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Buch (Kartoniert) 4.99
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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schatten der Vergangenheit. Der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind … Ein Kind verschwindet. Die Polizei kann nicht helfen und die Öffentlichkeit ist auch keine Hilfe und wendet sich gegen die Eltern. Doch sind die wirklich frei von Schuld? Die achtjährige Lycke verschwindet an einem verregneten, kalten Tag spurlos, mitten in Stockholm und niemand hat etwas gesehen. Kriminalreporterin Ellen soll darüber berichten, doch dieser Auftrag reißt bei ihr alte Wunden auf. Ellens Zwillingsschwester ist Jahre zuvor im selben Alter tödlich verunglückt, bis heute macht Ellen sich deshalb schwere Vorwürfe. Jetzt sucht sie Tag und Nacht nach Lycke, bis zur völligen Erschöpfung. Ellen, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in den Fall, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst? Drei Frauen schließen sich ihr an: Lyckes Mutter, ihre Stiefmutter sowie das Kindermädchen Mona. Doch wollen sie wirklich alle, dass das Mädchen gefunden wird? Kann Ellen das Mädchen retten und endlich Frieden finden, aber sie muss sich eingestehen, nicht alle Menschen sind auch Eltern. In nur 24 Stunden bricht eine scheinbar heile Welt zusammen. Atmosphärisch dicht und voller Wendungen kommt diese Geschichte daher. Es scheint niemand in diesem Ort die Wahrheit sehen zu wollen - doch was ist wirklich passiert? In raffinierter Vielstimmigkeit enthüllt Mikaela Bley ein erschütterndes Drama bis hin zu den perfekt gedrehten finalen Twists. In brillanten Spannungsbögen zeichnet sie nicht nur das Psychogramm einer leidenschaftlichen Kriminalreporterin, konfrontiert mit ihrer größten Angst wieder ein Kind zu verlieren, sondern auch das des gesammten Umfeldes, das - so scheint es - den Mantel des Schweigens über ein entsetzliches Verbrechen gelegt hat. Der Autorin gelingt es, die Spannung bis ganz zum Schluß zu halten und läßt den Leser doch recht nachdenklich zurück...denn auch alle scheinbar perfekten Möglichkeiten können Narben hinterlassen... Beklemmende psychologische Spannung um ein vermisstes Kind, ein packendes Debüt, ein Wirbelwind von einem Psychothriller, der einen nicht mehr verlässt. "Glücksmädchen" schleicht sich wie ein fieser Virus in den Kopf des Lesers und setzt sich da fest. Die Story ist mit zahlreichen Spuren ausgelegt, bleibt aber bis zum Schluss spannend. Obwohl diese Geschichte fiktiv ist, die Autorin widmet sich hier einem interessanten, erschreckendem und zugleich aktuellen und realitätsnahen Thema, dass fesselnder nicht sein könnte, nähmlich die Gleichgültigkeit die Kindern heutzutage manchmal entgegengebracht wird. Die Eltern kümmern sich kaum um sie und wie es so ist nimmt niemand sie wirklich ernst. Findet diesbezüglich eine Veränderung in unserer Gesellschaft statt? Anders als manche bin ich sehr ergriffen von der Story. Ein Buch das einem an die Nieren geht, aber man rast durch die letzten Seiten, begierig die Wahrheit zu erfahren - phantastischer, angsteinflößender Lesestoff.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sergebendre, 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen arbeitet als Kriminalreporterin fürs Fernsehen. Ihr Chef Jimmy beauftragt sie, sich näher mit der verschwundenen 8 Jährigen Lycke zu beschäftigen und darüber zu berichten. In Ellen reißen alte Wunden wieder auf. Ihre Zwillingsschwester Elsa ist ebenfalls mit 8 Jahren verschwunden und wurde Tod aufgefunden. Wird Ellen diesen Fall aufdecken und mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen können.

    Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Die Geschichte wird von verschiedenen Charakteren erzählt, jedoch zum Großteil aus Ellens Sicht. Es ist mir etwas schwer gefallen in die Geschichte rein zu kommen aber das geht mir mit Skandinavischen Krimis immer so. Ich fühle mich da jedes mal von den mir unbekannten Orten und Namen erschlagen. Leider fand ich auch das es etwas mehr Spannung für einen Psychothriller hätte sein dürfen, denn diese wollte bei mir nicht so ganz bzw. nur Stellenweise aufkommen. Da mir das Buch trotz meiner Kritikpunkte ganz gut gefallen hat, bekommt es 4 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 09.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Kriminalreporterin Ellen Tamm ist wie vom Tod bessesen, seit ihre Zwillingsschwester mit acht Jahren verschwunden ist und Tod aufgefunden wurde. Ellen gibt sich selbst daran die Schuld und konnte dieses Ereignis nie richtig verarbeiten. Als die kleine Lycke in ihrer Ortschaft verschwindet reißt das bei Ellen alte Wunden auf. Dann Teil ihr Redakteur ausgerechnet Ellen diesen Fall zu. Sie versucht alles in ihrer Macht stehende das kleine Mädchen zu finden, auch wenn es Ellen immer mehr in den Wahnsinn treibt. Kann Ellen den Fall aufklären ohne sich selbst in den Wahnsinn zu treiben?

    Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Es hat mich an einigen Stellen sehr berührt. Ich würde es auf jeden fall weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 03.02.2017

    Als Buch bewertet

    Lycke Höök ist acht Jahre alt und verschwindet nach dem Tennistrainig spurlos. Die Kriminaljournalistin Ellen Tamm macht sich sogleich auf die Suche nach. Denn was kaum jemand weis - Ellens Zwillingsschwester Elsa starb im gleichen Alter. Je länger, desto mehr muss sich Ellen ihrer eigenen Vergangenheit, die sie nach wie vor plagt, stellen. Kann sie trotz ihren bösen Dämonen die kleine Lycke finden? Wer ist der Täter?
    Der Autorin Mikaela Bley gelang mit ihrem Debüt ein atmosphärisch ruhiger, aber spannender Thriller. Im Mittelpunkt steht Ellen, die Kriminaljournalistin, die vom Tod fasziniert ist. Der Aufbau und Schreibstil des Buches gefiel mir sehr. Ein guter Psychothriller aus dem kalten Schweden.

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  • 4 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 11.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm arbeitet als Kriminalreporterin bei TV 4 und ist sehr erfolgreich. Ihr wird der Fall der verschwundenen Lycke übertragen. Das Mädchen ist 8 Jahre und stammt aus einer kaputten Familie. Da Ellen das Mädchen an ihre verstorbene Schwester erinnert und es Ähnlichkeiten zu geben scheint, ist sie mit all ihrer Energie dabei.
    Immer an erster Stelle, bekommt sie einen guten Draht zu den geschiedenen Eltern von Lycke sowie dem Kindermädchen. Jeder von ihnen scheint etwas zu verbergen, doch was? Und ist der Fall wirklich so einfach zu lösen?
    Im Strudel der Ermittlungen erfährt der Leser auch Stück für Stück mehr über Ellens eigene Vergangenheit. Zuerst kam mir dies sehr seltsam vor und ich hatte immer das Gefühl, ihre eigene Vergangenheit passt nicht in die Geschichte. Vor allem weil sie immer nur kurz angerissen wurde.
    Dann ist da noch Jimmy... seit kurzem ihr Chef und ein Mann, bei dem Ellen schon einmal schwach wurde. Dieses kleine Lovestory mittendrin fand ich spannend und traurig zugleich.
    Eine vollkommen schlüssige Story, die immer noch Fragen zu Ellens Vergangenheit aufweist. Dafür wurde aber der Fall gelöst und es bleiben keine Rätsel für den Leser.
    Das Cover gefällt mir sehr gut in den Farben sowie mit dem Bild des Mädchens.
    Die Spannung ist bis zum Schluss da - ein wirklich gutes Buch, in dem man die Fakten nicht nur aus Sicht der Polizei sondern auch von einer Reporterin erfährt.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiW, 21.01.2017

    Als Buch bewertet

    In einem Rutsch durchgelesen

    Der Debütroman "Glücksmädchen" der schwedischen Autorin Mikaela Bley hat mich gefesselt. Ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen!

    Das düstere Cover hatte mich direkt angesprochen und auch die Inhaltsangabe war vielversprechend. Die Reporterin Ellen Tamm, die mit 8 Jahren ihr Zwillingsschwester verlor, ist "angesetzt" auf den Fall der verschwundenen, ebenfalls 8 jährigen, Lycke. Das Schicksal des Mädchens wühlt Ellen sehr auf und sie scheint wie bessesen von der Rettung des Mädchens.

    Ich hatte nun einen spannenden Psychothriller erwartet, aber als Psychothriller würde ich dieses Buch nicht bezeichnen! Für mich war es eher ein Drama. Natürlich dreht sich alles um die verschwundene Lycke, aber es ging eher darum in welchem Verhältnis die Protagonisten zu Lycke stehen. Für mich war das zwar kein typischer Thriller, aber "Glücksmädchen" war sehr spannend und würde ich weiterempfehlen. Das Ende hat mich überrascht und lässt mich nachdenklich oder sogar etwas traurig zurück...

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 02.02.2017

    Als Buch bewertet

    Als die achtjährige Lycke spurlos verschwindet, berichtet die Fernsehreporterin Ellen über die Suche. Für Ellen ist das kein einfacher Auftrag, ist doch ihre Zwillingsschwester in diesem Alter ebenfalls verschwunden…

    Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Perspektive vier verschiedener Frauen erzählt: Ellen, die Journalistin, die das verschwundene Mädchen zu finden versucht, Helen, die Mutter der Kleinen, Chloé, die Stiefmutter, und Mona, das Kindermädchen. Die einzelnen Kapitel werden mit Uhrzeit und Protagonistin überschrieben, sodass jederzeit klar ist, aus welcher Sicht erzählt wird. Der Fokus liegt dabei klar auf Ellen, sie begleitet der Leser am Häufigsten. Neben der Suche nach Lycke (und dem Täter) spielt auch Ellens Privatleben und vor allem ihre Vergangenheit eine grosse Rolle. Ich fand den Fokus auf Ellen teilweise sogar etwas zu stark, da die Suche nach der verschwundenen Lycke stellenweise gar stark in den Hintergrund geschoben wurde.

    Ellen selbst war mir nur bedingt sympathisch. Sie schien sich vor allem in Selbstmitleid zu baden und sich in ihren Problemen richtiggehen zu suhlen, anstatt sie anzupacken. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan, aber hier geht es ja schliesslich um eine fiktive Figur, von der darf man schon mal etwas Initiative erwarten…

    Die Handlung ist ziemlich geradelinig gehalten, durchaus spannend, jedoch ohne atemberaubenden Thrill. Ich würde das Buch eher als Drama einordnen, und weniger als Thriller. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Autorin etwas gar viel in ihr Buch pressen wollte, sodass vor lauter Themen (Scheidungskinder, Liebe am Arbeitsplatz, Mobbing, Vergangenheitsbewältigung, lieblose Eltern etc.) die eigentliche Handlung kaum mehr Platz fand. Dies und der ständige Wechsel zwischen dem Fall und Ellens Privatleben haben das Spannungslevel leider immer wieder absinken lassen.

    Der Schreibstil der Autorin Mikaela Bley lässt sich flüssig lesen, sodass ich die gut 300 Seiten schnell verschlungen hatte.


    Mein Fazit

    Gute Idee, aber zu vollgestopft – darunter leidet die Spannung

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmi H., 12.04.2017

    Als eBook bewertet

    Wieder einmal ein Krimi um ein verschwundenes Kind. Das Thema ist momentan etwas überfrachtet - habe gerade erst zwei neue Bücher um das Thema beendet. ( Good as Gone, Monteperdido ).
    Die Hauptfiguren in "Glücksmädchen" sind eine Mutter, die wohl selbst ein Trauma zu verarbeiten hat. das Schicksal ihres Kindes berührt sie so gut wie gar nicht. die eine Mutter, die das Schicksal ihrer Tochter kaum berührt, eine böse Stiefmutter, die einem alten Kindermärchen sein könnte und Ellen, eine Reporterin, die selbst Schmerzliches erlebt zu haben scheint ...
    Es dauert etwas, bis alle Charaktere soweit vorgestellt worden sind und man sich als Leser auf die Handlung einlassen kann.
    Leider hat mich diese selbst aber nicht sonderlich überrascht und ich war etwas enttäuscht, erwartete ich doch einen "Psychothriller" - von Thrill ist leider nicht viel zu spüren.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weltbild Kunde, 15.02.2018

    Als Buch bewertet

    Mikaela Bley - Glücksmädchen

    Ein Psychothriller, den jeder gelesen haben sollte.

    Ellen Tamm ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender und sucht sich mit Absicht die schlimmsten Fälle aus. Sie versucht damit den Tod zu überwinden und die Trauer um ihre Zwillingsschwester aus ihrem eigenen Leben zu verdrängen.
    Dann verschwindet an einem kalten, verregneten Tag die achtjährige Lycke spurlos. Ellen soll über den Fall berichten. Aber mit einem Mal funktionieren ihre Abwehrmechanismen nicht mehr. Es ist, als hätte sie ihre Zwillingsschwester erneut verloren. Panisch sucht sie nach Lycke. Kann sie das Mädchen retten und endlich Frieden finden?

    Ein absolutes Muss für jeden Bücherfan. Dieser Thriller ist von Anfang an spannend, so dass man ihn kaum aus der Hand legen kann. Die Geschichte von Lycke und Ellen ist sehr anschaulich erzählt und man möchte unbedingt wissen, wie es für beide ausgeht. Das Ende des Buches ist bis zum Schluss nicht ersichtlich, was wiederum zeigt, wie gut dieses Buch ist.
    Die Autorin schreibt unglaublich spannend und das Buch lässt sich sehr gut lesen.

    Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Kriminalreporterin Ellen Tamm.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 07.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist etwas düster aber dennoch wunderschön und sehr passend zum Inhalt des Buches.

    Zum Inhalt: Die kleine Lycke verschwindet mitten in Stockholm spurlos. Die Reporterin Ellen Tamm wird von ihrem Vorgesetzten auf den Fall angesetzt. Je mehr sich Ellen in den Fall einarbeitet, desto mehr zieht sie ihre eigene Vergangenheit wieder in ihre Klauen. Denn ihre Zwillingsschwester Elsa wurde selbst Opfer eines Verbrechens. Als Lyckes Leiche gefunden wird, gerät Ellen immer mehr in den Strudel der Vergangenheit und arbeitet intensiver an der Lösung des Falls, als es gut für sie ist. Denn auch sie gerät so ins Visier des mutmaßlichen Täters.

    Meine Meinung: Ein wirklich gelungener Thriller, der mich vom ersten Moment gefesselt hat. Tragisch, das ein Kind, das in seinem Leben noch nicht viel Glück hatte verschwindet. Die eigene Mutter mehr auf die Karriere bedacht, der Vater nur auf das Wohl seiner „neuen Familie“ bedacht und eine Stiefmutter, die vor Eifersucht nur so brodelt. Der Autorin ist es wirklich sehr gut gelungen, die Gedankengänge dieser Familie darzustellen. Auch Ellens Seelenleben wird sehr genau beleuchtet. Ellen ist trotz ihrer traurigen Vergangenheit eine sehr starke Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und die mir ans Herz gewachsen ist.
    Auch die einzelnen Handlungsorte werden sehr bildlich beschrieben. Man fühlt sich in manchen Situationen direkt mitten drin.
    Dieses Buch könnte (hoffentlich) der Start in eine neue Krimireihe mit Ellen Tamm werden.

    Mein Fazit: Ein durch und durch gelungener Thriller, wo ich hoffe, das es bald eine Fortsetzung gibt.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 05.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender und arbeitet Tag und Nacht unermüdlich an schwierigen Fällen. Dabei geht es immer um Tod, ein Thema, das sie seit Jahren verfolgt. Ein unverarbeitetes Trauma aus ihrer Kindheit treibt sie an und lässt ihr auch beim neusten Fall keine Ruhe.

    Die achtjährige Lycke ist spurlos verschwunden und es gibt lange keine Hinweise. Trotz intensiver Recherchen und Suche seitens der Polizei, bleibt das Kind verschwunden . Ellen steckt ihre ganze Energie in diesen Fall und dabei kommen alte Erinnerungen auf und belasten sie zusehends. Je mehr sie sich in den Fall reinkniet, umso deutlich wird auch ,das Lycke keinesfalls ein "Glückskind" war und in einem lieblosen Umfeld aufwuchs . Kaum einer machte sich ernsthaft Gedanken darüber , wie sie sich fühlte im ganzen Scheidungskampf der Eltern und mit der neuen Familie ihres Vaters.

    Das Buch packt von der ersten Seite an und legt viele Fährten aus , denen man folgen kann. Der Spannungsaufbau ist gut und hält an bis zum Ende. Die Protagonisten sind vielschichtig und geheimnisvoll.

    Erst gegen das Ende wird es unnötig verwirrend und kommen Handlungsstränge dazu, die der Geschichte nicht dienlich sind, was aber dem ganzen Buch nur gering schadet.

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  • 5 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 30.04.2017

    Als Buch bewertet

    Psychothriller aus der Sicht einer Reporterin

    "Glücksmädchen" von Mikaela Bley ist ein Buch, das seit seiner Neuerscheinung auf meiner Wunschliste stand. Das Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen, der Titel wirkt verschwommen und hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext versprach eine gute Geschichte. Warum es sich bei Lycke, einem achtjährigen Mädchen, das an einem verregneten Tag im Mai verschwindet, um ein Glücksmädchen handeln soll, erschloss sich mir lange nicht, wurde aber am Ende des Buches gut aufgeklärt.

    Ich lese selten Psychothriller und konnte in diesem Buch Lesevergnügen nach meinem Geschmack finden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Dass die Geschehnisse zwischen dem Verschwinden am 23. Mai und der Lösung des Falls am 31. Mai aus der Sichtweise von Ellen (Kriminalreporterin von TV 4), Helena (Mutter), Chloè (Stiefmutter) und Mona (Kindermädchen) erzählt wurde, machte es für mich sehr kurzweilig und interessant, aus verschiedenen Seiten an den Fall heran geführt zu werden. Auch dass er nicht aus Sicht der Polizei, sondern einer Kriminalreporterin geschrieben ist, war für mich neu und gut gelungen. Ellen ist auch ihrer eigenen Vergangenheit wegen emotional sehr stark eingebunden und engagiert, alles für sie mögliche unternehmen, Lycke zu finden. Auch ihre Zwillingsschwester verstarb mit acht Jahren und Ellen macht sich große Vorwürfe, fühlt sich von ihren Eltern nach wie vor mit ihr verglichen und als die schlechtere der beiden Schwestern. Ellen hat ihren Beruf, mit Tötungsdelikten in Kontakt zu sein, gewählt, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Es war interessant hinter die Kulissen von Journalisten zu blicken, wie sie damit umgehen, möglichst schnell an Informationen zu kommen, um hohe Zuschauerzahlen zu erzielen. Ihre Informationen bekommt Ellen hauptsächlich von Ove, einem Polizisten, mit dem sie einen finanziellen Deal geschlossen hat. Und auch Ellen ist plötzlich Mittelpunkt der Ermittlungen, weil sie Bedrohungen erhält. Im Gegensatz dazu stehen die trauernden Angehörigen bzw. deren familiäre Situation. Lyckes Eltern sind geschieden, ihr Vater Harald hat eine neue Frau, Chloè, und mit ihr ein gemeinsames Kind. Chloè ist auf Haralds Vergangenheit extrem eifersüchtig und möchte Lycke abschieben, wo es ihr möglich ist. Und Lycke merkt das natürlich und ist an sich ein Kind, das sehr in sich gekehrt ist, in der Schule keine Freunde hat. Auch die Tatsache Scheidungskind und welche Auswirkungen das auf alle Familienmitglieder haben kann, fand ich als sehr gutes Thema gewählt.

    Die Autorin schafft es, die ganze Geschichte über Spannung aufrecht zu erhalten. Man meint mehr und mehr zu ahnen, wer für Lyckes Verschwinden verantwortlich ist. Aber am Ende stellt sich alles ganz anders dar... Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne für dieses in meinen Augen sehr gelungene Buch.

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rina, 11.02.2017

    Als eBook bewertet

    Ellen ist Kriminalreporterin bei einem schwedischen Fernsehsender. Eines Tages bekommt sie die Aufgabe über ein vermisstes achtjähriges Mädchen zu berichten. Ellen wird schnell von dem Fall besessen, denn ihre Schwester Elsa ist auch in dem Alter von 8 Jahren verschwunden. Und so versucht Ellen auf eigene Faust zu ermitteln und die vermisste Lycke zu finden.

    Ich fand den Klappentext sehr ansprechend und musste das Buch unbedingt lesen. Die Geschichte fand ich interessant, obwohl sie nicht besonders kreativ war, und die Auflösung war logisch und verständlich. Leider fand ich das Buch nicht besonders spannend, sodass mich das Buch nicht fesseln konnte und ich mehrere Anläufe brauchte, um das Buch fertig zu lesen. Auch die Protagonistin fand ich nicht sympatisch, sondern eher nervig.

    Alles in allem, war ich eher enttäuscht von dem Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 13.02.2017

    Als eBook bewertet

    Glücksmädchen von Mikaela Bley

    Ellen Tamm fühlt sich mitschuldig am Tod ihrer Zwillingsschwester als diese mit 8 Jahren starb, seither ist sie traumatisiert. Immer wieder konfrontiert sie sich als Kriminalreporterin mit Fällen von Kindesmissbrauch, Entführung und Verschwinden von Kindern sowie Tötungsdelikten. Aus Sensationslust ihres Vorgesetzten wird sie diesmal auf die Vermisstenmeldung der 8jährigen Lycke angesetzt, die angeblich beim Tennisunterricht verschwand. Ellen blickt unerwartet in das Alltagsleben eines verzweifelten Scheidungskindes, das von den Elternteilen nur herumgestoßen wird. Ist Lycke überhaupt erwünscht? Bei der Befragung verwickeln sich alle in Widersprüche. Wollen sie wirklich, dass Lycke gefunden wird, lebendig, oder fühlen sie sich nicht endlich von einer Last befreit? Wo ist Lycke?
    Dieser Psychothriller geht mir sehr zu Herzen, er erschüttert mich und verstört mich nachhaltig. Scheidungskinder sind immer die Leidtragenden, wenn Eltern Fehler machen und Kinder sie ausbaden müssen. Heute ist das fast Alltagsgeschichte.
    Durch Ellens Hartnäckigkeit Gewalttaten aufzuklären verstört sie auch oftmals ihre Mitarbeiter, aber ihr Verhalten hat mir sehr imponiert. Die Charakterzüge der Eltern sowie Mitverantwortlichen sind sehr überzeugend dargestellt.
    Die ganze Trostlosigkeit in der Geschichte spiegelt der Einband perfekt wieder. Ein kleines Mädchen einsam und verloren.
    Diesen Psychothriller werde ich noch öfter lesen, er hat mich aufgewühlt und dennoch auch nachdenklich gestimmt.
    Mikaela Bley ist Schwedin und 1979 geboren. Ich gratuliere ihr zu diesem geglückten Debüt-Krimi, den ich nur wärmstens weiter empfehlen kann. Ich hoffe auf einen Neuen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 30.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Psychothriller aus der Sicht einer Reporterin

    "Glücksmädchen" von Mikaela Bley ist ein Buch, das seit seiner Neuerscheinung auf meiner Wunschliste stand. Das Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen, der Titel wirkt verschwommen und hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext versprach eine gute Geschichte. Warum es sich bei Lycke, einem achtjährigen Mädchen, das an einem verregneten Tag im Mai verschwindet, um ein Glücksmädchen handeln soll, erschloss sich mir lange nicht, wurde aber am Ende des Buches gut aufgeklärt.

    Ich lese selten Psychothriller und konnte in diesem Buch Lesevergnügen nach meinem Geschmack finden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Dass die Geschehnisse zwischen dem Verschwinden am 23. Mai und der Lösung des Falls am 31. Mai aus der Sichtweise von Ellen (Kriminalreporterin von TV 4), Helena (Mutter), Chloè (Stiefmutter) und Mona (Kindermädchen) erzählt wurde, machte es für mich sehr kurzweilig und interessant, aus verschiedenen Seiten an den Fall heran geführt zu werden. Auch dass er nicht aus Sicht der Polizei, sondern einer Kriminalreporterin geschrieben ist, war für mich neu und gut gelungen. Ellen ist auch ihrer eigenen Vergangenheit wegen emotional sehr stark eingebunden und engagiert, alles für sie mögliche unternehmen, Lycke zu finden. Auch ihre Zwillingsschwester verstarb mit acht Jahren und Ellen macht sich große Vorwürfe, fühlt sich von ihren Eltern nach wie vor mit ihr verglichen und als die schlechtere der beiden Schwestern. Ellen hat ihren Beruf, mit Tötungsdelikten in Kontakt zu sein, gewählt, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Es war interessant hinter die Kulissen von Journalisten zu blicken, wie sie damit umgehen, möglichst schnell an Informationen zu kommen, um hohe Zuschauerzahlen zu erzielen. Ihre Informationen bekommt Ellen hauptsächlich von Ove, einem Polizisten, mit dem sie einen finanziellen Deal geschlossen hat. Und auch Ellen ist plötzlich Mittelpunkt der Ermittlungen, weil sie Bedrohungen erhält. Im Gegensatz dazu stehen die trauernden Angehörigen bzw. deren familiäre Situation. Lyckes Eltern sind geschieden, ihr Vater Harald hat eine neue Frau, Chloè, und mit ihr ein gemeinsames Kind. Chloè ist auf Haralds Vergangenheit extrem eifersüchtig und möchte Lycke abschieben, wo es ihr möglich ist. Und Lycke merkt das natürlich und ist an sich ein Kind, das sehr in sich gekehrt ist, in der Schule keine Freunde hat. Auch die Tatsache Scheidungskind und welche Auswirkungen das auf alle Familienmitglieder haben kann, fand ich als sehr gutes Thema gewählt.

    Die Autorin schafft es, die ganze Geschichte über Spannung aufrecht zu erhalten. Man meint mehr und mehr zu ahnen, wer für Lyckes Verschwinden verantwortlich ist. Aber am Ende stellt sich alles ganz anders dar... Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne für dieses in meinen Augen sehr gelungene Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 20.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Mikaela Bleys Debütkrimi „Glücksmädchen“ handelt es sich um die achtjährige Lycke, die nach einer Trennung der Eltern in einem wöchentlichen Wechsel mal bei ihrer Mutter, mal bei ihrem Vater lebt. In der Schule ist das stille Mädchen auch nicht so richtig angekommen. Als Lycke an einem Freitagnachmittag verschwindet, scheint das zunächst fast keiner zu bemerken. Was ist mit dem Mädchen passiert? Ellen Tamms vom Fernsehsender TV4 soll über den Fall berichten. Dieser Fall geht ihr sehr nah, weil auch ihre Zwillingsschwester vor acht Jahren spurlos verschwunden ist. Ellen wird dabei von ihrer Vergangenheit und den eigenen Problemen arg eingeholt. Da die Polizei keine Fortschritte im Fall macht, versucht die Reporterin die Ermittlungen auf eigene Faust zu unternehmen.

    Der Roman von Mikaela Bley hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das Buch beginnt mit dem etwas mysteriösen Prolog. Mit dem Anfang des ersten Kapitels ist der Leser sofort in den Geschehen mitten drin. Die Autorin verfügt über einen flüssigen, angenehm energischen Schreibstil. Die Handlung wird sehr authentisch und kurzweilig beschrieben und durch die viele Dialoge sehr lebendig gemacht. Die Spannung steigt stetig und der Leser hofft mit der Reporterin trotzt unterschwelliger dunkler Vorahnung, dass das Mädchen doch noch gefunden wird.
    Die Geschichte wird aus der Sicht von der Fernsehreporterin Ellen, Lyckes Mutter Helena, der Stiefmutter Chloé und dem Kindermädchen Mona dargestellt. Jedes Kapitel im Buch hat als Überschrift den jeweiligen Vornamen und die Uhrzeit, was mir besonders gut gefallen hat. So kann man sich gut orientieren, wenn man das ganze Buch nicht am Stück liest.

    Mein Fazit: Eine dramatische Familiengeschichte, kein Thriller im herkömmlichen Sinne, etwas nüchtern aber trotzdem intensiv und spannend erzählt. Mich hatte das Buch auf jeden Fall gut unterhalten, manchmal sogar überrascht und schließlich nachdenklich gemacht. Ich würde diesen Roman sehr gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 12.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Glücksmädchen" - "verunglückte Zwillingsschwester" - zweimal kommt hier das Glück im Namen vor. Doch beidesmal ist kein Glück dabei. Im Gegenteil. Schnell wird klar, Lycke ist kein glückliches Kind. Der als Psychothriller deklarierte Roman arbeitet viel mit der Psyche der Protagonisten. Die Autorin schildert meist aus Sicht der Reporterin Ellen, aber auch Mona, die Mutter Helen und die Stiefmutter Chloe kommen zu Wort. Bei den letztgenannten bekommen wir einen guten Eindruck auf den Alltag von Lycke. Ein Bild des Jammers.
    Auch Ellens Leben ist geprägt von Schuldgefühlen, Ängsten und morbiden Sammelleidenschaften. Und von Abenden, in denen sie ihren Kummer versucht in Wein zu ertränken. Dennoch ist es sie, die nicht locker lässt, die bis an ihre Grenzen geht um Lycke zu finden.

    Mikaela Bley hat einen flüssigen Schreibstil, viele Dialoge machen den Roman sehr lebhaft. Immer dabei ist ein unterschwelliger sehr düsterer Ton, geprägt durch das Ausmaß an Leid, das hier ein Kind erleiden muss. Die Handlung ist nie langweilig, im Gegenteil, man hofft mit der Reporterin und begleitet sie bei all ihren Aktionen zum Auffinden des Mädchens.
    Ellen hat selber sehr viele Probleme. Gekennzeichnet durch ihre Erlebnisse, ihre Schuldgefühle aus ihrer Kindheit, kommt ein Beziehungsproblem mit einem Mann, Alkohol, Versagungsängste und Minderwertigkeitskomplexe hinzu. Doch nach außen gibt sie die taffe Reporterin, die auch vor schwierigen und gefährlichen Einsätzen nicht zurückschreckt.

    Es werden meiner Meinung nach ein paar Fäden zu viel hier verarbeitet. Am Ende klärt sich allerdings das meiste auf. Dennoch muss man auch im Nachgang sich vieles noch einmal durch den Kopf gehen lassen, alles nach der Auflösung noch einmal sacken lassen. Überraschen konnte mich die Autorin jedenfalls gegen Ende, auch wenn ich irgendwann ein Gespür, ein Gefühl bekommen hatte, was dahinter stecken könnte.
    Es ist kein Thriller im herkömmlichen Sinne, der mit blutrünstigen, abschreckenden Bildern arbeitet. Eher einer, der unter die Haut gehen möchte, weil es so viele gefühllose, abgebrühte, egoistische Darsteller gibt.
    Ich war lange am schwanken, wie viele Sterne ich hier vergebe, denn es ist ein Krimi/Thriller der anderen Art, mit "leiseren Tönen", der mehr auf der Schuldebene abläuft statt auf blutiger oder gewalttätiger Schiene. Ich habe mich entschieden im gute 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne zu vergeben, da er (leider) ein wahrscheinlich oft typisches Bild einer schmutzigen Scheidungsauseinandersetzung und den Folgen zeichnet. Auch wenn es zum Glück meist nicht solche dramatischen Folgen hat.

    Fazit:

    Ein überraschender Krimi/Thriller, mit viel Gefühl, Protagonisten mit vielen Ecken und Kanten, die nicht gefallen, sondern den Leser zum Nachdenken bringen sollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die 8-jährige Lycke verschwindet auf dem Weg zum Tennistraining. Während die Polizei erst nicht an eine Gewalttat denkt, klingeln bei der Journalistin Ellen, die bei TV4 arbeitet, sämtliche Alarmglocken. Sie ist dann auch diejenige, die eine große Suchaktion organisiert. Ellen fühlt sich persönlich betroffen, da sie auch im Kindesalter ihre Zwillingsschwester verloren hat. Und als Lycke nach einigen Tagen immer noch nicht wieder da ist, gerät Ellen mitten hinein in die Ermittlungen…

    Meine Meinung: Die Autorin hat hier zwei Handlungsstränge ineinander verwoben: zum einen die Suche nach Lycke und zum anderen die Geschichte von Ellen. Die hat den Unfalltod ihrer Schwester bis heute nicht richtig verarbeitet und umgibt sich daher immer mit dem Tod. Nicht ohne Grund ist sie beim Nachrichtensender für die Kriminalfälle zuständig.

    Ihr Charakter ist sehr ambivalent, denn trotz ihrer eigenen Verletzlichkeit verbeißt sie sich tief in ihre Fälle, die sie bearbeitet. Zusammen mit ihrem Informanten bei der Polizei verschafft sie sich einen guten Überblick über den Fall und hat auch ganz eigene Vorstellungen davon, was passiert ist.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, es liest sich ziemlich flüssig. Einen Punkt ziehe ich ab, weil mir in manchen Teilen einfach die Spannung gefehlt hat. Das letzte Drittel lässt den Leser dann aber auch nicht mehr los und überrascht mit der Auflösung.

    Mein Fazit: Ich finde, es ist kein Meisterstück, aber trotzdem ein guter Thriller, der mich gut unterhalten konnte!

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  • 4 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die Kriminalreporterin Ellen soll über die verschwundene 8jährige Lycke berichten. Sie sieht Parallelen zu ihrem eigenen Schicksal, denn vor vielen Jahren hat sie ihre, damals ebenfalls 8 Jahre alte, Zwillingsschwester verloren. Deshalb verbeisst sie sich regelrecht in den Fall und recherchiert über die Norm hinaus.

    Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, die der vier weiblichen Protagonisten: Ellen, Helena, der Mutter von Lycke, Chloé, der "bösen" Stiefmutter und von Mona, der Nanny. Diese vier Ebenen sind geschickt ineinander verwoben und treiben die Spannung hoch. Man wird häppchenweise mit immer neuen Informationen versorgt, aber immer nur mit so viel, dass man dem Sog der Geschichte nicht entkommen kann. Obwohl ich schon recht früh ahnte, auf was das Ganze hinausläuft, hatte ich doch immer den Drang weiterzulesen. Man kann sich der klaren und teilweise emotionslosen Sprache nur schwer entziehen und spürt eine düstere Atmoshäre und ein stetig wachsendes unterschwelliges Unbehagen. Einige Nebenhandlungen waren verwirrend und für die Geschichte eigentlich nicht relevant, man hätte sie straffen oder ganz weglassen können, ohne die Handlung zu stören. Trotz kleiner Mängel habe ich das Buch sehr gerne gelesen, es war spannend und unterhaltsam und verstörend. Man konnte tief in die Seele einiger extrem gestörter Menschen blicken, vor allem die vier weiblichen Protagonisten zeigten sehr seltsame Verhaltensweisen.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Bereits das Buchcover hat mich so angesprochen, dass ich dieses Buch lesen wollte und nach dem Klappentext war dann klar, dass ich es unbedingt lesen musste. Der Buchtitel hat mich am Anfang sehr verwundert ergibt aber am Ende einen Sinn und ist sehr gut ausgewählt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut und ich finde auch den Aufbau des Buches mit den Chronologischen Kapiteln mit genauer Personen- und Zeitangabe vortrefflich geeignet für diese Art von Story. Dies erinnert mich an Dokumentationen welche oft ebenfalls so aufgemacht sind und zu dem Thema dieses Buches passen. Die einzelnen Charaktere werden mit Ihren Charakterzügen nicht direkt sondern eher im Rahmen Ihrer Handlungen beschrieben, was ich sehr gut gelungen finde. Alles in Allem hat mich dieses Buch sehr begeistert und ich werde bestimmt auch das nächste Buch der Autorin lesen!

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