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  • 5 Sterne

    Meany, 26.01.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses selbstregulierende System innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde

    Tyson will uns aus allen vorherrschenden unproduktiven und die Gesellschaft spaltenden Kontroversen herausführen, indem er als Wissenschaftler uns versichert, dass es eine objektive, beweisbare Wahrheit gibt. Damit wir verstehen, wie diese enthüllt wird, gibt er uns Einblick in die Arbeit der Sachverständigen, die in immerwährendem Austausch mit Versuch und Irrtum Induktion und Deduktion betreiben.

    Dabei scheint sein Zukunftsoptimismus durch, indem er für die Erfindungen und Entdeckungen der Vergangenheit exponentielles Wachstum nachweist und dieses entsprechend in die Zukunft projiziert. 26 Seiten Fußnoten am Ende des Buchs belegen die Seriosität der Aussagen. Als Astrophysiker beruft er sich auf den Overview-Effekt, der besagt, das aus dem Weltall die Unterschiede auf der Erde gar nicht mehr wahrnehmbar sind.

    Mit Bezügen auf Religion und Mythologie aus der kosmischen Perspektive heraus widerlegt er Aberglauben und falsche Meinungen, entkräftet Vorurteile mit schlagenden Beispielen. Seine Ethik besteht aus einem eindringlichen Appell, sich die wissenschaftliche Sichtweise anzueignen. Im Kapitel über Vegetarismus führt er das regelrecht ad absurdum, indem er die Spezies Mensch als größten Räuber der Natur entlarvt.

    Diese wissenschaftliche Sichtweise führt aber nicht zu Eindeutigkeiten, sondern lehrt uns, mit Grauzonen umzugehen. Seit den Entdeckungen der Quantenphysik hat das Binäre ausgedient.

    Das längste Kapitel "Hautfarbe und Rasse" betrifft auch ihn selbst und ist richtig amüsant zu lesen wegen der zahlreichen enthaltenen Anekdoten, die das Ganze aber ein bisschen ungeordnet erscheinen lassen. Wie die systematische Ignorierung wissenschaftlicher Erkenntnisse Menschen im wahrsten Sinne des Wortes existenziell vernichtet, zeigt er uns mit einem Einblick in den US-Justizapparat mit der Konsequenz der Hinrichtung Unschuldiger.

    Seine Aussagen kulminieren in einer Forderung nach einem Land namens "Rationalien", dessen Politik sich ausschließlich auf die Beweiskraft von Daten gründet. In einem solchen Land möchte ich auch gerne leben, aber dem steht entgegen, dass sich eine Vielzahl der Menschen einfache, eindeutige Lösungen wünschen. Man kann das deutlich am Wahlerfolg radikaler Parteien in allen möglichen Ländern ablesen. Und ob diese Menschen Tysons Buch lesen werden, bezweifle ich. Aber unsereins kann sich daraus mit Argumenten versorgen.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 14.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist breit gefächert, besonders durch die vielfältigen Kapitel regt es mich als Leserin zum Nachdenken an.
    Ein Muss! - Neil deGrasse Tyson, ein Star-Astrophysiker, zeigt uns in seinem neuen Buch, wie das Leben auf der Erde aus dem Weltall aussieht.
    ,,Wie würden diese Themen und Begriffe wohl auf außerirdische Gäste wirken, die quer durch die Galaxie gereist sind, um uns einen Besuch abzustatten?''


    Er hilft uns, die Details und das Ganze der Realität zu sehen, wie die Blätter und der Baum. Er sagt uns, warum wir ein Mikroskop und ein “Makroskop” brauchen, um unsere Probleme zu verstehen. Er erklärt, wie die Yoga-Lehren und die indische Philosophie uns lehren, die Natur als Ganzes zu sehen, in der wir alle verbunden und abhängig sind.

    Der Autor (geboren 1958) leitet seit 1996 das Hayden Planetarium in New York. Er ging auf die Bronx High School of Science (acht Nobelpreise), studierte an Harvard, Texas, Columbia und Princeton. Er liebte die Astronomie seit er neun war und das Planetarium besuchte.

    Tyson erforscht viele Themen, wie Astrologie, Geschlecht, Sicherheit, Gewalt, Rasse, Ethnizität, Religion, Politik, Essen, Behinderungen, Leben, Tod und mehr. Er fordert unsere traditionellen Ansichten heraus und macht sie mit Humor und Sarkasmus verdaulich. Das Buch hat viele Infos, die man im Internet findet.

    Er stellt sich vor, wie Außerirdische uns sehen würden, die den Planeten besuchen. Sie haben keine Vorurteile, Vorlieben oder Meinungen wie wir. Sie sehen, dass die Wahrheit auf der Erde voller Widersprüche ist. Er macht sich sogar lustig über Veganer und Fleischesser...
    In diesem Buch werden alle relevanten Themen angesprochen und auf neue Weise diskutiert.
    Eine globale Perspektive hilft uns zu erkennen, dass wir alle miteinander verbunden und daher voneinander abhängig sind.
    Sehr interessant und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Penny, 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Blick aus dem Universum

    Ich habe mir sehr viel von dem Buch „Spiegel des Kosmos“, geschrieben von dem Astrophysiker Neil deGrasse Tyson, versprochen - und vieles wurde eingehalten. Im Voraus wusste ich nicht zu 100% worum es in dem Buch wirklich gehen sollte, und ich denke, man muss auch zumindest einen Teil gelesen haben, um das so richtig zu kapieren. Im Grunde ist es eine Auseinandersetzung mit dem Denken selbst, mit Methoden des Erkenntnisgewinns, wie unsere Denkweise und Debatten sich dem häufig entziehen und wie ein Blick aus dem Kosmos auf die Welt uns eine neue Perspektive eröffnen kann. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, festgefahrene, nicht faktengestützte Denkweisen und Glaubenssätze in uns selbst zu entdecken und kritisch zu prüfen. Eine frische Brise auf jeden Fall, wenn man immer mal Zeit auf sozialen Medien wie Twitter verbringt oder den Kopf über die aktuellen Nachrichten schüttelt. Dafür allein war es mir das Leseerlebnis schon wert, und ich bin froh, dass ich das Buch vorab lesen und besprechen darf.

    Grundsätzlich flüssig geschrieben führt der Autor den geneigten Leser in die Welt des wissenschaftlichen Denkens ein, erklärt, wie evidenzbasierte Daten zustande kommen und wie wir selbst anfangen können, unsere Glaubenssätze kritisch zu prüfen. Er warnt davor - eine Lektion, die mir nicht fremd ist und die ich sehr zu schätzen weiß, der eigenen Meinung mehr zu trauen als präsentierten, wissenschaftlich fundierten Fakten. Die Welt der Wissenschaft ist mir nun nicht fremd, viele der Methoden, auf die deGrasse Tyson sich bezieht, sind mir vertraut. Ich denke auch, wenn man sich schon mit dem Autor auf einer Linie befindet und mit wissenschaftlichen Methoden vertraut ist, wird man dieses Buch ganz besonders zu schätzen wissen. Ich hoffe jedoch, es erreicht auch viele Menschen außerhalb der wissenschaftlichen Bubble - das Potenzial hat es auf jeden Fall.

    Obwohl das Buch mir grundsätzlich gut gefallen hat, habe ich auch ein paar Kritikpunkte. Die Schreibweise empfand ich im Vergleich zu anderen Sachbüchern (beispielsweise den Büchern von Stephen Hawking oder Tim Marshall) als etwas dröge. Es ließ sich immer noch gut lesen, aber es ergab sich kein wirklicher Sog, kein „ich muss jetzt weiterlesen“ - und ja, das können Sachbücher auch leisten, Hawkings Bücher sind dafür ein perfektes Beispiel. Und die Übersetzung … meine Herren. Es war teilweise wirklich schlecht und umständlich übersetzt und ich überlege, mir das Buch im englischen Original noch einmal anzuschauen. Die Übersetzungsleistung hat mich wirklich gestört. Was mir außerdem nicht gefallen hat, ist die extrem (!) amerikanistische Perspektive in diesem Buch. Beispiel: Wenn ein Alien auf der Erde landet und sagt „Bringt mich zu eurem Führer“ gehts natürlich zum Weißen Haus. What? An einigen Stellen habe ich mich gefragt, in welcher Welt der Autor eigentlich lebt. Patriotismus schön und gut, aber bei einem so aufgeklärten Kopf hätte ich etwas anderes erwartet. Show dont tell und so. Auch die besprochenen Probleme wurden immer in rein amerikanischer Perspektive angeschaut und besprochen, es wurde an keiner Stelle wirklich über den Tellerrand geblickt - obwohl das doch eigentlich das Ziel des Buches war. Vielleicht ist dieses Buch allein an ein amerikanisches Publikum gerichtet, in dem Falle: Ok. Aber wenn es an ein internationales Publikum gerichtet ist, ist das so nicht ausreichend. Das können andere amerikanische Autoren viel, viel besser.

    Im Fazit lässt sich sagen, dass dieses Buch durchaus lesenswert ist. Es bietet in der Tat, wie versprochen, neue Perspektiven auf bekannte Probleme und stellt vor allem das emotionsgeladene, wenig faktenbasierte menschliche Alltagsdenken auf den Prüfstand. Die Erklärungen, wie man zu evidenzbasierten Schlüssen gelangt und wie man Fakten und Meinungen trennt, haben mir gut gefallen. Das allein ist der Lektüre wert. Allerdings hat das Buch auch Schwächen, und insgesamt hatte ich etwas mehr erwartet. Vor allem auch hier und da mehr Selbstreflexion und Weitblick vonseiten des Autors. Ich vergebe 3,5 Sterne, aufgerundet demnach vier, und bedanke mich für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    Theodorus Philologicus, 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    Erhellende Einblicke

    Neil de Grasse Tysons Buch hat mich echt beeindruckt – es ist mein erstes von ihm. Es deckt viele Themen ab und bringt dazu, über so einiges nachzudenken. Dabei ist es leicht zu lesen, mit Tiefe, aber ohne Überforderung. Tyson behandelt interessante Themen, von Astrologie über Politik bis hin zu Rassismus und mehr. Er bringt frischen Wind in traditionelle Ansichten, und sein Humor macht es leicht verdaulich. Das Buch regt dazu an, die Welt anders zu betrachten und zu erkennen, wie alle miteinander verbunden sind.

    Obwohl ich den Autor vorher nicht kannte und Physik nicht überhaupt mein Ding ist, hat mich sein Buch direkt angesprochen. Es geht um wichtige Themen wie Rassismus, Gender und Ernährung, aber in einer verständlichen Art, selbst für Nicht-Physiker wie mich. Der Autor nimmt sich polarisierender Probleme an und stellt sie klar und nachvollziehbar dar. Sein optimistischer Blick und die unvoreingenommene Schreibweise haben mich überzeugt. Empfehlenswert!

    "Im Spiegel des Kosmos" von Neil deGrasse Tyson gibt einen spannenden Einblick in Menschheit, Natur und Selbst. Der Autor behandelt Themen wie Religion, Politik und Rassismus auf unterhaltsame Weise und regt zum Nachdenken an. Das Buch bietet nicht nur tiefe Einsichten, sondern auch humorvolle Momente. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    Amelien .., 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Ode an die Wissenschaft

    „Sobald man sich einmal eingehend mit der Frage beschäftigt hat, wie ein Wissenschaftler die Welt sieht, wie die Erde vom Weltall aus betrachtet aussieht und welche Größe dem kosmischen Zeitalter und dem unendlichen Weltraum innewohnt, verändert sich jedes irdische Denken. Das Gehirn ordnet die Prioritäten des Lebens neu ein und bewertet auch das Handeln neu, das man als Reaktion darauf in Angriff nimmt.“
    (Seite 22)

    Das Buch behandelt eine breite Palette von Themen, von der Wissenschaft und Kosmologie bis hin zu politischen, sozialen und kulturellen Fragen. Dabei nähert sich der Autor diesen Fragen aus der Sicht eines Wissenschaftlers und schafft somit einen Perspektivenwechsel der unheimlich spannend und nachvollziehbar ist.

    „Ein Schuss Wissenschaft und rationales Denken kann diesen Ansichten zumindest eine tiefere und solidere Grundlage geben.“
    (Seite 16-17)

    Neil deGrasse Tyson stellt dabei Fakten über Emotionen und plädiert für eine rationale und evidente Betrachtungsweise. Gerade mit dieser Herangehensweise fordert er kritisches und objektives Denken in einer Zeit, in der Meinungen mehr Aufmerksamkeit bekommen, als Fakten. Dadurch wird dieses Buch so unglaublich aktuell sowie relevant und hilft den Blickwinkel zu erweitern.

    „Man nimmt das Leben gewissermaßen durch die Brille einer kosmischen Perspektive wahr.“
    (Seite 22)

    Mir gefiel die Integration der Wissenschaft in Bezug auf die Anschauung von gesellschaftlichen Fragen. Die originelle Perspektive, die Welt aus der Sicht des Kosmos war eine interessante Leseerfahrung und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Man spürt förmlich die Leidenschaft Tysons zur Wissenschaft, nur leider wirkt der Inhalt sehr amerikanisiert da die Anschauung und der Fokus auf Amerika liegen und durch die Fakten basierte Wissenschaft, welche manchen Lesern nicht so geläufig ist, könnten Verständnisprobleme auftauchen. Deshalb ziehe ich ein Stern in der Bewertung ab, welche aber keineswegs ein so gutes Buch schmälern sollte. Es sind Kritikpunkte auf hohem Niveau, welche sich eine solche Lektüre aber nun mal stellen muss.

    Das Buch bietet einen interessanten Ansatz, in dem der Leser dazu ermutigt wird, die Welt aus der Kosmossicht zu betrachten. Außerdem gefiel mir die Idee von Tyson, wie ein Außerirdischer uns Menschen betrachten würde, hätte er die Welt entdeckt. Damit wurde ein beachtenswertes Gedankenkonstrukt geschaffen, welches die Vorstellungskraft auf eine erheiternde Reise schickte.

    Insgesamt gefiel mir „Im Spiegel des Kosmos“ richtig gut. Ich mochte die Anekdoten, Zitate und wissenschaftlichen Fakten, welche mit in den Text einflossen. Ein besonders schöner Schnipsel von John Keats ist mir in Erinnerung geblieben und an dieser Stelle möchte ich ihn nicht vorenthalten, sondern zitieren: „Schönheit ist Wahrheit, Wahrheit schön, mehr weißt Du nicht – Und mehr musst du nicht wissen.“ (Seite 23)
    Das Buch ist lehrreich und vielseitig, zudem ist sehr humorvoll und leicht geschrieben, trotz der anspruchsvollen Inhalte. Die Kombination aus Wissenschaft und sozialen Themen machte es zu einer runden und anregenden Lektüre. Für mich war dieses Buch eine Bereicherung, die mich neugierig gemacht hat einige Themen weiterzuverfolgen und mein Horizont zu erweitern.

    Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass mir das Buch als Ode an die Wissenschaft in Erinnerung geblieben ist.

    „Mathematik kann einfach schön sein.“
    (Seite 36)

    Randnotiz: Dieses Buch hat mir wieder einmal klar gemacht, dass wir eigentlich nur ein Staubkorn in diesem Universum sind und unsere Zeit viel wertvoller nutzen sollten, als uns Gedanken über die Meinung anderer zu machen.

    ⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • 5 Sterne

    abookatnight, 12.01.2024

    Als Buch bewertet

    Mir fällt es sehr schwer den Inhalt des Buches wiederzugeben.
    Es ist für mich wie ein sehr gutes und langes Gespräch mit einem guten Freund oder Freundin gewesen, bei dem man von einem ins andere kommt.
    Nur das die ganzen Themen hier vom Autor weitergedacht und aus einer anderen Perspelktive betrachtet werden, als wir es normalerweise tun.
    Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht seinen Gedankenexperimenten und Berechnungen zu folgen.
    Ich nehme wirklich einiges an Wissen mit. Gerade durch seine Beispiele zu verschiedenen Themen habe ich einige neue Dinge oder Personen "kennenlernen" können.
    Gleichzeitig lässt sich das Buch wirklich super gut, einfahund flüssig lesen. Wie schon oben erwähnt, es ist wie ein Gespräch zwischen Freunden.
    Locker leicht mit einer Prise Humor und Ironie an den richtigen Stellen.

    Wer nach einem Buch sucht, dass sich mit uns als Geselschaft beschäftigt und verschiedene aktuelle Themen angeh, dem kann ich dieses Buch sehr empfelen. Klar, für Leute die sich sehr gut mit Physik und dem All auskennen sind manche Fakten einfach nichts Neues, vielleicht aber sehr wohl der Ansatz sie mit unserer Sicht auf das Leben in Einklang zu bringen

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  • 4 Sterne

    drachenzahn, 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wie intelligent ist das Leben auf der Erde?

    Ich kenne den Astrophysiker Neil deGrasse Tyson bereits aus seiner Sendung "Unser Kosmos – Die Reise geht weiter", in der er anschaulich Philosophie und Wissenschaft miteinander verbindet. In diesem Buch setzt er diese Grundhaltung fort. Mit einem Augenzwinkern versucht er, mittels nüchterner Fakten einen objektiven Blick auf unsere Welt zu werfen. Obwohl es sich um ein wissenschaftliches Sachbuch handelt, verzichtet deGrasse Tyson auf eine zu komplizierte Sprache, sodass man auch als Nicht-Physiker alles problemlos verstehen kann.

    Seine Themen im Buch sind vielfältig. So beschäftigt er sich mit Fragen verschiedener alltäglicher Belange. Ist es wirklich besser, wenn man Vegetarier ist? Welche Bedeutung hat eine Hautfarbe? Welchen Nutzen bringen Gesetze? Wer ist für die Bevölkerung empfehlenswerter: Republikaner oder Demokraten? Was passiert, wenn Physiker in Las Vegas in ein Hotel gehen? Der Astrophysiker versucht dabei klar, zwischen Fakten und Meinungen zu trennen.

    Manche seiner Positionen können daher dem einen oder anderen durchaus provokativ vorkommen oder wenig empathisch. Es geht ihm aber weniger darum, jemanden von einer Seite zu überzeugen, sondern lediglich, dass man einen Blick über den eigenen Tellerrand probiert und sich mit einer anderen Sicht auf die Welt auseinanderzusetzt. Dabei sollte man sich an den realen Fakten orientieren und nicht von rein guter Rhetorik einlullen lassen.

    Das Buch liest sich flüssig und regt hin und wieder zum Schmunzeln an. Es wird nie zu trocken oder zu realitätsfern. Häufig benutzt er als Gedankenspiel Aliens, die unbedarft auf unserer Erde landen und einen völlig neuen Blickwinkel auf unsere eingefahrenen Strukturen haben. Viele seiner Denkanstöße waren für mich nicht unbedingt neu. Er hat sie aber durchaus lesenswert und unterhaltsam herübergebracht.

    Allerdings hat mich doch der stark amerikanische Bezug gestört. Globalere Beispiele zu finden, wäre passender gewesen. Zumal es ihm ja gerade um die Völkerverständigung auf allen Ebenen geht. Da sollte man nicht regional begrenzt denken. Insofern hat mich das lange Kapitel zu Demokraten und Republikaner doch ein wenig genervt. Zudem hat er sich insbesondere hierbei meiner Meinung nach zu sehr auf nackte Zahlen konzentriert, ohne dabei den gesellschaftlichen, historischen und sozialen Kontext der jeweiligen Zeit mit zu berücksichtigen.

    Bei einzelnen Aussagen habe ich auch eher mit der Stirn gerunzelt. Etwa bei seiner Darstellung der ComicCon oder bei seiner Behauptung, dass Kuhmilch und Honig die bestmöglichen Ernährungsquellen für alle darstellen: eine gute Ernährungsquelle, die leicht reproduzierbar ist und den Lebewesen nicht wehtut. Naja, die Halte- und Lebensbedingungen der Milchkühe hat er dabei irgendwie vergessen.

    Insgesamt fand ich das Buch dennoch kurzweilig und durchaus interessant. Viel Neues konnte ich zwar nicht daraus nehmen, aber zumindest hat mich seine humorvolle Sprache voller persönlicher Anekdoten gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Rico G., 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wissen leicht erklärt
    Es ist das erste Buch das ich von Neil de Grasse Tyson lese. Keine Ahnung warum ich bis jetzt noch nichts von ihm gehört habe? Umso mehr ich in diesem Buch lese, umso größer wird die Frage. Dabei liest sich dieses Buch richtig gut und hat einen Tiefgang verbunden mit einer angenehmen Leichtigkeit. Es sind faszinierende Themen. Mich hat z.B. das Thema Fleichesser und Vegetarier sehr interessiert. Es ist ein gesellschaftlich aufgeheiztes Thema und mich interessierte schon die Meinung eines Wissenschaftlers dazu. Erst mal fand ich den Untertitel cool „Wir sind nicht ganz, was wir essen“. Seine Herangehensweise hat mich auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, sie war erfrischend. Mich faszinierten auch hier wieder seine geschichtlichen Exkurse, seine Beispielgeschichten und vor allem sein logischer klarer Blick auf die Fragen. Was er jetzt meint, was besser ist? Einfach das Buch lesen. Es lohnt sich nicht nur wegen diesem Thema.

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  • 5 Sterne

    Rico G., 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wissen leicht erklärt
    Es ist das erste Buch das ich von Neil de Grasse Tyson lese. Keine Ahnung warum ich bis jetzt noch nichts von ihm gehört habe? Umso mehr ich in diesem Buch lese, umso größer wird die Frage. Dabei liest sich dieses Buch richtig gut und hat einen Tiefgang verbunden mit einer angenehmen Leichtigkeit. Es sind faszinierende Themen. Mich hat z.B. das Thema Fleichesser und Vegetarier sehr interessiert. Es ist ein gesellschaftlich aufgeheiztes Thema und mich interessierte schon die Meinung eines Wissenschaftlers dazu. Erst mal fand ich den Untertitel cool „Wir sind nicht ganz, was wir essen“. Seine Herangehensweise hat mich auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, sie war erfrischend. Mich faszinierten auch hier wieder seine geschichtlichen Exkurse, seine Beispielgeschichten und vor allem sein logischer klarer Blick auf die Fragen. Was er jetzt meint, was besser ist? Einfach das Buch lesen. Es lohnt sich nicht nur wegen diesem Thema.

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  • 4 Sterne

    hiclaire, 17.01.2024

    Als Buch bewertet

    Obwohl meine Interessen und Begabungen nicht in den Naturwissenschaften liegen, vor allem nicht in der Astrophysik, hatte die Kurzbeschreibung mein Interesse geweckt - dieses Buch wollte ich gern lesen. Und auf den 300 Seiten hat der Autor wirklich eine Menge untergebracht. Er greift die verschiedensten gesellschaftlich relevanten Themen heraus, erläutert und erklärt sie seinen Lesern, mal mehr, manchmal weniger unterhaltsam und verständlich. Das wird sicher von Leser zu Leser unterschiedlich sein, abhängig vom jeweiligen Wissensstand und der Interessenlage. Seinen Diskurs im Kapitel Fleischesser & Vegetarier z. B. fand ich überaus erfrischend, längere Passagen mit Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, was öfter mal vorkommt, dagegen eher ermüdend.

    Wie zu erwarten, ist der Inhalt über weite Strecken wissenschaftlich/naturwissenschaftlich ausgerichtet, und die Vereinigten Staaten sind Basis für die statistischen Grundlagen zu vielen seiner Ausführungen. Nicht alles, was er schreibt ist neu für mich gewesen. Beispielsweise gibt es ein umfangreiches Kapitel über den Rassismus, da braucht es bei mir keine Überzeugungsarbeit. Auch über die Unzulänglichkeiten des amerikanischen Rechtssystems habe ich schon öfter gelesen.

    Nicht immer haben mich seine Sichtweisen überzeugt, und nicht immer habe ich alles verstanden, aber mal den Blick zu weiten und sich mit anderen Ansätzen zu beschäftigen, kann niemals schaden. So habe auch ich mich schon gefragt, warum derart viel Geld in die Weltraumforschung geballert wird, statt sich um die drängenden Probleme auf der Erde zu kümmern. Seine Argumente dazu waren jetzt für mich nicht zwingend, aber doch eine Überlegung wert, wie gesagt, sich auf eine andere Perspektive einzulassen ist immer gut.

    Viele seiner Argumente sind in meinen Augen absolut unstreitig, wie z. B. eine wissenschaftliche Herangehensweise an Probleme und Streitigkeiten ohne religiösen und/oder politischen Einfluss. Auf S. 74 stellt er den Gedanken in den Raum – „Vielleicht fehlt uns als Spezies die Reife oder die Weisheit, die es für ein Überleben der Zivilisation in der Zukunft braucht“. Angesichts des derzeitigen Zustands unserer Gesellschaft, unseres Planeten und der aktuellen Zukunftsaussichten, würde ich das Vielleicht streichen.

    Insgesamt hat mir Im Spiegel des Kosmos geholfen meinen Blick auf die Neuerungen von Wissenschaft und Technik etwas zu ändern, Vorbehalte und Ängste neu einzuordnen bzw. zu hinterfragen, wenngleich ich viele der damit verbundenen Auswüchse nach wie vor gruselig finde. Und die Lektüre ist für mich ein Anstoß gewesen, mit etwas mehr Neugier und Zuversicht in die Zukunft zu blicken – genau das, was ich mir erhofft habe.

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  • 4 Sterne

    hiclaire, 16.01.2024

    Als Buch bewertet

    Obwohl meine Interessen und Begabungen nicht in den Naturwissenschaften liegen, vor allem nicht in der Astrophysik, hatte die Kurzbeschreibung mein Interesse geweckt - dieses Buch wollte ich gern lesen. Und auf den 300 Seiten hat der Autor wirklich eine Menge untergebracht. Er greift die verschiedensten gesellschaftlich relevanten Themen heraus, erläutert und erklärt sie seinen Lesern, mal mehr, manchmal weniger unterhaltsam und verständlich. Das wird sicher von Leser zu Leser unterschiedlich sein, abhängig vom jeweiligen Wissensstand und der Interessenlage. Seinen Diskurs im Kapitel Fleischesser & Vegetarier z. B. fand ich überaus erfrischend, längere Passagen mit Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, was öfter mal vorkommt, dagegen eher ermüdend.

    Wie zu erwarten, ist der Inhalt über weite Strecken wissenschaftlich/naturwissenschaftlich ausgerichtet, und die Vereinigten Staaten sind Basis für die statistischen Grundlagen zu vielen seiner Ausführungen. Nicht alles, was er schreibt ist neu für mich gewesen. Beispielsweise gibt es ein umfangreiches Kapitel über den Rassismus, da braucht es bei mir keine Überzeugungsarbeit. Auch über die Unzulänglichkeiten des amerikanischen Rechtssystems habe ich schon öfter gelesen.

    Nicht immer haben mich seine Sichtweisen überzeugt, und nicht immer habe ich alles verstanden, aber mal den Blick zu weiten und sich mit anderen Ansätzen zu beschäftigen, kann niemals schaden. So habe auch ich mich schon gefragt, warum derart viel Geld in die Weltraumforschung geballert wird, statt sich um die drängenden Probleme auf der Erde zu kümmern. Seine Argumente dazu waren jetzt für mich nicht zwingend, aber doch eine Überlegung wert, wie gesagt, sich auf eine andere Perspektive einzulassen ist immer gut.

    Viele seiner Argumente sind in meinen Augen absolut unstreitig, wie z. B. eine wissenschaftliche Herangehensweise an Probleme und Streitigkeiten ohne religiösen und/oder politischen Einfluss. Auf S. 74 stellt er den Gedanken in den Raum – „Vielleicht fehlt uns als Spezies die Reife oder die Weisheit, die es für ein Überleben der Zivilisation in der Zukunft braucht“. Angesichts des derzeitigen Zustands unserer Gesellschaft, unseres Planeten und der aktuellen Zukunftsaussichten, würde ich das Vielleicht streichen.

    Insgesamt hat mir Im Spiegel des Kosmos geholfen meinen Blick auf die Neuerungen von Wissenschaft und Technik etwas zu ändern, Vorbehalte und Ängste neu einzuordnen bzw. zu hinterfragen, wenngleich ich viele der damit verbundenen Auswüchse nach wie vor gruselig finde. Und die Lektüre ist für mich ein Anstoß gewesen, mit etwas mehr Neugier und Zuversicht in die Zukunft zu blicken – genau das, was ich mir erhofft habe.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 28.01.2024

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat mich total fasziniert!
    Der Autor ist Astrophysiker und schaut auf unsere Welt auch aus der Ferne des Kosmos, um in der Nähe zu zeigen, was und wie wir sind und handeln.
    Da er die Kapitel bestimmten Themen widmet, ist alles hochinteressant, aber übersichtlich – und er schreibt so verständlich; sogar für mich als Laien war alles gut zu verstehen und ich konnte ihm sehr gut folgen.
    Besonders hat mir das Kapitel über „Race“ gefallen – er spielt ein Gedankenspiel, wenn die Weißen als unterlegen angesehen worden wären (und sich nicht immer allen anderen überlegen zu fühlen!), wie leicht man sie rein biologisch in die Nähe von Schimpansen verorten könnte.
    Außerdem hat mich sehr angesprochen, wenn er sich vorstellt, was Aliens denken und tun könnten, wenn sie die Erde besucht hätten oder besuchen würden. Sehr ernsthaft und entlarvend, aber humorvoll geschrieben.
    Ein großartiges Buch!

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  • 5 Sterne

    Barbara N., 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Neil de Grasse Tyson hat mit Im Spiegel des Kosmos ein interessantes, faszinierendes und lesenswertes Buch über verschiedene Facetten unseres Daseins auf der Erde geschaffen. Gekonnt verknüpft der Astrophysiker Aspekte des Universums auf unseren Alltag und stellt spannende Querverbindungen her. Er behandelt Themen wie Hautfarbe und Rasse, Gesetz und Ordnung oder Erde und Mond. Besonderes gut gefallen hat mir das Kapitel über Körper und Geist. Sich eben nicht als unfehlbares Meisterwerk der Schöpfung zu sehen, sondern nur als kleine Ansammlung von Elementen in einem großen Haufen. Hierbei spricht er auch wichtige Themen wie Abtreibung oder Behinderung an.
    Dem Laien ist gar nicht bewusst wie viele Erkenntnisse aus der Astrophysik unseren Alltag bereichern oder beeinflussen. Durch dieses Buch lernt man auf unterhaltsame Art und Weise viel über die Erde, das Weltall & seine Bewohner.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 13.01.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Können wir Fakten und Meinungen eigentlich noch auseinander halten bei der Informationsflut, die in der heutigen Zeit auf uns einprasseln? Der Autor wirft einen Blick auf eine Vielzahl von Themen und versucht zu verdeutlichen, wie uns die Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung Lösungen liefern kann.
    Meine Meinung:
    Was für ein Buch! Ich hatte keine wirkliche Vorstellung, was einem in dem Buch erwartet und so bin ich mit geringen Erwartungen ins Buch gestartet, denn mit so einem lebhaften, witzigen und auch noch informativem Buch hatte ich nicht gerechnet. Unglaublich wie viele Themen der Autor berührt und man dennoch das Gefühl hat, dass er schon genau weiß, worüber er da schreibt. Eins der besten Sachbücher, dass ich dieses Jahr gelesen habe und dass ich eigentlich jedem unbedingt empfehlen möchte. Volle Sterne für ein tolles Buch.
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 5 Sterne

    Sabrina B., 28.01.2024

    Als Buch bewertet

    Perspektivwechsel

    Das Sachbuch Im Spiegel des Kosmos - Perspektiven auf die Menschheit von Neil de Grasse Tyson behandelt der Autor, auch Astrophysiker von Beruf, aktuelle Themen wie Krieg, Politik, Religion, Wahrheit, Ästhetik, Gender, Race und beleuchtet alles aus einer kosmischen Sichtweise, wie jemand, der alles von „oben“ beobachtet und selbst nicht mittendrin ist und keinen Kontext kennt. Er gibt viele Denkanstöße, die einen dazu bringen, auch wieder mehrere Themen mehr zu hinterfragen und nicht nur als gegeben hinzunehmen.

    Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, ist es sehr verständlich geschrieben. Das gesamte Buch hat mich gefesselt, ich fand es sehr, sehr interessant, es ist nicht trocken, sondern anschaulich und mit einer Prise Humor geschrieben. Es hat mir schon ein Lesevergnügen bereitet.

    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Lesbar, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Neil de Grasse Tyson, ein bedeutender Professor und renommierter Astrophysiker, ist bekannt für seine verständliche Art und Weise, wie er die komplizierten Vorgänge der Astrophysik und der Kosmologie den Lesenden nahebringt. Nicht nur für Interessierte an diesem Themenkomplex ist sein neues Buch lesenswert, nein, auch für alle, die mit Interesse und großer Aufgeschlossenheit durchs Leben gehen. So ist sein neues Buch eben keine rein sachliche Thematisierung der Physik und der Astrophysik. Es geht um durchaus philosophische Fragen der Menschheit und auch der Menschlichkeit. Diese behandelt der Autor weltoffen und immer wieder wird, dem Titel wird dadurch vollkommen gerecht, das jeweilige Thema im Spiegel des Kosmos betrachtet.
    Die Kapitel sind dabei kurz gehalten und somit ist das Buch sehr kurzweilig und hervorragend zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Josephine B., 12.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich kannte bislang noch kein Werk des Autors Neil deGrasse Tyson, daher war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde. Bereits das Cover des Buches hat mich angesprochen, obwohl es eher düster gehalten ist. Der Autor hat einen guten Weg gefunden seine wissenschaftlichen Sichtweisen gut verständlich zu präsentieren. Auch der Schreibstil an sich hat mir gefallen. Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Es beinhaltet verschiedene Themengebiete und manchmal ist es auch keine leichte Kost. Insbesondere das Kapitel über Leben und Tod fand ich sehr spannend aber regte auch gleichzeitig zum Nachdenken an. Auf jeden Fall ist es ein sehr faszinierendes Buch und man hatte die Möglichkeit mal eine etwas andere Sichtweise zu erfahren bzw. die Themengebiete, die uns alle bewegen mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 18.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Sachbuch "Im Spiegel des Kosmos" umfasst 336 Seiten auf 10. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    "Objektive Wahrheiten besitzen für alle Menschen, Orte und Dinge gleichermaßen Gültigkeit..." - Seite 24

    Die Welt dreht sich nicht um uns und unsere Ansichten. Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild, und daraus resultieren ganz unterschiedliche Meinungen zu verschiedenen Themen.

    Kann uns eine kosmische Perspektive, der sogenannte Overview-Effekt, dabei helfen die Welt mit anderen Augen zu sehen? Was ist unser Platz im Universum?

    "Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden. Das spart Zeit, Geld und Aufwand." Seite 50

    Die Erkenntnisse der Vorgängergeneration, sollte von jeder Folgegeneration als Ausgangspunkt genutzt werden.

    Forscher können Weltweit zusammenarbeiten, ohne Todfeinde zu sein.

    Aber... "Kann die wissenschaftliche Rationalität eingebettet in eine kosmische Perspektive, dafür sorgen, dass wirklich alle über alle Dinge einer Meinung sind?" - Seite 104

    Auf jeden Fall helfen kosmische Perspektiven uns auf jeden Fall dabei, unser Ego von allem zu lösen, und Verantwortung für unser eigenes Tun zu übernehmen.

    Die Zukunft ist für uns alle ungewiss, und alles ist ein Risiko...Also wieso, sollten sich Menschen anderen Menschen überlegen fühlen?

    Wäre ein ewiges Leben erstrebenswert, und was wären die Auswirkungen? Oder ist es einfach genug, einmal existiert zu haben?

    Bewusste Momente... zeigen wie kostbar das Leben ist!

    Wir dürfen Leben und sterben...

    Fazit:

    Das Sachbuch vom Autor und Astrophysiker Neil deGrasse Tyson zeigt dem Lesenden auf, dass sich die Welt für Wissenschaftler ganz anderes darstellt.

    In verschiedenen Gedankenexperimenten bekommt man einen anderen Blickwinkel Overview-Effekt auf die Probleme der Welt.

    Die eigenen Ansichten, können mit ein wenig Abstand betrachtet neue Perspektiven gewinnen, und eigene Voreingenommenheit somit abgebaut werden.

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    Heike L., 30.01.2024

    Als Buch bewertet

    Neil de Grasse Tyson schreibt zwischen Wissenschaftskritik, Kritik an festgefahrenen Meinungen, die Schwierigkeit zwischen wissenschaftlichen Entscheidungen, Kenntnissen und dem Zusammenwirken von wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Kenntnissen und Erkenntnissen.
    Warum im Irak etwas wegen 9/11 unternehmen? Dabei geht es nicht um Fakten, statistische Zahlen, wie er nachweisen kann, sondern um die Beruhigung von Gefühlen, die uns beeinflussen und den Rahmen unserer Voreingenommen bestimmen.
    Oder das Roulettespiel, das uns fasziniert, doch wegen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es klar, dass die Chance zu gewinnen minimal ist, also vernichtend gering.
    Nebenbei bemerkt, sind die Einnahmen der Casinos und der Glücksspiele den Sozialprogrammen der Schulen ind dem Bildungswesen gewidmet. Daraus ergibt sich moralische Dilemma, dass Glücksspiel zu verbieten, weil das Geld der Allgemeinheit zugutekommt.
    Das Buch zu lesen dauert länger, weil viele Informationen zu überdenken und zu verdauen sind. Manchmal will meine Voreingenommenheit manches nicht hören.
    Bestürzt machte mich, dass auf die Veröffentlichung von Fakten, dir den Grundmeinungen widersprechen, mit beleidigenden Meldungen geantwortet wird
    Worum es oft geht, lässt sich wirklich im Alltag nicht wirklich sagen. Lebenserfahrungen, Meinungen und Gefühle inklusive dem Mediendiskurs bilden oft ein Konglomerat, das wir oft im Haushalt nicht trennen können.
    Sachlich trocken, ironisch plastisch und vor allem faktenorientiert ist dieses Buch geschrieben. Ein informierender und zeitweiliger Lesegenuss ist garantiert. Vor allem ist vor der Nebenwirkung neuer Erkenntnisse und der Erweiterung des Horizonts zu warnen.

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  • 4 Sterne

    Katharina L., 15.01.2024

    Als Buch bewertet

    Spannende Einblicke und Blickwinkel.
    In seinem "Im Spiegel des Kosmos" führt Neil deGrasse Tyson seine Leser auf einen wilden Ritt durch ein wahrhaftiges Potpourri verschiedenster Themen. In der Einleitung erläutert er dabei zunächst vor allem die kosmische Perspektive: die Welt betrachten, als sei man gerade gar nicht auf dieser Welt; und erläutert, wie eben dieser Ansatz und der dadurch gewonnen Abstand zum eigentlichen Thema die eigene Sichtweise durchgreifend ändern kann. Im weiteren Verlauf des Buches arbeitet er sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Themen und be- oder widerlegt durch wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert zahlreiche "Wahrheiten" die man bisher so hingenommen hat. Das ganze wird durch häufige Gedankenexperimente zugänglich gemacht und durch ein stets wiederkehrendes Augenzwinkern aufgelockert. Durch die schiere Vielzahl an Themen, die teils nahezu emotionslos, eben höchst wissenschaftlich, dargelegt werden, gibt es wahrscheinlich kaum jemanden, der sich nicht an der ein oder anderen Stelle auf den Schlips getreten fühlt (da eben auch hoch emotionale Themen aufgedröselt werden, Politik? Religion? you name it - we have it), allerdings hilft tatsächlich ein gewisser emotionaler Abstand zum Thema und man kann eine zuvor "undenkbare" Position doch nochmal überdenken und zumindest mal in sich hineinlauschen, wie "wahr" die eigenen Wahrheit oder eben Meinung wirklich sind. Dass dieses Kunststück gelingt, ohne dass das Buch oberlehrerhaft wird, ist bemerkenswert.

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