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  • 5 Sterne

    Nicole Katharina, 06.11.2022

    Meine Meinung zum Kinderbuch:
    Karline und der Flaschengarten

    Inhalt in meinen Worten:
    Karline hat es gerade nicht so leicht. Ihr Vater, übrigens Leiter eines Beerdigungsinstitutes, hat eine neue Partnerin. Und Karline mag diese nicht, denn ihr Papa ist ihr Papa. Doch das gerade diese neue an der Seite ihres Vaters eine Schlüsselrolle spielen wird, das ahnte sie nicht und manchmal muss man Menschen eine Chance geben, das lernt Karline sehr deutlich in dieser Geschichte. Zudem lernt sie wie man Büsche zurechtschneiden kann, da sie einen Garten findet, der wunderschön angelegt ist und ein ganz besonderes Geschenk erhält, den Flaschengarten. Den ihr sogar direkt selbst gestalten könntet, denn am Ende der Geschichte, da gibt es eine Anleitung wie dieser besondere Garten funktioniert.
    Vielleicht ist es ja auch euer "die Seele atmet auf" Buch. Meines war es.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Es ist eine kurzweilige und sehr schöne Kinderbuchgeschichte, die mich in einen besonderen Garten und zu vier besonderen Kindern führt, die eigentlich gar nicht zusammen gekommen wären, wenn es nicht gewisse Umstände ermöglicht hätten und das vierte Kind lernt Karline in diesem besonderen Garten kennen, denn Imad ist ein Flüchtlingskind und kam mit seiner Mutter und Bruder nach Deutschland. Wie gut das es diesen Garten gibt, doch dummerweise gehört dieser Garten einem Mann, der leider verstorben ist, denn die Geschichte fängt auch bei einem frischem Grab an, wo eine Frau etwas hinein wirft, das Grete und Karline entdecken lässt, das es diesen besonderen Garten gibt, und die Stadt möchte leider diesen Garten verkaufen. Gar nicht so leicht für die Kinder, denn diese möchten gerne den Garten behalten. Ob es ihnen wohl gelingen wird?
    Was mich jedoch auch sehr bewegte war die Geschichte der neuen Freundin von Karlines Vater. Denn diese hat ein Geheimnis, das sie auch am Ende des Buches aufklärt und irgendwie schafft diese Frau es auch, das Karline sie mögen lernt und sie gar nicht mehr aus ihrem Leben heraus halten möchte. Aber wie es dazu kam, das erfahrt ihr nur wenn ihr das Buch lest.

    Besonderheiten:
    Was mir gut gefallen hat, wie die Flüchtlingsperspektive aufgegriffen wird und auch warum Menschen aus ihrem Land heraus müssen. Sei es wegen politischer Verfolgung oder tatsächlich weil andere Fehler begingen die das eigene Leben zerstören in diesem Land, oder auch tatsächlich weil Krieg ist. Es gibt so viele verschiedene Gründe warum Menschen ihr eigenes Land verlassen, und hier finde ich es stark, wie Karline und ihre Freundin Imad annehmen ohne Vorurteile oder Verurteilen, sondern ihn einfach als Freund betrachten und mit ihm ihre Zeit verbringen möchten. Schade das es so nicht immer ist.
    Der Garten selbst ist für mich eine kleine Oase in diesem Buch. Er sieht aus wie ein Japanischer Garten, und das ist ein ganz besonderer Garten. Es muss immer ein kleines Flüsschen durchfließen, das die Lebensgeister weckt. Der Garten selbst war für mich, obwohl er nur in der Geschichte beschrieben wird, eine echte Oase und eine kleine Auszeit. Weswegen ich dieses Buch auch relativ in einem Rutsch durchgelesen habe und es einfach schätzte zu lesen.
    Die Kinder hatten zwar auch Handys, aber tatsächlich standen diese nicht im Vordergrund, weswegen ich auch das Gefühl hatte, die Geschichte könnte ja fast in den 80/90ern spielen. Toll wenn Kinder nicht nur mit der Konsole unterwegs sind.

    Charakter:
    Die Kinder sind richtig tolle Freunde, die zusammenhalten, mutig sind und sich auch Gedanken machen, wie sie ihren eigenen Schatz hüten können. So das er ihnen nicht weggerissen wird und zum Glück hatte eines der Kinder auch einen echten Riecher was eigentlich noch am Rande gelaufen ist, und somit kann dieses Kind etwas bewerkstelligen, was man am Ende erst versteht. Für mich hatten die Charakter tolle Eigenschaften und waren ehrlich zu ihren Gefühlen gestanden, hielten aber auch perfekt zusammen und waren für sich genommen einfach ein tolles Kleeblatt, das wirklich schön wäre, wenn es dieses real geben würde.

    Spannung:
    Die Spannung war wirklich hoch, erst einmal weil ich nicht genau wusste, wohin mich die Geschichte führen möchte, dann weil die Geschichte auf einmal eine Rettung beherbergte die mich berührte, das Kinder so weit denken, und dann noch weil Imad eine blöde Begegnung hatte und ich mir dann sorgen um diesen Jungen machen durfte, doch zum Glück war das schnell gelöst. Also ja das Buch ist spannend und auch wunderschön zu lesen.

    Empfehlung:
    Ein Kinderbuch das wahrscheinlich Mädchen etwas mehr ansprechen wird, aber auch Jungs können hier eine tolle Geschichte erleben. Es ist eine Freundschafts-Mut-Zusammenhaltgeschichte, die einlädt über den Tellerrand zu blicken und zudem sich einen eigenen kleinen Flaschengarten zu gestalten.

    Bewertung:
    Ich hoffe sehr dieses Buch hat noch mehr LeserInnen als mich, denn ich bin begeistert von der berührenden und schönen Auszeitgeschichte, die mich in einen Garten setzt der wunderschön angelegt ist und zeigt, das jeder es selbst in der Hand hat, wie seine Umgebung aussieht. Man kann sich selbst mit klitzekleinen Platz es wunderschön gestalten.
    Deswegen klare fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Glüxklaus, 18.10.2021

    Von der Magie und der geheimen Kraft des Gärtnerns

    Karlines Vater arbeitet als Bestatter. Als Karline auf dem Friedhof auf ihn wartet, beobachtet sie, wie eine Frau eine kleine Figur in ein Grab wirft. Luca, der Sohn der Friedhofsgärtnerin, „rettet“ die Figur für Karline, sie entpuppt sich als USB-Stick. Als Karline sich ansieht, was auf dem Stick gespeichert ist, staunt sie nicht schlecht: es sind Bilder von einem wunderschönen japanischen Garten. Gemeinsam mit ihrer Freundin Grete findet Karline heraus, wo der Garten liegt, nämlich in der Nähe eines verlassenen Fabrikgeländes. Die beiden kümmern sich um den Garten, der niemandem zu gehören scheint. Die Gartenarbeit macht ihnen große Freude und bald schon werden sie dabei von zwei Mitstreitern unterstützt. Ob sie ihren Garten weiterhin geheim halten können? Und was wird passieren, wenn sich der rechtmäßige Besitzer des Gartens meldet?

    Autorin Maike Siebold schreibt lebendig, kindgemäß und gut verständlich im Präsens in Ich-Form. Ihr direkter, unterhaltsamer, lockerer Schreibstil lässt sich flüssig lesen und vorlesen. Die Autorin hat viele witzige Ideen, die sie auf ihre Figuren überträgt. So lässt sie beispielsweise Grete sagen: „Man sagt, dass man mit Blumen sprechen soll, damit sie besser wachsen. Funktioniert das auch umgekehrt? Also, wenn ich das Unkraut anschweige, verschwindet es wieder?“
    Kai Schüttler hat zur Geschichte passende Bilder gestaltet. Seine Figuren mit den runden Köpfe sehen individuell und sehr drollig aus und motivieren.
    Die Schrift ist etwas größer gedruckt, hat einen angenehmen Zeilenabstand, die Kapitel haben eine übersichtliche Länge. Sichere Leser ab acht Jahren können sich die Geschichte schon selbstständig erschließen, das Buch ist auch zum Vorlesen für etwas jüngere Kinder geeignet.

    Karline ist eine sehr nachvollziehbare Figur, mit der sich Kinder bestimmt leicht identifizieren können. Sie ist aufgeweckt und neugierig. Ihr Vater hat recht wenig Zeit für sie, daher ist sie viel auf sich alleine gestellt. Karline ist recht willensstark und reagiert manchmal trotzig und ungerecht, was sie für mich als Charakter nur authentischer macht. Dass sie Vorbehalte gegenüber Arve, der neuen Freundin ihres Vaters, hat und manchmal eifersüchtig ist, halte ich für sehr realistisch.
    Karlines Freunde Grete, Luca und Imad sind alle ziemlich unterschiedlich. Grete packts an, Luca ist manchmal ein Angeber, aber ein netter und Imad denkt viel nach, er wirkt recht erwachsen und weiß genau, was richtig und was falsch ist.
    Mir hat der Charakter Onkel Tom sehr gefallen. Tom führt ein Café und ist Experte für Literatur, daher nennt er Karline immer wieder nach literarischen Figuren und hat für sie oft genau den richtigen Literaturtipp parat.
    Manche Erwachsenen wie Arve sorgen im Lauf der Geschichte für ziemliche Überraschungen und auch zwei Charaktere aus „Rille aus dem Luftschacht“ haben erfreulicherweise einen kleinen Gastauftritt.

    „Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt“. Dieses Zitat hat Autorin Maike Siebold ihrem Buch vorangestellt. Und was der Ausspruch wirklich meint, verdeutlicht sie in „Karline und der Flaschengarten“. Die Arbeit im Garten macht die Hauptfiguren glücklich, erfüllt sie, beruhigt sie, verbindet sie miteinander. Nebenher gibt es interessante, wissenswerte Informationen über Pflanzen, wie z.B. dass Pflanzen lernen können. Das Buch ist wie eine moderne Version des Klassikers „Der geheime Garten“. Für alle, die wenig Platz für einen echten Garten haben, gibt es im Anhang eine Anleitung für einen Flaschengarten.
    Auch wenn Gärtnern besinnlich und entspannend wirken kann, ist Karlines Geschichte alles andere als langweilig. Durchaus spannend zu erfahren ist es, wer der eigentliche geheimnisvolle Besitzer des Gartens ist und was mit dem Garten weiter geschieht.
    Eine tolle Idee ist, dass die Kapiteltitel stets Fragen sind, wie z.B „Wo ist das Glück hin?“. Lediglich das letzte Kapitel hat keine Frage in der Überschrift mehr, alle Fragen wurden am Ende beantwortet.
    Nach „Rille aus dem Luftschacht“ überzeugt Maike Siebold erneut mit einem originellen, phantasievollen, ungewöhnlichen, manchmal auch schrägen und warmherzigen Kinderbuch über Freundschaft. Karlines Geschichte erinnert daran, dass von der Natur und vom Gärtnern Magisches ausgehen kann. Gärtnern kann Glück bedeuten und dieses Buch war für uns ebenso ein kleines Stück vom Glück.

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  • 5 Sterne

    Fernweh_nach_Zamonien, 01.09.2021 bei bewertet

    Eine warmherzige und weise Geschichte über Naturverbundenheit und Freundschaft: faszinierend, tiefgründig und überraschend. Mit zauberhaften Illustrationen.

    Inhalt:

    Karline fühlt sich in letzter Zeit sehr einsam. Ihr Vater ist frisch verliebt in Nachbarin Arve und so ist das Mädchen oft allein.

    Auf einem verlassenen Fabrikgelände entdeckt es einen japanischen Garten. Gemeinsam mit ihren Freunden Grete und Luca verbringt sie dort eine unvergessliche Zeit mit Gärtnern und Seele baumeln lassen.

    Und dann ist da noch der geheimnisvolle Junge, der sich heimlich im Garten herumtreibt und ebenfalls wie ein guter Geist für Ordnung sorgt.

    Als die Freunde erfahren, dass das Gelände und somit auch ihr verwunschenes Paradies schon bald einer Tankstelle weichen soll, schmieden sie zusammen mit Imad einen tollkühnen Plan ...



    Altersempfehlung:

    ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

    oder für geübte Leser ab 8 Jahren

    (normal große Schrift, Blocksatz und kurze Kapitel)

    Bei Antolin gibt es ein passendes Quiz zum Buch.



    Illustrationen:

    Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen schwarz-weiß Illustration. Zudem finden sich viele weitere Zeichnungen, um die Handlung aufzugreifen bzw. zusammenzufassen.

    Der Stil insbesondere die liebevolle und vielfältige Gestaltung der Charaktere gefällt sehr. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und zudem finden sich viele fantastische Details vom Flaschengarten mit Mini-Teehäuschen und Brücke bis hin zu Karlines Teddy im Skelett-Overall.



    Mein Eindruck:

    Mit viel Herz und Charme erzählt Karline ihre Geschichte.

    Die einzelnen Situationen sind witzig und lebendig geschildert und die Charaktere so liebevoll und detailliert beschrieben, dass man von der ersten Seite an in das Abenteuer hineingezogen wird.

    Im Fokus stehen neben der Freundschaft und der Liebe zur Natur auch Toleranz und Trauer/Verlust.

    "Der Tod gehört zum Leben und man sollte schon als Kind lernen damit umzugehen." (Karlines Vater, Bestatter, vgl. S. 18)

    Trotz einiger ernster Passagen schwingen immer eine gewisse Leichtigkeit und Sommergefühle mit. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen Karline, Grete und Luca sowie Imad wärmt das Herz und es freut zu lesen, wie eine so bunte und unterschiedliche Truppe zusammenwächst. Imad ist mit seiner Familie aus dem Iran geflohen und wird von den dreien mit Neugier und frei von Vorurteilen mit offenen Armen empfangen.

    Bei ihrer heimlichen Arbeit im japanischen Garten bekommt gleich Lust, selbst im Beet zu buddeln.

    "Beim Gießen packen wir alle mit an. Es ist gleichzeitig spannend und schön zu sehen, wie das, was wir pflegen, wächst und gedeiht." (vgl. S. 161)

    Zusätzlich große Freude bereiten beim Vorlesen die vielen Anspielungen: Karlines Onkel ist Inhaber des Cafés "Onkel Toms Hütte" und hat ein Faible für Kinderliteratur. Seiner Nichte und deren Freundin verpasst er - je nach Situation - immer neue Namen (Pinocchio, doppeltes Lottchen, die drei Fragezeichen uvm.).

    Wir geben für diese herzerwärmende und tiefgründige Geschichte und die liebenswerten Charaktere fünf von fünf Sternchen.

    Obendrauf gibt es eine Leseempfehlung: zum Selbstlesen oder Vorlesen, für Jungen wie Mädchen, für Jung und Alt.



    Extra im Buch:

    Abschließend findet sich eine Schritt für Schritt Anleitung für alle, die nun selbst einen Flaschengarten anlegen möchten. Dies klingt gar nicht so kompliziert wie zunächst gedacht und wird unser nächstes Projekt.



    Fazit:

    Eine außergewöhnliche Geschichte mit Tiefgang über Naturverbundenheit, Achtsamkeit, Zusammenhalt und Freundschaft.

    Die Liebe zum Detail wird immer wieder deutlich: atmosphärischen Kulisse, originelle und sympathische Charaktere.

    Zudem geben zauberhafte schwarz-weiß Illustrationen den liebenswerten Figuren ein Gesicht.

    Ein sommerliches Leseabenteuer für Jungen und Mädchen!



    ...

    Rezensiertes Buch: "Karline und der Flaschengarten" aus dem Jahr 2021

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 09.11.2021

    Warmherziges Kinderbuch

    Normalerweise bin ich nicht so der Coverkäufer, aber bei Kinderbüchern oder solchen für Jugendliche finde ich das wichtiger. Dieses Buch war so eins, in das ich mich auf den ersten Blick verliebt habe. Der Flaschengarten, den Karline in den Händen hält, hat mir so gut gefallen und mich neugierig gemacht.
    Das Buch hat bestens gehalten, was es auf dem Cover und in der Kurzbeschreibung versprochen hat. Ich mochte Karline von der ersten Seite an und habe das Buch mit großem Spaß gelesen. Die Kinder sind alle sehr sympathisch und es war einfach schön zu lesen.
    Ich mochte die Geschichte sehr, vor allem weil Karline für mich besonders war. Genauso gut fand ich aber auch die Botschaft von Zusammenhalt, Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung. Wichtige Werte, die hier wohl verpackt in einer schönen Geschichte weitergegeben werden.
    Ein tolles Buch, dessen Inhalt durch die Zeichnungen herrlich unterstützt wird. Die Illustrationen sind wunderschön und ich mochte sie sehr. Rundum gelungen!

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