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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 06.10.2019

    Als Buch bewertet

    „...Ich liebe es, so viel Pilcher in einer kurzen Rede. Könnt ihr Menschen uns sonst auch nicht das Wasser reichen, in puncto Schmalz seid ihr unschlagbar...“

    Kommissar Steinböck ist zu einem Klassentreffen seines Abiturjahrgangs auf eine Berghütte eingeladen. Die Hüttenwirtin Hanni Kümmelkorn gehörte ebenfalls zu Klasse. Nicht eingeladen ist Frau Merkel, Steinbrücks schwarze Katze. Die aber weiß, wie sie ungesehen ins Auto kommt.
    Das Treffen beginnt am ersten Abend mit einem Paukenschlag. Als letzter erscheint Elias. Der galt seit 30 Jahren als tot. Er hat sich akribisch auf diesen Abend vorbereitet, denn er möchte eine Antwort. Die bekommt er, und dann verschwindet er mit Florian in der Sauna. Da sind sie am nächsten Morgen auch noch -tot. Es war Mord. Frau Merkels Kommentar lautet:

    „...So hatte ich mir das Wochenende nicht vorgestellt...“

    Der Autor hat einen fesselnden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe, aber sicher nicht das letzte. Das liegt unter anderen an den Ermittlern. Steinböck hat sein Team gut im Griff. Das betrifft allerdings nur die menschlichen Mitglieder. Emil,der junge Kriminalist im Rollstuhl, geht nicht nur gelassen mit seiner Behinderung um, sondern auch mit seiner Abstammung.

    „...Einfach gesagt, Emils Vater war Sohn eines schwarzer US-Soldaten, der außer ein paar Genen nichts weiter in Deutschland zurückgelassen hat...“

    Und Emil ist ausgerechnet der Neffe von Ferdel, Lokalpolitiker und ebenfalls der Abiturklasse zugehörig. Über den stellt die Katze fest:
    „...Hast du schon jemals jemanden gesehen, der sein Fähnchen schneller nach dem Wind drehen kann als unser Ferdel?...“

    Der Star im Team aber ist Frau Merkel, die Emil ihren schwarzen Bruder nennt. Ihre, kursiv gedruckten Kommentare, bringen manche Situationen gekonnt auf den Punkt und Steinböck ab und an zur Weißglut. Auch das Eingangszitat kommt von ihr.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Sarkasmus, Ironie und feiner Humor lockern die Atmosphäre auf.
    Die Wetterverhältnisse zwingen die Teilnehmer, das Wochenende in der Hütte zu verbringen. Handyempfang gibt es keinen. Nur Steinböck hat über ein Telefon die Möglichkeit, seine Polizeistation zu informieren. Logischerweise fliegen in der Hütte teilweise die Fetzen. Zu viel ist am Abend vorher aufs Tablett gekommen. Köstlich wie immer Frau Merkels Kommentare, die allerdings nicht nur Steinböck, sondern auch Hanni versteht. Die aber nimmt sie wörtlich.
    Doch erst nach dem Abstieg nehmen die Ermittlungen Fahrt auf. Eigentlich hätte fast jeder ein Motiv, aber dann doch wieder nicht. Geschickt führt mich der Autor auf Nebenwege, bis plötzlich eine neue Richtung eingeschlagen wird. Dabei hat Frau Merkel ein feines Gespür dafür, wo die Kriminalisten mal genauer hinsehen sollen.
    Ganz nebenbei wird das Thema „Political Correctness“ gekonnt auf die Schippe genommen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Wenn ich auf all die feinen Facetten der Geschichte eingegangen wäre, hätte es den Rahmen der Rezension gesprengt. Auch auf weitere Kommentare von Frau Merkel habe ich aus diesem Grund verzichtet. Das Buch erhält von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 08.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kommissar Steinböck ist ärgerlich, dass er sich zum Klassentreffen überreden ließ. Wenn es doch nur ein gemütlicher Abend im Hofbräuhaus gewesen wäre, aber nein, es musste gleich ein Wochenende auf einer Berghütte sein. Dass die ehemalige Mitschülerin Hanni die Hüttenwirtin ist, macht es auch nicht besser. Aber die größte Überraschung kommt noch: Elias, der vor 30 Jahren beim Surfen in einem Sturm geriet und verschwand, den alle für tot hielten, steht in der Tür. Ein munteres Erzählen der Lebensgeschichten beginnt, einige unangenehme Wahrheiten kommen ans Licht und am nächsten Morgen sind zwei Klassenkameraden tot.
    Jetzt zeigt sich, dass es nicht schlecht war, dass sich Frau Merkel kurz vor der Abfahrt noch ins Auto schmuggelte, denn Steinböck ist auf Hilfe angewiesen. Dichter Nebel hat sich gebildet, an einen Abstieg ins Tal ist nicht zu denken und ein kräftiger Herbststurm hat der Telefonverbindung den Garaus gemacht. Die klassische Situation also.
    Aber Steinböck wäre nicht Steinböck, wenn es ihm nicht trotz aller Widrigkeiten gelänge, sein unvergleichliches Team zu mobilisieren.
    Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die schwarze Katze mit dem untrüglichen kriminalistischen Blick sind auch in diesem Band wieder in Höchstform. Wo Steinböck nach Fakten recherchiert, kombiniert die Merkel mit Spürnase und ist gern bereit, ihre Erkenntnisse ihrem Dosenöffner süffisant bis bosartig zu präsentieren. Zwar kann Frau Merkel auch schnurren, aber die Krallen ausfahren ist eher ihr Ding.
    Ich liebe es, wenn Kaspar Panizza seiner tierischen Hauptperson wunderbare Sätze in die Schnauze legt. Das ist wirklich jedes Mal treffend und immer für einen Lacher gut. Aber auch die Charaktere der ehemaligen Schüler sind amüsant und treffend ausgedacht. Wobei klar wird, dass bei allen der Lebensweg nicht immer ganz gradlinig verlief und eigentlich alle etwas zu verbergen und damit auch ein Motiv hätten.
    Das Verwirrspiel hat sich der Autor elegant und amüsant ausgedacht. Die Wendungen, die der Plot nimmt, sichert die Spannung bis zum Finale. Ich mag auch die Sprache, witzig und bissig, dabei wunderbar flüssig zu lesen. Es ist genau der Humor, den ich mag.
    Die Krimis um Steinböck und Frau Merkel sind gut einzeln zu lesen, die Reihenfolge ist zum Verständnis nicht nötig. Aber ich bin sicher, kennt man einen, will man die anderen Bücher auch noch haben.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 24.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Steinböck trifft sich zum 30jährigen Schuljubiläum mit seine ehemaligen Mitschülern auf einem Berggasthof.Heimlich hat sich auch Frau Merkel mit ins Auto geschlichen und will natürlich mitfeiern. Als die Klassenkameraden gemütlich beisammensitzen, kommt ein weiterer Gast, ein Mitschüler, der schon seit langen Jahren verstorben sein soll. Alle sind überrascht, Aber nicht nur wegen seines Erscheinens, denn er hat über alle hier anwesenden Personen ein Verzeichnis estellt über deren Verfehlungen in kleiner, aber auch in großer Art. Am nächsten Tag liegen zweit Tote in der Sauna, Eindeutig Mord. Dies bleiben aber nicht die einzigen Toten, das Morden geht weiter. Jeder hat hier jeden in Verdacht. In den nächsten Tagen kommt Steinböcks Team auf den Berghof und beginnt mit den Ermittlungen. Dabei stossen sie auf einige Ungereimtheiten und kriminellen Machenschaften der ehemaligen Schüler, fast jeder hat Dreck am Stecken. Wie aus den Vorgängerbänden ist auch der rollstuhlfahrende Emil wieder dabei und auch Ilona. Es liest sich sehr gut, hier die alten Bekannten wieder zu treffen. Und alles übertrifft natürlich die Katze Frau Merkel mit ihren ironischen und teilweise negativen Bemerkungen. Sie und Steinböck geben ein gutes, aber auch eigenbrötlerisches Team ab. Das Buch hat einen hohen Spannungsbogen, aber dennoch darf man auch über viel Witz und bayerischen Humor viel lachen, zumal auch ein paar Sätze im Dialekt gesprochen werden, Wieder ein sehr ansprechender und unterhalsamer Krimi, bei dem Frau Merkel stets die Ohren spitzt.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 07.10.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Von wegen gemütliches Klassentreffen. Ein Totgeglaubter taucht nach 30 Jahren wieder auf und im abgelegenen Berggasthof beginnt ein munteres Morden. Mittendrin: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel, die nicht nur die Hüttenwirtin an den Rand des Wahnsinns treibt. Alle aus Steinböcks Abiturklasse haben ein Motiv. Und manch einer hat das Unheil bereits geahnt. Oder ist vielleicht doch alles ganz anders?

    Dies ist der 4.Band einer Krimireihe mit Kommissar Steinböck und seiner Katze Frau Merkel.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die vorhergehenden Teile schon und war einfach begeistert.Deshalb hatte ich natürlich auch große Erwartungen was diesen Teil anbelangt.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich Kaspar Panizza in den Bann gezogen.

    Ich freute mich Kommissar Steinböck und sein Team wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele unterhaltsame Momente.Der Schreibsti ist leicht,locker und sehr flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Einige kannte ich ja schon.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden..Gleich in mein Herz geschlossen habe ich natürlich wieder Herr Steinböck und seine Katze Frau Merkel.Aber auch Kommissar Emil Mayer und alle anderen Figuren waren interessant.

    Der Autor hat eine angenehme und zugleich spannende Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Durch die sehr ansprechende,packende aber auch witzige Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg einfach interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch hat der Autor den Humor nicht vergessen.Bei vielen Situationen habe ich mich köstlich amüsiert und geschmunzelt.Toll fand ich die Dialoge zwischen Steinböck und Frau Merkel.Doch an Spannung fehlte es trotzdem nicht.Gerade die Mischung aus Humor und Kriminalität haben für mich diesen Krimi so lesenswert gemacht.Auch wurde ich immer auf eine falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Fasziniert haben mich zudem die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Der Abschluss hat mich überrascht und ich fand ihn einfach genial.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt und traumhaft schön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich sehr unterhaltsame spannende und lustige Lesemomente mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Kommissar Steinböck und seinem Team.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 22.10.2019

    Als Buch bewertet

    "Langsam schob der junge Mann sein Surfbrett durch das warme Wasser des Mittelmeers." so beginnt der vierte Band der amüsanten, unterhaltsamen aber auch spannenden Reihe von Kaspar Panizza. Der in München geborene Autor hat mich seiner Reihe um die schwarze Katze, Frau Merkel, genau den Nerv der Zeit getroffen. Die Katze erscheint nicht zu dominierend, dennoch möchte man als Leser immer mehr von ihr erfahren, da sie gewissen menschliche Züge besitzt und alles absolut auf den Punkt bringt, nur eben, dass sie nicht jeder verstehen kann. Und genau das macht auch den Reiz dieser Reihe aus. Sie ist unterhaltsam und spannend zugleich, so dass die Seiten nur so dahinrasen und man am Ende sich schon nach einer Fortsetzung sehnt. Für mich war es ein absoluter Lesegenuß. Lieber Herr Panizza, vielen Dank für die heiteren Lesestunden, die sie mir beschert haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 10.10.2019

    Als Buch bewertet

    Plötzlich war’s wieder vorbei mit Hannis Ruhe. (…) „Der Brandner Kaspar und der Tod“, flüsterte sie, verdrehte die Augen und sackte in seine Arme. (…)

    In diese gespenstische Stille hinein meldete sich plötzlich Frau Merkel. >>Yeah, mein schwarzer Bruder ist gekommen, jetzt geht der Spaß erst richtig los.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 23.10.2019

    Als Buch bewertet

    Frau Merkel in Bestform
    Nachdem ich das Vorgängerbuch „Glückskatz“ gelesen hatte, war ich so begeistert, dass ich auch die anderen Vorgänger gekauft habe. Nun gibt es wieder eine neue Geschichte mit der schwarzen, eigensinnigen Katze Frau Merkel, die ihr Herrchen gut im Griff hat. Die beiden kommunizieren auf ihre eigene Art und Weise und sind trotz aller Querelen und Sticheleien ein Dream Team. Im vorliegenden Fall, bei dem auf Steinböcks Klassentreffen auf einer einsamen Berghütte plötzlich zwei ehemalige Mitschüler tot sind, läuft Frau Merkel zur Bestform auf. Gemeinsam ermitteln sie und Steinböcks Team und fördern allerhand Geheimnisse zu Tage – alte und neue, schreckliche und eher lustige.

    Das Buch bietet eine tolle Mischung aus Spannung, Humor und Unterhaltung. Bis zuletzt ist der Leser immer wieder im Zweifel, ob er auf der richtigen Spur ist oder ob vielleicht alles doch ganz anders war.

    Gut finde ich, dass man die Vorgänger nicht kennen muss, um dieses Buch lesen zu können. Klar macht es immer mehr Spaß, den Werdegang der Protagonisten nachverfolgen zu können, aber ein Muss ist das hier nicht. Jedes Buch dieser eigenwillig-wunderbaren Reihe ist einzeln lesbar und in sich abgeschlossen.

    Hoffentlich sitzt der Autor schon wieder an seinem Schreibtisch und haut für den nächsten Teil kräftig in die Tasten!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 19.10.2019

    Als Buch bewertet

    Eigentlich kann Steinböck diesem Klassentreffen nicht wirklich etwas abgewinnen. Nach 30 Jahren ein Wiedersehen und noch dazu auf einem Berg, der ihm die Aussicht auf den Gardasee versperrt? Nun gut, er fährt doch, Frau Merkel heimlich im Gepäck.

    Die Teilnehmer sind ziemlich überrascht, dass Elias, der seit 30 Jahren als tot gilt, als Initiator des Klassentreffens persönlich auftritt. Man hat sich einige zu erzählen. Die Wiedersehensfreude währt nicht lange, denn am nächsten Morgen sind Elias und Florian tot. Ermordet in der Sauna. Steinböck und Frau Merkel müssen anfangs ganz ohne das bewährte Team von Emil Mayer jr. und Ilona auskommen, weil ein Unwetter zu einem Stromausfall führt und die Berghütte von der Umwelt abgeschlossen ist.

    Zum Glück funktioniert die Materialseilbahn wieder und die Vorhut erscheint in Form von Emil Mayer jr. samt Rollstuhl und dem Kollegen von der Spusi.

    Warum wurden Elias und Florian ermordet? Wer ist das eigentliche Opfer, wer der Kollateralschaden? Noch bevor es eine entscheidende Spur gibt, stirbt der nächste Teilnehmer. Ist Steinböck auch in Gefahr?

    Meine Meinung:

    Autor Kaspar Panizza ist wieder ein kolossaler Regional-Krimi gelungen! Diesmal gibt es noch jemanden, der die Katze sprechen hört, ihre Statements aber nicht wirklich einordnen kann.

    Der Krimi besticht durch viele falsche Fährten, Sackgassen und überraschende Wendungen, so dass der Leser ziemlich an der Nase herumgeführt wird. Die Auflösung ist dennoch schlüssig. Obwohl das Setting, einsame Berghütte ohne Verbindung zur Außenwelt und einige Tote schon mehrfach beschrieben worden ist, findet sich die eine oder andere neue Facette.
    Wie heißt es doch so nett bei Wilhelm Busch? „Dieses war der erste Streich und der zweite folgt sogleich.“ Hier müsste es wohl heißen: „Dieses ist die erste und zweite Leich‘ und die dritte folgt sogleich!“ .

    Gut gelungen sind wieder die sozialkritischen Aspekte, die hier angebracht sind.

    Die Charaktere sind wieder ausgesprochen gut gelungen. Köstlich auch die Szenen mit der Modenschau! Steinböck in Tracht und Frau Merkel, die als „Drogenspürkatze“ eingeführt, einige Personen hektisch am Smartphone herumwischen lässt.

    Fazit:

    Wieder ein fesselnder Krimi, der mit seinen eigenwilligen Protagonisten punktet. Ich freu‘ mich schon auf Fall 5. Vorab natürlich wieder 5 Sterne für Frau Merkel & Co.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 10.10.2019

    Als eBook bewertet

    Als sich Kommissar Steinböck auf den Weg zum Treffen seiner ehemaligen Abiturklasse macht, ahnt er noch nicht, dass außer seinem Freund Peter Obstler auch noch die Katze Frau Merkel mit im Auto sitzt. In der Berghütte angekommen taucht kurze Zeit später ein seit 30 Jahren tot geglaubter Mitschüler auf, der scheinbar von jedem der Anwesenden ein schmutziges Geheimnis kennt. Doch schon am nächsten morgen ist der Unruhestifter tot - ermordet - und mit ihm ein weiterer ehemaliger Mitschüler. Kommissar Steinböck beginnt zu ermitteln, zusammen mit der eigenwilligen Katze, dem politisch korrekten stark pigmentierten Rollstuhlfahrer Emil und der Kollegin Ilona Hasleitner.

    "Hüttenkatz" von Kaspar Panizza ist bereits der vierte Band der Reihe um die originellen Ermittler Steinböck und Frau Merkel. Auf amüsante Weise wird der Leser in die Welt des Krimis hineingezogen und rätselt mit dem herrlich verschrobenen Ermittlerteam um die Wette. Neben der Krimihandlung kommt auch der Humor im Buch nicht zu kurz, so dass die Geschichte für mich zum Lesevergnügen wurde. Die Vorgängerbände kenne ich noch nicht, der Fall ist in sich abgeschlossen, doch auf den ersten Seiten haben mich die Aussagen der Katze etwas irritiert. Deshalb empfehle ich, die Bücher von Anfang an in der richtigen Reihenfolge zu lesen. (Das werde ich auf jeden Fall noch nachholen.)

    Fazit: Dieser Regionalkrimi unterhält seine Leser bestens, die Figuren im Buch sind amüsant und einzigartig, noch schöner ist es allerdings, wenn man die vorangegangenen Bände kennt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 24.10.2019

    Als Buch bewertet

    Steinböck trifft sich zum 30jährigen Schuljubiläum mit seine ehemaligen Mitschülern auf einem Berggasthof.Heimlich hat sich auch Frau Merkel mit ins Auto geschlichen und will natürlich mitfeiern. Als die Klassenkameraden gemütlich beisammensitzen, kommt ein weiterer Gast, ein Mitschüler, der schon seit langen Jahren verstorben sein soll. Alle sind überrascht, Aber nicht nur wegen seines Erscheinens, denn er hat über alle hier anwesenden Personen ein Verzeichnis estellt über deren Verfehlungen in kleiner, aber auch in großer Art. Am nächsten Tag liegen zweit Tote in der Sauna, Eindeutig Mord. Dies bleiben aber nicht die einzigen Toten, das Morden geht weiter. Jeder hat hier jeden in Verdacht. In den nächsten Tagen kommt Steinböcks Team auf den Berghof und beginnt mit den Ermittlungen. Dabei stossen sie auf einige Ungereimtheiten und kriminellen Machenschaften der ehemaligen Schüler, fast jeder hat Dreck am Stecken. Wie aus den Vorgängerbänden ist auch der rollstuhlfahrende Emil wieder dabei und auch Ilona. Es liest sich sehr gut, hier die alten Bekannten wieder zu treffen. Und alles übertrifft natürlich die Katze Frau Merkel mit ihren ironischen und teilweise negativen Bemerkungen. Sie und Steinböck geben ein gutes, aber auch eigenbrötlerisches Team ab. Das Buch hat einen hohen Spannungsbogen, aber dennoch darf man auch über viel Witz und bayerischen Humor viel lachen, zumal auch ein paar Sätze im Dialekt gesprochen werden, Wieder ein sehr ansprechender und unterhalsamer Krimi, bei dem Frau Merkel stets die Ohren spitzt.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 17.10.2019

    Als Buch bewertet

    Kommissar Steinböck ist gespannt auf das Klassentreffen, das nach 30 Jahren auf einem idyllischen Berggasthof stattfindet. Natürlich hat es sich seine Katze Frau Merkel nicht nehmen lassen, sich ins Auto zu schmuggeln, um dabei zu sein. Die Überraschung des Abends ist ein Totgeglaubter, der putzmunter auftaucht. Doch dann beginnt das wahre Morden.

    Ich liebe die Reihe um Kommissar Steinböck, sein klasse Team und seine "nervige" sprechende Katze. Deshalb habe ich mich wahnsinnig auf diesen Teil gefreut.
    Der Schreibstil war wunderbar leicht und flüssig zu lesen und konnte mich sofort in die Geschichte ziehen. Der Humor hatte auch wieder einen passenden Anteil, so dass ich etliche Male grinsen und lachen musste. Frau Merkel und Steinböck sind einfach grandios und es macht Spaß, mir die beiden vorzustellen.
    Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet. Die Kommissare waren mir ja bereits bestens bekannt und ich habe sie inzwischen sehr liebgewonnen. Aber auch die weiteren Personen vom Klassentreffen wurden gut beschrieben. Auch wenn es ein paar mehr waren, so konnte ich sie dennoch gut auseinanderhalten.
    Der Fall hat mir wieder richtig viel Spaß gemacht. Ich konnte Rätseln und Grübeln, was es mit dem Totgeglaubten auf sich hatte. Und auch die weiteren Morde stachelten meinen Spürsinn an. Allerdings nicht erfolgreich, denn den wahren Täter habe ich nicht entlarven können. Da brauchte es den professionellen Einsatz von Steinböck und seinem Team, zu dem natürlich auch Frau Merkel gehörte.

    Ein großartige Krimireihe, bei der jeder Teil ein Highlight ist. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 19.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Solider, gut erzählter Krimi, unterhaltsam und zuweilen witzig

    Bei "Hüttenkatz" handelt es sich um den vierten Krimi um Kommissar Steinböck, seine sprechende Katze Frau Merkel und das Team aus dem Kommissariat in München.

    Kommissar Steinbeck, mittlerweile Anfang 50, wird zu Klassentreffen seiner Abiturklasse auf einem Berggasthof eingeladen. Gerade zum Saisonende, mit Stromausfall und kaum einer Möglichkeit, den Berg zu verlassen, trifft ein Gast ein, den alle Anwesenden seit 30 Jahren für tot hielten, Ereignisse spitzen sich zu und es gibt auch Tote...

    Der Krimi ist lockerleicht erzählt und liest sich in einem, mit viel Spaß und Spannung weg - einfach gute Unterhaltung. Manchesmal fühlt man sich in Szenerien alter Klassiker versetzt, wie in Zehn kleine Negerlein, einen Edgar Wallace oder Francis Durbridge; und doch wurde hier nichts abgekupfert, sondern vollkommen neu erdacht und erzählt. Für mich war, ganz klar, Frau Merkel ein absolutes Highlight - so erfrischend und witzig, wie sie sich immer einmischt und ihre Weisheit, Beobachtungen oder Bissigkeiten zum Besten gibt, wobei fast nur Steinböck versteht, was sie sagt... und natürlich auch die Lesenden....

    Die Auflösung war überraschend und hätte für meinen Geschmack auch ruhig etwas länger sein dürfen, was vielleicht auch daran liegt, dass der Krimi viel zu schnell gelesen war; aber ich habe Glück, ich kenne die drei Vorgänger noch nicht und habe da noch einiges zu entdecken...

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 17.10.2019

    Als Buch bewertet

    Mit der Hüttenkatz ist es schon das vierte Buch von Frau Merkel,Kommissar Steinböck und seinem Team Emil Mayer junior,Ilona aus dem Münchner Kommissariat.

    Kommissar Steinböck hat eine Einladung zum Klassentreffen seiner Abiturklasse,auf einem Berggasthof bekommen.Und natürlich muß Frau Merkel mit-obwohl Kommissar Steinböck es nicht will.Nach dem alle nun der Klassenkammerraten da sind ,fällt der Lastenfahrzug aus und die Verbindung zur Außenwelt.Es taucht noch ein Gast auf ,den alle seit 30 Jahren für tot hielten.Nach einigem Spass und auch Spannungen-mit unangenehmen Fragen-tauchen am nächsten Morgen zwei Tote in der Sauna auf.Zuerst denkt man an einen Unglücksfall ,doch schnell ist Steinböck klar-das es Mord ist.Jeder der ehemaligen Mitschüler hatte ein Motiv....

    Der Autor Kaspar Panizza hat auch diesmal wieder einen spannenden Krimi geschrieben.Die Dialoge mit Frau Merkel und Steinböck einfach super.Neben der Spannung war so auch viel Witz in dem Geschehen.Was das Buch von Anfang bis Ende sehr reitzvoll zum lesen machte.Der Schreibstil ist flüssig und leider war das Buch viel zu schnell zu Ende.Volle 5 Sterne gebe ich dafür,wenn es gegangen wäre auch mehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Zunächst war Frau Merkel, die eigenwillige und, wie unter ihresgleichen nun mal so üblich, blitzgescheite Katze und widerspenstig- kritische Begleiterin des schrulligen Münchner Kommissars Steinböck, aus dessen Vornamen nicht nur er sondern auch sein Schöpfer Kaspar Panizza ein rechtes Geheimnis machen, eine Saukatz! Im folgenden Band avancierte sie zur Teufelskatz, um dann gar eine Glückskatz zu werden - und in vorliegendem Band treffen wir sie als Hüttenkatz wieder! Eine solche wurde sie, weil sie - klammheimlich und natürlich unerlaubterweise, worum sie sich, wen kann es verwundern, nicht im geringsten schert - dem Kommissar auf ein Klassentreffen folgte, das auf einer Almhütte einer der Mitschülerinnen von einst ausgerichtet wurde und auf dem so wunderliche wie gefährliche Dinge geschehen sollten, ganz so, als hätte es Steinböck, der sich mit nicht allzu großer Begeisterung auf den Weg machte, denn zum einen mag er die Berge nicht, zum anderen hält sich seine Vorfreude auf eine Begegnung mit den inzwischen wie er selbst etwas angejahrten Mitschülern, mit denen er vor dreißig Jahren die Schulbank gedrückt hatte, in Grenzen, geahnt. Hätte er doch nur auf seinen sechsten Sinn gehört, dann wäre ihm einiges erspart geblieben....

    Denn nicht nur wartet oben auf der Hütte eine faustdicke Überraschung in Gestalt des lange verschollenen Schulkameraden Elias auf ihn, sondern dieser scheinbar von den Toten Auferstandene segnet nach kurzer und schon bald sehr gemischter Wiedersehensfreude noch in derselben Nacht das Zeitliche! Nicht ganz freiwillig, wie dem Leser bald schwant - und auch nicht alleine! Und vor allen Dingen nicht, bevor er noch einige unangenehme Enthüllungen über seine Kumpel von damals verkünden konnte, die jene mit sehr gespaltenen Gefühlen, um nicht zu sagen mit gehörigem Schrecken aufnahmen, denn die Folgen, wenn Elias sein Wissen publik macht, können sie sich leicht ausmalen.

    Zu allem Unglück sitzen sie vorerst in der Hütte fest, denn ein Gewitter hat die Stromzufuhr unterbrochen, weder Lift noch Telefon funktionieren. Ein Albtraum - und gleichzeitig ein klassisches Szenarium, das den erfahrenen Krimileser sofort an eine ähnliche Situation in einem von Agatha Christies Kriminalromanen denken lässt, der seinerzeit, als man, in seliger Unkenntnis der heutzutage wie wild um sich greifenden und vom Autor mit tüchtigen Seitenhieben versehenen "Political Correctness", die Dinge noch beim richtigen Namen nennen durfte, ohne den schmerzhaften Aufschrei der Empörung fürchten zu müssen, unter dem deutschen Titel Zehn kleine Negerlein veröffentlicht wurde. Doch sollte man sich durch besagte Ähnlichkeit nicht dazu hinreißen lassen, nun etwa einen Krimi a la Dame Agatha zu erwarten, denn dann wird man zum einen bitter enttäuscht, zum anderen aber versagt man sich das Vergnügen eines echten Panizza-Krimis, dessen übermütige, teils skurrile und aberwitzige, immer wieder an einen Zickzacklauf erinnernde Handlung, gespickt mit den gewohnten, so sarkastischen wie treffenden Anspielungen auf soziale und politische Missstände, und zudem den zahlreichen, wahrlich nicht vorhersehbaren Wendungen und überraschenden Enthüllungen von Anfang bis Ende eine Gaudi ist, spannend und durchaus zum Mitraten einladend.

    Doch wie der sympathisch-verschrobene Protagonist Steinböck selbst, der sich mit seinem bewährten und nicht minder eigenwilligen Team beharrlich an die Ermittlungen macht und dabei Erstaunliches, Schockierendes, sogar Unsägliches zu Tage befördert, tappt der Leser lange Zeit im Dunkeln, sowohl was das Motiv als auch die Person des Täters anbelangt - vor allem, nachdem dann auch noch einem heißen Verdächtigen unter den Mitschülern, die allesamt nicht so sind, wie sie zu sein vorgeben, die alle ihre mehr oder minder zum Himmel stinkende Leiche im Keller haben und bitteschön auch dort belassen wollen, das Lebenslicht ausgeblasen wird.

    Doch sollte man dem gescheiten Steinböck vertrauen! Zum Schluss schnappt er, der so langsam und bedächtig daherkommt, der als wunderlich gilt, weil er mit seiner Katze spricht, immer zu! Und das geht so schnell, ist so unverhofft, dass man kaum weiß, was einem geschieht - und hat auch im vierten Band um das Gespann Steinböck und Katze Merkel nichts von seiner Pfiffigkeit verloren! Freilich, die Katze kannte den Täter schon lange, hat sie ihn doch mit eigenen Augen gesehen!!! Doch denkt sie gar nicht daran, ihrem Freund-Feind - so sicher kann man sich nicht sein bei den bissigen, zynischen und garstigen Kommentaren, mit denen sie den Mann ohne Vornamen bedenkt - einen Hinweis zu geben, denn schließlich ist er der Kommissar, ist es seine Aufgabe, die bösen Buben zu schnappen und dingfest zu machen! Und mit ihrer jedem sofort ins Auge springenden majestätischen Überlegenheit prahlen? Das hat sie, die Katz, doch wirklich nicht nötig, nicht wahr?

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 10.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Plötzlich war’s wieder vorbei mit Hannis Ruhe. (…) „Der Brandner Kaspar und der Tod“, flüsterte sie, verdrehte die Augen und sackte in seine Arme. (…)
    In diese gespenstische Stille hinein meldete sich plötzlich Frau Merkel. >>Yeah, mein schwarzer Bruder ist gekommen, jetzt geht der Spaß erst richtig los.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 04.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn Steinböck und die Katz aufm Berg tiefe Abgründe ermitteln

    Ich bin ja eigentlich nicht der Fan davon, wenn Tiere mit Menschen reden und nicht nur über Gesten kommunizieren können, aber Kaspar Panizzas Reihe um Kommissar Steinböck und Frau Merkel bildet da eine Ausnahme. Der Katz und ihrem Dosenöffner bin ich regelrecht verfallen und muss daher bei einem neuen Fall sofort zum Buch greifen, selbst wenn Krimis gerade so gar nicht zu meinen Lesevorlieben zählen. Was soll ich sagen, völlige Begeisterung ist noch untertrieben.

    „Du ziagst mit deiner Zigarren mehr Dreck in deine Lungen, als ein Diesel-LKW Abgase ausstößt, aber du hupfst den Berg ´nauf wie a 15-Jähriger, der´s erste Mal Fenstern darf.“ Besonders begeistert von der Idee ein Klassentreffen als Wochenende in den Bergen zu veranstalten war Steinböck von Anfang an nicht. Dass ihn jetzt auch noch Obstler samt der Saukatz, die sich als blinder Passagier selbst eingeladen hat, beim Aufstieg schwer abhängen, ist zudem mehr als frustrierend. Aber irgendwann ist es geschafft und sowieso schnell vergessen, als ein Überraschungsgast die ehemalige 13c aufmischt. „Elias Stanzel bist du nicht seit 30 Jahren tot?“ – „Schau ich tot aus?“ Nein, so schaut der Narbengesichtige gar nicht aus, aber schon bald grüßen die ersten Toten.

    Als Leser folgt man Steinböck und seiner Frau Merkel auf Schritt und Tritt, man weiß daher immer ganz genauso viel wie der Kommissar. Man darf mit ihm unheimlich viele Theorien zu Tätern und Motiven spinnen, muss diese durch überraschende Wendungen und neue Erkenntnisse ständig über den Haufen werfen und wieder neue finden. Sicher ist hier nichts, ein Verdacht drängt sich, wenn überhaupt, erst auf den letzten Seiten auf. Da sorgt der Autor mehr als gut für Stoff zum Grübeln. Immer wieder mal ein Rückblick, den man erst gar nicht einordnen kann und bei dem etwas Schreckliches passiert, schürt die Spannung zusätzlich an. Nicht zuletzt will man auch immer weiter lesen, weil die Katz ihre Erkenntnisse nicht verrät, sondern nur neugierig macht. Wer will schon, dass die mehr weiß als man selbst. Neben der perfekten Krimispannung mit dem ausgeklügelten Fall, bekommt man hier aber noch jede Menge Lachmuskeltraining. Viel Situationskomik, die von Frau Merkel immer bestens kommentiert wird, spitze Dialoge zwischen ihr und ihrem Dosenöffner und auch einige schräge Mitspieler, wie z.B. die „Rot-Grüne mit dem wirren Hirn“, wie Frau Merkel Hüttenbesitzerin Hanni deswegen tauft, sorgen dafür, dass man fast mit einem Dauergrinsen im Gesicht lesen darf. Der kurzweilige, mit viel Wortwitz ausgestattete Sprachstil liest sich leider fast schon viel zu locker, leicht, denn einmal angefangen, war mir das Vergnügen leider schon viel zu schnell wieder vorbei. Gut hat mir zudem gefallen, dass immer wieder auch einer in bayrischem Dialekt zu Wort kommen darf, aber keine Angst, alles zu verstehen.

    Mit der ehemaligen Klassenkameradin Angelika ist eine ganz besonders Politisch-Korrekte mit an Bord. Für Emil heißt das jetzt er muss sich mit einem anderen Vorstellungsspruch abmühen, schade eigentlich hatte der doch so besonders viel Witz. Neg.., Schwarzer geht nicht mehr, Langnase trifft es nicht, und so wird ein „mittelstark pigmentierter Afro Bayer, der aufgrund einer körperlichen Verletzung auf ein Fahrzeug angewiesen ist.“, draus. Mit der Betonung der Mühen und auch mit dem Nachwort hat mir der Autor aus der Seele gesprochen, finde ich das übertrieben Politisch-Korrekt-Sein-Wollen auch mehr als daneben. Klasse finde ich auch die kleinen Rüffel, mit denen der Autor ganz nebenbei auf so manche Schieflage in unserer Gesellschaft aufmerksam macht, indem er Frau Merkel einen scharfen Kommentar in den Mund legt. „Dafür hast du Dieselmotoren getürkt. Zwar nicht besonders aufregend, aber auch deutlich am Rande der Legalität. Man beachte meine Doppeldeutigkeit meines Kommentars,“ kann da schon mal kommen, wenn sich ein Deniz über seinen langweiligen Job beim großen Autobauer beklagt.

    Frau Merkel ist einfach der Hit und ich liebe ihre Kommentare. Katzen haben Dosenöffner, besser hätte es der Autor nicht treffen können, denn diese, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt, zum Glück für den Leser muss man ja sagen, hat ihren Herr Steinböck fest im Griff. Ganz klar, dass sie sich nur den delphinfreundlichen Thunfisch servieren lässt und will Steinböck ein Pfund argentinisches T-Bone-Steak für sich in der Pfanne hauen, dann geht ohne Diskussion um den CO2- Fußabdruck oder eben 100 Gramm Rinderhack als Bestechung nix. Auch wenn die tierische Hauptperson bei Quizsendungen und auch den Ermittlungen immer alles früher weiß, ist Steinböck ein findiger Ermittler und gemeinsam mit dem tollen Team aus Rollifahrer Emil, den nicht nur Frau Merkel so klasse findet, sondern auch ich, und Ilona, die nicht nur mit Butterbrezeln und Kaffee immer für gute Stimmung sorgt, geht ihm auch kein Verbrecher durch die Lappen, es sei denn beabsichtigt. Das Stammpersonal ist mir ja schon längst ans Herz gewachsen, gefreut habe ich mich sehr über das Wiedersehen mit Klassenkamerad und Draht zur Unterwelt Obstler, Journalistin Sabine Husup, die kurz mittut, um für Ärger zu sorgen, und auch die Kantinenwirtin Tamara, die „ostpreußische Weißwurstdesignerin“, die allerdings Steinböcks Gaumen dieses Mal weniger Freuden bereiten kann. Aber auch alle neuen Nebendarsteller sind gelungen gezeichnet und haben zudem noch mehr als originelle Namen bekommen, etwas, was ich bei der Reihe ja auch so liebe.

    Das hier ist der vierte Fall, man kann getrost lesen auch ohne die Vorgänger zu kennen, denn alle sind jeweils für sich abgeschlossen, Verständnisprobleme sollten daher keine entstehen. Aber da man eigentlich sowieso nichts anderes kann, als zum Fan werden, wird man sicher auch zu Band eins bis drei greifen, warum also nicht vorher lesen?

    Alles in allem ein wieder einmal allerbeste Krimiunterhaltung. Spaß, Spannung und jede Menge Lesevergnügen, keine andere Alternative als begeisterte fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 08.10.2019

    Als Buch bewertet

    Kommissar Steinböck ist ärgerlich, dass er sich zum Klassentreffen überreden ließ. Wenn es doch nur ein gemütlicher Abend im Hofbräuhaus gewesen wäre, aber nein, es musste gleich ein Wochenende auf einer Berghütte sein. Dass die ehemalige Mitschülerin Hanni die Hüttenwirtin ist, macht es auch nicht besser. Aber die größte Überraschung kommt noch: Elias, der vor 30 Jahren beim Surfen in einem Sturm geriet und verschwand, den alle für tot hielten, steht in der Tür. Ein munteres Erzählen der Lebensgeschichten beginnt, einige unangenehme Wahrheiten kommen ans Licht und am nächsten Morgen sind zwei Klassenkameraden tot.
    Jetzt zeigt sich, dass es nicht schlecht war, dass sich Frau Merkel kurz vor der Abfahrt noch ins Auto schmuggelte, denn Steinböck ist auf Hilfe angewiesen. Dichter Nebel hat sich gebildet, an einen Abstieg ins Tal ist nicht zu denken und ein kräftiger Herbststurm hat der Telefonverbindung den Garaus gemacht. Die klassische Situation also.
    Aber Steinböck wäre nicht Steinböck, wenn es ihm nicht trotz aller Widrigkeiten gelänge, sein unvergleichliches Team zu mobilisieren.
    Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die schwarze Katze mit dem untrüglichen kriminalistischen Blick sind auch in diesem Band wieder in Höchstform. Wo Steinböck nach Fakten recherchiert, kombiniert die Merkel mit Spürnase und ist gern bereit, ihre Erkenntnisse ihrem Dosenöffner süffisant bis bosartig zu präsentieren. Zwar kann Frau Merkel auch schnurren, aber die Krallen ausfahren ist eher ihr Ding.
    Ich liebe es, wenn Kaspar Panizza seiner tierischen Hauptperson wunderbare Sätze in die Schnauze legt. Das ist wirklich jedes Mal treffend und immer für einen Lacher gut. Aber auch die Charaktere der ehemaligen Schüler sind amüsant und treffend ausgedacht. Wobei klar wird, dass bei allen der Lebensweg nicht immer ganz gradlinig verlief und eigentlich alle etwas zu verbergen und damit auch ein Motiv hätten.
    Das Verwirrspiel hat sich der Autor elegant und amüsant ausgedacht. Die Wendungen, die der Plot nimmt, sichert die Spannung bis zum Finale. Ich mag auch die Sprache, witzig und bissig, dabei wunderbar flüssig zu lesen. Es ist genau der Humor, den ich mag.
    Die Krimis um Steinböck und Frau Merkel sind gut einzeln zu lesen, die Reihenfolge ist zum Verständnis nicht nötig. Aber ich bin sicher, kennt man einen, will man die anderen Bücher auch noch haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 22.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Langsam schob der junge Mann sein Surfbrett durch das warme Wasser des Mittelmeers." so beginnt der vierte Band der amüsanten, unterhaltsamen aber auch spannenden Reihe von Kaspar Panizza. Der in München geborene Autor hat mich seiner Reihe um die schwarze Katze, Frau Merkel, genau den Nerv der Zeit getroffen. Die Katze erscheint nicht zu dominierend, dennoch möchte man als Leser immer mehr von ihr erfahren, da sie gewissen menschliche Züge besitzt und alles absolut auf den Punkt bringt, nur eben, dass sie nicht jeder verstehen kann. Und genau das macht auch den Reiz dieser Reihe aus. Sie ist unterhaltsam und spannend zugleich, so dass die Seiten nur so dahinrasen und man am Ende sich schon nach einer Fortsetzung sehnt. Für mich war es ein absoluter Lesegenuß. Lieber Herr Panizza, vielen Dank für die heiteren Lesestunden, die sie mir beschert haben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 30.12.2019

    Als Buch bewertet

    "Hüttenkatz" ist der neueste Roman von Kaspar Panizza, indem mein Lieblingsermittlerteam aus München, und zwar Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel, die Hauptrolle spielen.
    Und dieses Mal verschlägt es die beiden auf einen Berggasthof, denn genau hier soll nach 30 Jahren ein Klassentreffen seiner Abiturklasse stattfinden. Natürlich fährt die Katz als blinder Passagier mit, den so etwas will sie sich natürlich nicht entgehen lassen. Und es wird ja wirklich spannend. Da taucht plötzlich ein Totgeglaubter nach 30 Jahren wieder auf und der versetzt mit zahlreichen Informationen einige Anwesende in Angst und Schrecken. Und was da alles ans Tageslicht kommt. Und am nächsten Morgen, nach einem schrecklichen Unwetter, werden die ersten Toten entdeckt. War es ein Unfall in der Sauna oder steckt mehr dahinter. Denn eigentlich haben alle aus Steinböcks Abiturklasse ein Motiv. Und nun beginnen Steinbeck, Frau Merkel und natürlich auch die Münchner Kollegen Emil Mayer und die junge Kollegin Ilona Hasleitner, zu ermitteln....
    Schade, das dieser unterhaltsame und spannende Kriminalroman so schnell zu Ende war. Man hat ja sofort das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen, die einem bestens vertraut sind. Und Frau Merkel hat ihren Mitbewohner und Dosenöffner nach wie vor im Griff. Allein schon ihre Unterhaltung mit Steinböck, der ja wirklich mit seiner Katze spricht, haben mir des öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Und natürlich erleben wir auch wieder einen packenden Kriminalfall. Wenn man sich vorstellt, so einen Abend ohne Strom, ohne Telefonverbindung und mit schaurigen Geschichten auf einer Berghütte zu verbringen, stellt sich ein leichtes Gänsehautfeeling ein. Aber Steinböck hat nach den sich überschlagenen Ereignissen alles im Griff. Und mit Emil, einem echten Unikat und Ilona hat er wirklich super Kollegen an seiner Seite. Was soll da noch schief gehen. Ich habe diesen Krimi wirklich sehr genossen und die Spannung steigt ja von Seite zu Seite und am Ende ist man doch erstaunt. Und genau so soll es ja auch sein.
    Eine herausragendes Lesevergnügen, das mit wunderbare Lesestunden beschert hat. Ich bin ja ein riesengroßer Fan von Frau Merkel und ihrem Personal und freue mich schon rieisg auf den nächsten Fall. Das Cover - ist wie immer - ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diesen herrlichen Kriminalroman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 04.10.2019

    Als Buch bewertet

    Klassentreffen mit Katze

    Eigentlich sollte das Wochenende ganz erholsam, entspannt und voller gemeinsamer Erinnerungen sein, denn nach dreißig Jahren trifft sich Steinböcks Abiturklasse endlich mal wieder. Natürlich ist Frau Merkel dabei und schon allein das sorgt für die eine oder andere schräge Situation, doch dass ein Totgeglaubter nun doch quicklebendig ist und es dann gleich eine kleine Todesserie gibt, das war so nicht geplant. Oder etwa doch? Steinböck bleibt einfach nichts erspart und so ermittelt er jetzt bei seinen Klassenkameraden …

    Gerne lassen bei Serien ja zwischendurch die Bände etwas nach. Dem ist hier – zum Glück – absolut nicht so. Im Gegenteil: Ich finde, dieser Band ist ganz besonders gelungen! Es ist erschreckend leicht, in die Story zu finden. Auch wer die vorherigen Bände nicht kennt, wird mit diesem Buch kein Problem haben, denn es ist ein in sich abgeschlossener Fall. Die eine oder andere kleine Anspielung auf die vorherigen Fälle Steinböcks sind für Fans der Reihe ein besonderes Bonbon, aber für das Verständnis nicht wichtig.

    Panizza lässt seine Figuren immer wohldosiert bayerisch reden. Das versteht dann auch ein Nicht-Bayer, dennoch bekommt alles eine herrliche „Färbung“. Dazu die sprechende Katze, die nur er und ein paar wenige „Uneingeweihte“ verstehen. Das führt natürlich immer wieder zu urkomischen Szenen und schrägen Verwicklungen.

    Dennoch bleibt die Ermittlungsarbeit nicht auf der Strecke. So lustig und witzig es immer wieder zugeht, spielt hier Kommissar Zufall kaum eine Rolle. Steinböck und sein wunderbares Team leisten prima Arbeit und dürfen entsprechend auch auf ihre Ergebnisse stolz sein. Humor und Spannung sind sehr gekonnt kombiniert. So hat man hier einen Wohlfühlkrimi, der bestens unterhält und auch die Lachmuskeln trainiert. Langweilig wird es an keiner Stelle!

    Der Autor hat hier geniale Ideen eingebracht und seine vielen überraschenden Wendungen sind so genial, dass man nur noch staunt. Aber es passt alles zusammen und ineinander – es könnte glatt vom Leben geschrieben worden sein! Dazu kommen ein paar sehr interessante kleine, versteckte lose Fädchen, an die sich super gut in weiteren Bänden anknüpfen lässt. Die Figuren haben Tiefe und entwickeln sich stimmig weiter. Immer wieder freue ich mich auf die Namen der neuen Figuren. Die sind oft zum Wegschmeißen komisch!

    Alles in allem – auch diesmal hat Kaspar Panizza einen gelungenen Regionalkrimi mit Katz geschaffen, den man kaum aus der Hand legen mag. Er ist ausgewogen und steckt voller neuer, einzigartiger Ideen, die das Lesen zu einem wahren Genuss machen. Auch die eine oder andere Sozialkritik versteckt sich im Buch. Ganz klar, dass ich da die vollen fünf Sterne gebe!

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