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  • 4 Sterne

    Inge H., 08.08.2019 bei bewertet

    Verwicklungen

    Sally Rooney hat mit ihrem Debütroman
    „Gespräche mit Freunden“ einen interessanten Roman über Beziehungen geschrieben.

    Frances und ihre Freundin Bobbi sind Studentinnen und ein Paar. Dann gibt es noch Melissa und Nick. In den verliebt sich Frances.
    Die 21jährige Frances erzählt diese Geschichte.
    Die Gespräche die Frances mit ihren Freunden hält, zeigen die jeweiligen Gedanken, Gemütsbewegungen und Gefühlen.
    Gut, ich kann sie nicht immer richtig verstehen.
    Die Autorin lässt Frances Persönlichkeit besonders zur Sprache kommen. Ihr Leben hat sie nicht so einfach gestaltet.
    Der Roman entwickelt sich mit der Zeit und gefällt mir immer besser. Der Schreibstil ist ganz ordentlich. Er ist voller Emotionen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 08.08.2019

    Verwicklungen

    Sally Rooney hat mit ihrem Debütroman
    „Gespräche mit Freunden“ einen interessanten Roman über Beziehungen geschrieben.

    Frances und ihre Freundin Bobbi sind Studentinnen und ein Paar. Dann gibt es noch Melissa und Nick. In den verliebt sich Frances.
    Die 21jährige Frances erzählt diese Geschichte.
    Die Gespräche die Frances mit ihren Freunden hält, zeigen die jeweiligen Gedanken, Gemütsbewegungen und Gefühlen.
    Gut, ich kann sie nicht immer richtig verstehen.
    Die Autorin lässt Frances Persönlichkeit besonders zur Sprache kommen. Ihr Leben hat sie nicht so einfach gestaltet.
    Der Roman entwickelt sich mit der Zeit und gefällt mir immer besser. Der Schreibstil ist ganz ordentlich. Er ist voller Emotionen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tatiana H., 04.08.2019

    Geschichten, die sich auf eine Liebesgeschichte konzentrieren, sind meistens nicht mein Fall. Dieses Buch hat mir aber wirklich viel Spaß gemacht. Die Autorin beschreibt sehr gut Gedanken, die ich selbst auch manchmal habe, konnte mich also mit dieser 21-Jährigen Studentin gut identifizieren. Die Art ihrer Beziehungs- und Berufswelt ist realistisch und lässt mich darüber nachdenken, welche Art des Lebens richtig ist. Gibt es überhaupt die richtigen Entscheidungen im Leben?

    Ein toller Roman, der die Gedanken vieler Gleichaltrigen wiedergibt und zum Nachdenken anregt. Gleichzeitig aber auch ein Pageturner ist, der die ein oder andere prickelnde Szene liefert.

    Die Kapitellänge war mir teilweise jedoch etwas zu kurz.

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  • 3 Sterne

    Nil_liest, 18.09.2019

    Triviale Geschichte sprachlich brillant verpackt.

    Eigentlich erzählt dieser Roman sehr triviale Beziehungsgeschichten. Eigentlich. Und dann schaut man genauer hin und bemerkt den feinen Unterschied. Natürlich geht es voranging darum wer mit dem und welcher Zuneigungsgrad aktuell ist. Wenn man dann auch noch in Betracht zieht, dass zwei von 4 Hauptpersonen Collagstudentinnen sind, dann könnte man geneigt sein das Buch nicht mal aufzuschlagen. Aber dann tut man dem Roman unrecht, denn der Unterschied zu anderen Romanen die auf den ersten Blick einen ähnlichen Plot haben, ist enorm. Die Autorin Sally Rooney bringt uns diese Geschichte nicht durch eine klassische narrative Erzählweise näher, nein, sie skizziert ihre Gespräche. Daher ist der Titel auch absolut passend gewählt. Die 4 wichtigsten Personen sind im ständigen Kontakt miteinander und tauschen sich aus. Sally Rooney beschreibt aus der Sicht einer der Collegestudentinnen, Frances, wie gesprochen wird, welche Tonlage angeschlagen wird, welche Körpersprache zum Einsatz kommt. Dann kommt noch hinzu, dass dieser Roman mit den Beziehungen die dort geführt werden, das klassische bekannte Lebensmodell, Mann und Frau in einer Ehe, in Frage stellt. Der Roman eröffnet den Blick auf neue Beziehungsmöglichkeiten und lässt es so normal erscheinen. Für viele ist es so, aber ich glaube für ganz viele leider noch nicht. All das macht den Roman so anders und ein Stück mehr Literatur als nur Schmöker.
    Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine Erwartung an den Roman immens hoch war, da die britische Presse und Literaturszene diesen Roman in den Himmel gelobt haben. Die Latte lag leider etwas zu hoch durch die vielen überpositiven Stimmen. Wer mit weniger Informationen an den Roman herangeht wird belohnt.
    Die Übersetzung ist von der mit sehr geschätzten Zoe Beck hervorragend gelungen.
    Fazit: Wann habe ich zum letzten Mal ein Gespräch mit Hingabe mit einer/m Freund/in geführt? Der Roman inspiriert zum näheren und ehrlichen Austausch mit den wirklich wichtigen Menschen im Leben.
    Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 3 Sterne

    Annegret H., 23.09.2019 bei bewertet

    Ja, eigentlich ist die Handlung von „Gespräche mit Freunden“ arg überschaubar. Es geht um die verworrenen und wechselnden Beziehungen zwischen den beiden Freundinnen und ehemaligen Liebhaberinnen Frances und Bobbi, beide Anfang 20, und dem Ehepaar Nick und Melissa, beide in ihren 30ern. Sie verbringen mal zu viert, mal zu zweit oder dritt Zeit miteinander, sie lieben, streiten, zweifeln und reden. Diese Gespräche finden mal persönlich, mal per E-Mail oder Messenger statt. Das fühlt sich ziemlich authentisch an, denn statt gestelzter Dialoge liefert die Autorin Gespräche, bei denen die Beteiligten manchmal aneinander vorbeireden, sich manchmal missverstehen und manchmal ihre wahren Gefühle krampfhaft vor dem Gegenüber zu verstecken versuchen. Das empfand ich als ziemlich faszinierend zu lesen. Es geht hier sowohl um das, was gesagt wird, als auch um das, was nicht gesagt wird.
    Frances bleibt als Ich-Erzählerin merkwürdig schwer zu greifen, was zu ihrer Unsicherheit passt. Die junge Studentin und Autorin hat keine Pläne für die Zukunft, ist in vielen Situationen gehemmt und unehrlich, obwohl sie geschätzt und geliebt wird. Sie verschleiert ihre Gefühle und Wünsche, tritt nach außen oft eher emotionslos auf, aber verletzt sich dann insgeheim selbst. Die Menschen in ihrem Umfeld nehmen sie teilweise ganz anders wahr als sie sich selbst.
    Leider haben sich einige Klischees bei der Personenzeichnung eingeschlichen. Nick ist Schauspieler und natürlich umwerfend attraktiv. Melissa, die ein Portrait über Frances und Bobbi schreibt, kann für den kurzen Artikel mehrere Fotosessions mit den beiden durchführen, was für einen Freiberufler finanziell völlig unrealistisch ist. Und Frances mit ihrem destruktiven Verhalten ist natürlich Scheidungskind mit einem alkoholkranken Vater.
    Abgesehen davon lohnt sich „Gespräche mit Freunden“ schon allein wegen des großartigen Schreibstils und dem Talent der Autorin, alltägliche Szenen und Gespräche so präzise einzufangen.

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  • 3 Sterne

    makkipakki, 06.08.2019 bei bewertet

    Ein Pärchen im mittleren Alter lernt eine junge Dame kennen und kommt mit ihr ins Gespräch. Sie machen sich auf in die gemeinsame Wohnung, wo sie Ihrer Lebensgefährtin kennen lernen. Auf Grundlage dieses Treffens bildet sich eine Freundschaft, eine Freundschaft untereinander in verschiedenen Konstellationen und Facetten, mit eigenen Problemen zwischen den Protagonisten.

    Das Cover ist schlicht, macht einen nachdenklichen Eindruck und wirkt zum Teil sogar recht deprimierend. Das Hardcover macht einen edlen Eindruck. Die Einteilung des Buches ist gelungen.
    Die Charaktere sind interessant, wenn auch menschlich nicht mein Fall. Nick ist ein oberflächlich dargestellter Schauspieler und wird viel zu oft reduziert auf sein Äußeres. Melissa hingegen wirkt zielstrebig mit einem Plan für ihr Leben und passt so gar nicht zu Nick. Und dann ist dort das lesbische (Ex)paar, das irgendwie auch nicht so genau weiß was es will und wo es hin will. Allesamt wirken irgendwie nicht wirklich zugetan zueinander.
    Die Sprache ist anstrengend. Nicht weil sie zu fachlich ist, nein mich stört der Umgang mit den Gesprächen. Sie finden nicht in wörtlicher Rede statt, dass strengt wirklich an. Die Gespräche langweilen irgendwie, auch wenn Sie recht tiefgründig sind (naja, was man eben so als Gespräche bezeichnet).
    Die Handlung plätschert so leise vor sich hin. Auch das ist nicht zwingend schlecht, aber es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Dieses Buch ist einfach ein Roman, der sich so einfach weg liest.

    Ich bin leider überhaupt nicht überzeugt. Naja überhaupt nicht ist vielleicht auch übertrieben. Es war nette Unterhaltung, aber nicht so skandalös wie es wohl eigentlich sein sollte (Zumindest nicht in der heutigen Zeit). Solide, nicht mehr.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 06.08.2019

    Francis ist Literaturstudentin und schreibt Lyrik, die sie mit ihrer Freundin Bobby bei Poetry Slams auf die Bühne bringt. Die beiden sind damit erfolgreich genug, dass Melissa, eine Autorin und Fotographin auf die aufmerksam wird, um einen Artikel über sie und ihre Kunst zu veröffentlichen.

    Die beiden freunden sich an mit Melissa und deren Mann Nick, die fest in Dublins Kulturbetrieb verankert sind. So trifft jugendlich-revolutionäres Denken auf Establishment. Bobby und Francis schwanken zwischen Bewunderung und Verachtung; zwischen Demontage und Neid. Die Gefühle, die ins Spiel kommen werden in diesem Spannungsbogen fast aufgerieben und Francis verliert sich fast komplett darin.

    Sally Rooney hat diesen Roman in lockerer, jugendlicher Sprache verfasst. Wir folgen den Gedanken von Francis fast wie in einem Gespräch mit ihr. Sie scheint einerseits erwachsen, ist aber in ihrer emotionalen Entwicklung jünger als sie selbst es meint. Sie schafft es nicht, ihre Gefühle zu artikulieren oder zu akzeptieren. In ihrer Verleugnung wirkt sie kalt und arrogant.

    Sie leidet sehr, als ihr Kartenhaus einstürzt. Doch Entwicklung findet sich wenig. Allerdings muss man ihr zugutehalten, dass der Roman einzig einen Zeitraum von wenigen Monaten abdeckt. Trotzdem hat mir da was gefehlt. Sie wirkt so wankend, wie ein Blatt im Wind.

    Die Bewertung fällt mir nicht leicht bei diesem Buch, denn sprachlich und stilistisch finde ich es großartig. Inhaltlich konnte es mich leider nicht ganz überzeugen. Es ist auf jeden Fall ein vielversprechendes Debüt und ich bin neugierig auf den nächsten Streich dieser jungen Autorin. Trotzdem reicht es nicht für 4 Sterne. Es ist quasi eine 3+.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 31.07.2019 bei bewertet

    Lebensgefühl der jungen Generation

    In Sally Rooneys Roman fällt die genaue und ruhige Erzählweise auf.
    Die Handlung ist unspektakulär, nicht aber die Gefühlslage der beteiligten Hauptfiguren. Die Studentinnen Frances und Bobbie lernen ein interessantes Paar kennen, das sie fasziniert. Den Schauspieler Nick und seine Frau Melissa, eine Schriftstellerin. Es gibt gemeinsame Abendessen und kultivierte Gespräche, doch dann beginnen Frances und Nick eine Affäre.
    Frances ist die Icherzählerin des Buches und sie ist 21 Jahre jung, weiß noch nicht genau, wo sie im Leben steht, sowohl beruflich wie im Privatleben. Das ist ja auch normal.
    Zwischen ihr und Nick läuft es schwierig. Doch die Affäre belastet sie anscheinend auch emotional, das äußert sich sogar in Selbstverletzungen und Krankheit. Streckenweise tat sie mir leid, aber als Leser bin ich lange nicht dicht an den Figuren dran, weswegen ich emotional wenig beteiligt bin. In der zweiten Romanhälfte ändert sich das ein wenig.
    Der Titel scheint mir nicht passend, denn Freunde sind die 4 Hauptfiguren nicht wirklich und die Gespräche bleiben auf der Oberfläche.
    Davon abgesehen gibt es wirklich einige bemerkenswerte Formulierungen, nur stammen die meistens aus Frances inneren Gedanken.
    Im Prinzip begrüße ich Bücher, die etwas vom Lebensgefühl der jungen Generation erzählt.

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  • 3 Sterne

    Brina88, 10.08.2019 bei bewertet

    Klappentext:
    "Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen … Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber ich muss sagen, dass das ganze Hin und Her mit der Zeit beim Lesen etwas eintönig wurde.
    Die Geschichte zwischen Frances und Nick finde ich interessant, muss aber sagen, dass ich es zum Teil schlimm finde, wie die beiden mit den Gefühlen des jeweils Anderen umgehen.
    Die Ehe von Melissa und Nick finde ich merkwürdig, das wäre ja gar nichts für mich so zu leben.
    Ich kann verstehen, dass Frances zunächst versucht, ihre Krankheit zu verdrängen.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
    Das Cover sieht gut aus und ist passend gewählt.
    Alles in Allem ein ganz gutes Buch, dass schnell etwas eintönig wird.

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  • 3 Sterne

    tweedledee, 06.08.2019 bei bewertet

    Anhand der Leseprobe, die ich sehr gut fand, war ich auf das Buch gespannt. Schauplatz ist Dublin, es geht um zwei Frauen, Bobbi und Frances. Die beiden studieren in Dublin und waren einmal zusammen. Die Beziehung ist aus, die beiden sind nur noch gute Freundinnen. Die beiden lernen durch ihr Hobby Poetry Slam das Ehepaar Melissa und Nick kennen, die etwas älter sind. Im weiteren Verlauf stehen die Beziehungen zwischen den vierten im Fokus, was durchaus interessant ist. Es geht um Freundschaft und Liebe. Wie erwartet bahnen sich neue Beziehungen an, Frances verliebt sich in Nick, Bobbi in Melissa. Allerdings hätte ich mir irgendwie etwas mehr erwartet. Ich konnte den Protatonisten nicht wirklich nahe kommen, trotz dass es sich hier um Charakterstudien handelt. Irgendwie blieben alle distanziert und somit konnte mich nicht wirklich in Gedanken, Gefühle hineinversetzen. Der Hauptfokus liegt auf Frances, hier hätte ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht. Dazu kommt der Schreibstil, der ohne Anführungszeichen auskommt, was sich auf die Dauer anstrengend liest. Alles in allem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweedledee, 06.08.2019

    Anhand der Leseprobe, die ich sehr gut fand, war ich auf das Buch gespannt. Schauplatz ist Dublin, es geht um zwei Frauen, Bobbi und Frances. Die beiden studieren in Dublin und waren einmal zusammen. Die Beziehung ist aus, die beiden sind nur noch gute Freundinnen. Die beiden lernen durch ihr Hobby Poetry Slam das Ehepaar Melissa und Nick kennen, die etwas älter sind. Im weiteren Verlauf stehen die Beziehungen zwischen den vierten im Fokus, was durchaus interessant ist. Es geht um Freundschaft und Liebe. Wie erwartet bahnen sich neue Beziehungen an, Frances verliebt sich in Nick, Bobbi in Melissa. Allerdings hätte ich mir irgendwie etwas mehr erwartet. Ich konnte den Protatonisten nicht wirklich nahe kommen, trotz dass es sich hier um Charakterstudien handelt. Irgendwie blieben alle distanziert und somit konnte mich nicht wirklich in Gedanken, Gefühle hineinversetzen. Der Hauptfokus liegt auf Frances, hier hätte ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht. Dazu kommt der Schreibstil, der ohne Anführungszeichen auskommt, was sich auf die Dauer anstrengend liest. Alles in allem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

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  • 2 Sterne

    Zauberberggast, 18.09.2019

    Wir schreiben das Jahr 2019 und “Gespräche” sind eigentlich aus der Mode gekommen - also die tiefgründigen, echten. Wir zeigen heute übers Internet, anhand von Fotos und Texten was uns bewegt - auf ein Gegenüber gehen wir kaum noch ein, allenfalls noch durch ein “Like” oder höchstens einen Kommentar. Aber der Beitrag muss uns schon sehr “triggern”, wie man heute sagt, im positiven oder negativen, um zu kommentieren.

    Vor diesem Hintergrund mutet es dann doch ein wenig anachronistisch an, dass einer der literarischen Shootingstars dieses Jahres ausgerechnet “Gespräche mit Freunden” (OT: “Conversations with friends”) heißt. Wie herrlich altmodisch und so “Parisienne” mutet dann auch noch das deutsche Cover dieses Buches an - da sitzt tatsächlich eine Frau im Fenster, dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt und sie macht etwas ganz Außergewöhnliches - sie telefoniert! Mit einem Festnetzapparat!

    Im Buch selber finden die “Gespräche” tatsächlich als “richtige” Gespräche - manchmal sind es auch Selbstgespräche - der 4 Hauptfiguren (3 Frauen und 1 Mann) sowie einiger Nebenfiguren statt. Aber die modernen Kommunikationsmittel wie Chats übers Internet und Smartphones sowie Email-Nachrichten werden trotzdem fast gleichwertig verwendet.

    Dass man dieses Buch so wie eine bekannte Schauspielerin, die deutlich über das Alter der Protagonistinnen hinaus ist, an einem Tag durchliest, kann ich nicht verstehen. Für mich zog sich die durchweg repetitive Handlung wie Kaugummi. Es passiert einfach sehr wenig und die Essenz der titelgebenden Gespräche sind pseudo-intellektuelle Gemeinplätze und Beobachtungen der Protagonistinnen über ihr Gefühlsleben und das der anderen, aber lange nicht auf dem Niveau von Marcel Proust oder James Joyce - das Buch spielt lediglich in Irland und auch mal für eine Weile in Frankreich, der jeweiligen Heimat dieser beiden großen Autoren.
    Die Autorin will sich und ihrem Buch einen besonders intellektuellen Anstrich geben, aber es reicht nicht den Protagonisten Namen wie Slavoj Žižek, Jaques Lacan oder Gilles Deleuze in den Mund zu werfen oder ihre Ablehnung für Yeats kundzutun, um ein kluges und "intellektuelles" Buch zu schreiben.

    Die 21-jährige Literaturstudentin und Schriftstellerin Frances als Ich-Erzählerin ist egozentrisch, sehr von sich überzeugt ("Dafür würden sich meine Biografen später nicht interessieren." S. 339) und nervig. Die ständigen Selbstverletzungen (ich drücke irgendwelche Gliedmaßen gegen Gegenstände oder wasche mich mit zu heißem Wasser um mich dann zu spüren, sie nennt es "sich ausleben") wirken aufgesetzt und postpubertär. Aber sie ist halt auch erst 21. Sie gibt sich betont cool und gefühllos, dabei ist sie eigentlich ein Häuflein Elend, das sich über ihre Gefühle definiert. Natürlich hatte sie keine schöne Kindheit, stammt aus einfachen Verhältnissen, ein Scheidungs- und Einzelkind: Selbstläufer!

    Melissa, die 37-jährige Widersacherin von Frances und Ehefrau von Nick bleibt als Persönlichkeit ziemlich blass. Man fragt sich echt: wer lädt die junge Geliebte des eigenen Ehemannes zum Abendessen ein und plaudert dann mit ihr als wäre nichts gewesen?

    Nick, der Hahn im Korb, ist ein supertoll aussehnder, in der Blüte seines Erfolgs und Lebens stehender Schauspieler. Auch er bleibt leider profillos, denn seine Schwäche für junge Lyrikerinnen scheint seine einzige besondere Eigenschaft neben seiner Schönheit zu sein.

    Die einzige mit etwas Charakter und annähernd menschlich-sympathisch ist die lesbische Bobbi, die gut zu Frances ist und es immer war. Bedingungslose Liebe? Vielleicht. Sie ist links, kommt aber aus einem "reichen" Elternhaus des irischen Establishment.

    Diese 4 Personen also befinden sich in unterschiedlich geprägten Beziehungen zueinander, die immer neu ausgelotet werden. Liebe spielt dabei eine gewisse Rolle.

    Zum Formalen: Es ist ziemlich anstrengend ein Buch über "Gespräche" zu lesen, in dem die Dialoge nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet sind.

    Alles in allem: viel Lärm um sehr, sehr wenig! Ich kann den Hype um dieses Buch leider nicht nachvollziehen.

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  • 3 Sterne

    anooo, 04.09.2019

    Ein sehr gehyptes Buch. Es wurde sogar als provokant beschrieben. Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Es ist weder provokant noch besonders skandalös. Eine Alltagsgeschichte. Ich würde es nicht unbedingt als verschwendete Lesezeit bezeichnen, jedoch muss ich es auch nicht nochmal lesen.

    Insgesamt ist die Geschichte sehr ruhig und es passiert nicht allzuviel. Der Schreibstil ist ungewöhnlich und durchaus poetisch. Die Charaktere sind stark ausgearbeitet und die Beziehungen werden tiefgreifend analysiert.

    Zusammenfassend ist die Geschichte sehr ermüdend und steht im Einklang mit dem nichtssagenden Cover. Auch das einige das Buch nicht aus der Hand legen konnten, ist für mich unverständlich. Das Beste an dem Buch ist der Schreibstil, der eine eher langweilige Story schön umschreibt.

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  • 2 Sterne

    melange, 16.08.2019

    Überspannt

    Zum Inhalt:
    Die Studentinnen Frances und Bobbi lernen Melissa – eine Fotografin – und ihren Mann, den Schauspieler Nick kennen. Obwohl das Ehepaar gut 10 Jahre älter ist, findet sich eine gemeinsame Ebene, auf der zuerst diskutiert und dann geliebt wird.

    Mein Eindruck:
    Viel Gequatsche um fast nichts. Oder: Mir persönlich hat sich der Hype um dieses Debüt der irischen Schriftstellerin Sally Rooney und seine vielfache Prämierung nicht erschlossen. Dass es junge Menschen geben mag, die so reden, wie in diesem Buch eloquent parliert wird, ist durchaus möglich (die Autorin ist kaum älter als ihre beiden Hauptfiguren Frances und Bobbi gewesen, als sie das Buch schrieb), aber eher ungewohnt. Der Schreibstil war gut, aber auch nicht der Überflieger – das mag der Übersetzung geschuldet sein – und dass mancher Leser das Buch nicht aus der Hand legen konnte, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Aber – wie sagt man so schön bei Abschieden, die nicht zu weh tun sollen – es liegt nicht an dir, es liegt an mir. Ich verstand nicht, was das Buch mir letztendlich sagen sollte. Zu vieles darin war mir zu unglaubwürdig und zu gewollt. Die Dialoge waren gestelzt, die Ausgangslage (warum traf man sich eigentlich überhaupt andauernd bei Melissa?) zu bemüht und die Entwicklung der Beziehung/en seltsam. Man hat ein großes Schmerzproblem durch eine schlimme Krankheit und verschweigt dieses nicht nur vor den Menschen, die einem nahe stehen, sondern auch in der Uni und verbaut sich möglicherweise seinen ganzen Lebensweg? Weshalb?
    Für mich ist das Buch ein typisches folgender Sorte: Ich schreibe jetzt einen tiefgründigen Roman, was nehme ich da? Komplizierte Beziehungen, Krankheit, schwere Kindheit, fertig!
    Und siehe da, - es wird ein Bestseller! Herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht.


    Mein Fazit:
    Der Roman wird seine Liebhaber finden, mir war er jedoch zu kapriziös

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  • 2 Sterne

    CanYouSeeMe, 02.08.2019 bei bewertet

    Der Klappentext verspricht ein junges und modernes Buch, das Beziehungen in der heutigen Gesellschaft porträtiert. Jedoch waren entweder meine Erwartungen an das Buch zu hoch oder ich habe es nicht verstanden, denn die meiste Zeit hat mich die Story eher gelangweilt. Ich habe weder zu Frances noch zu Bobby eine Beziehung aufbauen können und daher war mir die Story ziemlich fern.
    Da ich mich in keinster Weise mit den Protagonistinnen oder generell irgendeinem Charakter in diesem Buch identifizieren konnte, fiel es mir auch eher schwer mich adäquat auf den Inhalt einzulassen. Vieles schien mir fremd, zu verkopft oder einfach nur sehr verwunderlich.
    Ich habe mich beim Lesen des Buches oft dabei erwischt, verwundert den Kopf zu schütteln über Gedanken und Handlungen der Charaktere.
    Die Charaktere sind sehr eigenwillig, bleiben dennoch ziemlich schwach gezeichnet, so dass sie gleichzeitig diffus, aber auch merkwürdig entrückt schienen. Ich habe mich mit ihnen nicht wohl gefühlt.
    Die Handlung zentriert sich sehr auf die Befindlichkeiten von Frances, was mir spätestens nach der Hälfte des Buches auf die Nerven ging, da ich vieles als wiederholend und stellenweise irrational empfunden habe.
    Insgesamt hat mich dieses Buch auf voller Linie enttäuscht, da ich anhand des Klappentextes und der Leseprobe ein etwas anderes Buch erwartet habe. Leider konnten mich weder Protagonisten noch Handlung für sich erwärmen.
    Mein einziger Lichtblick ist ein angenehmer und moderner Schreibstil, der mich jedoch nicht über den für mich fragwürdigen Inhalt hinwegtrösten konnte.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 02.08.2019

    Der Klappentext verspricht ein junges und modernes Buch, das Beziehungen in der heutigen Gesellschaft porträtiert. Jedoch waren entweder meine Erwartungen an das Buch zu hoch oder ich habe es nicht verstanden, denn die meiste Zeit hat mich die Story eher gelangweilt. Ich habe weder zu Frances noch zu Bobby eine Beziehung aufbauen können und daher war mir die Story ziemlich fern.
    Da ich mich in keinster Weise mit den Protagonistinnen oder generell irgendeinem Charakter in diesem Buch identifizieren konnte, fiel es mir auch eher schwer mich adäquat auf den Inhalt einzulassen. Vieles schien mir fremd, zu verkopft oder einfach nur sehr verwunderlich.
    Ich habe mich beim Lesen des Buches oft dabei erwischt, verwundert den Kopf zu schütteln über Gedanken und Handlungen der Charaktere.
    Die Charaktere sind sehr eigenwillig, bleiben dennoch ziemlich schwach gezeichnet, so dass sie gleichzeitig diffus, aber auch merkwürdig entrückt schienen. Ich habe mich mit ihnen nicht wohl gefühlt.
    Die Handlung zentriert sich sehr auf die Befindlichkeiten von Frances, was mir spätestens nach der Hälfte des Buches auf die Nerven ging, da ich vieles als wiederholend und stellenweise irrational empfunden habe.
    Insgesamt hat mich dieses Buch auf voller Linie enttäuscht, da ich anhand des Klappentextes und der Leseprobe ein etwas anderes Buch erwartet habe. Leider konnten mich weder Protagonisten noch Handlung für sich erwärmen.
    Mein einziger Lichtblick ist ein angenehmer und moderner Schreibstil, der mich jedoch nicht über den für mich fragwürdigen Inhalt hinwegtrösten konnte.

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  • 2 Sterne

    brauneye29, 12.08.2019 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Frances und Bobbi, die beide in Dublin studieren, lernen Melissa und Nick kennen. Die beiden sind miteinander verheiratet und deutlich älter. Sie treffen sich immer wieder und führen immer wieder Gespräche üner alle möglichen Themen wie Sex, Freundschaft, Kunst, Politik und vieles mehr. Bobbi ist völlig fasziniert von Melissa, Francis fühlt sich enorm von Nick angezogen.
    Meine Meinung:
    Ich habe bis zum Ende keinen wirklich Zugang zu dem Buch gefunden. Dieses hin und her, die Affäre von Nick und Frances, die Gespräche. Ich fand das Buch als eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, die man lesen kann aber wahrlich nicht muss. Auch fand ich den Schreibstil nicht so sonderlich einnehmend, sondern auch dieser war mir irgendwie zu platt. Was ich allerdings fand, dass das Buch extrem schell gelesen war, was sich für mich aber durch den eher einfachen Stil erklärt.
    Fazit:
    Meins war das Buch nicht.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 12.08.2019

    Zum Inhalt:
    Frances und Bobbi, die beide in Dublin studieren, lernen Melissa und Nick kennen. Die beiden sind miteinander verheiratet und deutlich älter. Sie treffen sich immer wieder und führen immer wieder Gespräche üner alle möglichen Themen wie Sex, Freundschaft, Kunst, Politik und vieles mehr. Bobbi ist völlig fasziniert von Melissa, Francis fühlt sich enorm von Nick angezogen.
    Meine Meinung:
    Ich habe bis zum Ende keinen wirklich Zugang zu dem Buch gefunden. Dieses hin und her, die Affäre von Nick und Frances, die Gespräche. Ich fand das Buch als eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, die man lesen kann aber wahrlich nicht muss. Auch fand ich den Schreibstil nicht so sonderlich einnehmend, sondern auch dieser war mir irgendwie zu platt. Was ich allerdings fand, dass das Buch extrem schell gelesen war, was sich für mich aber durch den eher einfachen Stil erklärt.
    Fazit:
    Meins war das Buch nicht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 05.08.2019

    Das Buch Gespräche mit Freunden ist das erste Buch von Sally Rooney. Das Buch wartet nicht mit extremen Handlungssträngen auf, sondern ist eher eine Charakterstudie der Hauptpersonen.
    Es geht in dem Buch um die Frauen Frances und Bobbi, die einmal ein Paar waren, jetzt aber nur noch Freundinnen sind. Durch ihr gemeinsames Hobby Poetry Slam lernen sie das etwas ältere und erfolgreiche Paar Melissa und Nick kennen. Bobbi verliebt sich sofort in Melissa, während Frances eine Affäre mit Nick anfängt. So beginnt ein interessanter Liebesreigen, mit vielen tiefgreifenden Gesprächen. das Buch ist momentan in aller Munde, und ich kann verstehen, wieso. Es ist etwas anderes und das gefällt mir sehr gut!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E., 07.08.2019

    Sally Rooney erzählt in ihrem Buch „Gespräche mit Freunden“ die Geschichte von vier Personen in Irland.
    Auf der einen Seite stehen Frances und Bobbie, zwei befreundete junge Studentinnen. Sie leben ihr typisches Anfangzwanziger Leben in Dublin, gefüllt von Partys, Studium und Selbstfindung, auch in sexueller Hinsicht. Auf einer Veranstaltung lernen sie das Ehepaar Nick und Melissa kennen, beide Anfang Dreissig, sie eine gefeierte Autorin, er ein mäßig erfolgreicher Schauspieler.
    Während Bobbie die intellektuelle und körperliche Nähe zu Melissa sucht, kommt Frances, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, Nick näher und beginnt eine Affäre mit ihm hinter dem Rücken der beiden anderen. Selbst bei einem gemeinsamen Urlaub in Frankreich gelingt ihnen das Versteckspiel vor der Ehefrau.
    Isngesamt gefiel mir das Buch gut, da aus meienr Sicht die Charaktere authentisch und nachvollziehbar agierten. Die Autorin arbeitet hervorrganed die Sinnsuche in den Zwanzigern heraus und die Unterschiede zu Problemen mit Anfang Dreißig, die eher von Langeweile in der Ehe geprägt sind.
    Leider spricht das Buch aber immer nur kurze Fragmente an, eine Handlung wird selten über mehr als 10 Seiten erzählt, und so fällt es dem Leser schwer, sich stellenweise wirklich in die Beziehungen einzufühlen. Auch wiederholen sich Gesprächsanteile immer wieder, sodass manchmal leichte
    Dennoch: Der Schreibstil gefiel mir gut, insgesamt ist „Gespräche mit Freunden“ lesenswert.

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