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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 23.04.2019

    Als eBook bewertet

    Heute stelle ich euch den wunderschönen Roman „Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns vor.

    Die Hauptprotagonisten sind Anna und ihre Oma Johanna. Anna und ihre Oma sind im Moment noch in Trauer, weil vor kurzem zwei geliebte Menschen gestorben sind. Zum einen Annas beste Freundin Mona und Johannas Mann, also Annas Opa.
    Als Anna ihre Oma wieder einmal besucht, bekommen sie einen Brief aus der Vergangenheit. Es wurde ein alter Postsack gefunden, der Post von vor 80 Jahren enthält. Der Brief stellt die ganze Familiengeschichte auf den Kopf. Anna und Oma machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihren Wurzeln und landen dabei auch am Meer.

    Mir hat der Roman von Anfang an sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig und sehr fesselnd. Schon nach den ersten Seiten konnte ich den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Ich mochte Anna richtig gerne und konnte sehr gut ihre Trauer um Mona und ihren Opa verstehen. Auch Johanna habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie scheint eine sehr nette Oma zu sein und Anna hat mit ihr richtig viel Glück.
    Ihre Reise durch die Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen. Ich fand ihre Nachforschungen schön und spannend. Außerdem war es schön zu sehen, wie Anna ihre Vergangenheit hinter sich lässt und einen Neuanfang wagt und zwar in der Liebe und auch im freundschaftlichen Sinn.
    Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch, mit dem ich ganz tolle, aber viel zu wenige Lesestunden verbrachte. Ich hätte gerne noch ganz viele weitere Seiten mit Anna und ihrer Oma verbracht. Es ist ein wunderbarer Sommerroman, den man in seinem Reisegepäck oder auch zu Hause am Balkon, im Garten oder Park dabei haben sollte.

    Dieser emotionale und fesselnde Roman bekommt von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 08.04.2019

    Als Buch bewertet

    Anna, eine junge Frau, ist zu ihrer Oma gefahren, um sich ein wenig zu erholen bzw. zu sich zu finden. Vor einem halben Jahr ist ihre beste Freundin Mona tödlich verunglückt und kurz darauf ist ihr Opa gestorben. Anna trauert und ihr Freund Jens kommt mit ihrer Trauer nur sehr schlecht zurecht. Ihre Oma dagegen hat den Tod ihres geliebten Mannes akzeptiert und gut verarbeitet. Sie ist lebenslustig, - klug, herzlich und eine passionierte Bienenliebhaberin nebst Bäckerin und Köchin. Da erhält die Oma einen Brief, der einen Postweg von fast 80 Jahren hingelegt hat, an ihre verstorbene Mutter adressiert ist und durch den die Oma und Anna sich auf Spurensuche bezüglich der Familie begeben.


    Selten lese ich Bücher, die mich von Anfang an verzaubern, doch dieses gehört definitiv dazu. Es „verpackt“ gefühlsmäßig schwere Themen wie Tod, Krankheit und Trauer mit Liebe, Hoffnung, Neubeginn und Lebensfreude. Mir war es so, als ob ich mit den Figuren/Menschen dieser Geschichte am selben Tisch gesessen habe, mit ihnen zusammen ans Meer verreist bin, denn ich habe sie ins Herz geschlossen. Ein paar Mal musste ich, insbesondere über die Oma ,laut lachen, denn was ist sie für eine tolle Persönlichkeit. Einige ihrer Lebensweisheiten haben mich zum Nachdenken gebracht. Insgesamt eine tolle Geschichte, liebevoll leicht erzählt, die einem klar macht, dass Leben hat viele Facetten und es liegt an uns, das Beste daraus zu machen. Das Buch hat mich mich mit einem Lächeln im Gesicht und Appetit auf unterschiedliche Leckereien (Rezepte im Anhang des Buches) zurückgelassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Geliebte Martha, von dir zu lesen, gibt mir unendlich viel Kraft! -
    So beginnt der Brief, den Anna in Händen hält. Die mit Tinte auf das vergilbte Papier
    geschriebenen Buchstaben sind noch immer gut sichtbar.
    Trotzdem fällt es Anna schwer, die geschwungene Schrift zu entziffern.
    Nur am Datum gibt es keine Zweifel: Dezember 1941. Vor fast achtzig Jahren
    wurde dieser Brief an ihre Urgroßmutter adressiert, und doch hat Anna ihn eben
    erst gemeinsam mit ihrer Oma geöffnet. Sein Inhalt lässt ein Familiengeheimnis
    vermuten und Anna beschließt, nach Ahrenshoop zu fahren und dem auf den Grund zu gehen

    Fazit:

    Die Autorin schafft es spielend ihre Charaktere zum Leben zu erwecken.
    Die Figuren sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke,
    die in jedem einzelnen stecken kann.
    Man lebt und leidet mit Ihnen und wünscht sich sehr sie zum Freund zu haben.
    Ich konnte mir das alles so gut vorstellen und so richtig eintauchen
    in die Geschichte.
    Gefühlvoll und Mitreißend ist dieser Roman und er erzeugt eine richtig schöne
    Wohlfühlatmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht.
    Dazu trägt auch die wundbare fliessende Schreibweise bei.
    Gefüllt mit wunderbaren und ach so wahren Zitaten.
    Dem Charme dieses Buches kann man sich kaum entziehen.
    Locker, leicht aber doch auch mit ernsteren Tönen.
    Am Schluss dann die wunderbaren und von mir erhofften Rezepte.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris K., 01.05.2019

    Als eBook bewertet

    Ein tolles Buch, wenn man angefangen hat zu lesen ....legt man es nicht wieder aus der Hand. Leicht zu lesen. Der Leser wird schön mitgenommen

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nisowa, 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    In " Honigduft und Meeresbrise " besucht Anna ihre geliebte Oma und kaum dort angekommen, bekommt diese eine langverschollenen Brief zugestellt, der ursprünglich anderen Mutter Martha ausgestellt war.
    Nach achzig Jahren lesen nun Tochter und Urenkelin diesen Brief, der nun viele Fragen aufwirft.
    So begeben sich die beiden Frauen auf eine Reise nach Ahrenshoop und um alte Familiengeheimnisse zu ergründen.
    Die Story lässt sich leicht und flüssig lesen, bringt dabei eine Menge Abwechslung und Spannung mit. Man darf mit Anna mitfiebern und die verschiedensten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln aber auch die ein oder andere Träne zu vergiessen.
    Ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen und konnte es nicht aus der Hand legen, da ich erfahren wollte, ob sie Erfolg hatten mit ihren Nachforschungen.
    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 05.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Manchmal geht das Leben seltsame Wege

    „Manchmal geht das Leben seltsame Wege, und die Liebe hat ihre eigenen Gesetze.“

    Ein Brief, der nach beinahe achtzig Jahren den Weg zur betagten Tochter seiner Adressatin findet, bringt ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis zutage und wirbelt das Leben von Anna Blumenthal und ihrer Großmutter Johanna durcheinander. Um der Geschichte von Johannas Mutter Martha Rotermund auf den Grund zu gehen, reisen Anna und Johanna kurz entschlossen nach Ahrenshoop und betrachten danach die Geschichte ihrer Familie mit völlig anderen Augen.

    Anne Barns widmet sich in ihrer aktuellen Neuerscheinung einer großen Liebe, die nicht sein durfte. Sie schreibt von der verbotenen Zuneigung zwischen einer jungen Frau und dem besten Freund ihres Verlobten und schildert von den Hindernissen, die dem Liebespaar in den Weg gelegt wurden. Die Autorin wartet mit einem einnehmenden und flüssigen Schreibstil auf, die Figuren ihrer Handlung sind detailliert ausgearbeitet, sie wirken liebenswert und überzeugend. Abgesehen von den beiden Protagonistinnen Anna und Johanna Blumenthal nimmt auch Annas beste Freundin Mona Berger eine bedeutende Rolle im Buch ein. Weitere interessante Nebenfiguren tauchen in der Person von Peggy Krüger, Annes ehemaliger Freundin, sowie Monas Freund Timo Fröhlich auf. In eindringlichen Worten und mit vielen Rückblenden erzählt Anne Barns darüber hinaus auch die Geschichte von Annas Urgroßmutter Martha Rotermund, beginnend mit dem Jahr 1942, und lässt ihre Leserschaft nach und nach in die Familiengeschichte eintauchen. Hierbei führt sie dem Leser die eindrucksvolle Kulisse in Lüdinghausen und Ahrenshoop bildhaft vor Augen und vermittelt darüber hinaus die große Leidenschaft für die Imkerei, die von Generation zu Generation weitervererbt wurde. Die Hobby-Imkerin Johanna Blumenthal kreiert köstliche Produkte aus der süßen Leckerei, die Rezepte dazu findet man im Anhang dieses Buches. Man erfährt auch einige hoch interessante Details über Bienen und kann nach dieser Lektüre diese goldfarbene Köstlichkeit wohl noch weit mehr schätzen als zuvor.

    „Wusstest du, dass ein Löffel Honig das Lebenswerk einer Biene ist?“

    „Honigduft und Meeresbrise“ war mein erstes Buch von Anne Barns. Es hat mir interessante Lesestunden beschert und mir die Kostbarkeit des wertvollen Produkts, das aus der unermüdlichen Arbeit einer Honigbiene und dem Nektar der Blüten entstand, wieder eindringlich vor Augen geführt. Die Kombination von Unterhaltung, Romantik, Familiengeschichte sowie der Hobby-Imkerei vor der malerischen Kulisse Ahrenshoops an der Ostsee- und Boddenküste und der Stadt Lüdinghausen hat mir sehr gut gefallen. Der Stammbaum von Martha Rotermund, der zugleich das Ergebnis ihrer Ahnenforschung darstellt, wurde im Nachhinein mit Marthas Nachfahren ergänzt. Auf diese Weise entstand ein höchst kreativer und ausgefallener Epilog, der nach der letzten Buchseite noch ein klein wenig über Anna und ihre zukünftige eigene Familie verrät.

    Fazit: Dieser Wohlfühlroman stellt eine gefühlvolle und leichte Sommerlektüre dar, die ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 17.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein „verspäteter“ Brief und die Liebe zu Honig

    Anna verbringt gern Zeit bei ihrer Oma und deren Bienen in Lüdinghausen. Doch seit ihre beste Freundin Mona und drei Wochen später auch ihr Opa gestorben sind, begleitet sie hier auch immer ein bisschen Wehmut. Diesmal möchte sich Anna darüber klarwerden, wie es in ihrer Beziehung zu Jens weitergehen soll. Doch ihre Auszeit von Jens und Dortmund gestaltet sich völlig anders, als sie zunächst geplant hatte, denn plötzlich stehen der Briefträger Achim, der Pressesprecher der Post und Peggy, eine Jugendfreundin von Anne, die nun Journalistin ist, vor der Tür. Sie überreichen Oma und Enkelin einen Brief, der vor fast 80 Jahren an Johannas Mutter Martha geschickt wurde. Damals wurde der Postsack entwendet, um die Moral der Deutschen Soldaten zu schwächen. Der Inhalt wirft viele Fragen auf und so machen Großmutter und Enkelin sich auf nach Ahrenshoop, um das Familiengeheimnis endlich zu lüften …

    Man könnte sagen, die Bücher von Anne Barns sind alle gleich. Das stimmt zwar, aber nicht im negativen Sinne. Im Stil bleibt sie sich immer treu und das gefällt mir. Der Plot ist aber jedes Mal neu und anders. Ihr fällt immer wieder etwas Überraschendes ein. So liest man jedes Buch gern, mit Begeisterung, wird überrascht, gefesselt und erlebt eine große Bandbreite an Gefühlen. Ja, die Liebe spielt immer eine Rolle, doch verfällt diese Autorin nicht in die abgeschmackten Klischees und übertreibt die Romantik auch nicht. Im Gegenteil, hier kann sich jede Frau auf großen Strecken selbst wiederentdecken. Das liest sich gut und sorgt für entspannte Lesestunden. Noch dazu die schöne Stimmung am Meer, da hat man seine kleine Auszeit und eine Art geistigen Kurzurlaub beim Lesen.

    Auch hier gab es einige kleine bis größere Wendungen, die mich erstaunt haben. Habe ich doch das Buch konzentriert gelesen und bin doch auf den einen oder anderen kleinen Trick hereingefallen. Das mag ich sehr und es hat hier super gut geklappt. Die Figuren haben alle auch Macken und Fehler. Nicht zu stark und übertrieben, aber genau so, dass sie authentisch wirken. Ob es die Art der Trauerbewältigung ist, das Ende einer Beziehung, das Prickeln einer neuen Liebe, das Planen eines neuen Lebensabschnittes, berufliche Veränderungen, Umzüge, schwierige verwandtschaftliche Verhältnisse oder kriminelle Familienmitglieder – bei Anne Barns ist immer alles glaubhaft. Mir ist dies wichtig, auch und gerade bei Unterhaltungsliteratur.

    Für mich persönlich ist es immer wieder schön, Rezepte am Ende des Buches zu finden. Sie haben einen Bezug zur Geschichte und passen daher natürlich toll dazu. Es ist, als hätte man das Rezeptbuch von Annas Urgroßmutter in den Händen. Und ja, auch die Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer wird hier, wie immer, geweckt. „Irgendwie lebt es sich da langsamer.“ Und Entschleunigung ist doch genau das, was wir uns alle insgeheim wünschen. Ich habe mir viele „kluge Sätze“ markiert, die es wert sind, nicht vergessen zu werden und als kleine „Tagesweisheiten“ prima Begleiter sind.
    Man muss nicht der große Fan von Liebesromanen sein, um sich hier fallen lassen zu können und die Lesestunden zu genießen. Man muss nur bereit sein, das Leben ein wenig leichter zu nehmen. Mich hat zudem persönlich angesprochen, wie Anna Freundschaft lebt. Die zu ihrer verstorbenen Freundin Mona und die zu ihrer wiedergefundenen Freundin Peggy. Das mag daran liegen, dass ich selbst auch zwei Freundinnen „wiedergefunden“ habe und das sehr genieße. Darüber zu lesen ist aber ebenfalls wunderbar.

    Ein tolles Buch, eine super schöne Message und eine großartige Autorin! Von mir gibt es fünf blitzeblanke Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 14.11.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Feldpost für Martha verändert nicht nur Annas Vergangenheit, sondern auch ihre Zukunft. Die junge Anna hat in kürzester Zeit zwei wichtige Menschen in ihrem Leben verloren: ihren geliebten Opa und ihre beste Freundin Mona. Und auch ihre Beziehung läuft nicht rund. Doch nun gönnt Anna sich in Lüdinghausen eine Woche Urlaub bei ihrer Oma Johanna, als ein Brief nach 80 Jahren zugestellt wird, welche noch an Johannas Mutter gerichtet war…

    „»[…] ›Too much thinking is like rocking. You are on the move, but do not get any further‹ – Zu viel nachdenken ist wie schaukeln. Man ist in Bewegung, kommt aber kein Stück weiter. […]«“

    Nach anfänglichen Zögern öffnet Johanna den Brief und entdeckt, dass sie ein großes Familiengeheimnis umgibt. Spontan reisen die beiden Frauen nach Ahrenshoop, um herauszufinden, wer Johann Kranichburg war.

    Neben der Reise in die Vergangenheit, treten auch Timo, Monas ehemaliger Partner, und Peggy, beste Freundin aus Kindertagen, wieder in das Leben von Anna. Doch zu allem Überfluss, drückt das schlechte Gewissen um den Verlust von Mona.

    „»Auf die Männer, die wir lieben – und die Penner, die wir kriegen.«“

    Gerne erzähle ich euch ja von meinen Lieblingsprotagonisten in meinen gelesenen Romanen und muss auch dieses Mal feststellen: es sind immer wieder die herzlichen und weisen Omas, die sofort mein Herz ergreifen. Oma Johanna lernte schnell auf ihre Weise mit der Trauer um ihren verlorenen Mann umzugehen und selber für ihren Sohn und besonders für ihre Enkelin Anna da zu sein. Bei Johanna gibt es neben ihrer Leidenschaft für Bienen und deren Honig, ein Rundumwohlfühlpaket mit Rat und Tat und einem Humor, der dem Leser zeigt, dass auch Omis einmal jung waren :)

    „»Aber Menschen wären auch langweilig, wenn sie keine Fehler hätte, oder?«“

    Anne Barns hat es erneut geschafft ein vielschichtiges Familiengeheimnis in einen Gute-Laune-Wohlfühl-Insel-Roman zu packen, der dieses Mal große Lust auf eine Reise nach Ahrenshoop macht. Ihre Beschreibungen lassen die Inseln immer wieder vor dem inneren Auge aufblühen; mit dem Wind um die Nase und dem Meeresrauschen im Ohr. Mit sympathischen Protagonisten, humorvollen, sowie ernsten Passagen und einem kleinen Rätselfieber überzeugt mich die Autorin immer wieder aufs Neue.

    „»Das Leben ist schön, es ist nur nicht immer einfach.« […]
    »Life is beautiful, there was never talk of simple, […]«“

    Wer sich schon das eine oder andere Mal mit Andrea Russo, die Person hinter dem Pseudonym Anne Barns, auseinandergesetzt hat, wird erkennen, dass sie auch in diesem Buch private Themen mit eingespickt hat. Naaa, wisst ihr welche ich meine?

    Die Rezepte aus Honigduft und Meeresbrise gibt es unter dem Benutzer.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein „verspäteter“ Brief und die Liebe zu Honig

    Anna verbringt gern Zeit bei ihrer Oma und deren Bienen in Lüdinghausen. Doch seit ihre beste Freundin Mona und drei Wochen später auch ihr Opa gestorben sind, begleitet sie hier auch immer ein bisschen Wehmut. Diesmal möchte sich Anna darüber klarwerden, wie es in ihrer Beziehung zu Jens weitergehen soll. Doch ihre Auszeit von Jens und Dortmund gestaltet sich völlig anders, als sie zunächst geplant hatte, denn plötzlich stehen der Briefträger Achim, der Pressesprecher der Post und Peggy, eine Jugendfreundin von Anne, die nun Journalistin ist, vor der Tür. Sie überreichen Oma und Enkelin einen Brief, der vor fast 80 Jahren an Johannas Mutter Martha geschickt wurde. Damals wurde der Postsack entwendet, um die Moral der Deutschen Soldaten zu schwächen. Der Inhalt wirft viele Fragen auf und so machen Großmutter und Enkelin sich auf nach Ahrenshoop, um das Familiengeheimnis endlich zu lüften …

    Man könnte sagen, die Bücher von Anne Barns sind alle gleich. Das stimmt zwar, aber nicht im negativen Sinne. Im Stil bleibt sie sich immer treu und das gefällt mir. Der Plot ist aber jedes Mal neu und anders. Ihr fällt immer wieder etwas Überraschendes ein. So liest man jedes Buch gern, mit Begeisterung, wird überrascht, gefesselt und erlebt eine große Bandbreite an Gefühlen. Ja, die Liebe spielt immer eine Rolle, doch verfällt diese Autorin nicht in die abgeschmackten Klischees und übertreibt die Romantik auch nicht. Im Gegenteil, hier kann sich jede Frau auf großen Strecken selbst wiederentdecken. Das liest sich gut und sorgt für entspannte Lesestunden. Noch dazu die schöne Stimmung am Meer, da hat man seine kleine Auszeit und eine Art geistigen Kurzurlaub beim Lesen.

    Auch hier gab es einige kleine bis größere Wendungen, die mich erstaunt haben. Habe ich doch das Buch konzentriert gelesen und bin doch auf den einen oder anderen kleinen Trick hereingefallen. Das mag ich sehr und es hat hier super gut geklappt. Die Figuren haben alle auch Macken und Fehler. Nicht zu stark und übertrieben, aber genau so, dass sie authentisch wirken. Ob es die Art der Trauerbewältigung ist, das Ende einer Beziehung, das Prickeln einer neuen Liebe, das Planen eines neuen Lebensabschnittes, berufliche Veränderungen, Umzüge, schwierige verwandtschaftliche Verhältnisse oder kriminelle Familienmitglieder – bei Anne Barns ist immer alles glaubhaft. Mir ist dies wichtig, auch und gerade bei Unterhaltungsliteratur.

    Für mich persönlich ist es immer wieder schön, Rezepte am Ende des Buches zu finden. Sie haben einen Bezug zur Geschichte und passen daher natürlich toll dazu. Es ist, als hätte man das Rezeptbuch von Annas Urgroßmutter in den Händen. Und ja, auch die Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer wird hier, wie immer, geweckt. „Irgendwie lebt es sich da langsamer.“ Und Entschleunigung ist doch genau das, was wir uns alle insgeheim wünschen. Ich habe mir viele „kluge Sätze“ markiert, die es wert sind, nicht vergessen zu werden und als kleine „Tagesweisheiten“ prima Begleiter sind.
    Man muss nicht der große Fan von Liebesromanen sein, um sich hier fallen lassen zu können und die Lesestunden zu genießen. Man muss nur bereit sein, das Leben ein wenig leichter zu nehmen. Mich hat zudem persönlich angesprochen, wie Anna Freundschaft lebt. Die zu ihrer verstorbenen Freundin Mona und die zu ihrer wiedergefundenen Freundin Peggy. Das mag daran liegen, dass ich selbst auch zwei Freundinnen „wiedergefunden“ habe und das sehr genieße. Darüber zu lesen ist aber ebenfalls wunderbar.

    Ein tolles Buch, eine super schöne Message und eine großartige Autorin! Von mir gibt es fünf blitzeblanke Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Webdesignerin Anna lebt in Dortmund,ihre Beziehung mit Jens bröckelt, ihre beste Freundin Mona ist vor kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen und außerdem ist ihr Opa gestorben.
    Sie flieht nach Lüdinghausen, um sich bei ihrer Oma zu erholen und ihr Leben neu zu überdenken.
    Als diese einen Brief erhält, der nach fast 80 Jahren ausgeliefert wurde, wird die Familiengeschichte völlig auf den Kopf gestellt.

    Meine Meinung:

    Ich kenne alle bisherigen Bücher der Autorin, entsprechend groß waren meine Neugier und meine Vorfreude auf diesen Roman und erneut wurde ich nicht enttäuscht.
    Ihre Protagonisten sind immer Menschen, die einem auch im täglichen Leben begegnen. Sie haben ihre Ecken und Kanten, diverse Macken, aber auch ein Wesen,was sie sympathisch macht.
    Sie werden so genau beschrieben, dass man sie bildlich vor Augen hat, Kopfkino pur.
    Hinzu kommt, dass einem die Landschaft (meistens das Meer) so nah gebracht wird, dass man am liebsten umgehend die Koffer packen möchte.
    Beim Lesen hatte ich den Geruch nach Salz in der Nase und das Rauschen der Wellen im Ohr.
    Wie auch in den vorgehenden Büchern gibt es eine Liebesgeschichte im Vordergrund, die jedoch nie die Bodenhaftung verliert und ins Kitschige abgeleitet.
    Neben Anna,Timo und ihrer wieder gefundenen Freundin Peggy, ist es vor allen Dingen Annas Großmutter, welche die Geschichte enorm bereichert. Eine Frau mit Herz und Verstand, mutig, unkonventionell und mit etlichen Lebensweisheiten ausgestattet .
    Ich habe jede Seite dieses Buches genossen und bin schon voller Freude auf das nächste Buch.
    Ach ja, fast hätte ich die tollen Rezepte am Ende des Buches vergessen, sie sind wie immer ein Highlight .

    Fazit:

    Ein Buch was ich voller Überzeugung weiter empfehlen kann und fünf sehr verdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianka D., 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Honigduft und Meeresbrise von Anne Barns ist ein Roman um eine fast vergessene Familiengeschichte.

    Anna trauert um ihren Opa und ihre beste Freundin Mona.
    Zeit um sich in Lüdinghausen bei ihrer Oma und ihren Bienen eine kleine Auszeit zu gönnen und über ihre Beziehung zu Jens nachzudenken.
    Doch daraus wird nichts.
    Plötzlich taucht ein Brief eines gewissen Johann Kranichburg auf, der 80 Jahre lang seinen Weg zu Annas Urgroßoma Martha gesucht hat.
    Kurzerhand fahren Oma Johanna und Anna nach Ahrenshoop um der Sache auf den Grund zu gehen.
    Die paar Tage am Meer verändern die komplette Familiengeschichte und ebnen die Weichen für eine neue Zukunft.

    Wieder einmal hat es Anne Barns geschafft mich mit ihrem Roman zu fesseln.
    Ich mag den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin.
    Die Protagonisten sind wieder alle so sympathisch.
    Oma Johanna war so knuffig und lustig… die würde ich am liebsten sofort mit samt ihrer Bienenstöcke adoptieren.
    Anna ist jemand auf den man als Freundin zählen kann. Sie ist sehr mitfühlend und macht sich um allen und jeden Gedanken.

    Für mich ist es wieder ein 5***** Wohlfühlroman das ich nur sehr schwer aus der Hand legen konnte.
    Danke für die unterhaltsamen und berührenden Lesemomente.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 03.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Honigduft und Meeresbrise, von Anne Barns

    Cover:
    Sieht lecker aus und mach Appetit auf mehr.

    Inhalt:
    Ein Brief, der erst nach 80 Jahren zugestellt werden kann, weckt in Anna und ihrer Oma Johanna, die Neugier was da 1941 vorgefallen ist und was das für ihre Familie bedeutet.
    Ihre Recherchen bringen sie nach Ahrenshoop, an die Ostsee und dort bekommen sie überraschende Antworten.
    Und auch die Liebe, begegnet der im Moment mit viel Trauer (um ihrer verunglücke Freundin) angefüllten Anna.

    Meine Meinung:
    Ich habe nun schon so viele Bücher der Autorin gelesen und jedes war auf seine eigene, ganz besondere Weise einfach berührend. Doch dieses Buch legt nochmals eine Schippe drauf, es ist einfach unglaublich.
    Das Familiengeheimnis ist so spannend, WAS; WIE; WANN; WARUM?
    Oder die Freundschaft: die ist dieses mal wirklich etwas ganz besonderes.
    Außerdem die Liebe zwischen der Oma und der Enkelin: sowas von berührend, so herzerwärmend, erfrischend und spritzig….
    Vor allem die Oma wird mit der ersten Begegnung zur absoluten Lieblingsfigur, und gerne schneide ich mir ZWEI, nicht nur eine Scheibe von ihr ab.
    Und dann muss man den Humor ganz besonders erwähnen. Sowas von klasse, also hier kann man immer wieder einfach nur herzhaft lachen.
    Nicht zu vergessen die herrliche Landschaft – einfach fantastisch, man möchte sich einfach sofort mitten ins Buch reinbeamen.
    Was mir ganz besonders gut gefallen hat, waren die vielen magischen Momente, die man sich nicht erklären kann, die einfach in der Luft schweben.

    Die Handlung entwickelt sich ganz automatisch und auch die Personen und Charaktere sind so vielschichtig und natürlich, dass ich mittendrin und dabei bin. Einfach wieder grandios.

    Wie bei jedem Buch von Anne Barns finde sich hinten im Buch passend zum Thema (hier Honig), noch vier Rezepte die zum sofortigen nachmachen anregen.

    Hier noch ein tolles Zitat, das mir super gut gefallen hat:
    Zu viel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar in Bewegung, aber man kommt nicht vorwärts.

    Autorin:
    Anne Barns ist eines der Pseudonyme der Autorin Andra Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Sie liebt, Lesen, Backen und das Meer.

    Eine Autorin, bei der ich mich auf jedes neue Buch freue.

    Mein Fazit:
    Ein wunderschönes, lebendiges Lese-Highlight , wie es schöner nicht sein könnte.
    Ich habe es geliebt und genossen von der ersten bis zur letzten Seite.
    Deshalb volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Honigduft und Meeresbrise, von Anne Barns

    Cover:
    Sieht lecker aus und mach Appetit auf mehr.

    Inhalt:
    Ein Brief, der erst nach 80 Jahren zugestellt werden kann, weckt in Anna und ihrer Oma Johanna, die Neugier was da 1941 vorgefallen ist und was das für ihre Familie bedeutet.
    Ihre Recherchen bringen sie nach Ahrenshoop, an die Ostsee und dort bekommen sie überraschende Antworten.
    Und auch die Liebe, begegnet der im Moment mit viel Trauer (um ihrer verunglücke Freundin) angefüllten Anna.

    Meine Meinung:
    Ich habe nun schon so viele Bücher der Autorin gelesen und jedes war auf seine eigene, ganz besondere Weise einfach berührend. Doch dieses Buch legt nochmals eine Schippe drauf, es ist einfach unglaublich.
    Das Familiengeheimnis ist so spannend, WAS; WIE; WANN; WARUM?
    Oder die Freundschaft: die ist dieses mal wirklich etwas ganz besonderes.
    Außerdem die Liebe zwischen der Oma und der Enkelin: sowas von berührend, so herzerwärmend, erfrischend und spritzig….
    Vor allem die Oma wird mit der ersten Begegnung zur absoluten Lieblingsfigur, und gerne schneide ich mir ZWEI, nicht nur eine Scheibe von ihr ab.
    Und dann muss man den Humor ganz besonders erwähnen. Sowas von klasse, also hier kann man immer wieder einfach nur herzhaft lachen.
    Nicht zu vergessen die herrliche Landschaft – einfach fantastisch, man möchte sich einfach sofort mitten ins Buch reinbeamen.
    Was mir ganz besonders gut gefallen hat, waren die vielen magischen Momente, die man sich nicht erklären kann, die einfach in der Luft schweben.

    Die Handlung entwickelt sich ganz automatisch und auch die Personen und Charaktere sind so vielschichtig und natürlich, dass ich mittendrin und dabei bin. Einfach wieder grandios.

    Wie bei jedem Buch von Anne Barns finde sich hinten im Buch passend zum Thema (hier Honig), noch vier Rezepte die zum sofortigen nachmachen anregen.

    Hier noch ein tolles Zitat, das mir super gut gefallen hat:
    Zu viel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar in Bewegung, aber man kommt nicht vorwärts.

    Autorin:
    Anne Barns ist eines der Pseudonyme der Autorin Andra Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Sie liebt, Lesen, Backen und das Meer.

    Eine Autorin, bei der ich mich auf jedes neue Buch freue.

    Mein Fazit:
    Ein wunderschönes, lebendiges Lese-Highlight , wie es schöner nicht sein könnte.
    Ich habe es geliebt und genossen von der ersten bis zur letzten Seite.
    Deshalb volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    mit einem Honigseufzer auf der Zunge an der Ostsee eine Auszeit nehmen

    Mein Papa war, als ich ein kleines Kind war, selbst Hobbyimker und deshalb wusste ich schon bevor ich angefangen habe zu lesen, dass mich Anne Barns mit ihrem neuen Roman bestimmt wieder berühren und völlig einfangen wird und ich habe mich nicht getäuscht.

    Anna leidet noch immer schwer unter dem Verlust ihrer besten Freundin Mona, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Dass ihr Opa kurz danach auch noch gestorben ist, hat sie noch tiefer in ein Loch fallen lassen. Ihr Freund Jens hat nach einem halben Jahr kein Verständnis mehr dafür, dass sie angeblich nur noch Trübsal bläst und deshalb braucht Anna dringend eine Auszeit um sich über ihre Gefühle klar werden zu können. Nichts eignet sich dazu besser als ein paar Tage bei ihrer Oma, die beim Frühjahrshonig-Schleudern, sowieso dringend Hilfe gebrauchen könnte, zu verbringen. Kaum dort angekommen, bleibt sie nicht der einzige Besuch. Der Pressesprecher der Post, eine Journalistin und Postbote Achim stehen ebenfalls vor der Tür. „Ich habe Post für dich, Johanna. Der Brief wurde im Dezember 1941 auf Jersey an deine Mutter Frau Martha Rothermund, …Leider konnte er bis jetzt nicht zugestellt werden..“ Ein Postsack, der 1941 von der Wehrmacht entwendet wurde, um die Moral der deutschen Besatzer zu schwächen, ist überraschend aufgetaucht und nun wird mit 80 Jahren Verspätung zugestellt. Gänzlich unerwartete Post, die die Tür zu einem wohl gehüteten Familiengeheimnis öffnet ist es, die Oma, Anna und den Leser für die kommenden Tage völlig in Anspruch nimmt und ganz nebenbei bleibt auch noch ein wenig Zeit um Annas Gefühle wieder ein wenig in Gleichtakt zu bringen.
    „Honigseufzer“ beginnt der Titel, Oma Johanna ist Hobbyimkerin voller Leidenschaft und so bekommt man als Leser einen kleinen Einblick, der mir unheimlich gut gefallen hat und der mich an schöne Tage in meiner Kindheit erinnert hat. Ich hatte alle Szenen bildlich vor Augen und das herrliche Aroma von frisch geschleudertem Honig regelrecht auf der Zunge. „Meeresbrise“, auch der Teil vom Titel ist mehr als treffend. Man darf Anna und ihre Oma zu einem grandiosen Urlaub an die Ostsee begleiten, bei dem man das kühle Meereswasser an den Füßen, den Sand in der Luft und die feine Meeresbrise regelrecht spüren kann. Ein Urlaub in Ahrenshoop ist sicher eine Empfehlung wert.

    Anne Barns kann mich mit ihren tollen Romanen immer von Anfang bis Ende gefangen nehmen und da ist ihr Honigduft und Meeresbrise auch keine Ausnahme. Die Mischung ist wieder einmal perfekt, ein spannend, bewegendes Geheimnis aus der Vergangenheit, das die Familiengeschichte neu schreiben lässt und eine Handlung im Jetzt, die mit liebenswerten Charakteren, jeder Menge authentischer Gefühle, Höhen und Tiefen und einigen Überraschungen aufwarten kann und deshalb regelrecht ans Buch fesselt. Der spritzig, locker Sprachstil tut sein Übriges dazu, dass man den Roman, einmal angefangen, einfach nur verschlingen muss. Sie beschreibt toll ausführlich, verwendet viele Bilder und so hat man das Gefühl selbst mitten im Geschehen sein zu dürfen. Sehr gut gefällt mir, dass man beim Lesen auch viel zum Schmunzeln und Lachen geboten bekommt. Trinksprüche wie „Auf die Männer die wir lieben und die Penner, die wir kriegen“ oder „Oben fit und unten dicht, meine liebe Johanna, mehr wünsche ich dir fürs Alter nicht.“, Beschreibungen wie „Oma hat keine Waage mehr. Sie hat sie weggeschissen, nachdem sie von Kleidergröße vierundvierzig auf sechsundvierzig umschwenken musste“ oder Kommentare wie „Auch mit knapp achtzig kann man sich noch wie fünfzig fühlen. Allerdings nur für eine halbe Stunde am Tag.“ Machen das Lesen zum großen Vergnügen. Ein richtiger Wohlfühlroman eben.

    Sehr gut haben mir auch die unzähligen Lebensweisheiten, Tipps und Sprüche, die nachdenklich machen, gefallen. „Ein Krieg ist wie das Meer. Es gibt nicht immer zurück, was es genommen hat.“, „Zu viel nachdenken ist wie schaukeln. Man ist in Bewegung, aber kommt kein Stück weiter.“, oder Ernsthaft, wirf eine Münze. Das mache ich auch immer, wenn ich mich nicht entscheiden kann. Egal wie sie landet, du wirst merken, worauf du hoffst.

    Anna war mir von Anfang an sympathisch. Mein ganz großes Highlight war aber Oma Johanna, die sich schon in Feinrippunterhemd von ihrem verstorbenen Ehemann gekleidet vorstellt, sodass sofort klar war, mit der Dame, die mit ihren 77 Jährchen keineswegs alt ist, wird es jede Menge Spaß geben. Die beiden sind sicher die Hauptpersonen, aber auch eine Peggy, die sich dazu gesellt, ein Jens, der eventuell ad acta gelegt werden muss, oder ein Timo, der langsam in Annas Herz aufleben will, sind authentisch und gelungen dargestellt. Besonders gut unter den ganz kleinen Nebenrollen hat mir noch Omas neue Bekannte, die 86-jährige Johanna gefallen.

    Honigseufzer, Olivenölkuchen samt selbstgemachten Vanilleeis mit Honig und Meersalz und dazu noch Omas Honigschnaps, der mit den vielen Umdrehungen, sind nur einige der Köstlichkeiten, die im Buch vorkommen, aber auf die muss der Leser dank der Rezepte im Anhang nicht verzichten, was ich auch noch lobend erwähnen möchte.

    Alles in allem wieder ein Roman, der mir ganz wunderbar bewiesen hat, dass Anne Barns sehr wohlverdient auf meiner Liste an Lieblingsautoren steht.

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  • 5 Sterne

    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Feldpostbrief für Martha
    ... ist es, der die Geschichte ins Rollen bringt.

    Anna steckt gerade in einer Lebenskrise. Ihre beste Freundin Mona ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und kurz darauf starb auch noch ihr Opa. Ihr Freund Jens hat kein wirkliches Verständnis für ihre anhaltende Trauer, weil er gerade mitten in seiner Doktorarbeit steckt. Also verkriecht sich Anna bei ihrer Oma Johanna in Lüdinghausen. Schon der Duft des frisch geschleuderten Honigs, den ihre Oma selber erntet und verarbeitet, lässt Anna etwas zur Ruhe kommen.
    Da steht der Postbote mit einer Reporterin und einem alten Feldpostbrief vor Johannas Tür. Der Brief wurde 1941 auf Jersey von einem gewissen Johann Kranichberg an Johannas Mutter Martha, wohnhaft in Ahrenshoop, geschrieben. Johanna glaubt erst an eine Verwechslung, ihre Mutter war ihres Wissens nach nie in Ahrenshoop und auch der Absender sagt ihr nicht. Trotzdem lässt sie sich von Anna überreden und öffnet den Brief - und erfährt ein altes Familiengeheimnis. Um zu erfahren, was damals wirklich passiert und aus Johann geworden ist, fahren Anna und Oma Johanna spontan nach Ahrenshoop. Vielleicht können sie dort mehr über die Vergangenheit erfahren?
    Der Darß hält wirklich so einige Geheimnisse für Anna bereit. Warum kennt sich Johanna in dem gemieteten Haus so aus, wenn sie noch nie da war? Wieso sieht eine junge Frau dort Johannas Vater so ähnlich? Und was hat es mit der Muschel auf ihrer Fensterbank auf sich, die der ihrer Uroma so ähnlich sieht?

    „Honigduft und Meeresbrise“ ist nach „Apfelkuchen am Meer“ und „Drei Schwestern am Meer“ bereits der 3. Roman von Anne Barns mit echter Meeres-Wohlfühlgarantie. Ganz schnell ist man auf dem Darß und im Buch angekommen. Mir gefällt, dass Anne Barns Protagonisten immer sehr vielschichtig und aus dem Leben gegriffen sind.
    Anna hat mir sehr leid getan. Sie gibt sich die Schuld an Monas Tod, weil diese damals auf dem Weg zu ihr war, als der Unfall passierte. Auch Timo, Monas Partner, ist noch nicht darüber hinweg. Er war damals der erste Mann, für den Anna und Mona gemeinsam geschwärmt haben. Mona hat ihn bekommen, doch jetzt entwickeln sich zwischen ihm und Anna zarte Bande. Wäre das nicht Betrug an Mona?! Und was ist mit Jens? Ihre Beziehung läuft zur Zeit zwar nicht so toll, aber daran könnte man ja arbeiten.
    Dann taucht auch noch Annas beste Freundin Peggy aus Kindertagen wieder auf. Mona hat Peggy damals abgelöst, man hatte sich aus den Augen verloren. Trotzdem verstehen sich die beiden jetzt auf Anhieb wieder. Aber so ganz kann Anna ihre Vorbehalte gegenüber Peggy noch nicht fallen lassen. Die Auszeit am Meer kommt Anna da gerade recht. Auf dem Darß fallen ihr die Entscheidungen plötzlich viel leichter: „Über Ahrenshoop liegt ein Zauber, dem du dich nicht entziehen kannst.“ (S. 207)
    Ihre Oma Johanna habe ich sofort gemocht. Sie ist eine Frau mit einem großen Herzen und tollem Humor, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Sie ist immer für andere da, obwohl sie selbst um ihren Mann trauert. Johanna fängt Anna auf, versorgt sie mit Honig(Schnaps), guter Hausmannskost, Lebensweisheiten und lenkt sie mit der Suche nach der Vergangenheit von ihrer Trauer ab.

    „Honigduft und Meeresbrise“ ist ein wunderbarer Roman über Geheimnisse, Freundschaft, Liebe, Familie und Mee(h)r, bei dem man den Sand zwischen den Zehen, den Honig im Mund und Wind und Wellen auf der Haut spüren kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Anna ist völlig gefangen in ihrer Trauer um ihre beste Freundin Mona, die vor einem halben Jahr bei einem Unfall verstorben ist. Auch ihre Beziehung zu ihrem Freund Jens stellt sie in Frage, da sie sich alleine gelassen fühlt. In ihrem Urlaub sucht sie Zuflucht bei ihrer Oma, zu der sie ein sehr enges Verhältnis hat. Als dann ein lange verschollener Brief auftaucht, der an Annas Uroma gerichtet ist, tauchen viele Fragen zur Familiengeschichte auf. Anna und ihre Oma machen sich spontan auf nach Ahrenshoop, um dem Geheimnis um den Brief und ihrer Familie auf die Spur zu kommen.

    Gewohnt schaffte es die Autorin, mich sofort in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Die Beschreibungen der Landschaft, der Charaktere und deren Tätigkeiten sind so ausführlich, das man als Leser das Gefühl hat, man wäre dabei. Noch dazu sind die Charaktere so, das man sich wohl fühlt und am liebsten alle persönlich kennenlernen würde.

    In dem Buch kommt ein schwermütiges Thema vor, das einen allerdings nicht erdrückt. Die Trauer um Mona und den Opa, der auch erst verstorben ist und der Umgang damit. Dazu viele Lebensweisheiten. Und natürlich kommt auch das Thema Liebe, Freundschaft und Familie nicht zu kurz. Spannend fand ich die Nachforschungen wegen des Briefes.

    Dies ist ein Buch zum Lachen und Weinen. Einmal entspannt zurücklehnen und sich entführen lassen. Mit Bedauern habe ich das Buch geschlossen und verabschiede mich nun von Anna und ihrer tollen Oma.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    "Honigdurft und Meeresbrise" von Anne Barns ist ein ungemein schöner und herzerwärmend berührender Wohlsfühlroman der in die Welt der Protagonisten entführt.

    Annas Schmerz sitz tief als sie bei einem Autounfall nicht nur ihre beste Freundin Mona verliert, sondern auch kurze Zeit später ihre geliebte Urgrossmutter Martha. Sie nimmt sich eine Auszeit die sie auch bitter nötig hat und merkt, das auch die Beziehung zu ihrem Freunde Jens längt an Glanz verloren hat. Als ein Brief der vor 80 Jahren geschrieben und zur Post gegeben wurde Oma Johanna zugestellt wird, der eigentlich an Urgrossmutter Martha adressiert war, ist Annas Interesse geweckt. Welches Familiengeheimnis birgt dieser Brief, eine längst vergessene Liebe und so hofft sie in Ahrenshoop Antworten auf all dies zu finden.

    Anne Barns entführt in ihrem berührend, schönen Wohlfühlroman nicht nur in die Welt der Protagonisten, sondern sorgt auch durchgehend für ein herzerwärmendes Leseerlebnis. Denn durch die sehr detaillierten Landschaftsbeschreibungen fühlt man sich mit der Umgebung verbunden und wäre am liebsten selbst Teil der Geschichte und auf der wunderschönen Halbinsel Darß.
    Die Charakteren, insbesondere Anna sind ebenfalls sehr authentisch, sympathisch beschrieben die man von Anbeginn ins Herz schliesst und sehr gerne bei ihrer Reise nach Antworten begleitet.

    Auch der angenehm, locker, leichte und mitreisende Schreibstil lassen die Zeit stillstehen und den Alltag um einen herum vergessen. Fliessend gelangt man durch die Kapitel und hofft das die Geschichte nie enden möge. Der Verlauf der Handlung ist stimmig und sorgt für einen durchgehenden Lesegenuss der zum Abschluss durch eine Reihe leckerer Rezepte aus der Geschichte gekrönt wird.

    Für mich ein wahrer Lesegenuss und absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mannomania, 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    Honigduft und Meeresbrise von Anne Barns
    Ein Roman mit 352 Seiten von mtb

    Anna, die ihre beste Freundin verloren hat, will bei ihrer Oma ein paar Tage ausspannen...

    Die Autorin Anne Barns ist mit ihrem Roman "Honigduft und Meeresbrise" ein wundervolles Buch gelungen, mal wieder :)
    Schon allein das Cover ist einladend und die diversen Rezepte im Anhang verleiten zum Nachkochen. Du hast es einfach drauf!

    Anna ist die Hauptprotagonistin und ihre Oma sowie auch all' die anderen Personen sind sehr liebenswerte und gefühlvolle Menschen.
    Das Buch ist sehr lesenswert. Fast alle Themen des täglichen Lebens ob Trauer, Freude, Tiefgang und Tod werden dem Leser fesselnd und spannend nahegebracht.
    Man lebt und leidet mit den Figuren und wünscht sich für alle einen guten Ausgang.

    Ein flüssiger, leichter Schreibstil der Autorin und die bildhafte Sprache verschaffen dem Buch eine besondere Leselust.
    Ich kann dieses (Wohlfühl)buch unbedingt als lesenswert nur weiterempfehlen!

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