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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 24.10.2018

    In Onolzheim in Hohenlohe gehört der Hammeltanz zu den Höhepunkten im Jahr. Alle sind im Festfieber. Doch dann wird ein Umzugswagen abgefackelt und ein weiterer durch Manipulation aus dem Verkehr gezogen und nach dem Hammeltanz wird der Büttel, der historische Ausrufer erstochen aufgefunden. Verdächtige gibt es zuhauf, denn Andi Sichler war ein sehr unbeliebter Mann, der sich viele Feinde gemacht hat.
    Lisa Luft und Heiko Wüst, nicht nur beruflich ein Paar, machen sich an die langwierigen Ermittlungen. Fast der ganze Ort tummelte sich auf der Festwiese und die diversen Verkleidungen machen es fast unmöglich – trotz der vielen Handyfotos – einen Überblick zu bekommen.
    Dieser Regionalkrimi punktet nicht nur mit den sehr sympathischen Ermittlern, sondern auch mit sehr viel liebevoll und kenntnisreich geschildertem Lokalkolorit. Das wird durch die Dialekteinschübe noch verstärkt, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. Wie die Ermittler tappte ich bis zum Schluss im Dunkeln, was den Tathergang und den Täter betraf. Die vielen Beteiligten, bei denen ich im Lauf des Buches fast den Überblick verlor, erschwerten mir das Miträtseln. Ein Personenverzeichnis wäre da sehr hilfreich gewesen. Vielleicht lag es auch daran, das ich nach gut der Hälfte des Buches auch einen Spannungsabfall bemerkte. Die Handlung drehte sich ein wenig im Kreis.
    Die einzelnen Handlungsstränge waren sehr geschickt in Szene gesetzt und die unterschwelligen Eifersüchteleien im Ort, der nach außen so harmonisch in Feierlaune vereint scheinenden Beteiligten, waren gut geschildert. Egal ob Tierschützer oder moderne Hexen, jedes Grüppchen hatte seine eigenen Interessen und machten Lisa und Heiko das Leben schwer.
    Ein richtiger Regionalkrimi, den ich trotz der kleinen Kritikpunkte mit Genuss gelesen habe. Vielleicht spendiert der Verlag ja bei der zweiten Auflage ein Personenverzeichnis, das den Überblick erleichtern würde.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 22.10.2018

    In Onolzheim ist der Hammel los

    Im hohenlohischen Onolzheim ist wie jedes Jahr im Oktober wieder Hammeltanz. Ein Fest, zu dem der ganze Ort zusammen kommt. In diesem Jahr aber gibt es Querelen. Die Scheune, wo einer der Umzugswagen abgestellt ist, brennt ab – zusammen mit dem Wagen. Bei einem anderen Wagen findet der Mann vom TÜV eine durchschnittene Bremsleitung. Und abends nach dem Hammeltanz wird der neue Büttel Andi Sichler, der nicht nur Freunde in Onolzheim hat, von seiner Frau hinterm Festzelt gefunden. Erstochen - mit dem Degen des Gewinners des Hammeltanzes im Bauch. Außerdem wird der Hammel, der dem Fest seinen Namen gibt, entführt und im Wald wird eine Kunstharzhexe zerschlagen.
    Viel Arbeit für das hohenlohisch-westfälische Ermittlerduo Heiko Wüst und Lisa Luft von der Kriminalpolizei Crailsheim, die wohl gerne mitgefeiert hätten.


    Dies ist mein zweites Buch von Wildis Streng und so kenne ich die Crailsheimer Ermittler schon ein wenig. Die Oonzamer Kärwe mit dem Hammeltanz lerne ich hier kennen. Genau so wie die vielen Menschen, die am Umzug mit ihren Wagen teilnehmen. Einige davon potentielle Täter. Schön wäre hier ein Verzeichnis der Mitwirkenden gewesen. So musste ich mir einen Spickzettel anlegen, sonst hätte ich die vielen Namen bestimmt durcheinander gebracht.
    Die meisten Personen, die hier eine tragende Rolle spielen, sind sehr detailliert und farbig mit Ecken und Kanten und mit ihren Emotionen gezeichnet. Sie haben mein Kopfkino anspringen lassen.

    Wer mir wieder sehr gut gefallen hat, sind die Bewohner der Stadt, die noch den einheimischen Dialekt pflegen. Hier musste ich manchen Satz zweimal lesen, damit ich ihn verstanden habe. Aber so war ich auch noch näher am Geschehen dran und in der Geschichte drin.

    Die Geschichte an sich ist spannend und interessant aufgebaut. Viele Verdächtige, immer neue Wendungen, die Spannung steigt mit jedem Verdächtigen, der wieder freigelassen werden muss. Der Schluss bzw. der Täter kam für mich ganz unverhofft. Mit dieser Auflösung hatte ich so nicht gerechnet.

    Ein spannender Fall, richtig guter Lokalkolorit, die Hohenloher als sympathischer Menschenschlag und richtig gute Unterhaltung von der ich gerne mehr hätte. Ein Lokalkrimi, der bestimmt nicht nur mich begeistert.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 29.10.2018

    Aktenzeichen XY ungelöst (mit Grinsesmiley)

    Fee erzählt vom Buch

    Es gibt einen neuen Büttel beim Hammeltanz. Viele mögen ihn nicht und so wird er umgebracht. Es gibt natürlich massig Verdächtige.

    Fees Meinung

    Cover

    Das Cover gefällt mir so gut, mit dem süßen Hammel vorne drauf. Auch so, der Buchtitel ist gut gewählt und man sieht sofort, dass das Buch von Gmeiner ist. Das Cover kann man nur mit einer 1 bewerten.

    Serie

    Offensichtlich gibt es noch andere Bücher der Serie. Aber man kann es trotzdem so lesen. Denn eigentlich sind die Bücher in sich abgeschlossen. Wobei…

    Doch nicht ganz abgeschlossen..

    Es noch zwei „kleinere“ Sachen gibt, bei denen nicht rauskommt wer es war. Und wahrscheinlich wird man es auch nie erfahren, weil die Autorin der Meinung ist, dass im realen Leben auch nicht alles aufgeklärt wird. Jutta Mehler und dieses Jahr auch Klüpfl/Kobr haben schon mit Sternabzügen leben müssen. Und daher werde ich hier auch einen Stern abziehen, weil ich es für den Leser nicht fair finde. Für mich ist das Buch so einfach nicht ganz beendet. Allerdings sind es hier nur 2 „kleinere“, eher unwichtige Sachen, daher gibt’s „nur“ einen Stern Abzug.

    Schreibstil

    Mir gefällt der Schreibstil. Auch wenn es ab und an wenige Absätze gibt, hatte ich kein Problem mit dem Lesen und ich bin auch nicht in der Zeile verrutscht. Ich finde, das Buch ist schön geschrieben. Das ganze war auch nie langweilig. Jedenfalls war ich schnell in der Geschichte „drin“.

    Lokalkolorit

    Es gab massig Lokalkolorit. Zum einen wurde das Fescht so bildlich beschrieben, dass jeder Leser jetzt genau darüber Bescheid weiß. Dazu redeten auch einige Hohenlohisch und nein, das ist kein Schwäbisch! Der Dialekt weicht eindeutig von Schwäbisch ab. Ich konnte ihn sehr gut verstehen. Auch die Landschaft wurde ein wenig beschrieben. Also das Lokalkolorit war hier ganz große Klasse.

    Charaktere/Protas

    Es gab sehr, sehr viele Charaktere. Teilweise hatte ich echt Probleme, sie wieder zu erkennen. Vor allem wenn sie ganz vorne im Buch erwähnt wurden und dann erst in der Mitte wieder. Daher möchte ich die Autorin, Wildis Streng und auch den Verlag Gmeiner darum bitten, dass es eine Liste gibt mit den wichtigsten Leuten. Es hätte ja auch gereicht, die Löwen/Feuerwehr aufzulisten. Und die anderen Gruppen. Man wäre auch so nicht drauf gekommen, wer der Mörder ist.

    Dadurch, dass es so viele Charaktere waren konnte man mit ihnen nicht wirklich warm werden. Auch das Hohenlohisch-Westfälische Ermittlerduo fand ich etwas blass. Vielleicht liegt das aber nur daran, dass ich den Vorgänger von Hammeltanz nicht kenne.

    Sonstiges

    Manchen mag es auch ein wenig langweilen, wenn man so viele „Nebensächlichkeiten“ erfährt und ständig ein anderer verdächtig ist. Andere finden das spannend. Ich fand es gerade richtig.

    Ich fand die Szene, wie der Hammel gebadet wurde, einfach göttlich. Das gefiel mir sehr gut. Die Katze Garfield hätte noch weiter ausgebaut werden können.

    Ich jedenfalls wäre nie auf den Mörder gekommen. Es waren einfach zu viele Verdächtige und manche mochte man einfach nicht.

    Ich weiß jetzt, wofür Helene Fischers Lied gut ist. Und die Stammtisch Diskussion zu me too beim Stammtisch fand ich interessant.

    Leserunde

    Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde von Lovelybooks gewonnen. Erst mal fand ich es total toll, dass ich das Buch gewonnen habe. Was mir aber besonders gefiel war, dass das Buch so aufgeteilt war, dass es an jedem Tag statt fand, so lange der „Hammeltanz“ bzw. das Fescht geht. Ich habe die Leserunde sehr genossen, zu mal sie so was wie ein Geburtstagsgeschenk für mich war. Das Einläuten zum Geburtstag. 🙂 Die Autorin hat sich auch wirklich viel Mühe gegeben. Es gab Artikel zu dem im Buch genannten Gasthaus, dazu gab es noch Infos. Auch bekamen wir Links zu Filmen, wo man sich ein Bild machen konnte von Büttel, Hammeltanz, Umzug und allen wichtigen Sachen im Buch. Das hat mir sehr gut gefallen. Ein bisschen war es so, als war man bei dem Fescht dabei. Und sollte ich mal wieder in Ba-Wü wohnen, dann werde ich sicher auch bei dem Feschtle dabei sein. Vielen Dank für dies Mühe und Gestaltung in der Leserunde.

    Fees Fazit

    Die „Kopfkino-Reise“ ins Hohenlohische zum Hammeltanz hat mir sehr gut gefallen. Ich würde sie auch auf jeden Fall weiterempfehlen. Vor allem an Leute, die gerne bis zum Schluss nicht wissen, wer der Mörder ist. 1 klitzekleines Sternchen muss ich abziehen, weil da zwei „kleine Sachen“ nicht aufgeklärt wurden. Bleiben 4 Sterne und eine Empfehlung von der Fee für ein besonderes Buch von einer wunderschönen Region im Süden der Republik.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 22.10.2018 bei bewertet

    In Onolzheim ist der Hammel los

    Im hohenlohischen Onolzheim ist wie jedes Jahr im Oktober wieder Hammeltanz. Ein Fest, zu dem der ganze Ort zusammen kommt. In diesem Jahr aber gibt es Querelen. Die Scheune, wo einer der Umzugswagen abgestellt ist, brennt ab – zusammen mit dem Wagen. Bei einem anderen Wagen findet der Mann vom TÜV eine durchschnittene Bremsleitung. Und abends nach dem Hammeltanz wird der neue Büttel Andi Sichler, der nicht nur Freunde in Onolzheim hat, von seiner Frau hinterm Festzelt gefunden. Erstochen - mit dem Degen des Gewinners des Hammeltanzes im Bauch. Außerdem wird der Hammel, der dem Fest seinen Namen gibt, entführt und im Wald wird eine Kunstharzhexe zerschlagen.
    Viel Arbeit für das hohenlohisch-westfälische Ermittlerduo Heiko Wüst und Lisa Luft von der Kriminalpolizei Crailsheim, die wohl gerne mitgefeiert hätten.


    Dies ist mein zweites Buch von Wildis Streng und so kenne ich die Crailsheimer Ermittler schon ein wenig. Die Oonzamer Kärwe mit dem Hammeltanz lerne ich hier kennen. Genau so wie die vielen Menschen, die am Umzug mit ihren Wagen teilnehmen. Einige davon potentielle Täter. Schön wäre hier ein Verzeichnis der Mitwirkenden gewesen. So musste ich mir einen Spickzettel anlegen, sonst hätte ich die vielen Namen bestimmt durcheinander gebracht.
    Die meisten Personen, die hier eine tragende Rolle spielen, sind sehr detailliert und farbig mit Ecken und Kanten und mit ihren Emotionen gezeichnet. Sie haben mein Kopfkino anspringen lassen.

    Wer mir wieder sehr gut gefallen hat, sind die Bewohner der Stadt, die noch den einheimischen Dialekt pflegen. Hier musste ich manchen Satz zweimal lesen, damit ich ihn verstanden habe. Aber so war ich auch noch näher am Geschehen dran und in der Geschichte drin.

    Die Geschichte an sich ist spannend und interessant aufgebaut. Viele Verdächtige, immer neue Wendungen, die Spannung steigt mit jedem Verdächtigen, der wieder freigelassen werden muss. Der Schluss bzw. der Täter kam für mich ganz unverhofft. Mit dieser Auflösung hatte ich so nicht gerechnet.

    Ein spannender Fall, richtig guter Lokalkolorit, die Hohenloher als sympathischer Menschenschlag und richtig gute Unterhaltung von der ich gerne mehr hätte. Ein Lokalkrimi, der bestimmt nicht nur mich begeistert.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 22.10.2018

    Als der neue Büttel Andi Sichler mit stolzgeschwellter Brust durchs Dorf fährt, um seine Aufgaben beim alljährlichen Hammelfest zu erfüllen,ahnt er nicht, dass sein Leben in kurzer Zeit endet.
    Beim kurz darauf stattfindenden Hammeltanz,hat er plötzlich einen Degen in der Brust und die Feierlaune der Bewohner ist schlagartig beendet.
    Lisa Luft und Heiko Wüst nehmen die Ermittlungen auf und stellen schon bald fest, dass der Ermordete nicht viel Sympathie genießt. Er stand in dem Ruf , ein großer Schürzenjäger zu sein und so wurde sein Tod nicht wirklich betrauert.
    Als dann auch noch ein Festtagswagen abgefackelt wird, der für den Umzug herausgeputzte Hammel verschwindet und an einem anderen Wagen die Bremsleitung durchschnitten wird, gibt es reichlich Arbeit für die beiden Ermittler.

    Meine Meinung:

    Der Anfang der Geschichte gefiel mir recht gut, obwohl ich mit der Anzahl der Personen und dem Dialekt einige Probleme hatte.
    Dann jedoch ließ die Spannung deutlich nach und die Geschichte versandete immer mehr in Belanglosigkeiten, vor allen Dingen im privaten Bereich der Ermittler und der verdächtigen Personen. Obwohl ich es mag, in einem Krimi auch etwas über das Privatleben der Ermittler zu erfahren, war es hier, für meinen Geschmack jedenfalls, deutlich zu viel.
    Erst zum Schluss, bei der Aufklärung des Falls ,kam noch mal etwas Spannung auf,für einen Krimi jedoch deutlich zu wenig.

    Fazit:
    Leider nicht mein Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 29.10.2018

    „...Wir hatten das schon, dass manche erst geheiratet haben, als sie gewonnen haben. Völlig überzogen, wenn ihr mich fragt...“
    In Hohenlohe zieht der Büttel durch den Ort. Er lädt ein zur Oonzamer Kärwe mit dem traditionellen Hammeltanz. In diesen Jahr ist Sichlers Andi erstmalig der Büttel. Er ahnt nicht, dass es auch sein letzter Auftritt sein wird, denn am Hammelmontag findet man ihn erstochen am Festzelt.
    Die Autorin hat eine historische Feierlichkeit gekonnt mit einer spannenden Mordermittlung verbunden.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen, auch wenn der Dialekt stellenweise eine Herausforderung ist. Gerade dadurch aber wirkt die Geschichte sehr authentisch.
    Exakt werden die einzelnen Tage der Veranstaltung beschrieben. Ein sorgfältig ausgewählter Hammel wird für das Fest vorbereitet. Der empfindet das so:

    „...Das Schaf blökte leise und verzückt, noch nie in seinem Leben war es ihm so gut ergangen wie in der Onolzheimer Zinkwanne im warmen Wasser. Es genoss die Prozedur sichtlich...“

    Am Hammeltanz dürfen nur unverheiratete Paare teilnehmen. Wer gewinnt, bestimmt bis zu einem gewissen Teil der Zufall. Der Büttel hat nur marginal Einfluss darauf, wer am Ende den Degen erhält und das Hammelessen ausrichten darf. Welche Auswüchse das Ganze annehmen kann, zeigt das Eingangszitat.
    Nach dem Mord gehen die Feierlichkeiten weiter. Nebenbei aber darf ich Heiko und Lisa von der Kripo bei ihren Ermittlungen begleiten. Die Anzahl der möglichen Täter ist ziemlich hoch. Jeder, der im Festzelt war, kommt vermutlich infrage. Und Andreas Sichler hatte sich etliche Feinde gemacht. Zum einen hat er seine Rechte als Büttel recht großzügig ausgelegt, zum anderen konnte er im Festzelt weder seine Blicke noch seine Finger von jungen Frauen weghalten.
    Gleichzeitig diskutiert der Stammtisch, wen sie für den Mörder halten. Diese Stammtischgespräche lockern die Atmosphäre auf und erlauben einen Einblick in das Denken der Einheimischen. Gekonnt erlaubt die Autorin, die Gedanken der Tänzer vor, während und nach Ende des Hammeltanzes kennenzulernen.
    Gut geführte Verhöre schließen nach und nach fast jeden Verdächtigen als wirklichen Täter aus. So wird die Spannung hoch gehalten und das Mitraten befeuert, denn bei fast jeden Verhör kommen neue Namen ins Spiel.
    Und dann ist noch Sina Sichler verschwunden, die Tochter des Toten, nachdem ihre Mutter ihr eine gescheuert hat. Wer den Grund wissen will, sollte die Geschichte lesen. Als Heiko die Frau fragt, ob Sina labil ist, lautet die Antwort.

    „.. .Weiß ich doch nicht. Sind die in dem Alter nicht alle labil? Scheiß Pubertät...“

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Spannende Handlung, Lokalkolorit und die Beschreibung des Hammelfestes mit seinen Feinheiten bilden eine ausgewogene Mischung.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 02.11.2018

    Viel Lokalkolorit

    Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Leider hat mich das Buch dann nicht so gepackt, wie ich es mir erhofft hatte. Der Kriminalfall war nicht so spannend bzw. entwickelte sich eher etwas schleppend. Dadurch hat sich das Geschehen gerade im mittleren Drittel des Buches sehr gezogen.
    Leider hat mich auch gestört, dass z.B. immer wieder erwähnt wird, dass es sich um ein hohenlohisch-westfälisches Ermittlerteam handelt, oder dass der Polizist raucht und seine Partnerin das nicht gut findet oder ähnliches. Diese Wiederholungen waren mir irgendwann einfach zuviel. Leider fehlte mir auch in gewissen Punkten die Aufklärung am Ende...
    Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte um den Hammeltanz und das Geschehen vor Ort hat mir gut gefallen. Durch den Dialekt, der schon sehr oft vorkommt, bei genauem Lesen für mich aber gut verständlich war, und die genauen Schilderungen konnte man auch als Auswärtiger und Unkundiger das Geschehen gut nachvollziehen. Das hat mir gefallen und war interessant.
    Vielleicht muss man in dieser Reihe einfach doch auch die ersten Bände kennen, was bei mir nicht der Fall war. Insgesamt solide Unterhaltung mit ein paar Längen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 19.11.2018

    Der Hammeltanz in Onolzheim steht an. Doch dieses Jahr verläuft das Fest alles andere als friedlich, denn erst brennt ein Umzugswagen komplett ab und dann wird auch noch der Büttel nach der Hammeltanz-Zeremonie ermordet. Die beiden Ermittler Lisa Luft und Heiko Wüst nehmen die Ermittlungen während der Feierlichkeiten auf und merken schnell, dass der Büttel so manchen Dreck am Stecken hatte.

    Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, denn das tolle Cover und der gelungene Klappentext sprachen mich sofort an. Und meine Erwartungen an einen unterhaltsamen Krimi wurden erfüllt.
    Dies war bereits der siebte Teil um die beiden Kommissare Heiko Wüst und Lisa Luft. Obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme, mich in die Geschichte und die Personen einzufinden.
    Der Schreibstil war grundsätzlich leicht zu lesen und dabei bildhaft und gut verständlich. Es gab diverse Unterhaltungen, die in dem örtlichen Dialekt verfasst sind. Da hatte ich teilweise Schwierigkeiten, sie auf Anhieb zu verstehen. Doch der Sinn erschloss sich mir stets und im Verlauf des Buches habe ich den Dialekt auch immer besser lesen können. Ich muss sagen, dass ich den Dialekt sehr passend fand, denn er vervollständigte bei mir das Bild der Umgebung, der Menschen und des Hammeltanzes und wirkte lebensecht.
    Die Personen wurden authentisch beschrieben und ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Sehr gut rübergebracht wurden die Dörfler, die sich im Hammeltanzfieber befanden und die alle ihre ganz speziellen Eigenarten hatten. Dadurch, dass ich sie bildlich vor Augen hatte, konnte ich sie gut auseinander halten.
    Was mir an diesem Krimi sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung des Hammeltanzes und des ganzes Drumherums. Die Wichtigkeit der Zeremonie und des Festes wurde sehr gut herausgearbeitet. Aber auch der Mord an dem Büttel bzw. die Frage nach dem Täter und dessen Motiv fand ich gelungen. Für mich war es nämlich absolut nicht durchschaubar, wer der Täter sein könnte. Es gab viele Verdächtige, die dann aber nach und nach immer wieder aufgrund eines Alibis ausschieden. Ich war genauso ratlos wie die beiden Kommissare und habe deren Ermittlungen somit voller Spannung verfolgt. Das Ende gefiel mir sehr gut, denn die Auflösung war schlüssig und nachvollziehbar und ich hatte keine offenen Fragen mehr.

    Ein toller und unterhaltsamer Krimi mit sehr viel Lokalkolorit und einer authentischen Dosis Dialekt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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