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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 18.02.2021

    SEELISCHE ABGRÜNDE
    Im ersten Teil der Trilogie "Trauma – Kein Entkommen“ berührte mich bereits im Prolog das brutale Schicksal des kleinen Kindes. In weiteren Abschnitten wurden die erbarmungslosen Erlebnisse noch vertieft. Wer in einem zarten Alter von drei Jahren schon diese immensen, seelischen Grausamkeiten erfahren musste, kann fürs Leben nur bleibende Schäden davontragen! Erst gegen Ende des Buches wird aufgeklärt, wer sich hinter diesem Kind, dessen Geschlecht noch nicht offenbart wird, verbirgt. Das ist der eine wesentliche Handlungsfaden, der sich durch die unglaubliche Geschichte zog.
    In der Hauptsache geht es um die Münchner Mordermittlerin Katja Sand, die mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller zwei seltsame Todesfälle aufzuklären hat. Die außergewöhnlichen Umstände wie die zwei jungen Männer ums Leben gekommen sind, lassen Katja nicht an Selbstmord glauben. Sie beginnt entgegen aller Widerstände, die ihr massiv entgegenschlagen, weiter in der Vergangenheit und im Umfeld der Opfer zu graben. Es kommt Unglaubliches ans Tageslicht. Die Wahrheit wurde vertuscht, um politischen Schaden abzuwenden, um Ansehen um jeden Preis zu erhalten! Menschenverachtend und skandalös!

    Wie schon dem sehr passenden Titel zu entnehmen ist, spielt das Thema Trauma eine große Rolle. Neben den beruflichen Hindernissen trägt die Kommissarin auch private Probleme mit sich herum. Die haben zum einen mit ihrer pubertierenden Tochter zu tun, zum anderen betreffen sie Katjas Vergangenheit. Was da geschehen ist, wird wohl erst gegen Ende der Trauma-Reihe enthüllt. Es muss gravierend sein und setzt in mir eine gewisse Erwartung frei. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.
    Den Schreibstil von Christoph Wortberg empfand ich als sehr wohltuend. Es geht auch ohne reißerische, blutrünstige Sprache! Die Kapitel sind in angenehmer Länge und ließen mich gespannt dem Geschehen folgen. Sinnvoll wurde die Geschichte in drei Teilen erzählt, Wasser, Eis und Feuer. Zum Schluß hin werden die beiden Fälle in sehr gewagter Art durch Katja aufgeklärt, wobei sie sich durch ihre Ermittlungen leichtsinnigerweise in große Lebensgefahr begibt.
    Katja Sand erhält vom Autor einen wunderbaren Kollegen als Partner an die Seite gestellt. Rudi Dorfmüller ist einfach ein dufter Typ von der Marke Kumpel, der immer da ist, wenn er gebraucht wird. Seine größte Liebe allerdings gehört seinem goldfarbenen 77er-Granada mit Vinyldach. Mal schauen, ob sich da nicht noch etwas entwickelt zwischen ihm und der alleinerziehenden Kollegin...

    Das Buch vermochte mich gut zu unterhalten und bekommt von mir die Höchstbewertung!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 06.05.2021

    “Trauma: Kein Entkommen ” von Christoph Wortberg ist der Auftakt der dreiteiligen Reihe rund um die Mordermittlerin Katja Sand.
    Und der Name ist tatsächlich Programm.
    Denn hier geht es um die verschütteten Ängste in der menschlichen Seele.
    Ängste, die bleibende Spuren hinterlassen haben. So sehr, dass sich der Körper schützt und diese Erinnerungen nicht mehr zulässt.

    Der Schreibstil des Autors hat mir unglaublich gut gefallen. Er hat mich von der ersten Seite gefesselt mit seiner einnehmenden und bildhaften Art.
    Dieses Buch entwickelte einen Sog, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.
    Ich wollte es nicht, denn ich musste unbedingt mehr darüber erfahren.
    Bereits nach den ersten Seiten zog sich alles in mir zusammen. So viel Grauen, so viel Abgründigkeit, so viel kindliche Unschuld, die einfach so zerstört wurde.
    Wieder, wieder und immer wieder.
    So viel Schmerz, so viel Kaltblütigkeit und ich konnte es einfach nicht verstehen.

    Es bildet den Startschuss zu etwas sehr großem und unaufhaltsamen.
    Etwas das sich fest verankert und nicht mehr weichen will. Man bekommt eine Ahnung, um was es hier geht und ob der Zerstörung, die das alles angerichtet hat, hat man doch keine Ahnung wie alles zusammenhängt.
    Und ist verzweifelt auf der Suche nach Antworten.
    Danach lernt man die Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Dorfmüller kennen und schlittert geradewegs in eine Mordermittlung, die verstörender kaum sein kann.
    Hat es etwas mit der Vergangenheit zutun?

    Am meisten bin ich beeindruckt von den Charakteren, die mich komplett überzeugen und für sich einnehmen konnten.
    Am meisten natürlich Katja ,da man ihre Perspektive erfährt. Aber nicht nur.
    Katja ist nicht perfekt. Sie ist alles andere als das. Sie hat Ecken und Kanten.
    Sie hat eine Vergangenheit. Schmerzlich, dunkel und tragend zugleich. Es hat sie geformt und zu der ernsten Frau gemacht, die sie heute ist.
    Ich mochte sie sofort. Weil sie Stärke und Mut beweist. Kompromisslos ihren Weg geht,ohne zurückzublicken. Im Laufe des Geschehens erfährt man immer mehr über sie und ihren Hintergrund und hat fast das Gefühl in einem Drama gelandet zu sein. Leider wird der Fokus etwas zu sehr auf ihr Privatleben, sowie ihre eigene Geschichte gelegt. Das ist zwar durchaus nachvollziehbar, aber dadurch verschiebt sich der Mittelpunkt zu sehr.
    Dorfmüller hat mit seiner Art für Ausgleich gesorgt und mich immer zum lachen gebracht. Er erdet Katja und gleichzeitig verschafft er dem Ganzen eine feste Konstante.
    Auch die anderen Charaktere stattet der Autor mit sehr viel Authentizität und Leben aus.
    Man kann sich ungemein gut in sie hineinversetzen und einfach ihr Handeln und Denken nachvollziehen.

    Die Handlung empfand ich als ungemein vielschichtig, aber auch sehr faszinierend und verstörend zugleich. Denn was hier auf einen zustürmt ist wirklich grausam und menschlich gesehen kaum zu ertragen.
    Es fließt zwar kein Blut, aber das muss es auch nicht. Die psychologischen Aspekte wiegen viel schwerer und machen das Ganze um ein vielfaches beklemmender.
    Interessant war hier der Mordfall. Wie es immer weitere Kreise zog.
    Unglauben. Schock. Unverständnis.
    Ich war wirklich schockiert und zugleich wütend über diese Mauer des Schweigens, auf die ich hier traf. Über diese ganze Tragödie die sich immer mehr offenbarte.
    Das machte das Ganze so viel düsterer und gehaltvoller.
    Und trotzdem ist es nur die Spitze auf dem Eisberg.

    Ich muss zugeben, dass ich schon früh eine leise Vermutung hatte, was den Täter betraf, was sich letztendlich auch bewahrheitete. Dennoch hat mich dieses Ganze Ausmaß an Kaltblütigkeit, Arroganz und Machtmissbrauch wirklich erschüttert und etwas verstört zurückgelassen. Was mir aber ungemein gut gefallen hat, dass der Autor sehr feinfühlig auf die Charaktere und ihre Umstände eingegangen ist, so das man sie nicht verurteilen konnte.
    Man fühlte und litt mit Ihnen mit.
    Die Spannungsmomente waren nonstop gegeben, nur in der Mitte flaute es manchmal durch Katjas privates Drama etwas ab.
    Das ist ein kleiner Punkt, den ich etwas bemängeln muss. Das einfach in den ersten Band enorm viel Themen eingewoben wurden, die zum nachdenken bringen.
    Nichtsdestotrotz hat er mich vor allem mit der Thematik des Traumas wirklich begeistert, weil nichts ist wie es scheint und man den Menschen nicht automatisch ansieht, was sie durchgemacht haben.
    Ein richtig nervenaufreibender, psychologisch gut durchdachter Trilogie Auftakt, der mich mit seinen Themen, Geheimnissen und Abgründen vollkommen begeistern konnte.

    Fazit:
    Christoph Wortberg gelingt mit “Trauma: Kein Entkommen” ein nervenaufreibender, psychologisch gut durchdachter und absolut verstörender Reihenauftakt rund um die Mordermittlerin Katja Sand.
    Mich hat die Thematik unglaublich begeistert, denn er bietet uns hier einen vielschichtigen Thriller mit viel Dramatik und Tragik gespickt und schafft es dabei ohne blutige Details auszukommen.
    Für mich zwar etwas vorhersehbar, aber dadurch nicht weniger interessant.
    Ich bin gespannt auf mehr.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claire, 21.02.2021

    In dem Thriller „Trauma – Kein Entkommen“ begleiten wir die Polizistin Katja Sand bei ihren Ermittlungen gegen einen Mörder. Oder war es vielleicht doch Selbstmord? Katja Sand übernimmt den Fall.

    Ich muss sagen, ich würde das Buch eher in die Kategorie Krimi einordnen, da es wenig Action gibt und sich die Spannung hauptsächlich auf die Ermittlungsarbeit der Beamten konzentriert, was aber durchaus seinen Reiz hat.
    Als Thriller empfinde ich eher die kleinen Zwischensequenzen, in denen der Leser in jedem neuen Buchteil in die schrecklichen Erlebnisse eines Kindes geworfen wird, bei dem aber nicht klar ist, um wen es sich handelt. Diese Sequenzen sind recht hart und verdienen die Einordnung als Thriller.

    In der Story herrscht eine düstere Grundstimmung, die mich sofort gefangen genommen hat und die auch die ganze Geschichte über erhalten bleibt. Zu dieser trüben Stimmung trägt auch die Hauptfigur viel bei. Die Ausarbeitung der Figuren hat mir insgesamt sehr gut gefallen, aber besonders die Hauptprotagonistin Katja lernen wir im Laufe der Geschichte sehr gut kennen. Ich mag es, dass sie nicht perfekt ist, sondern mit ihren Macken sehr menschlich dargestellt wird. Das wird zwischenzeitlich fast schon nervig, aber der Leser erfährt, dass ihr Verhalten mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Was genau das ist, darüber wird man noch im Dunkeln gelassen. Man bekommt gerade genug Informationen, um eigene Theorien dazu aufzustellen. Auch die Beziehung zwischen Katja und ihrer Tochter Jenny wird sehr authentisch dargestellt, besonders im Hinblick darauf, dass Jenny noch ein Teenager ist. Hier wird sich der ein oder andere Leser, der selbst Teenager zu Hause hat, sicherlich wiederfinden. Der Autor muss allerdings aufpassen, dass Katjas Privatleben nicht zu sehr Überhand nimmt in den Erzählungen. Ich denke allerdings, dass es viel mit den nächsten 2 Bänden zu tun hat und der Autor deshalb so sehr darauf eingeht.

    Aufgelockert wird das Ganze durch viele Dialoge. Auch kürze Ausflüge in die Vergangenheit der Protas machen die Story sehr kurzweilig und lassen uns ein wenig hinter die Fassade der einzelnen Figuren blicken.
    Katjas Verbissenheit in die Fälle finde ich sehr bewundernswert. Oft habe ich mich beim Lesen gefragt, ob ich nicht schon längst aufgegeben hätte. Ihre Erfolge, aber auch ihre Niederlagen, konnte ich beim Lesen fast körperlich spüren. Zu Katjas Stimmung kam mir oft die Farbe Grau in den Sinn.

    Das Ende fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen und der Showdown kam mir insgesamt zu kurz, was mir aber immer noch lieber ist, als ein künstliches in-die-Länge-ziehen. Trotzdem konnte ich mich mit dem Ende anfreunden und im Epilog wird dann auch direkt die Neugier auf den nächsten Band der Trilogie geweckt, da es einen mächtigen Cliffhanger gibt.
    Was mich allerdings dann doch gestört hat, sind die recht häufig vorkommenden Flüchtigkeitsfehler, in Form von zu vielen oder vergessenen Buchstaben, z.B. „Korvett“ statt „Korvette“. Das kann mal passieren, ist mir hier allerdings häufiger untergekommen und hat mich dann doch irgendwann genervt.

    Insgesamt ein in sich abgeschlossener, interessanter und definitiv gelungener Krimi-Auftakt mit realistisch dargestellten Figuren und einer Ermittlerin, die ich im nächsten Buch gerne wieder begleiten werde. Schon alleine um herauszufinden, ob ich mit meinen Vermutungen bezüglich ihrer Vergangenheit Recht behalte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 06.04.2021

    Inhalt:

    Ein Mann wird tot in einem Baggersee gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um einen ehemaligen Marinesoldaten handelt, der nach einigen erschreckenden Vorkommnissen an Bord eines Marineschiffs als arbeitsunfähig und traumatisiert aus dem Dienst erlassen wurde. Alles deutet auf einen Suizid hin, die Todesumstände weisen Parallelen zu seinem erlittenen Trauma auf, doch Katja Sand von der Mordkommission München ist skeptisch...

    Als kurz darauf eine weitere Leiche erstickt in einem Kühlschränk mitten im Wand entdeckt wird, sieht Katja einen Zusammenhang. Denn auch der zweite Tote war wegen eines Traumas in Behandlung, das Parallelen zu seinen Todesumständen aufweist. Zusammen mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller macht sie sich - allem Druck von oben zum Trotz - auf Spurensuche und bringt dabei nicht nur einen vertuschten Skandal der Bundesmarine ans Licht...

    Meine Meinung:

    "Trauma - Kein Entkommen" ist der erste Teil der Trauma-Reihe von Autor Christoph Wortberg.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, auch wenn die Sprache teils eher einfach gehalten ist. Die Handlung wird aus der Sicht der Protagonistin Katja Sand erzählt, die der Leser bei ihren Ermittlungen begleitet. Darüber hinaus gibt es aber auch einige kurze Abschnitte aus Sicht eines Kindes, dessen Identität sich erst zum Ende des Buches hin klärt und die wirklich harter Tobak sind. Leser, die Szenen, in denen Kinder und Tiere misshandelt werden, nicht verkraften, sollten daher die Finger von diesem Buch lassen...

    Die Protagonistin Katja Sand war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine taffe Frau, fähige Mordermittlerin und alleinerziehende Mutter. Das Verhältnis zu ihrer 15jährigen Tochter Jenny ist momentan sehr angespannt und spielt daher neben der Ermittlungen zu den beiden Toten eine große Rolle im Buch. Der Leser erfährt vieles aus Katjas Privatleben, trotzdem scheint die Protagonistin ein großer Geheimnis zu hüten, das auch mit der Trennung von Jennys Vater zu tun hat, den sie seitdem vor ihrer Tochter verleugnet. Im Laufe des Buches erfährt der Leser zwar ein wenig mehr darüber, trotzdem bleibt unklar, was genau Katja verheimlicht, weshalb ich schon jetzt gespannt bin auf die Fortsetzung...

    Sehr gut gefallen hat mir Katjas Assistent Rudi Dorfmüller, der im Laufe des Buches für Katha immer mehr zu einer wichtigen Stütze und einem guten Freund wird. Seine humorvolle Art und der teils sehr raue, teils sehr sarkastische Umgangston zwischen ihm und Katja hat immer mal wieder für Auflockerung und unterhaltsame Momente gesorgt.

    Der Plot an sich ist spannend. Hat Katja mit ihren Zweifeln am Selbstmord der beiden Toten Recht? Und wenn ja - was verbindet die beiden Toten? Gibt es einen Zusammenhang zu den Geschehnissen an Bord des Marineschiffs? Und welche Rolle spielen ihre auf unterschiedliche Arten erlittene Traumata?

    Der Autor legt sowohl für die Ermittler als auch für den Leser so einige falsche Fährten, die gepaart mit ungeahnten Wendungen dauerhaft für Spannung sorgen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zudem wird der Begriff des Traumas aus psychologischer Sicht näher beleuchtet, was nicht nur den Titel der Reihe rechtfertigt, sondern auch durchaus interessant zu lesen ist. Die schlussendliche Auflösung überzeugt und schockiert.

    Fazit:

    Spannender und fesselnder Thriller mit schockierender Auflösung und sympathischen Ermittlern. Ein gelungener Reihenauftakt, ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung...

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta S., 15.03.2021

    Der Auftakt zu dieser Trilogie macht Lust auf mehr.

    Ein zerstochenes Schlauchboot und ein Toter, ertrunken in einem Baggersee, scheinen auf einen Selbstmord hinzudeuten. Doch Katja Sand, die Mordermittlerin, will nicht so recht daran glauben. Gemeinsam mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller beginnt sie, die Hintergründe des Toten zu beleuchten. Und stößt dabei auf Ungereimtheiten.
    Als dann noch ein zweiter Toter in einem Kühlschrank auftaucht, ist für Katja klar, dass diese beiden Toten etwas miteinander zu tun haben müssen.
    Doch alles spricht gegen ihre Theorie: die Gerichtsmedizinerin spricht von Suiziden, der behandelnde Psychotherapeut beider Opfer bestärkt die Selbstmordtheorie.
    Aber Katja lässt nicht locker, verbeißt sich in der gemeinsamen Vergangenheit der Toten bei der Marine und lässt sich auch von der offiziellen Order nicht beeindrucken, den Fall ruhen zu lassen.
    Sie ist so verbissen in die Fälle, dass sie beinahe übersieht, in welche Gefahr sie sich begibt.

    Doch die Kommissarin hat auch privat einige Probleme zu meistern. Die Beziehungen zu ihrer Mutter und ihrer Tochter, für die sie allein zu sorgen hat, sind sehr problematisch. Auch Katja kämpft mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit, vielleicht ist sie genau deshalb so erpicht darauf, die beiden Fälle restlos aufzuklären.

    Katja Sand und ihr Kollege Rudi Dorfmüller ergänzen sich in meinen Augen perfekt.
    Er, der analytische, distanzierte Ermittler, Katja die emotionale, verbissene Kommissarin, die durch ihr tiefes Eintauchen in das Leben der Opfer immer wieder an ihre eigenen Grenzen stößt und an ihre Traumata erinnert wird. In Rudi findet sie immer ein Regulativ und Rückhalt.

    Unterteilt ist das Buch in 3 Abschnitte, beginnend jeweils mit einer erschreckenden, Gänsehaut erzeugenden Schilderung einer Sequenz, die ein Trauma zur Folge hat.
    Wer also ein Problem mit sadistischen, traumatisierenden Handlungen an Kindern hat oder selbst ein Trauma dieser Art teilt, sollte sich gut überlegen, ob er für diese Abschnitte bereit ist.

    Der Erzählstil ist im Präsens, das ermöglicht das Gefühl, direkt mitten im Geschehen mit dabei zu sein.
    Die Todesfälle und das Privatleben von Katja sind beinahe gleich lang und intensiv abgehandelt, doch wirkt es hier für mich überhaupt nicht störend. Ist dies doch der Beginn einer Trilogie, in der auch die Kommissarin einige Traumata ihrer Vergangenheit mit sich herumschleppt. Diese werden sicher in den beiden Folgebänden noch weiter beleuchtet, denn so ganz ist noch nicht klar, worin diese bestehen. Dies macht neugierig auf mehr und verspricht weiter Spannung.
    Ich hoffe ich im weitern noch mehr über das Privatleben von Rudi zu erfahren.

    Fazit:
    Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen. Der Stil ist flüssig, die Ausgewogenheit zwischen Privatleben der Ermittlerin und ihren Fällen ist gegeben.
    Die Ermittler sind sympathisch, jeder für sich mit seinen Macken und Eigenheiten.
    Die Kapitel sind gut gegliedert und erzeugen immer das Gefühl, wissen zu wollen, wie es denn nun weiter geht.
    Alles in allem ein gelungener Thriller mit ein paar kleinen Logikfehlern, die aber nicht wirklich ins Gewicht fallen, zumindest für mich.
    Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es weiter geht.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 19.02.2021

    Auftakt der Trilogie. Wie kann man sein Trauma überwinden?

    3,5 Sterne


    Kurz zum Inhalt:
    München, Ende August. Ein Toter wird in einem Baggersee gefunden; augenscheinlich war es Selbstmord.
    Doch die Ermittlerin Katja Sand glaubt fest an Mord, denn der Tote war Nichtschwimmer und nach einem Sturz ins Meer schwer traumatisiert.
    Kurze Zeit später taucht eine weitere Leiche auf, in einem Kühlschrank erstickt. Wieder deutet alles auf Selbstmord hin; doch auch hier glaubt Katja nicht daran, da dieser Tote ebenfalls an einem unbewältigten Trauma litt.
    Und die Ermittlungen stürzen Katja immer weiter in ihre eigene Vergangenheit und ihr eigenes Trauma...


    Meine Meinung:
    "Kein Entkommen" ist der Auftakt der Trauma-Trilogie. Der Schreibstil ist spannend und flott, es beginnt gleich fesselnd mit einer Szene eines Kleinkindes, das von seinem Vater misshandelt wird.
    Mir hat das Buch anfangs richtig gut gefallen, denn das Private von Katja und ihrem früheren Trauma ist interessant, ebenso die Probleme mit ihrer Teenie-Tochter; und auch eine Geschichte im Navy-Milieu war neu für mich. Ebenso interessant waren die Infos zur Trauma-Therapie.
    Die Ermittlungen und vor allem das Suchen der Verbindungen zwischen den beiden Toten war spannend zu verfolgen, auch wenn es sich anfangs eher wie ein Krimi liest.
    Katjas Kollege Rudi Dorfmüller fand ich total sympathisch, er sagt frei Schnauze was er denkt und hat immer ein offenes Ohr- er ist ein richtig guter Freund für Katja.
    Doch leider ging mir Katja später etwas auf die Nerven, da sie sich ihrer Mutter und Tochter gegenüber so stur gestellt hat. Der private Teil von Katja nahm mir dann im Mittelteil auch etwas zu viel Platz in Anspruch.
    Dass man nicht erfährt, was ihr damals passiert ist, ist auch etwas frustrierend. Klar, es ist eine Trilogie und wird dann eben später aufgelöst, aber es ist trotzdem verdrießlich.
    Auch dass ich schon recht bald wusste, wer der Täter war, war so gar nicht nach meinem Geschmack. Normalerweise gibt es dann eine überraschende Wendung, wenn ein Täter so offensichtlich ist, aber hier war es niederschmetternd, dass ich den Täter schon so bald wusste. Und Katjas törichtes Verhalten vor dem Show-Down fand ich nur zum Kopfschütteln.
    Durch die kurzen Einschübe vor den drei Buch-Teilen, wo man über das Kleinkind las, wusste man auch schon den Auslöser für die Taten.
    Das letzte Kapitel ist dann ein Cliffhanger für den nächsten Band, wo man dann wohl endlich über Katjas traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit erfährt.


    Fazit:
    Krimi, der sich zum Psychothriller entwickelt. ZU viel Privates der Ermittlerin. Und ich wusste schon recht schnell, wer der Täter ist, was mir persönlich leider nicht gefällt. Ich will in einem Thriller überrascht werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane K., 13.02.2021

    „Trauma. Kein Entkommen“ ist der erste Teil einer neuen Trilogie. Die Story ist nichts Neues und nicht übermäßig besonders, trotzdem ist das Buch eine sehr schöne Unterhaltung für zwischendurch.

    Inhalt:
    Die Ermittlerin Kaja Sand hat es mit zwei Leichen zu tun. Ein Mann ist in einem See ertrunken, der andere in einem Kühlschrank erstickt. Beide Tatorte und Leichen deuten auf einen Selbstmord hin, an den die Ermittlerin einfach nicht glauben möchte. Sie findet einen Zusammenhang zwischen den beiden Männern und muss sich bei den Nachforschungen auch ihrer eignen Vergangenheit stellen.

    Meine Meinung:
    Die Story ist eine klassische Thriller-Story und somit nichts übermäßig Besonders. Allerdings schreib der Autor sie mit einem tollen lockeren Schreibstil, der sich schnell lesen lässt.
    Durch Rückblenden, in eine verstörende Vergangenheit eines kleinen Kindes, schockiert der Autor direkt zu Beginn (und zwischendurch) und erzeugt so die spannende Frage: „Wer ist das Kind?“. Was dahinter steckt wird erst am Ende aufgeklärt. Dies fand ich sehr gut gelöst.
    Die Ermittlungen sind interessant und spannend erzählt. Für Vielleser im Thriller-Gerne wird jedoch schnell klar, wer der Täter sein muss. Für mich war es trotzdem noch spannend erzählt, da ich das Motiv nicht vollständig durchschauen konnte.
    Die Charaktere mochte ich sehr gern, auch wenn mir das Privatleben der Ermittlerin fast ein bisschen zu sehr thematisiert wurde. Leider wurde gerade ihre eigene Vergangenheit, welche im Klappentext und beim Lesen angeteasert wird nicht vollständig geklärt. Die offenen Fragen dazu machen aber auch wieder mehr Lust auf den zweiten Teil.

    Fazit:
    Ein schöner Unterhaltungs-Thriller, mit interessanter Ermittlungsarbeit. Schön geschrieben und spannend, trotz vorhersehbarem Täter. Ich freue mich auf Band 2.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 25.02.2021

    Katja Sand von der Kriminalpolizei München hätte eigentlich mit ihrer Tochter Jenny genug zu tun, denn die 15-Jährige lässt sich mit einem älteren Jungen ein, der noch dazu dealt. So ist es aufreibend für Sand, als sie auch noch zu einem Tatort gerufen wird. Mitten in der Hitzewelle wird eine männliche Leiche in einem Baggersee bei einer Kiesgrube in Feldkirchen – West gefunden. Vieles deutet darauf hin, dass der Mann Suizid verübt hat. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, da wird ein zweiter Toter entdeckt. Wieder eine männliche Leiche und wieder deutet alles auf Selbstmord hin.



    Dieser Thriller beginnt mit einer Szene, die grauenhaft zeigt, wie Kinder in ihren Familien oft Opfer von Missbrauch und seelischer Grausamkeit sind. Bewusst sachlich, da weder Namen, Alter noch spezifische Details verraten, wer dieses Kind ist, geht diese Szene trotzdem unter die Haut.



    Weiter folgt die eigentliche Hauptgeschichte, die Mordfälle, bei denen ich stets diese Eingangsgeschichte im Hinterkopf hatte. Oft habe ich gerätselt, wer dieses Kind ist und ob diese Vergangenheit ein Grund für die Morde sein könnten?

    Gefallen hat mir, dass man bis fast zum Schluss keine Verbindung ahnt und alles offen ist. Weniger gefallen hat mir, dass die privaten Sorgen der Ermittlerin mit ihrer Tochter so viel Raum einnehmen. Ausschweifend wird der Spagat zwischen Beruf und Muttersein von Sand beschrieben. Ausdauernd die Probleme, die sie mit der 15-jährigen, die in falsche Gesellschaft gerät, hat. Katja Sand trauert zudem ihrem Exfreund nach, ist alleinerziehend und hat grosse Beziehungsprobleme mit ihrer Mutter, die sich konstant einmischt und sie anruft. Zudem wird immer wieder ein Ereignis in ihrer Vergangenheit angetönt. Irgendwann einmal wartete ich mit Spannung darauf, was die Ermittlerin für ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit hat. Fast noch mehr, als auf die Auflösung des Mordes.



    „Trauma. Kein Entkommen“ ist der erste Band einer geplanten Trilogie rund um Katja Sand. Der Titel ist nicht nur gut gewählt, sondern zieht sich auch wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Theoretische Ausführungen über Traumata und das Thema, das hervorragend in die Kriminalgeschichte integriert wurde. Wenn nun im nächsten Band die persönlichen Belange etwas mehr in den Hintergrund treten, bin ich zufrieden!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 30.01.2021

    Wir lernen die Ermittlerin Katja Sand kennen. Sie ist mir sofort sympathisch, aber sie hat auch ihre Macken. Sie hat zusätzlich zu ihren Mordfällen auch ihre privaten Probleme zu bekämpfen. Es ist nicht immer alles einfach und gut, aber ich finde Katja kommt sehr authentisch rüber. Sie reagiert manchmal etwas überzogen, aber sie hat für mich nachvollziehbare Gründe. Sie agiert gleichzeitig als Mutter und als Polizistin - was nicht immer einfach ist. Es wird jedenfalls auf allen Ebenen spannend. Es geht um zwei Selbstmorde, die Katja seltsam vorkommen. Sie sieht mehr darin, als alle anderen und eckt mit ihren Ermittlungen an. Es werden staatliche Behörden involviert und das führt zu erheblichen Problemen. Aber Katja lässt sich nicht beirren. Ich fand die Vorgehensweise von ihr und ihrem Arbeitskollegen Dorfmüller sehr gut. Das Buch fängt erstmal mit einer sehr schlimmen Schilderung aus der Vergangenheit an. Das ist schon nicht so einfach zu verarbeiten. Aber das ganze Buch ist nichts für schwache Nerven. Man wird mit brutalen Ereignissen aus der Vergangenheit und der Gegenwart konfrontiert. Die Informationen, die bei den Ermittlungen ans Licht kommen, sind interessant und unmenschlich. Aber auch wenn man ziemlich in die Irre geleitet wird, ergibt sich zum Schluß ein klares Bild des ganzen Geschehens. Die vorkommenden Personen sind interessant und haben schon spezielle Charaktereigenschaften. Aber gerade das macht es so spannend und interessant. Man lässt sich täuschen und überraschen von den Ereignissen und den Beweggründen dazu. Mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, die verwirrenden Schachzüge nachzuvollziehen und man fiebert mit. Der Text an sich lässt sich leicht und fließend lesen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, denn ich wollte auch unbedingt wissen, was nun weiter passiert. Der Schluß hat mir gut gefallen und mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen. Jedenfalls bin ich schon sehr gespannt auf weitere Fälle mit Katja Sand und ihrem Team. Aber auch die Privatleben der Protagonisten lohnen sich zu verfolgen. Langweile bekommt man hier jedenfalls nicht.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 14.03.2021

    Verborgene Wurzeln

    Ein schlappes Schlauchboot am Seeufer, ein Kühlschrank und zwei Tote. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? War es Selbstmord, wie die Obduktion und die Expertise von Psychoanalytiker Dr. Hanning nahelegen oder steckt da doch mehr dahinter? Katja Sands Gefühl sagt etwas anderes, aber seit wann darf sich eine Mordermittlerin von Gefühlen leiten lassen? Trotz aller Vorbehalte stürzt sich Katja mit Assistenten Rudi Dorfmüller in die Nachforschungen und stößt auf einen alten Fall bei der Marine, der aber eigentlich schon geklärt ist.

    Mit einem sehr beklemmenden Einstieg beginnt dieser Thriller und geht dann in eine eher krimiähnliche Handlung über, die mit weiteren Gänsehaut bescherenden Elementen ein gut gegliedertes Gesamtes ergibt. Für dieses Genre eher unüblich, wird sehr viel Privates von Katja Sand in die Geschichte hineinverwoben, was aber hier für mich gut passt und keinesfalls störend wirkt. Im Gegenteil, wird die Ermittlerin ja gerade durch ihre persönliche Vergangenheit irgendwie verstrickt in die Ermittlungen, wobei dazu noch nicht alles verraten wird, denn es gibt noch zwei weitere Bände in dieser Trilogie.

    Ungewöhnlich, aber aktuell häufiger zu lesen: Christoph Wortberg schreibt im Präsens. Sein Stil ist angenehm flüssig, weckt Neugier und nimmt den Leser mit in reale Situationen, flicht kleine Details aus dem Alltag ein, wodurch die Handlung lebendig und plastisch wird. Sowohl Katja als auch Rudi werden recht menschlich dargestellt, ihre Zusammenarbeit lässt den Leser da und dort schmunzeln und auch der Vorgesetzte wird geschickt eingebunden und kann gewagten Plänen zustimmen ohne sein Gesicht zu verlieren.

    Optisch und inhaltlich absolut ansprechend stellt sich für mich dieser Beginn des „Trauma“-Dreiteilers dar, anders zwar als „typische Thriller“, leiser, aber dennoch mit schockierenden Details unter der Oberfläche.

    Achtung für jene Leser, die Gewalt an Kindern in Büchern ablehnen oder Gefahr laufen könnten, durch erlebte Traumata getriggert zu werden!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 18.05.2021 bei bewertet

    Katja Sand und ihr Kollege Rudi Dorfmüller werden zu einem See gerufen. Ein Schuh und ein aufgeschlitzes Boot werden gefunden, eine Leiche findet man aber vorerst nicht. Als diese dann doch noch auftaucht, ist sich die Forensikerin fast sicher, dass es sich um einen Suizid handelt, da der Körper keine Gewalteinwirkung aufweist. Doch dann wird eine weitere Leiche gefunden, bei der wieder nicht klar ist: Mord oder Selbstmord? Alles nur ein Zufall oder steckt mehr dahinter. Je mehr Katja Sand ermittelt, desto mehr wird sie auch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt...

    Dieser Thriller hat mir wirklich sehr gut gefallen, was viel mit dem flüssigen, angenehmen Schreibstil zu tun hat, der einen nur so durch die Seiten getragen hat! Der Fall an sich ist spannend gemacht und beschäftigt sich viel mit dem Thema "Traumabewältigung" was ich ein interessantes Thema fande! Die beiden Ermittler waren mir ausserdem sehr sympathisch! Katja hat mit dem Spagat zwischen Arbeit und Zeit für ihre Teenagertochter zu kämpfen, während Rudi ein toller Kollege ist und sie aufmuntet, sowie auch dem Leser immer wieder gute Laune macht, mit Hilfe eines lustigen Spruches!

    Der Täter stand schon relativ früh fest, zumindest passionierte Thrillerleser werden wohl schnell heraus haben wer es war, aber das ganze "warum" fand ich einfach spannend und faszinierend, teilweise hat es einem eine Gänsehaut bereitet näher in die Psyche des Menschen zu sehen und wie viel kaputt gemacht werden kann.

    Leider muss ich dennoch einen Stern abziehen, was zum einen daran lag, dass das Privatleben der Ermittlerin einen großen Stellenwert eingenommen hat. Aber vorallem war ich vom Ende genervt und wie Katja gehandelt hat. Einfach nur klischeehaft und dumm, ohne nachzudenken! Das hat mich doch ziemlich gestört obwohl das Buch ansonsten wirklich klasse ist und ich es empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 01.03.2021 bei bewertet

    Guter Einsteiger der Trauma-Trilogie
    Dies ist der 1. Teil der Trauma-Trilogie mit Kriminalkommissarin Katja Sand und ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller. Gemeinsam müssen sie die Umstände zweier Todesfälle klären, was aber nicht jedem Recht zu sein scheint. Aber genau das wiederum veranlasst Katja diese beiden Fälle gegen alle Widerstände klären zu wollen. Das ist allerdings leichter gesagt, kommt doch bei ihr auch noch ein schwieriges Familienleben dazu, um dass sie sich kümmern muss. Aber sie hat ja einen fähigen Kollegen, der ihr mit helfender Hand zur Seite steht. Beide harmonieren bald gut zusammen und kommen langsam, aber sicher dem Täter auf die Spur.
    Der sehr starke Beginn lässt an diesem Punkt auf einen tollen Thriller schließen. Doch im weiteren Verlauf würde ich dieses Buch eher als Kriminalroman klassifizieren. Das heißt jetzt aber nicht, dass das Buch schlechter wird - im Gegenteil. Die Handlung ist gut durchdacht und überrascht immer wieder mit Wendungen, durch die auch die Spannung stets wieder aufgebaut wird. Das ist allerdings auch notwendig, denn die Beschreibungen der privaten Probleme Katjas, die meines Erachtens etwas zu weit schweifend erzählt werden, lassen den Spannungsbogen immer wieder nach unten gehen. Sieht man mal davon und den doch sehr stereotyp charakterisierten Hauptcharakteren ab, hat man aber einen gelungenen 1. Teil in Händen, der sich flüssig lesen und über Täter und Motivation mitraten lässt.
    Die Auflösung und damit der Täter, war für mich folgerichtig und überzeugend erklärt. Wer jedoch Katjas Probleme gelöst sehen will, wird auf die beiden Folgebände warten müssen. In dieser Hinsicht gibt es nämlich einen fiesen Cliffhanger. Wen das nicht stört, dem kann ich diesen Thriller (Krimi) weiterempfehlen. Von mir gibt es für diesen 1. Teil 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 25.01.2021

    Erst ein aufgeschlitztes Gummiboot an einem See und die Suche nach einem vermutlich Toten, der auch gefunden wird. Ertrunken. Keine Verletzungen oder Abwehrspuren, die auf Fremdeinwirkung schließen ließen. Also Selbstmord? Dann ein Kühlschrank auf einer Wiese, drinnen ein Erstickter. Keine Verletzungen oder Abwehrspuren, die auf Fremdeinwirkung schließen ließen. Also Selbstmord? Bei den Ermittlungen wird festgestellt, dass beide unter Traumata litten und durchaus als selbstmordgefährdet gelten konnten. Das bestätigen Rechtsmediziner und Psychoanalytiker. Der, wie sich herausstellt, in beiden Fällen derselbe ist. Zufall? Von allen Seiten wird die Mordermittlerin bedrängt, die Fälle einzustellen. Erst recht, als sich im Zuge der Ermittlungen ein von Marine und Politik vertuschter Skandal herauskristallisiert, der auch tunlichst weiter vertuscht werden soll. Trotz Zurückgepfiffen-Werdens forscht die Ermittlerin gegen alle Widerstände weiter und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Dabei hat sie genügend private Probleme: Das unterkühlte Verhältnis zur Mutter, das - als alleinerziehende Mutter - angestrengte zur Tochter, die immer rebellischer wird und schließlich sogar den bis dahin unbekannten Vater aufsucht und mit dessen Familie - ganz Patchwork - in den Urlaub fährt. Das alles und ein offenbar selbst nicht verarbeitetes Trauma stürzen die Ermittlerin in persönliche Abgründe. Sehr eindringlich geschrieben. Komplexe Charaktere, die sich bisweilen etwas grenzwertig verhalten, aber durchaus auch Sympathien schaffen. Trotz der teils sehr ausführlich dargestellten Gedankenwelt, -spiele und -abgründe der Ermittlerin sehr mitreißend geschrieben. Gut platzierte Rückblicke auf Geschehnisse, die zu den aktuellen Ereignissen führten. Ein Buch, das man tatsächlich nur schwer loslassen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 27.01.2021

    Der Thriller "Trauma - kein Entkommen" umfasst 368 Seiten auf 46. Kapiteln in drei Teilen.

    Kurzer Plot:

    Mordermittlerin Katja Sand ist alleinerziehende Mutter einer 15- jährigen Tochter.

    Die Arbeit bei der Kriminalpolizei in München verlangt ihr alles ab, und ihre Tochter muss oft zurückstecken.

    "Die eindeutige Trennung zwischen Gut und Böse, kein Platz für persönliche Zweifel." - Seite 16

    Katja`s Assistent, Rudi Dorfmüller, ist schlagfertig, hat einen speziellen Humor, und durch seine eigene Art zu denken, war er Katja immer eine große Hilfe um Fälle mit aufzuklären.

    Dann gibt es innerhalb kürzester Zeit zwei mysteriöse Todesfälle. Ein Mann ist in einem See ertrunken, ein anderer Mann wird in einem Kühlschrank, der im Wald steht, erstickt aufgefunden.

    Katja weiß: "Zeit ist der wichtigste Faktor in einer Mordermittlung. Jede ergebnislose verstrichene Stunde spielt dem Täter in die Hände,..." - Seite 53

    Die Fakten und die Obduktionen der Leichen weisen auf Selbstmord hin. Doch Katja und ihr Partner ermitteln weiter, und die Spur führt sie in die Bundesmarine...

    "Jede Fassade weist Risse auf, es kommt nur darauf an, sie zu finden." - Seite 90

    Fazit:

    Das Buch ist in drei Abschnitte (Wasser, Eis, Feuer) aufgeteilt. Am Anfang jedes Abschnittes wird von einem dreijährigen Jungen erzählt, der unfassbares durchmachen musste.

    Die Ermittlerin Katja Sand wirkt tough, ist aber als alleinerziehende Mutter überfordert, und kämpft selbst mit einem Trauma aus der Vergangenheit...

    Der Thriller ist überwiegend (eher) ein Krimi, der durch seine interessante und eigenwillige Ermittlerin, auch eine spannende "Nebenhandlung" hat.

    Trauma - Kein Entkommen, ist ein gelungenes erstes Band einer Trilogie.


    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela S., 14.02.2021

    Ich bin ehrlich gesagt am Anfang nicht so richtig gut rein gekommen in das Buch. Ich befürchte, dass das schlichtweg daran lag, dass mich das vorherige Buch so sehr geflasht hat.
    Nach den ersten Kapitel wurde es dann aber direkt besser und ich konnte mich noch gut einfinden.
    Katja als Protagonistin fand ich anfangs etwas holprig und ich konnte nicht so richtig in den Charakter rein finden. Auch das wurde aber schnell besser und ich bin wirklich warm geworden mit ihr. Ich konnte viele Entscheidungen, auch in Bezug auf ihre Tochter, nachvollziehen, auch wen manches wirklich leicht übergriffig oder auch anmaßend war. Es scheint aber so, dass sie sich nicht nur als Mutter so verhält, sondern auch als Ermittlerin. Dadurch ist wohl auch ein Teil ihres Erfolgs geprägt.
    Die (Selbst-)Morde fand ich extrem spannend und einfallsreich. Die Spuren, die Katja daraufhin verfolgt hat, beängstigend und dennoch gut überlegt. Das ständige Gefühl, dass etwas vertuscht werden soll, hat für zusätzliche Spannung gesorgt.
    Katjas Kollegen Rudi Dorfmüller fand ich richtig herrlich. Ein wenig verschroben und seltsam, aber treu ergeben. Ganz toller Charakter!
    Die Auflösung und Aufklärung der (Selbst-)Morde hatte ich tatsächlich relativ früh schon so erwartet, aber dennoch blieb die Spannung für mich bestehen. Lediglich zu den Vertuschungen, die während der Aufklärung eine Rolle gespielt haben, hätte ich mir noch etwas mehr erwartet. Da muss es doch noch irgendwie geknallt haben. Das bleibt aber leider irgendwie ein wenig auf der Strecken, was aber für die Story an sich nicht weiter schlimm ist.
    Insgesamt ein sehr guter Thriller und ein großartiger Vorgeschmack auf die weiteren beiden Teile, die noch kommen werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 24.02.2021 bei bewertet

    Spurensuche
    "Trauma-Kein Entkommen" von Christoph Wortberg ist der erste Band einer Trilogie um die Ermittlerin Katja Sand. Es ist ein Thriller, dessen Spannung im Verlaufe der Handlung stark schwankt, da er in verschiedene Erzählstränge unterteilt ist.
    Da gibt es die Geschichte eines kleinen Kindes, die in kurzen Teilen immer mal wieder eingeblendet wird. Diese Geschichte war für mich sehr schwer erträglich, weil mit viel Leid und Mitleid verbunden. Hier geht es um Gewalt und Missbrauch in seiner schwersten Form, was aus den Augen des Kindes sehr emotional erzählt wird.
    Einen großen Teil der Handlung nimmt die persönliche Geschichte der Ermittlerin Katja Sand ein. Sie hat als alleinerziehende Mutter Probleme mit ihrer jugendlichen Tochter, Probleme in der Beziehung zu ihrer Mutter und schleppt auch so einige Geheimnisse mit sich rum. Sie muss wohl in jungen Jahren was traumatisches erlebt haben, dass sie tief in sich vershließt und ihr feste Beziehungen zu den Menschen, die sie liebt, unmöglich macht. Dazu wird wohl in den Nachfolgebänden noch so einiges aufgeklärt werden.
    Dann gibt es zwei Marinesoldaten, die unabhängig voneinander Selbstmord begehen. Daran zweifelt Katja Sand stark und ermittelt weiter in Richtung Mordfall. Das gefällt nicht jedem und sie wird in die Politik mit der Marine und dem Verteidigungsministerium und ihrem Chef verwickelt. Die Ermittlungen sind sehr spannend und führen in verschiedene Richtungen, bis Katja da einen Zusammenhang mit ihrem eigenen Trauma herstellt.
    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen und bin auch schon gespannt auf die Nachfolgebände, ein wenig hat mich die Vorhersehbarkeit an einigen Stellen gestört.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andy M., 14.02.2021

    Trauma – Keine Entkommen ist spannender Thriller des Autors Christoph Wortberg. Im Mittelpunkt steht Katja Sand, Ermittlerin der Mordkommission München. Nachdem eine unbekannte Leiche in einem Baggersee gefunden wurde, beginnt sie mit ihrem Kollegen Dorfmüller mit den Ermittlungen. Schnell lässt sich jedoch die Identität des Toten feststellen und nun nehmen die Ermittlungen erst Richtung Fahrt auf. War es Mord oder Selbstmord? Welche Ereignisse haben dazu geführt, dass es soweit kam?

    Das Privatleben von Katja Sand ist nicht weniger aufregend. Das Verhältnis zu ihrer mitten in der Pubertät steckenden Tochter Jenny ist extrem angespannt. Der erste Freund gefällt der Mutter nicht und auch sonst kracht es immer wieder. Sie hat ihrer Tochter nie erzählt, wer der Vater ist, aber plötzlich erfährt sie von ihm und nun stellt sich die Frage, warum hat Katja ihn so lange verschwiegen und welches Geheimnis aus ihrer Vergangenheit bleibt noch verborgen?

    Der Autor schafft es durch ein geschicktes Verweben der Handlungsstränge fast durchgängig die Spannung aufrechtzuerhalten. Sowohl die Ermittlungen als auch die privaten Ereignisse sind unterhaltsam und halten die ein oder andere Überraschung bereit. Natürlich kann man das ein oder andere auch vorhersehen, aber das ändert an der Spannung an sich nichts. Der Titel des Buches ist auch passend gewählt, da die Traumathematik sowohl im Rahmen der Ermittlungen als auch im Privatleben eine große Rolle spielt.

    Insgesamt ein spannendes und unterhaltsames Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 26.01.2021 bei bewertet

    Im ersten Teil der Trilogie "Trauma" ermittelt Katja Sand zusammen mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller im Fall eines ertrunkenen Mannes. Wie sich herausstellt, hatte er ein schweres Trauma und konnte nicht schwimmen. Als noch ein Toter, diesmal in einem großen Kühlschrank im Wald, aufgefunden wird, plädieren Gerichtsmedizin und der Therapeut der beiden auf Suizid in beiden Fällen. Doch Katja Sand kann sich damit nicht zufriedengeben, obwohl ihr Chef die Fälle für abgeschlossen erklärt. Sie ermittelt auf eigene Faust weiter und muss sich dabei auch ihrem persönlichen Trauma stellen.

    Katja Sand hat es nicht einfach als allein erziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter, die sich voll in der Pubertät befindet. Mit ihrer eigenen Mutter kommt sie auch nicht so gut zurecht und dazu noch die Ermittlungen zu diesem schwierigen Fall - das bringt sie an den Rand ihrer Kräfte. Katja und vor allem Rudi waren mir sehr sympathisch, ihre witzigen Wortgefechte ebenso. Obwohl ich Katja ja manchmal hätte schütteln mögen, weil sie gar so ein Geheimnis um ihre Vergangenheit macht. Der Schreibstil und die Spannung waren ebenfalls gut - ein schöner Auftakt der Trilogie - ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 22.02.2021

    Spannende Hintergrundgeschichten – leider vorhersehbarer Schluss

    Meine Meinung zum Buch:
    Der Thriller hat einen sehr guten Aufbau: Als LeserIn wird man zuerst mit einem Mordfall konfrontiert, dazwischen immer wieder Einblicke in das private sowie berufliche Leben der beiden Ermittler Katja und erst danach wird der zweite Mordfall eingeführt. Gerade in der Phase, in der es privat bei Katja turbulent hergeht, ihre Tochter rebelliert und ihr Ex wieder ins Spiel kommt, wird es auch mit den Ermittlungen interessant. Zusätzlich kommt noch ein Psychiater ins Spiel, der beide Mordopfer als Klienten betreut hat – Zufall oder nicht? Die Recherche nach Hintergrundinformationen und privaten Details der Opfer ist nicht einfach und auch nicht zufriedenstellend für die Ermittler. Vor allem Katja möchte die Fälle nicht als Zufall abtun und zu den Akten legen, sie bleibt hartnäckig, auch wenn alle Zeichen dagegen sprechen. Am Ende muss sich jede/r ihren bzw. seinen Ängsten stellen und es kommt zu einem rasanten Showdown, leider etwas vorhersehbar. Mir hat der Thriller ziemlich gut gefallen, einzig der Schluss hätte für mich ein wenig realistischer sein können, oft ist weniger mehr.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline M., 20.02.2021

    Zu aller erst, ist es mir ja immer wichtig, wie der Schreibstil ist. Ich tue mich da ja manchmal eher schwer aber hier startete es zwar abgehackt und man musste sich daran gewöhnen, dennoch temporeich. Man erfährt nebenbei noch viel über Traumata. Die Hauptprotagonisten Katja Sand und Assistent Rudi Dorfmüller sind zwei rund um verschiedene Personen, die sich dennoch wehe gut ergänzen.
    Hier und da stirbt ein schwer traumatisierter Mensch. Sind es Suizide? Oder doch Morde?

    Katja ist eine alleinerziehende, liebevolle Mutter. Sie steht oft zwischen den Stühlen ihrer Gefühle. Ihre Tochter entgleitet ihr anfangs. Sie weiß, das sie alle Zeit ihrer Tochter widmen muss aber auch die Arbeit muss getan werden. Ein Wechselbad der Gefühle.

    Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Es hat mich von Anfang an richtig angesprochen. Das Cover hält, was es verspricht. Spannung, Spannung, Spannung

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