry, aber so macht das Lesen keinen Spaß! Ich lese seit 2012 eBooks. Aber derartige Probleme hatte ich noch nie.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Sternabzug ;-)

    Fee erzählt von der Geschichte
    Xavier Kieffer ist durch seine Freundin beim großen Fest des Guide Gabin in Paris eingeladen. Eigentlich hat er die Sterneküche schon lange hinter sich gelassen und betreibt ein Restaurant in Luxemburg.
    Seine Freundin ist allerdings die Chefin des Guide Gabin und Nachfahrin des legendären Begründers. Beim Fest, gerade als der Präsident redet, gibt es einen veganen Zwischenfall und der Strom fällt aus. Danach fehlt der Guide Bleu von 1939 und der Präsident und Xaviers Freundin bitten ihn, zu ermitteln.

    Fees Meinung inklusive mehr vom Buchinhalt
    Die Leseprobe war sehr spannend und so habe ich gehofft, dass ich einen Wahnsinnsthriller lesen werde. So kulinarische Krimis mit Lokalkolorit, das klingt für mich sehr vielversprechend.

    Leider wurde das Buch, nach den Teilen der Leseprobe erst mal recht zäh. Es wurden sehr viele Sachen beschrieben, die eher langweilig waren und nicht so spannend.

    Was ich etwas witzig fand, war die Beschreibung, wie kocht man in der Gastronomie das perfekte Spiegelei und ob das wirklich besser schmeckt, als mein Spiegelei? Zumindest gibt’s ein paar Gramm mehr auf der Waage, denn noch mal extra Butter drüberleeren, klingt nach VIELEN Kalorien.

    Teilweise fand ich die Geschichte verwirrend. Xavier Kieffer muss ständig zwischen Paris und Luxemburg hin- und herpendeln und ist ständig da und dort. Ich finde, das nimmt der Geschichte total viel von der Spannung.

    Außerdem fand ich die Geschichte nicht immer so plausibel. Vor allem das furiose Finale mit der Rolle, die der Präsident da spielt und als dann „die Anderen“ auch noch auftauchen. Das war to much, fand ich persönlich.

    Die wirklich blödeste und unplausibelste Szene (die sicher in einem Film die lustigste wäre), war die Szene, wo Xavier zu dem 3 Sterne Koch kommt, der ihn ein völlig ungenießbares Menu probieren lässt und dazu noch seine Schuhe weiß anmalen lässt. Ich fand die Szene unglaubwürdig (hallo, Xavier war in der Sterneszene drin und durch seine Freundin ist er immer noch nicht ganz weg und da weiß er nicht, dass dieser Koch alle veräppelt?). und blöd.

    Es fällt mir schwer, dieses Buch zu rezensieren. So wie man manche Bücher nicht auslesen möchte, mag man manche Bücher nicht rezensieren, denn ich kann nicht spontan sagen, das Buch hat so und so viele Sterne. Der Sprachstil ist nicht besonders anspruchsvoll und sehr nett, so dass ich vermute, dass er eine große Lesegemeinde anspricht. Das Cover ist auch nett ansprechend und passt sehr gut dazu.

    Fees Fazit
    Leider muss ich dem Buch 2 Sterne abziehen. 1. weil es streckenweise nicht spannend war, sondern eher verwirrend langweilig und 2. weil es öfters unplausibel war. Trotzdem möchte ich diesem Buch eine Leseempfehlung aussprechen und man kann es auch lesen, wenn man die anderen 4 Bände nicht kennt (wie ich).

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