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  • 4 Sterne

    Lena, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Tilda Bachmann ist Schreinermeisterin und hat sich mit "Flea Market" selbstständig gemacht und einen gemeinnützigen Flohmarkt in der Kölner Südstadt aufgebaut, wo sie günstig restaurierte Möbel und Utensilien aus Haushaltsauflösungen verkauft. Als das Gelände geräumt werden soll, versucht sie ein ehemaliges Theater als neuen Standort anzumieten, das ihr jedoch von Ex-Soapdarsteller Noah Berger weggeschnappt wird, der das Theater wieder eröffnen möchte. Tilda steht vor dem Nichts, sorgt sich um die Zukunft des "Flea Market" und die ihrer Angestellten und wird zu dem noch von ihrer acht Jahre jüngeren Schwester Mia auf Trab gehalten, für die sie sich als Elternersatz verantwortlich fühlt.
    Nur wenige Monate bleiben, um den Flohmarkt zu retten und plötzlich ist auch unverhofft Noah an Tildas Seite, der sich doch nicht als so arrogant und piefig herausstellt, wie Tilda zunächst angenommen hat.

    Wie von Sylvia Deloy gewohnt, hat die Autorin in diesem Roman wieder viel Kölner Lokalkolorit verarbeitet. Als Leser*in begleitet man die 26-jährige Tilda durch ihre Heimatstadt und hat die Straßenzüge durch die Beschreibungen direkt vor Augen.
    Trotz der angespannten Lage wegen der Mietkündigung des Flea Market ist die Atmosphäre sommerlich-leicht, was insbesondere an den besonderen Nebencharakteren liegt, die die Geschichte liebenswert chaotisch und humorvoll turbulent gestalten. Tildas Mitbewohner in der WG und ihre Angestellten sind individuell und etwas skurril, haben aber wie die fürsorgliche Tilda ihr Herz auf dem rechten Fleck.

    Die Geschichte handelt von der Rettung des von Tilda aufgebauten gemeinnützigen Flohmarkts, der für sie, ihre Angestellten und Kunden eine Heimat und ein fester Anker ist. Es ist schön zu sehen, wie Tilda, ihre Angestellten und Freunde wie eine Familie zusammenhalten und gemeinsam versuchen, dem Flea Market durch mediale Aufmerksamkeit und eifrige Weiterarbeit zu einer Zukunft zu verhelfen.

    Die Liebesgeschichte ist etwas klischeehaft aufgebaut - nach einem schwierigen Start und kleinen Streitereien finden sich Noah und Tilda doch mehr als sympathisch und verlieben sich dann recht schnell ineinander. Missverständnisse und erneute Konflikte folgen, so dass das Happy End erwartungsgemäß hinausgezögert wird.
    Ob und wie der Flea Market noch gerettet werden kann, bleibt jedoch spannend, denn eine einfache Lösung scheint nicht in Sicht.

    Wie der Titel bereits beschreibt, ist zusammen vieles leichter. Es ist ein Roman über Freundschaft und Zusammenhalt, über gegenseitige Fürsorge, Toleranz und Nächstenliebe. Das Buch handelt von schwierigen und belastenden Themen wie Gentrifizierung, Obdachlosigkeit, Vernachlässigung und schwierigen Kindheiten. Dabei wird jedoch nicht auf die Tränendrüse gedrückt. Die Geschichte bleibt trotz aller Probleme mit der Hoffnung auf ein versöhnliches Ende und einen neuen Anfang leicht zu lesen. Eine allzu tiefsinnige und wendungsreiche Geschichte darf man sich jedoch nicht erwarten.

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  • 5 Sterne

    jam, 15.03.2022

    Als eBook bewertet

    „Wenn du deinen Scherbenhaufen wieder zusammenflicken willst“, erklärte sie, „dann brauchste nicht nur Goldlack, sondern auch eine helfende Hand. (…) Und diese helfende Hand, datt is bei uns die Tilda mit ihrem Flea Market, wo wir Arbeit gefunden haben. Und ein Zuhause.“

    Kapitel 29



    Ja, Helfen, datt is Tildas Ding. Doch jetzt könnte sie selber dringen Hilfe gebrauchen! Denn ihr Flea Market, in dem alte Dinge neuen Glanz und liebe Menschen eine zweite Chance bekommen, soll einem Wohnbauprojekt weichen. Leistbarer Ersatz in Köln? Ein Ding der Unmöglichkeit!

    Oder doch nicht? Das leerstehende Theater gegenüber würde gut passen! Tja, wenn es sich nicht Möchtegernschauspieler Noah Berger unter den Nagel gerissen hätte. Kein Wunder, dass Tilda nicht gut auf ihn zu sprechen ist! Doch wie soll es jetzt weiter gehen?



    Autorin Sylvia Deloy hatte mich ab der ersten Seite! Eine Schreinerin, die einen Markt auf die Beine stellt, in dem Leute, die es schwer hatten, mithelfen, alte Dinge wieder einem Nutzen zuzuführen, mit Liebe und Herz, da wars schon um mich geschehen! Selbst handwerklich geschickt fühlte ich mich mit ihr verbunden und dass sie Nachhaltigkeit liebt und nicht nur aus Notwendigkeit lebt, finde ich toll. Tilda ist einfach liebenswürdig und hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe und vergisst trotzdem nicht, Spaß zu haben. Doch momentan vergeht ihr das Lachen, denn der Flea Market ist ihr Herzensprojekt und so wie es aussieht, steht er vor dem Ende. Und auch ihre kleine Schwester Mia, für die sie wie eine Mutter sorgt, macht ihr das Leben schwerer.

    Doch Tilda wäre nicht Tilda, wenn sie aufgeben würde! Zusammen mit ihren MitbewohnerInnen und MitarbeiterInnen aus dem Flea Market lässt sie keine Chance ungenutzt, den Markt und die Knopffabrik, in der er beheimatet ist, doch noch vor dem Abriss zu bewahren!

    Ihre Mitstreiter sind ebenso eigenständige wie eigenwillige Persönlichkeiten, wie die Helga von der Straße oder Cem, der leider-doch-nicht Fußballprofi. Aber auch der Vogelnerd Jonte, sie alle rund um Tilda haben sich in mein Herz geschlichen!

    Denn Tilda kann nicht nur aus kaputten Dingen tolles zaubern sondern holt auch aus den Menschen das Beste heraus! Und so muss sie auch mit der Zeit erkennen, dass Noah ihr nichts Böses will, im Gegenteil! Er hilft ihr, wo er nur kann, doch noch eine Chance zu bekommen!

    Schauplatz des Romans ist Köln, und ohne je dort gewesen zu sein, habe ich das Gefühl, mit den Protagonisten dort am Rhein gesessen zu sein, ein Gespür für das Leben und die Menschen dort bekommen zu haben!

    Die Geschichte hat Tiefe, regt zum Nachdenken an, über Verletzungen und Heilung, Wertigkeiten und den Platz in der Gesellschaft, den man haben möchte. Dabei muss Tilda auch über sich hinauswachsen, sich ihrer Vergangenheit stellen und lernen, dass sie nicht immer alles für jeden retten kann.

    Bezeichnend auch, dass aus einem der größten Fehler, die jemand in der Geschichte begangen hat, die endgültige Rettung des Flea Markets erwächst und ein schönes, rundes Ende für diese wunderbare Geschichte ergibt!

    Und so wünsche ich euch gute Unterhaltung und - um es mit Helgas Worten zu sagen - „Datt Leben is und bleibt eins der schwersten. Kannste nur hoffen, datt dir der Goldlack nich ausgeht!“ !

    Fazit: Ein herzerwärmender Roman über „das Reparieren von Scherbenhaufen und das Veredeln von Narben!“ (Kapitel 39)

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  • 5 Sterne

    jam, 15.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Wenn du deinen Scherbenhaufen wieder zusammenflicken willst“, erklärte sie, „dann brauchste nicht nur Goldlack, sondern auch eine helfende Hand. (…) Und diese helfende Hand, datt is bei uns die Tilda mit ihrem Flea Market, wo wir Arbeit gefunden haben. Und ein Zuhause.“

    Kapitel 29



    Ja, Helfen, datt is Tildas Ding. Doch jetzt könnte sie selber dringen Hilfe gebrauchen! Denn ihr Flea Market, in dem alte Dinge neuen Glanz und liebe Menschen eine zweite Chance bekommen, soll einem Wohnbauprojekt weichen. Leistbarer Ersatz in Köln? Ein Ding der Unmöglichkeit!

    Oder doch nicht? Das leerstehende Theater gegenüber würde gut passen! Tja, wenn es sich nicht Möchtegernschauspieler Noah Berger unter den Nagel gerissen hätte. Kein Wunder, dass Tilda nicht gut auf ihn zu sprechen ist! Doch wie soll es jetzt weiter gehen?



    Autorin Sylvia Deloy hatte mich ab der ersten Seite! Eine Schreinerin, die einen Markt auf die Beine stellt, in dem Leute, die es schwer hatten, mithelfen, alte Dinge wieder einem Nutzen zuzuführen, mit Liebe und Herz, da wars schon um mich geschehen! Selbst handwerklich geschickt fühlte ich mich mit ihr verbunden und dass sie Nachhaltigkeit liebt und nicht nur aus Notwendigkeit lebt, finde ich toll. Tilda ist einfach liebenswürdig und hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe und vergisst trotzdem nicht, Spaß zu haben. Doch momentan vergeht ihr das Lachen, denn der Flea Market ist ihr Herzensprojekt und so wie es aussieht, steht er vor dem Ende. Und auch ihre kleine Schwester Mia, für die sie wie eine Mutter sorgt, macht ihr das Leben schwerer.

    Doch Tilda wäre nicht Tilda, wenn sie aufgeben würde! Zusammen mit ihren MitbewohnerInnen und MitarbeiterInnen aus dem Flea Market lässt sie keine Chance ungenutzt, den Markt und die Knopffabrik, in der er beheimatet ist, doch noch vor dem Abriss zu bewahren!

    Ihre Mitstreiter sind ebenso eigenständige wie eigenwillige Persönlichkeiten, wie die Helga von der Straße oder Cem, der leider-doch-nicht Fußballprofi. Aber auch der Vogelnerd Jonte, sie alle rund um Tilda haben sich in mein Herz geschlichen!

    Denn Tilda kann nicht nur aus kaputten Dingen tolles zaubern sondern holt auch aus den Menschen das Beste heraus! Und so muss sie auch mit der Zeit erkennen, dass Noah ihr nichts Böses will, im Gegenteil! Er hilft ihr, wo er nur kann, doch noch eine Chance zu bekommen!

    Schauplatz des Romans ist Köln, und ohne je dort gewesen zu sein, habe ich das Gefühl, mit den Protagonisten dort am Rhein gesessen zu sein, ein Gespür für das Leben und die Menschen dort bekommen zu haben!

    Die Geschichte hat Tiefe, regt zum Nachdenken an, über Verletzungen und Heilung, Wertigkeiten und den Platz in der Gesellschaft, den man haben möchte. Dabei muss Tilda auch über sich hinauswachsen, sich ihrer Vergangenheit stellen und lernen, dass sie nicht immer alles für jeden retten kann.

    Bezeichnend auch, dass aus einem der größten Fehler, die jemand in der Geschichte begangen hat, die endgültige Rettung des Flea Markets erwächst und ein schönes, rundes Ende für diese wunderbare Geschichte ergibt!

    Und so wünsche ich euch gute Unterhaltung und - um es mit Helgas Worten zu sagen - „Datt Leben is und bleibt eins der schwersten. Kannste nur hoffen, datt dir der Goldlack nich ausgeht!“ !

    Fazit: Ein herzerwärmender Roman über „das Reparieren von Scherbenhaufen und das Veredeln von Narben!“ (Kapitel 39)

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 09.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr schöner Roman voller Herzenswärme

    In dem Roman geht es um Tilda, die einen Gebrauchtmöbelladen mit angeschlossener Schreinerei in einer alten Knopffabrik betreibt. Dazu macht sie auch noch Haushaltsauflösungen und überarbeitet diese und auch weitere Möbel, welche sie vom Sperrmüll rettet, um sie dann in ihrem „Flea Market“ zu verkaufen. Einen Teil der Fabrik hat ihre Freundin und Mitbewohnerin Kaja, die Second Hand Kleider verkauft, gemietet. Unterstützt wird Tilda dabei von ihren Mitarbeitern Cem und Helga. Als ihre geliebte Knopffabrik nun einem Neubaugebiet weichen soll, sind sie gemeinsam auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten und finden diese auch direkt gegenüber des „Flea Market“ in einem alten Theater. Leider wird ihnen dieses Theater von Noah, einem ehemaligen Soapdarsteller, direkt vor der Nase weggeschnappt. Doch Tilda und ihre Freunde geben nicht kampflos auf. Durch verschiedene Aktionen versuchen sie ihre Knopffabrik zu retten. Und auch Noah, dem sie zuvor kritisch gegenüberstand, unterstützt sie dabei und Tilda erkennt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Zu den Problemen um ihre Arbeitsstätte und ihre Mitarbeiter kommen noch die Sorgen um ihre Teenagerschwester Mia, die noch nicht so recht weiß, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und zunächst bei Tilda und Kaja in der WG wohnt. Ein weiterer sehr interessanter Mitbewohner dieser WG ist Jonte, der Tiermedizin studiert und nebenbei im Kölner Zoo arbeitet.

    Der Roman liest sich sehr leicht und flüssig. Die Protagonisten sind mir alle sofort ans Herz gewachsen und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Insbesondere Tildas Mitarbeiterin Helga mit ihrem Ruhrpottslang und ihrer herzlichen Art mochte ich sehr. Besonders anhand dieser Protagonistin wurde jedoch auch auf soziale Probleme aufmerksam gemacht. Der Roman ist daher nicht nur leichte Unterhaltung, sondern weißt auch auf soziale und gesellschaftliche Probleme hin ohne jedoch die leichte und humorvolle Erzählweise zu verlieren.

    Es ist ein Roman der mich durch seine Leichtigkeit, Romantik, Humor aber auch Tiefe und die liebenswerten Protagonisten voll überzeugt hat und den ich daher sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr schöner Roman voller Herzenswärme

    In dem Roman geht es um Tilda, die einen Gebrauchtmöbelladen mit angeschlossener Schreinerei in einer alten Knopffabrik betreibt. Dazu macht sie auch noch Haushaltsauflösungen und überarbeitet diese und auch weitere Möbel, welche sie vom Sperrmüll rettet, um sie dann in ihrem „Flea Market“ zu verkaufen. Einen Teil der Fabrik hat ihre Freundin und Mitbewohnerin Kaja, die Second Hand Kleider verkauft, gemietet. Unterstützt wird Tilda dabei von ihren Mitarbeitern Cem und Helga. Als ihre geliebte Knopffabrik nun einem Neubaugebiet weichen soll, sind sie gemeinsam auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten und finden diese auch direkt gegenüber des „Flea Market“ in einem alten Theater. Leider wird ihnen dieses Theater von Noah, einem ehemaligen Soapdarsteller, direkt vor der Nase weggeschnappt. Doch Tilda und ihre Freunde geben nicht kampflos auf. Durch verschiedene Aktionen versuchen sie ihre Knopffabrik zu retten. Und auch Noah, dem sie zuvor kritisch gegenüberstand, unterstützt sie dabei und Tilda erkennt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Zu den Problemen um ihre Arbeitsstätte und ihre Mitarbeiter kommen noch die Sorgen um ihre Teenagerschwester Mia, die noch nicht so recht weiß, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und zunächst bei Tilda und Kaja in der WG wohnt. Ein weiterer sehr interessanter Mitbewohner dieser WG ist Jonte, der Tiermedizin studiert und nebenbei im Kölner Zoo arbeitet.

    Der Roman liest sich sehr leicht und flüssig. Die Protagonisten sind mir alle sofort ans Herz gewachsen und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Insbesondere Tildas Mitarbeiterin Helga mit ihrem Ruhrpottslang und ihrer herzlichen Art mochte ich sehr. Besonders anhand dieser Protagonistin wurde jedoch auch auf soziale Probleme aufmerksam gemacht. Der Roman ist daher nicht nur leichte Unterhaltung, sondern weißt auch auf soziale und gesellschaftliche Probleme hin ohne jedoch die leichte und humorvolle Erzählweise zu verlieren.

    Es ist ein Roman der mich durch seine Leichtigkeit, Romantik, Humor aber auch Tiefe und die liebenswerten Protagonisten voll überzeugt hat und den ich daher sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die Bücher von Sylvia Deloy sind einfach Wohlfühlbücher. So auch ihr neuer Roman.
    Der Inhalt: Unsere Protagonistin Tilda kümmert sich stets um alles und alle. Seit die Mutter vor vielen Jahren die Familie verließ, waren sie und ihre kleine Schwester Mia auf sich gestellt. Der gemeinnützige Flohmarkt, den sie gemeinsam mit einer bunten, verschworenen Gemeinschafft von Helfern betreibt, ist ihr zweites Zuhause. Als die kleine Oase einem noblen Neubaugebiet weichen soll, schnappt ihr Noah Berger, ehemaliger Soap-Darsteller, die neuen Räumlichkeiten vor der Nase weg, um dort ein Theater zu eröffnen. Doch so schnell gibt Tilda sich nicht geschlagen, erst recht nicht von einem schnöseligen Schauspieler, der nichts vom wahren Leben weiß! Bald jedoch zeigt sich, dass sie nur gemeinsam gewinnen können. Aber wie finden zwei Menschen zusammen, die rein gar nicht verbindet?
    Eine wunderschöne Geschichte, die zum Träumen einlädt. Der tolle Schreibstil der Autorin lässt den Leser sofort in Tildas Welt eintauchen und hier habe ich mich total wohlgefühlt. Die Werkstatt von unserer liebenswerten Protagonistin, die ich mir durch die Beschreibungen der Autorin bildlich vorstellen kann, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Am liebsten hätte ich Tilda sofort beim Aufbereiten und Restaurieren vieler alter Schätze geholfen. Ich sehe förmlich vor meinem inneren Auge, wie viele Dinge wieder in neuem Glanz erstrahlen. Ich fand es klasse, wie hier alle zusammengeholfen haben, wunderbare Menschen. Und dann taucht da der Vermieter auf und von einem Moment auf den anderen scheint Tildas Lebenstraum zu platzen. Und dann ist da noch Noah, der ihr den Rest gibt. Aber da ist auch diese Anziehungskraft zwischen den beiden, die förmlich zu spüren ist. Doch die beiden sind grundverschieden – kann hier eine Beziehung überhaupt funktionieren? Ich habe bis zum Ende gehofft und gebangt. Aber lasst euch überraschen!
    Ein Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 07.02.2022

    Als eBook bewertet

    In der alten Knopffabrik haben Tilda und Kaja eine Verkaufshalle. Flea Market beinhaltet Möbel, Teppiche und andere Dinge, oft aus Haushaltsauflösungen.
    Tilda ist Schreinerin und verschönert und repariert alte Schätzchen.
    Kaja bringt mit True Treasure Kleidung auf Vordermann. Sie zaubert u.a. aus Tischdecken und Vorhängen wunderschöne Kleider und Röcke.
    Nun soll die Knopffabrik abgerissen werden um Wohnraum zu schaffen.
    Tilda und Kaja sind verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Räumlichkeit.
    Das Theater nebenan steht seit langem leer, das wäre perfekt. Doch Noah ist schneller. Der ehemalige Schauspieler möchte dort wieder Stücke aufführen.

    Turbulent geht das Buch los und auch rasant weiter. Tilda ist eine liebenswerte Person, die gerne anderen hilft.
    Ihre beste Freundin Kaja ist ein bisschen schräg, aber auch sympathisch bis auf ihre Zigaretten. Wenn die nicht wären, würde der Tierfreund Jonte bestimmt auf sie stehen.

    Tilda wollte ich einen Schubs geben, damit sie in die richtige Richtung geht.
    Sie steht sich selbst ein bisschen im Weg.
    Die anderen Charaktere sind witzig und bringen ordentlich Schwung in die Bude.

    Sylvia Deloy schreibt locker leichte Geschichten mit kulinarischen Momenten.
    Hier habe ich die Jota Suppe kennengelernt und gekocht.
    In "Das Glück ist zum Greifen da" von ihr gibt es eine Vasa Torte.
    Ich mag ihren Stil sehr, die Bücher sind voller Emotionen und Lebensfreude.
    Da kullert auch mal eine Träne vor Rührung.

    "Gemeinsam ist man besser dran" ist eine turbulente Komödie mit etwas Dramatik. Die Geschichte wird nicht langweilig, die Personen um Tilda halten sie auf Trab.
    Es gibt romantische Szenen und es fliegen die Fetzen.
    Der Unterhaltungswert ist hoch, das Buch liest sich flott. Ich kann es sehr gut empfehlen, wer z.B. Petra Hülsmann mag, dem wird Sylvia Deloy auch gefallen.

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  • 5 Sterne

    Steinbock29, 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Sylvia Deloy hat mit ihrem neuen Roman eine tolle Geschichte geschaffen. Im Wesentlichen geht es um Tilda, Mia, Flea Market, Fürsorge, Geschwister, Liebe, Freunde und die Hoffnung, dass alles gut werden kann. Die Geschichte ist super geschrieben. Ich finde es fantastisch, dass viel Spannung dabei ist, der Wert zwischen Freundschaft und Familie dargestellt wird und die Geschichte rund ist.

    Ich habe schon einige Romane der Autorin gelesen, und habe "ihre Handschrift" und Stil wieder erkannt. Ich finde es super, dass sie ihrer Linie treu geblieben ist und eine Geschichte auf die Beine gestellt hat, die alles in allem sehr gut gelungen ist. Ein paar offene Fragen sind für mich noch unbeantwortet geblieben, z. B. das Verhältnis zwischen Tilda und ihrer Mutter und wie es für Mia weitergeht. Das wäre Stoff für eine Fortsetzung des Romans. Vielleicht treffen wir Mia auch mit ihrer ganz eigenen Geschichte wieder - das wäre toll.

    Fazit: ein runder Roman, den man auch durchaus ein zweites Mal lesen kann.

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  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 13.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsamer Wohlfühlroman mit viel Romantik, Humor und sympathischen Figuren

    „Es hätt noch immer joot jejange.“

    Tilda ist wie Mutter Teresa. Statt um sich selbst zu kümmern, sorgt sie sich immer zuerst um andere wie um ihre Schwester Mia oder um ihre Mitarbeiter in ihrem gemeinnützigen Laden, denen sie eine zweite Chance bietet. Als Tildas Laden Flea Market, der in einer ehemaligen Knopffabrik untergebracht ist, einem Neubau weichen soll, hofft Tilda mit ihrem Geschäft im alten Theater gegenüber unterkommen zu können. Doch Noah Berger, ein ehemaliger Soapstar, kauft das Theater für sich. Tilda hat einen guten Grund, den etwas abgehobenen „schnöseligen Möchtegern-Schauspieler“ Noah unsympathisch zu finden. Doch dann lernt sie ihn näher kennen und blickt hinter die glatte Fassade..

    Sylvia Deloys erzählt klar und flüssig in der ersten Vergangenheit und der dritten Person, ihr unkomplizierter Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Dass immer wieder von verschiedenen Personen im kölschen Dialekt gesprochen wird, macht die Geschichte sehr authentisch und lebensnah.

    Schon in ihren vorhergehenden Romanen beweist Sylvia Deloy, dass sie ein Händchen für sympathische, einnehmende Protagonistinnen hat. Hauptfigur Tilda ist eine „Seelenöffnerin“, die es rasch schafft, das Vertrauen anderer zu gewinnen, die sich ihr gegenüber dann schnell öffnen. Tilda erinnert an die selbstlose Amelie aus ihrem Lieblingsfilm „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Sie kümmert sich darum, dass es anderen gut geht und vergisst dabei oft sich selbst. Aber wer kümmert sich um Tilda selbst? Aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrer Jugend hat Tilda das Vertrauen in sich selbst verloren und bräuchte dringend jemanden, der zu ihr hält und sie stärkt.
    Noah Berger wirkt nur auf den ersten Blick selbstbewusst. In ihm drin sieht es ganz anders aus…Noah sucht noch das, was ihn wirklich glücklich macht.
    Zur Figurenkonstellation gehören noch Katja, Tildas zuverlässige Freundin und Mitbewohnerin und Tildas wunderbar sympathische Mitarbeiter Helga und Cem. Vor allem die direkte Helga mit der traurigen Vergangenheit sorgt immer wieder für komische Momente. Mich hat beeindruckt, wie positiv sie trotz ihrer schweren Schicksalsschläge bleibt. Helga lässt sich einfach nicht unterkriegen.

    Wieder einmal hat Sylvia Deloy einen wunderbaren, vielseitigen Wohlfühlroman geschrieben.
    Es geht um Altlasten, Scheitern, erlittene Traumata, Familie, Freundschaft, Selbstfindung, aber auch um Heilung. Und natürlich kommt dabei auch die Romantik nicht zu kurz. Beim Versuch ihren Laden zu retten, rettet Tilda auch den ein oder anderen Menschen und vielleicht auch sich selbst? Gleichzeitig erfährt sie, dass Lieben auch heißen kann, loszulassen. Wieder einmal spielen Köln und seine typischen Bewohner in Deloys Roman eine bedeutende Rolle. Wer „Die fabelhaft Welt der Amelie“, Köln und unterhaltsame Liebesgeschichten mag, wird Tilda und „Gemeinsam ist man besser dran“ lieben.

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  • 4 Sterne

    Scratchy_loves_books, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    An dem Titel „Gemeinsam ist man besser dran“ kam ich nicht vorbei, er ist einfach schön. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet. Nach dem Lesen des Klappentextes und einer kleinen Leseprobe war für mich klar dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte und ich wurde auch nicht enttäuscht.
    Tilda hat sich mit ihrer Selbstständigkeit ein schönes Leben aufgebaut. Sie ist Schreinerin, sehr hilfsbereit und sozial. Sie betreibt in einer ehemaligen Knopffabrik ein Möbel An- und verkauf für Menschen mit schmalem Geldbeutel. Und bietet Menschen, mit schwierigen Lebensumständen Arbeit, Hoffnung und Perspektive.
    Ihre beste Freundin Kaja arbeitet in einem ihrer Nebengebäude und pimpt alte Kleidung auf.
    Mit einmal soll die Knopffabrik abgerissen werden für eine Wohnsiedlung der gehobeneren Klasse und die Kündigung führt dazu, dass Tilda und Kaja eine neue Unterkunft für ihre Firmen brauchen.
    Das nahegelegenen Theater wäre optimal, wird ihnen aber vor der Nase weg geschnappt. Von einem, wie Tilda findet, eingebildeten Schauspieler. Doch irgendwie muss eine Lösung her und der Typ ist vielleicht doch nicht so blöd, wie gedacht….

    Die Autorin hat interessante und authentische Charaktere geschaffen. Ich würde mich in dieser Gruppe Menschen wahrscheinlich richtig wohl fühlen. Außerdem greift Sylvia Deloy wichtige und zeitgemäße Themen auf. Es geht nicht nur um die Machenschaften von Immobilienhaien, sondern auch um das Gefälle Arm/Reich, um Obdachlosigkeit, verpasste Chancen, um schwierige Lebenswege und was daraus entstehen kann. Und aber auch - wie zu erwarten bei dem Titel - um Freundschaft, Familie, Liebe, einem Miteinander, Mut, Vertrauen und Loslassen.

    Es gibt insgesamt eine schlüssige Handlung, die mir wirklich sehr gut gefällt. Die Themen sind sinnvoll und angenehm miteinander verbunden. Auch die Schauplätze sind super beschrieben, so dass ich mich herrlich rein versetzen konnte.

    Einzig die Emotionen kamen phasenweise nicht so richtig zu mir durch. Besonders als es um die doch schwierigen Lebenswege von Tildas Mitarbeiter Helga und Cem ging, fand ich einfach keinen Zugang. Ich kann und möchte nicht mehr ins Detail gehen, da ich sonst zu krass spoiler und das wäre nicht fair.
    Ansonsten war das Buch insgesamt aber wirklich ein sehr lesenswertes und auch thematisch wertvolles Buch und ich hatte auf jeden Fall ein paar schöne Lesestunden! Und bin auch von der Quintessenz - dem so wichtigen Miteinander, Füreinander Dasein, Gemeinsam, statt einsam - sehr angetan.

    Fazit:
    Mit diesem Buch wagt sich die Autorin an einige wichtige Themen und verpackt diese auf eine sehr angenehme Weise. Man kann sagen, dass es ein Wohlfühlbuch ist, dass nicht die Augen gegenüber wichtigen gesellschaftlichen Themen verschließt. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Antje K., 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war.

    Ich habe durch das Buch viele neue Lieblingszitate gesammelt.

    Das Buch ist zugleich eine Liebeserklärung an Upcycling mit unglaublich liebevollen Beschreibungen. Kintsugi wird vorgestellt, das möchte ich unbedingt auch einmal ausprobieren.

    Ich konnte mich wunderbar in die Charaktere einfühlen und ich habe mich oft selbst darin wieder erkannt.

    Auch ich mag Theater, weil es auch mein Leben bunter macht.

    Der Schreibstil von Silvia Deloy und das Buchcover sind wunderschön. Ich habe mir gleich ein weiteres Buch von ihr gekauft.

    Ein schöner Wohlfühlroman…und sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 30.01.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Tilda führt ein Upcycling Möbelgeschäft mit ein paar Freunden - leider wird ihr gekündigt und sie sucht nach Alternativen.
    Fazit: Mit ein paar Freunden führt Tilda ein Upcycling Möbelgeschäft. Jetzt wurde ihr gekündigt. Ihr Flohmarkt soll dem noblen Neubaugebiet weichen. Ob das nicht schon genug wäre, schnappt ihr Noah Berger, Schauspieler und Rapper noch das Lokal weg. Er will ein Theater eröffnen. Aufgeben ist für Tilda keine Option. Sie merken, dass sie nur gemeinsam zum Ziel kommen. Die Frage ist nur, wie schaffen das zwei, welche so gar nichts gemeinsam haben. Es ist ein Buch, welches man nicht so leicht weglegt. Es ist eine Geschichte, welche nur schön und interessant ist zum Lesen. Das Lesen ist unterhaltsam und spannend zu gleich. Erzählt wird die Geschichte, in der Ich Form und das macht, das Buch so einmalig. Ich wünsche viel Vergnügen.

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  • 3 Sterne

    Tanja B., 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Gemeinsam ist man besser dran ist wie erwartet ein lockerleichter Roman, obwohl er durchaus ernste Themen anspricht. Denn nicht nur, dass Tilda sich um ihre kleine Schwester kümmern muss, die zwar schon 18 ist, sich aber nicht so richtig im Griff hat und ein gedankenloses Partygirl ist, muss sie auch noch um die alte Knopffabrik fürchten, in der sie ihre Schreinerei hat.
    Tilda war mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Autorin wirft einen direkt in die Geschichte, schafft es aber trotzdem, dass man die Figuren als Leser schnell kennenlernt und sie einzuschätzen weiß.
    Mir gefiel die Dynamik zwischen Tilda und ihren Mitbewohnern, aber auch mit ihren Angestellten.
    Allerdings wurde gleich zu Beginn die Figur der Helga eingeführt, der ich absolut nichts abgewinnen konnte. Sie spricht permanent ungefiltert aus, was sie denkt, was völlig okay ist, aber muss alles, was sie sagt, in Dialekt geschrieben werden? Ja, es hätte noch schlimmer sein können, ich würde es kölsch light nennen, aber es war irgendwie anstrengend beim Lesen. Auch kam der Witz, der mit der Figur und ihrer ungefilterten Sprechweise einhergehen sollte, bei mir leider gar nicht an und hat zu Beginn sogar dafür gesorgt, dass ich kurz überlegt habe, das Buch abzubrechen.
    Die Figur des Noah Berger fand ich interessant. Eindeutig an einen Darsteller aus GZSZ angelehnt, aber dennoch eigen und mit eigen.
    Das Kölner Setting fand ich aber eigentlich sehr ansprechend, obwohl ich weitere Beschreibungen über die örtlichen Gegebenheiten gut gefunden hätte.
    Was ich auch nett gefunden hätte, wäre, wenn man mehr von den Kunden in Tildas Geschäft mitbekommen hätte. Irgendwie spielte mehr als die Hälfte des Buches in der Schreinerei und dem Trödelladen, aber es fehlte die Lebendigkeit und der Charme. Ich finde, man hätte noch mehr draus machen können.
    Die ganze Geschichte rund um die Immobilien fand ich wirklich sehr gelungen. Die hat Spaß gemacht und hat mich mitfiebern lassen.
    Leider begann die Liebesgeschichte zwischen Noah und Tilda erst sehr spät und konnte mich nicht so recht überzeugen. Erst nach über der Hälfte des Buchs passierte etwas und zwei Kapitel später wurde schon von Liebe gesprochen....
    Auch die Sache mit der Mutter von Mia und Tilda fand ich etwas unausgegoren und halbherzig abgearbeitet.
    Vielleicht wollte die Autorin einfach zu viel auf einmal in einem Roman unterbringen. Aber insgesamt war es doch ein unterhaltsames Buch, das sich unheimlich schnell hat weglesen lassen und ich würde auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen.

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