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I love you, Fräulein Lena

Roman
 
 
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Eine neue Heimat, eine Liebe inmitten von Trümmern

Nordfriesland 1945: Die deutsche Niederlage ist nur noch eine Frage von Tagen, die Besatzerarmeen rücken vorwärts. Erschöpft klopfen die neunzehnjährige Lena und ihre Schwester an die Tür des...
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Kommentare zu "I love you, Fräulein Lena"
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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.09.2023

    In den letzten Wochen des Krieges befinden sich Lena und ihre jüngere Schwester Margot auf der Flucht, nachdem sie den Rest ihrer Familie aus den Augen verloren haben oder vermissen. Die Pastorentöchter hatten von ihrem Vater den Ratschlag erhalten, in der Not an ein Pfarrhaus zu klopfen und auf ihre Herkunft zu verweisen und so haben sie in Niebüll unweit der dänischen Grenze Glück, dass sie von einer Pastorenfrau in ihren Haushalt aufgenommen werden und mitarbeiten dürfen.
    Als die britischen Besatzer die Verwaltung der Stadt nach dem Kriegsende übernehmen, erlangt die selbstbewusste Lena, die auf der Suche nach Abenteuern ist, eine Arbeitsstelle als Übersetzerin und unterstützt die Briten bei der Requirierung von Fahrzeugen. Ihre Euphorie wird allerdings getrübt, als sie einem Kriegsheimkehrer begegnet, an dem sie sich auf der Flucht versündigt hatte. Als Flüchtlingsmädchen wird Lena ohnehin argwöhnisch betrachtet und lebt nun in ständiger Angst, dass ihre Vergangenheit sie nun einholen könnte.

    "I love you, Fräulein Lena" ist ein historischer Roman, der sich mit der Nachkriegszeit unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges beschäftigt. Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei neben der mutigen Hauptfigur Lena Buth, ihre verträumte Schwester Margot, der kriegstraumatisierte Apothekenhelfer Rainer Weber, der britische Offizier Nigel Harris und der zwielichtige Kriegsheimkehrer Joachim Baumgärtner in den Vordergrund rücken.
    Das Buch schildert den Alltag von Wiederaufbau und Neuordnung, von Rationierung, Besatzung, Entnazifizierung und Fraternisierungsverbot, von patenten Frauen und versehrten Soldaten und schuldigen Nationalsozialisten sehr anschaulich und macht Geschichte lebendig. Die schwierige Situation zwischen Besatzungsmacht und Kriegsverlierern, die sich gegenseitig argwöhnisch betrachten und nur schwer Vertrauen fassen und eine respektable Beziehung aufbauen, ist wechselvoll und und spannend dargestellt.

    Die Figuren haben Ecken und Kanten und es fällt unabhängig von unterschiedlichen Sympathien für die Charaktere leicht, sich in ihre Situation hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Jeder von ihnen ist gezwungen, sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Frage nach individueller und kollektiver Kriegsschuld auseinanderzusetzen, was der so leichtfüßig geschriebenen Geschichte Tiefe verleiht.

    Es ist ein Roman, der von der persönlichen Geschichte der Großmutter der Autorin inspiriert ist und deshalb besonders authentisch wirkt. Es ist eine Geschichte über die Folgen des Krieges, über Schuld und Sühne, aber vor allem über Hoffnung, Neuanfang, Versöhnung, Herzenswärme und Menschlichkeit, die empathisch geschrieben ist und von einer liebenswert quirligen Hauptfigur getragen wird. Die Auswirkungen von Schuld und Gewissen, die Differenzen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen sowie Deutschen und Briten machen die gefühlvolle Geschichte, in der immer wieder die wilde Seite von Lena hervorblitzt, zudem spannend.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 29.09.2023

    Buchinhalt:

    Mitte der 1940er Jahre stranden die beiden Flüchtlingsmädchen Lena und Margot aus Pommern im nordfriesischen Niebüll. Auf der Flucht getrennt von Mutter und älterer Schwester finden die beiden Unterschlupf im Haushalt des örtlichen Pastors. Als die englischen Besatzer im Rathaus von Niebüll ihr Hauptquartier einrichten, findet Lena dort Arbeit als Übersetzerin. Die Aussicht auf eine neue Heimat scheint zum Greifen nah, doch Lena entdeckt schließlich das grauenvolle Geheimnis des Schwagers ihrer Gastmutter. Was soll sie tun? Die Gefahr, aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen zu werden und ihre eigenen Moralvorstellungen zwingen sie zu einer baldigen Entscheidung....


    Persönlicher Eindruck:

    Was für ein bewegender und aufwühlender Roman! Inspiriert durch die Geschichte ihrer Großmutter breitet Autorin Aden eine spannende und durchgehend authentische Geschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs vor ihrer Leserschaft aus, den man nur schwer wieder beiseite legen kann. Es geht um Schuld, Sühne, Verantwortung und schwere Entscheidungen, aber auch mit einer gewissen christlichen Grundthematik um die ureigene Frage, wie weit ein Mensch gehen darf.

    Hauptfiguren sind die beiden pommerschen Pastorentöchter Lena und Margot, die allein und auf sich gestellt in einer fremden Gegend eine neue Heimat suchen. Ihr einzige Halt: der Rat ihres Vaters, an ein Pfarrhaus zu klopfen, zu sagen, sie seien Pastorentöchter und um Hilfe zu bitten.

    Der Rat geht auf und die beiden Mädchen werden in Niebüll aufgenommen. Bildhaft und anschaulich erzählt die Geschichte vom Alltag, dem Leben und der Arbeit der Menschen bei Kriegsende. Kohlen und Lebensmittel zu klauen ist überlebenswichtig und Moralvorstellungen vom siebten Gebot stehen lange Zeit hinten an. Das alles ist jedoch gar nichts, verglichen mit dem, was Lena über den Schwager ihrer Gastmutter herausfindet.

    Gut gefallen hat mir, wie die Autorin das Denken und das Hinterfragen von scheinbar offensichtlichen Tatsachen sowohl auf deutscher wie auch auf Besatzerseite deutlich macht. Die Gedanken des englischen Offiziers Harris sind dabei genauso nachvollziehbar beschrieben wie Lenas. Die Gespräche beider Parteien veranlassen den Leser, tiefer nachzudenken und die eigene (fiktive) Entscheidung ebenfalls zu hinterfragen.

    Alle Figuren, einschließlich der Nebenfiguren sind tiefgängig und vielschichtig. Gut gefallen hat mir, dass neben den fiktiven Charakteren auch tatsächlich existierende Personen wie Dietrich Bonhoeffer vorkommen, was den Roman historisch noch tiefer in die Realität einbettet.

    Ja, so oder so ähnlich hätte es in der Realität sein können. Adens Geschichte ist authentisch und hebt sich heraus aus den vielen Romanen, die zur Zeit des Nationalsozialismus bzw. der Nachkriegszeit spielen.

    Wie hätten wir Leser an Lenas Stelle wohl gehandelt? Das ist die alles entscheidende Frage, die man sich am Ende des Buches unweigerlich stellen muss. Auf jeden Fall ist I love you, Fräulein Lena ein gelungener Roman mit Tiefgang und Botschaft, aber auch mit erschütternden Geständnissen und dramatischen Schicksalen. Eine absolute Leseempfehlung!

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