20%¹ Rabatt auf W-Klammer Artikel!

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 112728167

Buch (Gebunden) 17.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    leseratte1310, 30.05.2020

    Als Buch bewertet

    Amaia hat gespürt, dass sie anders ist als andere Menschen, denn ihre Familie altert langsamer. Daher hat Amaia zum achten Mal ihren sechzehnten Geburtstag gefeiert. Sie hat auch keine Ähnlichkeit mit ihren fünf Geschwistern. Doch warum das alles so ist, wei0 sie nicht. Sie hat das unstete Leben ihrer Familie satt. Antwort auf ihre Fragen bekommt sie, nachdem ihre Brüder einen Gefangenen mitbringen. Noár ist geheimnisvoll und gefährlich. Als Amaias Familie Gefahr droht, bringt sie Noár weg von der Menschenwelt in das Reich der Toten Cassardim. Hier findet sie ihre Antworten und verliert ihr Herz.
    Ich lese wirklich selten Fantasy, aber Julia Dippel hat mich mit dieser Geschichte so gepackt, dass ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte.
    Der Schreibstil ist einfach toll und diese außergewöhnliche Welt fantasievoll und gut beschrieben. Auch die Charaktere sind interessant und vielschichtig angelegt. Ich mag die Protagonisten Amaia und Noár. Amaia ist einfach nur sympathisch. Sie ist noch jung und hat daher Entwicklungsmöglichkeiten. Außerdem ist es für sie schwer, sich in Cassardim mit seinen eigenen Regeln einzugewöhnen. Noár ist ein wirklich interessanter, mysteriöser Typ, auch wenn er ziemlich arrogant daherkommt. Aber er beschützt Amaia. Es wundert mich gar nicht, dass sie bei ihm schwach wird.
    In dieser Geschichte gibt es immer wieder Wendungen, die dafür sorgen, dass man sich nicht sicher sein kann, wie es weitergeht. So bleibt es spannend bis zum Schluss.
    Ein spannender Fantasyroman, der mit wirklich gut gefallen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ronja, 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Amaia und ihre Familie ist anders als andere Familien, sie altern nicht im gleichen Maße, doch sind ihre Eltern nicht bereit, ihr und ihren Geschwistern den Grund dafür zu nennen.
    Doch die Ankunft eines Fremden, den ihre Eltern gefangen nehmen und foltern ändert alles und Amaia und ihre Geschwister kämpfen um ihr Leben und entdecken eine Welt, die ihnen völlig unbekannt ist und Familie, Glück, aber auch den baldigen Tod bedeuten könnte.

    Mir haben alle Charaktere in dem Buch hervorragend gefallen. Ich glaube, es wird niemanden geben, der keine Zeichensachen für Moe besorgen oder sich mit Zoey unterhalten möchte. Sehr ans Herz gewachsen ist mir Noár, der zusehen muss, wie er in der Welt der Intrigen überlebt und versucht die Personen zu schützen, die ihm wichtig sind.

    Cassardim, eine Welt voller Machtspielen und Intrigen, aber auch voller Freunde und Verbündeten, eine Welt, die man unbedingt erleben sollte!

    Es ist das erste Buch, das ich von Julia Dippel gelesen habe, aber garantiert nicht das letzte. Einmal angefangen habe ich jede freie Minute gelesen um zu erfahren, was Amaia und ihre Geschwister erleben. Jetzt nachdem ich es gelesen habe, ist der erste Gedanke, wann kann ich den nächsten Teil lesen und wie viele Teile wird es geben? Auf die 1. Frage habe ich schnell eine Antwort gefunden, denn im November erscheint der 2. Teil. Wie viele Teile es geben wird habe ich leider nicht heraus finden können.
    Zu dem Erzählstil der Autorin kann ich nur sagen, sehr sehr angenehm und absolut zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bücherwurm, 10.11.2019

    Als eBook bewertet

    Meinung:
    Ich liebe die Bücher von Julia Dippel, daher war ich auch sehr neugierig, auf diesen Roman. Man trifft hier auf die junge Amaia, die aber doch nicht mehr so jung ist, denn ihre Lebensjahre zählen 8-mal. Sie und ihre Geschwister ähneln sich überhaupt nicht und doch fühlt sie sich ihnen sehr verbunden. In der Vergangenheit mussten sie sehr oft umziehen, sie leben nach strengen Regeln und können Gedanken kontrollieren. Eines Tages wird ihre Familie angegriffen und ihre Eltern dabei getötet. Dir ihr gefangener entpuppt sich nun als Retter und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
    Wir reisen mit Amaia aus der Menschenwelt nach Cassardim, in das Reich der Toten. Wir erleben neue Landschaften, wie schwebende Berge, reisen durch die Nebellanden, lernen neue Kreaturen kennen und erleben die Intrigen der Fürstenhäuser.
    Ich war bereits nach den ersten Seiten mitten in der Handlung und konnte nicht genug davon bekommen. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir alles fantastisch vorstellen, ein wahres Kopfkino. Cassardim war so atemberaubend dargestellt, dass die Seiten nur so dahinflogen. Die Geschichte war so spannend, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt war. Das Knistern zwischen Amaia und Noár war so spürbar, dass es dermaßen Spaß gemacht hat die Entwicklung zwischen den beiden zu verfolgen. Das Buch ist definitiv eins meiner Jahreshighlights! Ich würde am liebsten gleich weiterlesen und hoffe, dass es bald einen zweiten Teil gibt?! Daher auch fünf von fünf Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bücherwurm, 10.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Ich liebe die Bücher von Julia Dippel, daher war ich auch sehr neugierig, auf diesen Roman. Man trifft hier auf die junge Amaia, die aber doch nicht mehr so jung ist, denn ihre Lebensjahre zählen 8-mal. Sie und ihre Geschwister ähneln sich überhaupt nicht und doch fühlt sie sich ihnen sehr verbunden. In der Vergangenheit mussten sie sehr oft umziehen, sie leben nach strengen Regeln und können Gedanken kontrollieren. Eines Tages wird ihre Familie angegriffen und ihre Eltern dabei getötet. Dir ihr gefangener entpuppt sich nun als Retter und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
    Wir reisen mit Amaia aus der Menschenwelt nach Cassardim, in das Reich der Toten. Wir erleben neue Landschaften, wie schwebende Berge, reisen durch die Nebellanden, lernen neue Kreaturen kennen und erleben die Intrigen der Fürstenhäuser.
    Ich war bereits nach den ersten Seiten mitten in der Handlung und konnte nicht genug davon bekommen. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir alles fantastisch vorstellen, ein wahres Kopfkino. Cassardim war so atemberaubend dargestellt, dass die Seiten nur so dahinflogen. Die Geschichte war so spannend, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt war. Das Knistern zwischen Amaia und Noár war so spürbar, dass es dermaßen Spaß gemacht hat die Entwicklung zwischen den beiden zu verfolgen. Das Buch ist definitiv eins meiner Jahreshighlights! Ich würde am liebsten gleich weiterlesen und hoffe, dass es bald einen zweiten Teil gibt?! Daher auch fünf von fünf Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martina S., 03.04.2020

    Als Buch bewertet

    Es gibt nichts, was nicht möglich ist – Cassardim besticht mit extrem viel Originalität und entführt einen in eine fantastische Welt voller Wundert und Rätsel.
    Sprachlich konnte mich die Autorin schon mit ihrer Izara-Reihe überzeugen und auch in diesem Buch zeigt sie wieder ihr Können. Bildreich, stimmungsvoll, leidenschaftlich, aber vor allem wortgewandt entführt sie uns in eine Welt, in der nichts unmöglich ist. Ich bin immer wieder fasziniert, wie reich und vielfältig ihre Vorstellungskraft ist. Doch nicht nur das Setting und die Handlung haben mich begeistert. Auch die Figuren sind wie immer sehr eigen. Sie haben Ecken und Kanten, sind geheimnisvoll und man weiß nicht bei allen direkt, ob sie einem sympathisch sind. Aber genau das macht sie für mich so unglaublich faszinierend. Natürlich gibt es Figuren wie Amaia oder Zoey, die man direkt ins Herz schließt, aber auch die vielen Nebencharaktere haben ihren besonderen Reiz.
    Ein weiteres Highlight war für mich die Liebesgeschichte, die sich anbahnt, aber die Story nicht kitschig belastet, sondern angenehm unterstreicht.
    Spannende Action gepaart mit einer Menge Gefühl, dazu etliche Geheimnisse und Rätsel und all das durchzogen mit einer humorvollen Note – eine perfekte Mischung, die einem die Seiten nur so zwischen den Fingern hindurchgleiten lässt.
    Auch wenn mich das Cover, mein einziger Kritikpunkt übrigens, nicht vollkommen überzeugen konnte, die Geschichte hat das definitiv wettgemacht.
    Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabrina M., 26.12.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Amaia´s Leben scheint ein riesen Rätsel zu sein, selbst für sie. Gerade zum achten Mal ihren 16. Geburtstag absolviert, fragt sich Amaia was wirklich hinter dem Geheimnis ihrer Familie steckt. Warum altern sie langsamer als normale Menschen und wieso führen sie ein Leben in stetiger Flucht?

    Ein übernatürlicher Gefangener bietet Amaia die Chance auf die sie so lange gewartet hat um endlich ihren Eltern auf den Zahn zu fühlen. Jedoch soll sie nie eine Antwort erhalten, denn ein Angriff auf ihre Familie bringt alle in Gefahr und am Ende ist es Noár, der mysteriöse Gefangene, der ihr den Weg weisen soll. Gemeinsam mit ihm begeben sie sich auf die Reise ins Reich der Toten.

    Ausgerechnet am gefährlichsten und magischsten Ort den sie sich vorstellen kann, soll sie auf die Antworten stoßen, die ihr solange verwehrt geblieben sind und zeitgleich auch der Ort an dem sie das Liebste verlieren soll…

    Meinung:

    Um die Wartezeit auf „IZARA #4“ zu verkürzen, bot es sich prima an das neue Werk von Autorin Julia Dippel zu lesen und genießen.

    Ich muss gestehen, dass ich erst so meine Problemchen hatte mich in die Handlung einzufinden, was aber nicht an der Idee selbst lag, sondern eher an Amaia. Es fühlte sich anfangs so an als würde sie das typische Teenagerklischee erfüllen - Jung, naiv, gutgläubig und blind für die Realität. Aber als die ersten Kapitel so ihren Lauf nahmen und ich mich immer mehr mit Amaia und der Geschichte auseinandersetzte. Wuchs sie mir sehr ans Herz, ebenso auch die Handlung und ihre Vorzüge kamen zum Vorschein und ließen meine Begeisterung Freudensprünge veranstalten.

    Neugierig machte mich definitiv die Geschichte rund um das „Familiengeheimnis“, dessen Bedeutung nicht einmal alle Familienmitglieder kannten. Es war ein mordsmäßiges Rätsel, dass so einige Tribute und Opfer forderte, aber für mich persönlich die Spannung ordentlich anfeuerte. Spannung ist auch für die Geschichte ein wichtiges Element, denn sie zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung und ist mal mehr oder auch mal weniger spürbar, doch das geschieht auf einem angenehmen Level und passt sich wunderbar an die Handlung an.

    Besonders gut hat mir Noár gefallen. Ich weiß nicht genau wie man den geheimnisvollen und mysteriösen Gefangenen vs. Weggefährte am besten beschreiben könnte. Sowas wie „Ein Wolf im Schafpelz“ passt eigentlich recht gut und doch fand ich, dass er nie wirklich den Guten hat raushängen lassen. Und dennoch ist seine Wandlung die, die mich mit am meisten unterhalten hat und sehr anspruchsvoll gestaltet war. Er ist eben nicht der typische Bad Boy und doch irgendwie schon. Wie gesagt, er ist schwer zu beschreiben. *lach*

    Amaia´s Entwicklung hat zwar einige Zeit gebraucht und doch passte sie sich ihren neuen Umständen super an, zog sich ihre Vorteile heraus und entwickelte sich so zu einem taffen, sympathischen und abenteuerlustigen Protagonistin. Es war sozusagen Liebe auf den zweiten Blick.

    Ich fand den Schreib- und Erzählstil von Julia Dippel in der „Izara“ - Reihe schon extrem bildgewaltig, flüssig und lebendig - Und ich bin sehr froh, dass sie diese Eigenschaften auch hier angewendet hat. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben, kam zügig voran und Langeweile ist bei ihren Büchern definitiv ein Fremdwort.

    Das Cover verkörpert sehr viele Details der Handlung. Auch wenn ich da sehr ehrlich sein muss, dass mich die Person, welche das Cover ziert, sowas von gar nicht angesprochen hat, um ehrlich zu sein schreckte sie mich eher etwas ab.

    Für mich war „Cassardim“ ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Lesererlebnis und huschte nur knapp an einem Lesehighlight vorbei. Ich bin daher sehr gespannt auf den zweiten Band und den Ideenreichtum der Autorin.



    Fazit:

    Magie, Leidenschaft und Kreativität sind die Eigenschaften, welche die Bücher von Autorin Julia Dippel für mich so aufregend und spannend machen und genauso war es auch bei „Cassardim“. Trotz kleinere anfänglicher Problemchen entpuppte sich die Geschichte zu einem extrem spannenden und sehr energiegeladenen Leseerlebnis, welches ich jedem wärmsten empfehlen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anna B., 02.01.2020

    aktualisiert am 02.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cassardim beginnt in der normalen Zeit, mit (fast) normalen Menschen. Dass die junge Amaia besonders ist, ist ihr bewusst, doch noch nie hat sie genauer nachgeforscht. Es war einfach so. Bis ihre Eltern eines Tages einen Fremden im Keller eingesperrt haben und dieser Gefangene seitdem schlagartig ihr Leben verändert hat..

    Noar, der Gefangene aus dem Keller, ist ein äußerst heißer Typ, der Amaia und ihre Geschwistern in eine Welt voller Übernatürlichen führt. Ich war seit sie die "Unterwelt" betreten haben hin und weg von der Geschichte. Die atemberaubende Kulisse in Cassardim, ihre Reise durchs Land und die zahlreichen Details in der Unterwelt sind einfach nur gewaltig! Niemals hätte ich so eine Welt zwischen den Seiten erwartet!

    Die Charaktere haben so viele Facetten, die unglaublich gut zusammenpassen, somit werden sie authentisch und "echt". Hand aufs Herz, wer kann Noars Charme denn schon wiederstehen und fühlt sich nicht verliebt?

    Die Handlung war von beginn an steigend und bot so viel Spannung - ich konnte das Buch nicht weglegen und las es in 2 Tagen aus! Besonders gelungen sind die überraschenden Wendungen, die zu keiner Zeit den Ausgang vermuten lassen.

    Ich liebe dieses Buch und kann kaum die Fortsetzung erwarten! Nicht nur "Cassardim" konnte mich überzeugen, auch der Stil der Autorin nahm mich voll und ganz ein!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sabine H., 07.11.2019

    Als eBook bewertet

    Julia Dippel

    Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke

    Was für eine phänomenale Reise!
    Ich bin mega begeistert von diesem kolossalen unterhaltsamen Roman der seinem Leser unvergesslich schöne Lesezeit schenkt.
    Amaia und ihre Familie sind anders, sie altern langsamer und obwohl ihre Eltern anderen ihren Willen aufdrängen können, indem sie deren Gedanken beeinflussen, kann sich Amaia auch im Gegensatz zu ihren Geschwister gegen diese Gabe stellen. Sie ist ein ganz besonderes Mädchen. Nach einem Angriff auf ihre Familie bringt der junge Noár sie nach Cassardim dem Reich der Toten. Dort ist er ihr einziger Vertrauter, doch ist er diesem auch würdig....
    Die Autorin hat mich gleich zu Beginn des Lesen unfassbar an die Zeilen gefesselt und tief in ihren Bann genommen. Immer wieder wurde ich aufs Neue völlig von den perfekten Wendungen überrascht und mitgerissen. Diese erschaffene Welt ist ausgereift, bewundernswert durchdacht und spektakulär. Ebenso die Figuren die sie lebendig hat werden lassen konnten mich vollkommen überzeugen. Dynamisch, ambitioniert und ohne jegliche langweilige Längen präsent sich dieser erstklassige Roman in einem unglaublich angenehmen Schreibstil. Für mich ist dieser facettenreiche Roman dicke leuchtende fünf Sterne und eine absolute Kauf - und Leseempfehlung wert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Katharina H., 24.12.2019

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung

    Ich beginne erst einmal kurz mit dem Cover des Buches. Die Farben treffen den Inhalt der Geschichte sehr gut und machen auch die richtige Stimmung, was man aber natürlich erst nach dem Lesen sagen kann. Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich mir das Buch aufgrund des Covers nicht gekauft beziehungsweise dem Buch keinen zweiten Blick gewidmet hätte. Das gesamte Bild wirkt auf mich eher wie das Cover eines Kinderbuches und auch die Art, mit der die Person gemalt ist, entspricht einfach nicht meinem Geschmack. Aber ich kann jedem nur auf den Weg legen, sich von dem Cover nicht „abschrecken“ zu lassen, denn einen genaueren Blick auf, oder besser in das Buch zu werfen lohnt sich auf jeden Fall.

    Schon auf den ersten Seiten ist mir der Schreibstil der Autorin aufgefallen und ich war da, wie auch jetzt, hin und her gerissen, ob ich diesen mögen soll oder eben nicht. Der Schreibstil ist zwar im Grunde genommen wirklich flüssig und leicht zu lesen, aber trotzdem konnte er mich über das gesamte Buch hinweg nicht wirklich fesseln. Ich kann noch nicht einmal beschreiben warum, aber ich bin einfach nicht wirklich warm geworden und konnte mich während des Lesens nur schwer konzentrieren, habe mich schnell ablenken lassen, was aber nicht an dem Inhalt lag.

    Die Story selbst war nämlich einfach nur grandios. Nachdem sich der Anfang leider etwas gezogen hat, ging die Geschichte richtig los und man befindet sich als Leser mitten in einer komplett neuen Welt, ohne jede Klischees oder auch ohne nur einmal den Gedanken zu haben „Das habe ich schon mal gelesen“. Es kommen viele Intrigen und Komplotte ins Spiel und man merkt wirklich, dass hinter diesem Buch ein gut durchdachter Plot steckt. Teilweise ist es zwar etwas voraussehbar, aber trotz dessen bleibt es durchgehend interessant. Das Ende ist für eine Reihe meiner Meinung nach zwar etwas zu sehr abgeschlossen, doch darüber kann man leicht hinwegsehen, da man trotz dessen wieder in die Welt abtauchen und den Charakteren erneut begegnen möchte.

    Die Charaktere des Buches haben mich ebenfalls mehr als begeistert. Allesamt waren vielschichtig, nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere, die toll beschrieben waren und dem Buch einen ganz besonderen Touch verleihen. Ich habe alle Personen, die auf der „guten“ Seite stehen wirklich lieb gewonnen, aber auch über die „bösen“ Charaktere möchte ich unbedingt mehr erfahren und werde mir schon alleine deshalb den zweiten Band kaufen. Allerdings hätte man die Namen noch flüssiger und eleganter in die Story einflechten können, weil man gerade am Anfang doch das ein oder andere Mal von den vielen neuen Informationen und Namen überrannt wird. Teilweise hätte ich mir auch noch eine etwas detailliertere Beschreibung der Charaktere, vor Allem über deren Aussehen, gewünscht, aber vielleicht kommt dazu im zweiten Band noch mehr.

    Fazit&Bewertung

    Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen und es hat mir wirklich Spaß gemacht die Geschichte zu erleben, aber irgendetwas hat mir gefehlt oder mich gestört, wobei ich selbst nicht genau sagen kann, was. Ich hatte während des Lesens eigentlich nie den Drang, weiterzulesen und insgesamt hat mir einfach der Suchtfaktor gefehlt, den man eigentlich bei einem guten Buch erwartet. Trotzdem erwarte ich jetzt schon sehnsüchtig den zweiten Band und gebe diesem Buch gute und verdiente 4,6 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    BiblioJess, 27.01.2021

    Als Buch bewertet

    Amaia lebt in Ungewissheit. Langsames Altern, ständige Umzüge, Gedankenkontrolle. Das ist ihr Alltag, doch ihre Eltern wollen ihr und ihren fünf Geschwistern nicht sagen, wieso das Ganze. Amaia hat zahlreiche Fragen – wieso sieht sie niemandem aus ihrer Familie ähnlich? Wer sind sie überhaupt; was sind sie? Erst als ihre Brüder den geheimnisvollen und gefährlichen Noár nach Hause bringen, sieht Amaia den Moment für Antworten gekommen. Doch ehe sie sich versieht, werden sie angegriffen. Noár ist ihre einzige Chance, zu überleben. Und sie nach Cassardim zu bringen, ins Reich der Toten ...


    Für Cassardim wird rundherum viel geschwärmt, und so wurde natürlich auch ich neugierig. Der Plot klingt vielversprechend, eine Romanze wird angedeutet, und das Reich Cassardim birgt viel Potenzial. Und mir hat das Buch auch sehr gut gefallen! Trotzdem habe ich vor allem im Mittelteil ein wenig Kritik.

    Erstmal war es mein erstes Buch von Julia Dippel und ich verstehe jetzt, wieso ihre Bücher so gemocht werden, denn ihr Schreibstil ist grandios. Sie hat so eine locker-flockige und trotzdem eindringliche Art zu schreiben. Unterschwelliger Humor, abwechslungsreiche Formulierungen und knackige, authentische Dialoge. Da bin ich durchweg begeistert.

    Der Anfang hat mich direkt gepackt, eine Mischung aus Einführung und bereits Action, und ich bin gebannt und voller Vorfreude auf das, was noch kommt, durch die Seiten geflogen. Allerdings hab ich dann doch irgendwann gemerkt, dass ich die Hälfte des Buches schon durchhatte, und immer noch so ein „Einführungsgefühl“ hatte.
    Schwächer wurde das Buch dann, weil ich für meinen Geschmack zu wenig von Cassardim selbst kennenlernen durfte. Ja, als sie gerade dort hingekommen sind, hat man einiges gesehen. Aber dann fand fast das komplette Buch nur noch in dem einen Palast statt. Die Geschichte hätte genauso gut auch in der Menschenwelt stattfinden können, mir kam die Tatsache, dass Cassardim ein ganz eigenes Reich, das Reich der Toten!, ist, lange Zeit unbedeutend für die Geschichte vor. Das fand ich schade. Ich hätte gern noch so viel mehr über alle Bereiche dort erfahren. Zum Ende hin war ich aber wieder glücklicher mit dem, was dann kam!

    Amaia ist eine wirklich sympathische Protagonistin, die ich sehr gern auf ihrem Weg begleitet hab, auch wenn sie größtenteils sehr passiv durch die Geschichte gestolpert ist. Das ist aber nicht ihr, sondern dem Plot geschuldet, da sie einfach vieles nicht weiß. Sie, Moe und Egon (die, die das Buch kennen, wissen, wen ich meine) sind meine Lieblingscharaktere!
    Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass die meisten Figuren ziemlich farblos geblieben sind. Dadurch, dass es so viele waren, konnte die Autorin bei den meisten nur an der Oberfläche kratzen.
    Bis auf Noár, auf den viel Fokus gelegt wurde, der aber leider den Großteil des Buches unausstehlich war, was ich etwas schade fand. Trotzdem hat mich hier die Interaktion zwischen Amaia und Noár definitiv überzeugt, wenn auch der Wandel am Ende etwas plötzlich kam.


    Insgesamt hatte das Buch für mich also ein paar Schwächen, es bekommt von mir aber dennoch eine definitive Leseempfehlung, denn der Plot und Cassardim sind spannend, die Charaktere auch interessant bzw. mit Potenzial für die nächsten Bände, und der Schreibstil ist wunderbar. Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen! Gute 4 Sterne, mit Tendenz zu 4,5.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Artemis_25, 29.10.2019

    Als Buch bewertet

    Zurückgekehrt aus dem Reich der Toten in das der Lebenden, in welchem die Geschichte begann. Da war noch gar nicht abzusehen, was so alles in diesem einzelnen Büchlein stecken würde.
    Der Schreibstil hat mich genauso beeindruckt wie auch schon in den Izara-Büchern. Er bildet die gesamte Gefühlspalette in einem Maß ab, das enorm intensiv rüberkommt. Dabei wird die Stimmung immer wieder durch freche, sarkastische Gedankengänge oder Dialoge aufgelockert. Die Beschreibungen führen einem zudem die Umgebung, Figuren sowie die Handlung sehr bildhaft vor Augen.
    Mit Amaia konnte ich mich sofort anfreunden. Es fühlte sich wirklich an, als wäre ich mitten im Geschehen gewesen und nicht nur ein stiller Beobachter. Die Arme muss ganz schön viel aushalten und weiß dabei oft selbst nicht, wie ihr geschieht. Die Welt Cassardim, in die sie so plötzlich hineingezogen wird, ist gespickt mit gefährlichen Fettnäpfchen und Stolperfallen sowie einem Kaiserreich, in dem fast jeder sein eigenes Machtspielchen zu spielen scheint, das in irgendeiner Weise an ihr zerrt oder ihr Leben in Gefahr bringt. Die Kraft der Willensmanipulation, die jedem der Bewohner innewohnt, macht es da auch nicht leichter, die Geschichte aber umso spannender.
    Die restlichen Figuren sind ebenso gut gelungen. Ich habe mich allerdings sofort in Amaias kleinen Bruder Moe verliebt, der eher mit seinen Bildern kommuniziert, sehr schüchtern ist, aber eine Menge Details wahrnimmt. Am Ende legt er einen echt mutigen Auftritt hin. Da wäre ich vor Stolz und Rührung fast geplatzt. Amaias beste Freundin Zoey präsentiert sich sehr lebensfroh und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und das obwohl ihr Schicksal eher nicht so rosig zu nennen ist. Noar ist von der geheimnisvollen Bad-Boy-Sorte. Sehr schwer einzuschätzen, der Gute. Er macht es einem unfassbar schwer, ihn zu mögen. Auf der anderen Seite, habe ich eine ziemliche Schwäche für solche Charaktere.
    Das führt mich auch schon zu der enthaltenen Liebesgeschichte. Da bin ich etwas zwiegespalten. Noar benimmt sich einfach die meiste Zeit unmöglich gegenüber Amaia und geht dabei ziemlich weit, bis hin zu einer Beinahe-Vergewaltigung. Natürlich gibt es für sein Verhalten gute Gründe. Heiligt der Zweck aber alle Mittel? Wie man das alles einfach so schnell vergeben kann, ist mir nicht so ganz klar. Außerdem kam mir der erste Kuss etwas zu aus heiterem Himmel heraus und in einer sehr unpassenden Situation. Dennoch mochte ich die Szenen zwischen ihnen zum Ende hin sehr gern und Amaias Gefühlswelt reißt einen sowieso extrem mit.
    Cassardim fand ich als Welt sehr faszinierend zu erkunden. Wer möchte nicht wissen, wo die Reise nach dem Tod hingeht? Vielleicht sieht sie ja tatsächlich so aus? Eine Welt aus Ordnung umschlossen von Chaos, das nur ein starker Wille in Schach zu halten vermag? Wer weiß, wer weiß.

    In diesem Buch steckt jedenfalls eine geballte Ladung an Handlung, Gefühlen, Intrigen, interessanten Figuren und einer komplexen Welt. Man möchte gar nicht meinen, dass das alles in so vergleichsweise wenige Seiten passt und zu so einem runden Abschluss kommt, ohne dass man sich vollkommen erschlagen vorkommt. Es ist aber genau so. Kann ich nur jedem empfehlen, der genau danach sucht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christina P., 08.01.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne Idee mit zuviel Bad Boy- und Rollenklischees
    Amaia und ihre fünf Geschwister sind anders: Sie altern deutlich langsamer und auch sonst spürt Amaia Kräfte in sich, die das Chaos anzulocken scheinen. Als ihre Familie angegriffen wird, führt ein geheimnisvoller Fremder sie nach Cassardim, das Reich, in welches auch die Geister der Toten geleitet werden. Und Amaia sowie ihre Geschwister eine bedeutsame Rolle spielen.
    Ich bin ein wenig zwiegespalten. Zum Einen gefällt mir die Idee ganz gut und zur Mitte hin gab es auch eine überraschende Wende, wodurch die Erzählung an Spannung gewann. In meinen Augen haperte es jedoch an mehreren Details, die meine Begeisterung wieder minderten. Da ist zum Beispiel das Alter der Protagonistin, welches statt 16 Jahren irgendwo bei 140-150 Jahren liegen muss nach deren Alterungsregeln, und dennoch zeigt sie Verhaltensmuster eines normalen Teenagers. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, als der Bad Boy des Romans sie wiederholt völlig asozial behandelt, ihre Hormone aber trotzdem Samba tanzen und sie ihm regelrecht hinterherschmachtet. Neben diesem absurden Bad Boy Klischee nahm sie sich zwar öfter vor, Stärke zu zeigen, aber viel passierte da leider nicht. Weder reizte sie ihr bisheriges Kampftraining noch ihre tänzerischen Talente aus. Da hätt ich mir von der Autorin mehr Initiative von Amaia erhofft, statt sie in das typisch passive Rollenklischee eines Mädchens zu stecken.
    Zudem blieb der Roman ziemlich oberflächlich. Über ihre Geschwister erfährt man kaum etwas, obwohl diese doch wie Pech und Schwefel zusammenhalten wollten. Bis auf einen Bruder blieben diese sehr blass und unscheinbar. Und Cassardim selbst wurde auch nur wie Eindrücke auf der Durchreise beschrieben, statt dass die Geschwister ihre Retter oder spätere Personen mal mit Fragen gelöchert hätten. Wo blieb da die Neugier über das fremde Reich mit seinen Gefahren und Kreaturen? Ansätze gab es genug wie schwebende Berge oder einen wandernden Wald.
    Solcherlei Kritikpunkte fand ich doch ziemlich schade, zumal der Schreibstil ansonsten sehr angenehm zu lesen ist. Gefallen hat mir zum Beispiel auch das surreale Eintauchen ins Chaos, welches eine gelungene Abwechslung darstellte.
    Mein Fazit: Eine spannende Idee mit Wendungen und Intrigen, welche inhaltlich zuwenig ausgereizt wurde. Die faszinierende Welt wurde nur oberflächlich angekratzt und statt die Protagonistin Stärke zeigen zu lassen, machte diese sich lieber Gedanken um ihre Kleiderwahl und verfiel ganz Mädchen dem gängigen Bad Boy Klischee. Mehr magische Welt und eine willensstarke Protagonistin statt hormonelle Gefühlsduselei und Passivität hätten den Roman deutlich interessanter gemacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christina P., 08.01.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne Idee mit zuviel Bad Boy- und Rollenklischees
    Amaia und ihre fünf Geschwister sind anders: Sie altern deutlich langsamer und auch sonst spürt Amaia Kräfte in sich, die das Chaos anzulocken scheinen. Als ihre Familie angegriffen wird, führt ein geheimnisvoller Fremder sie nach Cassardim, das Reich, in welches auch die Geister der Toten geleitet werden. Und Amaia sowie ihre Geschwister eine bedeutsame Rolle spielen.
    Ich bin ein wenig zwiegespalten. Zum Einen gefällt mir die Idee ganz gut und zur Mitte hin gab es auch eine überraschende Wende, wodurch die Erzählung an Spannung gewann. In meinen Augen haperte es jedoch an mehreren Details, die meine Begeisterung wieder minderten. Da ist zum Beispiel das Alter der Protagonistin, welches statt 16 Jahren irgendwo bei 140-150 Jahren liegen muss nach deren Alterungsregeln, und dennoch zeigt sie Verhaltensmuster eines normalen Teenagers. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, als der Bad Boy des Romans sie wiederholt völlig asozial behandelt, ihre Hormone aber trotzdem Samba tanzen und sie ihm regelrecht hinterherschmachtet. Neben diesem absurden Bad Boy Klischee nahm sie sich zwar öfter vor, Stärke zu zeigen, aber viel passierte da leider nicht. Weder reizte sie ihr bisheriges Kampftraining noch ihre tänzerischen Talente aus. Da hätt ich mir von der Autorin mehr Initiative von Amaia erhofft, statt sie in das typisch passive Rollenklischee eines Mädchens zu stecken.
    Zudem blieb der Roman ziemlich oberflächlich. Über ihre Geschwister erfährt man kaum etwas, obwohl diese doch wie Pech und Schwefel zusammenhalten wollten. Bis auf einen Bruder blieben diese sehr blass und unscheinbar. Und Cassardim selbst wurde auch nur wie Eindrücke auf der Durchreise beschrieben, statt dass die Geschwister ihre Retter oder spätere Personen mal mit Fragen gelöchert hätten. Wo blieb da die Neugier über das fremde Reich mit seinen Gefahren und Kreaturen? Ansätze gab es genug wie schwebende Berge oder einen wandernden Wald.
    Solcherlei Kritikpunkte fand ich doch ziemlich schade, zumal der Schreibstil ansonsten sehr angenehm zu lesen ist. Gefallen hat mir zum Beispiel auch das surreale Eintauchen ins Chaos, welches eine gelungene Abwechslung darstellte.
    Mein Fazit: Eine spannende Idee mit Wendungen und Intrigen, welche inhaltlich zuwenig ausgereizt wurde. Die faszinierende Welt wurde nur oberflächlich angekratzt und statt die Protagonistin Stärke zeigen zu lassen, machte diese sich lieber Gedanken um ihre Kleiderwahl und verfiel ganz Mädchen dem gängigen Bad Boy Klischee. Mehr magische Welt und eine willensstarke Protagonistin statt hormonelle Gefühlsduselei und Passivität hätten den Roman deutlich interessanter gemacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Wuschel, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ich äußere mich ja selten zum Cover, aber hier möchte ich doch mal was dazu sagen. Menschen auf dem Cover finde ich im Allgemeinen doof, aber davon abgesehen finde ich dieses Cover einfach nur katastrophal. Sorry, falls ich jetzt die Gefühle von jemandem verletzte, sowas ist ja bekanntlich immer Geschmackssache, also bitte nicht persönlich nehmen. Aber ganz ehrlich, hätte ich "Izara" von Julia Dippel nicht gehört und so viele von "Cassardim" geschwärmt, dann hätte ich es nicht mit dem Hintern angeschaut.

    Wie schon erwähnt, ist mir die Autorin nicht gänzlich unbekannt und was soll ich sagen... Ich denke, dass Kristen Storm und Julia Dippel sich eventuell gut verstehen könnten. Es gibt so einige Parallelen. Da ich von Kirsten gerne schwärme, kann ich das ja auch von Julia tun. Sogar der Klappentext verrät schon, dass es in der Geschichte - mitunter - um Liebe geht. Normal kein Buch zu dem ich greife. Doch die Autorin schafft es so viel Witz, Sarkasmus und lebensbedrohliche Situationen einzubauen, dass es einfach Spaß macht der Geschichte zu folgen.

    Was mir sogar noch besser gefiel, im Vergleich zu Izara, dass sie auf unnötiges Geplänkel verzichtet hat. Okay, ja, doch, es gab welches, aber anders eben. Die Situationen waren schlüssiger, runder, haben sich einfach besser angefühlt. Zudem passt alles zum Gesamtbild, denn schnell stellt Amaia fest, dass sie sich irgendwie bei niemandem wirklich sicher sein kann ob er oder sie vertrauenswürdig ist. Obwohl das Buch jetzt nicht sonderlich dick ist (wobei mich sich darüber bei 528 Seiten vermutlich streiten könnte), schafft die Autorin es mit wenigen Worten, der Welt von Cassardim Farbe und Kontur zu verleihen.

    Selbstverständlich merkt man, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn auch die Erwachsenen lesen doch gern mal eine etwas leichtere Lektüre. Auch wenn oft viele Charaktere genannt werden, so muss man sich nicht unbedingt viele merken, da diese oftmals mehr eine kleinere Rolle spielen. Dafür sind die wichtigeren umso schöner gezeichnet. Die Idee, welche hinter dem Land Cassardim steckt, hat mich besonders beeindruckt, denn das Reich der Toten ist ja ein spektakuläres Thema, welches etliche Möglichkeiten bietet.

    Fazit:

    Ein sehr schön geschriebenes Jugendbuch über eine fantastische Welt mit viel Herz, Intrigen und Witz.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lerchie, 02.12.2019

    Als eBook bewertet

    Eine spannende Geschichte

    Gerade mal sechzehn Jahre ist Amaia – allerdings bereits zum achten Mal. Warum sie und ihre Familie so langsam altern und weshalb sie sich nicht ähnlich sehen, das möchte sie doch gerne herausfinden. Doch es wird alles für die Geheimhaltung dieser Tatsache getan: Umzüge, Stenge Regeln, incl. Gedankenkontrolle. Doch als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen nach Hause bringen, sieht sie eine Chance. Es ist der geheimnisvolle und gefährliche Noâr, der genausowenig menschlisch ist wie sie. Doch dann gibt es einen Angriff und nur Noâr kann sie retten und flieht mit ihnen nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia endlich ihre Antworten findet, während Intrigen, Armeen, lebendig gewordene Landschaften, unwirkliche Kreaturen ihr das Leben schwer machen. Und dabei verliert sie auch noch ihr Herz.

    Meine Meinung
    Ich kenne die Izara-Bände von Julia Dippel – noch – nicht, denn sie liegen noch auf meinem SUB. Oder sagt man bei E-Books LUB? (Liste ungelesener Bücher). Auf jeden Fall noch ungelesen, wobei ich hoffe, dass ich demnächst mal dazu komme. Das vorliegende Buch ließ sich – auch bedingt durch den angenehmen Schreibstil und null Unklarheiten im Text - sehr gut, leicht und flüssig lesen. Die Autorin hat es verstanden, von Anfang an Spannung aufzubauen, die auch nie absank. Sie hielt sich bis zum Ende. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonistin sehr gut hineinversetzen. In der Hauptsache in Amaia, die sich als etwas entpuppte, an das ich nicht gedacht hatte. Gegenüber Noâr war ich genauso unsicher, wie Amaia selbst. Mal sah es so aus, als wolle er sie, dann wieder das Gegenteil. Man konnte sich auf nichts verlassen, außer dass er ihr immer half, wenn sie Hilfe brauchte. Wie bereits gesagt, war das Buch spannend vom Anfangan und fesselte mich am Ende so sehr, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
    Ich gehe davon aus, dass es mindestens eine Trilogie geben wird und freue mich auf die weiteren Bände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    larissa t., 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe Cassardim in einem Buddyread gelesen und es ist cool zu sehen wie unterschiedlicher Meinungen, wir teilweise sind.
    Julia Dippel finde ich eine fantastische Autorin. Ich finde sie sehr sympathisch und ich liebe die Izara-Reihe von Ihr.

    Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Ich habe aber bemerkt, dass ich wohl nicht sehr «heikel» bin. Denn meinem Buddyread gefällt der Schreibstil gar nicht.
    Es wird alles sehr schön ins Detail beschrieben. Ich hoffe wir werden in den folge Bänden, noch mehr vom Reich Cassardim zu sehen bekommen.
    Noch kurz zum Cover… das gefällt mir überhaupt nicht (Band 2 ist schon besser).
    Die Handlung gefällt mir bis auf ein paar Schwachstellen sehr gut. Der Schluss ist der Hauptgrund dafür, er kam so plötzlich und schnell. Ich habe nicht ganz alles Verstanden, was passiert ist.
    Die Liebesgeschichte von Amaia und Noar ist mir «zu plump», es geht mir zu schnell aber anschliessend passiert wiederum nichts zwischen Ihnen. Er am Schluss kann ich die Gefühle, die Sie verbinden «mitfühlen».
    Zu den Charakteren:
    Bei Amaia wird immer wieder betont, sie habe einen unglaublich starken Willen, dies zeigt sich aber in diesem Band nicht. Sie kann sich dem König nicht widersetzen und gegen Noar kann sie sich auch nicht auflehnen. Ich habe sie mir stärker vorgestellt und auch gewünscht. Sie wird wie eine Schachfigur behandelt.
    Um Noar wird lange ein grosses Geheimnis gemacht, dadurch steigert sich dich Spannung noch mehr. Ausser dem Mittelteil mochte ich Ihn sehr, obwohl ich nicht ganz verstehen wie Noar teilweise so grausam sein kann.
    Zu den Geschwistern von Amaia kann nicht viel sagen, wir haben sie ja leider nicht viel zu lesen bekommen… Wobei ich Moe ein richtig süsser kleiner Junge finde.
    Fazit: Ich finde es ein gelungener Auftakt der Trilogie und kann es jedem Fantasy-Fan empfehlen. Ich bin gespannt was alles in Band zwei passiert.

    P.S. Wie immer ist dies meine Persönliche Meinung!
    Meine Bewertung: 4/5 ★

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lesemama, 13.12.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Buch:
    Amaia wurde zum achten Mal sechzehn. Das und warum sie keinem ihrer Geschwister ähnlich sieht, beschäftigt sie sehr. Doch Amaias Eltern machen aus allem ein Riesengeheimnis und sie ziehen ständig um. Als ihr ältere9 Bruder einen Gefangenen mit nach Hause bringt, den geheimnisvollen Noár, hofft Amaia von ihm was zu erfahren. Aber da gerät ihre Familie in Gefahr und Noár ist vielleicht ihr einzige Rettung.

    Meine Meinung:
    Obwohl ich Izara schon ewig auf meinen Wunschzettel habe, las ich noch kein Buch von Julia Dippel. Dieses sollte mein erstes sein.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Figuren werden gut beschrieben, der Spannungsbogen steigt stetig an. All das sind wichtige Kriterien für ein Jugendbuch, da Jugendliche kaum noch lesen.
    Hier ist es gegeben. Das Buch ist durch seine Protagonisten sehr gut zu lesen, Amaia ist toll, sie ist mutig, sie ist liebenswert.
    Mir gefiel die Geschichte sehr gut, die Spannung auf Teil zwei ist jedenfalls vorhanden, ich möchte unbedingt weiterlesen.
    Sehr empfehlenswert für alle Leser von Jugendromanen, die es gerne spannend und romantisch mögen. Ohne Liebe geht nichts (;

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katrin N., 26.01.2021

    Als eBook bewertet

    .

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps.de, 08.02.2020

    Als Buch bewertet

    In den vergangenen Wochen ist dieser Fantasy-Roman mir immer wieder „über den Weg gelaufen“ und obwohl mein Bücherstapel immer weiterwächst, weckte „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel doch immer mehr meine Neugier, sodass ich es doch unbedingt lesen musste (wollte). Vor allem auch, da es so viele positive Bewertungen davon gibt. Und das zu Recht, finde ich, denn die besondere Story konnte mich richtig gut unterhalten und sorgt neben einer recht actionreichen Handlung, einer abwechslungsreichen Fantasywelt und facettenreichen Charakteren auch für viele humorvolle Erlebnisse, bei denen ich herrlich lachen konnte! Ich hatte erst gedacht, dass es ein Einzelband ist, aber anscheinend wird es noch weitere Bände geben – zum Glück! Diese Welt und die Charaktere möchte ich zu gerne wiedersehen.

    Das Reich der Toten

    „Leider fiel mir nur einer ein, der kaltblütig genug war, ohne mit der Wimper zu zucken eine Leiche verschwinden zu lassen. Und dieser jemand hatte auch noch ein persönliches diabolisches Interesse daran, mir gefällig zu sein und dafür eine Gegenleistung zu fordern.“

    (S. 311 des eBooks „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel, Thienemann-Esslinger Verlag)

    „Cassardim“ wird aus der Sicht von Amaia erzählt, die bereits zum achten Mal sechzehn Jahre alt ist. Amaia kennt den Grund nicht, warum sie, ihre Geschwister und ihre Eltern viel langsamer als gewöhnlich altern oder auch warum sie alle sich nicht ähnlich sehen. Ihre Eltern hüten das Geheimnis, indem sie dies als Schutz ihrer Kinder vorgeben, oft die Wohnorte wechseln, strenge Regeln auferlegen und anscheinend eine Fähigkeit haben, Gedanken zu kontrollieren. Alles ändert sich jedoch, als Amaias Brüder eines Tages einen mysteriösen Gefangenen namens Noár mit nach Hause bringen. Und wenig später werden sie angegriffen, ihre Eltern werden ermordet und Noár ist ihre einzige Rettung. Doch ganz zufällig ist das alles nicht, denn Noár hat den Auftrag Amaia und ihre Geschwister zu beschützen und zum Kaiserhof ins Reich der Toten zu bringen. Und damit gelangen sie in weitere Schwierigkeiten, denn am Kaiserhof gibt es eine Menge Intrigen, Machtspiele und zwielichtige Personen.

    Julia Dippel hat mit Cassardim, dem Reich der Toten, eine sehr abwechslungsreiche, ungewöhnliche und „farbenfrohe“ Fantasywelt geschaffen, die viel zum Entdecken bietet. So gibt es den goldenen Berg, der sich selber verändern bzw. seine Gänge und Tunnel verschieben kann. Aber auch ein Meer aus Sand, wandernde Wälder, schwebende Berge (hier scheint irgendwie alles in Bewegung zu sein ^^), einen Fluss aus Chaos, Nebelpferde und fliegende katzenartige Wesen, die Shendai genannt werden. Ebenso haben die Cassarden eine eigene Kultur, Sitten und Verhaltensweisen, die ziemlich….bizarr sind und Leute, die sich damit nicht auskennen, schnell in prekäre Situationen bringen kann. Zum Beispiel, dass Geschenke hier eine Gegenleistung verlangen, man sich nicht für etwas bedanken und am besten seine wahren Gefühle nicht zeigen sollte. Hinzu kommt noch, dass die Cassarden andere mit ihrem Willen lenken können.

    Humorvolle Fantasy

    „Seine Bewegungen waren lässig, fast schon abgeklärt, als könnte ihm nichts in diesem Haus Angst einjagen. Entweder er war eine Art übermächtiger Superheld oder er hatte gehörig einen an der Waffel.“

    (S. 59 des eBooks „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel, Thienemann-Esslinger Verlag)

    In „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ gibt es haufenweise erfrischend humorvolle Ereignisse und Dialoge, die mich nicht selten zum Staunen und Lachen bringen konnten. Da man die Geschichte aus der Sicht von Amaia in der Ich-Erzählform erfährt, bekommt man Amaias Gedanken- und Gefühlswelt direkt mit – und die Autorin hat das hervorragend nachvollziehbar dargestellt, denn ich konnte problemlos mit Amaia mitfühlen. Amaia ist, weil sie in „unserer“ Welt (Menschenwelt) gelebt hat, genauso wie der Leser nicht mit den Gepflogenheiten in Cassardim vertraut und bringt sich immer wieder nichts ahnend und unbedacht durch ihr Verhalten in ein Problem nach dem anderen. Wodurch allerdings nicht nur einige amüsante Begebenheiten entstehen. Denn am Kaiserhof gibt es ein dunkles Geheimnis – und Amaia ist sich immer unsicherer, wem sie noch trauen kann, weshalb sie ständig von Angst und Zweifeln geplagt wird. Somit kommen nervenaufreibende und rasante Szenen absolut nicht zu kurz, denn es gibt genügend atemberaubende Wendungen, Geheimnisse zu lüften und recht spektakuläre Kämpfe, die keine Langeweile aufkommen lassen.

    Was die Charaktere betrifft, so fokussiert sich die Geschichte größtenteils auf Amaia und Noár, die mir auch wirklich gut gefallen haben. Noár ist tatsächlich ein sehr sonderbarer und faszinierender Charakter, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob ich ihn hasse oder liebe. Denn er ist meistens arrogant, selbstherrlich, dreist, brutal und skrupellos…und sorgt am meisten für richtig amüsante Szenen, denn die Wortgefechte zwischen ihm und Amaia sind einfach wunderbar. Dabei ist undurchsichtig, was er überhaupt erreichen möchte. Aber es wird auch immer wieder deutlich, dass sich hinter Noárs kühler Fassade noch Gefühle verbergen könnten. Die anderen Charaktere sind auch sehr gut gezeichnet und tragen ihren Teil zu einer spannenden Handlung bei.

    Julia Dippels Schreibstil ist leicht, mühelos und humorvoll, sodass ich die Geschichte unglaublich schnell lesen konnte. Am Ende von „Cassardim“ gibt es zwar eine Auflösung, dennoch bleiben einige Kleinigkeiten erhalten, welche die Neugier auf die Fortsetzung wecken. Alles in allem eine tolle Fantasygeschichte!

    Fazit:

    „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel bietet eine tolle Kombination aus einem rasantem Abenteuer, eine große Portion Humor, facettenreichen Charakteren und einer ungewöhnlichen und abwechslungsreichen Welt. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 06.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Julia Dippel hat mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ den Auftakt einer neuen Reihe veröffentlicht. Da ich bisher schon ihre Izara – Bücher verschlungen habe, war ich sehr auf dieses Werk gespannt. Und meine Erwartungen und Hoffnungen in dieses Fantasy- Buch wurden nicht enttäuscht.

    Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover leider überhaupt nicht gelungen finde. Als ich es das erste Mal gesehen hatte, war der Schock groß. Ich fand es leider eher abstoßend. Hätte der Name der Autorin nicht Julia Dippel gelautet, ich hätte mich wohl nicht weiter mit diesem Buch beschäftigt, was schade wäre. Sonst hätte ich einen wahrlich gelungenen Reihenauftakt verpasst.
    Auch dieses Mal konnte mich Dippel wieder von ihrem Talent fürs Schreiben überzeugen. Ihr Schreibstil ist angenehm, sehr bildhaft und sie schafft es wieder gekonnt, dass der Leser gebannt an den Seiten hängt. Man wird in eine andere Welt gesaugt und möchte einfach nur noch wissen, wie die Geschichte weitergeht. Dabei ist die Story fesseln und spannend. Neue Wendungen werden gekonnt eingebaut, ohne dass sie zu überladen wirken oder unrealistisch. Ständig wird man überrascht, sodass die Handlung unvorhersehbar ist und man gebannt die Geschichte von Amaia und Noar verfolgt.
    Ebenfalls überzeugen konnten mich Setting und Worldbuilding. Die geschaffene Welt ist wirklich komplex und farbenprächtig. Viele tolle und einzigartige Ideen werden eingebaut und beweisen wieder das Talent dieser Autorin. Überzeugende Ansätze werden gemacht, sodass man nur zu gerne mehr von dieser prächtigen Welt erfahren möchte. Zusammen mit der Protagonistin Maia wird man in diese andersartige Welt eingeführt und lernt dabei immer wieder neue Facetten kennen, die so vielschichtig sind. Stück für Stück wird man in diese fremdartige Welt eingeführt, lernt immer neue Eigenarten davon kennen. Immer mehr Einblicke bekommt man in diese Welt der Toten und Geister und lernt diese dabei immer mehr lieben. Man kommt dabei als Leser aus dem Staunen nicht mehr heraus und erkennt immer mehr die Richtlinien, aber auch die Vielschichtigkeit dieser Welt.
    Der Autorin Julia Dippel sind auch die Protagonisten dieses Werkes gelungen. Im Mittelpunkt steht Amaia, welche Maia genannt wird. Sie lebt mit ihrer Familie in unserer Welt, bemerkt aber, dass dies keine einfache, normale Familie ist. Ihre Eltern nehmen einen Gefangenen und seit diesem Zeitpunkt gerät ihr ganzes Leben aus dem Ruder, wird komplett auf den Kopf gestellt. Von dem Gefangenen, dessen Name Noar ist, wird sie in eine andere Welt geführt, er behauptet, dass sie und ihre Geschwister ursprünglich aus dieser stammen. Dabei lernt sie immer mehr über diese Kennen, aber auch ihre eigene Geschichte. Hierbei tritt sie immer mal in ein Fettnäpfchen, muss sich erst einmal orientieren und ihren Platz in dieser finden. Manchmal ist sie etwas naiv, weiß nicht, wem sie vertrauen kann oder kommt mit den neuen Regeln noch nicht ganz zurecht. Dennoch versucht sie ihren Weg zu finden und zeigt auf ihre eigene Art Widerstand. Dennoch hätte ich sie manchmal schütteln können. Ich hätte mir gewünscht, dass sie gewisse Situationen oder auch Personen mehr hinterfragt oder durchdenkt. Ich hätte mir besonders im Mittelteil gewünscht, dass sie aktiver in den Verlauf der Handlung eingreift und sich nicht nur führen lässt. Andere handeln für sie und formen dabei die Geschichte. Maia selber versucht dabei manchmal mitzumischen, was aber oft gründlich in die Hose geht. Im Verlauf des Buches macht Maia eine stetige Entwicklung durch, wird stärker und mutiger, geht auch mal Risiken ein und nimmt aktiv an den Wendungen dieser Geschichte teil. Dies hat mir gefallen. Positiv empfand ich auch ihren Humor. Dass sie den Geist des Goldenen Berges Egon nennt, sagt einiges über ihren Charakter und Witz aus.
    Der männliche Gegenpart zu Maia ist Noar. Auch er ist mehr, als man zunächst vermuten lässt. Er gibt sich geheimnisvoll und mystisch. Zu Beginn ist er charmant, entwickelt sich immer mehr zum Bad Ass. Als Leser durchlebt man zusammen mit Maia ein Wechselbad der Gefühle, weiß nicht, ob man ihm trauen oder misstrauen soll. Man lernt ihn zu hassen, verwünscht ihn viele Male. Ich persönlich bin an seiner Art verzweifelt, er hat mich quasi wahnsinnig gemacht, dennoch hat er mich gefesselt und ich wollte unbedingt mehr über ihn lesen. Im Verlauf des Buches lernt man ihn und seine treuen Freunde immer besser kennen und bekommt langsam einen anderen Eindruck von ihm.
    Etwas schade fand ich, dass die Geschwister von Maia, vielleicht mit Ausnahme von ihrem kleinsten Bruder Moe, eher blass wirken. Immer wieder werden sie mit eingebunden, sind aber eher stummes Beiwerk, die der Macht von anderen ausgesetzt sind, ohne sich gegen diese Manipulation zu wehren. Hier hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können, Potential wurde in meinen Augen verschenkt. Aber dies ist eigentlich Kritik auf hohem Niveau. Und vielleicht hat ja die Fortsetzung noch die ein oder andere Überraschung parat.

    Julia Dippel konnte mich auch dieses Mal wieder mit ihrem Fantasy- Werk „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von ihrem Erzähltalent überzeugen. Die Handlung ist spannend, der Schreibstil bildhaft und fesselnd und die Charaktere sind authentisch und haben ihre ganz eigenen Charaktereigenzüge samt Ecken und Kanten. Hierfür möchte ich 5 Sterne vergeben und bin schon sehr auf weitere Werke von ihr gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein