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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Raphaela B., 09.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine 1,80 m große Frau am Bahnhof in Earling, in den Händen ein Schild, auf diesem geschrieben: “Komm nach Hause, Jim” - das fällt so oder so auf. Dank eines Videos wird auch eine junge Reporterin aufmerksam, die sich bei der Suche nach Jim nicht auf ein Schild beschränken möchte. Sie taucht in das Leben der Dame mit dem Schild, Mary, ein. Dazu gehören im Prinzip nur die Schichten in einem Supermarkt, die freiwillige Arbeit bei dem Seelsorge-Telefon Nightline, das Warten auf Jim und damit das Klammern an Erinnerungen einer einzigartigen Liebe. Kann diese wirklich schon vorbei sein?

    Die Geschichte der vierzigjährigen Mary berührt den Leser auf vielen Ebenen. Jeder der einmal verliebt war weiß, wie süchtig dieses Gefühl machen kann, aber auch wie tief der Fall sein kann, wenn diese Liebe vorbei geht. Die Autorin zeigt nicht nur, wie schmal der Grat zwischen unendlichem Glück und bitterer Enttäuschung sein kann, sondern auch, wie es eben zur letzteren kommen kann. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Beziehung zwischen zwei Menschen, viel wichtiger wird in diesem Kontext die Beziehung zu sich selbst, in Form von psychischer Gesundheit, beleuchtet. Ein sehr sensibles Thema, welches die Autorin mit einer Menge Feingefühl und Empathie angeht. Jede der Figuren ist auf irgendeine Art betroffen, was in diesem Werk besonders heraussticht, ist die männliche Perspektive. Wie geht es Männern mit Depressionen in unserer Gesellschaft? Abbie Greaves ist es gelungen, diese Frage sichtbar zu machen und durch die Einbettung in die Beziehung von Mary und Jim zudem auch nahbar zu gestalten.
    Mary war generell eine, wenn doch verschlossene, sympathische Figur. Vor allem hat sie trotz der Warterei auf einen Mann immer sehr stark gewirkt, ich habe denoch sehr mit ihr gelitten.
    Der Schreibstil packt einen, weckt Neugierde und lässt einen jede Emotion selbst fühlen, ich habe das Buch höchstens weggelegt, um meine eigenen Gefühle kurz zu sortieren. Ansonsten habe ich es in einem Durch weitergelesen. Die lange Ungewissheit, die sich am bereits am Anfang der Lektüre einstellt, wird am Ende belohnt. Die Fragen, die ich hatte, werden, wenn auch anders als erwartet, beantwortet und ich konnte das Buch trotz (oder gerade wegen) des ernsten Inhalts mit einem Lächeln beenden.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine nicht ganz alltägliche Liebesgeschichte

    Mary geht jeden Tag nach der Arbeit zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway. Dort hält sie stundenlang ein Pappschild hoch, mit dem sie nach ihrem Geliebten sucht. Seit sieben Jahren macht sie das. Lokalreporterin Alice wird auf sie aufmerksam, wittert eine gute Story und freundet sich mit ihr an. Ob es nun Alice gelingt, Jim zu finden?

    Mary schien ihre große Liebe gefunden zu haben, doch dann verschwand Jim spurlos. Die junge Frau will sich damit nicht abfinden, sie startet einen verzweifelten Versuch, Jim auf sich aufmerksam zu machen. Hatte er ihr doch versprochen, für immer für sie da zu sein. Die Journalistin Alice ist zunächst auf der Suche nach der Geschichte, die ihre Stelle bei der geldklammen Zeitung sichern soll. Doch ist dies alles, was sie dazu bringt, sich mit Mary anzufreunden? Die Geschichte zaubert immer neue Aspekte der Geschehnisse hervor, nur häppchenweise erfährt der Leser, was hinter den Lebensgeschichten der Beteiligten steckt. Das ist spannend zu lesen und wird zu einem Liebesroman, der mit überraschenden Wendungen aufwartet. Die handelnden Personen zeigen sich auch mal spröde, wenn es darum geht, ihren Handlungen auf den Grund zu gehen, und dennoch gibt das Buch eine schlüssige Erklärung, warum das eben so geschieht.

    Mich konnte dieser Liebesroman durch die Unvorhersehbarkeit der Geschichte überraschen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 3 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 11.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich gebe zu, das Cover hatte es mir total angetan. Die Leseprobe hat genauso viel Spaß gemacht und die Geschichte, obwohl ich erst skeptisch war hat mich doch schnell in ihren Bann gezogen. Die liest sich auch angenehm, der Wechsel der Erzählperspektiven aus Vergangenheit und Gegenwart ist schlüssig und bringt auch keine Unruhe mit hinein. Mein Verständnis für Mary und warum sie seit 7 Jahren auf ein Lebenszeichen von Jim wartet hatte verschiedene Phasen: von Unverständnis und Ungläubigkeit hin zu Identifikation mit ihrer Gefühlswelt. Bei der Spurensuche was nun mit Jim geschehen war, bin ich irgendwie aus der Story rausgestolpert. Es war für mich nicht die erwartete Liebesgeschichte und auch wenn es sich gut liest, wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt, daher nur eine bedingte Weiterempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Emotional berührend

    "Jeder Tag für dich" handelt von Marys Suche nach ihrem Partner Jim, der vor sieben Jahren verschwunden ist. Die Journalistin Alice, die selbst einen Verlust zu verarbeiten hat, unterstützt sie dabei. Kann Mary ihn mit ihrer Unterstützung wiederfinden? Können die Frauen dadurch ihre Geschichte aufarbeiten?
    Es ist eine interessante, hautnahe Liebesgeschichte, die authentisch alle Facetten einer Beziehung aufzeigt.
    Der Schreibstil war flüssig und mitreißend, ich war sofort in der Geschichte versunken. Gefühle und Gedanken wurden feinfühlig und detailliert dargestellt, so dass man sie miterleben konnte. Man kann sich in die Charaktere gut einfühlen und mit ihnen trauern und hoffen.
    Insgesamt hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn manche Stellen und Dialoge etwas gekürzt worden wären. Alles in allem ein empfehlenswerter, berührender Roman.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate T., 17.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover wirkt schlicht und trotzdem anziehend. Mary und Jim, die beiden Hauptpersonen des Romans, begegnen sich und es ist Liebe auf den ersten Blick.
    Mary gibt ihren Job auf und zieht zu Jim und Jim liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Das absolute Dreamteam? Es scheint so. Sie sind sich einig dass sie nicht heiraten aber für immer zusammenbleiben wollen. Die ersten drei Jahre ist für beide eine wunderschöne Zeit, aber so allmählich zieht der Alltag ein. Mary bemerkt dass sich Jim verändert. Er trinkt immer wieder mal zu viel, wird in seiner Arbeit unzuverlässig aber wenn sie darüber reden funktioniert es wieder eine Weile. Bis zu dem Tag nach 6 Jahren Zusammensein an dem Jim spurlos verschwindet. Alle Versuche ihn zu finden laufen ins Leere. Und nun steht Mary schon seit 7 Jahren jeden Abend auf dem Bahnhof wo sie sich immer getroffen haben mit einem Schild auf dem steht "Komm nach Hause, Jim". Was dann geschieht, was durch dieses Schild alles passiert und ob es ein Happy End gibt - bitte selber lesen! Am Anfang fand ich keinen richtigen Zugang zu dem Buch, aber so nach den ersten 30 Seiten von fast 400 war ich gefesselt und konnte nicht erwarten es weiter zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina H., 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Mary und Jim - eine Geschichte die mich bis zum Ende hin mitfiebern ließ und gleichzeitig auch einiges gelehrt hat. Das Cover verrät im wesentlichen schon worum es in der Geschichte geht. Jim soll nach Hause kommen, aber was bedeutet zu Hause eigentlich? Im Verlauf der Geschichte wird klar, dass ein zu Hause unterschiedliche definiert werden kann. Darüber scheiden sich natürlich auch die Geister. Wir begeben uns in diesem Roman mit der Protagonistin Mary und ihrer neu gefundenen Freundin Alice auf eine Reise durch sämtliche Gefühlslagen. Von Hoffnung bis hin zu tiefem Schmerz und Enttäuschung erleben wir alles. Der Titel des Buches und dazu die Kategorie klingen vielversprechend - so als ob tatsächlich die Chance besteht, dass Jim noch gefunden werden kann, obwohl zu Beginn unklar ist ob er überhaupt noch am Leben ist?! Die Geschichte ist gut umgesetzt - sie hat mich das Buch nahezu aus Neugierde in einem Schwung lesen lassen - das Ende mag für den ein oder anderen überraschend sein (vielleicht genauso wie für mich). Aber es war es definitiv Wert dieses Buch gelesen zu haben! Eine ganz klare Kaufempfehlung von meiner Seite. Ich denke Sie werden es nicht bereuen, auch wenn Sie vielleicht etwas anderes erwartet haben.

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  • 5 Sterne

    Denise E., 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Es ist sehr schlicht gestaltet, aber es zeigt sehr viel über die Geschichte. Deshalb gefällt es mir sehr gut.

    Jeden Tag steht Mary am Bahnhof Ealing Broadway und hält Ausschau nach Jim. In der Hand hält sie ein Schild auf dem geschrieben steht: "Komm nach Hause, Jim".
    Jim hatte ihr in ihrer Beziehung versprochen, mit ihr bis ans Ende der Welt zu gehen. Doch plötzlich war er verschwunden und das vor 7 Jahren. Reporterin Alice wittert eine tolle Geschichte als sie Mary am Bahnhof trifft. Kann Alice Jim finden? Und ist Mary wirklich bereit die Wahrheit zu erfahren?

    Der Schreibstil der Geschichte ist fesselnd und äusserst berührend. Man wird von anfang an in die Geschichte hineingezogen und es lässt einem nicht mehr so schnell los. Die Emotionen sind spürbar und sehr gut hervorgehoben.
    Die Geschichte wird in 2 verschiedenen Zeitebenen erzählt. Die Spannung kann dadurch sehr gut gehalten werden, da man unbedingt erfahren möchte, warum Jim plötzlich spurlos verschwand.
    Die behandelten Themen wie Trauer, Depressionen und die Liebe fand ich sehr gut bearbeitet und umgesetzt. Obwohl ich das Ende der Geschichte etwas fade fand, aber auch überraschend.

    Die Charaktere sind realistisch und tiefgründig dargestellt.
    Mary ist eine junge Frau, die sich mehr vom Leben wünscht und dies bei Jim findet. Zu Beginn der Geschichte erscheint sie sehr aufmerksam, was mir im Verlauf der Beziehung gefehlt hat.

    Jim ist ein Arzt, der jedoch überhaupt nicht zufrieden mit seinem Job ist. Man spürt von Anfang an, dass ihm etwas fehlt.

    Ich fand die Geschichte sehr berührend und überraschend.

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  • 4 Sterne

    Susi A., 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    Manchmal braucht man die volle Packung Emotionen und herzzerreißende, aber auch tragende Momente. Und genau das verspricht „Jeder Tag für dich“ von Abbie Greaves.
    Doch kann der Inhalt auch überzeugen?

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre,melancholisch und auch etwas tragend.
    Im Fokus hierbei stehen Mary und Alice. Zwei total unterschiedliche Frauen, die aber doch mehr gemeinsam haben, als sie für möglich halten.
    Ich mochte beide wahnsinnig gern. Zumal sie sehr emotional, aber auch feinfühlig agieren und trotzdem schlummert in Mary noch etwas mehr, das man unbedingt ergründen möchte.
    Von beiden Frauen erfahren wir hier die Perspektiven, was mir sehr gut gefallen hat. Weil man sie so unglaublich gut kennenlernen kann und man erfährt, was sie bewegt und umtreibt.
    Des Weiteren spielt auch Jim eine große Rolle, den man aus Erzählungen kennenlernt und dadurch auch eine gewisse Unnahbarkeit entsteht, derer man nie ganz Herr wird. Versteht mich nicht falsch. Ich mochte seine Person, konnte sie aber nie richtig greifen und in mich aufnehmen, sein Leben dafür umso mehr.
    Insgesamt sehr authentische und greifbare Charaktere, die wahnsinnig für sich einnehmen und auf einer ganz besonderen Ebene berühren.

    Der Einstieg fiel mir wahnsinnig leicht.
    Alleine wie Mary seit sieben Jahren jeden Tag am Bahnhof Ealing Broadway ,Ausschau nach ihrer ersten großen Liebe Jim hält, hat mich wahnsinnig berührt.
    Es zeigt, dass Mary nicht loslassen kann und will. Denn Jim ist längst nicht mehr da.
    Zufällig begegnet sie dabei eines Abends der Journalistin Alice.
    Der Beginn einer außergewöhnlichen Begegnung. Wie außergewöhnlich, hätte man niemals erahnen können.
    Abbie Greaves entführt uns dabei auf zwei Zeitebenen, was sehr gelungen ist.
    Zum einen in die Gegenwart und zum anderen in die Vergangenheit.
    In der Vergangenheit hat man Anteil an Marys und Jims Geschichte und versteht immer mehr, was für eine besondere Verbindung die beiden haben.
    Die Person Jim konnte mich zwar nicht mit seiner Art umhauen, aber sein Schicksal umso mehr.
    Er hat mir so die Tränen in die Augen getrieben, weil es so tiefgreifend und einfach echt war. Weil man das Gefühl hat, zu fallen und im nächsten Moment wieder aufstehen zu können.
    Dabei baut die Autorin auch sehr ernste und sensible Themen mit ein, die nicht leicht zu verdauen sind und an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.
    Dabei gibt es so viel Stärke und Mut zu verzeichnen, dass es mich menschlich gesehen wahnsinnig umgehauen hat. Dadurch habe ich vieles anders gesehen.
    Werte entdeckt, die man vorher nie vermutet hätte.

    Marys Weg ist nicht einfach, gepflastert mit so vielen Herausforderungen und Tiefschlägen.
    Alte Wunden werden aufgerissen und Mary leidet unglaublich. Was schon sehr viel über ihren emotionalen Zustand aussagt.
    Mary muss endlich loslassen, damit sie endlich frei sein und neu anfangen kann.
    Alice vergräbt sich immer tiefer in Marys Schicksal und man kann nicht anders. Man kann diese Frau nur lieben. Weil sie völlig anders ist, als vermutet.
    Dass sie nicht die kaltherzige Journalistin ist, die man erwartet hat.
    Weil hier so viele emotionale und menschliche Herausforderungen auf die beiden warten und man einfach hilflos daneben steht.

    Die Lovestory selbst ist unglaublich schön und absolut herzzerreißend und tiefgreifend.
    Man badet förmlich in den Emotionen und möchte gar nicht mehr auftauchen und trotzdem ist da so viel Einsamkeit und Tragik.
    Diese Liebesgeschichte ist leise und sanft, laut und tosend. Sie entlädt sich über dir wie ein Gewitter mit heftigen Blitzeinschlägen.
    So gewaltig und trotzdem so wohltuend und traurig zugleich.
    Mich konnte Abbie Greaves auf eine emotionale Achterbahnfahrt an Gefühlen mitnehmen, die mich komplett eingenommen hat.
    Unbedingt lesen.

    Fazit:
    Mit „Jeder Tag für dich “ gelingt Abbie Greaves ein unglaublich feinfühliger, herzzerreißender und tiefgreifender Liebesroman, der wahnsinnig ans Herz geht.
    Dabei punktet sie nicht nur mit außergewöhnlichen Charakteren, sondern bindet auch sehr feinfühlig ernste und sensible Themen mit ein.
    Dabei geht es darum, endlich loszulassen, um frei sein und wieder atmen zu können.
    Ein Prozess, der bewusst gelernt werden muss , damit man endlich nach vorn schauen kann.
    Unbedingt lesen.

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  • 4 Sterne

    Glüxklaus, 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wo ist Jim? Mitreißende Spurensuche mit unerwarteter Wendung

    „Einige Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen.“

    Mary arbeitet tagsüber in einem Supermarkt und nachts freiwillig bei einer Telefonseelsorge. Auch sie selbst hat große Sorgen. Sie steht jeden Abend mit einem Schild an einem Londoner Bahnhof. „Komm nach Hause, Jim“ lauten die Worte auf ihrem Plakat. Mary hat seit sieben Jahren nichts mehr von ihrem Freund Jim gehört. Als die junge Journalistin Alice Mary kennenlernt, möchte sie Mary helfen, Jim zu finden. Nicht ganz uneigennützig. Möglicherweise springt dabei eine gute Story heraus, die sie so dringend benötigt, um ihren Job behalten zu können. Was Alice schließlich bei ihren Recherchen erfährt, ist für alle Beteiligten mehr als überraschend.

    Autorin Abbie Greaves erzählt flüssig und gut verständlich auf verschiedenen Zeitebenen. Sie schildert im Präsens, was 2018 passiert, als Alice Mary trifft und stellt in eingeschobenen Rückblenden dar, wie sich die Beziehung zwischen Mary und Jim vom ersten Kennenlernen bis zu Jims Verschwinden entwickelt. Es wird dabei zunehmend deutlicher, welche Gründe zu Jims Weggang führten.

    Marys Leben steht seit Jims Verschwinden auf Stillstand. Sie „funktioniert“ im Alltag. Unermüdlich stellt sie sich jeden Abend mit ihrer Botschaft an den Bahnhof. Mary scheint jeden Willen, etwas zu verändern, verloren zu haben. Als sie Alice kennenlernt, tut sich etwas. Mary wird durch die offene, neugierige, mitfühlende und zupackende Alice gezwungen, sich mit ihrer Situation auseinanderzusetzen. Doch auch Alice hat ihre Gründe, warum sie Mary unbedingt helfen möchte. Und die sind nicht nur beruflicher Natur.
    Alices Verhalten und ihr Handeln waren für mich nachvollziehbar. Mary blieb mir insgesamt fremd, zu unnahbar, zu distanziert. Sie wird nur durch ihre Situation, durch ihr Verlassensein definiert, als Opfer unglücklicher Umstände. Sie selbst, ihre Persönlichkeit, bleibt dabei aber über weite Strecken zu blass. Was sie wirklich antreibt, blieb mir verborgen. Auch mit Jim konnte ich recht wenig anfangen. Was ihn für Mary so anziehend und faszinierend macht - ganz unabhängig von seinen Problemen- konnte ich nicht hundertprozentig nachfühlen. Die Figuren wirken wie Nebensache während der Plot die eigentliche Hauptrolle spielt.

    Was passierte damals wirklich mit Jim? Wo steckt er? Wird Alice es schaffen, Jim ausfindig zu machen?
    Diese Fragen drängen, machen sehr neugierig auf den Handlungsverlauf und halten die Spannung durchgehend oben. Die Aufklärung ist dann völlig überraschend und gibt Stoff zum Grübeln. Zentrales Thema ist dabei immer wieder das Verlassenwerden, das auf ganz unterschiedliche Arten stattfinden kann, sei es mit und ohne Abschied und Ansage, endgültig oder nicht für immer.
    Der Roman zeigt, wie wichtig es ist, sich auf andere einzulassen, genauer hinzuschauen, ihnen zuzuhören. Letztendlich ist niemand eine Insel und manchmal brauchen Menschen von außen einen Schubser, um etwas zu ändern. Leider lassen sich nicht alle Probleme so einfach lösen und alle Menschen retten, das wird im Roman ebenfalls deutlich.
    Auch wenn mir zu den Protagonisten teilweise die Verbindung fehlte, hat mich ihre Geschichte mitgerissen, bewegt und sehr nachdenklich gemacht. Keine wirkliche Liebesgeschichte, eher ein vielfältiger, teils schmerzhafter Beziehungsroman, in dem die Welt nicht nur heil ist. Wer überraschende Wendungen mag, wird hier nicht enttäuscht werden.

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  • 4 Sterne

    Katja E., 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt uns eigentlich den Zustand von Mary, als wir sie im Buch kennenlernen, seit 7 Jahren steht sie Tag für Tag am Londoner Bahnhof Ealing Broadway mit dem Schild "Komm nach Hause, Jim".
    Mary O'Connor steht jeden Tag am Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mit einem Schild hin um nach ihrem Jim zu suchen, der sie einfach so verlassen hat und dann kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Mary gibt aber die Hoffnung nicht auf, weil sie an sich und Jim glaubt, aber es gibt ein Liebespaar mehr wie Mary es in Erinnerung hat.
    Mary und Jim - das ist in Marys Erinnerungen ein Traumpaar gewesen, aber je weiter man in die Geschichte vordringt, desto weiter erlebt man, wie schwierig das alles war und wie schön es sich Mary nur zeichnet.
    Der Schreibstil von Abbie Greaves hat etwas sogartiges, als Leser leidet man mit den Charakteren, man teilt sich die Emotionen mit ihnen. Marys Geschichte teilt sich in die Gegenwart und die Vergangenheit und so erfahren die Leser viel über alle Charaktere, aber besonders eben über Jim und Mary.
    Aber auch der zweite Handlungsstrang mit Alice und Kit ist sehr interessant, vor allem weil man dadurch vieles aus der Beobachterperspektive erfährt.
    Die Geschichte ist in zwei Ebenen geteilt, in der einen erfahren wir die Gegenwart, in der Mary lebt und nach Jim sucht, aber dann erfahren wir auch, wie die Lebensgeschichte sich zwischen Jim und Mary entwickelt hat, das ist dann die andere Ebene im Buch. Beide Ebenen sind gut durch die Kapitel getrennt und so muss man nicht überlegen, in welcher Ebene man sich gerade befindet.
    Abbie Greaves zeichnet neben Mary auch die anderen Charaktere mit viel Liebe und auch mit Tiefgang, so dass man auch mit den Nebendarstellern im Buch wirklich greifbar gemacht bekommt.
    Ein grosses Minus an dem Buch ist allerdings das Ende. Keine Angst, hier wird nicht gespoilert, aber
    irgendwie ist das Buch mit einem recht offenen und auch traurigem Ende für den Leser, was auch nicht so ganz das ist, was man als Leser erwartet.
    Trotz des Endes kann man sagen, dass das Buch sich wirklich gut lesen lässt, es fesselt einen und

    Fazit:
    Jeder Tag für dich ist definitiv anders als eine klassische Liebesgeschichte, weil wir uns hier in einer völlig anderen Konstellation wiederfinden. Mary und Jim habe eine Liebesgeschichte, die einfach nicht so klassisch ist und dann zerbricht sie unter sehr komischen Umständen, es gibt im ersten Moment kein echtes Ende, bis Alice und Kit die Sache in die Hand nehmen und erfahren, was wirklich passiert ist.
    Das Buch ist ein echter Paigeturner mit einem schönen Schreibstil und wirklich schönen und traurigen Momenten, aber leider schafft man es nicht, es bis zum Ende zu geniessen, weil das Ende einfach unerwartet und nicht so abzusehen ist.

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  • 5 Sterne

    Heidi L., 18.05.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Mary O'Connor hält seit sieben Jahren , Tag für Tag, Ausschau nach Jim, da dieser spurlos verschwunden ist. Jeden Abend steht Mary mitten im Pendlerstrom des Londoner Bahnhofs Ealing Broadway mit einem Schild in den Händen. Doch dann stellt ein unerwarteter Anruf Marys Welt auf den Kopf und Sie ist gezwungen sich endlich mit dem Geschehenen auseinanderzusetzen. Am Bahnhof freundet sich dann Mary mit der Lokalreporterin Alice an. Kann Alice vielleicht Jim finden und ist Mary bereit, die Wahrheit zu erfahren?
    Meine Meinung: Diese Geschichte hat mir gut gefallen, da die Charaktere so lebendig und trotzdem unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Autorin hat einfühlsam viele unterschiedliche Bereiche angesprochen und die vielfältigen Konstellationen herausgearbeitet. Trotz der nicht immer leichten Themen, gab es da auch Momente des sich Wohlfühlens. Das Buch-Cover hat ganz dem angesprochenen Thema entsprochen und gefällt mir sehr gut.

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  • 4 Sterne

    nicol_loves_books, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der etwas andere Liebesroman

    Mmmh wie beginnt man eine Rezension zu einem Buch, das betitelt wird mit „der unvergesslichste Liebesroman des Jahres“ zu sein?! Schwierig! Ich hatte unglaublich hohe Erwartungen an das Buch, denn dieser Sticker prophezeit ja gerade zu, dass es nahezu DER Liebesroman schlechthin werden sollte! Aber naja, meine Erwartungen wurden leider nicht so erfüllt, bzw. stelle ich mir von einem Liebesroman einfach etwas anders vor! Dieses Buch erzählt die Geschichte von Mary und James und das so schonungslos ehrlich, dass es stellenweise schon weh tat zu lesen! Ich bin ein wahnsinnig empathischer Mensch und dennoch konnte ich einerseits Mary nicht verstehen, welche sieben Jahre lang tagtäglich mit einem Schild am Bahnhof steht und darauf hofft, dass Jim wieder zu ihr zurück kommen wird! Auch Jim’s Gedankengänge konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen! Hier muss man jedoch dazusagen, dass Jim auch wirklich krank ist, er hat mit Depressionen und seiner Alkoholsucht zu kämpfen und meiner Meinung nach ist auch sein toxisches Verhalten echt krank! Warum er damals nicht einfach mit Mary geredet hat, ist mir noch immer ein Rätsel!
    Durch den zweiten Handlungsstrang mit Alice und Kit bekommt das Buch wieder ein bisschen Leichtigkeit und suggeriert zumindest ein bisschen Liebesroman-Feeling, wobei mir auch hier Fragen aufkamen! Einerseits konnte ich auch Alice nicht hundertprozentig verstehen, vor allem ihre Unehrlichkeit hat mich extrem gestört, das wurde dann jedoch wirklich gut gelöst und dann ist es mir noch ein Rätsel, warum Kit so beschrieben wurde, wie er ist und darauf immer und immer wieder hingewiesen wurde!
    Der letzte Abschnitt des Buches hat mich dann emotional mitgenommen und mich berührt und natürlich sind etliche Tränen geflossen! Dennoch ging’s mir dann ehrlich gesagt zu schnell- nach 7 Jahren auf Jim warten soll nun plötzlich alles wieder gut sein und man kann sich auch wieder für andere öffnen?! Mmmmh schwierig!
    Ihr seht ich hatte ein wenig meine Schwierigkeiten mit dem Buch, dennoch hatte ich es in kürzester Zeit durchgelesen, da es sich als echter Pageturner mit Krimi/ Thrilleraspekten lesen lies. Vergesst nicht, das ist nur meine persönliche und ehrliche Meinung, vielleicht ist das Buch ja für Euch DER Liebesroman des Jahres!

    Fazit: der unvergessliche Liebesroman des Jahres bleibt wirklich unvergesslich- jedoch leider leider anders als erwartet! Im Prinzip eine nette Geschichte, die ich wirklich gerne gelesen habe und die mich leider nicht zu 100% überzeugen konnte. Dennoch hat mich die Geschichte rund um Mary, Jim, Alice und Kit berührt und bewegt. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen, jedoch macht Euch vorher bewusst, dass das Buch anders ist und eben KEIN Liebesroman, wie man es sich eventuell vorstellt.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 10.05.2022

    Als eBook bewertet

    Seit ihre große Liebe vor sieben Jahren spurlos verschwand, steht Mary jeden Abend am Bahnhof Ealing, in der Hand ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim.
    So wird die Journalistin Alice auf Mary aufmerksam und nimmt mit ihr Kontakt auf. Eine gute Geschichte käme Alice gerade recht, denn ihr Job bei der lokalen Zeitung ist in Gefahr.
    Kann Alice Jim aufspüren? Und ist Mary überhaupt bereit, die Wahrheit zu erfahren?

    Liebesromane sind eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, doch hier haben mich sowohl das wirklich schöne Cover als auch der Klappentext neugierig gemacht. Schnell war klar: Dieses Buch möchte ich unbedingt lesen.

    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, wenn auch teilweise vielleicht ein wenig altmodisch oder altbacken, was allerdings sehr gut zu Mary passte, die für mich auch manchmal ein bisschen aus der Zeit gefallen schien (was ich aber überhaupt nicht als negativ empfand).

    Die Geschehnisse in der Gegenwart wechseln sich mit Rückblenden aus der Vergangenheit ab, als Mary und Jim sich kennenlernten und nach und nach erfährt der Leser, wie die Beziehung der beiden verlief und dass offensichtlich nicht alles so rosarot war – immerhin ist Jim ja auch spurlos verschwunden.

    Am Anfang dachte ich schon öfter, warum macht Mary das eigentlich, aber nach und nach konnte ich ihre Beweggründe immer besser verstehen und nachvollziehen, auch wenn ich selbst wahrscheinlich eher nicht so handeln würde.

    Es geht aber nicht nur um Mary und Jim, auch Alice spielt eine große Rolle, genau wie Kit und Ted, die mit Mary zusammen bei einer Telefonseelsorge arbeiten. Sie alle sind mir während der Lektüre ans Herz gewachsen.

    Mir hat „Jeder Tag für dich“ wirklich sehr gut gefallen, ich fand es tiefgründig, allerdings auch mit einer gewissen Leichtigkeit, spannend, weil ich natürlich wissen wollte, was mit Jim passiert ist, und es hat mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Lisa, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Anders als gedacht, aber dennoch lohnenswert

    Eines gelang „Jeder Tag für dich“ der Autorin Abbie Greaves, auf jeden Fall trefflich. Die Geschichte konnte mich wirklich überraschen, auch deshalb weil sie ganz anders war als ich erwartet hatte. Die Bezeichnung „unvergesslichster Liebesroman des Jahres“ mit welchem sich das Cover schmückt, trifft meiner Meinung nach allerdings nicht zu. Es handelt sich nicht um einen Liebesroman im klassischen Sinn, denn im Mittelpunkt steht keine reine Liebesgeschichte, sondern einzigartige Protagonist:innen und deren Lebensgeschichten. Auch bringt die Handlung eine gewisse Schwere mit sich und grenzt sich auch dadurch von reinen Wohlfühlbüchern ab. Hier wird man als Leser:in durchaus gefordert. Zumindest für mich war die Geschichte eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. Nicht alle Handlungen der Charaktere konnte ich nachvollziehen, während andere wiederum mich zu Tränen rührte. Und gerade zum Ende hin machten mich einige Erklärungen und Verhaltensweisen richtig sauer. Das mich die Handlung derart emotional bewegen konnte, rechne ich der Autorin hoch an. Sie schafft es eine ganz eigene Welt zu erzeugen und nimmt ihre Leser:innen dann darin gefangen. Wer mit einem entspannten Liebesroman rechnet (so wie ich Anfangs), könnte hier eher enttäuscht werden. Dennoch möchte ich den Roman gerne weiterempfehlen. Sehr tiefgründig und aus mehreren Perspektiven, wird hier vom echten Leben erzählt. Und auch der Schreibstil, spricht eindeutig für das Buch! Durch ihn flogen die Seiten nur so dahin und es entstand ein guter Lesefluss. Ohne große Ausschweifungen, schafft es die sprachliche Umsetzung zu berühren und zu fesseln. Auch deshalb freue ich mich schon jetzt auf weitere Werke der Autorin und empfehle „Jeder Tag für dich“ allen die vielschichtige Romane, voller komplexer Figuren mögen.

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  • 4 Sterne

    Sabine K., 21.05.2022

    Als Buch bewertet

    Seit sieben Jahren gehört es zu Marys Routine am Londoner Bahnhof nach ihrer großen Liebe Jim Ausschau zu halten. Jeden Abend stellt sie sich mit einem Schild auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht mitten in den Strom von Pendlern, die eilig aus den Zügen aussteigen und auf dem Weg nach Hause sind. Jim ist damals spurlos verschwunden und Mary gibt dennoch die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages zu ihr zurückkehrt….

    Die Journalistin Alice entdeckt eines Tages Mary mit ihrem Schild und in ihr erwachen Mitleid und gleichzeitig das Interesse an einer brisanten Story. Die beiden freunden sich an und Alice ist fest entschlossen Jim zu finden. Und dabei bekommt der Leser nach und nach auch Einblicke in Alice Vergangenheitsgeschichte und warum die Suche um Jim auch sie emotional bewegt. Genau dieses Zusammenspiel aus Alice journalistischer Neugier, freundschaftlicher Verbundenheit zu Mary und dem Stellen ihrer eigenen Ängste, hat sie für mich so interessant gemacht und ich habe ihre Kapitel mit besonderen Interesse gelesen.

    Zwischendurch gibt es auch Rückblenden zu der Zeit als Jim und Mary sich kennengelernt haben und Einblicke wie sie als Paar agierten. Da ihre Beziehung so romantisch und harmonisch begann, ist es natürlich ein umso größeres Rätsel warum Jim spurlos verschwand. Doch nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.

    Da sich das Buch aber wirklich fast nur um die Suche nach Jim und was hinter seinem Verschwinden steckt dreht, würde ich es nicht als klassischen Liebesroman betiteln. Auch wenn natürlich gerade durch die Rückblenden einige romantische Szenen vorkommen. Wer also mehr Wert auf Spannung und Rätselraten als auf Romantik legt, könnte bei diesem Roman genau richtig sein.

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  • 4 Sterne

    eleisou, 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach einer lang verschollenen Liebe ist ein ziemlich gängiger Inhalt für eine Buch , daher ist es immer toll, wenn ein Autor eine etwas andere Geschichte erfindet. Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke, es wäre eine gute Wahl für einen Buchclub. Jeder kann etwas anderes aus den Figuren und der Geschichte mitnehmen, was in der Regel zu einer lebhaften und meinungsstarken Diskussion führt.
    Mary O'Connor lernt Jim Whitnell kennen und sie verlieben sich ineinander. Eines Tages verschwindet er ohne eine Erklärung. Jahre später ist Mary noch immer nicht über Jims Verschwinden hinweggekommen. Verzweifelt wünscht sie sich, dass er zurückkommt, und hält sich regelmäßig am Bahnhof von Ealing auf. Stundenlang hält sie ein Schild mit der einfachen Botschaft "Komm nach Hause, Jim" in die Höhe. Eine Reporterin namens Alice glaubt, dass es hier eine Story gibt, die ihren Job retten könnte, und beginnt zu recherchieren, was mit Jim passiert ist.
    Die Geschichte spielt abwechselnd in der Vergangenheit, in der Marys und Jims Beziehung erzählt wird, und in der Gegenwart, in der man sieht, wie drastisch sich Marys Leben durch seine Abwesenheit verändert hat. Das Geheimnis um Jim hat mein Interesse mehr aufrechterhalten als die romantischen Elemente. Alice spielt eine Schlüsselrolle in diesem Buch, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass Mary in den Hintergrund gedrängt wurde. Das Tempo war an manchen Stellen etwas langsam, aber das Buch war eine lohnende Lektüre.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaber, 23.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mary O'Connor hat seit sieben Jahren eine feste Routine: Nach der Arbeit bei Nightline, eine Hilfe-Hotline, geht sie zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und hält dort ein Schild in die Höhe, auf dem: "Komm nach Hause, Jim" steht. Denn Jim ist spurlos verschwunden und Mary, voller Sehnsucht, hofft jeden Tag aufs Neue, dass er wieder zu ihr zurückkommt. Die Journalistin Alice sieht Mary dort stehen, bekommt Mitleid und wittert andererseits eine gute Story. Sie freundet sich mit Mary an, versucht, durch sie erste Anhaltspunkte zu Jim zu bekommen und ihn dann zu finden. Ein Anruf, der Mary bei der Arbeit erreicht, stellt ihre Welt fürs Erste völlig auf den Kopf.

    Wer hier einen romantischen, leichtfühligen Liebesroman erwartet, ist an der falschen Adresse. Abbie Greaves stellt hier eher Lebensgeschichten dar, die Tragik, Traurigkeit und schwere Schicksalsschläge beinhalten. Die Figuren haben eine Schärfe und Tiefe verliehen bekommen, ich konnte mit Mary und Jim mitfühlen und im Verlauf auch Alices Motive der Suche nachvollziehen. Gefühle spielen eine große Rolle und durch die Rückblenden in die Kennenlern- und Beziehungsphase von Mary und Jim nimmt auch die Liebe einen großen Platz ein. Dennoch zieht sich durch das gesamte Buch eine gewisse Schwere und Wehmütigkeit - für mich eine Empfehlung für alle, die Tiefe und Krisen in Romanen mögen.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Mary O'Connor hat seit sieben Jahren eine feste Routine: Nach der Arbeit bei Nightline, eine Hilfe-Hotline, geht sie zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und hält dort ein Schild in die Höhe, auf dem: "Komm nach Hause, Jim" steht. Denn Jim ist spurlos verschwunden und Mary, voller Sehnsucht, hofft jeden Tag aufs Neue, dass er wieder zu ihr zurückkommt. Die Journalistin Alice sieht Mary dort stehen, bekommt Mitleid und wittert andererseits eine gute Story. Sie freundet sich mit Mary an, versucht, durch sie erste Anhaltspunkte zu Jim zu bekommen und ihn dann zu finden. Ein Anruf, der Mary bei der Arbeit erreicht, stellt ihre Welt fürs Erste völlig auf den Kopf.

    Wer hier einen romantischen, leichtfühligen Liebesroman erwartet, ist an der falschen Adresse. Abbie Greaves stellt hier eher Lebensgeschichten dar, die Tragik, Traurigkeit und schwere Schicksalsschläge beinhalten. Die Figuren haben eine Schärfe und Tiefe verliehen bekommen, ich konnte mit Mary und Jim mitfühlen und im Verlauf auch Alices Motive der Suche nachvollziehen. Gefühle spielen eine große Rolle und durch die Rückblenden in die Kennenlern- und Beziehungsphase von Mary und Jim nimmt auch die Liebe einen großen Platz ein. Dennoch zieht sich durch das gesamte Buch eine gewisse Schwere und Wehmütigkeit - für mich eine Empfehlung für alle, die Tiefe und Krisen in Romanen mögen.

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  • 4 Sterne

    Ramona.liest, 29.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mary wartet auf Jim, auch wenn sie seit sieben Jahren nichts mehr von ihm gehört hat, weiß sie, dass er noch da ist und den Traum hat, mit ihr alt zu werden. Sie hält ein Schild hoch, damit er nicht aus Versehen an ihr vorbeigeht und sie ist jeden Tag am Bahnhof, damit er sie nicht verpasst. Vielleicht hätte sie das schon viel früher machen sollen? Wäre er dann noch an ihrer Seite? Nie verschwunden?
    Wenn man mit etwas abschließen muss, dann sind die "Was wäre wenn?" und "Warum?" immer das Schlimmste, hätte man etwas besser machen können? Warum musste es so laufen? Habe ich etwas übersehen? Je mehr ich von Marys und Jims Vergangenheit erfahren habe, desto verwunderterer war ich: war die Trennung einvernehmlich und Mary konnte es noch nicht wirklich akzeptieren? Nach sieben Jahren? Oder ist er einfach verschwunden und man muss von einem Verbrechen ausgehen? Während die Emotionen und die Empathie für Marys Situation im Laufe der Geschichte weniger geworden sind, fand ich die Frage nach dem Grund immer interessanter. Insgesamt hat mir das Lesen der Geschichte also gefallen, aber aus einem anderen Grund als ursprünglich gedacht, nicht die Liebesgeschichte sondern das Lüften des Geheimnisses stand für mich im Vordergrund.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mary trauert ihrer großen Liebe hinterher. Jim ist schon seit sieben Jahren verschwunden. Seitdem steht Mary jeden Abend am Bahnhof und hält ein Schild mit der Aufschrift "Komm nach Hause, Jim" in den Händen. Eines Tages erhält sie einen Anruf, der ihr neue Hoffnung gibt. Fast zeitgleich tritt die Reporterin Alice in ihr Leben und begibt sich hinter Marys Rücken auf Spurensuche...

    Obwohl ich etwas anderes erwartet habe, habe ich diesen Roman gerne gelesen. Die Geschichte von Mary und Jim ist sehr berührend, man trifft die große Liebe nicht oft im Leben.
    Abbie Greaves schreibt flüssig in einem Stil, der mir gefällt. Die Charaktere sind besonders und haben schon einiges erlebt, das gibt der Story Tiefgang. Man entwickelt ein tiefes Verständnis, für die Handlungen der Protagonisten und verzeiht ihnen, wenn sie nicht immer korrekt handeln. Kit hat mir als Charakter besonders gut gefallen.
    Das Ende der Geschichte war sehr überraschend und ich habe Mary in einem ganz neuen Licht gesehen. Es ist keine typische Liebesgeschichte aber ein lesenswerter Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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