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  • 5 Sterne

    9 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annafrieda, 07.04.2018

    Kalter Sand

    Der Kunsthistoriker Richard Gruben begibt sich an die Ostsee auf den Darß, um an der Vernissage seines Freundes Philipp teilzunehmen. Durch einen Zwischenfall erfährt er von einem Mord an einer Jugendlichen in der Vergangenenheit, sein Freund wurde damals verdächtigt, ihn begangen zu haben, es konnte jedoch nie bewiesen werden. Gruben gerät immer mehr in den Strudel der Ereignisse. Kann er seinem Freund glauben?
    Die Geschichte beginnt spannend und bleibt sie auch bis zum Schluss. Sie entwickelt sich und es kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht. Die Personen verhalten sich alle merkwürdig und der Leser ist mitten im Geschehen. Souverän führt der Protagonist durch die Story und lässt keine Ruhe, bevor auch nicht der letzte Verdacht aufgeklärt ist. Die Spannungsschraube wird am Ende noch mal tüchtig angezogen und es gibt eine überraschende Wendung.

    Auch die Regionalität kommt hier nicht zu kurz. Wir werden entführt an einen Küstenstrich, den uns die Autorin im Laufe der Geschichte gekonnt näher bringt. So sollte ein Regionalkrimi sein! Man spürt, man riecht, man sieht förmlich die Gegend dort. Aber auch die Gefühle kommen nicht zu kurz.

    Alles in allem ist der Autorin hier ein Krimi gelungen, der absolut rund ist und sich wunderbar lesen lässt, denn auch der Schreibstil ist flott und gefällig.
    Der Krimi hat mich durchweg gut unterhalten und ich kann ihn uneinigeschränkt empfehlen. Von mir gibt es also volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 24.04.2018

    Ein sehr spannender Band 3

    Richard Gruben, Band 3: Eine Einladung zur Vernissage von Philipp Stöbsand führt den Kunsthistoriker Richard Gruben an die Ostsee. Die beiden sind seit Studienzeiten miteinander befreundet, haben sich aber ein wenig aus den Augen verloren. Richard vernimmt von einem ungeklärten Verbrechen, bei dem Philipp sogar vorübergehend in U-Haft kam! Ein Mädchen wurde vor sechs Jahren erdrosselt aufgefunden. Richard beginnt zu recherchieren; er ahnt nicht, wie nah das Grauen ist…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover mit den verwitterten Holzblöcken, die wie ein Steg angeordnet sind.

    Dies ist Band 3 einer Reihe, wobei sich dieser Band auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen lässt. Ich empfehle aber, die Bände 1 und 2 ebenfalls zu lesen, denn sonst verpasst man spannende Lektüre!

    Wie bereits von der Autorin gewohnt, ist der Prolog schon sehr spannend und das Rätselraten beginnt.
    Richard und Philipp haben während ihrer Studienzeiten zusammen in einer WG gewohnt. Sie sind sehr unterschiedlich: Richard ist eher introvertiert, ruhig, besonnen, Philipp ist extrovertiert und hat ein Alkoholproblem. Richard nennt ihn einen Quartalssäufer, denn Philipp schafft es, monatelang nichts zu trinken und dann lässt er sich wieder volllaufen. Der Alkohol ist eine schlimme Sucht.
    Die Einladung zur Vernissage hat Richard sehr überrascht – nicht die Einladung an sich, aber die ausgestellten Bilder: Philipp ist nämlich ursprünglich Porträtfotograf und stellt nun Landschaftsfotografien aus, die in einem frisch publizierten Bildband erschienen sind. Philipp meint, mit diesen Bildern eher etwas verdienen zu können. An der Vernissage sind viele Leute – ob die alle das Buch kaufen und dies somit zu den gewünschten Einnahmen führt? Plötzlich ein Eklat: ein Mordvorwurf im Raum und ein Mann wird niedergeschlagen!
    Richard erfährt, dass Philipp vor sechs Jahren bei einem ungeklärten Verbrechen der Hauptverdächtige war. Wieso hat ihm Philipp nie etwas davon gesagt? Wer hat das Mädchen erdrosselt? Es muss schlimm für die Angehörigen sein, wenn eine solche Tat ungelöst bleibt und man sich nie sicher sein kann, ob der Mörder nicht unter ihnen ist. Ein paar Tage später wird ein Todesfall gemeldet – steht dieser im Zusammenhang mit dem ungelösten Fall? Wie schafft es ein Täter, ein Verbrechen jahrelang zu verschweigen?

    Es ist der Autorin auch in diesem Band 3 wiederum meisterhaft gelungen, die Spannung konstant hochzuhalten. Immer wieder hatte ich gewisse Vermutungen, mal in die eine Richtung, mal in die andere. Einmal mit dem Krimi begonnen, wollte ich nur noch eins: wissen, wie er ausgeht. Ein dramatischer Showdown und dann die Auflösung – wow! Ich fand die Story toll und in meinem Bücherregal ist nun schon ein Platz für Band 4 reserviert.

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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 03.04.2018

    Krimi und Meer

    „Kalter Sand“ ist nach „Stumme Wasser“ und „Küstenbrut“ bereits der dritte Krimi um den Kunsthistoriker Richard Gruben, und wieder lässt Anja Behn uns mit Richard an die Ostsee reisen. Ich liebe diese Kombination von vertrauter Küstenatmosphäre und spannendem Krimi, der zum Miträtseln einlädt. Bereits der Prolog wirft Fragen auf - wer wurde vor 6 Jahren von wem ermordet und warum? Bevor wir die Antwort erfahren, begleiten wir Richard im rauen November auf den Darß, wo er zur Vernissage seines alten Freundes und Fotografen Philipp eingeladen ist. Schon bald erfährt Richard von dem alten, ungeklärten Mordfall, und dass Philipp damals der Hauptverdächtige war. Warum hat sein Freund ihm nie davon erzählt, rätselt Richard und forscht auf eigene Faust nach, was damals geschah. Doch der Kunsthistoriker ist nicht der einzige Gast im kleinen Küstenort, der Interesse an dem alten Mordfall zeigt, während die meisten Einheimischen die Sache am liebsten für immer vergessen würden.

    Geschickt wechselt die Autorin die Perspektiven und lässt uns so nach und nach, wie Puzzleteile, kleine Antworten finden, die noch nicht so richtig zusammenpassen wollen. Eben im Kopf des Lesers aufblitzende Theorien müssen bald wieder verworfen werden, weil ein weiteres Detail gar nicht dazu passt. All das passiert vor dem Hintergrund des stürmischen Novembers, wo der Wind an den Fensterläden rüttelt, die feuchte Luft nach Meer schmeckt und die Wellen rauschend an den Strand rollen.

    Ich mag die Charaktere, die Anja Behn beschreibt. Diese Menschen haben ihre Ecken und Kanten, ihre hellen und dunklen Seiten. Nicht jeder, der die Wahrheit verschweigt, verbirgt etwas Böses. Und immer sind starke Frauen dabei, auch wenn sie ihre Stärke manchmal geschickt verbergen.

    Für mich war die Lektüre dieses Buches spannende Unterhaltung und Reise in die alte Heimat zugleich. Herzlichen Dank an die Autorin für dieses erneute Lesevergnügen. Ich freue mich jetzt schon auf Richard Grubens nächste Fahrt an die Ostsee.

    Fazit: Leseempfehlung für alle, die Krimis und das Meer lieben. 5*****

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 14.04.2018

    Bei "Kalter Sand" von Anja Behn, handelt es sich um das dritte Buch aus der Richard Gruben Reihe.


    Von seinem Freund Philipp bekommt Kunsthistoriker Richard Gruben eine Einladung für dessen Vernissage. Dafür reist Gruben an die Ostsee. Kurz nach seiner Ankunft erfährt er von einem ungeklärten Verbrechen. Ein junges Mädchen ist vor Jahren erdrosselt worden und Hauptverdächtigter ist Philip.
    Gruben beginnt zu ermitteln und ahnt gar nicht wie nah ihm das Grauen gekommen ist.

    Ich kenne die zwei Vorgängerbücher leider nicht, aber auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch sehr gut lesen. Der Fall ist neu und abgeschlossen.
    Aus Richard´s Privatleben erfährt man, dass er ein Kind hat und geschieden ist. Sonst wird kein Bezug auf die Vorgängerbücher genommen. Dadurch bleiben für Neueinsteiger keine Fragen offen, die vielleicht in den ersten Büchern behandelt wurden.

    Der Schreibstil ist sehr gut. Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Durch den rasanten Schreibstil wurde das Buch nie langweilig. Es kommen keine unnötigen Längen vor. Es passiert immer etwas.

    Die Geschichte fängt mit einem Prolog ( vor 6 Jahren) an. Durch diesen Prolog wird die Geschichte von der ersten Seite an spannend. Die vielen Wendungen und Verdächtigen tragen dazu bei, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt. Das Ende ist sehr überraschend, plausibel und etwas schockierend.
    Ich selbst bin nicht auf den oder die Täter gekommen. Während dem Lesen waren für mich Alle verdächtigt. Jeder hätte eine Grund gehabt, zu töten.
    Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mit zuraten.

    Die Ermittlungsschritte von Philipp haben mir sehr gefallen. Die Befragungen der Verdächtigen / Zeugen, das Ausschließen von Verdächtigen, seine Gedanken bis hin zum Finden des Täters. Alles sehr real.

    Die Protagonisten , vor allem Richard, haben mir sehr gut gefallen. Jeder Charakter ist sehr gut ausgearbeitet. Durch die tollen Personenbeschreibungen kann man sich das Aussehen und den Charakter der einzelnen Protagonisten sehr gut vorstellen.

    Die Landschaftsbeschreibungen sind ebenfalls super. Ich habe mich während dem Lesen live vor Ort gefühlt und obwohl ich noch nie an der Ostsee war, konnte ich mir das Meer, den Strand, den Duft des Meeres sehr gut vorstellen.

    Bei "Kalter Sand" handelt es sich nicht um einen blutrünstigen Krimi mit zerstückelten Leichen, sondern um einen Krimi bei dem die Verstrickungen von Ereignissen, die Gefühle der Protagonisten, die Verzweiflung im Vordergrund steht.
    Daher empfehle ich dieses Buch Lesern , die etwas zartbesaitet sind.

    Ein spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann. Mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klusi liest, 16.06.2018

    Für mich war es die erste Begegnung mit den Krimis von Anja Behn und so auch mit ihrem Protagonisten, dem Kunsthistoriker Richard Gruben, der in „Kalter Sand“ bereits sein drittes Abenteuer bestreitet. Im Prolog erfährt man von einem Verbrechen, das sechs Jahre vor der eigentlichen Handlung des Buches liegt. In der Gegenwart fährt Richard Gruben an die Ostsee, da sein Freund Philipp ihn zu seiner Vernissage eingeladen hat. Schon während der Feier kommt es zu einem unschönen Zwischenfall, auf den Philipp sehr unbeherrscht reagiert. Richard Gruben erfährt, dass sein Freund vor sechs Jahren im Verdacht stand, ein junges Mädchen erdrosselt zu haben. Es stimmt Richard nachdenklich, dass Philipp ihm gegenüber nie ein Wort davon erwähnt hat.

    Der flüssige und fesselnde Schreibstil macht es einem leicht, in die Handlung einzutauchen, auch wenn man die vorherigen beiden Bücher nicht kennt. Man erfährt die Geschichte aus Richards Sicht, und der Protagonist ist so klar und gut beschrieben, dass ich ihn auf Anhieb mochte. Auch alle anderen Personen sind ausführlich charakterisiert, wobei man anfangs den Eindruck gewinnt, dass fast jeder von ihnen ein düsteres Geheimnis bzw. etwas zu verbergen hat. Es gibt nicht einfach schwarz und weiß, sondern viele Grauzonen dazwischen, und bei einigen Charakteren erlebt man im Verlauf der Handlung so seine Überraschungen, sei es im Guten wie im Bösen.

    Es ist ein Krimi mit vielen überraschenden Wendungen. Fast bis zuletzt war mir nicht klar, worauf das alles hinausläuft denn immer wieder musste ich meine Einschätzung revidieren, was die Personen betrifft, die in irgendeiner Form in den Fall verwickelt waren. Die Handlung ist raffiniert und auch ein wenig rätselhaft, so dass man gefesselt ist und immerzu weiter lesen möchte. Musste ich das Buch aus irgend einem Grund zwischendurch zur Seite legen, so hat mich der Fall trotzdem ständig beschäftigt. Der Umstand, dass die Geschichte im Spätherbst an der Ostsee spielt, wo sich das Wetter schon von seiner ungemütlichen Seite zeigt, tat sein übriges, um die Stimmung und die Krimi-Kulisse perfekt zu machen und mir so manche Gänsehaut zu bescheren, was jedoch nicht an den niedrigen Temperaturen lag.
    Letztendlich kann ich sagen, dass mir dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen hat. Ich bin auf den Geschmack gekommen und werde mir sicher auch die beiden vorherigen Bände noch „vorknöpfen“, und natürlich hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.

    Auch die ausdrucksstarke Covergestaltung möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn ich finde das Titelbild außergewöhnlich, schön und stimmungsvoll, und es passt perfekt! Hier möchte ich dem Emons Verlag einmal ein Kompliment aussprechen, denn mir gefallen die Coverdesigns des Verlags insgesamt sehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 26.03.2018

    Wie gut kennst Du Deinen besten Freund?

    Kunsthistoriker Richard Gruben hat seit Jahren nur noch losen Kontakt zu seinem Freund Philip Stöbesand. Philipp ist eigentlich ein erfolgreicher Portraitfotograf, aber auch Alkoholiker. Jetzt hat er einen Bildband über das Fischland-Darß herausgebracht denn: „Das Geschäft mit der See läuft immer.“ (S. 13) Außerdem lädt er zur Vernissage nach Gellerhagen an die Ostsee ein.
    Richard hat ein ungutes Gefühl: „Hoffentlich war diese Reise an die Ostsee nicht wieder eine seiner Entscheidungen, die er hinterher bereuen würde.“ (S. 14) und er behält Recht. Auf der Vernissage kommt es zum Eklat. Andreas Schoknecht beschuldigt Philipp, vor Jahren seine Tochter Annika umgebracht zu haben. Und Schoknecht steht nicht allein da. Auch Jette Herbusch, die sich an die Ostsee zurückgezogen hat, um ihren Roman zu schreiben, scheint etwas gegen Philipp zu haben. Warum interessiert sie sich für Annikas Tod?!

    Richard würde gern Philipps Unschuld beweisen, doch der schweigt und trinkt. Also hört sich Richard im Ort um. „Ich möchte nur verstehen, was passiert ist. Ich möchte Philipp verstehen.“ (S. 61)
    Lichtkegel schwirren über die Straße, wie die Lichtblicke im Buch. Man konnte Philipp die Tat damals nicht nachweisen, darauf berufen sich Richard und Philipps Freundin Isa immer wieder, außerdem hatte er ein Alibi für die Tatzeit – von Isa. Aber einige Fakten sprechen eben auch gegen ihn. Richard stößt auf menschliche Abgründe. Wie gut kann man einen anderen Menschen eigentlich wirklich kennen?! Warum wird ein Mensch zum Täter und warum deckt ihn ein anderer evtl. über Jahre?

    Schon mit „Stumme Wasser“ und „Küstenbrut“ hat Anja Behn bewiesen, das sie extrem spannende Krimis schreiben kann und“ Kalter Sand“ steht dem in nichts nach. Die Handlung ist sehr komplex und zum Teil verstörend. Viele Hinweise werden nahezu beiläufig eingestreut, um den Leser zu verwirren und ans Buch zu fesseln. Die Stimmung ist düster und atmosphärisch – wie der November an der See.

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  • 5 Sterne

    Bambisusuu, 11.04.2018

    Der Kriminalroman "Kalter Sand" wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben und ist der dritte Fall um den Kunsthistoriker Richard Gruben. Erschienen ist der Roman als flexibler Einband im "Emons Verlag".


    Kunsthistoriker Richard Gruben und Philipp Stöbsand haben sich lange nicht mehr gesehen. Als Philipp Richard zu seiner Vernissage einlädt, fährt Richard an die Ostsee um seinen langjährigen Freund zu besuchen. Kaum angekommen, wird Richard Gruben mit einem grauenvollen Verbrechen konfrontiert, welches bereits mehrere Jahre zurückliegt. Ausgerechnet Philipp ist der Hauptverdächtige bei diesem Mord. Richard rollt die Vergangenheit auf und versucht die Wahrheit herauszufinden.

    Nach wenigen Seiten fühlt man sich auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Fälle in der Handlung zurecht. Der Einstieg ist auf Anhieb nach einem interessanten Prolog gelungen, sodass die Situation dem Leser schnell vertraut vorkommt. Der bildhafte Schreibstil gibt der Handlung etwas Reales und das Gefühl man sei direkt vor Ort. Die Ostsee ist dabei eine perfekte Kulisse für den spannenden Krimi.

    Anja Behn überzeugt mit großartiger und fesselnder Spannung bis zum Ende. Der Krimi erzeugt Verwirrungen und Nervenkitzel. Immer wieder wird man als Leser auf neue Fährten geführt, sodass es schwer bleibt einen Täter zu finden. Der Leser wird somit in die Geschichte eingebunden und kann seine eigenen "Ermittlungen" anstellen.

    Richard Gruben ist der Hauptprotagonist der Handlung, was mir gefallen hat, da er außergewöhnlich nicht der Kriminalkommissar in diesem Buch ist. So hatte ich als Leser schnell eine Bezugsperson und habe die authentischen Ermittlungen einfach verfolgen können. Besonders interessant war hierbei, dass der Fall in der Vergangenheit liegt. Somit ist es besonders schwer den Täter zu finden. Verschiedene Ansätze von Richard geben jedem Kapitel neue Spannung. Auch ich habe ständig neue Verdächtige gehabt.

    Außerdem erfährt man in der Geschichte viele Gedanken und taucht nicht nur in den Alltag von Richard ein. Auch Philipp und weitere Personen werden immer wieder aufgegriffen. So erfährt man viele Ansichten, wodurch aus einzelnen Aussagen wichtige Beweise werden. Der Leser ist dadurch den Ermittlungen immer ein Stück voraus. Einige Wendungen geben aber auch dem Ende große Spannung.

    Ein stürmischer Krimi mit toller Kulisse und interessanten Charakteren. Richard Grubens Ermittlungen haben gefesselt und mitgerissen!

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  • 5 Sterne

    dorli, 18.04.2018

    Anja Behn beginnt ihren Kriminalroman „Kalter Sand“ mit einem spannenden, sehr neugierig machenden Prolog: Ein Mann schleppt die Leiche einer Frau durch die Nacht und legt sie im Sand ab.

    Es folgt ein Zeitsprung von 6 Jahren – es ist November auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Kunsthistoriker Richard Gruben hat die Einladung seines langjährigen Freundes Philipp Stöbsand angenommen und besucht den Fotografen an der Ostsee. Philipp hat einen Bildband über die mecklenburgische Ostseeküste herausgebracht und stellt einige der Fotografien im Kunsthaus in Gellerhagen aus. Auf der Vernissage kommt es zu einem Zwischenfall – Philipp wird von Andreas Schoknecht des Mordes an seiner Tochter Annika bezichtigt. Richard ist überrascht, als er erfährt, dass sein Freund in dem Jahre zurückliegenden, nie aufgeklärten Mordfall lange Zeit als Hauptverdächtiger galt. Er möchte mehr über die Hintergründe wissen und beginnt nachzuforschen…

    „Kalter Sand“ ist bereits der dritte Fall für Richard Gruben – für mich war dieser Krimi der erste, bei dem ich dem sympathischen Kunsthistoriker über die Schulter schauen durfte. Auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände war ich schnell mittendrin im Geschehen und hatte schon nach kurzer Zeit das Gefühl, mit allen Akteuren gut vertraut zu sein.

    Anja Behn hat mir alles geboten, was für mich zu einem unterhaltsamen Krimi dazugehört: eine flüssig erzählte Geschichte, deren Spannungskurve durchgehend auf einem hohen Niveau bleibt und die mir durch immer neue Fragen und unerwartete Wendungen viel Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln gegeben hat.

    Die Figuren wirken allesamt echt und handeln glaubwürdig. Die Autorin erzählt den Krimi nicht nur aus Sicht des ermittelnden Richard, sondern präsentiert das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe der Akteure bekommt.

    Anja Behn kann auch mit einer großen Portion Lokalkolorit punkten. Dank der gelungenen Beschreibungen habe ich mich an die Ostsee versetzt gefühlt und konnte mir die Schauplätze in und um Gellerhagen und Niederwieck – fiktive Küstenorte, die die Autorin in die reale Landschaft der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst eingebettet hat – sehr gut vorstellen.

    „Kalter Sand“ ist ein kurzweiliger Krimi, der mich mit seiner spannenden, abwechslungsreichen Handlung sehr gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 10.04.2018

    Richard Gruben reist an die Ostsee. Er will dort seinen alten Freund Philipp Stöbsand treffen. Gruben ist ein bekannter Kunsthistoriker und Stöbsand mittlerweile ein recht bekannter Fotograf. Stöbsand hütet aber ein größeres Geheimnis was sein Freund Richard noch nicht weiß...denn ein Mörd der vor Jahren geschah überschattet immer noch den kleinen Ort Gellerhagen. Und der Hauptverdächtige damals war Philipp Stöbsand. Für Richard ein Schock! Er taucht immer tiefer in sein altes Leben ein, nur das er sich selbst dabei in Gefahr begibt, ahnt er noch nicht. Anja Behn hat einen wunderbaren verwirrenden und packenden Krimi geschaffen. Ihre beiden Protagonisten erleben wir Leser sehr schnell und sind ebenso rasant in der Story. Der Fall den Behn hier schildert geht in die Richtung Cold-Case. Und dabei spielt sie mit den Lesern ein Katz und Maus Spiel, denn es tauchen immer wieder neue Möglichkeiten auf und man vermutet den Fall gleich gelöst zu haben aber merkt dann das es doch nicht so ist. Der Lokalkolorit, egal ob Fantasie oder Realität ist hier wunderbar gelungen. In ihrem flüssigen Schreibstil findet man sich gedanklich schnell an der Ostsee ein und das Kopfkino kann beginnen. Ebenso Emotionen und Gefühle werden so extrem anschaulich beschrieben das man meinen könne, man sieht was man liest. Zum Teil sehr unheimlich aber genau das macht einen guten Krimi aus. Aber das Highlight ist der Fall im Fall. Behn hat recht weit am Ende einen weiteren Fall eingebettet und das Verwirrspiel beginnt aufs Neue. Somit muss man unbedingt diesen Krimi aufmerksam und am Besten in einem Rutsch lesen, denn hier besteht große Suchtgefahr! Ein riesiges Kompliment an die Autorin und eine absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Monika Sch., 19.08.2020

    Der Kunsthistoriker Richard Gruben reist zur Vernissage seines Freundes Philipp Stöbsand an die Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern, doch auf der Vernissage kommt es zu einem Eklat. Der Vater eines vor sechs Jahren ermordeten Mädchens ist der Störenfried, doch hat der Künstler wirklich etwas damit zu tun?

    Zwei alte Freunde, zwei fiktive Orte an der Ostsee, ein ungeklärter Mord und jede Menge Spannung. Die Geschichte überrascht immer wieder mit neuen Fakten und Ereignissen. Originell und temporeich. Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Unblutig und doch extrem spannend. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 18.04.2018 bei bewertet

    Anja Behn beginnt ihren Kriminalroman „Kalter Sand“ mit einem spannenden, sehr neugierig machenden Prolog: Ein Mann schleppt die Leiche einer Frau durch die Nacht und legt sie im Sand ab.

    Es folgt ein Zeitsprung von 6 Jahren – es ist November auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Kunsthistoriker Richard Gruben hat die Einladung seines langjährigen Freundes Philipp Stöbsand angenommen und besucht den Fotografen an der Ostsee. Philipp hat einen Bildband über die mecklenburgische Ostseeküste herausgebracht und stellt einige der Fotografien im Kunsthaus in Gellerhagen aus. Auf der Vernissage kommt es zu einem Zwischenfall – Philipp wird von Andreas Schoknecht des Mordes an seiner Tochter Annika bezichtigt. Richard ist überrascht, als er erfährt, dass sein Freund in dem Jahre zurückliegenden, nie aufgeklärten Mordfall lange Zeit als Hauptverdächtiger galt. Er möchte mehr über die Hintergründe wissen und beginnt nachzuforschen…

    „Kalter Sand“ ist bereits der dritte Fall für Richard Gruben – für mich war dieser Krimi der erste, bei dem ich dem sympathischen Kunsthistoriker über die Schulter schauen durfte. Auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände war ich schnell mittendrin im Geschehen und hatte schon nach kurzer Zeit das Gefühl, mit allen Akteuren gut vertraut zu sein.

    Anja Behn hat mir alles geboten, was für mich zu einem unterhaltsamen Krimi dazugehört: eine flüssig erzählte Geschichte, deren Spannungskurve durchgehend auf einem hohen Niveau bleibt und die mir durch immer neue Fragen und unerwartete Wendungen viel Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln gegeben hat.

    Die Figuren wirken allesamt echt und handeln glaubwürdig. Die Autorin erzählt den Krimi nicht nur aus Sicht des ermittelnden Richard, sondern präsentiert das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe der Akteure bekommt.

    Anja Behn kann auch mit einer großen Portion Lokalkolorit punkten. Dank der gelungenen Beschreibungen habe ich mich an die Ostsee versetzt gefühlt und konnte mir die Schauplätze in und um Gellerhagen und Niederwieck – fiktive Küstenorte, die die Autorin in die reale Landschaft der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst eingebettet hat – sehr gut vorstellen.

    „Kalter Sand“ ist ein kurzweiliger Krimi, der mich mit seiner spannenden, abwechslungsreichen Handlung sehr gut unterhalten hat.

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