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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung der Geschichte rund um einen Berliner Nachtclub in den späten 70er Jahren

    Natürlich hatte ich den zweiten Band rund um den Berliner Nachtclub Paradies an der damaligen Prachtstraße Kurfürstendamm sehnlichst erwartet. Bereits der erste Teil der Geschichte angesiedelt in der heutigen Hauptstadt in den späten 70er Jahren begeisterte mich, und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht! Am Ende des ersten Buches waren viele Fragen offen gewesen und diese wurden zufriedenstellend beantwortet. Wir treffen alle Protagonisten wieder, allen voran Nachtclub Besitzerin Lea, aber auch die Bauunternehmer Gattin Maria und ihre erwachsenen Kinder Holger und Hanna. Einer der absoluten Pluspunkte war für mich das hervorragende Lokalkolorit, ich kannte jede Straße und jeden Platz, konnte mir alles bildlich vorstellen, und dadurch war die Lektüre einmal mehr ein Genuss. Auch die gelungene Mischung aus Fiktion und sehr gut recherchierter Zeitgeschichte hat mich großartig unterhalten. Der spannende Schreibstil von Caren Benedikt lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und das Buch extrem schwer aus der Hand legen. Kapitel weise wechselnd erfahren wir die Handlung aus der Perspektive der einzelnen Charaktere, alle sehr authentisch skizziert. Jeder Abschnitt hat eine Überschrift, die den Ort und Zeitpunkt angibt, so dass man sich wahnsinnig gut orientieren kann. Ein bisschen traurig war ich natürlich am Ende, dass ich mich von den Figuren verabschieden musste. Ich hoffe sehr, dass es bald etwas Neues aus der Feder der Autorin geben wird. An dieser Stelle erstmal eine absolute Leseempfehlung und natürlich die höchste Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autorin Caren Benedikt gelingt es, in ihrem zweiten Band „Club Paradies - Im Licht der Freiheit“ ein spannendes Finale ihrer Dilogie über die Berliner Familie Borchardt, zu erzählen.

    Inhalt:
    Maria Borchardt steht vor den Trümmern ihres Lebens – und trotzdem findet sie die Kraft für einen Neuanfang, der ihr letztlich mehr beschert, als sie je für möglich gehalten hätte ...

    Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht ...

    Meine Meinung:
    Der Autorin gelingt es hervorragend, den 2. Band direkt an der Handlung des 1. Bandes, anzuknüpfen. Selbst das Cover, besticht wieder durch seine wunderschöne Gestaltung und der Stil zu den einzelnen Kapiteln, die Angabe des Ortes, das Datum und ein Zitat des jeweiligen Erzählers, ist gelungen.

    Hanns Borchardt der Immobilienpatriarch von Berlin, hinterlässt Weihnachten 1976 einen Scherbenhaufen und für Maria Borchardt, scheint die Welt stillzustehen. Als sich die Staatsanwaltschaft auch noch einschaltet und immer mehr betrügerische Machenschaften von Hanns ans Licht kommen, scheint Maria zu resignieren. Selbst ihre angeblichen Freunde wenden sich von ihr ab. Nur Uschi, die sich als wahre Freundin erweist und der Familienanwalt Klaus Schröder, stehen treu an ihrer Seite.

    Mit dem Kennenlernen der Clubbesitzerin Lea, verändert sich das Leben von Maria, von einer Minute zur anderen. Selbst Hanna und Klaus Schröder, sind von der neuen Maria begeistert. Endlich schafft es Maria, ihr Leben zu überdenken und in die eigene Hand zu nehmen. Sie möchte nie wieder abhängig sein und sich künftig frei entscheiden können!

    Hanna geht Ende der 70er Jahren einen ungewöhnlichen Weg, denn sie möchte sich als Regisseurin von Aufklärungsfilmen versuchen. Unterstützt wird sie sogar von ihrer Mutter und Klaus Schröder, kümmert sich um die Verträge.

    Holgers große Liebe und Abhängigkeit zu Monika, führen ihn immer tiefer in die Fänge der RAF, was ihn Orientierungslos macht und er seinem Schicksal nicht mehr entfliehen kann.

    Fazit:
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich mit ihrem flüssigen Schreibstil so zu fesseln, dass ich bis zum Ende, das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ihren fiktiven Charakteren, konnte ich wieder ausgezeichnet folgen und die Entwicklung der Borchardt-Frauen, fand ich erstaunlich gut dargestellt. Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    „...Auch wenn mehr als drei Monate vergangen waren, konnte sie nicht begreifen, was wirklich geschehen war. Wer war der Mann gewesen, mit dem sie verheiratet gewesen war und mit dem sie mehr als die Hälfte ihres Lebens verbracht hatte?...“

    Nach dem Selbstmord ihres Mannes ist Maria Borchert fast apathisch. Ihr Leben ist zusammengebrochen. Klaus Schröder, der Familienanwalt, hat ihr und ihrer Tochter Hanna eine seiner Wohnungen zur Verfügung gestellt.
    Auch mit dem zweiten Teil der Reihe ist der Autorin ein spannendes Buch gelungen. Als Leser darf ich die weitere Entwicklung der Protagonisten verfolgen.
    Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Er bringt die Verhältnisse des Jahres 1976 auf den Punkt.
    Der Anwalt ist der erste, der Maria wieder aufrüttelt. Danach äußert sie gegenüber Hanna:

    „...Vorhin habe ich nichts davon gehalten, aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, habe ich das Gefühl, dass es vielleicht wirklich an der Zeit ist, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen...“

    Maria erfährt, dass Hanna mit Lea befreundet ist. Auch das Verhältnis ihres Mannes kommt nun zum Tragen. Maria sucht das Gespräch mit Lea. Das Gespräch zwischen beiden wirkt wie ein Hebel für Marias weitere Entwicklung. Lea zeigt auf, was in Marias Leben schief gelaufen ist.

    „...Doch das, was jetzt kommt, könnte das Beste sein, was das Leben je für dich bereitgehalten hat. Du kannst du werden, Maria, nach all den Jahren...“

    Auch Hanna muss neue Entscheidungen fällen. Nach dem Tod ihres Vater glaubt ihr Chef, sich sexuelle Übergriffe erlauben zu dürfen. Es kommt nicht zum Äußersten, aber Hanna kündigt den Lehrvertrag. Gegenüber Lea äußert sie, was sie sich für ihre Zukunft vorstellen kann.
    Holger ist nach wie vor Monika hörig. Er wird von ihr und ihren Freunden in der RAF hereingelegt. Immer mehr zeigt sich, dass Holger sein Leben nicht im Griff hat. Nach seiner Verhaftung wird er vom Staatsschutz benutzt. Er durchschaut das fiese Spiel nicht, weder das des Staatsschutzes, noch die Manipulation durch seine Freundin.
    Während sich Maria und Hanna nach und nach ein neues Leben aufbauen, wird Holger zum Nervenbündel.
    Doch auch Lea hinterfragt, ob sie weiter so leben möchte, wie bisher. Die Antwort darauf hofft sie bei ihrer Mutter und ihrer ehemaligen Freundin Rachel in Israel zu finden. Wird Rachel über ihren Schatten springen und sich zu der Liebesbeziehung bekennen?
    Ein inhaltsreiches Nachwort trennt Realität von Fiktion und vertieft die historischen Bezüge.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt unter anderen, wie sich die Frauen gerade in dieser Zeit nach und nach neue Rechte erkämpfen.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 09.03.2024

    Als Buch bewertet

    Auf das Finale des Mehrteiler – nach „Glanz der Macht“ folgt nun „Im Licht der Freiheit“ habe ich mich riesig gefreut und war total neugierig, wie die Geschichte um Maria Borchardt weitergeht, die plötzlich vor den Trümmern ihres Lebens stand und deren heile Welt von heute auf morgen auseinanderbrach.
    Der Inhalt: Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht.
    Wow! Was für ein fulminantes Ende. Noch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Meine Gefühle fahren Achterbahn und ich werde von zahlreichen Emotionen übermannt. Die Charaktere sind mir schon bestens vertraut. Allen voran Maria und ihre Familie, die sich durch den schweren Schicksalsschlag zerschlagen hat. Ich sehe Maria förmlich vor mir, am Boden zerstört, fassungslos über alles was im Moment auf sie einprasselt. Eine ganze besondere Begegnung rüttelt sie jedoch wach und voller Erstaunen verfolge ich die Veränderung Maria. Sie scheint plötzlich ein anderer Mensch zu sein, bereit für einen Neuanfang. Der Familienanwalt steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich ist auch die Entwicklung ihrer Tochter sehr interessant, die auch immer für Überraschungen gut ist und die – wie es scheint ihren Platz im Leben gefunden hat. Nur ihr Sohn Holger bereitet ihr Kummer, aber dieser ist vor Liebe blind. Die Autorin hat einige historische Fakten in die fiktive Handlung mit eingebaut, hierzu finden wir auch Quellen am Ende der Lektüre. Der Spannungsbogen war einfach wieder einmal spitze. Ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen.
    Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    M. H., 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe vor 2 Monaten den ersten Teil vom "Club Paradies" gelesen, Caren Benedikt hat es auch mit dem zweiten Band, "Club Paradies - Im Licht der Freiheit" geschafft, mich zu begeistern - allerdings ein kleines bisschen weniger als beim Vorgänger. Diesmal geht es um Hanns zurückgelassene Familie. Maria erkennt, dass die letzten Jahrzehnte ihres Lebens mehr Schein als Sein waren und dass sie mit 50 Jahren noch so viel erreichen und bewegen kann. Zwar ist da immer noch eine gewisse Trauer um Hanns, aber sie selbst lebt im Hier und Jetzt und kostet das in vollen Zügen aus. Persönlich und beruflich tut sie das, wovon sie schon immer geträumt hat und bekommt von vielen Stellen, bei manchen hätte man nicht damit gerechnet, Unterstützung. Und unterbuttern lässt sich diese Frau ganz sicher nicht mehr. Hanna macht ebenfalls, was sie will, nicht, was man von ihr verlangt und offensichtlich scheint auch sie aufzutauen, aufzuleben und vorwärtszukommen. Sie probiert sich und vieles andere aus. Clubbesitzerin Lea, die mir von Anfang an sehr sympathisch war, zweifelt im besten Alter an ihrem Leben in Berlin und muss erst nach Israel reisen, um Antworten auf ihre jahrzehntelangen Fragen zu bekommen. Holger ist das Sorgenkind in diesem Band, er gibt sich mit den falschen Leuten ab, glaubt aber, es sind die Richtigen. Er tut mir leid - immer nur Ablehnung durch den Vater, nun falsche Freunde, die RAF hat ihn im Griff, warum hat er sich darauf eingelassen? Nicht alle Personen in diesem Buch stehen "im Licht der Freiheit", denn Freiheit hat für Jede/n eine andere Bedeutung und nicht Jede/r kann sie genießen.
    Ich finde es absolut falsch, was Hanns über lange Zeit abgezogen hat, dass er nun ganz aus dem Leben seiner Familie verschwinden soll, ist allerdings auch ein merkwürdiger Gedanke. Schließlich waren sie doch mal glücklich ...
    Das Taschenbuch mit seinen 478 Seiten liest sich flüssig, die Kapitel sind mit einer Aussage eines Protagonisten untertitelt. Hilfreich finde ich auch in dieser Ausgabe das Nachwort, das nochmal mehr Informationen gibt, als es im Text verarbeitet wird. 4,5-5 Sterne gibt es von mir.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 12.09.2023

    aktualisiert am 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Toller Abschluss

    Seit dem schrecklichen Weihnachten 1976 ist Maria Borchardt nicht mehr dieselbe Frau. Denn da stand die Polizei vor der Tür zur Villa mit einem Durchsuchungsbeschluss des Staatsanwalts. Und Maria hat von den betrügerischen Machenschaften ihres Mannes erfahren. Doch sie hat keine Zeit sich selbst zu bemitleiden, denn sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie hat Hilfe. Der Familienanwalt Klaus Schröder ist, wie bereits vorher, auf ihrer Seite und hilft ihr wo er kann. Die Tochter Hanna geht ihren eigenen Weg.

    Meine Meinung
    Dieses Buch ist das Finale des Zweiteilers. Schon der erste Band hat mir sehr gut gefallen. Und so auch dieses Buch. Es geht um die Witwe Maria Borchardt. Die ist tief gefallen und am Boden zerstört. Nicht mehr dieselbe die sie vorher war. Ihr Mann hat sich selbst umgebracht, wie wir ja schon im Vorgängerband lesen durften. Und nun steht sie ohne einen Pfennig da, da ihrem Mann nichts, aber auch gar nichts gehörte. Doch der Famiienanwalt Klaus Schröder steht ihr zur Seite und unterstützt sie wo er nur kann. Und er findet einen Lichtblick in dem dunklen Gewirr von Hanns Borschardts Machenschaften. Doch vorerst ist Maria Borchardt auf das angewiesen, was sie noch besitzt: Ihren Schmuck und die Pelze. Auch Hannah bleibt von den Nachwirkungen von Hanns‘ Machenschaften nicht verschont. Und Holger Marias Sohn und Hannas Bruder geht einen ganz eigenen Weg. Einen Weg, der ihn, falls er nicht umkehrt, ins Verderben führen wird. Jeder, der den ersten Band gelesen hat, wird wissen, was ich meine. Wird es Maria gelingen, sich aus diesem Sumpf zu befreien? Dann ist da auch noch Lea Stern, die einst Hanns‘ Geliebte war. Wie passt sie in das Gesamtbild? Auch wenn ich nicht mit Hannas Ambitionen übereinstimme, so kann ich ihre Beweggründe verstehen. Nur Holger, den verstehe ich absolut nicht. Und dann gibt es noch eine Person, von welcher Maria bisher absolut gar nichts wusste. Was hat es mit dieser auf sich? Wer all dies wissen will, sollte dieses Buch lesen, denn es ist durchaus lesenswert und ich kann es weiterempfehlen. Von mir bekommt es die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Maria hatte immer Entschuldigungen für das Verhalten ihres Mannes Hanns Borchardt, der wenig Rücksicht auf seine Familie genommen hat. Doch dann stand Weihnachten 1976 die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Tür. So hat Maria erfahren, in welch betrügerische Machenschaften ihr Mann verwickelt war. Für Selbstmitleid ist keine Zeit, sie muss sehen, wie sie zurechtkommt und entwickelt dabei ungeahnte Stärke. Zum Glück steht ihr der Familienanwalt Klaus Schröder zur Seite.
    Schon der Vorgängerband „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ hat mich begeistert und natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht. Der lebendige Schreibstil der Autorin Caren Benedikt liest sich sehr angenehm und flüssig.
    Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Hanns Borchardt war ein dominanter Mann, der rücksichtslos im Geschäftsleben wie im Privatleben war. Als seine Machenschaften aufgeflogen sind, entzieht er sich der Verantwortung und lässt seine Frau und Kinder zurück, die mit den Folgen seiner Betrügereien fertig werden müssen. Maria hat die bestimmende Art immer ertragen und entschuldigt, doch nun muss sie erkennen, was für ein Mensch Hanns wirklich war. Seine jahrelangen schändlichen Lügen sind wirklich unfassbar. Es wird nicht leicht für sie, denn die Gesellschaft, welche die Borchardt früher hofiert haben, wendet sich ab. Nur Klaus Schröder unterstützt sie weiterhin. Mir hat es gefallen, wie Maria ihre Probleme angeht und daran wächst. Dafür ist ein Stück weit auch Hanns‘ ehemalige Geliebte Lea verantwortlich, die Maria helfen will. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Hanna wird auch immer inniger. Hanna muss nach Übergriffen ihres Chefs ihren eigenen Weg finden und Sohn Holger verstrickt sich aus Liebe immer mehr in die Aktivitäten der RAF.
    Das Nachwort der Autorin ist informativ und interessant.
    Auch dieser Roman ist unterhaltsam und fesselnd und hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Maria Borchardt kämpft sich zurück ins Leben. Die Ereignisse der letzten Monate haben sie tief fallen lassen, aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Das neue Leben schweißt sie enger mit ihrer Tochter Hanna zusammen. Hanna hat neue berufliche Wege und sie findet in Maria eine stetige Unterstützerin. Holger Kapselt sich weiter mehr und mehr ab und ist das Sorgenkind. Clubbesitzerin Lea denkt über einen Neuanfang nach, was bedeutet dies für den Club Paradies?
    „Club Paradies- Im Licht der Freiheit“ von Caren Benedikt ist der zweite und letzte Teil über das Leben der Familie Borchardt im Berlin der 1970er Jahre. Nachdem mir schon der erste Teil so gut gefallen hat, habe ich mit Spannung auf Teil 2 gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht, Band 2 gefällt mir noch besser als Teil 1. Die Charaktere machen eine tolle Wandlung durch, sie bleiben nicht stehen und entwickeln sich weiter. Die Autorin hat ihren angenehmen Erzählstil beibehalten. Schnell war ich wieder in der Handlung drin, diese setzt wenige Monate nach dem Ende des ersten Teils ein. Wieder sind die Kapitelüberschriften, Zitate der Protagonisten. Das macht neugierig und man mag das Buch kaum aus der Hand legen, zudem schafft es Nähe zu den Personen und man fiebert regelrecht mit. Es entwickelt sich eine spannende Familiengeschichte. Wie im Nachwort zu lesen ist, hat sich die Autorin für einige Romancharaktere, reale Personen als Vorbild genommen. Das wirft nochmal ein ganz anderes Licht auf das Gelesene, es bildet sozusagen ein Stück Zeitgeschichte ab. Während im ersten Teil Hanns Borchard im Vordergrund stand, sind es hier nun die Frauen. Allesamt starke Persönlichkeiten, die durch Hanns Tod eine bemerkenswerte Entwicklung erleben. Der Roman gibt Hoffnung und Mut, nach Regen kommt Sonnenschein.
    Schade das die Geschichte nun auserzählt ist. Dieser gut recherchierte Roman erhält von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Nicole B., 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Club Paradies "Im Licht der Freiheit" ist der zweite Teil der Club Paradies - Serie. Mir hat der zweite Teil genauso gut wie der erste gefallen.

    Maria Borhardt steht vor den Trümmern ihres Lebens. Ihr Mann, ein ehemaliger Immobilienmogul hat die halbe Stadt betrogen und sich anschließend das Leben genommen.

    Da Maria jahrelang nur für ihre Familie und ihren Mann da war, weiß sie anfangs nichts mit ihrem Leben anzufangen. Das Architekturstudium hatte sie damals kurz vor dem Abschluss abgebrochen, und beruflich hat sie eigentlich nichts vorzuweisen. Als Maria aber die ehemalige Geliebte ihres Mannes, Lea Stern trifft, entwickelt sich unglaublich, aber wahr, eine richtige Frauenfreundschaft. Lea baut Maria psychisch auf und hilft ihr mit guten Ratschlägen weiter. Auch Marias Anwalt ist nicht nur juristisch, sondern auch privat ein guter Freund. Zwischen den beiden knistert es außerdem gewaltig und vielleicht wird Maria auch nicht mehr lange alleine bleiben.

    Marias Kinder Hanna und Holger haben auch so ihre Probleme. Hanna wird beinahe vergewaltigt und gibt daraufhin ihre Ausbildungsstelle auf, und Holger ist fanatisch in Monika verliebt. Leider gehört Monika zu einer berühmt, berüchtigten Terrororganisation und bringt dadurch Holger in sehr schlechten Kreise. Dadurch nimmt für ihn eine große Tragödie ihren Lauf.

    Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es sehr schnell fertig gelesen habe. Caren Benedikt schreibt hervorragend. Das Buch ist richtig gut recherchiert und ihr Schreibstil ist unkompliziert und die Spannung sehr gut aufgebaut. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Protagonisten, und es bleiben teilweise Fragen offen, so dass man nicht aufhören kann zu lesen. Absolute Leseempfehlung und sehr gerne fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Mia, 04.10.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungene und gut umgesetzte Fortsetzung

    Nach dem Tod Ihres Mannes Hanns Borchardt steht Maria vor den Scherben Ihres Lebens. Nichts ist so wie es zu sein schien und offentsichtlich kannte Sie Ihren Mann gar nicht richtig, auch wenn Sie beide schon lange keine glückliche Ehe mehr geführt haben. Nun muss Maria sich durchkämpfen und gegen die Anfeindungen Ihrer ehemaligen Freude zur Wehr setzten. Dabei steht Ihr Klaus, der Anwalt Ihrer Familie zur Seite und unterstützt Sie, wo er nur kann, aber auch in Lea, Hanss Ex-Geliebter findet SIe unverhoft eine Verbündete.

    Nach und nach erkämpft sich Maria Ihren Platz in der Gesellschaft zurück und gewinnt an neuem Lebensmut und Selbstbewusstsein. Auch Ihrer Tochter Hanna gefällt diese Entwicklung und deren Beziehung wird ebenfalls immer intensiver. Auch Hanna ist gerade noch dabei Ihre beruflichen Weg zu finden und Ihre Talente zu entdecken. Auch Sie muss sich überlegen, welches Wagnis Sie dabei in einer von Männer dominierten Branche eingehen möchte. Marias Sohn Holger macht Ihr indess große Sorgen, da er nach einem Vorfall verschwunden ist, der in Zusammenhang mit der RAF stand und Sie nicht weiß, wie Sie zu Ihm druchdringen kann. Irgendwann taucht er völlig fertig wieder auf und gerät wiederum in eine Zwickmühle...

    Ich habe den zweiten Teil sehr gemocht und konnte ihn kaum aus der Hand legen. Die geschichtlichen Hintergründe sind sehr gut recherhiert und gut in die Geschichte eingebaut worden. Besonders haben mir am Ende der Geschichte auch die Anmerkungen zu dem Hintergrung gefallen, da Sie alles noch verständlicher gemacht haben. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und auch das Cover passte sehr gut zum Theme und knüpft perfekt an Band 1 an. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe vor wenigen Tagen den ersten Band der Reihe gelesen und da ich diesen absolut gelungen fande, musste ich direkt und in einem Rutsch mit dem zweiten Band weiter machen! Ich wurde wieder bestens unterhalten und konnte den Roman kaum zur Seite legen!

    Inhaltlich geht es um Maria Borchardt, die nicht mehr dieselbe Frau ist seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht.

    Der zweite Band geht nahtlos in den ersten über und so fand ich es toll die beiden Bücher ohne viel Wartezeit direkt hintereinander weg zu lesen! Auch diesmal konnte mich der Schreibstil absolut von sich überzeugen und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Zu keiner Zeit war mir langweilig und trotz der Dicke habe ich beide Bände geradezu verschlungen!

    Man taucht auch diesmal in die Zeit der 70er Jahre ab, erlebt Sorgen und Nöte, Höhen und Tiefe der Familie direkt mit. Es wurde emotional und ich habe sehr mit den einzelnen Protagonisten mitgefiebert! Ich konnte die meisten Handlungen auch nachvollziehen, obwohl ich manches mal eine Person zu gerne wachgerüttelt hätte.

    Fazit: Eine ganz wunderbare Reihe, die einen in die Zeit der 70er Jahre führt und die starke Frauen und ihren Lebensweg zeigt. Absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Martina M., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Mannes muss Maria Borchardt feststellen, dass sie ihn gar nicht kannte. Sie ist fassungslos, schockiert und traurig. So lebt sie die ersten Monate sehr zurückgezogen in einer Wohnung ihres Anwaltes und Freundes Klaus Schröder. Dieser tut alles, um ihr zu helfen – und findet tatsächlich etwas, dass Maria den Weg in ein neues, selbst bestimmtes Leben ebnen kann.

    Dieser Band übertrifft den tollen ersten noch ein klein wenig. Caren Benedikt beschreibt sehr lebendig und nachvollziehbar, wie Maria die ersten Schritte in ein neues Leben wagt. Sie hat Klaus Schröder an ihrer Seite, der sie unterstützt, wo er nur kann. Ganz köstlich ist eine Szene im Büro des Staatsanwaltes, der Maria und vor allem Klaus Schröder unterschätzt. Sehr stark finde ich, dass Maria den Mut hat, Lea für ihre Unterstützung für Hanna zu danken, als diese von ihrem Chef bedrängt wird. Maria ist bereit, Rat und Unterstützung anzunehmen und sich langsam von ihrem alten Leben zu verabschieden, um ein neues aufzubauen. Sie ist eine absolut starke Frau.

    Das gilt auch für Hanna und Lea, die Entscheidungen für jeweils ihr Leben treffen müssen und dies auch tun. Marias Sohn Holger hingegen, der für sich ein anderes Leben als das des Vaters wollte, hat sich in die falsche Frau verliebt. Das wird ihm zum Verhängnis, denn er durchschaut die Intrige nicht.

    Wie bereits im ersten Teil finden sich über jedem Kapitel der Ort der Handlung und ein Zitat der Person, aus deren Sicht erzählt wird. In einem Nachwort erläutert Caren Benedikt die historischen Fakten und die daraus entstandene Fiktion.

    Fazit: eine Leseempfehlung für einen spannenden Roman für alle, die in die 1970er Jahre eintauchen möchten

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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem großen Paukenschlag am Ende von Band eins, war ich froh, das ich nicht zu lange auf die Fortsetzung warten musste. Caren Bendedikt schreibt so wunderbar und die Charaktere sind mir beim Lesen so nah und fast freundschaftlich erschienen. Drei starke Frauen, die sich ihr Leben privat wie beruflich neu aufbauen bzw. infrage stellen müssen. Entscheidungen wollen getroffen werden, die alles verändern, die aber auch den Blick und die Sicht auf viele Dinge erweitern. Auch die politische Lage der 70er Jahre ist wunderbar eingebaut worden in den Plot. Am meisten beeindruckt hat mich Maria Borchardt, die endlich aus ihrem Mäuschen-Alltag ausbrechen kann, aber nur mit Hilfe der starken Lea Stern. Das die beiden Frauen sich sogar noch anfreunden, das hat mir echt gut gefallen. Zwar sind beide sehr unterschiedlich, aber gerade das hat mich beeindruckt. Leider verläuft nicht alles so harmonisch und glatt, denn auch Holger, der Sohn von Maria und Hanns, gerät immer tiefer in die Fänge der RAF. Die Liebe zu seiner Monika blendet ihn so sehr, das er gar nicht merkt, wie sie ihn für die Zwecke der Gruppe missbraucht, bis es zu spät ist. Ein toller Schmöker, der mich wieder restlos begeistert hat.

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  • 5 Sterne

    tanja g., 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Fesselnd, mitreißend
    Ein ganz würdiges Finale von einer bemerkenswerten Dilogie über die Berliner Familie Borchardt.

    Marias Leben liegt in Trümmern nachdem sie zu Weihnachten erfahren musste in welch betrügerische Machenschaften ihr Ehemann verwickelt ist. Aber stark wie sie ist beginnt sie sich ein neues Leben aufzubauen. Eine ihrer besten Freundinnen dabei ist die Affäre ihres Mannes, Lea. Auch der Familienanwalt ist eine wichtige und starke Stütze.

    Auch Hanna geht einen ungewöhnlichen und emanzipierten Weg indem sie Regisseurin werden will. Ihr Bruder hat leider mehr Probleme mit seiner toxischen Beziehung zu Monika.

    Der Schreibstil ist wie immer bei Caren Benedikt sehr mitreißend und so authentisch das man sich mitten im Geschehen wägt. Viele tolle Nebenfiguren hauchen dem Buch ein starkes Realitätsgefühl ein. Auch emotional hat es mich total abgeholt. Ich habe mitgefiebert, war aufgeregt, traurig und glücklich über die Verläufe der Geschichte.

    Die geschichtlichen Hintergründe sind ganz toll recherchiert und eingeflochten. Dazu gibts auch noch ein sehr ausführliches Nachwort.

    Eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Anne S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet, die Frau auf dem Cover blickt einen direkt an und die Farben harmonieren toll miteinander. Die Haptik des Taschenbuches ist sehr ansprechend.

    Die ist der zweite Band der Serie und ich war sehr auf die Fortsetzung gespannt, die kurze Einleitung hat mir sehr geholfen wieder in die Geschichte einzutauchen.

    Maria Borchhardt hat die erlebt, sie muss nach vorne schauen und das furchtbare Weihnachten und die Erlebnisse 1976 verarbeiten. Doch dafür bleibt wenig Zeit. Turbulent geht die Geschichte der Familie Borchardt weiter. Holger gerät in Schwierigkeiten und Hanna geht ihren ganz eigenen Weg. Und dann ist da noch Klaus, der Familenanwalt, wird er es schaffen Maria zum Glück zu verhelfen?

    Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, ich fand den zweiten Band wirklich toll und die vielen verschiedenen Charaktere waren wieder sehr spannend. Die Handlung war flüssig und leicht zu lesen. Die Dialoge der Charaktere haben mir gut gefallen. ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist der finale Band , des Club Paradies 2 Teilers aus der Feder von Caren Benedikt .

    Die Dialogie rund um den Club Paradies und den 3 Frauen , die hier im Mittelpunkt stehen hat mir sehr gefallen.

    Maria , Hanna und Lea sind 3 sehr unterschiedliche Frauen, deren Lebensweg sich gekreuzt haben und die sich dann entwickelt haben.

    Diese Buchreihe sollte in Reihenfolge gelesen werden , da sonst entscheidende Informationen fehlen.

    Die Geschichte hat jede Menge Spannung, Witz und schöne wie auch traurige Momente zu bieten. So einige Wendungen, die so nicht immer zu vermuten waren gab es auch , was gut für den Spannungsbogen war.

    Der Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen und fesseln. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen .

    Eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Als wenn es mit der Firmenpleite und dem Selbstmord von Hanns Borchardt nicht genug wäre. Nun erfahren Marie Borchardt und ihre Tochter Hanna noch weitere Lebenslügen ihres toten Ehemannes beziehungsweise Vaters. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei und genau dieses Abwägen, die Resignation, die Verzweiflung, die sich in Wut kehrt, bringt die Autorin sehr gut in diesem Buch zum Ausdruck. Anfangs fällt es Maria äußerst schwer anderen Menschen noch zu vertrauen. Einzig in ihrer Freundin Ulla und dem Familienanwalt, Klaus Schröder, sieht sie noch echte Freunde. Sie sind es, die sie bedingungslos unterstützen.
    Im Buch kann man miterleben, wie das Band zwischen Mutter und Tochter eine völlig neue Dimension erreicht und wie Maria Menschen, die sie vorher verachtet hat, zu engen Freunden werden. Diese Entwicklung wird detailreich und nachvollziehbar geschildert. Als schönste Stelle im Buch fand ich Maries zornigen Auftritt im Savoy, als eine ehemalige Bekannte lautstark abwertende Bemerkungen ihr gegenüber in dem Raum stellt. Trotz ihrer inneren Wut brilliert Marie in dieser Situation und wächst über sich hinaus. Das hat mir gefallen. Von solchen dramatischen Situationen hätte ich mir mehr gewünscht.
    Eine eher traurige Figur macht auch in diesem Teil Maries Sohn Holger. Mit seinen 23 Jahren ist er seiner radikalen Freundin Monika verfallen. Immer wieder zwingt sie ihn mit Liebesentzug die RAF-Aktionen zu unterstützen oder daran teilzunehmen. Für mich ist er ein orientierungsloser Junge dessen Schicksal mich nicht weiter berührt hat. Insgesamt betrachtet gebe ich diesem Roman mit den so starken Frauen 3,5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Inge, 03.09.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Dieser Roman hat mit in jeglicher Art, Milieubeschreibung, Zeitbeschreibung, gefallen. Deshalb habe ich von Caren Benedikt gleich die drei Bände der Hotelbeschreibung begonnen zu lesen. Sie sind ebenfalls sehr lesenswert und beschreiben die Lebenslagen der Darsteller, danke und viel Spaß beim lesen.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auch dieser turbulente zweite Teil des Berlin-Romans hat mir wieder gut gefallen.

    Spannend geht es weiter, denn einer der Protagonisten, Holger Borchardt, steht nun mit im Fokus der polizeilichen Ermittlungen, weil er am Überfall auf einen Bankier beteiligt war. Zwar ohne es vorher zu wissen und nicht aktiv, aber das zu beweisen, ist nun an ihm.

    Ansonsten geht es positiv weiter für seine restliche Familie, nach alledem, was sie nach dem Freitod und den umfangreichen Betrügereien des Familienoberhauptes, Hanns Borchardt, durchmachen musste.

    Leider ist mit den tragischen Ereignissen noch immer nicht Schluss, aber das Gute überwiegt.

    Spannend und lesenswert, mit weiteren Interessenten Informationen über die späten siebziger Jahre in West-Berlin.

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  • 3 Sterne

    Buchwurm05, 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Berlin 1977. Maria Borchardt steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den ihr Mann Hanns hinterlassen hat. Aber auch ihre Tochter Hanna und Sohn Holger bekommen die Auswirkungen der Machenschaften des Vaters zu spüren. Werden die Drei es schaffen ihren eigenen Weg zu gehen?

    Leseeindruck:
    "Club Paradies - Im Licht der Freiheit" ist der 2. Band um die Berliner Familie Borchardt. Während es im 1. Band noch hauptsächlich um Hanns Borchardt, seine Machenschaften und seine Ambitionen den angesagten Club Golden Paradise von Besitzerin Lea zu kaufen geht, wird nun der weitere Lebensweg der restlichen Familie beschrieben. Abwechselnd kommen in den Kapiteln Ehefrau Maria, Tochter Hanna, Sohn Holger, Familienanwalt Klaus Schröder und Clubbesitzerin Lea zu Wort. Dabei werden 2 Ereignisse, die 1977 die Gemüter erregt haben, thematisiert. Mir persönlich hat die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Es wurde viel darüber erzählt und detailliert beschrieben, doch irgendwie kamen bei mir keine Emotionen auf. Auch das Lebendige hat mir gefehlt. Im Endeffekt ist zwar viel passiert, mir war es jedoch einfach zu brav. Etwas gestört haben mich auch einige Wiederholungen von Aussagen. Irgendwann habe ich nur noch mit den Augen gerollt.

    Fazit:
    "Club Paradies - Im Licht der Freiheit" kann nicht mit dem Vorgänger mithalten. Es gab zwar auch spannende Momente, doch die haben sich viel zu oft und zu schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Die angesprochenenThemen waren interessant, jedoch haben mir die Emotionen gefehlt. Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen.

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