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  • 5 Sterne

    Christina S., 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch von dem Autorenduo welches unter dem Namen Nora Engel veröffentlicht wurde , ist der Start der Winzerintriologie .
    Ich finde es ist ein gelungener Start. Wir lernen Greta die Hauptprotagonistin kennen. Als Waise wächst sie bei Familie Heller auf. Eine Winzerfamilie die sie als Mündel angenommen hat , doch sie gehört , trotz ihres Fleißes nicht zur Familie . Der Wein ist die Konstante in ihrem Leben.
    Die Geschichte ist spannend und interesant geschrieben. Zu einem eine Familiensaga , viel geschichtliches und eine starke Frau die weiß was sie möchte. Sie kämpft dafür ihren Weg zu gehen. Die Geschichte behält so einige interesante Momente bereit und vermittelt beim lesen das Gefühl des Lebens zur damaligen Zeit. Ich finde es ist ein tolles Buch und ich hatte schöne Lesestunden. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung und wie es mit Greta Wohl weiter geht.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    Unter dem Pseudonym Nora Engel schreiben zwei Autorinnen an dieser geplanten Trilogie.

    Sicher steckt da ganz viel Recherchearbeit drinnen, aber ich bin doch etwas enttäuscht vom ersten Band.

    Es ist ohne Frage eine nette Geschichte, aber ich hatte mir doch einen gewissen Tiefgang erwartet. Die handelnden Personen sind sehr klischeehaft und berechenbar, dabei geht ein großer Teil der erwarteten Spannung verloren.

    Auch wenn es damals, wie auch heute, Moralapostel gab, und gibt, hätte ich mir mehr Feinheiten und weniger Klischee erwartet.

    Die Geschichte hat so gut begonnen, mit Marie, die als 16jährige nach einer kurzen Affäre ein Kind erwartet, nicht damit rechnen darf, dass sich der verheiratete Vater zum Kind bekennt. Die Mutter stirbt bei der Geburt und das Kind "darf" als Ziehkind bei der Familie, die Marie nach der Flucht aufgenommen hat, bleiben. Aber zu welchem Preis.

    Harte Arbeit, kaum jemals ein Dankeschön, keine menschliche Wärme, nicht einmal mit ihrem Namen wird Greta angesprochen, immer ist sie das Mädsche, das jederzeit bei Fuß stehen soll. Dabei steckt ein Riesenpotential in der zarten Person, sie ist den Kindern der Familie weit voraus und darf nur deswegen nach der Grundschule aufs Gymnasium, weil die Lehrerin zufällig sieht, wie der Ziehvater aus einem Bordell kommt.

    Als die Lehrerin wegzieht, ist es aus mit der Schule und Greta "darf" den Beruf der Winzerin erlernen.

    Sie verliebt sich in Robert, den ältesten Sohn der Familie, der sich früh selbständig gemacht hat und weggezogen ist, um sich sein Leben selbst zu gestalten. Er unterstützt sie zwar, aber er kann Greta nicht aus der Familie " heraushelfen ", weil sie völlig abhängig ist.

    Nach einem Streit treffen sich Robert und Greta lange nicht mehr und als es dann doch geschieht, hat sich Robert für eine Tournee durch Amerika anheuern lassen und Greta bleibt trauriger als je zuvor alleine zurück. Ihre Bekannten sind grausam zu ihr und ihr Schwager stellt ihr sogar nach.

    Doch das Schicksal hat Einsicht und Greta ...

    ja, das verrate ich nun aber nicht.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Der Auftakt einer neuen Reihe rund um die Winzerin. Mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es sich um den ersten Band handelt. Wobei man es sich ja aufgrund des (Unter-)Titel denken kann.

    Greta lebt bei den Hellerts, die sich nach dem Tod ihrer Mutter um sie gekümmert haben. Auch wenn sie ein Haus über dem Kopf hat, vermisst sie doch etwas die Zuneigung innerhalb einer Familie. Eine Geschichte über eine junge Frau, die es nie leicht hatte im Leben.

    Ich mochte die Geschichte, auch wenn sie mich jetzt nicht komplett mitgerissen hat. Es passiert vieles, manches ist noch unklar, bei manchen Dingen fehlte mir eine Erklärung. Vielleicht kommt das ja noch in einem der Folgebände. Der Schreibstil war gut zu lesen, auch wenn ich mich erst einfinden musste.

    Greta ist ein liebenswerter Charakter, der gern etwas mehr Glück und Liebe im Leben verdient hat. Sie ist stark und hat ihre eigenen Träume, lässt sich dennoch etwas herumkommandieren und bleibt sich selbst aber schon treu. Ich finde ihre Entwicklung im Laufe des Buches gut und das offene Ende lässt auf eine interessante Fortsetzung hoffen. Ein paar Dinge waren mir zu viel des Guten, doch an sich ist es eine Geschichte aus dem Leben. Kann mir gut vorstellen, das es genau so passiert und eben nicht nur eine Erzählung ist. Das Buch erzählt von einem Leben voll Entbehrungen, voll Schmerz und viel Arbeit auf den Weinbergen. Das fand ich sehr interessant, denn so umfangreich habe ich mich damit noch nie befasst. Und doch ist das Buch auch recht vorhersehbar und es sind schon so einige Klischees dabei. Gerade das Erbe war für mich dann nicht wirklich überraschend.



    Ein Roman aus dem Leben, wenn auch etwas einfach gestrickt. Doch die Arbeit als Winzer/in hat mir sehr gefallen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Waise findet ihren Weg

    Greta lebt bei der Winzerfamilie Hellert, ihre Mutter starb bei der Geburt, ihr Vater ist unbekannt. Greta ist tüchtig in der Arbeit im Weinberg, auch sonst ist sie sehr fit, ihre Lehrerin möchte unbedingt, dass sie das Abitur macht, doch der Familienvater benötigt sie eher als Arbeitskraft auf dem Weingut. Sie verbringt die Zeit sehr gerne mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts. Doch ein enger Bestandteil der Familie Hellert ist Greta nicht, sie ist oft das fünfte Rad am Wagen.

    Das Buch erzählt über das Leben in einer Winzerfamilie in den Siebziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts. Sehr realistisch wird das von harter Arbeit geprägte Leben geschildert. Als Waisenkind zählen Gretas Wünsche nur wenig, so dass sie sehr viele ihrer Bedürfnisse zurückstellen muss. Doch das kann nur eine Weile gelingen. Dieser erste Band der Geschichte um Greta endet mit einer überraschenden Wende, die sich gegen Ende angedeutet hat und einen spannenden Ausblick auf die Fortsetzung gibt. Auch wenn diese Wende etwas unrealistisch erscheint... Es ist vor allem Greta und ihre Entwicklung, die im Mittelpunkt der Erzählung steht, und der Leser kann ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen und mit ihr mitfiebern, wie sich ihr Schicksal entwickelt.

    Mich konnte die Geschichte gut unterhalten, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue und das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 03.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem Maria gestorben ist, nehmen die Hellerts das Kind auf. So hat sie zwar jemanden, der sich um sie kümmert, aber Liebe bekommt sie nicht. Man lässt sie ständig spüren, dass sie nicht wirklich dazugehört. Außerdem muss sie hart arbeiten. Sie verliebt sich in Robert, den mittleren Sohn der Hellerts. Aber ob ihr ein Glück mit Robert zu Teil wird?
    Dies ist der erste Band aus der Reihe „Die Winzerin“. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber die Geschichte hat mich noch nicht zu ganz überzeugt, denn vieles ist vorhersehbar.
    Greta ist ein intelligentes und hilfsbereites Mädchen, das gerne das Abitur machen möchte. Doch ihr Pflegevater Harald hat andere Pläne für sie. Er ist ein bestimmender Mann und auch sein Sohn Robert, der rebellisch ist, hat es nicht leicht mit ihm. Robert und Greta mögen sich sehr, doch Harald will verhindern, dass aus den beiden ein Paar wird. Auch die anderen Personen sind authentisch, wenn auch oft eindimensional dargestellt.
    Ich finde es bewundernswert, wie sich Greta in die Umstände fügt, obwohl sie oft Grund hätte zu verzweifeln. Dann gibt es ein überraschendes Testament und ich bin gespannt, welche Entscheidung Greta trifft und wie es weitergeht.
    Das Ende ist recht offen und macht neugierig auf den Folgeband „Gretas Geheimnis“.
    Ein unterhaltsamer Roman mit Luft nach oben.

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  • 4 Sterne

    raschke64, 07.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Greta lebt bei einer Winzerfamilie, denn ihre ledige Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben. Familie Hellert hat Greta aufgezogen, allerdings gehörte sie nie richtig zum Familienkreis. Schon frühzeitig musste sie im Haushalt, später in den Weinbergen mitarbeiten und ersetzte so eine Arbeitskraft, ohne mehr als dafür Essen, abgelegte Kleidung und ein Dach über dem Kopf zu bekommen. Obwohl sie alles tut, um dazuzugehören und damit auch die Launen und altmodischen Ansichten ihres Stiefvaters zu ertragen, stößt sie oft auf Ablehnung. Bis sich die Zeiten ändern…

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es spielt Anfang der 1970er Jahre in der Pfalz und zeigt viel von der damaligen Arbeit im Weinberg und bei der Weinherstellung. Daneben zeigt es aber genauso gut die Änderungen, die die Jugend erreichen will. Noch sind Frauen allenfalls in Küche, Kirche und bei Kindern gewünscht, als Arbeitskraft im Haushalt eingespannt. Aber selbstständig und den Männern gleichberechtigt – das ist alles noch in weiter Ferne. Die Zeit wird wunderbar anschaulich beschrieben und in die Familiengeschichte eingebettet. Und obwohl das Ende fast märchenhaft ist, ist die Geschichte an sich kein Märchen, sondern sehr gut gelungen. Von mir eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Dana G., 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein lauer Wind in der Sommerhitze, das unerwartete Lächeln eines Mannes und ein gestohlener Kuss verändern Marias Leben für immer. 17 Jahre später lebt ihre Tochter Greta als Halbwaise bei der Winzerfamilie Hellert. Die meiste Zeit ist es für das zierliche Mädchen in Ordnung, das fünfte Rad am Wagen zu sein, ihre junge Mutter nur von einem Foto und ihren Vater gar nicht zu kennen. Sie arbeitet gern in den Weinbergen und verbringt viel Zeit mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts. Je näher sich die beiden kommen und je älter Greta wird, desto klarer spürt sie, dass sie ihren Träumen folgen muss: Sie will lernen, selbstbestimmt leben, Anteil an der neuen Freiheit der Frauen haben. Bis ein überraschendes Erbe alles verändert. (Quelle Klapptext Vorablesen.de)

    Das Buch stand schon lange auf meiner Leseliste und ich habe mich riesig aufs Buch gefreut. Ich bin auch gut in die Geschichte hereingekommen, allerdings wurde die Geschichte mit der Zeit immer undurchsichtiger und das Lesen hat mir hin und wieder auch keinen Spaß mehr gemacht. Es war teilweise anstrengend, noch zu folgen. Ich hoffe aber, dass der zweite Band wieder besser wird und mich die Geschichte wieder packt. Von der Undurchsichtigkeit aber mal abgesehen, war diese Geschichte unglaublich ergreifend und erschütternd, und es sind auch einige Tränen bei mir geflossen. Marias und Gretas Schicksale gingen mir unfassbar zu Herzen. Die Figuren sind interessant geschildert. Das hat mir gut gefallen. Das Cover gefällt mir leider gar nicht, ich finde es ziemlich einfallslos.

    Ich vergebe drei Punkte, die ganze Geschichte hat noch Luft nach oben. Und drei Punkte für einen Auftakt ist eine gute Bewertung. Freu mich auf die Fortsetzung.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Genre: Roman

    Erwartung: Tolle Atmosphäre vergangener Tage

    Meinung:

    Der Schreibstil ist ganz gut gelungen und ich habe gut in das Buch hinein gefunden.

    Greta kann einem schon etwas leid tun. Einerseits fügt sie sich in ihr Schicksal und arbeitet hart mit. Auf der anderen Seite hat sie ihren Traum, ist fleißig, lernt und muss hart kämpfen. Gerade wenn, wie so oft, ganz klar gestellt wird, dass sie nicht wirklich zur Familie gehört fand ich es sehr traurig. Die anderen Charaktere waren mir dann doch etwas zu distanziert.
    Gretas Erbe
    Die Atmosphäre war gut gelungen. Hier wurde mir mal wieder klar, wie viel Arbeit die Winzer früher hatten. Auch spiel das Buch in meiner Nähe - hat mir gut gefallen.

    Leider fand ich es dann irgendwann doch etwas langatmig. Hier hätte ich mir mehr Spannung und Überraschungen gewünscht.

    Fazit: Daher nur 3 Sterne von mir.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 04.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend und zäh

    Pfalz in den 70er-Jahren. Greta ist 17 Jahre alt und wohnt bei den Hellerts – einer Winzerfamilie. Ihre Mutter ist leider schon gestorben und ihren Vater kennt sie nicht. Wirklich dazu gehören tut Greta bei den Hellerts nicht. Sie ist mehr eine Art Dienstmädchen oder günstige Arbeitskraft. Nur der Sohn Robert hält zu ihr. Greta passt auch einfach nicht in die sehr einfach gestrickte Familie. Greta ist ein kluges Köpfchen, wird allerdings bei den Hellerts kleingehalten.

    Als Leser bekommt man viele Einblick in das Leben einer Winzerfamilie in der Pfalz in den 70er Jahren. Ich muss sagen, dass ich häufig das Gefühl hatte mich in den 50ern zu befinden, wenn nicht immer wieder die Rede von Miniröcken und schrillen Farbe gewesen wäre. Irgendwie wirkte alles doch noch etwas hinterwäldlich. Sympathisch waren mir leider keiner der Charaktere. Zu Greta konnte ich keine Verbindung aufbauen und der Rest war wohl einfach nur neidisch darauf, dass Greta ein kluges Mädchen ist. Auch die Handlung konnte mich nicht begeistern und schon gar nicht fesseln. Irgendwie dümpelt alles nur vor sich hin und so richtig Fahrt nimmt das Ganze erst auf den letzten 20 Seiten auf. Mittlerweile habe ich gesehen, dass der Roman der Auftakt zu einer Reihe ist. Da macht es natürlich Sinn, dass dieser Roman nun da aufhört, wo die eigentlich interessante Geschichte anfangen würde. Allerdings werde ich diese Reihe nicht weiterlesen. Die einzelnen Handlungsstränge waren sehr vorhersehbar. Auch das Ende war nun keine Überraschung und hat sich sehr schnell angedeutet. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und recht einfach gehalten. Stellenweise kam es mir so vor, als wäre doch mehrfach der gleiche Sachverhalt geschildert worden. Das Cover ist sehr einfach und nüchtern – wie der Roman selbst – und zeigt die Protagonistin. Ich finde man sieht so gleich, dass Greta im Mittelpunkt steht. Das Cover gefällt mir eigentlich.

    Mich konnte dieser Roman nicht überzeugen. Die Handlung war sehr langatmig und zog sich ohne sonderlichen Inhalt vor ich hin. Die Charaktere haben mich nicht angesprochen und von Spannung war keine Spur. Da es aber interessant war einen Einblick in das Winzer leben zu bekommen, vergebe ich noch zwei von fünf Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Kindheit im Weinberg

    Die kleine Greta wächst als Waise mit den anderen Kindern in einer Pfälzer Winzerfamilie auf. Allerdings wird ihr von kleinauf gezeigt, dass sie dort nur untergebracht, aber nicht geliebt wird. Ihre Mutter ist bei der Geburt verstorben und der Vater ist komplett unbekannt. Einzig von Robert, einem der Söhne der Familie, bekommst sie Anerkennung und Zuneigung. Ansonsten wird sie aber als fleißige Hilfe im Haushalt und in den Reben sehr gebraucht und eingesetzt. Das geht soweit, dass man ihr sogar den Zugang zum Abitur verweigert, damit sie nur weiter als kostenlose Arbeitskraft eingesetzt werden kann.

    Greta kämpft sich da durch, hofft immer wieder und vergeblich darauf, in der Familie anerkannt und geliebt zu werden. Als sich mit Robert eine zarte erste Liebesbeziehung anbahnt, ist sie in der Familie erst recht unten durch. Aber auch diese Liebe ist nicht problemfrei, sie können sich nur selten und im Geheimen sehen, Robert lebt seinen Traum als Musiker und ordnet dem alles unter, während Greta immer noch ihren ganz eigenen Weg sucht. Bis es dann fast gegen Schluss des Buches zu einer Wende kommt.

    All das liest sich sehr flüssig und gefällig, allerdings sind die Figuren schon recht eindimensional. Greta ist hübsch, klug und liebenswert, während der Rest der Familie eher als dick, unsympathisch und trottelig dargestellt wird. Auch die große Wende in ihrem Leben deutet sich schon sehr zeitig an und man ahnt, worauf das hinausläuft.

    Immerhin werden einige Punkte der späteren westdeutschen Geschichte im Buch mitbehandelt, das Olympia-Attentat in München, die Stern-Abtreibungskampagne usw. Man sieht auch deutlich, wie sehr die Mädchen und Frauen gegenüber den Männern benachteiligt sind, das Wichtigste scheint da immer noch eine gute Partie zu sein, die einem ein gemütliches und gesichertes Auskommen garantiert.

    Leider bricht das Buch ab an der Stelle, wo es richtig spannend wird. An Gretas Erbe sind ein paar durchaus interessante Bedingungen geknüpft und wie sie damit umgeht, erfährt man erst in den beiden nachfolgenden Büchern. Das finde ich recht schade, man hätte das Ganze auch etwas kürzen können und so kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 04.04.2022

    Als eBook bewertet

    Enttäuschend und zäh

    Pfalz in den 70er-Jahren. Greta ist 17 Jahre alt und wohnt bei den Hellerts – einer Winzerfamilie. Ihre Mutter ist leider schon gestorben und ihren Vater kennt sie nicht. Wirklich dazu gehören tut Greta bei den Hellerts nicht. Sie ist mehr eine Art Dienstmädchen oder günstige Arbeitskraft. Nur der Sohn Robert hält zu ihr. Greta passt auch einfach nicht in die sehr einfach gestrickte Familie. Greta ist ein kluges Köpfchen, wird allerdings bei den Hellerts kleingehalten.

    Als Leser bekommt man viele Einblick in das Leben einer Winzerfamilie in der Pfalz in den 70er Jahren. Ich muss sagen, dass ich häufig das Gefühl hatte mich in den 50ern zu befinden, wenn nicht immer wieder die Rede von Miniröcken und schrillen Farbe gewesen wäre. Irgendwie wirkte alles doch noch etwas hinterwäldlich. Sympathisch waren mir leider keiner der Charaktere. Zu Greta konnte ich keine Verbindung aufbauen und der Rest war wohl einfach nur neidisch darauf, dass Greta ein kluges Mädchen ist. Auch die Handlung konnte mich nicht begeistern und schon gar nicht fesseln. Irgendwie dümpelt alles nur vor sich hin und so richtig Fahrt nimmt das Ganze erst auf den letzten 20 Seiten auf. Mittlerweile habe ich gesehen, dass der Roman der Auftakt zu einer Reihe ist. Da macht es natürlich Sinn, dass dieser Roman nun da aufhört, wo die eigentlich interessante Geschichte anfangen würde. Allerdings werde ich diese Reihe nicht weiterlesen. Die einzelnen Handlungsstränge waren sehr vorhersehbar. Auch das Ende war nun keine Überraschung und hat sich sehr schnell angedeutet. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und recht einfach gehalten. Stellenweise kam es mir so vor, als wäre doch mehrfach der gleiche Sachverhalt geschildert worden. Das Cover ist sehr einfach und nüchtern – wie der Roman selbst – und zeigt die Protagonistin. Ich finde man sieht so gleich, dass Greta im Mittelpunkt steht. Das Cover gefällt mir eigentlich.

    Mich konnte dieser Roman nicht überzeugen. Die Handlung war sehr langatmig und zog sich ohne sonderlichen Inhalt vor ich hin. Die Charaktere haben mich nicht angesprochen und von Spannung war keine Spur. Da es aber interessant war einen Einblick in das Winzer leben zu bekommen, vergebe ich noch zwei von fünf Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    labbelman, 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Schmonzette ohne Tiefgang

    Ich lese gern mal etwas mit Lokalkolorit und träume mich auch in einfache Welten hinein, aber hier fühlte ich mich nicht wohl und ehrlich gesagt auch etwas veralbert.

    Der Roman liest sich wie ein Groschenheft in dem Greta die Hauptrolle spielt und alle um sie herum sie einfach nur schlecht behandeln.

    Die dargestellten Figuren handeln alle wie die letzten, dummen Bauerntölpel, so dass man glauben könnte in der Pfalz lebe nicht eine Person mit Hirn im Kopf, was regelrecht ärgerlich ist. Ich hatte gehofft mich in eine tolle Ecke Deutschlands zu träumen, wo ich noch nie war, um Lust auf Urlaub dort zu bekommen, aber wenn dem so ist wie im Buch geschildert, dann möchte dort niemand freiwillig hin.

    Die Zeit der 70er wird zwar versucht durch kleine Erwähnungen zu beschwören, aber das ist so bemüht, dass der Roman auch in jeder anderen Zeit hätte spielen können.

    Gut fand ich das bisschen Mundart, was man zu hören bekommt, da nur dies wirklich für das richtige Feeling in dieser Gegend zu sein sorgt.

    Optisch macht der Roman natürlich was her und die Grundidee der Geschichte ist zwar nicht neu, klang aber vielversprechend, nur wurde nicht viel daraus gemacht.

    Das Lüften des vermeintlichen Geheimnisses war mir bereits zu Beginn der Geschichte klar.

    Auch wenn ich gern mal leichte Storys lese ohne viel Tiefgang, so war mir dies hier einfach zu gewollt und zu konstruiert, um richtig funktionieren zu können, was ich ungemein schade finde, da ich mir sehr viel von dem Reihenauftakt versprochen hatte.

    Die Hauptfigur leidet unnötig und als Leser ergreift es einen nicht mal wirklich und das obwohl ich sonst eigentlich ein sehr emotionaler Mensch bin. Eigentlich liegt mir gerade bei so vielen Problemen die Hauptfigur immer am Herzen, aber ich konnte mich mit Greta nicht identifizieren und mit ihr mitfühlen und alle anderen Protagonisten sind kaum zum Aushalten.

    Fazit: Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen und rate eher ab von diesem Buch.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 10.05.2022

    Als Buch bewertet

    Streben nach Bildung
    Mit großer Erwartung bin ich in diesen Roman gestartet, denn die Hauptperson Greta ist in etwa so alt wie ich. Ich habe also diese Zeit bewußt erlebt und sie war außerordentlich prägend für mich, für meinen persönlichen und beruflichen Werdegang. Allerdings im anderen Teil Deutschlands.
    Die ersten Kapitel haben mich voll in die Geschichte reingezogen. Das Schicksal Marias machte mich betroffen. Der Zeitsprung ins Jahr 1970 zur Tochter Greta erfolgte danach abrupt. Greta war da im gleichen Alter wie Maria. Da musste ich mich erst einmal kurz zurechtfinden, da die erwachsenen Personen die gleichen Namen trugen. Die Mutter Gretas starb bei ihrer Geburt, den Vater kennt sie nicht und sie lebt bei der Winzerfamilie Hellert als Ziehtochter, die zudem vier eigene Kinder haben.

    Die Entwicklung der Geschichte um Greta, die die Jahre von 1970 bis 1975 umfasst, liest sich unterhaltsam. Für mich aber wie aus einer anderen Welt. Ich musste mich immer öfter während des Lesens vergewissern, in welcher Zeit ich mich befand. Mir kam es so vor, als wäre von den 50-ern die Rede, jedenfalls irgendwie aus der Zeit gefallen. Reale, fassbare Anhaltspunkte lieferten ab und zu historische Begebenheiten wie die Titelschlagzeile „Wir haben abgetrieben!“ der Zeitschrift Stern vom 6. Juni 1971 oder das Münchner Olympia-Attentat 1972.

    In der Familie Hellert zählt in der Hauptsache das, was der ab und zu jähzornige Vater Harald bestimmt und für richtig hält und natürlich die Arbeit rund um den Wein. Für große Gefühle und zwischenmenschliche Zuwendungen ist da wenig Platz. Erst recht nicht für eine Halbwaise, die als ständig verfügbare billige Arbeitskraft im Haushalt und im Weinberg ausgebeutet wird. Es gibt viele übergriffige Momente ihr gegenüber, auch solche voller dünkelhafter Herablassung. Trotzdem erscheint Greta wie eine Lichtgestalt, wie aus einem Märchen. Nichts kann ihr etwas anhaben. Sie ist blond, zierlich, hübsch, intelligent, liebt Bücher, ist wißbegierig, nur positive Eigenschaften, während ihre Zieheltern und die Geschwister überwiegend negativ dargestellt werden. Harald, der Ziehvater ist ein rückwärtsgewandter Typ, verschließt sich vehement gegen alles Neue. Der Fortschritt geht an seiner Winzerei vorbei. Sein Frauenbild ist katastrophal. Dementsprechend hat es Greta mit ihrem Streben nach Bildung sehr schwer. Aber da ist ja das titelgebende Erbe in Sicht.
    Das Ende der Geschichte in diesem ersten Teil der Reihe konnte mich nicht überraschen. Ich habe schon sehr früh geahnt, was es mit dem Erbe auf sich hat und wer dahintersteht.

    Fazit:
    Wie mit Greta und ihrem Streben nach Bildung umgegangen wurde empfand ich als sehr bitter. Für mich ist vieles unvorstellbar und vieles empörte mich. Trotz meiner Vorbehalte und meinem vielfachen Unverständnis ließ sich das Buch gut lesen.
    Ich vergebe drei von fünf Sternen!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    birgit S., 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Auf dem Cover erkennt man den Inhalt des Buches schon. Es ist leicht zu lesen, aber nicht sehr anspruchsvoll. Man liest eine Familiengeschichte einer jungen Frau, deren Mutter bei der Geburt starb und sie kennt ihren Vater nicht. Sie wächst in einer Pflegefamilie auf, in der sie aber nur als Arbeitskraft angesehen wird und nie richtig ankommt. Sie lebt ihren Traum, im Leben weiter zu kommen, was jedoch nicht so ganz einfach ist. Zum Schluß nimmt das Buch noch eine nicht erwartete Wendung und lässt damit den Spannungsbogen für die beiden weiteren Bände offen. Insgesamt hat mich das Buch eher an seichte Liebesromane im Heftchenformat erinnert und ich weiß nicht, ob ich die weiteren Bände kaufen würde. Es eignet sich sicher als Urlaubslektüre oder, wenn man nicht viel überlegen will, sondern nur etwas zur Zerstreuung lesen will.

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  • 1 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Morten, 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte über die Pfalz, das sonnengeküsste Land in Deutschlands Südwesten, Heimat des wundervollsten Fußballvereins der Welt. Eine Geschichte über eine junge Frau, die Teil der noch jungen feministischen Bewegung wird, gegen den Willen ihrer Ziehfamilie, gegen den Mief der frühen 1970er-Jahre. Und natürlich eine Geschichte über den Weinbau, das Leben als Winzer:in in einer der besten Weinregionen dieser Welt. Es hätte so schön sein können. Hätte.

    „Gretas Erbe“, der Auftakt der „Die Winzerin“-Trilogie von Nora Engel ist ein unfassbar ärgerliches Buch. Es ist eine papiergewordene Telenovela, eine Schmonzette sondergleichen. Als hätten ein Saarländer und ein Mannheimer beschlossen, der Pfalz den literarischen Todesstoß zu geben. Und das Schlimmste: Es ist von den Autorinnen – Nora Engel ist das Pseudonym von Danela Pietrek und Tania Krätschmar – nicht einmal beabsichtigt.

    Fast alle Figuren außer Greta sind tumb bis unsympathisch angelegt, um den großen Unterschied zur Hauptfigur zu schaffen. Ihr „Bruder“ Robert, die unvermeidliche Love Interest, ist eine Blaupause des Helden in Teenie-Romanzen und Groschenromanen. Lediglich ihre Lehrerin, die nur eine kleine, aber nicht unbedeutende Rolle spielt, sowie die von ihrer Ziehfamilie verhassten Winzernachbarn bestärken Greta in ihren Schritten, bleiben dabei aber völlig blass und unausgegoren.

    Eine völlig vorhersehbare Geschichte wird auf 400 - immerhin relativ flüssig zu lesende - Seiten ausgerollt, es gibt keinerlei Überraschungen, nicht einmal am Ende, das lediglich Leute zu einem leisen „Huch!“ hinreißen lässt, die im Leben nicht mehr als vier Bücher gelesen haben und „Rote Rosen“ für eine authentische, geistreiche TV-Serie halten. Die Dialoge sind platt und unglaubwürdig, Greta werden Sätze in Kopf und Mund gelegt, die eine junge Frau zwischen 16 und 19 niemals sagen und denken würde, auch nicht in den frühen 1970er-Jahren.

    Zwei, drei Zeilen in Mundart, ein bisschen Weinfest-Folklore, ein abgeschriebenes Weinbau-101-Glossar machen noch keinen Heimatroman über die Weinregion Pfalz, ein paar Zeitgeist-Referenzen über Alice Schwarzer, Schwangerschaftsabbrüche und Bildungsaufbruch noch keine Reise in den frühen deutschen Feminismus. Alles ist total bemüht, konstruiert, platt – und in erster Linie: verdammt schade.

    Die Autorinnen verschenken hier völlig das Potenzial für eine spannende, interessante Geschichte über das Erwachsenwerden, über das Ende des Patriacharts, über die Modernisierung der Gesellschaft im ländlichen Raum. Dass diese Geschichte über zwei weitere Bücher gestreckt wird, weckt gleichzeitig Hoffnung und Unbehagen. Hoffnung, dass es irgendwie doch noch besser wird. Unbehagen, dass „Die Winzerin“ am Ende wirklich als platte Telenovela verfilmt wird und die Pfalz nicht als die freundliche, weinverrückte Region dargestellt wird, die sie ist, sondern als das dümmlich-rückständige Klischee, das viele von ihr haben. Zum Unwohl. Die Pfalz.

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