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  • 3 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 25.02.2017

    Ist das Leben nicht schön? Gemütlichkeit, gutes Essen und kein Problem, dass sich nicht mit einer Flasche Wein regeln ließe. So muss es in Südfrankreich sein! Perez, halb Winzer, halb Lebemann mit etwas krimineller Energie fühlt sich wohl in dieser Welt. Wäre da nicht seine nervende Ex und eine Tochter, die ausgerechnet einen Kellner heiraten wollte. Doch als im Weinberg seines Vaters eine Leiche entdeckt wird, ist auch die letzte Ruhe dahin. Peres ermittelt in dem Todesfall. Zum Einen ist der Tote kein Unbekannter. Zum Anderen gilt es das Geheimnis seines "Creus" zu schützen, eines sagenumwitterten Weines, der Perez finanziell über Wasser hält. Mit den Ermittlungen steigt die Gesundheitsgefährdung des beliebten Hobbydetektives enorm. Es beginnt eine mediterrane Mördersuche.

    Lokale Krimis sind in. Spiegeln sie doch immer eine gewisse Lebensart wieder. In diesem Fall das beschauliche Provinzleben in Frankreich. Leider ist das als Krimi nicht allzu spannend. Logiklücken, hilflose Polizei und jede Menge Klischees ziehen das Buch in die Länge. Seichte Krimikost für alle, die nicht viel Wert auf authentische Ermittlungen legen, sondern sich am Flair von Sonne, Wein und lakonischen Freizeitpolizisten erfreuen. Nett geschrieben, aber nicht wirklich fesselnd. Spannung und Nervenkitzel deuten sich nur an. Andererseits muss auch nicht jeder Krimi mit brutalen Schockeffekten aufwarten. Das Buch wird seinen Leserkreis finden.

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  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 02.03.2017

    Yann Solas Frankreichkrimi mit dem Hobbyermitler und Kleinganove Perez ist bereits sein 2. Band. Da es sich um abgeschlossene Fälle handelt, ist es nicht zwingend erforderlich den 1. Band gelesen zu haben.
    Südfrankreich.
    Als Tourist wunderschön um Urlaub zu machen und so gelingt es dem Leser leicht sich in diese Urlaubsidylle hineinzuversetzen.
    Perez hat sich mit seinem Delikatessenhandel einen Schwarzmarkt mir erlesenem Wein aufgebaut. Er hat ein äußerst raffiniertes System entwickelt um seine Einkünfte am Staat vorbeizuschleusen. Als im Weinberg seines Vaters ein Toter gefunden wird und die Polizei fleißig ermittelt, droht sein „Geschäft" aufzufliegen. Er versucht durch eigene Ermittlungen der Polizei zuvorzukommen.
    In diesem Roman werden viele Vorlieben der Südfranzosen lebhaft geschildert, so dass man eine klare Vorstellung von Land und Leute hat.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 14.02.2017

    INHALT
    Der knapp 60-jährige Delikatessenhändler und Hobbyermittler Syracuse Perez liebt das beschauliche Leben im Küstenort Banylus-sur-Mer. Doch damit ist sofort Schluss, als auf dem Weingut seines Vaters ein toter Marokkaner gefunden wird und seine geliebte Tochter heiraten möchte...

    MEINUNG
    Yann Solas Krimi "Gefährliche Ernte" entführt den Leser nach Südfrankreich. Dort wird das französische savoir-vivre groß geschrieben. Unzählige Weinberge, das blaue Meer und gutes Essen prägen diese Gegend; was der Autor gut zu inszenieren weiß.
    Jedenfalls so gut, dass man sich schnell heimisch und wie im Urlaub fühlt.

    Doch diese Idylle trügt, denn ein komplizierter Mordfall hat sich ereignet und die Ermittlungen der Polizei sind alles andere als zielführend. Was anfangs aussah wie ein Selbstmord, entwickelt zu einem komplexen Fall, der in die Niederungen des illegalen Menschen- und Drogenhandels hineinreicht. Hierbei wagt sich Sola an die brisante wie aktuelle Flüchtlingsthematik heran. Überfüllte Schlepperboote und unwürdige Lebensbedingungen werden erschreckend realistisch dargeboten. Auch die rechtsnationalen Tendenzen in der derzeitigen französischen Politik werden hinterfragt.

    Schlussendlich ist es dem Freizeitermittler Perez zu verdanken, dass die Polizei die Hintergründe der Tat aufklären kann. Der beleibte Perez ist ein sturer, aber herzensguter Zeitgenosse mit einer Schwäche für die mediterrane Küche und Kriminalfälle. Der sympathische Perez hat allerhand unorthodoxe Ermittlungsmethoden auf Lager, die ihn ein ums andere Mal selbst in Gefahr bringen. Ich mochte den etwas kauzigen Ermittler sehr und habe mit Freude seine Alleingänge verfolgt. Darüber hinaus fand ich den familiären Hader um die Heiratsabsichten der 28-jährigen Tochter sehr spaßig. Sie möchte einen lieben, wenn auch etwas unterbelichteten Juniorchef eines Restaurants heiraten, der im Ort wegen seines Körperbaus nur Bohnenstange genannt wird. Perez als auch seine Ex-Frau haben sich etwas anderes für ihre gebildete Tochter gewünscht. Infolge durchbricht dieser Streit um die Heirat immer wieder auf launige Weise die Krimihandlung.

    Die Sprache des Romans ist leicht verständlich und lebt von Solas atmosphärisch wunderbar inszenierten Sprachbildern.
    Die personale Erzählperspektive macht es dem Leser leicht, sich in die handelnden Figuren und deren Beziehungsgeflechte hineinzudenken.

    Einzig mit der Länge der Geschichte - insgesamt 345 Seiten - hatte ich so meine Schwierigkeiten. Inhaltlich hätte die Hälfte der Seiten auch ausgereicht, so wäre nämlich das 2/3 der Handlung spannender und weniger zäh verlaufen. Hier trat der Plot nämlich nicht nur einmal auf der Stelle und wirkte unnötig ausgeschmückt.

    FAZIT
    Gute Cosy-Crime-Unterhaltung mit brisantem aktuellen Bezug.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 11.02.2017 bei bewertet

    Gefährliche Ernte, von Yann Sola

    Cover:
    Eine Ansicht vom Meer, anscheinend weit ab vom Trubel. Das passt zum Buch.

    Inhalt:
    An der malerischen Côte Vermeille, am südwestlichsten Zipfel von Frankreich, lebt der Gourmet und Weinkenner Perez, er ist ein Delikatessenschmuggler und Lebemann.
    Tja und er ist gerade ganz schön im Stress, weil seine heißgeliebte Tochter heiraten will, und zwar einen Kandidat, der ihm nicht gerade willkommen ist.
    Und da wird auch noch ein Toter im Weinberg seines Vaters gefunden.
    Bevor nun die Polizei beginnt in seinen Angelegenheiten herumzuschnüffeln, beginnt Perez die Sache selber in die Hand zu nehmen und beginnt zu ermitteln.
    Und plötzlich steckt er mittendrin in finstersten Machenschaften von Menschenhandel, Drogen und familiären Tragödien, die weit in die große Politik hineinreichen.

    Mein Meinung:
    Den Einstig und Beginn fand ich etwas zäh.
    Die Beschreibung der Personen und Charaktere blieb mir ein bisschen zu diffus, ich hatte zwar meist irgendwann eine Altersangabe und eine grobe Beschreibung, aber es reichte fast nicht um das Kopfkino zu starten und jemand vor meinem geistigen Auge zu sehen.
    Die ersten 240 Seiten sind mir auch insgesamt viel zu verwirrend. Alles ist sehr politisch (in der Politik bin ich hier in Deutschland schon nicht so sehr „up to date“ und in Frankreich kenne ich mich noch weniger aus). Auch die vielen Gedanken und Schlussfolgerungen, Dialoge oder Pointen von Perez oder anderen Protagonisten, habe ich nicht immer verstanden.
    Wie Perez auf die vielen „Fährten“ und unterschiedlichen Richtungen in die er ermittelt kommt, hat sich mir nicht immer erschlossen.
    Auf den letzten 100 Seiten wird es dann richtig spannend und aktuell.
    Hier wird dann klar dass es um Menschenhandel und das Schicksal von Flüchtlingen in einer ganz miesen Verflechtung geht.
    Schade nur, dass die ersten Seiten (vielleicht auch nur für mich?) so durcheinander und ziellos waren.
    Als positiv möchte ich noch die Karte vorn und hinten im Buch erwähnen, ich finde es immer klasse, wenn man sich orientieren kann, wo die Handlung spielt.

    Autor:
    Yann Sola lebt und arbeitet in Deutschland und an der Côte Vermeille in Frankreich. „Gefährliche Ernte“ ist sein zweiter Roman um den Privatermittler Perez.

    Mein Fazit:
    Ein trauriges und aktuelles Thema, von der Idee her sehr gut.
    Nur beim Schreibstil und bei der Umsetzung hat es bei mir nicht gezündet.
    Nur in den letzten 100 Seiten.
    Deshalb von mir 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 16.02.2017

    Syracuse Perez, ein Franzose mit katalinischen Wurzeln und einer italienischen Stadt als Vornamen, lebt in der südfranzösischen Kleinstadt Banyul, dort wo die Pyrenäen die Grenze zwischen Frankreich und Spanien bilden.

    Perez wird uns als Schlitzohr präsentiert, das einige Geschäfte an den Behörden vorbeischummelt, vor allem den Verkauf seines Weines „Creus“ um Euro 222 pro Flasche. Warum ist der so teuer?
    Als dann im Weinberg seines Vaters die Leiche eines ehemaligen Erntearbeiters gefunden wird, tut er alles, um die Polizei von seinen Schmuggeleien abzulenken. Er beginnt, selbst zu ermitteln und kommt einem gefährlichen Geheimnis rund um den rechten Politiker Oriol auf die Spur.

    Fazit:

    Ganz hat mich dieser Krimi nicht in den Bann gezogen. An einigen Stellen ist er etwas langatmig. SO richtig warm geworden bin ich mit Perez auch nicht. Vielleicht muss ich den ersten Teil noch lesen.
    Gut gefallen hingegen hat mir, die eindeutige Stellungnahme des Autors gegen die FN.

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  • 4 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 27.02.2017

    Dieser Krimi entführt uns von den kalten Wintertagen im sommerlichen Südfrankreich, wo Perez sich nebenbei als Privatermittler versucht. Er ist unter anderem auch Winzer und als im Weingarten seines Vaters eine Leiche endeckt wird die seine Weinlese in Gefahr bringt, beginnt er neben der Polizei zu ermitteln. Seine privaten Probleme jedoch sind auch nicht ohne, seine Exfrau bedrängt ihn, seine Tochter trifft vorschnelle Entscheidungen einen Mann zu heiraten den er nicht für sie akzeptiert und Südfrankreich ist schon mit Touristen überfüllt, was er nun gar nicht ausstehen kann.
    Als es aber nicht nur bei der einen Leiche bleibt und kurz danach auch die Leiche der Bruders vom Toten gefunden wird scheinen sich die Entwicklungen auf Hochtouren zu bewegen.
    Ein atmosphärisch leichter Krimi, in dem man den Sommer spüren kann und der die Spannung dennoch auf hohem Niveau hält. Perez ist ein angenehmer Protagonist und die Kulisse Südfrankreichs lädt immer wieder zum weiterlesen ein

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ingrid m., 08.03.2017

    Die Hauptperson der Geschichte, Syracuse Perez, ein 60-jähriger Delikatessenhändler liebt das ruhige Leben in seinem Heimatort Küstenort Banylus-sur-Mer. Nur im Sommer nerven ihn die vielen Touristen, die jedoch auch das Geld für diesen kleinen Ort bringen. Perez liebt auch das gute Essen und natürlich Wein, besonders seinen guten Spezial-Wein, um den ein besonderes Geheimnis besteht.

    Doch plötzlich ändert sich sein ruhiges Leben: seine Tochter will einen für ihn unpassenden Mann heiraten, seine Ex-Frau macht ihm Probleme und ein Toter wird im Weingarten seines Vater gefunden, der ehemalige Erntehelfer Antonios Kahil. Gefunden wurde dieser von seinem Vater, der sich von diesem Zeitpunkt sehr eigenartig benimmt: Er legt sich ins Bett und murmelt nur mehr von dem Wein-Geheimnis. Das fördert das angespannte Verhältnis nicht gerade.

    Damit das Geheimnis nicht ans Tageslicht kommt, versucht er wieder als Hobby-Detektiv auf die Spur der Hintergründe des Toten zu kommen ….

    Der Süd-Frankreich-Krimi von Yann Sola beschreibt auf spannende Weise und sehr bildliche Weise das Leben im Ort und man lebt mit den einzelnen Personen mit.

    Ich finde das Buch sehr schön und einfach gut zu lesen, ich kann es jedem Krimifan weiterempfehlen!

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  • 3 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 07.03.2017

    Der Krimi "Gefährliche Ernte" wurde von dem Autor "Yann Sola" geschrieben und ist sein zweiter Roman rund um den Privatermittler Perez. Der erste Teil heißt "Tödlicher Tramontane" und beide sind im "Kiepenheuer & Witsch Verlag" erschienen.

    An der malerischen Côte Vermeille sind die Sommerferien angebrochen. Die schlimmste Zeit des Jahres, findet der Hobbyermittler Lebemann Perez. Ein Toter in den Weinbergen seines Vaters sorgt für Aufruhe. Die Ermittler lassen Perez keine Ruhe und schnüffeln in seinen Angelegenheiten herum. Der Wein "Creus" scheint eine Verbindung mit dem toten Mann zu haben. Daraufhin fängt Perez selbstständig mit den Ermittlungen an.

    Ein Südfrankreich-Krimi - das hat mich überzeugt. Das Cover verspricht Urlaubslaune und vermittelt alles andere als eine schaurigen und spannenden Krimi. Auch der Klappentext weckt Unterhaltung und hat meine Neugierde geweckt.

    Ohne Vorkenntnisse habe ich den zweiten Fall gelesen und kam überraschend schnell in die Handlung. Den Anschluss findet man schnell. Perez und weitere Personen werden einem schnell vertraut. Der Schreibstil ist unterhaltsam. Man merkt, dass es sich hierbei nicht um einen deutschen Krimi handelt.

    Die Geschichte bleibt überschaubar und auch von der Spannung ist leider nicht viel zu spüren. Mir hat ein Höhepunkt in der Geschichte gefehlt. Perez hat zwar bis zum Schluss einen sympathischen Eindruck hinterlassen, trotzdem habe ich mir durch seine selbstständige Ermittlung mehr Nervenkitzel erhofft. Dieser Krimi ist dann doch eher ein entspannter Wohlfühlroman und enthält keine actionreiche Handlung.

    Die Beschreibung von Südfrankreich fand ich hingegen gelungen und sehr schön. Ich konnte dadurch in eine ruhige und beschaubare Atmosphäre eintauchen. Da es sich aber um einen Krimi handeln soll, kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben. Dafür hat mir einfach die Spannung zu sehr gefehlt!

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 12.05.2017

    Die Südfranzösische Kleinstadt Banyul wird gerade von Touristen überschwemmt, als in einem Weinberg ein Schwerverletzter gefunden wird. Dieser kann nur noch den Namen Creus von sich geben, bevor er verstirbt. Creus ist der Name eines Weines des Weinbetrügers Perez, dessen Vater der Weinberg gehört. Perez etikettiert und verschiebt Wein, somit darf die Polizei nicht zu sehr auf dem Weingut herumschnüffeln. Perez muß die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen und entdeckt dabei ein Geheimnis....

    Dieser Krimi beinhaltet alles, was einen guten Sommerkrimi ausmacht. Sympathische Charaktere die nicht nur den Fall des Toten zu lösen haben, sondern auch Privat das ein oder andere Problemchen zu lösen haben. Dazu ein leichter Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht auch einmal einfach abzuschalten und trotzdem das Buch versteht. Dazu wunderschöne landschaftliche Beschreibungen und leichte Spannung - fertig ist der perfekte Urlaubskrimi!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hardy K., 25.02.2017 bei bewertet

    Ist das Leben nicht schön? Gemütlichkeit, gutes Essen und kein Problem, dass sich nicht mit einer Flasche Wein regeln ließe. So muss es in Südfrankreich sein! Perez, halb Winzer, halb Lebemann mit etwas krimineller Energie fühlt sich wohl in dieser Welt. Wäre da nicht seine nervende Ex und eine Tochter, die ausgerechnet einen Kellner heiraten wollte. Doch als im Weinberg seines Vaters eine Leiche entdeckt wird, ist auch die letzte Ruhe dahin. Peres ermittelt in dem Todesfall. Zum Einen ist der Tote kein Unbekannter. Zum Anderen gilt es das Geheimnis seines "Creus" zu schützen, eines sagenumwitterten Weines, der Perez finanziell über Wasser hält. Mit den Ermittlungen steigt die Gesundheitsgefährdung des beliebten Hobbydetektives enorm. Es beginnt eine mediterrane Mördersuche.

    Lokale Krimis sind in. Spiegeln sie doch immer eine gewisse Lebensart wieder. In diesem Fall das beschauliche Provinzleben in Frankreich. Leider ist das als Krimi nicht allzu spannend. Logiklücken, hilflose Polizei und jede Menge Klischees ziehen das Buch in die Länge. Seichte Krimikost für alle, die nicht viel Wert auf authentische Ermittlungen legen, sondern sich am Flair von Sonne, Wein und lakonischen Freizeitpolizisten erfreuen. Nett geschrieben, aber nicht wirklich fesselnd. Spannung und Nervenkitzel deuten sich nur an. Andererseits muss auch nicht jeder Krimi mit brutalen Schockeffekten aufwarten. Das Buch wird seinen Leserkreis finden.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karla, 20.02.2017 bei bewertet

    Neugierig habe ich mit dem Lesen des Buches begonnen. Es versprach ja eine nette Geschichte.

    Der Anfang ließ sich flüssig lesen und es kam bei mir etwas Urlaubsgefühl auf. Dann geschah aber lange Zeit nichts mehr.

    Perez stand im Stau, er trank, er aß viel zu viel, er stand wieder im Stau, er schwitzte, er hatte Hunger, er hatte Probleme mit der Familie, er stand im Stau, er aß zu viel, usw. Das kann ich noch weiter fortführen.

    In dieser Gegend werde ich wohl nie Urlaub machen. Da war die Beschreibung in diesem Buch zu abschreckend!

    Ich habe das Buch dann zur Seite gelegt. Nun, ich dann die Geschichte doch zu Ende gelesen. Auf den letzten Seiten kam dann noch etwas Krimi-Spannung auf und der Mord wurde aufgelöst.

    Mir war der Krimi zu langweilig und mit Perez wurde ich nicht warm.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 06.04.2017 bei bewertet

    Im Sommer, zu Beginn der Sommerferien, wird auf einem Weinberg an der Küste im Südwesten von Frankreich, ein Toter gefunden. Der Besitzer des Weinbergs ist Antonio, der daraufhin in eine Art Stockstarre verfällt und schweigt. Sein Sohn ist Perez, Lebemann, Delikatessenschmuggler, Vater einer reizenden Tochter, die den "verkehrten" Mann heiraten will und nebenbei noch Hobbydetektiv. Nachdem ihm klar wird, dass er den Toten kannte und er eine Verbindung zu seinem "illegalen" Weingeschäften sieht, versucht er selbst zu ermitteln und vor allen Dingen von seinem Nebengeschäft abzulenken.
    Erwartet habe ich einen Krimi, der in Frankreich spielt mit amüsanten Dialogen, schönen Landschaftbeschreibungen und einem interessanten Fall. Leider empfand ich nur die Landschaftsbeschreibungen gelungen, denn der Ermittler Perez fand ich eher unsympathisch und der Kriminalfall kam für mich auch nicht in Schwung. Es war für mich kein Krimi, von dem ich mich gut unterhalten gefühlt habe.

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  • 3 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 21.02.2017

    Südfrankreich...

    Perez betreibt mit seinem Kumpel ein Restaurant und vertreibt darüber einen Delikatessenschmuggel. Was keiner Weiß, er besitzt einen eigenen Wein, der angeblich aus Spanien kommt.
    Momentan sind Ferien in Frankreich, und dies ist für Perez die schlimmste Zeit – alles ist mit Touristen voll. Und dann zu allen Überfluss teilt ihn seine Tochter Marie-Helene mit, das sie heiraten will – ausgerechnet „die Bohnenstange“.
    Der Sommer wird noch schlimmer, als in dem Weinberg seines Vaters eine Leiche gefunden wird und die Polizei zu ermitteln beginnt. Perez sein Geheimnis steht auf dem Spiel und er beginnt selbst zu forschen…

    Dies ist der 2. Krimi mit Perez als Privatermittler. Den ersten Teil kenne ich nicht, aber dies war beim Lesen nicht relevant. Man kam auch so gut in die Geschichte hinein und lernt die Personen unabhängig von dieser Reihe kennen.

    Das Cover finde ich sehr passend zum Roman, der in Südfrankreich spielt. Man bekommt gleich das richtige Urlaubsfeeling.

    Perez an sich kann man irgendwie nur sympathisch finden, trotz seiner eigenen illegalen Geschäfte. Durch seine Art, wird der Roman einen versüßt und man muss doch an den einen oder anderen Stellen schmunzeln.
    Jedoch geht er zunächst oft erstmal nach seinen Belangen vor. Was für ihn von Vorteil ist, oder für ihn sich als Nachteil entwickeln könnte, da greift er ein. Keine schöne Eigenschaft.

    Leider hatte man das Gefühl das alle in dem kleinen Dorf illegale Geschäfte machen. Was schade ist…

    Die Idee zum Roman ist gut, und ist auch ein aktuelles Thema. Es regt zum Nachdenken an.

    Für mir ist dieser Roman ein schöner Krimi für zwischendurch, den man am besten im Urlaub lesen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 17.02.2017 bei bewertet

    Banyuls-sur-Mer , das klingt nach Me(h/e)r
    Im Sommer auf nach Frankreich in den Urlaub, übrigens nicht Provence, sondern kurz vor der spanischen Grenze. Der Ort gibt auch einem tollen Wein zum Aperitif den Namen …
    Jede Menge Gründe also das Buch zu lesen, auch wenn das Titelbild zwar die Côte Vermeille zeigt , aber nicht so recht zum Titel und dem Inhalt passt. Es sieht eher nach Ferienidylle, denn nach Krimi aus.
    Oder handelt es hierbei gar nicht um einen Krimi??
    Der Leser landet ganz im Südwesten Frankreichs …
    in einer der schönsten Regionen Frankreichs : dort, wo die Pyrenäen jäh ins Mittelmeer abfallen. Hier treffen atemberaubende Landschaften auf eigenwillige katalanische Charaktere - eine Kombination, die beste Unterhaltung produziert.
    … und lernt Perez– einen Lebemann, Kleinganoven und Hobbyermittler kennen.
    Alles in dem Kleinstädtchen Banyuls-sur-Mer könnte so entspannt sein, wenn nicht Sommerferien wären, laut Perez die schlimmste Zeit des Jahres.
    Er würde gern in aller Ruhe sein Restaurant und seinen florierenden Schwarzhandel mit spanischen Delikatessen betreiben, aber zu viele Touristen haben sich in Banyuls-sur-Mer breitgemacht und er hängt mit seinen Lieferungen hinterher.
    Und dann will seine heißgeliebte Tochter auch noch einen Mann heiraten, den man gemeinhin nur »die Bohnenstange« nennt. Das Vaterherz stolpert.
    Als ein Toter in den Weinbergen seines Vaters gefunden wird, ist es endgültig vorbei mit der Ruhe. Das Weingut ist plötzlich Tatort, allerlei Leute schnüffeln hier herum und nicht nur hier, sondern auch in Perez’ Angelegenheiten. Der Creus, sein sagenumwobener Wein, soll etwas mit dem Toten zu tun haben.
    Perez nimmt den Fall selbst in die Hand, Erfahrungen in diesem Metier hatte er bereits im ersten Buch von Yann Sola gesammelt. Eine gemütliche, aber dann spannende Ermittlungstour beginnt.
    .
    Der Krimi ist ebenso eine Familiengeschichte wie auch ein Roman mit liebevoll ausgebreiteter Ortskenntnis und einem Ermittler, der eigentlich keiner ist.
    Ich schließe mich hier einem Kommentar des WDR zum ersten Buch an: »Ein richtiger Wohlfühlkrimi mit teils verschrobenen Dorfbewohnern, mit leichter Hand geschrieben, spannend, aber auch humorvoll.«.
    Ich habe das Buch in einem Zug gelesen, denn der Schreibstil ist sehr angenehm .Die Karte der Region erleichtert die Orientierung- nicht dass ich sie gebraucht hätte- ist die Côte Vermeille doch meine Lieblingsgegend in Frankreich.
    Beschreibungen Solas können eigentlich nur zu einem Schluss führen: dieses kleine Städtchen zu besuchen und die Köstlichkeiten zu genießen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Aber besser nicht im August …

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  • 2 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 20.02.2017

    „Gefährliche Ernte“ ist Band 2 der Südfrankreich-Krimireihe um Hobbyermittler Perez. Autor Yann Sola stellt seine Hauptfigur vor schwierige Aufgaben.

    Ausgerechnet auf dem Weinberg seines Vaters Antonio wird ein Toter gefunden. Der Alte steht unter Schock und sagt außer dem Wort „Creus“ nichts mehr. Perez steht vor einem Rätsel. War es nur der Tote, der den Senior außer Fassung gebracht hat? Und warum hat er sein Versprechen gebrochen und gibt dem Kommissar einen unglücklichen Hinweis?

    Mit dem Verkehrstau in den Sommerferien und einem deswegen verärgerten Perez mag keine mitreißende Frankreich-Atmosphäre aufkommen. Es hätte Möglichkeiten für einen spannenderen und kreativeren Einstieg gegeben. Weinprobe, Streitigkeiten mit der Ex, eine private, überraschende Nachricht, Autor Yann Sola versucht dem Leser am Anfang der Geschichte die Hauptfigur nahe zu bringen. Der übergewichtige, fußfaule Perez entspricht nicht dem typischen Bild des lässigen, agilen Privatdetektives. Zu seinem Vater hat er eine schwierige Beziehung. Sein Geschäftssinn, Faible für Wein und Delikatessen und dem Hang zu illegalen Tätigkeiten machen ihn aber interessant. Ein Highlight ist der sture Antonio, der sich nichts vorschreiben lässt und mit der einen oder anderen Information hinterm Berg hält. Abschweifungen lassen den Mordfall zeitweise in den Hintergrund treten. Aufgrund des langsamen Tempos und fehlender fesselnder Passagen kommt wenig Krimiflair auf. Mit einem zweiten Mordfall wird es rätselhafter. Details überraschen. Wie hängt alles zusammen? Untypisch redselig für seinen Beruf ist Kommissar Boucher. Seine Intelligenz beweist er mit einem gelungenen Schachzug. Das Thema „Flüchtlingsdrama“ wirkt anfangs etwas holperig eingesetzt. Geht es nur darum, dem Krimi einen aktuellen Bezug zu geben? Zum Schluss sammelt Perez Sympathiepunkte. Seine besondere Beziehung zu Marianne und Freundschaft zu Haziem geben ihm Ecken und Kanten. Es wird emotionaler. Das Rätsel geht anders aus als erwartet. Perez‘ Betroffenheit bei der Auflösung ist verständlich. Der Showdown lässt kurz Spannung aufkommen. Viel zu spät offenbart der Krimi eine Portion Raffinesse.

    Idylle und Abgrund liegen nah beieinander. Das Cover verrät nichts, passt aber zum Inhalt. Der Titel macht neugierig. Sehr kreativ ist die Gestaltung nicht. Das relativ dünne Taschenbuch benötigt wenig Platz, z.B. im Reisegepäck. „Gefährliche Ernte“ ist eher etwas für Perez-Fans, die mehr über den Hobbyermittler erfahren wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 17.07.2017

    Das Böse unter der Sonne?

    An der malerischen Cote Vermeille, wo andere Urlaub machen, führt Delikatessen-Händler und Kleinganove Perez ein beschauliches Leben. Doch das endet abrupt, als seine geliebte Tochter ihm verkündet einen Mann heiraten zu wollen, der so rein gar nicht nach Perez Geschmack ist. Zu allem Unglück entdeckt die Polizei in den Weinbergen seines Vaters einen toten Marokkaner, den Perez nur allzu gut kennt. Perez hat alle Hände voll zu tun, die Polizei vom Geheimnis seines berühmten Creus-Weins abzulenken, das in Verbindung mit dem Toten zu stehen scheint. Doch Perez wäre ein schlechter Freizeit-Detektiv, wenn er nicht selbst versucht den Fall zu lösen. Dabei kommt er den dubiösen Machenschaften eines regionalen Politikers des Front National auf die Spur und muss sich durch ein Gespinst von Lügen, Drogen, Flüchtlingen und einer familiären Tragödie kämpfen.

    Ich bin ein großer Fan von Krimis mit Lokalkolorit und daher war ich besonders gespannt auf diesen Roman, da er doch in einer Region spielt, die ich bis dato noch nicht kannte. Ich war begeistert. Denn von der ersten Seite an, konnte ich mir die Landschaft der Cote Vermeille und die Menschen mit ihren Eigenarten sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Dem Autor gelingt es besonders mit Perez eine Figur zu schaffen, die durch einen doch sehr verschrobenen, teils auf seinen eigenen Vorteil bedachten Charakter auffällt. Auf der anderen Seite aber wieder ein sehr liebenswürdiger Freund und Familienmensch ist, dem man irgendwann nicht mehr böse sein kann – ja, ihn sogar mit einem Augenzwinkern liebgewinnt. Überhaupt hat mich der Charakter sehr an Miss Marple oder Hercule Poirot erinnert, wenn diese auch nicht durch kleinkriminelle Tätigkeiten aufgefallen sind. Nichts desto trotz entspinnt sich eine Geschichte, die schnell an Fahrt aufnimmt, und mit dem aktuellen Thema der Flüchtlingskrise und dem stärker werdenden Front National ein sehr aktuelles Thema in Frankreich aufgreift. Die polizeilichen Ermittlungen treten vor Perez eigenen Ermittlungen in einem Nachtclub in Perpignan oder in einem Flüchtlingsheim vollständig zurück. Was aber der Geschichte gut tut und den Leser eher auf Perez konzentrieren lässt. Allerdings wirkt sie dadurch auch etwas eindimensional. Insgesamt ist der Schreibstil sehr flüssig und locker. Am Anfang dauert es etwas, bis der Leser in der Geschichte ankommt, aber mit den Ermittlungen von Perez geht es zügig Schlag auf Schlag.
    Ich werde bestimmt auch den ersten Romans des Autors lesen, zumal ich es liebe in dem Flair Südfrankreichs beim Lesen zu versinken. Mit dem vielschichtigen Charakter von Perez mit seinen Ecken und Kanten ist auf jeden Fall ein liebevoll gezeichneter Hobby-Ermittler vorhanden, der auch in Zukunft bestimmt den einen oder anderen spannenden Fall lösen wird.

    Mein Fazit: Mit kleinen Abstrichen ein gut erzählter Krimi mit wunderbarem Lokalkolorit und einem kantigen Privatermittler. Ein Muss für Südfrankreich-Fans.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 09.03.2017

    Es ist Sommer an der Côte Vermeille und die Urlauber strömen in Scharen herbei. Syracuse Perez, ein 60-jähriger Delikatessenhändler mit Hang zum Kleinkriminellen stört das gewaltig. Er liebt das beschauliche Leben im Küstenort Banyuls-sur-Mer. Als dann noch ein Toter in den Weinbergen seines Vaters gefunden wird, fürchtet Perez um seine Geschäfte und beginnt zu ermitteln.

    Dieser Krimi hat mich mit seiner anschaulichen Erzählweise und den wunderschönen Schilderungen der Gegend sofort für sich eingenommen. Gern bin ich mit dem knurrigen Perez gefolgt und fühlte mich ausgezeichnet unterhalten.

    Perez ist übergewichtig, liebt Wein und gutes Essen und ist eigentlich ein netter Kerl, auch wenn er seine nicht ganz legalen Geschäfte mit seinem angeblich exclusiven Weißwein Creus über sein Spitzenrestaurant laufen lässt, nimmt man ihm diese ungebührliche Geschäftsidee nicht übel. Doch als seine Tochter heiraten möchte, kann er sich nicht mit dem Schwiegersohn abfinden. Zu dünn, zu unbedeutend und einfach keine gute Partie befindet Perez.
    Doch bald hat er ganz andere Sorgen, als Erntehelfer Kahil aus Marokko im Weinberg seines Vaters ermordet aufgefunden wird, führt der Tote die Polizei bedrohlich nahe an seine dubiosen Weingeschäfte mit dem Creus. Er beginnt zu ermitteln und kommt einem Sumpf von Drogengeschäften, Illegalen und Schleusern auf die Spur.

    Der Krimi hat ein geruhsames Tempo, viele Nebenhandlungen mit Einkehr in Restaurants und wunderschöne landschaftliche Beschreibungen der Orte, Weinberge und der Strände der Côte Vermeille zeichnen ein anschauliches Bild der Gegend und des französischen Savoir-vivre, die dem Buch eine schöne Urlaubsstimmung verpassen. Dabei tritt jedoch der Krimifall ein wenig in den Hintergrund.
    Ein weiterer Mordfall wirft weitere Fragen auf. Immer rätselhafter wird die Verbindung der Morde und komischerweise sucht auch Kommissar Boucher die Mithilfe von Perez.

    Die eingebundene "Flüchtlingsthematik" zeigt wie mit Schleusertum Unmengen von Geld verdient werden kann, es verleiht der Handlung einen aktuellen Bezug. Die korrupten Wahrheiten, die hier ans Licht kommen, machen deutlich, wie überall in Europa mit der Notlage von Flüchtlingen Geld verdient werden kann.

    Auch wenn mir eine durchgängige Spannung gefehlt hat, stimmt mich der rasante Showdown und die überraschende Wendung am Ende zufrieden.
    Gern möchte ich Perez, der mir mit seiner grantigen Art gefallen hat, wiederlesen und gemeinsam mit ihm neue Fälle in dieser schönen Urlaubstimmung und einem Glas Weißwein geniessen. Es muss ja nicht unbedingt ein Creus sein.

    Dieser Krimi ist eine wunderbare Urlaubslektüre mit unterhaltsamen Charakteren und schönem Lokalkolorit. Für Südfrankreich-Fans sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 24.02.2017

    "Gefährliche Ernte" von Yann Sola ist ein Südfrankreichkrimi und nach "Tödlicher Tramontane" der zweite Roman rund um den Privatermittler Perez. Perez ist ein wahres Original und neben seinen Ermittlungen ist er Weinhändler, Gastronom und Delikatessenhändler, der es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt. Er verkauft den eigenen Wein angeblich als billigen Essigwein nach Spanien, importiert ihn dann aber wieder als Nobelwein "Creus", für den die Käufer Höchstpreise zahlen. Da ist es natürlich ungünstig, dass in diesem Weinberg ein Toter gefunden wird und als letztes das Wort "Creus" gesagt hat. Neben die Ermittlungen hat Perez noch das Problem, dass seine Tochter einen scheinbar unpassenden Partner gefunden hat und heiraten will. Perez und seine Exfrau versuchen, sie davon abzuhalten. Der Krimi ist flott geschrieben und die Atmosphäre des Banyul im August kommt sehr gut rüber. Gut finde ich, dass aktuelle politische Entwicklungen in den Fall einfließen. Mein Fazit: klasse Regiokrimi!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 20.02.2017

    Perez ist Südfranzose, aber eigentlich ist er Katalane. Darauf legt er Wert. Ein stattlicher Mann in den 60igern, immer ein wenig knurrig, Besitzer und bester Gast eines Spitzenrestaurants, das eigentlich mehr zur Verschleierung seiner nicht ganz koscheren Geschäfte dient. Denn eins ist Perez wichtig, nichts dem Staat zu überlassen, so auch nicht die Einnahmen mit seinem legendären Weißwein Creus, den er geschickt zu einem Mythos aufgebaut hat und bei dessen Herstellung und Vertrieb einige nicht legale Methoden zum Einsatz kommen.

    Doch als ein früherer Erntehelfer, der Marokkaner Khahil, einer der wenigen die um das Geheimnis des Creus wissen, tot im Weinberg seines Vaters gefunden wird, sieht Perez sich herausgefordert. Seine Suche führt ihn mit einem kleinen Umweg über die örtliche Drogenszene in den Sumpf von Menschenschmugglern, Schleppern und Illegalen. Eine Wirklichkeit, die er in seiner Heimat bisher gut ignoriert hat.

    Und ausgerechnet jetzt hat sich noch seine Tochter in den Kopf gesetzt zu heiraten und für den erwählten Kandidaten hat er nur Spott übrig. Auch eine Baustelle, auf der Perez schlitzohrig seinen Willen durchsetzen möchte.

    Der Roman ist gut durchkomponiert und ebenso locker erzählt. Die schönsten Passagen sind die, in denen die zauberhafte Côte Vermeille geschildert wird. Da kommen sofort Urlaubsgefühle auf. Meer – Sonne – wunderschönes Licht in alten Fischerorten – gutes Essen – was braucht es mehr.

    Die Krimihandlung ist da eher zweitrangig, aber schlüssig aufgebaut und erzählt. So fand ich die Nebenhandlung mit der unwillkommenen Hochzeit der Tochter etwas unrealistisch und dass ein knapp zwanzigjähriger Deutsch-Franzose ausgerechnet Wilhelm heißt, schien mir auch etwas seltsam.

    Das Buch ist eine ideale Urlaubslektüre, macht Spaß auf das Kennenlernen oder Wiedersehen einer wunderschönen Landschaft und Perez ist für die Art seiner Ermittlungen absolut glaubwürdig. Die Sprache gefiel mir, auch die kleinen Exkurse in die Geschichte waren gut plaziert. Mit Perez ist dem Autor auch eine richtige knurrige Hauptperson gelungen, die ihm Gedächtnis bleibt. Wäre dann noch ein wenig mehr Tempo in der Krimihandlung gewesen, hätte mir das Buch noch besser gefallen

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  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerda, 19.02.2017

    Neugierig habe ich mit dem Lesen des Buches begonnen. Es versprach ja eine nette Geschichte.

    Der Anfang ließ sich flüssig lesen und es kam bei mir etwas Urlaubsgefühl auf. Dann geschah aber lange Zeit nichts mehr.

    Perez stand im Stau, er trank, er aß viel zu viel, er stand wieder im Stau, er schwitzte, er hatte Hunger, er hatte Probleme mit der Familie, er stand im Stau, er aß zu viel, usw. Das kann ich noch weiter fortführen.

    In dieser Gegend werde ich wohl nie Urlaub machen. Da war die Beschreibung in diesem Buch zu abschreckend!

    Ich habe das Buch dann zur Seite gelegt. Nun, ich dann die Geschichte doch zu Ende gelesen. Auf den letzten Seiten kam dann noch etwas Krimi-Spannung auf und der Mord wurde aufgelöst.

    Mir war der Krimi zu langweilig und mit Perez wurde ich nicht warm.

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