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  • 5 Sterne

    Bookflower173, 05.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein beeindruckender feministischer Roman!

    Wir begleiten Kim Jiyoung in ihrer Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter. Dabei werden viele interessante und schockierende Aspekte thematisiert. Die Großeltern wünschen sich nur Enkel und keine Enkelinnen, der Vater gibt Kim die Schuld, dass sie sexuell belästigt wird, im Job werden nur ihre männlichen Kollegen befördert und, als sie Mutter wird, muss sie alles aufgeben, wofür sie all die Jahre gekämpft hat, um sich um ihre Tochter zu kümmern, während ihr Ehemann sein gewöhnliches Leben weiterlebt. Dies alles führt dazu, dass Kim psychisch krank wird und sich mit Frauen aus ihrem unmittelbaren Umfeld identifiziert.

    Inhalt:
    Dieses Buch stellt das wahre und unverblümte Leben der Frauen in Korea dar. Es ist erschreckend zu lesen, was die Frauen dort ertragen müssen, aber vor allem deswegen, weil ihr Schicksal auch bei Frauen aus aller Welt vorkommt. Kim Jiyoung und andere Frauen in ihrem Umfeld werden erniedrigt und objektiviert. Alles, was sie tun, wird von den Männern kommentiert und schlechtgemacht.

    Das Buch öffnet einem die Augen und zeigt, dass die Frauen und Männer noch lange nicht gleichberechtigt sind und mit ihren Sorgen oft alleine dastehen.

    Es wurde in den Jahren scheinbar einiges für die Gleichberechtigung gemacht, aber es wird deutlich, dass dies nur zu sehr kleinen Veränderungen geführt hat, da sich gerade die Einstellung der Männer zu den Aufgabenbereichen der Frauen nicht geändert hat.

    Das Schicksal von Kim hat mich sehr berührt und wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

    Der Schreibstil ist leicht und sehr angenehm. Die Sprache ist nüchtern und ungeschmückt, was zu den gefassten, sachlichen und sorgfältigen Überlegungen von Kim passt. Zudem wird zu den Fakten weitere Literatur in Fußnoten an den entsprechenden Stellen vorgeschlagen, sodass man sich weiterhin mit dem Thema beschäftigen kann und sich sicher sein kann, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

    Das Buch hat mich gefesselt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Die Thematik ist sehr wichtig und es ist unbedingt notwendig, dass man sich intensiver mit Feminismus und Sexismus beschäftigen muss, da Diskriminierung und Erniedrigungen der Frau noch allgegenwärtig sind.

    Dieser Roman hat nicht nur in Korea sondern auf der ganzen Welt seine Gültigkeit. Dieses kleine Buch behandelt große Themen auf eine großartige und bemerkenswerte Weise! Jeder sollte es lesen!

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  • 5 Sterne

    Natalie, 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Kim Jiyoung, die in Korea lebt. Ihr Leben und Alltag spiegeln den vieler Frauen in Korea wider. Nach der Geburt ihrer Tochter gibt sie ihren Job, den sie eigentlich sehr gerne mag, auf, und kümmert sich um die Erziehung. Langsam verändert sich Kims Verhalten und sie nimmt Wesenszüge von anderen Personen in ihrem Umfeld an. Besorgt konsultier ihr Mann einen Psychiater.

    Die Geschichte ist anders aufgebaut, als ich anfangs erwartet habe, aber das ist nicht negativ anzusehen. Die merkwürdigen Stimmungsschwankungen von Kim spielen nur am Anfang eine Rolle, dann wird ihr Leben von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter erzählt.

    Das Buch ist dabei eine Mischung aus Roman und fast schon Sachbuch. Kim ist zwar eine fiktive Person, aber viele Frauen in Korea leben und sind genauso aufgewachsen wir es hier beschrieben wird. Immer wieder werden reale Fakten in die Handlung eingebaut. So wird auf eine unterhaltsame, aber auch ernste Art, ein ernstes Thema angesprochen.

    Kim hat kein schlechtes Leben, aber dennoch ist es geprägt durch Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Der jüngere Bruder wird bevorzugt behandelt. Ihr wird die Schuld geben, wenn Männer sie ungebührlich angehen. Für sie ist viel schwerer einen guten Job zu bekommen und darin Anerkennung zu erfahren. Sie gibt diesen Beruf wieder auf, um sich um die Tochter zu kümmern. Ihr Leben ist weniger als das eines Mannes.

    Es ist erschreckend wie Frauen in Korea immer noch unterdrückt werden und wie lange es als normal angesehen wurde und nichts dagegen unternommen wurde. Noch erschreckender ist der Gedanke, dass es in vielen Teilen der Welt so ist. Selbst im „fortschrittlichen“ Westen haben es Frauen immer noch in vielen Dingen schwer und es wird noch viele Jahre bis zu einer wirklichen Gleichstellung brauchen.

    Ein sehr wichtiges Buch, das den Nerv der Zeit trifft. Nicht nur für Frauen eine lesenswerte Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Traditionelle Unterdrückung in einem modernen Land
    Auf sehr bewegende Weise schildert die Autorin das Leben der Mittdreissigerin Jiyoung, die in einer Zeit aufgewachsen ist, in welcher die Gleichberechtigung der Frau noch in den Kinderschuhen steckte. Ihr Bestreben, es allen recht zu machen - der Familie wie der Gesellschaft- endet zuletzt in psychischen Auffälligkeiten, einem Nachgeben des immensen Drucks, der auf ihr lastet. Und an genau dieser Stelle beginnt das Buch, bevor Jiyoungs Leben als Rückblende erzählt wird.
    Beeindruckend ist der Vergleich der Generationen: Die Schwiegereltern, welche mit der Überzeugung leben, ein Sohn sei das einzig Wahre und müsse vor allen anderen Familienmitgliedern gefördert werden, während die Frau gegenüber dem Mann dankbar sein solle, ihm dienen zu dürfen und sich bitteschön ehrenvoll zu verausgaben habe. Die Mutter, die so gern Lehrerin geworden wäre, aber zum Wohle des kleinen Bruders in Kinderarbeit seine Ausbildung mitfinanzieren musste. Der eigene Bruder, der noch wie selbstverständlich bevorzugt behandelt wird. Mitschülerinnen und Mitstudentinnen, welche nach langem Kampf erste Teilsiege erringen. Die Bevorzugung der Männer in Schule, Studium und Job. Sexuelle Belästigung und die automatische Schuldzuweisung an die Frau, während sich die Täter keiner Schuld bewusst sind. Die überzogene Erwartungshaltung an die Frau, die eigenen Interessen zurückzuschrauben, wenn es um die Familie geht. Die Vorurteile der Männer. Und zuletzt der höhnische Blick der jüngsten Generation, wie dumm sie doch ist, sich für veraltete Wertvorstellungen aufzugeben.
    Ein bewegendes, stellenweise schockierendes Buch, welches wunderbar zur „MeToo“-Thematik passt und Einblick in die Unterdrückung koreanischer Frauen gewährt. Bewohnerinnen eines Landes, in dem die Gleichstellung der Frau zwar auf dem Papier geregelt, in den Köpfen vieler Bewohner jedoch noch nicht angekommen ist.

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  • 5 Sterne

    Anonym, 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches Schullektüre werden sollte

    Der Klappentext von "Kim Jiyoung, geboren 1982" ließ mich faszinierend zurück, eine Leseprobe nahm mich dann aber sogleich mit auf eine Reise und das Buch im Ganzen hat mich nun mehr staunend, aufgewühlt, aber dennoch ruhig zurück gelassen.
    Rundum ein Buch, welches jede Frau, aber vorallem auch Männer, lesen sollten!
    Vorallem wäre es auch eine gute Schullektüre in der Oberstufe.

    Bin ich ebenfalls in den 80er Jahren geboren, finde ich es bei Büchern, bei denen der oder die Protagonisten ebenfalls aus den 80ern sind, interessant wie mein Leben hätte verlaufen können... 

    Mit ihrem Ehemann Chong Daehyon und der Tochter Chong Ziwo scheint Kim grundsätzlich ein gutes Leben zu führen, leben sie doch immerhin für japanische Verhältnisse auf ca 80m2 und gehen beide einer Arbeit nach.

    Dann jedoch wendet sich das Blatt und Kim offenbart ein zweites Ich, wie man erst einmal als Außenstehende vielleicht sagen würde.

    Ist es nun tatsächlich eine psychische Krankheit oder aber wurde das Verhalten durch die jahrelange Überwachung von oben bzw den Männern hervor gerufen?! 

    Diese Frage gilt es zu klären und ohne zu viel vorweg zu nehmen: es ist der Autorin perfekt gelungen.

    Der Schreibstil ist dabei sehr ansprechend, nimmt mich sofort mit und lässt das gesamte Lesen des Buches nur so dahin fliegen.

    Das rote, ausdrucksstarke Cover polarisiert, wie sicherlich das Buch im Ganzen auch. 

    Die Untermalung der Geschichte mit wichtigen Fakten aus der Geschichte und anhand Statistiken, ohne aber diese abzubilden und damit den Text zu faktisch erscheinen zu lassen, hat mir besonders gut gefallen.

    Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Christine K., 08.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch macht wütend

    Die Autorin beschreibt das Leben von Kim Jiyoung, geboren 1982, in Südkorea. Wir begleiten Kim auf ihrem Lebensweg, beginnend mit ihrer Geburt, dem Aufwachsen in ihrer Familie (als zweites Kind mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder), während ihrer Schul- und Studienzeit, bei ihrer Heirat und der Geburt ihrer Tochter, bis zum Jahr 2015.

    Dieses Buch hat etwas in mir ausgelöst, dass ich so nicht erwartet habe. Ich wurde mit jeder Seite wütender. Nicht auf die Autorin oder das Buch, sondern auf eine Gesellschaft, die mit einer unfassbaren Selbstverständlichkeit die Frauen in eine festgelegte Rolle zwängt und jedes noch so kleine Aufbegehren durch Verständnislosigkeit und Strafen im Keim erstickt. Schon von Kindesbeinen an, wird hier Mädchen eingetrichtert, dass sie nicht den gleichen Wert haben, wie Jungs. Bei sexuellen Übergriffen wird die Schuldfrage beispielsweise sofort bei der Frau gesucht, da dieser Übergriff ja nur passieren konnte, weil sie (die Frau) sich nicht an die Regeln gehalten hat. Die Schuldfrage des Mannes steht nicht zur Debatte oder wird kleingeredet. Von Chancengleichheit im Berufsleben brauchen wir gar nicht erst zu reden.

    Natürlich gibt es Länder, in denen Frauen einen noch schlechteren Stellenwert haben, gar um Leib und Leben bangen müssen, nur weil sie als Frau geboren wurden. Aber dass Südkorea als sogenannte Industrienation die Frauen derartig benachteiligt, war mir bisher nicht klar und ist für mich unfassbar.

    Ein Buch das aufrüttelt und vielleicht dazu beitragen kann, dass sich in Südkorea (und auch in anderen Ländern) etwas ändert und Frauen endlich gleichberechtigt und wertgeschätzt werden.

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  • 5 Sterne

    nicigirl85, 14.02.2021

    Als Buch bewertet

    Titel: Das Leben der Frauen...

    Selten ist mir ein Buch bei den sozialen Netzwerken so oft über den Weg gelaufen wie dieses, weshalb ich es dann auch unbedingt lesen wollte. Und ich muss ehrlich sagen: ich bin sprachlos.

    In der Geschichte geht es um das Leben der jungen Jiyoung. Wie wächst sie als Mädchen in Korea auf? Was ist in der Schule als Mädchen alles zu beachten? Wie bekommt und behält man einen guten Arbeitsplatz als Frau? Möchte sie Kinder?

    Die gesamte Handlung wird über Jiyoungs Psychologen dem Leser nahe gebracht, der zum Schluss außerdem etwas über seine Frau und Frauen im Allgemeinen berichtet.

    Im gesamten Roman wird sehr schnell die Unterdrückung und die Benachteiligung von Frauen deutlich, was beim Lesen wie ein fieser Dornenstachel im Finger schmerzt. Man überlegt wie es bei uns in Deutschland aussieht und kommt schnell zu der Erkenntnis, dass es nur sehr wenige Unterschiede gibt und von Chancengleichheit nicht die Rede sein kann.

    Dieses Buch hat es geschafft mich regelrecht einzusaugen und mich als Jiyoung zu fühlen, die als gut ausgebildete Frau so viel mehr verdient hat als man ihr zugesteht.

    Der nüchterne, schnörkellose Schreibstil der Autorin passt perfekt zur Situation der Hauptfigur. So liegt der Fokus rein auf den Missständen unserer Gesellschaft.

    Auch wenn viele den Roman vielleicht als Männer-Hasser-Buch abtun, so ist dies keineswegs der Fall. Vielmehr öffnet er hoffentlich die Augen aller Leser, damit sich da etwas ändern kann.

    Fazit:Obwohl 2021 noch recht jung ist, so ist dieser Roman ganz klar ein Jahreshighlight. Absolute Spitzenklasse. Bitte lest dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    Kokoloreslot, 08.02.2021

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns im Jahr 2015: Kim Jiyoung führt ein unerfülltes Leben, geprägt von Fremdbestimmung als Frau, Tochter, Mutter und Ehefrau. Ihr Verhalten war stets angepasst und diszipliniert gewesen. Demütigungen und Diskriminierungen erschütterten ihr verbleibendes Selbstbewusstsein und stürzten sie in eine seelische Krise. Es sind kleine und große Grenzüberschreitungen, die sich im Laufe von Kim Jiyoungs Leben summieren, doch nicht immer bewusst wahrgenommen wurden. Dieses Buch erzählt von all diesen Ungerechtigkeiten und dem immensen Gesellschaftsdruck in Korea: beispielsweise kennt vermutlich jede frisch vermählte Ehefrau die häufigen Nachfragen bezüglich der Familienplanung. Kim Jiyoung steht exemplarisch für alle Frauen, die in diesem generationsbedingten Teufelskreis feststecken, die sich zunehmend kraftlos fühlen, bis sie ihre Selbstverwirklichung schließlich aufgeben und sich für ihr vermeintliches Versagen selbst die Schuld geben.

    Der Erzählstil ist lakonisch, beinahe beklemmend, denn der Fokus liegt auf der Diskriminierung und weniger auf den glücklichen Momenten in Jiyoungs Leben.
    Das Ende ließ mich nachdenklich und wütend zurück. Selbst Menschen, die durch ihre Arbeit oder das eigene Umfeld mit dem Problem der Diskriminierung zwischen Männern und Frauen vertraut sind, sehen sich außer Stande, aus ihren gewohnten Denkmustern auszubrechen. Gerade deshalb, hat mich das Buch sehr gepackt, obwohl mich der unpersönliche Erzählstil emotional auf Abstand hielt. Es ist eine schonungslose Bestandsaufnahme unser Gegenwart und zurecht ein Weltbestseller, der sogar Massenproteste in Korea auslöste.

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  • 5 Sterne

    büchernarr, 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Kim Jiyoung, geboren 1982" ist ein sehr ernüchternder Roman der von einer durchschnittlichen Frau in Südkorea berichtet und uns die Konditionen näherbringt, in denen die Frauen in Korea aufwachsen und leben. Es handelt sich hierbei um ein misogynes System, sehr konservativ, wo die Frauen kaum ein Chance haben sich durchzusetzen und ihren persönlichen Träumen nachzugehen. Von klein auf werden sie erzogen die Unterdrückung und die Ungerechtigkeit im Schulsystem und später in der Arbeitswelt kommentarlos zu akzeptieren. Später übergeht das Ganze dann noch in ihrem Eheleben.
    So ergeht es auch der Protagonistin des Buches, welche in dem Fall die koreanische junge Frau im Generellen beschreibt. Diese entwickelt nach der Geburt ihres Kindes ein merkwürdiges Verhalten. Ihr Mann macht sich Sorgen und schickt sie zu einem Psychiater. Und genau diese Stimme der Psychiaters ist es, die das Buch lebendig macht und von das schmerzhafte Leben der Frauen dort erzählt.
    Der nüchterne, schnörkellose Schreibstil der Autorin passt zur Situation. Die Beschreibungen lassen einen sprachlos zurück, die Quellenangaben und Statistiken machen aus dem Ganzen ein noch schockierendes Ereignis.
    Das Einzige woran ich beim Lesen dachte ist, dass durch dieses Buch und der Tatsache dass dies alles das Licht der Öffentlichkeit erblickt vielleicht eine Lawine aus Protesten ausgelöst wird, welche die Frauen befreien kann. Es reicht nicht, dass es nur für Aufsehen sorgen kann, man muss offensiv handeln. Hoffen wir dass es den entsprechenden Organisationen für Menschenrechte gelingt hier die Welt der Frauen in Korea zu verändern.

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  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 12.02.2021

    Als Buch bewertet

    Am Beispiel eines Frauenlebens beschäftigt die südkoreanische Autorin sich mit der Stellung und den Rechten der Frauen in der gegenwärtigen Koreanischen Gesellschaft.

    Die Geschichte beginnt 2015 und spielt am Rande der Metropole Seoul.
    Die Mittdreißigerin Kim Jiyoung ist zu diesem Zeitpunkt bereits Ehefrau und Mutter.
    Sie hat kürzlich ihre Stelle gekündigt, um sich, wie es von koreanischen Frauen erwartet wird, um ihr Baby zu kümmern.
    Schon kurze Zeit später, erstmals während eines Besuchs bei den Schwiegereltern, fällt Kim durch sonderbares Verhalten auf, an das sie selbst sich später nicht erinnern kann.
    Sie spricht aus der Perspektive einer anderen Person und imitiert dabei die Tonlage ihrer Stimme.
    In ihren folgenden psychotischen Phasen schlüpft sie regelmäßig in die Rollen ihr bekannter Frauen.
    Die Konsultation eines Psychiaters ist unumgänglich und genau dieser Psychiater erzählt nun Kim Jiyoungs Geschichte, die geprägt ist von männlicher Kontrolle, Unterwerfung und Frustration.

    Zeitsprung zurück ins Jahr 1982.
    Wir erfahren etwas über Kim Jiyoungs Kindheit sowie über ihre Eltern und Großeltern.
    Sie ist zusammen mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder bei ihren Eltern aufgewachsen.
    Da der Vater zu wenig verdiente, musste auch die Mutter arbeiten gehen, obwohl sie mit der Versorgung von Kindern, Haushalt und Schwiegermutter eigentlich schon ausgelastet war.
    Auch die ältere Schwester musste sich zurücknehmen, denn sie musste nun an Mutters Stelle Verantwortung für die Geschwister übernehmen.
    Als dann der kleine Bruder zur Welt kam, dauerte es nicht lange, bis die Mädchen eine Ungleichbehandlung erleben.
    Der Bruder wurde allein wegen seines Geschlechts bevorzugt. Er bekam mehr zu essen, musste nicht teilen und im Haushalt keinen Finger rühren.
    Vor allem die Großmutter behandelte ihn wie einen Prinz.
    Jungen waren besonders und schlicht Hoffnungsträger.
    Die Information, dass es noch vor gar nicht allzu langer Zeit legitim war, weibliche Föten abzutreiben ist erschütternd.
    Wir lesen von alltäglichen, fast schon gewöhnlichen/üblichen/normalen Ungleichbehandlungen und Herabwürdigungen, die gar nicht unbedingt bei einzelnem Auftreten, aber eben in Masse eine nicht duldbare Diskriminierung darstellen.
    Wir lesen auch von Erfahrungen mit Männern, in denen Ungleichbehandlung,sexistische Bemerkungen und sexuelle Belästigungen nicht ungewöhnlich waren.
    Wiederholt kommt es zu mehr oder weniger subtilen und unerwarteten frauenfeindlichen Äußerungen und Aktionen, die sich in den Betroffenen festsetzen, sie verunsichern oder ihnen ihre Unbeschwertheit nehmen.

    Die Autorin schreibt sehr ruhig, unaufgeregt und in solider Sprache über überholte Erwartungen und Rollenbilder.
    Sie zeigt in ihrem Buch aber auch positive Entwicklungen bzgl. der Thematik der Ungleichbehandlung der Frauen über die Generationen hinweg auf und vermeidet Einseitigkeit und Verallgemeinerung auch dadurch, dass sie neben die diskriminierenden Beispiele auch ausgleichende Bemerkungen und Gedanken stellt.
    Es gebe nicht nur Männer, die mehr oder weniger frauenverachtend durch den Alltag gingen, die liebevollen Männer seien sogar die Mehrheit.

    Der Perspektivenwechsel am Ende ist ein interessanter und gelungener Kunstgriff, denn hier erfährt man, dass sich in jemandes Gedanken sexistische Einflüsse eingeschlichen haben, obwohl er der Meinung ist, tolerant zu sein und sich für Frauen einzusetzen

    „Kim Jiyoung, geboren 1982“ ist ein inhaltlich wichtiges und aktuelles Buch, was die Situation in Südkorea anbelangt, allerdings wird hier das Rad nicht neu erfunden, was die Themen Feminismus und Emanzipation betrifft.
    Diese Themen sind seit Jahren bekannt, werden immer wieder diskutiert und eben auch hier aufgegriffen.
    Das Besondere und Interessante in diesem Buch waren für mich also nicht die Themen an sich, sondern die Einblicke in ein fremdes Land und seine Kultur, wozu dieses Thema eben auch gehört.

    Die Problematik um das Thema Emanzipation ist vielen Ländern gemein, aber dass eine fortschrittliche Entwicklung rund um das Thema so langsam vonstatten geht, ist vielleicht eine Besonderheit in bzw. Südkorea.

    Unterm Strich empfehle ich das Buch, denn „Kim Jiyoung, geboren 1982“ ist, obwohl literarisch nicht herausragend, eine unterhaltsame, interessante und inhaltlich wichtige Lektüre, die zwar nichts bahnbrechend Neues enthält, aber richtig gute Einblicke in ein fremdes Land bietet.

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  • 5 Sterne

    Desiree R., 09.02.2021

    Als Buch bewertet

    Auch wenn ich gestehen muss, dass ich von diesem Buch, das bereits ein Weltbestseller ist, noch nichts gehört habe, so interessiert mich das Thema Frauenrechte hierzulande und weltweit.

    Auf dem Cover des dünnen Buches sieht man eine gesichtslose Frau, was für das Buch und die behandelte Thematik bezeichned ist. Der Stil ist nüchtern und dennoch nicht leicht verdaulich. Die furchtbare Geschichte der Frauen darin, wird völlig unaufgeregt erzählt. Dieser Stil hat mich so viel mehr berührt, als ein ausschweifendes, "laut anklagendes" Buch es je gekonnt hätte. So viel Ungerechtigkeit wird hierin beschrieben und (scheinbar) einfach so hingenommen.
    Ab der ersten Seite hat mich Jiyoungs Geschichte nicht losgelassen. Man findet einige Fußnoten, die uns Leser*innen jedes Mal daran erinnert, dass es nicht einfach eine Gesschichte ist, sondern in dieser oder anderer Form weltweit passiert. Sollte dies irgendjemanden noch nicht klar gewesen sein. So manches davon ist einem als Frau schon oft begegnet und dieser Roman zeigt mir wieder, wie falsch es ist, Dinge einfach hinzunehmen, weil es doch angeblich einfach so ist. In jedem Alter ist der Protagonistin so viel angetan worden, nur weil sie weiblich ist.

    Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, egal ob man sich für Frauenrechte interessiert und erst recht, wenn man es nicht tut.
    Emotional keine leichte Kost, aber meiner Meinung nach ein sogenanntes "Must read".

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  • 5 Sterne

    Ezgi F., 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Cho Nam-Joo beschreibt in Ihrem Werk den Lebensweg einer Frau in Südkorea, die mit Ungerechtigkeiten und anderen Problematiken konfrontiert wird und damit zu kämpfen hat. Viele Problematiken sind dabei von gesellschaftlich hierarchischer Natur.

    Der Sprachstil ist sehr nüchtern und fernab von Emotionen, aber sehr präzise und dennoch passend zu der Geschichte.

    Viele Passagen waren für mich persönlich wie ein Spiegel, da ich ähnliche Situationen durchleben musste und da wurde mir wieder einmal ziemlich schnell bewusst, dass wir Frauen gesellschaftlich immer noch nicht dort angekommen sind, wo wir hinwollen und auch hingehören!
    Wir befinden uns immer noch in einem patriarchalischen System, wo wir Frauen nicht nur benachteiligt werden, sondern auch erniedrigt. Und wieso? Weil sich das "männliche" Geschlecht dem weiblichen Geschlecht überlegen fühlt. Wieso kann man sich nicht einfach von Mensch zu Mensch begegnen? Einfach auf Augenhöhe? Und die Werte nicht nach dem Geschlecht festlegen, sondern einfach nach dem Menschen messen?. Das eigentliche Problem dabei ist doch vielmehr, dass viele Mütter ihre Söhne mit diesem System erziehen und sich dann im Nachhinein darüber beklagen ohne zu merken, dass sie Mitschuld tragen.

    Dieses Werk sollte meiner Meinung nach jeder lesen, da es nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch ein Motiv zum Umdenken gibt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sophie L., 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Traditionen müssen gebrochen werden!

    Der Roman, der teilweise so nüchtern wie ein Sachbuch geschrieben ist erzählt Jiyoungs Lebensgeschichte vom Kindergartenalter bis ins Alter von Mitte 30. Es werden über viele Situationen in ihrem Leben berichten, die zeigen, dass es einen großen Unterschied macht, ob man als Frau oder als Mann geboren wurde. Oft ist Jiyoung Ungerechtigkeiten auf Grund ihres Geschlechts ausgesetzt. Zwischendurch werden auch Anekdoten aus dem Leben ihrer Mutter erzählt, die ebenso viele Dinge vorgeschrieben bekommt, nur weil sie eine Frau ist.
    Der Text erinnert eher an einen Bericht als an einen Roman, was dadurch verstärkt wird, dass immer wieder Fußnoten auftauchen, die Studien zur Geschlechterungerechtigkeit in Südkorea zitieren, was aus meiner Sicht sehr interessant ist.
    Beim Lesen gab es einige Stellen, die mir Hoffnung gemacht haben, wenn beschrieben wurde, was sich in letzter Zeit im Bezug auf die Gleichberechtigung getan hat, jedoch reicht das noch lange nicht! Es herrschen immer noch viele Traditionen, die endlich gebrochen werden müssen, denn oft hat mich die Erzählung wütend gemacht und mir alle Hoffnung genommen.
    Diese Gegebenheiten aus Südkorea lassen sich leider auf alle Länder dieser Welt übertragen und somit sollte jeder Mensch dieses Buch lesen und das Handeln der Gesellschaft im Bezug auch Geschlechtergerechtigkeit überdenken!

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  • 5 Sterne

    Katja S., 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Material
    Das Buch ist kleiner als gedacht, aber es ist ein Hardcoverbuch. Beim Lesen habe ich den Umschlag abgemacht und dann ist das Buch sehr stabil und bekommt auch keine Kratzer. Die Seiten sind dick und gut greifbar.


    Cover und Kapitellänge
    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Buchumschlag ist passend gestaltet und zeigt gut auf worum es geht. Die Kapitel sind lang, da sie in Zeitspannen eingeteilt sind.


    Inhalt
    Ich bin einfach hin und weg. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Hab es in einem Rutsch durchgelesen. Obwohl ich mich mit dem Thema "Frau sein" und Feminismus schon viel auseinandergesetzt habe, hat mich dieses Buch nochmal neu bewegt. Am Ende war ich irgendwie traurig, weil dieses Buch eben schonungslos ehrlich aufzeigt, wie das Leben einer Frau verläuft. Zwar wird nichts weltbewegend Neues erzählt, aber die Umstände werden eben schonungslos aufgezeigt. Das tut weh. Und vielleicht brauchen wir genau das, um etwas an unserer Situation zu ändern.


    Fazit
    Ein Muss für alle Männer und Frauen, um nachzuvollziehen wie es den meisten Frauen weltweit geht, wenn sie aufwachsen und Kinder bekommen.

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  • 5 Sterne

    Liane M., 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt eine gesichtslose Frau, denn Jiyoungs Geschichte hat sich so unzählige Male ereignet. 2016 wurde das Buch in Südkorea ein Bestseller, der sich danach weltweit erfolgreich verkaufte. Jiyoungs Biografie wird umrahmt von den Aufzeichnungen ihres Psychiaters, der abschließend von seiner eigenen Frau erzählt, die hoch qualifiziert wie Jiyoung nach Heirat und Geburt ihres ersten Kindes ihren Beruf aufgibt, um sich um die Familie zu kümmern.
    Das Buch erzählt, wie selbstverständlich Frauen ihren Männern, Brüdern und Söhnen den Weg ebnen, eigene Bedürfnisse hintanstellen und sich nur langsam ein gesellschaftlicher Wandel vollzieht.
    Das Buch beschreibt eindrucksvoll den Alltag in Südkorea und erzählt von starken Frauen wie Jiyoungs Mutter Misuk,die pragmatisch und lebensklug ihren Mann vor wirtschaftlichen Fehlinvestitionen bewahrt und geschickt das Familienleben lenkt.
    Interessant fand ich auch die soziologischen Hinweise, die die Geschichte stützen und damit verschiedene Phänomene im südkoreanischen Alltag verständlich machen. Der Stil der Erzählung wirkt minimalistisch und nüchtern, sodass er für europäische Leser etwas ungewohnt wirkt.

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  • 5 Sterne

    Mareike H., 19.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat was mit mir gemacht.
    Ich habe jetzt nichts Schockierendes oder Neues gelernt aber es repräsentiert eben jene Probleme, die immer noch da sind. Die immer noch real sind. Egal wie sehr wir uns weiterentwickeln.

    Kim Jiyoungs Leben steht nicht nur für das Leben aller koreanischen Frauen, sondern für jede einzelne Frau auf dieser Welt. Wir alle gehen durch diese, vom Patrichart geführten Welt. Viele sehen die Missstände und sprechen sich dagegen aus. Aber viele andere sehen es nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Wir leben im Jahr 2021 und immer noch ist das weibliche Geschlecht minderwertig.

    Diese Nacherzählung hat mir gut gefallen. Sie zeigt die vielen kleinen Probleme, die zu einem großen werden. Es ist ein recht dünnes Buch aber da steckt eine ganze Menge drin.

    Ich kann es nur empfehle. Ich finde, diese Buch sollte man lesen. Egal ob Frau oder Mann.
    Außerdem wird es Zeit dass wir laut werden! Wir dürfen diese Missstände nicht mehr zulassen. Sprecht darüber. Mit Freunden, Familie, auf Social Media.
    Ihr seid nicht alleine!

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  • 5 Sterne

    Quincyliest, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Cho Nam-Joo beschreibt in ihrem Roman "Kim Jiyoung, geboren 1982" das Leben einer Durchschnittsfrau in Südkorea. Die Biografie Kim Jiyoungs steht stellvertretend für viele Frauen in Korea.
    Kim Jiyoung wird in Seoul geboren, sie wächst wohlbehütet auf, geht zur Schule, absolviert ein Studium, arbeitet, heiratet und wird Mutter. Kim erfährt von frühester Kindheit an eine Ungleichbehandlung, in dem ihr Bruder deutlich bevorzugt wird, weil er ein Junge ist. Diese Art von Diskriminierung setzt sich in der Schule und in allen kommenden Lebensabschnitten fort. Kim Jiyoung führt ein Leben, in dem Unterdrückung und Ungerechtigkeit zum Alltag gehören. Sie muss viele Erwartungen erfüllen, sie lernt, ist fleißig, nimmt sich zurück, doch schließlich hält sie dem hohen Druck nicht mehr stand und erkrankt psychisch.
    Der Roman ist aus Sicht des Psychiaters geschrieben. Der Ton ist sachlich, nüchtern und besitzt doch eine enorme emotionale Wucht.
    Die Autorin hat ein bewegendes und wichtiges Buch geschrieben, das hoffentlich zum Nach- und Umdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    lialuna, 03.03.2021

    Als Buch bewertet

    Frauen in Südkorea

    Über das Leben von Frauen in Südkorea wusste ich vor diesem Buch praktisch nichts. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.
    Kim Jiyoung hat gerade ihr erstes Kind geboren und ihren Job aufgegeben um sich ganz um die Familie zu kümmern. Doch sie entwickelt eine Psychose und ihr Mann schickt sie zum Psychiater. Dort erzählt sie von ihrem Leben.

    Sie erzählt von allen großen und kleinen Ungerechtigkeiten, die sie erlebt hat.
    Auch von ihrer Mutter, die gerne Lehrerin geworden wäre, aber dann Geld verdienen musste um ihren Bruder bei seiner Ausbildung zu unterstützen. Kim Jiyoung war in Schule, Studium und Beruf Tag für Tag Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Belästigungen ausgesetzt. Nüchtern beschreibt die Autorin an ihren Beispiel den Alltag koreanischer Frauen.
    Das Cover mit der Frau ohne Gesicht passt sehr gut.

    Das Buch ist kein richtiger Roman, manchmal wirkt es mehr wie eine Aneinanderreihung von Zeitungsartikel. Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, hat mich die Lektüre sehr bewegt. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Barbara L., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Kim Jiyoung, geboren 1982 zeigt das harte Leben von Kim Jiyoung in Südkorea. Als Kim beginnt sich in andere Persönlichkeiten zu flüchten bringt ihr Mann sie zu einem Psychiater. Dieser erzählt sehr nüchtern ihre Geschichte und das schwere Leben als Frau in der Welt zu bestehen.

    Auch wenn das Buch wirklich sehr nüchtern geschrieben ist, packt es einen doch von Anfang an. Man leidet mit Kim mit und gerade als Frau findet man sich immer wieder in Szenen wieder. Man lernt wie schwer sie es hat, ob in der Grundschule, in der Mittelstufe oder nach dem Studium auf dem Arbeitsmarkt. Immer wieder werden Männer bevorzugt und immer wieder muss sie sich selbst zurücknehmen, "weil man so etwas als Frau nunmal macht".

    Ich habe das Buch in nicht mal zwei Tagen durchgelesen, weil ich nicht aufhören wollte.

    Ich hätte mir neben ihrer Lebensgeschichte noch mehr zu ihrer Abspaltung gewünscht. Das ist leider ein wenig zu kurz gekommen.

    Nichtsdestotrotz ist dieses Buch wirklich fantastisch und sollte unbedingt gelesen werden!

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  • 5 Sterne

    inya, 13.02.2021

    Als eBook bewertet

    senr besonders

    Dieses Buch hat mich von der ersten Zeile bis zur letzten Zeile mitgerissen und ich habe sehr viel gelernt. Es geht um die ganz normale Lebensgeschichte einer jungen südkoreanischen Frau, die ihren Weg geht, studiert, einen Berufseinstieg findet und dann heiratet. Doch mit dem Kinderwunsch und der Geburt geht es für die meisten Südkoreanerinnen bergab. Denn die meisten Frauen in Südkorea geben mit der Geburt ihres Kindes ihr Berufsleben und die damit verbundene Karriere auf. Doch nicht nur ab diesem Zeitpunkt werden Frauen in der südkoreanischen Gesellschaft diskriminiert und unterdrückt. Ich fand es toll, dass die Autorin neben der Geschichte auch Fakten hat einfließen lassen und diese direkt unter dem Text mit Fußnoten angegeben hat. Ich habe sehr viel gelernt über die südkoreanische Gesellschaft und natürlich auch mit meiner eigenen Situation und der deutschen Gesellschaft verglichen. Ich bi begeistert von dem Buch und kann es nicht nur Frauen, sondern besonders auch Männern ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Bücherwelt1967, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Cho Nam-Joo hat einen klugen und feministischen Roman geschrieben, der die unterdrückte Rolle der Frauen im modernen Südkorea widerspiegelt und Fragen aufwirft.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht Kim Jiyoung, die in einer normalen Familie in Seoul aufwächst, eine gute Schülerin und Studentin ist und doch nur schwer auf dem Arbeitsmarkt eine entsprechende Position findet, weil sie eine Frau ist. Deutlich zeigt die Autorin die alltägliche Benachteiligung der Mädchen bzw. Frauen auf. Immer wieder elebt die Protagonistin Ungerechtigkeiten, Diskriminierung und Sexismus. Kim Jiyoung kämpft, doch irgendwann kann sie nicht mehr und erkrankt psychisch. Der Roman ist aus Sicht des Psychiaters geschrieben, der Kims Lebensgeschichte unaufgeregt und in einem eher kühlen Ton porträtiert.
    Zu Recht war dieses Buch in Korea und in vielen anderen Ländern sehr erfolgreich, da es wichtige und aktuelle Themen anspricht und hoffentlich die Menschen aufrüttelt, Dinge zu verändern. Ein empfehlenswertes Buch!

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