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Buch (Kartoniert) 18.50
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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.09.2023

    In den letzten Wochen des Krieges befinden sich Lena und ihre jüngere Schwester Margot auf der Flucht, nachdem sie den Rest ihrer Familie aus den Augen verloren haben oder vermissen. Die Pastorentöchter hatten von ihrem Vater den Ratschlag erhalten, in der Not an ein Pfarrhaus zu klopfen und auf ihre Herkunft zu verweisen und so haben sie in Niebüll unweit der dänischen Grenze Glück, dass sie von einer Pastorenfrau in ihren Haushalt aufgenommen werden und mitarbeiten dürfen.
    Als die britischen Besatzer die Verwaltung der Stadt nach dem Kriegsende übernehmen, erlangt die selbstbewusste Lena, die auf der Suche nach Abenteuern ist, eine Arbeitsstelle als Übersetzerin und unterstützt die Briten bei der Requirierung von Fahrzeugen. Ihre Euphorie wird allerdings getrübt, als sie einem Kriegsheimkehrer begegnet, an dem sie sich auf der Flucht versündigt hatte. Als Flüchtlingsmädchen wird Lena ohnehin argwöhnisch betrachtet und lebt nun in ständiger Angst, dass ihre Vergangenheit sie nun einholen könnte.

    "I love you, Fräulein Lena" ist ein historischer Roman, der sich mit der Nachkriegszeit unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges beschäftigt. Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei neben der mutigen Hauptfigur Lena Buth, ihre verträumte Schwester Margot, der kriegstraumatisierte Apothekenhelfer Rainer Weber, der britische Offizier Nigel Harris und der zwielichtige Kriegsheimkehrer Joachim Baumgärtner in den Vordergrund rücken.
    Das Buch schildert den Alltag von Wiederaufbau und Neuordnung, von Rationierung, Besatzung, Entnazifizierung und Fraternisierungsverbot, von patenten Frauen und versehrten Soldaten und schuldigen Nationalsozialisten sehr anschaulich und macht Geschichte lebendig. Die schwierige Situation zwischen Besatzungsmacht und Kriegsverlierern, die sich gegenseitig argwöhnisch betrachten und nur schwer Vertrauen fassen und eine respektable Beziehung aufbauen, ist wechselvoll und und spannend dargestellt.

    Die Figuren haben Ecken und Kanten und es fällt unabhängig von unterschiedlichen Sympathien für die Charaktere leicht, sich in ihre Situation hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Jeder von ihnen ist gezwungen, sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Frage nach individueller und kollektiver Kriegsschuld auseinanderzusetzen, was der so leichtfüßig geschriebenen Geschichte Tiefe verleiht.

    Es ist ein Roman, der von der persönlichen Geschichte der Großmutter der Autorin inspiriert ist und deshalb besonders authentisch wirkt. Es ist eine Geschichte über die Folgen des Krieges, über Schuld und Sühne, aber vor allem über Hoffnung, Neuanfang, Versöhnung, Herzenswärme und Menschlichkeit, die empathisch geschrieben ist und von einer liebenswert quirligen Hauptfigur getragen wird. Die Auswirkungen von Schuld und Gewissen, die Differenzen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen sowie Deutschen und Briten machen die gefühlvolle Geschichte, in der immer wieder die wilde Seite von Lena hervorblitzt, zudem spannend.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 29.09.2023

    Buchinhalt:

    Mitte der 1940er Jahre stranden die beiden Flüchtlingsmädchen Lena und Margot aus Pommern im nordfriesischen Niebüll. Auf der Flucht getrennt von Mutter und älterer Schwester finden die beiden Unterschlupf im Haushalt des örtlichen Pastors. Als die englischen Besatzer im Rathaus von Niebüll ihr Hauptquartier einrichten, findet Lena dort Arbeit als Übersetzerin. Die Aussicht auf eine neue Heimat scheint zum Greifen nah, doch Lena entdeckt schließlich das grauenvolle Geheimnis des Schwagers ihrer Gastmutter. Was soll sie tun? Die Gefahr, aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen zu werden und ihre eigenen Moralvorstellungen zwingen sie zu einer baldigen Entscheidung....


    Persönlicher Eindruck:

    Was für ein bewegender und aufwühlender Roman! Inspiriert durch die Geschichte ihrer Großmutter breitet Autorin Aden eine spannende und durchgehend authentische Geschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs vor ihrer Leserschaft aus, den man nur schwer wieder beiseite legen kann. Es geht um Schuld, Sühne, Verantwortung und schwere Entscheidungen, aber auch mit einer gewissen christlichen Grundthematik um die ureigene Frage, wie weit ein Mensch gehen darf.

    Hauptfiguren sind die beiden pommerschen Pastorentöchter Lena und Margot, die allein und auf sich gestellt in einer fremden Gegend eine neue Heimat suchen. Ihr einzige Halt: der Rat ihres Vaters, an ein Pfarrhaus zu klopfen, zu sagen, sie seien Pastorentöchter und um Hilfe zu bitten.

    Der Rat geht auf und die beiden Mädchen werden in Niebüll aufgenommen. Bildhaft und anschaulich erzählt die Geschichte vom Alltag, dem Leben und der Arbeit der Menschen bei Kriegsende. Kohlen und Lebensmittel zu klauen ist überlebenswichtig und Moralvorstellungen vom siebten Gebot stehen lange Zeit hinten an. Das alles ist jedoch gar nichts, verglichen mit dem, was Lena über den Schwager ihrer Gastmutter herausfindet.

    Gut gefallen hat mir, wie die Autorin das Denken und das Hinterfragen von scheinbar offensichtlichen Tatsachen sowohl auf deutscher wie auch auf Besatzerseite deutlich macht. Die Gedanken des englischen Offiziers Harris sind dabei genauso nachvollziehbar beschrieben wie Lenas. Die Gespräche beider Parteien veranlassen den Leser, tiefer nachzudenken und die eigene (fiktive) Entscheidung ebenfalls zu hinterfragen.

    Alle Figuren, einschließlich der Nebenfiguren sind tiefgängig und vielschichtig. Gut gefallen hat mir, dass neben den fiktiven Charakteren auch tatsächlich existierende Personen wie Dietrich Bonhoeffer vorkommen, was den Roman historisch noch tiefer in die Realität einbettet.

    Ja, so oder so ähnlich hätte es in der Realität sein können. Adens Geschichte ist authentisch und hebt sich heraus aus den vielen Romanen, die zur Zeit des Nationalsozialismus bzw. der Nachkriegszeit spielen.

    Wie hätten wir Leser an Lenas Stelle wohl gehandelt? Das ist die alles entscheidende Frage, die man sich am Ende des Buches unweigerlich stellen muss. Auf jeden Fall ist I love you, Fräulein Lena ein gelungener Roman mit Tiefgang und Botschaft, aber auch mit erschütternden Geständnissen und dramatischen Schicksalen. Eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 24.10.2023

    Lena und Margot, Pastorentöchter aus Pommern verschlägt es in den Wirren nach Ende des 2. Weltkrieges nach Niebüll in die britische Besatzungszone. Sie kommen in einem Pfarrhaus unter, wo sie versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Die beiden haben „schweres Gepäck“ mitgebracht – da sind die schrecklichen Erfahrungen auf der Flucht und die Ungewissheit über das Schicksal ihrer Eltern und Geschwister. Leider erleben sie auch Ablehnung von vielen Dorfbewohnern, die Flüchtlinge nicht mögen und sie als Gesindel aus dem Osten bezeichnen.
    Langsam beginnt sich in Deutschland vieles zu ordnen. Britische Soldaten regieren in Niebüll und Lena bekommt überraschend eine Stelle als Übersetzerin in deren Verwaltung. Die ersten deutschen Soldaten kommen aus dem Krieg heim, die meisten mit körperlichen und seelischen Wunden. Lena erkennt einen Soldaten wieder, der während des Krieges schreckliche Dinge getan hat. Sie hat sogar Beweise in der Hand. Was soll sie tun?
    Der Schreibstil des Buches ist flüssig und die Charaktere sind bildhaft beschrieben und kommen einem sehr nahe. Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten und ist die Geschichte der Oma der Autorin. Außerdem sind die historischen Begebenheiten gut recherchiert, was für mich immer sehr wichtig ist. Viele Fragen sind am Schluss noch offen, gerne hätte ich mehr erfahren. Die Wogen werden auch in Zukunft noch hoch sein, doch Lena hat ihren Fels in der Brandung gefunden. Und vielleicht gibt es auch eine Fortsetzung. Ein lesenswertes, nachdenklich machendes Buch über das Weiterleben nach dem 2. Weltkrieg, der alles verändert hat. Diese Geschichte könnte jeder unserer Eltern oder Großeltern so oder ähnlich erlebt haben.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 03.10.2023

    Lena, eine Pastorentochter, flüchtet mit ihrer Schwester und endet in Niebüll, wo sie schnell aufgrund ihrer Schulbildung einen Job bei den britischen Alliierten als Dolmetscherin findet. Gleichzeitig gibt es da Leutnant Nigel Harris, der ein Auge auf die hübsche, junge, intelligente Frau geworfen hat und Rainer, der Bruder der Frau, bei der Lena als Flüchtling untergekommen ist. Aber das ist interessanterweise, ganz im Gegensatz zu dem Titel und des Klappentexts relativ im Hintergrund gehalten. Es geht insgesamt vielmehr um die Frage Schuld und wie man mit dem Wissen umgehen soll. Denn Lena erfährt mit der Zeit so einiges über die Familie, bei der sie untergekommen ist...

    Sprachlich ist der Roman leicht zu lesen, inhaltlich nicht. Da handelt es sich um schwere Kost. Ich musste mehrmals schlucken, eine Pause einlegen, nachdenken und mich auch ablenken. Gerade deshalb empfehle ich den Roman jeder Person, die sich mit den Taten und der Handlungsweise, wie mit den Deutschen in der Nachkriegszeit umgegangen wurde, auseinandersetzen möchte und sich dafür interessiert. Der Anfang des Romans umfasst im Groben die Familiengeschichte Adens. Die Haupthandlung ist aber komplett von ihr ausgedacht.

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  • 4 Sterne

    anne b., 27.09.2023

    Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheitüber die beiden Pastorentöchter Lena und Margot die aus Pommern vor den Russen fliehen müssen. Fast ausgehungert landen sie in Niebüll und wrden dort von Frau Peterson einer Pastorenfrau in ihrem Haus aufgenommen. So ein Glücksfall für die Beiden, endlich ein Dach über dem Kopf und essen zu haben. Der Krieg ist vorbei, Lena faßt sehr schnell Fuß in Niebüll und bekommt auch noch einen guten Job als Dolmetscherin bei den Briten, die den Sektor besetzt haben. Lena ist ein starke Frau die ihren Weg geht, ihre Schwester beschützt. Die auch für andere kämpft und dadurch auch mal in Gefahr gerät.

    Fazit:

    Dei Tragik der Geschichte beruht darin, dass Lena weiß das der Schwiegersohn von Frau Peterson in einem Konsentrationslager gearbeitet hat,, ihn aber wegen der Umstände nicht anzeigt. Das wird sie sich bestimmt ein lebenlang nicht verzeihen. Sie findet auch die große Liebe zu Rainer einem einheimischen Kriegverserten und nicht wie erwartet nach dem Romantitel mit einem Briten. Spannende Story die sehr berührt und etwas nachdenklich zurückläßt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 11.10.2023

    Lena (19) und ihre Schwester Margot (14) sind aus Pommern geflüchtet. Während der Kriegswirren haben sie auf der Flucht ihre Familie aus den Augen verloren. Nun mit Kriegsende hat es die beiden nach Niebüll verschlagen. Sie finden Unterschlupf bei einer Pastorenfamilie. Doch das Leben ist nicht einfach. Die Einheimischen haben viele Vorurteile Flüchtlingen gegenüber und lassen das auch Lena und Margot gegenüber spüren. Dank ihrer guten Englischkenntnisse findet Lena Arbeit bei den Briten, denn Niebüll gehört zur britischen Besatzungszone. Lena versucht sich in die Dorfgemeinschaft einzubringen, wird sie hier eine neue Heimat und ihr Glück finden?
    „I love you, Fräulein Lena“ von Hanna Aden, beruht teilweise auf Erlebnisse und Erzählungen der Großmutter Hanna Adens. Wie schön, dass die Autorin sich die Zeit genommen hat, dieses persönliche Buch zu schreiben und es mit uns zu teilen. Man findet leicht in die Geschichte und kann sich sehr gut vorstellen, wie die beiden Mädchen in Nordfriesland ankommen. Die Vorbehalte der Bevölkerung machen sprachlos. Leider findet sich im Buch keine Antwort, warum die Menschen so getickt haben. Viele wichtige, damalige Themen bleiben nicht unerwähnt: Versorgungsengpässe, Schuld und Sühne, Kirche, Kriegsheimkehrer und Besatzungsmächte, nur um einige zu nennen. Der Autorin gelingt es sehr gut, das Leben kurz nach Kriegsende abzubilden. Der Roman ist eine perfekte Mischung zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung. Obwohl ich schon viele Romane dieser Art gelesen habe, gibt es immer wieder neue Aspekte. Besonders gut gefällt mir hier auch der kirchliche Bezug. Da macht diesen Roman zu etwas ganz Besonderem. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich überrascht war, so erscheint es mir authentisch und macht den Roman rund. Eine Fortsetzung wäre durchaus möglich.
    Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Isabell, 04.10.2023

    Die 19jährige Pastorentochter Lena kommt gemeinsam mit ihrer 14jährigen Schwester Margot nach ihrer Flucht aus Pommern 1945 in Nordfriesland an. Aufgenommen werden sie von der Pastorenfrau Petersen, die sie als Arbeitskräfte in ihrem Haushalt einsetzt. Lena kann nach kurzer Zeit als Dolmetscherin für die britischen Besatzer arbeiten. Der Roman erzählt von Menschen, die mit ihrer Vergangenheit leben müssen und gleichzeitig einen Neuanfang möchten. Abstreifen wie ein Stück Kleidung kann keiner seine Vergangenheit und wie die Zukunft aussehen soll, dass weiß auch keiner so genau.Mich haben die menschlichen Schicksale sehr berührt. Gleichzeitig bin auch sehr nachdenklich, denn immer hatte ich die Frage an mich selber im Hinterkopf, wie hätte ich gehandelt. Sehr gerne würde ich noch erfahren, wie das Leben von Lena und den anderen Protagonisten weitergeht. Fünf Sterne für einen sehr bewegenden Roman!

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  • 5 Sterne

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    Melanie M., 10.10.2023

    Hanna Aden erzählt in ihrem Debütroman eine zum Teil auf ihre Familiengeschichte beruhende Story. Und wie sie die erzählt! Ihr gelingt es mit leichten und doch eindringlichen Worten Fragen aufzuwerfen, mit denen man sich so nicht jederzeit beschäftigt.

    Wir begleiten die zwei Flüchtlinge Lena 19 und Margot 14, die 1945 zum Kriegsende bei einer Pastorenfamilie in Niebüll Unterschlupf finden. Schon bald findet Lena Arbeit als Dolmetscherin bei den britischen Besatzern und erntet Zweifel von den Einheimischen. Dabei gerät sie zwischen die Fronten. Die Deutschen sind in noch in dem über Jahre erlernten Gedankengut gefangen, die Briten fragen sich wie diese Monster, das Volk des Grauens, so "normal " aussehen kann.

    Durch die wechselnden Sichtweisen bringt die Autorin gekonnt Fragen auf über Schuld und Vergebung über Scham und das große Schweigen.

    Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine Bereicherung rund um das Thema 2. Weltkrieg, Nachkriegszeit und deutscher Geschichte. Es hallt nach, macht nachdenklich und lässt uns nicht vergessen was damals geschah.

    Dieses Buch verdient große Aufmerksamkeit und die vollen 5 Sterne. Wenn ich könnte auch mehr. Ich bin gespannt wie sich Hanna Aden literarisch weiter entwickelt, ich werde die Augen offen halten! Weiter so!

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    Barbara H., 10.10.2023

    Hanna Aden hat in ihrem Buch I love you, Fräulein Lena die Familiengeschichte ihrer Oma niedergeschrieben.
    Die Pastorentöchter Lena und Margot müssen vor den nahenden russischen Panzern aus Pommern fliehen. Sie landen in Nordfriesland und klopfen dort beim Pfarrhaus. Die Pastorenfrau nimmt sie auch tatsächlich auf und gegen Mithilfe im Haushalt, bekommen die beiden ein Bett und Essen. Nach dem Krieg ist Nordfriesland englische Besatzungszone und aufgrund ihrer Englischkenntnisse bekommt sie bei den britischen Besatzern eine Arbeit als Dolmetscherin. Das sehen natürlich nicht alle Dorfbewohner gern, zumal sie als Flüchtling eh argwöhnisch beäugt wird.
    Lena geht trotzdem tapfer ihren Weg. Doch dann droht die Vergangenheit sie einzuholen. Lena muss entscheiden was richtig ist und was falsch. Wie wird sie sich entscheiden? Aber auch Entscheidungen fürs Herz müssen getroffen werden. Wird Lena ihr Glück finden?
    Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Es liest sich sehr leicht, auch wenn immer wieder dunkle Kapitel unserer Geschichte zum Vorschein kommen. Ich mag die Protagonisten und vor allem Lena und ihre Schwester sind so wunderbare Mädchen.
    Am Ende kann man sich selbst dann auch die Frage stellen: Was hätte ich gemacht? Wie hätte ich mich entschieden?

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    Anne S., 04.10.2023

    Mich hat der Titel sofort neugierig auf die Geschichte gemacht, dieser hat in der Handlung eine tiefe Bedeutung. Die reduziere Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut, da dadurch der Titel gut zur Geltung kommt.

    Die Geschichte spielt in Nordfriesland 1945, die neunzehnjährige Lena und ihre vierzehnjährigen Schwester Margot fliehen aus Pommern und kommen in Niebüll an. Die Pastorenfrau Petersen nimmt sie auf, die Schwestern sollen im Haushalt mithelfen. Durch Lenas Schulbildung und Begabung findet sie schnell einen Job bei den britischen Alliierten als Dolmetscherin. Dort lernt sie auch Leutnant Nigel Harris kennen, der sofort ein Auge auf Lena geworden hat. Aber auch Rainer scheint Interesse an ihr zu haben. Wie wird sich Lena entscheiden?

    Der Roman hat mich tief berührt. Es geht darin um die Vergangenheit, die man verarbeiten muss, die Schuld und natürlich den Neuanfang. Kann man einfach so weitermachen? Die Familiengeschichte wurde wunderbar umgesetzt, sprachlich hat mit der Roman wunderbar gefallen. Der Inhalt wurde treffend und gut vermittelt. Ein authentischer Roman über die Nachkriegszeit, den ich nur empfehlen kann.

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