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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 16.09.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gesine Cordes ist Friedhofgärtnerin. Vor 10 Jahren hat sich ihr Leben verändert, als ihr kleiner 2jähriger Sohn Philipp gestorben ist. Sie gab ihrer Schwester Mareike die Schuld und hat damals jeden Kontakt von ihr und ihrem restlichen Umfeld abgebrochen. Nun muss sie plötzlich feststellen, dass die nächste Beerdigung die ihrer Schwester ist und sie muss sich damit der Vergangenheit stellen.
    Dieser Krimi hat mir richtig gut gefallen. Von der ersten bis zur letzten Seite an war Spannung vorhanden. Auf der einen Seite die Story um den Tod von Gesines Schwester und auf der anderen Seite der Rückblick während des Buches auf die Todesumstände von Philipp vor 10 Jahren, warten gut und interessant beschrieben. Die Schreibweise von Annette Wieners ist sehr flüssig, so dass man dieses Buch auch schnell durchlesen kann. Es gab keine faden Stellen im Buch und auch die Story fand ich gut durchdacht und umgesetzt.
    Fazit: Ein wirklich gutes und empfehlenswertes Krimidebut

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roterrabe S., 18.06.2015

    Als Buch bewertet

    Das Krimidebüt der in Köln wohnenden Journalistin und Drehbuchautorin Annette Wieners ist geglückt. Es ist großartig! Die Spannung zieht sich von der ersten Seite an durch das ganze Buch und steigert sich im letzten Drittel des Buches sogar noch.

    Die Geschichte wird immer mal wieder unterbrochen und in kurzen Einschüben dem Leser die Ereignisse von vor zehn Jahren nahegebracht. Auf diese Weise erhält man immer mehr Einblick in die Geschehnisse, aber nie sehr viel, so dass wirklich bis fast zum Schluss die Frage offen bleibt: Was ist damals wirklich geschehen?
    Schon bald wird dadurch auch klar, was die schön gestalteten Steckbriefe verschiedener Giftpflanzen zu bedeuten haben, auf die man beim Lesen unwillkürlich stößt. Sehr schön gemacht. Das war ein kleines zusätzliches Highlight!

    Der detailreiche, liebevoll-bildliche Schreibstil der Autorin und die interessanten Charaktere machen „Kaninchenherz“ zu etwas ganz besonderem. Die Verhaltensweisen und Reaktionen der Charaktere sind schlüssig. Gerade auch Gesine als Hauptfigur handelt absolut nachvollziehbar, wenn man ihre Vergangenheit berücksichtigt, von der ich als Leserin nach und nach immer mehr erfahre. Und mit jeder Information wächst die Spannung.

    Die Charaktere sind auffallend gut dargestellt. Gesine als Hauptfigur, ihr guter Freund Hannes, die Zwillingsmädchen Martha und Frida, ja sogar die verstorbene Mareike wurde in meinem Kopf wieder zum Leben erweckt. Es gibt auch Figuren, die mir anfangs gar nicht sympathisch waren, die später aber dann doch noch mein Herz erobern konnten – und anders herum.

    „Kaninchenherz“ ist der erste Band einer Krimi-Reihe. In diesem ersten Band ist Gesine gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Unter anderem davon lebt die Geschichte. Ich bin sehr gespannt, wie der nächste Band aufgebaut sein wird. Bleibt Gesine Friedhofsgärtnerin? Oder macht Marina Olbrecht ihr doch noch ein Angebot, in den Dienst der Kripo zurückzukommen?

    Ein großartiges und erfrischendes Krimidebüt, das mich überzeugt hat! Das Ende macht Lust auf mehr.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer K., 06.08.2015

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch war für mich wirklich ein Gewinn! Ich finde die Geschichte sehr interessant, wenn auch wahnsinnig traurig! Man kann sich sehr gut in die Hauptakteurin hineinversetzen und viele Dinge sind sehr detailreich geschildert, was mich noch zusätzlich in die Geschichte zieht. Mir gefallen auch die Zusatzseiten im Buch über die Giftpflanzen, da man sich so die Notizen von Gesine gut vorstellen kann. Das Buch ist durchgängig spannend und ich habe es binnen 2 Tagen ausgelesen, wobei mir das Ende etwas zu abrupt kommt, man hätte es vielleicht noch etwas auskosten können. Man spekuliert selbst während des Lesens hin und her, wer der Mörder von Mareike sein hätte können, es kristallisiert sich aber bis kurz vor den Schluss nicht heraus! Alles in allem finde ich das Buch sehr gut gelungen und bin froh, dass ich es lesen durfte! Da mir die Hauptakteurin auch sehr sympathisch ist, bin ich jetzt schon gespannt ob es weitere Bände über Gesinde Corde geben wird!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 25.08.2015

    Als Buch bewertet

    Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin nachdem sie durch eine private Tragödie alles verloren hat, ihr Kind, ihre Familie und ihren Job als Kriminalkommissarin. Sie lebt sehr zurückgezogen in einem Wohnwagen mit wenig sozialen Kontakten. Als sie eines Tages Blumen für eine Beerdigung ausliefert, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Es ist die Beerdigung ihrer eigenen Schwester Mareike, zu der sie 10 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, da sie ihr die Schuld am Tod ihres Sohnes gibt. Doch nun ist Mareike unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen und Gesine gerät ins Visier der Ermittlungen. Sie beginnt eigene Nachforschungen anzustellen und gräbt dabei so tief, dass dabei längst verdrängte Erinnerungen hochkommen, die alle Beteiligten in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich ihrer Vergangenheit zu stellen, wenn sie endlich die Wahrheit erfahren will.

    Ein spannender Krimi, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Die Geschichte hat mir gut gefallen, vor allem weil ich bis zum Schluss nicht wußte, wen ich verdächtigen sollte und wen nicht. Das hält die Spannung bis zum Ende und nimmt einen mit in eine Story voller Geheimnisse.

    Gesine ist sehr gut beschrieben, ich hatte Mitgefühl mit ihr und ihrem schrecklichen Verlust, konnte aber manchmal ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Das tut der Sympathie zu ihr aber keinen Abbruch, denn ich mag es wenn Protagonisten Ecken und Kanten haben und nicht so perfekt sind. Ich freue mich auf weitere Teile mit Gesine Cordes und gebe eine klare Leseempfehlung für alle Krimi Fans.

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  • 5 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbelrg K., 08.11.2015

    Als eBook bewertet

    Also, nach der Leseprobe hatte ich erst einmal gar keine Lust das Buch überhaupt zu lesen. Denn der Buchanfang kam mir einfach zu kindisch vor: Gesine bringt Trauergebinde auf den Friedhof, auf dem sie als Friedhofsgärtnerin arbeitet. Nichts ahnend, dass diese Kränze für die Beerdigung ihrer eigenen Schwester sind, zu der sie seit zehn Jahren keine Kontakt mehr hat.
    Kindisch fand ich hier ihre Maskerade mit Cap und Sonnenbrille, die auch noch recht ausführlich beschrieben wurden. Doch dann wird’s bis zum Schluss ziemlich spannend. Beider Schwestern hatten sich zuletzt vor zehn Jahren gesehen als Gesines Sohn nach dem Genuss von giftigen Gartenblumen im elterlichen Garten gestorben ist. Die Polizei stellt damals ihre Ermittlungen mit der Begründung, es handle sich um einen Unfall, ein. Aber seit diesem Unglück ändert sich alles – die Familie (Geschwister, Eltern, Ehemann) geben sich gegenseitig und zum Teil auch selbst die Schuld an Philipps Tod. Gesine fällt psychisch in ein tiefes Loch, woran auch ihre Ehe zerbricht. Sie trennt sich von ihrem bisherigen Leben, gibt den Beruf als Kriminalistin, in dem sie sehr erfolgreich war, auf und zieht nur mit dem was sie am Körper trägt nach Außerhalb und lebt dort ohne soziale Kontakte in einem Wohnwagen. Die Kraft das Grab ihres Sohnes zu besuchen, hat sie auch nach zehn Jahren nicht. Doch nun mit dem Tod ihrer Schwester, holt sie die Vergangenheit wieder ein …..
    Prima gefällt mir, wie Annette Wieners dem Leser durch die kurzen Rückblenden in die Ereignisse von zehn Jahren Stück für Stück „einweiht“. So kann man Gesine, ihr Handeln und ihre Reaktionen immer besser verstehen.
    Außerdem finde ich die Einblendungen von Gesines Notizen bezüglich der Gartenblumen sehr interessant. Da sind auch einige (giftige) aus meinem Garten mit dabei gewesen. Hat mich schon zum Nachdenken gebracht.
    Ich freue mich schon auf weitere Teile dieser Serie – wurde im Cover ja versprochen!

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  • 5 Sterne

    19 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 05.11.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Kaninchenherz“ von Annette Wieners
    erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 352


    Inhalt:

    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.


    Autorin:

    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
    Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die Geschehnisse werden zwischendurch immer wieder eingeblendet. Nach jedem Kapitel erscheinen Bedeutungen von bestimmten Pflanzen, die aus dem Notizbuch der Hauptprotagonistin Gesine stammen.
    Der Krimi besteht aus Protagonisten, die sich immer nur anlügen und sich in Schweigen hüllen. Gesine trägt schwer daran, dass vor 10 Jahren ihr Sohn Philipp gestorben ist und versucht den Schuldigen ausfindig zu machen.
    Hier liegt dem Leser ein eher „stiller“ Krimi vor, ohne blutige und reißerische Morde, aber mit sehr interessanten Charakteren.
    Ich bin schon gespannt auf den 2. Band dieser Krimi-Reihe.


    Fazit:


    Ein solider Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren!

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  • 3 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lasszeilensprechen A., 24.06.2015

    Als Buch bewertet

    Viel Familiendrama, etwas wenig Spannung

    In Annette Wieners Krimidebüt geht es um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Die ehemalige Polizistin hat den Tod ihres Kindes nicht überwunden und flüchtet sich in ihre neue Arbeit. Solange bis sie bei einer Beerdigung ihre Schwester wieder erkennt: ihre Schwester, die sie für den Tod ihres Sohnes verantwortlich macht und seitdem nicht mehr gesehen hat, wurde von einem Zug überfahren. Unfall, Selbstmord oder gar Mord? Allmählich holt Gesine die Vergangenheit ein...

    Vor allem das Cover hatte mein Interesse an diesem Buch geweckt. Die düstere Stimmung passt gut zum Inhalt des Krimis. Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab, nur unterbrochen von der Beschreibung einiger Giftplanzen, welche eine nicht unerhebliche Rolle für den Fortgang der Geschichte spielen.

    Gesine ist auf eher untypische Weise sympathisch. Sie ist an ihrer Vergangenheit zerbrochen, aber in bestimmten Situationen mutig und forsch, und dies in plausiblen Maß. Sie pflegt nur wenige soziale Bindungen, blüht aber aufgrund ihrer Nichten, die sie durch die Beerdigung kennenlernt, richtig auf.

    Besonderes Augenmerk wird in diesem Krimi auf die Familienverhältnisse und die Schuldbestimmung gelegt. Lange tritt die Geschichte auf der Stelle, was deutlich die Spannung mindert. Ich war zwar schon gespannt, wie die Geschichte aufgelöst wird, aber hätte mir gern etwas mehr Krimi gewünscht.

    Viel Familiengeschehen und Geheimnisse - trotz meiner Kritik könnte ich mir vorstellen, den kommenden Teil zu lesen. Glaubhafte Charaktäre und ein interessantes Ende machen Lust auf einen weiteren Teil.

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  • 5 Sterne

    26 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyah f., 09.06.2015

    Als Buch bewertet

    Ein unerwarteter Schock trifft die Friedhofsgärtnerin Gesine an diesem Morgen. Ihr heutiger Auftrag, Kränze für eine Beerdigung zu liefern und in der Kapelle zu arrangieren, trifft sie tief ins Mark. Denn die Tote ist ihre eigene Schwester, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte und von deren Tod sie bis eben gerade keine Ahnung hatte. Mit Sonnenbrille und Baseballkappe versucht sie sich zu tarnen, aber vergeblich, ihr Schwager Jan und zumindest eine ihrer Zwillingsnichten, Frieda, erkennen sie. Nichtsdestotrotz macht sie sich aus dem Staub und ist nur froh, nicht auch noch ihren Eltern begegnet zu sein.

    Jedoch soll es noch schlimmer kommen für Gesine, denn sie wird mehr und tiefer mit ihrer Vergangenheit konfrontiert als es ihr lieb ist. Seit zehn Jahren hatte sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie und ihrem ehemaligen Leben als Kriminalkommissarin abgebrochen und dies aus gutem Grund. Nun, da sie die Umstände des Todes ihrer Schwester aufklären möchte, stößt sie auf blanken Hass, besonders durch ihren dominanten und scheinbar alles zu beherrschenden Vater.
    Eine schwierige Zeit für Gesine, die alte Wunden aufreißt, doch sie findet Unterstützung in neuen Freunden.

    Die Autorin Annette Wieners schreibt in einem flüssigen Stil, die Charaktere sind allesamt liebevoll stimmig und authentisch. Das Buch bietet spannende und spritzige Leselektüre. Die Autorin fügt Kapitel ein, in denen sie uns Lesern, die zehn Jahre zurückliegenden, dramatischen Ereignisse um den Tod des kleinen Sohnes von Gesine, schildert. Äußerst einfühlsam ist speziell der Weg Gesines zurück in ein, wenngleich anderes, neues Leben formuliert. Wie Gesine sich nach einem derart furchtbaren Schicksalsschlag zurück ins Leben kämpft, die vorsichtige Unterstützung der bis dahin fremden Menschen, ist so unglaublich schön und eindrucksvoll durch Annette Wieners beschrieben, dass ich Gesines Schmerz förmlich selber fühlen kann.

    Ich vergebe diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen, weil es unglaublich gut geschrieben ist, dass ich sogar noch einen Zusatzstern vergeben würde. Gern empfehle ich es weiter und ich möchte anmerken, dass Annette Wieners mich mit ihrer Art zu schreiben ein klein wenig an eine Mischung aus Diane Mott Davidson und Rita Mae Brown erinnert, die ich beide herzlich verehre. Gespannt warte ich nun auf die bereits angekündigte Fortsetzung von „Kaninchenherz“.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 09.10.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Kaninchenherz“ von Annette Wieners
    erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 352


    Inhalt:

    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.


    Autorin:

    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
    Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die Geschehnisse werden zwischendurch immer wieder eingeblendet. Nach jedem Kapitel erscheinen Bedeutungen von bestimmten Pflanzen, die aus dem Notizbuch der Hauptprotagonistin Gesine stammen.
    Der Krimi besteht aus Protagonisten, die sich immer nur anlügen und sich in Schweigen hüllen. Gesine trägt schwer daran, dass vor 10 Jahren ihr Sohn Philipp gestorben ist und versucht den Schuldigen ausfindig zu machen.
    Hier liegt dem Leser ein eher „stiller“ Krimi vor, ohne blutige und reißerische Morde, aber mit sehr interessanten Charakteren.
    Ich bin schon gespannt auf den 2. Band dieser Krimi-Reihe.


    Fazit:


    Ein solider Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky D., 10.07.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Nach dem Tod von Gesines Sohn hat sie alle Brücken abgebrochen und ihre Arbeit als Kriminalkommissarin aufgegeben. Stattdessen arbeitet sie nun als Friedhofsgärtnerin. Als sie für eine Beerdigung Vorbereitungen trifft, stellt sie schockiert fest, dass es sich bei der Toten um ihre Schwester Mareike handelt. Ein Jahrzehnt lang hat sie nicht mehr mit Ihrer Schwester gesprochen, da sie ihr Schuld an dem Tod ihres Sohnes gibt. Doch ihre Schwester ist unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen und plötzlich wird Gesine des Mordes an ihrer eigenen Schwester verdächtigt. Hängt der Tod von Mareike auch mit dem Tod von ihrem Sohn zusammen?

    Meinung: Das Cover und der Titel haben mich sofort neugierig gemacht. Dieses Buch passt perfekt in mein Beuteschema. Die Charaktere finde ich richtig spannend. Ein ehemalige Kommissarin, welche Aufgrund ihres persönlichen Hintergrunds nun als Friedhofsgärtnerin arbeitet. Diese Konstellation ist der Autorin gut gelungen und konnte die Beweggründe von Gesinde realistisch darstellen. Nach und nach erfährt der Leser über den schlimmen Schicksalsschlag von Gesine.
    Das Buch ist meiner Meinung nach spannend geschrieben und der Leser wird bis zum Ende hin immer wieder überrascht. Ich konnte das Ende nicht vorhersehen.
    Zu Giftpflanzen, welche im Buch erwähnt werden, gibt es eine kurze Beschreibung. Somit ist das Buch nicht nur spannend sondern auch informativ. Bei manchen Pflanzen war mir nicht klar, dass diese giftig sind.

    Fazit: Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Annette Wieners hat es geschafft einen spannenden und realistischen Krimi zu schreiben, welcher sich deutlich von anderen Krimis unterscheidet. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Serie und kann es kaum erwarten zu wissen, wie es mit Gesine weitergeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T. T., 01.10.2015

    Als Buch bewertet

    „Kaninchenherz“ von Annette Wieners
    erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 352


    Inhalt:

    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.


    Autorin:

    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
    Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die Geschehnisse werden zwischendurch immer wieder eingeblendet. Nach jedem Kapitel erscheinen Bedeutungen von bestimmten Pflanzen, die aus dem Notizbuch der Hauptprotagonistin Gesine stammen.
    Der Krimi besteht aus Protagonisten, die sich immer nur anlügen und sich in Schweigen hüllen. Gesine trägt schwer daran, dass vor 10 Jahren ihr Sohn Philipp gestorben ist und versucht den Schuldigen ausfindig zu machen.
    Hier liegt dem Leser ein eher „stiller“ Krimi vor, ohne blutige und reißerische Morde, aber mit sehr interessanten Charakteren.
    Ich bin schon gespannt auf den 2. Band dieser Krimi-Reihe.


    Fazit:


    Ein solider Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina B., 12.07.2015

    Als Buch bewertet

    Ausgerechnet auf der Trauerfeier der eigenen Schwester macht Gesine mit ihren Nichten Bekanntschaft. Jahrelang war sie vor ihrer eigenen Familie nach dem Tod ihres Sohnes auf der Flucht, denn die Schuldzuweisungen waren zu groß. Den Polizeijob an den Nagel gehängt und ihre Überzeugung als Gärtnerin bringt sie nach dem scheinbaren Selbstmord ihrer Schwester allerdings wieder unverhofft in die Ermittlerrolle zurück. Dank der Hilfe von wirklich guten Freunden, dem Hass der ihr aus der eigenen Familie entgegenschlägt und dem Druck der neu aufgerollten Ermittlungen gelingt es Gesine mehrmals, an den richtigen Fäden zu ziehen, selbst erneut in Verdacht zu geraten und den Knoten fast gänzlich zu lösen….

    Wer auf dunkle Familiengeheimnisse und eine wirklich ausgezeichnet gestrickte spannende Story steht, ist hier bestens aufgehoben. Ich bin gespannt und freue mich schon auf die Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 01.10.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Kaninchenherz“ von Annette Wieners
    erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 352


    Inhalt:

    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.


    Autorin:

    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.


    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
    Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die Geschehnisse werden zwischendurch immer wieder eingeblendet. Nach jedem Kapitel erscheinen Bedeutungen von bestimmten Pflanzen, die aus dem Notizbuch der Hauptprotagonistin Gesine stammen.
    Der Krimi besteht aus Protagonisten, die sich immer nur anlügen und sich in Schweigen hüllen. Gesine trägt schwer daran, dass vor 10 Jahren ihr Sohn Philipp gestorben ist und versucht den Schuldigen ausfindig zu machen.
    Hier liegt dem Leser ein eher „stiller“ Krimi vor, ohne blutige und reißerische Morde, aber mit sehr interessanten Charakteren.
    Ich bin schon gespannt auf den 2. Band dieser Krimi-Reihe.


    Fazit:


    Ein solider Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ma K., 26.09.2015

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman „Kaninchenherz“ von Annette Wieners ist im Juni 2015 im List Verlag erschienen. Es handelt sich um ein hochwertiges Taschenbuch mi t Reliefprägung am Cover und unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. Die Innenseite des Deckels ist in türkisgrün gehalten, passend zur Farbe des Nachthimmels am Cover. Die Geschichte um die Beerdigung von Gesinde Cordes Schwester ist der erste Band einer Serie und der erste Kriminalroman dieser Autorin. Nach einmaligem Lesen weist das Buch kaum Gebrauchsspuren auf.
    Verarbeitung:
    Das Buch ist hochwertig verarbeitet und hat dickere stabile Blätter. Schutzumschlag und Kanten sind stabil gearbeitet, auch die Schrift verwischt nicht, wenn man mit leicht verschwitzen Fingern darüber fährt, was ja im heißen Lesesommer durchaus passieren kann.
    Covergestaltung:
    Da ein Bauernhof im Roman vorkommt, und Vollmondnächte etwas Mystisches haben, passt die Covergestaltung samt Titel sehr gut zum Inhalt des Romans. Die winterlichen Bäume passen ebenfalls sehr gut zur Stimmung eines Kriminalromans und dem Rest des Covers.
    Geschichte:
    Gesinde Cortes, früher Kriminalpolizistin, arbeitet als Friedhofsgärnterin auf dem Friedhof, auf dem auch ihr vor 10 Jahren verstorbener Sohn begraben ist. Weil sie sich die Auftragsunterlagen in der Früh nicht richtig durchliest, befindet sie sich plötzlich beim Ausrichten der Beerdigung ihrer Schwester, die sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat. Beim Tod der Schwester könnte es sich um Mord gehandelt haben, Gesine gerät in das Visier der Ermittlungen, die teilweise von ihren Exkollegen durchgeführt werden. Die Geschichte wird aus Sicht eines allwissenden Erzählers erzählt.

    Meine Meinung:
    Den Schreibstil von Annette Wieners gefällt mir sehr gut, ich bin sofort in das Buch hinein gekippt. Gelungen finde ich auch die Rückblenden, in denen man immer wieder in Traumsequenzen mehr über die Vergangenheit erfährt. Auch die Kalenderblätter mit den selbst gestalteten Einträgen über Giftpflanzen sprechen mich an.
    Mir ist der Einstieg ins Buch leicht gefallen, aber das habe ich ja schon bei der Leseprobe gemerkt und wollte daher dieses Buch unbedingt lesen. Zu Beginn des Buches habe ich mich auch gefragt, warum Gesine so gleichgültig ist, aber je mehr von ihrer Geschichte ans Licht kommt, desto besser kann ich sie verstehen. Was musste diese Frau alles mitmachen? Und wie hat sie den Mut wieder aufbringen können, nach vorne zu sehen? Ich finde das Buch einserseits sehr spannend und auf der anderen Seite sehr gefühlvoll geschrieben.
    In dieser Geschichte gibt es zwar keine packenden Wendungen, jedoch hat es Gesine geschafft, mich emotional mit auf ihre Reise in die Vergangenheit und Zukunft zu nehmen, die Mordfälle standen für mich dabei nicht im Vordergrund, sondern Gesines Geschichte, und vor allem die Geschichte ihres verstorbenen Sohnes, der etwa gleich alt ist wie mein Sohn derzeit. Vielleicht hat mich auch die Geschichte deshalb so gepackt – auch ich habe zu Hause einen Garten, den ich aber aus Zeitgründen nicht bepflanzt habe. Was sich aber noch dort befindet, ist sicher ungiftig.
    Fazit: Ein gelungener Debütroman, unblutig, packend, gefühlvoll geschrieben. Bitte mehr davon!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail .., 19.07.2015

    Als Buch bewertet

    Kaninchenherz.
    Beschreibung:
    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.
    Mein Fazit:
    Das Cover ist genial gestaltet. Die düsteren Farben Grün und Braun mit dem Vollmond am Himmel. Der Acker im Vordergrund, Spargelanbau wie es scheint. Hier allein würde ich schon die volle Punktzahl geben :-)
    Zum Inhalt:
    Aufgebaut ist der Roman als Erzählung in der Gegenwart, Gesine Cordes erzählt ihre Geschichte. Die ganze Traurigkeit und Wut auf ihre Familie, den Tod ihres Sohnes, den Verlust von Job und Mann. Um die ganze Tragweite mancher Szenen zu verstehen, schwenkt die Autorin immer wieder in die Vergangenheit von Gesine ab. Was auch gut ist, da für den Leser einiges unlogisch ist. Zwischendurch gibt es wieder Notizen aus dem Tagebuch von Gesine, über giftige Pflanzen und wie man Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
    Gesine Cordes die Friedhofsgärtnerin, ehemalige Kriminalkommissarin, ist mehr als schockiert. Sie bringt die Kränze für die Beerdigung ihrer eigenen Schwester auf den Friedhof. Der Krimi fängt schon sehr heftig an. Auf dem Friedhof sind schon der Witwer Jan und seine beiden Töchter Marta und Frida. Viel zu früh. Gesine hofft, dass sie mit ihnen keinen Kontakt hat, aber leider kommt es anders als man denkt. Gesine wird wieder an alles erinnert, dass sich vor zehn Jahren zugetragen hat. Der Schmerz ist überwältigend. Aber was sie auch noch beschäftigt, wieso ist ihre Schwester Mareike wieder in der Heimat. Was wollte sie hier? Gesine hat keine Chance zu verschwinden bevor die Trauerfeier anfängt und hat das Pech direkt in die Arme ihrer Eltern zu laufen. Ihre Mutter beschuldigt Gesine für den Tod von Mareike verantwortlich zu sein, ja sogar sie umgebracht zu haben. Für Gesine beginnt nun ein Spießrutenlauf gegen jeden und alles. Sie fängt selbst mit den Ermittlungen an und es kommt Haarsträubendes zu Tage. Mehr wird nicht verraten, wer Krimis liebt sollte diesen selber lesen.
    Wer aber erwartet nur Blut und Terror zu lesen, den muss ich enttäuschen, so Blutrünstig ist der Krimi nicht aber voller Spannung.
    Ich freue mich auf die nächsten Teile von Gesine Cordes, die Frage, als Friedhofsgärtnerin oder wieder als Kommissarin. Hoffe dabei auch, das noch näher auf den Familienzwist eingegangen wird. Das kam in dem Buch leider nicht ganz raus.
    Mir persönlich hat der Krimi sehr gut gefallen, dass ich das Buch in Einem gelesen habe und es weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann O., 24.07.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi ist schon irgendwie anders. Gesine ist Friedhofsgärtnerin und erfährt nur durch Zufall, dass die Beerdigung, die sie da gerade vorbereitet, die ihrer Schwester ist. Diese hat sie seit 10 Jahren nicht gesehen. Aber es kommt noch dramatischer. Die eigenen Eltern klagen Gesine an und verdächtigen sie des Mordes an der Schwester.
    Während des Lesens erfahren wir, es gibt natürlich auch einen Grund für das Zerwürfnis der Schwestern und auch mit den Eltern. Gesines eigenes Kind ist 10 Jahre zuvor ums Leben gekommen und sie gibt ihrer Schwester die Schuld daran. In kleinen Abschnitten erfahren wir, was damals geschehen ist - aus Sicht von Gesine.
    Dieses Hin- und Herwechseln und die Zeitsprünge treiben die Geschichte vorwärts und als Leser spürt man förmlich, da kommt noch mehr. Annette Wieners versteht es verschiedene Spuren zu legen und als Leser überlegt man fortwährend, wurde die Schwester nun umgebracht? Und wenn ja, wer kommt als Täter in Frage?
    Besonders gut gefallen hat mir Gesine. Sie war irgendwie ganz speziell. Sie hatte ein absolut traumatisches Erlebnis und igelte sich komplett in ihrer Trauer ein. Es wurde recht deutlich dargestellt, wie aus einer jungen, gut aussehenden Frau eine verhärmte, gramgebeugte Frau geworden ist, die unnahbar alle Annäherungen und Hilfestellungen ablehnt. Und trotzdem gelingt das scheinbar Unmögliche. Gesine wird so langsam wieder in die Gesellschaft integriert. Annette Wieners gelingt es ausgesprochen gut, diesen schwierigen Charakter so anschaulich darzustellen, dass man es als Leser gut nachvollziehen kann.
    Die vielen Fragen, die sich einem als Leser stellen, werden so nach und nach aufgeklärt und man kommt dem Rätsel ein Stück näher. Aber dieses Buch macht auch ein Stück weit betroffen, um das persönliche und tragische Schicksal von Gesine und wie ihre Familie letztlich damit umgegangen ist.
    Als Leser wird man aber auch mit in die Geschichte einbezogen. So erfährt man aus Gesines Tagebuch alles über die giftigen Pflanzen aus heimischer Flora und wie man bei eventuellen Vergiftungen Abhilfe bzw. geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
    Annette Wieners hat hier einen spannenden Krimi geschrieben. Während des Lesens konnte ich gut mit fiebern und auch eigenen Vermutungen anstellen, die natürlich irgendwie alle falsch waren. Für mich ein gelungenes Krimidebüt, mit viel Gefühl, noch mehr Spannung und trotzdem relativ unblutig. Ich hoffe, es gibt bald noch mehr davon.

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  • 5 Sterne

    Philo, 30.09.2016

    Als Buch bewertet

    Titel und Cover passen meines Erachtens nicht so recht zum Buch, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Es ist ein spannender und gut geschriebener Krimi. Nachdem ich zuerst "Fuchskind", den 2. Band der Reihe, gelesen habe, hat mich das Vorleben der Gesine Cordes sehr interessiert. Und es ist gut, daß ich nun den ersten Band auch gelesen habe. Er gibt Aufschluß über den Tod ihres Sohnes Philipp, ihre Ehescheidung und warum sie nun als Friedhofsgärtnerin und nicht mehr als Ermittlerin bei der Kriminalpolizei arbeitet. Alles beginnt für Gesine wie ein normaler Arbeitstag, als sie die Blumen für eine Beerdigung zum Friedhof fährt. Mit Schrecken stellt sie fest, daß es die Beerdigung ihrer Schwester Mareike ist, mit der sie seit 10 Jahren keinerlei Kontakt mehr hatte. Sie gibt Mareike die Schuld am Tod ihres kleinen Sohnes. Nun ist Mareike tot. Sie ist von einem Zug erfaßt und dabei getötet worden. Gesines Eltern geben Gesine die Schuld hieran. Sie werfen ihr vor, Mareike vor den Zug geworfen zu haben, um sich an ihr zu rächen. Hieraus entwickelt die Autorin einen spannenden Kriminalfall, in dem nicht nur die Kommissarin Marina Olbert, sondern auch Gesine selbst ermittelt. Es ist kein reißerischer Krimi, sondern ein ruhig erzähltes Familiendrama, in dem mir die Protagonistin ans Herz gewachsen ist. Ich hoffe, daß die Autorin das Leben der Gesine Cordes noch um einige Fortsetzungen weiter erzählt.

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  • 4 Sterne

    Jenny Vogler, 02.07.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die ehemalige Kriminalkommissarin Gesine hat ihren kleinen Sohn Philipp durch einen tragischen Unfall im Kleinkindalter verloren. Seitdem lebt sie vollkommen zurückgezogen in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Als sie durch Zufall die Beerdigung der eigenen Schwester miterlebt, bricht die Mauer des Schweigens, die sie um sich herum errichtet hat. Als sie erfährt, dass es sich höchstwahrscheinlich um Mord handelt, beginnt Gesine die Ereignisse aus der Vergangenheit neu aufzurollen. Doch das ruft die Geister wach, die seit 10 Jahren im Verborgenen blieben … und der Mörder kommt der jungen Frau gefährlich nahe.

    Bei diesem Roman handelt es sich um das Krimidebüt der Autorin und den Auftakt zu einer Reihe. Ein flüssiger Schreibstil und eine fast mystische Grundstimmung, kombiniert mit einem tragischen Ereignis in der Vergangenheit wecken mein Interesse. Der Roman erzeugt eine subtile, psychologische Wirkung und kommt auch ohne blutige Szenen aus. Vielmehr stellt er Fragen in den Raum, die man unbedingt beantwortet haben möchte. Welche Schuld haben die Verantwortlichen auf sich geladen und warum müssen immer mehr Menschen sterben? Die Indizien sprechen eine eigene Sprache und das Rätseln um die Identität des Mörders kann beginnen …

    Fazit: Ein unblutiger, solider deutscher Kriminalroman der durch eine spannende Geschichte führt und dabei ein persönliches Drama offenbart. Stellenweise bleiben die Charaktere etwas blass und der Nervenkitzel auf der Strecke, dennoch spreche ich eine Leseempfehlung aus, da mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Wer die Kriminalromane von Petra Hammesfahr mag, wird auch Gefallen an „Kaninchenherz“ finden.

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  • 2 Sterne

    Claudia S., 11.12.2015

    Als Buch bewertet

    So richtig warm bin ich bis zum Schluss mit keiner der handelnden Personen geworden.
    Alle sind mir irgendwie fremd geblieben.
    Ein bisschen mehr Spannung, die ab und zu kurz durchblitzte, hätte der Story gut getan.
    So war es eigentlich mehr ein Familiendrama mit Schuldzuweisungen und Entfremdung der einzelnen Familienmitglieder mit einigen Krimipassagen.

    Die Geschichte um Gesine, die als Friedhofsgärtnerin arbeitet und in einem Wohnwagen lebt, das war mal was anderes, als der Einheitsbrei in anderen Büchern.

    Die Beschreibungen der Polizeiarbeit fand ich auch manchmal etwas zu behäbig und zu unlogisch, nicht so das ich denke, ach die wollen diesen Fall nun unbedingt lösen.

    Der Titel ist mir bis zum Ende des Buches nicht erklärlich rüber gekommen und das Cover hätte man passender gestalten können, vor allem statt Haus mit Acker vielleicht mit Gesines Wohnwagen auf der Wiese neben Josef´s Bauernhof.

    Alles in allem ein sanfter Krimi für Leser die es nicht zu blutig und brutal mögen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion S., 20.02.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Annette Wieners, die Autorin des Buches Kaninchenherz wurde in Paderborn geboren. Sie lebt und arbeitet nun aber als Autorin und Journalistin in Köln. Kaninchenherz ist der Auftakt zu einer Krimiserie die sich um die Friedhofsgärtnerin und ehemalige Kriminalkommissarin Gesine Cordes drehen soll. Annette Wieners hat bereits Drehbücher für das ZDF, die ARD und den WDR geschrieben.
    Zum Cover des Buches muss ich sagen, dass es einen ansprechenden Einband hat. Der Klappentext verrät gerade soviel vom Inhalt des Buches, dass man neugierig wird. Würde das Buch vom optischen als gelungen betrachten. Und da der Titel doch in meinen Augen sehr skurill ist, bin ich mir sicher, dass ich es im Laden daher bestimmt anschauen würde.
    Die Story des Buches beginnt direkt bei der Beerdigung von Mareike Alvarez , die Schwester der Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man erfährt schnell, dass Gesine mit ihrer Schwester und dem Rest der Familie seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr hat. Gesine will, dass das auch so bleibt. Ihr Sohn Philipp ist vor 10 Jahren unter unglücklichen Verhältnissen ums Leben gekommen. Sie hatte damals bei der Kripo als Kommissarin gearbeitet,im Morddezernat. Doch als ihr Sohn damals tot von ihr aufgefunden wurde, ist ihr Leben, so wie es früher war, nicht mehr möglich. Gesine zog sich aus dem alten Leben zurück, verlässt ihren Mann Klaus( ebenfalls Kripobeamter), Haus und Beruf. Und auch mit ihrer Schwester Mareike, der sie die schlimme Tat, nicht auf ihren Sohn aufgepasst zu haben vorwarf, wollte sie nichts mehr zu tun haben. Die Etern der Schwestern, hielten in Gesine Augen zu Mareike, und so kapselt sie sich von allem aus ihrem altem Leben ab.
    Der weitere Verlauf der Geschichte ist äußerst spannend geschrieben. Gesine lernt auf der Beerdigung ihre Nichten kennen, und sie merkt schnell das ihre Vergangenheit sie einholt. Die Kinder ihrer Schwester Mareike erinnern sie direkt daran, wie unzertrennlich sie immer mit ihr gewesen war. Und natürlich auch daran, dass sie selbst einmal Mutter gewesen ist. Die alten Fakten werden nach und nach in die Story eingestreut, und bilden so bald ein Gerüst aus Vermutungen und Schuldgefühlen . Es passieren weitere Dinge die Gesine Cordes Welt aus den Fugen bringt. Die nicht nur den Tod ihrer Schwester noch rätselhafter machen, sondern sogar ihre Sicht der Vergangenheit total auf den Kopf stellt. Die Menschen in ihrem Umfeld haben anscheinend doch nicht immer die Wahrheit erzählt, doch die will Gesine nun nach 10 Jahren ans Licht bringen. Die Ruhe und die Abgeschiedenheit die sie sich nach diesem schrecklichem Ereignis von damals aufgebaut hat, scheint vorbei zu sein.
    Im Buch taucht desweiteren die Kommisarin Marina Olbert auf. Sie ist neu im Dezernat in dem Gesine früher auch gearbeitet hat. Auch der ehemalige Kollege von Gesine, Lasse Johannsen, arbeitet mit Marina Olbert zusammen. Er kennt die alten Geschichten, und auch die Familie von Gesine sehr gut. Da der Tod von Gesines Schwester noch weiter untersucht wird, werden sie mit allen Menschen im Umfeld von Mareike sprechen. Das wirbelt natürlich alles durcheinander.
    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist leicht zu lesen. Die Charaktere wirkten lebensecht, ich konnte mich vorallem mit Gesine gut identifizieren. Zwischen einigen Kapiteln gibt es Auszüge über einige Blumen, sehr schön gestaltet. Wenn man das Buch kennt, findet man dazu einen Ganz besonderen Bezug. Wirklich toll. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, ist die Tatsache, das mir sehr schnell klar war, wer dahinter steckt. Habe die ganze Zeit gehofft, dass nun etwas total spektakuläres kommt, was meine Vermutung über den Haufen wirft....aber das kam nicht.Muss aber dazu sagen, dass alles zueinander passte. Das Ende war realistisch, gut durchdacht. Mir fehlte halt nur ein klein wenig der Nervenkitzel am Ende. Fazit:Freue mich auf einen weiteren Band von Gesine Cordes, hoffentlich mit den meisten Protagonisten dieses Bandes.

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