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Taschenbuch 12.30
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  • 5 Sterne

    14 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Maria bekommt ein uneheliches Kind und dieses Baby wird als Ziehkind in der Familie Hellert aufgenommen. Aber Greta hat es schwer, weil sie anders ist als die leiblichen Kinder der Hellerts. Greta sieht Arbeit und erledigt sie, die anderen Kinder nutzen das teilweise aus. Nur Robert und Matse mögen Greta und die beiden sind Gretas Halt in der Familie. Greta möchte gerne studieren, aber der Ziehvater ist strikt dagegen, bis er dann doch klein beigeben muss. Aber alles kommt anders als Greta es sich wünscht.

    Ich kann nur sagen, ich bin begeistert von dem Buch und hätte es am liebsten in einem Rutsch gelesen. Es ist wunderbar geschrieben, ein toller Schreibstil und die beiden Autorinnen, die das Buch gemeinsam geschrieben haben, haben diese Geschichte super umgesetzt. Man muss Greta sofort in sein Herz schließen, weil sie so sympathisch ist. Man fiebert mit reta mit und man ist enttäuscht, wenn sie wieder mal ungerecht behandelt wird. So richtig aufgenommen wird sie in der Familie nie und das merkt Greta natürlich. Aber Greta lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, auch wenn er oft steinig ist.

    Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen und man lernt bei der Gelegenheit auch etwas über die Weinherstellung, nicht zu viel, genau passend. Den beiden Autorinnen ist ein wunderbarer Roman gelungen, der Lust auf mehr macht. Ich freue mich riesig auf Teil 2.

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  • 5 Sterne

    10 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Als Greta 1954 geboren wird, stirbt ihre Mutter Marie. Sie hat als Hilfe in der Winzerfamilie Heller gearbeitet und den Kindsvater verschwiegen. Elfriede und Harald Heller nehmen Greta als Mündel auf und sie wird in der Familie aufgezogen. Doch sie ist neben den vier eigenen Kindern der Familie nur ein Anhängsel, was zum arbeiten gut genug ist. Prioritäten hat sie keine. Sie hat zwar ein Dach über den Kopf und ausreichen zu essen, aber Liebe erfährt sie nicht. Als sich in Teenageralter eine Beziehung zwischen ihrem Ziehbruder Robert und ihr entwickelt findet ein großes Versteckspiel statt. Beide lieben sich und wollen sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Doch dazu muß Greta erst mal volljährig werden und sich beruflich entwickeln. Alles läuft seinen Gang bis Greta eine unerwartete Erbschaft erhält. Mit einem Mal werden die Karten neu gemischt.



    Es gab eine aufregende und Erinnerungsreiche Zeitreise zurück in die 70er Jahre! Eine Zeit, wo die Eltern das alleinige Sagen hatten und sich gegen jegliche Fortschritte sträubten. Die Erziehung der Kinder waren streng und sehr konservativ! Jugendliche, die sich dagegen auflehnen und versuchen ihre eigene Meinung und ihre eigenen Wege durchzusetzen, stießen oft auf sehr große Widerstände. Die Reise in die Vergangenheit war für mich sehr voll Erinnerungen: die Mode, die Musik und das ganze, gesellschaftliche Leben. Ich freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte im Herbst.

    Ich gebe für das Buch 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira H., 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Gretas Erbe. Die Winzerin" von Nora Engel ist der Auftakt eine Reihe. Schon der Untertitel hat mich neugierig gemacht: Eine Winzerin - was kann sie erleben?
    Das Cover weckt weiter das Interesse, ist es doch sehr schlicht und minimalistisch gehalten und verrät rein gar nichts über die Handlung. Man bekommt allerhöchstens eine Ahnung, wer die Protagonistin Greta sein könnte... Die Farbgebung des Covers finde ich persönlich sehr gelungen, das Buch wäre mir in der Buchhandlung mit Sicherheit direkt ins Auge gestochen. Und das, obwohl es zugleich so unscheinbar wirkt.
    Auch der Klappentext macht neugierig. Ein interessanter Frauenroman, in dessen Handlung man sehr schnell hineinfindet. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und man wird blitzschnell in die Handlung und durch das Buch mitgezogen. Allerdings könnte die Schriftart etwas größer sein. Abends, im halbdunkeln, ist es etwas mühsam. Inhaltlich überzeugt das Buch aber durch und durch!
    Mich hat das Buch bis zur letzten Seite gefesselt und ich wüsste sehr gerne, wie es weitergeht!
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Gretas Erbe- Die Winzerin" ist der erste Teil einer Trilogie.
    Die sechzehnjährige Greta lebt als Ziehkind einer Winzerfamilie in der Pfalz.
    Die Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben und ihr Vater ist unbekannt.
    Die Ziehfamilie Hellert hat selbst vier eigene Kinder. Zu dem jüngsten Sohn Matthias hat Greta ein enges Verhältnis, weil sie die Einzige ist, die versteht wie er tickt. Aber auch einer der älteren Söhne-Robert steht ihr ziemlich nah. Zum Rest der Familie, einschließlich der Eltern, hat sie ein sehr distanziertes Verhältnis. I
    Immer wieder kommt zum Ausdruck, dass Greta für die Hellerts eine zusätzliche Arbeitskraft ist, aber nicht, wie sie es sich wünscht, zum Teil der Familie wird.
    Intellektuell, ist Greta ihrer Ziehfamilie überlegen, was für das Verhältnis nicht unbedingt positiv ist.
    Als Frau hat sie auch in den 70er Jahren noch sehr mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, um ihre angestrebten Ziele durchzusetzen.
    Toller erster Teil und ich freue mich auf die folgenden Bücher.

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  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira H., 22.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Gretas Erbe. Die Winzerin" von Nora Engel ist der Auftakt eine Reihe. Schon der Untertitel hat mich neugierig gemacht: Eine Winzerin - was kann sie erleben?
    Das Cover weckt weiter das Interesse, ist es doch sehr schlicht und minimalistisch gehalten und verrät rein gar nichts über die Handlung. Man bekommt allerhöchstens eine Ahnung, wer die Protagonistin Greta sein könnte... Die Farbgebung des Covers finde ich persönlich sehr gelungen, das Buch wäre mir in der Buchhandlung mit Sicherheit direkt ins Auge gestochen. Und das, obwohl es zugleich so unscheinbar wirkt.
    Auch der Klappentext macht neugierig. Ein interessanter Frauenroman, in dessen Handlung man sehr schnell hineinfindet. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und man wird blitzschnell in die Handlung und durch das Buch mitgezogen. Allerdings könnte die Schriftart etwas größer sein. Abends, im halbdunkeln, ist es etwas mühsam. Inhaltlich überzeugt das Buch aber durch und durch!
    Mich hat das Buch bis zur letzten Seite gefesselt und ich wüsste sehr gerne, wie es weitergeht!
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kiki51, 05.04.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist der heiße Sommer des Jahres 1953. Maria lebt als Haustochter bei der Winzerfamilie Hellert. Sie kümmert sich um die Kinder, wäscht und bringt mittags mit dem Fahrrad die Vesper auf den Rebhang Eines Tages begegnet ihr auf dem Rückweg ein netter Bauer.
    Seit ihrer Geburt lebt Greta bei ihren Zieheltern, den Hellerts. Maria, ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, der Vater ist unbekannt und die Familie Hellert hat das kleine Mädchen aufgenommen.
    Inzwischen ist Greta sechzehn und hilft neben der Schule im Weinberg, kümmert sich um den kleinen Matse und muss auch im Haushalt ordentlich mitanpacken, ganz im Gegensatz zu der leiblichen Tochter Renate. Außer Renate gibt es noch die Brüder Johann und Robert.
    Greta möchte am liebsten studieren, aber Harald Hellert bestimmt, dass sie nach der zehnten Klasse eine Ausbildung macht.
    In diesem ersten Roman der Triologie erfährt der Leser viel Wissenswertes über den Weinanbau und die Weine.

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus2021, 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nie hätte ich gedacht, dass sich hinter diesem eher schlichten und schmucklosen Cover, so eine tolle Geschichte verbirgt. Bereits nach wenigen Seiten war ich gefangen von Gretas Lebensgeschichte und konnte das Buch nur schwer zur Seite legen. Das lag vor allem auch an dem flüssigen und bildlichen Schreibstil der Autorin. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und ich konnte mir jede der Figuren ganz genau vorstellen. Greta als Hauptprotagonistin ist sehr sympathisch und und oft habe ich beim lesen mit ihr mit gelitten und ganz besonders Harald, ihren Ziehvater, verflucht. Besonders toll fand ich auch, dass das Buch in den 70er Jahren spielt. Für mich war das wie eine kleine Zeitreise und ich wurde an viele Dinge von damals erinnert. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der im Herbst erscheint. Dann erfahre ich endlich, wie sich Greta entschieden hat und ihr Leben weitergeht. Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Starker Auftakt der Trilogie um die Winzerin Greta
    Das Buchcover sieht sehr schlicht aus und passt wunderbar zum einfachen und schlichten Leben der Halbwaise Greta, die mit dem Fahrrad unterwegs ist oder in den Weinbergen arbeitet.
    Es wird das beschwerliche Leben der Pfälzer Winzerfamilie Hellert während der 1970er Jahre beschrieben, die sehr an Tradition hängt und neumodisches ablehnt. Im Gegensatz dazu wird der Aufbruch in die Moderne durch den rebellischen Sohn Robert verkörpert. Die intelligente Protagonistin Greta, die von der Winzerfamilie Hellert als Ziehtochter aufgenommen wurde, ist zielstrebig, intelligent und möchte etwas aus ihrem Leben machen. Da sie so anders ist wie ihre Ziehfamilie, wird sie immer wieder aus dieser ausgegrenzt. Ihre Zieheltern bevorzugen ihre eigenen Kinder und sehen Greta als billige Arbeitskraft an, der man unangenehme Aufgaben überträgt. Greta kümmert sich auch um den kleinen Matse, der ebenfalls was besonderes ist. Robert ist der einzige, der Greta versteht und zu dem Greta eine enge Bindung hat. Er wirkt in seiner konsequenten Art sein Ziel zu verfolgen, authentisch. Die restlichen Familienmitglieder (bis auf den kleinen Matse) sind egoistisch und nicht besonders sympathisch.
    Mich hat das Buch von Anfang an aufgrund des flüssigen Schreibstils von Nora Engel gepackt. Toll fand ich zum Schluss die Gretas Literaturliste sowie die Auflistung von bekannten Liedern, die im Buch erwähnt wurden. Auch die Informationen über den Weinbau, die man so nebenher erfährt, fand ich sehr interessant.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans der 1970er Jahre, die sich auch etwas für Weinbau interessieren.

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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wer genießen kann, trinkt keinen Wein mehr, sondern kostet Geheimnisse. (Salvador Dalí)
    70er Jahre in der Pfalz. Schon ihre Mutter Marie hat als Helferin bei der Familie Hellert gearbeitet. Als diese bei ihrer Geburt gestorben starb, wuchs Greta Piontek als Ziehkind auf dem Gut der Winzerfamilie Hellert auf, denn ihr Vater ist unbekannt. Die 17-jährige Greta geht noch zur Schule, hilft den Hellerts aber nicht nur im Haushalt, sondern auch bei der Arbeit in den Weinbergen, sie hat ein gutes Gespür für die Pflanzen und deren Geschmack. Ihr größter Wunsch wäre allerdings, dass Gymnasium zu besuchen, um dann Lehrerin zu werden. Doch die Hellerts, allen voran Vater Harald haben andere Pläne mit Greta: sie soll nach dem Schulabschluss ganz in der Winzerei mithelfen. Greta fühlt sich oft einsam, vor allem, da die Familie sie oft genug spüren lässt, dass sie eigentlich nicht zu ihnen gehört. Als der älteste Sohn Robert aus Berlin auf das Gut zurückkehrt, ist Greta froh, ihren alten Jugendfreund endlich wieder zu haben. Schon bald verlieben sich die beiden und halten ihre Gefühle geheim, bis die Familie dahinterkommt, und Robert im Streit das Gut verlässt, um sich in der Nachbarstadt niederzulassen. Greta wird dagegen noch mehr zur Arbeit eingespannt. Als der wohlhabende Nachbarwinzer, mit dem die Hellerts seit Jahrzehnten im Streit liegen, bei einem Unfall stirbt, bekommt Greta unverhofft eine Einladung zur Testamentseröffnung…
    Das Autorenduo Nora Engel hat mit „Gretas Erbe“ den Auftaktband ihrer Winzerreihe vorgelegt, der nicht nur die vergangenen 70er Jahre wieder aufleben lässt, sondern auch das harte Schicksal der Halbwaise Greta widerspiegelt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser schnell an Gretas Seite gleiten, um ihr bei ihrem täglichen Leben über die Schulter zu schauen. Als Ziehkind darf sie zwar in einer Familie aufwachsen, doch wirkt sie oft wie ein Fremdkörper, denn richtige Liebe und Zuneigung wird ihr von ihren Ersatzeltern nicht zuteil. Diese erhält sie nur von dem jüngsten Sohn Mathias, der mit seiner feinsinnigen Art selbst wie ein Außenseiter wirkt, und von Robert, der als schwarzes Schaf der Familie gilt. Greta wird als billige Arbeitskraft von den Hellerts regelrecht ausgenutzt, muss von morgens bis abends schuften und hat keine Wünsche zu äußern, sondern muss tun, was Harald und seine Frau Elfriede ihr vorschreiben. Die scheuen auch nicht davor zurück, Greta von der Schule abzumelden und wie eine Gefangene im Haus einzuschließen, um die Beziehung zu Sohn Robert zu unterbinden. Es dauert eine Weile, bis Greta durch ein gut gehütetes Geheimnis erkennt, dass nur sie selbst sich von der Abhängigkeit der Hellerts befreien kann. Während die Autoren die Landschaft mit bildhafter Sprache vor dem Auge des Leser erscheinen lassen, malen sie auch ein recht trauriges Bild von Gretas Leben bei der Familie Hellert, so dass man sich die ganze Zeit wünscht, Greta möge endlich ausbrechen und das Weite suchen.
    Die Charaktere sind realistisch ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt worden, ihre glaubwürdigen Ecken und Kanten sind überzeugend und lassen den Leser sich ihnen anschließen. Greta ist eine liebenswerte, fleißige und intelligente junge Frau, die gerne lernt, die Arbeit in den Weinbergen liebt und Träume für die Zukunft hat. Gleichzeitig ist sie einsam und hat bis auf einen Schulfreund keine engere Bezugsperson. Harald und Elfriede sind hart arbeitende Leute, doch Gefühle hegen sie nur für die eigenen vier Kinder. Tochter Renate ist eingebildete und altklug, während Bruder Johannes eher dümmlich wirkt. Robert liebt Musik, seine Gedanken kreisen nur um seine Band, aber auch technisch ist er versiert. Mathias liebt Mode, näht gern, ist feinsinnig und schlägt mit seinem Wesen völlig aus der Art.
    „Gretas Erbe“ ist ein unterhaltsamer Roman, der nicht nur die 70er Jahre gesellschaftlich und historisch wunderbar widerspiegelt, sondern auch Gretas hartes Leben bei den Hellerts dem Leser sehr nahe bringt. Verdiente Leseempfehlung mit Vorfreude auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bajü, 18.04.2022

    Als Buch bewertet

    traurig, schön
    Bei Gretas Geburt stirbt deren Mutter. Da ihr Vater unbekannt ist, wächst sie auf dem Hof der Familie Hellert, auf dem schon ihre Mutter als Dienstmädchen arbeitete, auf. Sie wird zwar als Ziehtochter angenommen, kommt aber nie so richtig in der Familie an. Für mich erweckte sich eher der Eindruck, dass sie als unerwünschtes Anhängsel eher als Dienstmädchen eingestuft wird.
    Die Geschichte ist sehr leb- und glaubhaft geschrieben. Man kann sich sehr gut in das ganze Geschehen, besonders das Leben Gretas und Roberts auf dem Hof, auf dem nur das Wort Haralds etwas gilt, hineinversetzen. Muss eine schwere besonders für die beiden Zeit gewesen sein.
    Doch wie in einer Trilogie erwartet, kommt es zu einer grossen Wende sowie einem offenen Ende, von dem man schon jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung hinfiebert.
    Ein gelungener Auftakt zu einer Geschichte um eine junge , starke Frau, den Wein und natürlich eine grosse Liebe

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 13.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Hellerts sind eine Winzerfamilie in der Pfalz, die zu kämpfen hat, um über die Runden zu kommen. Zu ihren drei Kindern nehmen sie noch Maria, die Tochter ihrer verstorbenen Haushaltshilfe als Ziehtochter auf. Aber Maria merkt schnell, daß sie nicht zur Familie gehört, sondern als Arbeitskraft eingesetzt wird und keine eigenen Rechte hat. Als sie schwanger wird und bei der Geburt ihrer Tochter Greta stirbt, nehmen die Hellerts auch die kleine Greta bei sich auf. Greta entwickelt sich zu einer intelligenten jungen Frau, die aber ebenfalls völlig von den Hellerts abhängig ist und als Arbeitskraft ausgenutzt wird. Lediglich der kleine Matse, der Nachzügler bei den Hellerts, hängt mit aller Liebe an ihr.

    Elfriede und Harald Hellert waren mir nicht sympathisch, obwohl man anerkennen muß, daß sie Greta ein zu Hause gegeben haben. Aber sie mußte ohne jede Anerkennung, die schweren Arbeiten in den Weinbergen verrichten, was ihr aber dazu verhalf, sich ein großes Wissen über den Weinbau anzueignen.

    Greta wünschte sich mehr Freiheit und machte sich große Gedanken über ihr späteres Leben und wie sie der Vormundschaft der Hellerts entkommen konnte. Hierbei schloß sie sich Robert an, dem zweiten Sohn, der Hellerts, der ebenfalls der Familie zu entkommen versuchte, da er lieber Musik als Weinbau studieren wollte.

    Greta wird als gradlienige und wißbegierige junge Frau beschrieben, und durch ihre Studien zum Weinanbau lernt man als Leser ebenfalls ganz viel dazu. Das hat mir sehr gefallen.

    In diesem ersten Teil er Trilogie begleiten wir Greta durch ihre Jugendzeit bis zur Volljährigkeit, als ihr Leben durch ein Erbe eine entscheidende Wende nimmt. Ich bin sehr gespannt, wie Gretas Leben weiter verläuft und freue mich deshalb schon auf das nächste Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olga E., 14.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sehr gefesselt, was ich anfangs gar nicht so sehr gedacht hatte, da das Cover sehr schlicht gehalten wurde. Die türkise Farbe auf dem Cover ist hübsch und gut gewählt, die Person in der Mitte soll vermutlich Greta darstellen, was allerdings nicht sehr aussagekräftig ist. Hier hätte man vielleicht noch ein bisschen mehr draus machen können.

    In dem Roman geht es hauptsächlich um das Mädchen Greta, die in einer Winzerfamilie aufwächst, die sie aufgenommen hat, da ihr Mutter verstorben ist. Man merkt direkt am Anfang, dass Greta es dort nicht leicht hat. Sie wird nie richtig als Familienmitglied aufgenommen und ist nur für die Arbeit gerade gut genug. Auf ihre Wünsche und Zukunftsperspektiven wird keine Rücksicht genommen, sie soll nur das tun und machen, wovon die Familie auch etwas hat. Das Mädchen kann einem schon sehr leid tun.

    Zwischendurch denkt man, man hat eine Ahnung in welche Richtung die Autorin das Buch führen wird, doch bei mir war es so, dass ich da auf der falschen Fährte war, sodass es immer noch Überraschungsmomente gab.

    Insgesamt passiert in dem Buch gar nicht soo viel und trotz der 400 Seiten, ist das Buch an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Die Autorin hat es geschafft, dass man "am Ball" bleiben kann und ein vielleicht monotones Leben spannend verfassen kann.

    Ich freue mich, sehr dass Teil 2 des Buches bereits im Herbst 2022 raus kommt und gebe dem Buch wohlverdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mia, 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Total mitreißend

    Das Cover passt gut zum Start der Geschichte als Maria in einem heißen Sommer 1953 mit dem Rad unterwegs ist und einen Platten hat.
    Zu Beginn des Buches lernt der Leser jene Maria, Gretas Mutter, und Ihre Geschichte etwas kennen. Auch Maria arbeitet bereits bei der Winzerfamilie Hellert in der Pfalz und eine kurze Romanze wird Ihr Leben verändern, wie der Klappentext bereits andeutet. Das ist auch der Zeitpunkt wo Gretas Geschichte beginnt und Ihr Schicksal besiegelt wird.

    Der Roman spielt in den 70iger Jahren und thematisiert auch das Leben und die Denkweise dieser Zeit. In diesem ersten Teil der Reihe erfährt der Leser viel über den Weinbau und das Leben und Arbeiten in einer Winzerfamilie. Greta muss früh mit anpacken, hat wenig Freiheiten und fühlt sich nie ganz dazugehörig. Auch hat die Familie Hellert in vielerlei Hinsicht Ihre eigenen Ansichten, die es Greta nicht immer leicht machen. Gerne möchte Sie Ihr eigenes Leben leben, Ihr werden aber viele Steine in den Weg gelegt.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmen, hier und da gespickt mit Pfälzer Mundart, was sehr charmant ist. Als Leser ist man sofort in der Geschichte gefangen und fiebert mit Greta mit und drückt Ihr die Daumen, dass Sie Ihren Weg findet und auch gehen kann. Eine nette Geschichte für entspannte Nachmittage, die ich kaum aus der Hand legen konnte und richtig verschlungen habe. Absolut empfehlenswert. Ich kann den 2. Teil jetzt schon kaum erwarten.

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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der erste Blick auf das neue Buch einer beginnenden Trilogie „Gretas Erbe - Die Winzerin“ von der Autorin Nora Engel lässt noch nicht viel erahnen. Das Cover ist relativ schlicht gestaltet, was mir dennoch sehr gut gefällt.

    Die Handlung spielt in den 1970er Jahren und dreht sich hauptsächlich um das Leben der jungen Greta, welche ohne Eltern aufgewachsen ist und bei einer Winzerfamilie in der Pfalz lebt. Dort fühlt sie sich allerdings zunehmend unwohl und eingeschränkt.

    Letztendlich hat mich das Buch, zwar nicht ab Seite 1 mitgenommen, das wurde aber schnell anders. Der Schreibstil der Schriftstellerin ist wirklich angenehm und flüssig zu lesen und reißt den Leser nur so mit, um direkt in die Geschichte und auch die Gefühlswelt der Protagonistin Greta einzutauchen.

    Man darf gespannt sein, was die Fortsetzungen mit sich bringen.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 24.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Blut ist dicker als Wasser

    Greta lebt bei der Winzerfamilie Hellert in der Pfalz. Sie ist die Tochter von Maria, die bei ihrer Geburt starb. Der Vater ist unbekannt. Die Hellerts nehme sie als Ziehkind auf und sie wächst zusammen mit den drei Söhnen und der Tochter der Zieheltern auf. Greta bekommt von Anfang an zu spüren, dass sie nicht zur Familie gehört. Anpacken muss sie dennoch ordentlich. Lieber würde sie lesen, lernen und später studieren. In den 70er Jahren allerdings hatte in der Vorstellung der pfälzischen dörflichen Gemeinde die Frau einen klaren Platz und der entsprach der klassischen Rollenverteilung. Das Thema Emanzipation war dort noch so gar nicht angekommen.
    Greta fühlt sich oft einsam, Abwechslung bieten da nur Robert, der rebellische Sohn der Familie und der Jüngste Matse, der eine besondere Beziehung zu Greta hat.
    Der Schreibstil ist flüssig und irgendwie mag man das Buch sogar nicht aus der Hand legen. So erfährt man ein wenig über den gesellschaftlichen und politischen Hintergrund dieser Zeitepoche, einiges und durchaus Interessantes über den Weinanbau und viel über zwischenmenschliche Beziehungen.
    Manchmal hatte ich Assoziationen zu diversen Märchen, in denen eine dumme, hässliche und faule Tochter einer hübschen, guten und fleißigen Stieftochter das Leben schwer macht. Und dieser Stieftochter alles verwehrt wird. An diesen Stellen driftete das Buch sehr in Richtung Klischee.
    Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass der Titel des Buches erst ganz am Schluss zum Tragen kommt.
    Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin in der Tat auf die Fortsetzung gespannt, die ich auf jeden Fall lesen werde.
    Ich möchte zu gerne wissen, wie es mit Greta und ihrem Umfeld weitergeht.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    „Gretas Erbe“ ist der erste Band einer neuen Romanreihe vom Autoren-Duo Nora Engel. Das Cover mutet sehr schlicht an, eine junge Frau in Arbeitskleidung mit Fahrrad. Und genau das beschreibt eigentlich auch den Inhalt des Buches sehr treffend und passt hervorragend zur pragmatischen Art der Protagonistin.

    Zum Inhalt: Greta wächst, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, auf dem Weingut der Hellerts auf, bei denen schon ihre Mutter angestellt war. Das Mädchen verrichtet Arbeiten im Haushalt, hütet die jüngeren Geschwister und hilft auf den Weinbergen mit. Aber Greta erhofft sich mehr vom Leben, als bis an ihr Lebensende körperliche Arbeit zu verrichten. Doch scheint sie es der Familie nie recht machen zu können. Bis ein ungeahntes Erbe Gretas Leben für immer verändern soll.

    Die Handlung spielt in den 70er Jahren und obwohl ich diese Zeit selbst nicht miterlebt habe, konnte ich mich durch die anschaulichen Beschreibungen gut hineinversetzen. Das Autorenduo hat wirklich gründlich recherchiert, gibt Hintergrundinfos zu wichtigen Ereignissen der damaligen Zeit, greift lokale Geschehnisse auf und schildert sie Lebensumstände der Familie Hellert sehr authentisch.

    Im Fokus steht Gretas Gefühlswelt, die von dem Drang dominiert ist, von Familie Hellert akzeptiert und aufgenommen zu werden, sind sie doch die einzige Familie die Greta kennt. Dir junge Frau sehnt sich nach Liebe und Anerkennung, strebt nach einer Karriere im Bildungsbereich und ist getrieben durch ihre Liebe zu Literatur. Das alles macht sie sehr menschlich und nahbar.

    Auch die anderen Charaktere wurden liebevoll ausgestaltet, haben ihre Eigenheiten und Marotten und ganz unterschiedliche Wesenszüge. Um Gretas Herkunft wird das ganze Buch über ein ziemliches Geheimnis gemacht, nur um es am Ende mit einem Paukenschlag aufzulösen. Das Buch endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger, der mich gespannt zurücklässt. Den Folgeband kann ich jetzt kaum erwarten.

    Insgesamt ist das Buch einfach toll geschrieben. Es gibt viel Dramatik, Geheimnisse die gelüftet werden, Streit und Zwistigkeiten unter den Protagonisten und das unterschwellige „Streben nach Glück“, das die jungen Leute in diesem Buch auszeichnet. Ich habe wirklich mit Greta mitgefiebert und freue mich schon wahnsinnig auf den Folgeband. Das Buch bekommt 4,5 Sterne von mir.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 27.03.2022

    Als eBook bewertet

    Gretas Mutter starb bei der Geburt, ihren Vater hat sie nie gesehen und wächst als Ziehkind bei der Familie Hellert auf. Von klein auf wird ihr klar gemacht das sie nicht dazu gehört aber arbeiten darf sie bis zum umfallen. Zu den anderen Kindern hat sie nur zum Rebell und zum Kleinsten innigeren Kontakt. Der Robert wird ihre erste Liebe und Mathis ist wie ein richtiger kleiner Bruder den nur sie versteht. Sie ist viel intelligenter wie ihre Pflegefamilie und ist einsam. Sie liebt die Arbeit in den Weinbergen, will aber mehr vom Leben. Selbstbestimmung, Zugehörigkeit, Heimat, das sind ihre Wunschträume. Bis eine Erbschaft die Möglichkeit auf Erfüllung dieser Träume verspricht.
    Einerseits ist es eine sehr traurige Geschichte, auf der anderen Seite bewundere ich die Kraft und den Mut von Greta sich diesem Leben zu stellen und nicht zu verzweifeln. Diese Figur steht immer allein, selten passiert ihr etwas Schönes. Die Familie ist ein Bollwerk das nur ihre Arbeitskraft sieht und gleichzeitig Dankbarkeit erwartet weil sie ihr ein Bett und Essen geben. Die Tatsache das schon Gretas Mutter und Großmutter unter diesen Bedingungen auf dem Hof lebten taucht in der Sichtweise der alten Hellerts nicht auf. Sie haben egal zu welchem Thema ihre eigenen Wahrheiten. Politik, Frauenrechte, Bildung die Themen werden kurz angerissen und wir Leser müssen uns unser eigene Meinung und vor allem ein eigenes Bild zu den Verhältnissen machen.
    Diese starke Frau trägt die ganze Geschichte, sie ragt heraus, am Ende, gerade achtzehn, ändert sich ihr Leben und wieder steht sie ganz allein da und muss weitreichende Entscheidungen treffen. Welche, das bleibt offen bis zum nächsten Band. Eigentlich ein Cliffhanger, trotzdem hat mir das Ende gefallen. Es wirkt wie ein Aufbruch in eine neue Zeit. Die Vergangenheit ist aus erzählt und die Zukunft erscheint im nächsten Buch.

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die junge Greta wird als Waisenkind bei der Familie Hellert groß. Bei der Winzerfamilie herrscht ein rauer Ton. Gretas sehnlichster Wunsch ist Anerkennung und dazugehörig, eine Familie. Der Rest der Familie duckt sich unter dem Familienoberhaupt Harald. Gretas Wunsch nach Selbstbestimmung und Emanzipation sowie deren Abhängigkeit von ihrer Ziehfamilie wird in dem Roman stark thematisiert.
    Das Cover ist eher schlicht, aber dennoch auffällig. Mich hat das Cover sofort angesprochen.
    Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich herausgearbeitet. Greta ist mir besonders sympathisch gewesen. Die Familienmitglieder der Hellerts erscheinen auf mich alle ungerecht.
    Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig, man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Auch die herrliche Landschaftsbeschreibung, die Moralvorstellung des Jahrzehnt tragen dazu bei.
    Ein schönes Buch, was einen sofort in den Bann zieht und absolut Lesenswert ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Als die Haushaltshilfe Marie unverheiratet schwanger wird und bei der Geburt stirbt, nimmt die Winzerfamilie, bei der sie angestellt ist, den Säugling Greta bei sich auf.
    Eine Geste, die zunächst nach großer Nächstenliebe klingt. Tatsächlich wird Greta jedoch nie wie ein eigenes Kind behandelt, sondern wie eine kostenlose Arbeitskraft. Lediglich die beiden Söhne Matse und Robert geben ihr Zuneigung.
    Trotz der schweren Bedingungen wächst Greta zu einer ehrgeizigen jungen Frau heran, die ihren Mitmenschen offen und voller Mitgefühl begegnet. Sie ist auffallend intelligent, wodurch sie bei der Familie Hellert zusätzlich zum Außenseiter wird.
    Der Schreibstil von Nora Engel lässt sich sehr angenehm und leicht lesen. Greta ist eine Person, die man schnell ins Herz schließt. Ich habe bewundert, mit welchem Eifer sie Wissen aufsaugt und trotz der körperlich schweren Arbeit sogar Klassenbeste wird.
    Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich die Handlung ein wenig in Richtung Groschenroman. Die Liebesschwüre, die Greta mit ihrem Robert austauscht, waren mir schon fast ein wenig zu schwülstig.
    Teilweise kamen auch ein wenig Cinderella Vibes beim Lesen auf, denn die Hellerts lassen keine Gelegenheit aus Greta zu schikanieren, fast so wie die böse Stiefmutter und die Stiefschwestern in dem Märchen.
    Sie wird als optisch sehr ansprechende Person beschrieben und so ziemlich jeder Mann, dessen Weg sie kreuzt, macht sich an sie heran, überwiegend auf sehr unangenehme Art.
    Ein wenig lag es wahrscheinlich auch an der Zeit (die Geschichte spielt in den 70er Jahren) aber ich habe mich gewundert, mit welcher Feindschaft und Eifersucht die anderen Frauen Greta begegnet sind, selbst wenn sie Zeuginnen von übergriffigem Verhalten wurden.
    Musik ist ein wiederkehrendes Thema in diesem Roman und durch die Erwähnung der damaligen Hits werden die 70er wieder lebendig. Allgemein gibt das Autorenduo einen guten Einblick in den damaligen Zeitgeist. Die Hellerts und viele andere sind noch immer sehr konservativ. Heiraten spielt eine wichtige Rolle und eine Karriere ist nur etwas für Männer. Auch Abtreibung, Hippies und Drogenkonsum werden in diesem Buch thematisiert.
    Grundsätzlich bin ich beim Thema Spoiler nicht sonderlich empfindlich. Hier finde ich allerdings, dass der Titel zu viel verrät und auch eigentlich nicht passend ist, da das Erbe erst auf den letzten Seiten eine Rolle spielt, man sich aufgrund des Covers aber quasi von Anfang an vorstellen konnte, wo die Reise hingeht. Auch wer etwas vererben wird, war für mich vorhersehbar.
    Insgesamt schwanke ich bei meiner Bewertung zwischen 4 und 5 Sternen.
    Ich fand die Handlung teilweise überspitzt dramatisch und bei den Charakteren gab es nur gut oder böse, kein dazwischen. Gleichzeitig hat mich „Gretas Erbe“ wirklich sehr gut unterhalten und ich wollte es nicht aus der Hand legen. Man kann sich beim Lesen richtig gut vom Alltag erholen. Schön, dass der zweite Band schon bald erscheint, denn der Klappentext klingt nach einer Menge neuen Problemen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette L., 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 in der dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG und beinhaltet 411 Seiten.
    „Gleissende Sommerhitze in den Weinbergen“
    Marias Leben verändert sich durch das unerwartete Lächeln eines Mannes und eine heimliche Umarmung. Ihre Tochter Greta lebt siebzehn Jahre später als Ziehkind bei der Familie Hellert. Für sie ist es die meiste Zeit in Ordnung, nie ganz dazuzugehören, ihre Mutter nur von einem Foto und ihren Vater gar nicht zu kennen. Greta arbeitet gern in den Weinbergen und mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts, verbringt sie gern Zeit. Sie kommen sich immer näher und Greta wird bewusst, dass sie ihren Träumen folgen muss, denn sie will studieren, selbstbestimmt leben. Dann ändert ein Erbe alles…
    Ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich hinter diesem Titel und dem Cover verbirgt. Der Schreibstil des Autorinnenduos Danela Pietrek und Tania Krätschmar gefällt mir sehr gut. Ich nahm das Buch zur Hand und schon nach dem Lesen der ersten Seiten ahnte ich, dass mich die Geschichte gefangen nehmen wird und ich unbedingt Gretas Geschichte kennenlernen möchte. Hach, und nun bin ich schon damit fertig und bin hellauf begeistert. Wie muss man sich fühlen, wenn man in einer fremden Familie aufwächst und seine Eltern nicht kennt. Ich habe Greta zutiefst bewundert, wie sie ihr Leben in der Familie Hellert meistert. Ich habe mit Greta so geliebt und gelitten. Greta ist ziemlich schlau und will eines Tages ihr Leben selbst bestimmen. Ob ihr das tatsächlich gelingen wird, werdet ihr erfahren, wenn ihr dieses Buch lest. Die Geschichte wurde so lebhaft erzählt, dass ich das Gefühl hatte, mich selbst in den Weinbergen zu befinden. Das Ende hat mich dann echt zufrieden zurückgelassen. Ich hatte wunderbare Lesemomente und habe an Gretas Seite ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Mir kullerten so oft die Tränen und ich habe mich auch aufgeregt. Mich hat das Autorinnenduo begeistert, fasziniert und komplett überzeugt. Nun würde ich gern erfahren, wie es weitergeht… Ach ja und der pfälzische Dialekt hat mir auch sehr gut gefallen. Lehnt euch zurück und geniesst einfach nur!

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