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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaNasBuchclub, 17.10.2021

    Wie ist es, jeden Tag "im Team" vermeintlicher Verbrecher zu sein, für sie zu kämpfen und vollen Einsatz zu zeigen? Wie kann man das mit dem eigenen Gewissen vereinbaren? Dieser und weiterer grundlegender Fragen über ihren Beruf haben sich die beiden Strafverteidiger Burkhard Benecken und Hans Reinhardt in ihrem neuen Buch "Inside Strafverteidigung - Advokaten des Bösen" angenommen.

    Der Beruf des Strafverteidigers genießt im Allgemeinen nicht den besten Ruf und wird begleitet von vielen Vorurteilen, sieht man sie doch eher als listenreiche Rechtsverdreher, deren einziges Ziel es ist, Verbrecher vor dem Gefängnis zu bewahren.
    Aber wie viele dieser Vorurteile entsprechen auch wirklich der Realität? Genau hier setzen die beiden Autoren an und lassen ihre Leser an ihren Erfahrungen und Überzeugungen aus jahrelanger Arbeit als Strafverteidiger teilhaben. Flankiert von authentischen und spannend geschilderten Fällen beleuchten sie unter anderem das besondere Verhältnis zum Mandanten und ihren Familienangehörigen, den Auswahlprozess einer Verteidigungsstrategie und die großen Fragen um Schuld und Moral.
    Burkhard Benecken und Hans Reinhardt gehören zu den bekanntesten Strafverteidigern Deutschlands und haben unter anderem auch Fälle betreut, die seinerzeit große mediale Aufmerksamkeit erhalten haben, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass man als Leser schon von dem ein oder anderem Fall gehört hat.
    "Inside Strafverteidigung" ist ein Sachbuch, dass genau das liefert, was man erwartet: Einen faszinierenden und fesselnden Einblick in den Berufsalltag des Strafverteidigers.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist für ein Sachbuch überraschend flüssig und sehr mitreißend. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, konnte ich mich von den Seiten nicht mehr losreißen, so fesselnd war es. Die Beispiele waren super gewählt und lassen sicher jedes "True Crime"-Fan Herz höher schlagen.
    Auch haben die Kapitel eine gute Länge, sodass man von den gelieferten Informationen und Beispielen nicht erschlagen wurde. So kann man die Inhalte auch gut verarbeiten und es bleibt ordentlich was hängen.
    Darüber hinaus findet man auch allerhand juristische Fachbegriffe, Grundsätze und Rechtsnormen, die mit in den Text eingebunden wurden. Diese sind allerdings kompakt und gut verständlich erklärt, sodass sie das das Allgemeinverständnis hinsichtlich der Themen erhöhen, ohne dabei den Lesefluss zu beeinflussen.

    Den Autoren ist es gelungen ein facettenreiches und aufregendes Bild von ihrem Beruf zu zeichnen, das den gängigen Vorurteilen zumindest ein Stück weit den Wind aus den Segeln nimmt. Ich muss sagen, dass mir teilweise sogar richtig sympathisch war, wie humorvoll sie mit ihrem Ruf als "Advokaten des Bösen" umgegangen sind.
    Wer vorher den Unterschied zwischen Tatverdacht und Schlud oder Verteidigung und Rechtfertigung nicht kannte, wird nach diesem Buch vielleicht etwas anders darüber denken.

    Unterm Strich war "Inside Strafverteidigung - Advokaten des Bösen" für mich ein sehr spannendes und rundum lesenswertes Buch. Wer sich für die Strafverfolgung oder Juristerei im Allgemeinen interessiert oder auch nur in das Thema reinschnuppern möchte, wird mit diesem Buch sicher einige gute Stunden haben. Auch der ein oder andere True Crime Fan sollte mit dieser fesselnden Lektüre auf seine Kosten kommen. Von mir gibt es dafür eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 27.09.2021

    Dieses sehr informative Buch, mit ausführlichen und ehrlichen Einblicken in die Strafverteidigung, hat mich in einigen Punkten zum Meinungsumdenken veranlasst. Hatte ich vorher, weil ich nicht richtig informiert war, eine eher ablehnende Meinung zur Strafverteidigung, so haben die Ausführungen des Herrn Benecken und Herrn Reinhard mich glaubhaft informiert, und mich zu einer differenzierteren Meinung umgestimmt.

    An den weit gefächerten Fallbeispielen wird deutlich, dass jede Verteidigung anders ist, und dass eine professionelle Verteidigung vor Gericht unumstritten wichtig und nötig ist. Wie schnell ein schuldloser Mensch vor Gericht stehen kann wird am Fallbeispiel deutlich, und spätestens dann wird klar, wie wichtig ein guter Strafverteidiger ist. Dabei ist es eine Herausforderung einen wirklich guten Strafverteidiger zu finden, der dann auch noch terminlich die Verteidigung übernehmen kann. Dennoch muss sich jeder Strafverteidiger an das Gesetzbuch halten

    Unumstritten habe ich aber immer noch meine Probleme damit, wenn beispielsweise ein Mörder oder Vergewaltiger durch einen guten Strafverteidiger , der bis an die Grenze des machbaren geht, ein mildes Urteil für diesen Täter erzielt. Ich habe gelesen und kann es auch nachvollziehen, dass die Verteidiger so agieren müssen, aber in dieser Hinsicht stehen meine emotionalen Gefühle vor den Paragrafen des Gesetzes. Schon lange ist mir klar, dass ich diesen Beruf niemals ausüben könnte und wollte.

    Dieses Buch beinhaltet zudem noch viele Informationen, die Gerichte, Staatsanwälte, Schöffen, Angehörige von Straftätern und Opfern, einschließt. Die Strafverteidiger " Benecken und Reinhardt " geben zudem viele Einblicke in ihren Arbeitsalltag, und da wird deutlich wie arbeitsintensiv und derweilen auch kompliziert ihre Tage verlaufen.

    Die zahlreichen Fallbeispiele, die sich manchmal spannend wie ein Krimi lesen, haben mich erschüttert, und ich bin erstaunt, wieviel Böses in unserer Gesellschaft passiert. Es ist etwas ganz anderes ob man aus der Tagespresse von einzelnen Fällen Kenntnis erlangt, oder ob man dieses Buch mit genauen und wahren Fakten liest.

    Meine Erwartungen an dieses Buch haben sich mehr als erfüllt, und ich empfehle es sehr gerne weiter. Jeder der an der Wahrheit über Strafverteidigung und Gerichtsurteilen interessiert ist, sollte dieses Buch lesen. Sehr schnell kann jeder Bürger in eine unverschuldete missliche Lage kommen. Dann ist es von Vorteil, wenn man sich etwas auskennt und weiß was zu tun ist.

    Natürlich vergebe ich 5 Sterne für dieses Buch !

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 01.11.2021 bei bewertet

    Angeklagt oder schuldig
    "Inside Strafverteidigung" von Burkhard Benecken und Hans Reinhardt ist ein Sachbuch, in dem die beiden Autoren uns einen Einblick in ihre tägliche Arbeit geben.
    Die beiden sind zwei der bekanntesten Strafverteidiger Deutschlands und gehen hier auch gegen das Vorurteil vor, die "Advokaten des Bösen" zu sein. Durch ihre langjährige Berufserfahrung sind sie in der Lage, das Geschehen in deutschen Gerichtssälen und was alles vor der Verhandlung stattfindet, genau zu werten und zu beschreiben. Sehr verständlich und spannend zu lesen, wird das Buch durch die vielen angeführten Beispiele aus der Praxis, die jedem Krimi zur Ehre gereichen. Da sind schon einige Fälle dabei, die unter die Haut gehen. Diese Beispiele machen auch sehr gut den Unterschied zwischen angeklagt und schuldig klar. Erst wenn man das alles verstanden hat, ist auch verständlich, warum wirklich jeder einen Strafverteidiger verdient hat.
    Durch dieses Buch habe ich viele der Vorgänge im deutschen Rechtssystem erst richtig begriffen und zu würdigen gelernt. Vieles davon wusste ich so gar nicht, weil ich damit noch nie zu tun hatte. Sehr schnell kann es aber jedem geschehen, angeklagt zu werden, das muss man sich bewusst machen.
    Persönlich gelungen fand ich auch den Einblick in den typischen Arbeitstag eines Strafverteidigers, der schon recht lang, aber auch sehr abwechslungsreich ist.
    Die Gliederung des Buches ist gut und die Lektüre wirklich zu empfehlen, wenn man einen guten und spannenden Einblick in diese Materie bekommen möchte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 08.10.2021

    Wer denkt, dass das Buch Inside Strafverteidigung von Burkhardt Bennecken und Hans Reinhardt eine langatmige Thematik abhandelt, der liegt hier total falsch. Ich hätte nie gedacht, so begeistert aus dem Leben zweier Strafverteidiger zu lesen, denn aus Erfahrung, durch Juristen im Bekanntenkreis weiß ich bereits wie langweilig und trocken es da eher zugeht. Solche Strafverteidiger wie hier kenne ich eher nur aus Film, Fernsehen und Zeitschrift. Der Einstieg ins Buch hat mir dann auch direkt den Spiegel vorgehalten. Strafverteidiger sind immer auf der Seite der Bösen. Nun bekomme ich einen anderen Blickwinkel und zwar aus dem Mund zweier erfahrener Strafverteidiger. Sie schildern genau ihre Arbeit und lassen mich daran teilnehmen wie sie Leute verteidigen, die sich etwas zu Schulden haben kommen lassen. Mörder, Vergewaltiger, Diebe, Betrüger,; aber ist wirklich jeder Beschuldigte gleichzeitig auch schuldig? Anhand von vielen Fallbeispielen vermitteln Bennecken und Reinhardt mir einen ersten Einstieg wieviel Arbeit in jedem einzelnen Fall steckt. Jeder ein Unikat, da bedarf es viel Kreativität, Verhandlungsgeschick und Erfahrung. Ich kann viele der Urteile nun besser nachempfinden, wenn ich auch einige davon überhaupt nicht gutheißen mag. Klar wird jedoch wie schnell man selbst in so eine Lage geraten kann und dann ist man froh, wenn man so einen verbissenen Verteidiger an seiner Seite hat. Hilfreich dabei ist noch ein gut gefüllter Geldbeutel.

    Ein Buch, das meiner Meinung nach jeder einmal lesen sollte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 18.10.2021

    Das deutsche Rechtssystem ist spannend, komplex und für Laien schwer zu durchschauen. Wer genaue welche Aufgabe erfüllt, ist trotz Medienberichten oder auch der ein oder anderen Anwaltsserie nicht immer ganz eindeutig. Sicher haben sich die meisten von uns schon einmal gefragt, warum manche Menschen nicht einfach weggesperrt werden, da unser eigenes Rechtsempfinden darauf drängt, dass etwas getan werden muss, dass Täter bestraft werden müssen.

    Doch nur, weil wir etwas als gerecht empfinden würden, entspricht dies nicht zwangsläufig auch der Gesetzeslage. Der Ausspruch „in dubio pro reo“ ist den meisten Menschen wahrscheinlich geläufig. Im Zweifel für den Angeklagten. Doch wer weist auf Zweifel hin? Auf Widersprüche? Auf noch so kleine Ungereimtheiten? Vielfach sind es die Anwälte der Angeklagten, die Strafverteidiger, denn es ist ihre Aufgabe in unserem Rechtssystem die Angeklagten bestmöglich zu verteidigen, optimalerweise einen Freispruch oder zumindest ein mildes Urteil zu erreichen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob der Strafverteidiger von der tatsächlichen Schuld seines Mandanten weiß. Eigene Gefühle spielen keine Rolle; auch die Suche nach der Wahrheit ist nicht ihre Aufgabe, sondern die des Gerichts.

    Der Inhalt des Buches ist interessant und lehrreich, der Schreibstil ist wortgewandt und Herr Benecken und Herr Reinhardt verstehen es, auch kompliziertere juristische Sachverhalte für den Laien nachvollziehbar zu erklären.

    Die Autoren gewähren uns in ihrem Buch „Inside Strafverteidigung“ einen tiefen Einblick in ihren Arbeitsalltag und ihre Methoden. Oft genug werden die beiden Strafverteidiger mit der Frage konfrontiert „Wie können sie so jemanden auch noch verteidigen?“. Mit zahlreichen Beispielen legen die beiden gekonnt dar, weshalb ihre Rolle so wichtig ist und warum es Personen wie sie geben muss, die jedes Wort der Anklageschrift und der Zeugenaussagen genauestens unter die Lupe nehmen.

    Viele der genannten Fälle waren mir aus den Medien bekannt, manche sind grausam und schockierend und die Details, die die beiden Juristen nennen, gingen mir teilweise ganz schön unter die Haut. Der Untertitel des Buches lautet: Advokaten des Bösen, eine Aussage, die nicht nur Name, sondern oftmals auch Programm ist. Für den Leser kann es sicherlich manchmal befremdlich wirken, wenn mit Stolz - und stellenweise auch einer gewissen Arroganz - davon berichtet wird, wie ein Straftäter sozusagen „erfolgreich“ verteidigt wurde. Zumindest auf mich wirkte es teilweise so. Überdies scheint es, dass ein gut gefüllter Geldbeutel darüber entscheidet, wie gut die Strafverteidigung ist. Während Wirtschaftskriminelle oder Clanmitglieder als „Stammkunden“ gegen gutes Entgelt optimal verteidigt werden, können sich viele andere solche Verteidiger schlichtweg nicht leisten.

    Am Ende bleibt daher einerseits das ungute Gefühl, dass Täter manchmal auf Grund juristischer Spitzfindigkeiten ihrer Strafe entgehen oder für das allgemeine Rechtsempfinden eine zu milde Strafe erhalten, auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass es unser Rechtssystem mit dieser Art der Verteidigung und der Strafverfolgung überhaupt gibt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit K., 15.10.2021

    True-Crime und Fachwissen in einem Buch

    Inhalt:
    Dieses Buch zeigt auf, was ein Strafverteidiger wirklich macht und warum er nicht für das Böse ist. Es werden Einblicke in echte Fälle gegeben, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Außerdem kann der Leser eine normale Woche eines Strafverteidigers erleben.
    Im Buch werden zudem Fragen aufgeworfen und beantwortet, Strategien aufgezeigt und Wissen vermittelt.

    Fazit:
    Der Einstieg in das Buch war schon sehr gut gewählt, denn es wurde die Frage „Wie kann man nur Verbrecher retten?“ aufgeworfen und dank den Beispielen bekam der Leser zu einer neuen Sichtweise.
    Interessantes Wissen und echte Fälle wurden verständlich dem Leser näher gebracht.
    Ich konnte mir insgesamt einen ganz neuen Überblick über die Arbeit als Strafverteidiger machen und kann das Buch jedem nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Narzisse99, 10.10.2021

    „Ein Strafverteidiger muss beißen wie Salzsäure.“ Ja, so stellt man sie sich vor, die Verteidiger des Bösen, die jeden Zeugen und jedes verschüchterte Opfer in Grund und Boden befragen. Aber wie so oft gibt es auch vor Gericht zwei Perspektiven, vertreten durch den Strafverteidiger und die Staatsanwaltschaft.

    Benecken und Reinhardt räumen auf mit Vorurteilen im Strafrecht, lassen hinter die Kulissen der Berufsverteidiger schauen und machen deutlich, daß Tatverdacht nicht gleich Schuld ist.

    Ein sehr lehrreiches Buch, wie ich finde, dazu noch spannend und kurzweilig. Es bietet einen guten Einblick in das abwechslungsreiche Tagesgeschäft des Strafverteidigers. Manches habe ich so erwartet, manches hat mich erstaunt.

    Die erläuterten Fälle, die teilweise sehr spektakulär sind, machen die Lektüre sehr unterhaltsam, so daß man gar nicht merkt, daß man darüber hinaus einiges über das deutsche Rechtssystem lernt.

    Benecken und Reinhardt haben entscheidenden Anteil am (milden) Strafmaß ihrer Mandanten, weswegen die beiden Strafverteidiger für mich zu den mächtigsten Männern im Land gehören.

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