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  • 3 Sterne

    Anndlich, 26.10.2023

    Eine tödliche Familie

    Ernie Cunningham liebt Krimis und schreibt am liebsten darüber, wie man einen guten Krimi verfasst. Seine Familie könnte aus einem dieser Bücher entsprungen sein, denn als Ernie seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat, liegt der Familiensegen schief und die Familie macht Ernie dafür verantwortlich. Beim alljährlichen Familientreffen in einem verschneiten Skiressort soll erstmals auch wieder Michael dabei sein und ausgerechnet am Abend vor seiner Ankunft taucht eine Leiche auf. Da die Hilfe der örtlichen Polizei aufgrund der Witterungsverhältnisse auf sich warten lässt, übernimmt Ernie die Ermittlungen.

    Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen ist der erste Band der Die mörderischen Cunningshams Buchreihe von Benjamin Stevenson.

    Besonders gut hat mir der Wortwitz von Ernie Cunningham gefallen, der uns die Geschichte präsentiert und sich als Erzähler des Krimis darbietet. Der Vergleich mit Agatha Christie passt insofern, dass wir auch hier als Leser sehr gut Miträtseln können.
    Dennoch konnte mich der Krimi nicht komplett abholen, vor allem das Stilmittel gewisse Inhalte des Krimis vorab zu erwähnen, konnte mich nicht überzeugen. Im Gegenteil, dies minderte meine Lesefreude und die Spannung erheblich. Auch die ständigen Erwähnungen, was einen guten Krimi ausmacht, hatte einen solchen Effekt und sorgte möglicherweise auch dafür, dass mich der finale Showdown nicht überraschen konnte.

    Für alle die Krimis im Stile Agatha Christies lieben und die sich am Stilmittel des Aufzählen zukünftiger Ereignisse nicht stören, ist Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen mit Sicherheit genau das Richtige.

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  • 3 Sterne

    kunde, 09.01.2024

    Ernest Cunningham nimmt nur sehr ungern am ersten Familientreffen seit Jahren teil. Gern gesehen ist er dort nämlich auch nicht, denn man hat ihm noch immer nicht verziehen, daß er seinen Bruder Michael wegen Mord angezeigt hat. Als dann in dem völlig eingeschneiten Skiressort, in dem die Cunninghams logieren, eine Leiche gefunden wird, beginnt Ernest mit seinen Ermittlungen. Schließlich schreibt er ja Anleitungen zum Krimischreiben, er kennt sich also mit Mordfällen aus!

    "Die mörderischen Cunninghams- Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" ist ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch. Denn hier erzählt Ernest die Geschichte im Alleingang aus seiner Sicht. Er spricht die Leser auf direkte Art an und spoilert die Handlung selbst. So erfährt man z. B. direkt zu Beginn, auf welchen Seiten man auf einen Mord stößt. Irgendwie hat mir dies alles doch ein wenig die Spannung genommen und dieser Stil wirkte auf mich stark erzwungen. Da hilft es auch nicht, daß der Fall immer neue überraschende Wendungen nimmt, gut durchdacht und außergewöhnlich ist. Der Funke sprang bei mir nicht richtig über. Vielleicht lag es daran, daß ich Ernest nicht wirklich viel Sympathie entgegen bringen konnte. Ich fand ihn einfach irgendwie nervig, der Typ Mensch, auf den man gern verzichtet. Der Handlung selbst liegt eine gute Idee zugrunde und trotz aller Kritikpunkte wollte ich doch die Lösung des Falles wissen. Es ist wirklich schwer, dieses Buch zu bewerten. Einerseits hat es mich nicht wirklich gepackt, andererseits konnte ich es aber auch nicht einfach weglegen. Zu groß war die Neugier.

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  • 3 Sterne

    Arambol, 02.01.2024

    Anstrengend anders, aber...

    "Sie schreiben Bücher darüber wie man Bücher schreibt, die Sie nie geschrieben haben."

    Eins mal gleich ganz deutlich vorweg: Dieses Buch ist anders und dieses Buch ist ziemlich anstrengend, aber...

    Aber: wenn man sich darauf einlassen kann und sich ausreichend Zeit für die Lektüre nimmt, erlebt man vielleicht ein außerordentliches und gleichzeitig außergewöhnliches Lese-Abenteuer, weit ab vom allgegenwärtigem Krimi-Einerlei. Man muss es mögen...

    Eigentlich ist dieser Roman ja auch gar kein Krimi, vielmehr möchte uns der Autor, Benjamin Stevenson, hier eine detaillierte Anweisung geben, wie man einen guten Kriminalroman schreibt. Klingt anders?! Wie bereits gesagt: ist es auch. Anders. Irgendwie. Schräg.

    Die allesamt eigenwillig (aber irgendwie auch liebenswert?) ausgearbeiteten skurrilen Charaktere des Cunningham-Clans überzeugen durch tiefschwarzen (britischen) australischen Humor.

    Dass die mitunter echt verwirrende und schräge Kriminalgeschichte am Ende dann doch weitestgehend lückenlos aufgeklärt wird und dabei keine offenen Fragen zurückläßt, ist schon überaus erwähnenswert, erstaunlich und beachtlich.

    Lesempfehlung: wer sich an etwas Außergewöhnliches herantrauen mag, gibt den anstrengenden Cunninghams eine Chance, sie haben es irgendwie verdient.

    Auf ein Wiedersehen im Orientexpress?
    Eventuell? Wahrscheinlich eher nicht.

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  • 3 Sterne

    Anna L., 12.11.2023

    Ein Familientreffen, dass wir so nicht erwartet hätten. Wir bekommen nämlich ganz genau beschrieben, welche schmutzigen Geheimnisse innerhalb dieser herrschen.
    Die Erzählperspektive gibt einen herzlichen Einstieg in diese verrückte Familie.

    Diese gibt uns faszinierende Einblicke in dunklerer und düstere Ebenen und macht Spaß, wenn man auf Geschichten wie Mord im Orientexpress steht.

    Herausstechend der Witz, die Ironie und die makabere Sichtweise des Erzählers.

    Ich habe es genossen einen tollen Einblick zu erhalten, habe geschmunzelt, war überrascht und war neugierig auf die vielen Charaktere. Muss jedoch leider gestehen, dass ich nicht so begeistert war wie erwartet.

    Wie ihr merkt, bin ich von dem Inhalt recht fasziniert und bin neugierig ins Buch eingestiegen.
    Jedoch konnte ich bedauerlicherweise durch den Schreibstil und die Charaktere nicht tiefer eintauchen.

    Dieser lässt die Idee bedauerlicherweise verblassen, sodass ich recht abseits bei der Entwicklung stand.
    Herausstechend auch die vielen Persönlichkeiten, die einen neugierig auf mehr machen, doch durch die Vielfalt enttäuschender Weise im Detail untergehen und mehr Tiefe benötigten.

    Das Werk hat mich trotz der Kritik recht gut unterhalten, doch fasziniert und begeistert.

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  • 3 Sterne

    Simone F., 29.10.2023

    Der Klappentext klang sehr vielversprechend, da ich liebend gerne Krimis a la Agatha Christie lese. Leider hat dieses Buch nichts mit Agatha Christie gemein, weder inhaltlich noch stilistisch. Der Schreibstil von Stevenson ist sehr gewöhnungsbedürftig. Sein Protagonist und Ich-Erzähler Ernest Cunningham schreibt Ratgeber für Krimiautoren, und so ist das gesamte Buch durchzogen von Hinweisen und Anmerkungen, wie ein guter Krimi auszusehen hat. Teilweise nimmt er auch Ereignisse vorweg, etwa durch die Angabe, dass auf den nächsten drei Seiten jemand sterben wird. Anfangs machte mich dieser ungewöhnliche Stil durchaus neugierig, doch mit Fortschreiten des Buches nervt es zusehens. Etwas feiner dosiert hätte dieser Kniff durchaus Charme haben können. Auch der gewollt witzige Ton wirkte recht gezwungen und gekünstelt. Insgesamt wäre auch hier weniger mehr gewesen. Zu den Figuren konnte ich keine rechte Beziehung aufbauen, sie blieben eher platt. Der Plot wirkte auf mich sehr konstruiert, und die Handlung war bis zur großen Auflösung ziemlich verworren. Irgendwann gab ich das Miträtseln auf und war einfach froh, als ich am Ende ankam. Insgesamt hatte ich mir deutlich mehr erwartet und blieb enttäuscht zurück.

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  • 3 Sterne

    Kokoloreslot, 16.11.2023

    Dieser wendungsreiche Krimi erinnert zumindest an klassische Krimigeschichten à la Agatha Christie und bietet überraschende Wendungen, eine skurrile Familie und ihre dunklen Geheimnisse.

    Die sarkastische Erzählerstimme Ernest Cunningham orientiert sich an den 10 Gebote des Detektivromans und führt unterhaltsam durch die Geschichte. Dabei greift er immer auf eingeschobenes Insiderwissen zurück und weist durch Minispoiler auf spätere Ereignisse hin. Dieser Erzählstil wurde mir im Laufe des Buches allerdings ein bisschen zu viel. Stellenweise fühlte ich mich nicht ganz ernst genommen, schließlich möchte ich miträtseln können und außerdem haben diese Einschübe mich immer wieder herausgerissen. Dadurch hat die Story auch an Spannung eingebüsst und konnte mich nicht mehr so packen, wie erhofft. Auch mit den Charakteren bin ich nicht so richtig warm geworden. Gelungen war meiner Meinung nach aber die Location und die überraschenden Wendungen. Letztlich finde ich auch das Ende mit all seinen Auflösungen gut. Richtig begeistern konnten mich die Cunninghams aber leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Hornita, 26.10.2023

    Eigenwilliger Schreibstil;
    Ein Australischer Krimi ist mal was anderes und hat mich vor allem aufgrund der Referenzen zu Krimiklassikern gereizt. Der Plot ist wirklich gut und bringt das mit, was man von einem klassischen Krimi erwartet: abgelegenes Resort, skurrile Charaktere, eingeschränkter Täterkreis, Aufklärung vor dem Kamin. Die Handlung ist logisch, aber etwas unübersichtlich, was am hektisch wirkenden und übertrieben lustig sein wollenden Schreibstil liegt. Der Leser wird in einem jovialem, kumpelhaften Ton direkt angesprochen und der Autor macht Kommentare über die Kunst des Krimischreibens, zu versteckten Hinweisen, wie viele Tote auf welchen Seiten zu finden sein werden, usw. Diese zynischen Szene-Analysen in der Metaebene waren für mich irritierend und anstrengend und haben von der Handlung abgelenkt. Die Figuren waren zwar etwas blass, aber trotzdem unterhaltsam und sympathisch. Es gab durchaus auch Dinge, die wirklich witzig waren, wie z. B. das Familien-Bingo. Insgesamt gute drei Sterne dank des guten Plots.

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  • 3 Sterne

    pw, 16.11.2023

    Spannender Krimi, aber der Erzählstil wird immer nerviger

    Eigentlich ist es eine witzige Idee, die Geschichte von jemanden mit einer zusätzlichen Draufsicht erzählen zu lassen. Das ist Ernie Cunningham, der Bücher darüber schreibt, wie man gute Krimis schreibt. Diese Lehren setzt er beim Erzählen der Geschichte nun selbst um und weist immer wieder darauf hin, dass er das tut.

    Der Krimi an sich ist zum Glück wirklich spannend. Ernie hält bei seiner Erzählweise schon die richtigen Gebote ein. Aber meiner Meinung nach fehlt das wichtigste (elfte) Gebot und das verletzt der Autor: Du sollst nicht nerven!

    Ich habe mich jedenfalls wiederholt genervt gefühlt, denn anstelle pseudoschlauer Anmerkungen hätte ich mir eine effizientere Erzählweise gewünscht.

    Nur die Neugier auf die Lösungen der wirklich vertrackten Rätsel hat mich bis zum Ende durchhalten lassen und mit dem Plot und der Auflösung bin ich sehr zufrieden.

    Fazit: Spannender Krimi, aber der Erzählstil ist Geschmackssache.

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  • 3 Sterne

    Julia S., 29.10.2023

    Ungwöhnlicher Krimi
    Der Kriminalroman "Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" war für mich als Thriller-Leserin eine ganz neue Erfahrung. Ich kannte bislang weder den Autor noch Bücher in diesem Stil.
    Zunächst fand ich die Kulisse zur Story sehr passend gewählt: ein eingeschneites und abgelegener Ort. Die Charaktere sind nett beschrieben und wirken sympathisch, obgleich sie leider etwas oberflächlich dargestellt werden. Zu der Handlung kann ich sagen, dass es nicht ganz leicht ist, dem Geschehen zu folgen. Dies ist bedingt durch den Schreibstil des Autors, der mir durch die übertrieben gewollt lustige Art und den Einbezug des Lesers leider nicht zugesagt hat.
    Zusammenfassend ist dieser Kriminalroman leider kein Fall für mich, aber sicherlich für Leser mit einer Begeisterung für dieses Genre ein schönes Buch.

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  • 3 Sterne

    Heike S., 26.12.2023

    Puh, was ein Buch. Fangen wir mit estwas Positivem an, das Cover hat mir sehr gut gefallen. Leider wars das auch schon.

    Nach der Leseprobe hatte ich mich sehr auf eine witzigen Krimi gefreut und das Setting mit einem Ski-Resort in den Bergen Australiens fand ich sehr originell, aber als dann die Personen der Familie Cunningham vorgestellt wurden, verlor der Autor mich bereits. Es waren zu viele Namen ohne Beschreibung und eine Auflösung der Familienverhältnis begann erst nach einem Drittel circa, was es leider nicht besser machte. Ein Personenverzeichnis wäre nett gewesen.

    Der Erzählstil war leider weder witzig noch spannend, dafür sehr zäh, sodass ich mich die letzten Tage noch 30 Seiten weiter gequält habe, aber es bringt nichts, wenns es sich bis zur Hälfte einfach nur wie Kaugummi zieht, da les ich lieber etwas anderes.

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  • 2 Sterne

    Vanessa W., 29.10.2023

    Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
    Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. Das Brisante daran: Ernest hat seinen Bruder Michael mal wegen Mordes angezeigt ...
    Also beginnt Ernest zu ermitteln, um weitere Todesfälle zu verhindern. -Kein leichtes Unterfangen bei einer Familie, bei der jeder mindestens eine Leiche im Keller hat ...

    Ich bevorzuge klassische britische whodunits. Ein Krimi aus der Feder eines Australiers versprach Abwechslung. Eine Mischung aus Agatha Christie, dem Donnerstagsmordclub und Knives Out sollte dieses Buch sein.
    Agatha Christie liebe ich, den Donnerstagsmordclub kenne ich noch nicht, aber Knives Out fand ich nicht schlecht - also war ich sehr gespannt auf und offen für "Die mörderischen Cunninghams".
    Die Kulisse klang vielversprechend, auch diese berühmt-berüchtigte Familie und die Mischung, die diese Geschichte sein sollte, klangen sehr spannend und gut.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ernest Cunningham. Reihum werden die Familienmitglieder beleuchtet. -Eigentlich auch eine Vorgehensweise, die für eine Sogwirkung und für einen Lesefluss sorgen soll und dies auch fast immer tut.
    In der Theorie ist alles also super - tatsächlich konnte mich dieses Buch aber leider überhaupt nicht fesseln und begeistern, sondern ließ mich sehr genervt und enttäuscht zurück.
    Zwar erfolgt die Aufklärung in Agatha Christie-Manier - aber das war es leider schon an positiven Aspekten an diesem Werk.
    Recht schnell mochte ich den oftmals sehr erzwungen und konstruiert wirkenden Humor des Erzählers absolut nicht mehr.
    Auch wurde es schon bald verworren und unübersichtlich für meinen Geschmack, was sicher am Erzählstil und -tempo liegt.
    Ich empfand diesen ersten Cunningham-Band leider als absolut anstregend und enttäuschend und war froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war.
    Für mich war es auch keine ausgewogene und gelungene Mischung wie beworben, sondern viel zu modern und viel zu viel Klamauk. Letztlich ist es viel, viel mehr Knives Out als etwa Agatha Christie ...

    Fazit: Klang gut, war aber leider sehr enttäuschend. Der Klappentext klang gut, aber leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln und begeistern. Und in vieler Hinsicht war es einfach überzogen, too much.
    Leser, die moderne, temporeiche, (übertrieben und gezwungen) humorvolle, insgesamt ungewöhnliche Krimis mögen, werden "Die mörderischen Cunninghams" sicher gut finden.
    Leser, die klassische britische whodunits lieben oder zumindest eine ausgewogene Mischung erwarten, werden an diesem Buch aber wohl keine Freude haben.

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  • 2 Sterne

    Elke H., 16.11.2023

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versammelten sich in dem „Detection Club“ bedeutende Repräsentanten des „Golden Age“, unter ihnen u.a. Agatha Christie und Dorothy Sayers, aber auch der amerikanische Priester Ronald Arbuthnott Fox, dessen Vorliebe für Kriminalromane ihn zu den „Zehn Regeln für einen fairen Kriminalroman“ (Father Knox Decalogue) inspirierte, nach denen seiner Meinung nach der klassische Detektivroman komponiert sein sollte.

    Diese Regeln legt der australische Stand-Up Comedian und Autor Benjamin Stevenson seiner Reihe mit den „mörderischen Cunnighams“ zugrunde, von der im Original bisher zwei Bände verfügbar sind. Ein netter Gag, wenn man Krimis mag, in denen neben dem Verbrechen der Schreibprozess immer wieder thematisiert wird, was wir ja bereits von den Hawthorne-Romanen des britischen Autors Anthony Horowitz kennen. Wenn aber dann auch noch die Handlung permanent von einem allwissenden Erzähler überheblich kommentiert wird, ruft das mit fortschreitender Lektüre heftiges Augenrollen hervor.

    Für mich hat dieses Konzept aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert, die sich am ehesten aus Vergleichen ergeben. Dem Stil fehlt die Eleganz der Golden Age Autoren/Autorinnen, z.B. einer Dorothy Sayers. Die Kommentare des Erzählers können es bei weitem nicht mit der Gewitztheit aufnehmen, wie wir sie von „Knives Out“ kennen, kommen eher als eine müde Aneinanderreihung von Gags daher, die vielleicht in ein Comedy-Bühnenprogramm, aber nicht in einen Kriminalroman passen. Und last but not least fehlt den Beschreibungen der Charaktere die Empathie, die wir von Richard Osmans Donnerstagsmordclub-Reihe gewohnt sind.

    Sorry, but not my cup of tea.

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  • 2 Sterne

    Marie aus E., 25.01.2024

    Das Buch ist so mit die Enttäuschung des letzten Vierteljahres für mich.

    Als ich die Ankündigung: "Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub" gelesen habe, war mir sofort klar, das wird mein Buch.
    Tja, so kann man sich täuschen.
    Ich finde, es kann keinem der drei Vergleiche standhalten.

    Anfangs ging es sich gut an. Ein Autor muss sich mit seiner Familie in einem Skiort in Australien (das habe ich irgendwie so gar nicht zusammen bekommen, der Ort hätte in Österreich sein können, aber Skiort in Australien? Wieder etwas gelernt) treffen. Sehr widerwillig, im Verlauf der Story wird klar, warum er so davor zurückschreckt.

    Die große Familie ist anfangs sehr verwirrend, zumindest das Familiengefüge löst sich dann aber auf.
    Ansonsten ist der Schreibstil so gar nicht meiner, es wird aus der Sicht des Autors geschrieben, der immer wieder vermeintlich witzige Bezüge zu seinem Autorenleben mit einbringt. Naja.
    Auch sonst zieht sich das alles wie Kaugummi. Ich fand es leider weder spannend, noch witzig, noch hat es den Charme der Meisterin Agatha Christie oder den Humor des Donnerstagsmordklubs.

    Schade!

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  • 4 Sterne

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    Johanna N., 17.11.2023

    Der etwas andere Krimi

    Wie der Titel des Buches schon erahnen lässt, begleitet man in dieser Geschichte die Familie Cunningham. Erzählt wird die Geschichte des schwarzen Schafes der Familie, Ernest. Dabei beginnt die Geschichte mit den 10 Geboten der Kriminalautoren, was Sinn ergibt, da Ernest selbst Anleitungen zum Schreiben für Kriminalgeschichten schreibt. Somit ist auch das Buch aus seiner Perspektive geschrieben, was jedoch nicht die Geschichte des Mordfalls an sich betrifft. Nein, Ernest wendet sich immer wieder an die Lesenden, schiebt Absätze zur Vorgeschichte ein oder erklärt manche Sachen. Dabei hat er immer einen frech-witzigen Kommentar parat. Man muss diese Art von Schreibstil mögen. Ich war der Meinung, ich würde es. Doch leider wurde es mir nach der Hälfte des Buches wirklich zu anstrengend. Mir hat der Lesefluss gefehlt, aber wahrscheinlich muss man das Buch dann wirklich versuchen so schnell es geht zu lesen, da man sonst vieles wieder vergisst. Da ich aus zeitlichen Gründen mal ein, zwei Tage nicht weiterlesen konnte, kam ich nachher ganz raus. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es einige Fans von dieser Art Buch gibt!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa W., 29.10.2023

    Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
    Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. Das Brisante daran: Ernest hat seinen Bruder Michael mal wegen Mordes angezeigt ...
    Also beginnt Ernest zu ermitteln, um weitere Todesfälle zu verhindern. -Kein leichtes Unterfangen bei einer Familie, bei der jeder mindestens eine Leiche im Keller hat ...

    Ich bevorzuge klassische britische whodunits. Ein Krimi aus der Feder eines Australiers versprach Abwechslung. Eine Mischung aus Agatha Christie, dem Donnerstagsmordclub und Knives Out sollte dieses Buch sein.
    Agatha Christie liebe ich, den Donnerstagsmordclub kenne ich noch nicht, aber Knives Out fand ich nicht schlecht - also war ich sehr gespannt auf und offen für "Die mörderischen Cunninghams".
    Die Kulisse klang vielversprechend, auch diese berühmt-berüchtigte Familie und die Mischung, die diese Geschichte sein sollte, klangen sehr spannend und gut.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ernest Cunningham. Reihum werden die Familienmitglieder beleuchtet. -Eigentlich auch eine Vorgehensweise, die für eine Sogwirkung und für einen Lesefluss sorgen soll und dies auch fast immer tut.
    In der Theorie ist alles also super - tatsächlich konnte mich dieses Buch aber leider überhaupt nicht fesseln und begeistern, sondern ließ mich sehr genervt und enttäuscht zurück.
    Zwar erfolgt die Aufklärung in Agatha Christie-Manier - aber das war es leider schon an positiven Aspekten an diesem Werk.
    Recht schnell mochte ich den oftmals sehr erzwungen und konstruiert wirkenden Humor des Erzählers absolut nicht mehr.
    Auch wurde es schon bald verworren und unübersichtlich für meinen Geschmack, was sicher am Erzählstil und -tempo liegt.
    Ich empfand diesen ersten Cunningham-Band leider als absolut anstregend und enttäuschend und war froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war.
    Für mich war es auch keine ausgewogene und gelungene Mischung wie beworben, sondern viel zu modern und viel zu viel Klamauk. Letztlich ist es viel, viel mehr Knives Out als etwa Agatha Christie ...

    Fazit: Klang gut, war aber leider sehr enttäuschend. Der Klappentext klang gut, aber leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln und begeistern. Und in vieler Hinsicht war es einfach überzogen, too much.
    Leser, die moderne, temporeiche, (übertrieben und gezwungen) humorvolle, insgesamt ungewöhnliche Krimis mögen, werden "Die mörderischen Cunninghams" sicher gut finden.
    Leser, die klassische britische whodunits lieben oder zumindest eine ausgewogene Mischung erwarten, werden an diesem Buch aber wohl keine Freude haben.

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