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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 30.09.2022

    Als eBook bewertet

    „Girls before Earls – Alte Geheimnisse und neue Skandale“ von Lex Croucher ist eine ungewöhnliche Regency Story, die alle bekannten Regeln über den Haufen wirft.
    Die junge Georgiana wird von ihren Eltern bei ihrer Tante und ihrem Onkel abgeladen, wo sie vor Langeweile vergeht. Mit den üblichen Tugenden junger Damen hat Bücherwurm Georgiana nicht viel am Hut und sie sehnt sich nach Unterhaltung und Abenteuer. Eines Abends begegnet Georgiana bei einer ermüdenden Abendgesellschaft der wilden und unkonventionellen Frances Campbell. Frances nimmt Georgiana in ihren elitären Freundeskreis auf und ab da sind ihre Tage von wilden Ausschweifungen geprägt. Georgiana ist begeistert, aber bald zeigt das schillernde Leben seine düsteren Schattenseiten.

    Wer Bridgerton schon für modern hält, der wird in diesem Buch eines besseren belehrt. Ganz traditionelle Regency Fans sollten also vorsichtig oder eher offen sein, denn Lex Croucher interpretiert die Vergangenheit auf ihre eigene Weise.
    Ich gebe zu, dass ich mich in den Schreibstil der Autorin erste einlesen musste. Nach einer etwas zähen Anfangsphase wurde es aber flüssiger. Flüssig ist das Stichwort, denn unsere Heldin Georgiana wird von ihren neuen Freuden in die Welt des hochprozentigen Alkohols und der Drogen eingeführt, die sie anfangs sehr genießt. Die dekadente und rücksichtslose Adelsclique hätte mit ihren Ausschweifungen auch locker in die New Yorker High Society der Neuzeit gepasst, was für manche wie ein Kulturschock wirken könnte. Jane Austen Fans seien gewarnt.
    Auf der einen Seite finde ich es großartig, wie gekonnt und selbstverständlich Lex Croucher Diversität und Moderne in ihre Story einbindet. Aber auf der anderen Seite sind die Eskapaden von Georgiana für eine junge Frau im 19. Jahrhundert absolut unrealistisch. Ich war beim Lesen also hin- und hergerissen und konnte mich bis zum Schluss nicht richtig entscheiden.
    Die Entwicklung der Charaktere und Plottwists sind durchaus gelungen, aber meine persönlichen Sympathien für die Hauptfigur Georgiana waren eher zwiegespalten.

    Mein Fazit:
    Wer mal eine etwas andere Regency Story lesen möchte, dem würde ich dieses Buch unbedingt empfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone W., 30.09.2022

    Als Buch bewertet

    Georgiana zieht zu ihrer Tante und deren Mann, als ihre Eltern aus gesundheitlichen Gründen ans Meer ziehen. Täglich wartet sie sehnsüchtig auf den vom Vater versprochenen Brief, den er schreiben wollte, sobald sie sich eingelebt haben. Als er irgendwann ankommt, trifft die Lieblosigkeit hart. Der Vater berichtet von erlegten Löwen und fragt, ob Georgiana seine Ausgabe eines bestimmten Buches hätte, sie solle sie ihm schnellstmöglich zukommen lassen. Kein Wort darüber, dass sie ihre Tochter vermissen. Erzürnt zerfetzt Georgiana das Buch und bringt es in die Küche zum Verfeuern.
    Auf einer eher langweiligen Gesellschaft macht sie die Bekanntschaft von Frances Campbell, die zwar von hohem Stand ist, aber der auch ein gewisser Ruf voreilt. Georgianas Tante ist von der aufkeimenden Freundschaft wenig entzückt und versucht ihr eine andere junge Frau als Freundin mit den Pluspunkten Kalligraphie und Handarbeit schmackhaft zu machen. Bei einem Picknick ist Georgiana von dieser Gesellschaft eher unangenehm berührt, es wird nicht besser, als Frances und ihre lebhafte Entourage auftauchen. Immerhin schaft es Frances Georgianas Tante um den kleinen Finger zu wickeln. Schon bald trifft eine Einladung auf das Campbell Anwesen ein, jedoch nur für Georgiana. Zum Zeitpunkt der Einladung sind Lord und Lady Campbell allerdings nicht anwesend und Frances führt Georgiana in ihren lockeren Lebensstil ein. Zuviel Alkohol und bewusstseinserweiternde Drogen sorgen für unangenehme Situationen und schlimme Vorkommnisse. Dann ist da noch der mysteriöse und gut aussehende Mr. Thomas Hawksley, für den Georgiana schwärmt und der sie mehr als einmal rettet.

    Es ist schwierig, diesen Regencyroman zu beschreiben, ohne zu spoilern. Ich werde mich bemühen aber ich erteile der Vorsicht halber

    SPOILER - und TRIGGERWARNUNG

    Ich habe mich sofort mit der aus weniger reichen Verhältnissen stammenden Georgiana identifizieren können. Sie kommt aus einem unkonventionellen Elternhaus, ihr wurden nicht die üblichen Anstandsregeln beigebracht, noch wurde ihr gegenüber große Liebe gezeigt. Georgiana musste Gedichte auswendig lernen und bei Tisch vortragen, So sind Bücher ihre Zuflucht und Freunde geworden, wen wundert es da, dass sie nur all zu gerne die Freundschaft und die damit einhergehende Lebensfreude von Frances Campbell annimmt. Sie lässt sich von den Bad Girls und Bad Boys mitreißen und erlebt ausschweifende Gesellschaften, die zu Alkoholvergiftungen, körperlicher Gewalt und Missbrauch führen.

    Der Roman erinnert mich irgendwie an Gossip Girl, nur eben im Setting eines Jane Austen inspirierten Regency Romans, es gibt Diversität und Skandale. Es ist interessant, Georgianas Entwicklung zu erleben, wie sie versucht ihren Weg und die Liebe zu finden, wie sie ihre Fehler erkennt und daran arbeitet Wiedergutmachung zu leisten. Sie erkennt wer wahre Freude sind, dass ihre Eltern sie noch schlechter kennen und behandeln als gedacht und, dass in ihrer Tante sehr viel mehr steckt.

    Ich habe den Roman in eins gelesen und hoffe, dass mehr von Lex Croucher auf deutsch erscheint, darum vergebe

    Fünf von Fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

    Vielen Dank an Netgalley und den Piper Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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  • 4 Sterne

    Ramona, 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Als Georgianas Eltern aufs Land ziehen beschließen sie, dass es das beste ist, wenn ihre Tochter zu ihrer Tante mütterlicherseits zieht. Dort soll sie lernen sich standesgemäß zu kleiden und zu benehmen, damit man einen Ehemann für sie findet. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, als wäre die Heirat Ziel des Ganzen, geht es doch um sehen und gesehen werden. Georgiana erhält einen Blick in die High Society durch die Zufallsbekanntschaft mit Frances Campbell, um sich dort halten zu können ist sie aber von ihr und ihren Launen abhängig.
    Ich finde den Ansatz des Buchs interessant die Geschichte nicht zu sehr zu romantisieren und die Abhängigkeit und Manipulation der einflussreichen Familien zu demonstrieren. Zwischen Tratsch, verbotenen Parties und der ersten Liebe hat Georgiana nicht alles richtig gemacht, teils weil sie es nicht besser wusste, aber teils auch sehr bewusst. Das wiederum hat ihren Charakter aber tiefgründiger gemacht, weil sie nach und nach ihre früheren Entscheidungen hinterfragt hat. Trotz einiger weiterer Kritikpunkte, die ich nicht aufführen kann, um nicht zu spoilern, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann 4 von 5 Sternen vergeben.

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  • 3 Sterne

    Sasa, 03.10.2022

    Als eBook bewertet

    „Girls before Earls – Alte Geheimnisse und neue Skandale“ wurde von Lex Croucher geschrieben. Es handelt sich dabei um eine etwas andere Regency-Geschichte.
    Das Cover passt gut zum Genre der Geschichte. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil ist flüssig. Die Handlung wird aus der Perspektive von Georgiana erzählt. Sie ist ein liebes Mädchen, das ein unaufregendes und eher zurückgezogenes Leben führt. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie Frances kennenlernt und in ihren Freundschaftskreis gerät. Eine Party voller Alkohol und Drogen folgt der Nächsten. Sie sehnt sich nach Anschluss, nach Freunden. Doch sind das wirklich wahre Freunde? Frances hat sich oft danebenbenommen und doch sagen ihre Freunde nichts dagegen. Nehmen es einfach so hin. Will Georgiana wirklich in solchen Kreisen ihr Leben verbringen? An vielen Stellen fand ich sie naiv. Sie findet nicht gut, was Frances macht und doch sagt sie nichts. Nimmt es einfach hin. Erst im Nachhinein kommt ihr schlechtes Gewissen und sie versucht sich zu entschuldigen. Sie gerät an die falschen Menschen. Glücklicherweise gibt es Thomas und Betty. Die ihr zeigen, wie es anders sein kann. Es gab oft Stellen, wo ich mir gewünscht hätte, dass Thomas durchgegriffen und Georgiana nach Hause gebracht hätte. Die Beiden tun einander gut, geben sich Halt. Ich habe mich gefreut, dass sich etwas zwischen ihnen entwickelt hat. Besonders gut gefallen hat mir der Briefaustausch zwischen ihnen.
    Eine interessante Geschichte über die Schattenseiten des Adels in der Regency-Zeit.

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