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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ilka S., 07.03.2019

    Als Buch bewertet

    Gerne habe ich das Erstlingswerk der deutschen Autorin, die am Lado d'Orta lebt, gelesen, brachte es doch für einen Krimi auch mal leichte Unterhaltung und wenig "Gänsehauteffekte" mit sich. Nachdem zunächst die Charaktere der Handlung und die umgebende Landschaft mit ihren schönen und weniger schönen Facetten eingeführt werden, plätschert die Handlung zunächst gemächlich dahin, so wie der See und das Leben drum herum ja meistens auch.
    Erst in der zweiten Hälfte des Romans nimmt das Geschehen Fahrt auf und die eigenmächtigen Ermittlungen des Polizeireporters bringen die Carabinieri auf die richtige Spur. Dabei begibt sich Simon Strasser selbst in große Gefahr.
    Alles in allem lesenswert, mit vielen anderen Regionalkrimis durchaus verwandt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 07.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gewöhnlich und solide

    Simon Strasser, früher Polizeireporter in Frankfurt, lebt inzwischen in Italien. Er liebt das Leben in seinem Haus am Lago d'Orta. Als er eine Leiche auf einer Yacht entdeckt beginnt er seine gefährliche Recherche und tritt dabei so Manchem auf die Zehen.

    Simon ist eine sympathische Hauptfigur, eigenbrödlerisch, mit einem wachen Instinkt und unbeholfen mit seiner Stieftochter. Seine Neugier ist nicht zu bremsen und dabei gerät er scheinbar naiv in gefährliche Situationen.

    Das italienische Örtchen und die Augusthitze werden liebevoll und aufmerksam beschrieben. Die Umgebung wirkt idyllisch und hat einen großen Stellenwert in der Erzählung. Regionale Eigenheiten der BewohnerInnen bekommen auch ihren Raum. Dadurch gewinnt die Geschichte an Glaubwürdigkeit.

    Die Erzählung ist spannend, nicht zuletzt wegen der kurzen Kapitel und der ereignisreichen Geschichte. Das Buch ist zügig gelesen und leicht verdaulich. Und das trotz der schwerwiegenden Entwicklungen und menschlichen Abgründe.

    Die Geschichte ähnelt anderen regionalen Krimis, hebt sich nicht aus der Masse hervor. Da gibt es einige stärkere Krimis, die sich noch mehr durch ihre Hauptfigur oder den Inhalt hervor tun. Insgesamt eine solide Geschichte.

    Ein gewöhnlicher Krimi: spannend und atmosphärisch mit einem sympathischen Hauptcharakter.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 02.05.2019

    Als Buch bewertet

    WERBUNG FÜR DEN PIEMONT
    Giulia Conti ist der Künstlername einer deutschen Journalistin und Reisebuchautorin. Seit zwanzig Jahren lebt sie in ihrer zweiten Heimat, in einem kleinen Dorf am Lago d'Orta in Norditalien. Die ausgezeichnete Ortskenntnis merkt man ihrem Werk an. „Lago mortale“ ist ein Piemont – Krimi und ihr erster Roman.

    Die Handlung beginnt mit dem ehemaligen Polizeireporter Simon Strasser, der in seinem Haus dicht am Lago d’Orta wohnt. Er lebt im Paradies! Der sportliche Typ nimmt täglich ein ausgiebiges Bad im glasklaren See, dreht dort seine Runden. So auch an einem heißen Augusttag. Wenig später erblickt er von seiner Terrasse aus eine Yacht, die anscheinend führerlos und leer ist. Er entschließt sich nachzuschauen und findet eine Leiche. Es ist Marco Zanetti, der Sproß einer ortsansässigen, einflußreichen Fabrikantenfamilie. Simons alte Leidenschaft zu ermitteln ist erwacht und so steckt er seine Nase in Dinge, die ihn in unliebsame Situationen und in Gefahr bringen.
    Simon hat großes Talent als Ermittler. Seine Art und Weise bringt die Menschen dazu, sich ihm zu öffnen. Der Fall wird nicht reißerisch erzählt. Es gibt zwar Tote, aber das Geschehen verläuft weitgehend unblutig. Die Ermittlungen sind eingebettet in Geschichten rund um die beteiligten Personen.
    Giulia Conti lässt ihre Figuren vollkommen natürlich agieren. Der Krimi liest sich leicht. Er verführt einem mit dem erzählerischen Charme der Autorin. Sie gibt viele Einblicke in die italienische Lebensart, nimmt den Leser mit an wunderbare Schauplätze in dieser Region.

    Ich bemängele den fehlenden Spannungsaufbau, der einen Krimi auszeichnen sollte. Es gibt zu viele Wiederholungen (z. B. die unmittelbare Umgebung, die Qualität des Seewassers, zum komplizierten Charakter des Simon Strasser, zu seiner familiären Situation...).
    Den Täter hatte ich schnell ermittelt.

    Die Geschichte um den freiberuflich wirkenden Journalisten und Freizeitkommissar Simon Strasser umfaßt 45 Kapitel auf 288 Seiten.

    Ich kann sie als Urlaubslektüre und für Liebhaber von Italien empfehlen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi S., 14.07.2019

    Als Buch bewertet

    Unaufgeregter Krimi
    Simon Strasser war Polizeireporter in Frankfurt, bevor er seinen Job aufgab und als freiberuflicher Journalist arbeitet und nach Italien an den Lago d'Orta zieht. Er ist zwar Halbitaliener, aber bis vor kurzem hat ihn das nicht sonderlich berührt. Er führt ein beschauliches Leben am See. Eines Morgens sitzt er nach dem Schwimmen auf seiner Terrasse und beobachtet die anscheinend führerlos dahintreibende Yacht der Zanettis, einer Industriellenfamilie, die ebenfalls am See lebt. Er fährt mit seinem Boot zur Yacht, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist und findet den Kapitän tot vor. Der Fall läßt ihn nicht los und so beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln.
    Giulia Conti nimmt sich Zeit, ihre Hauptperson vorzustellen. Ihr ruhiger und unaufgeregter Schreibstil ist erst etwas gewöhnungsbedürftig nach all den temporeichen amerikanischen Krimis und Thrillern, die in Mode sind. Aber durchaus eine willkommene Abwechslung. Allerdings führt das manches Mal auch zu langatmitgen Beschreibung der Gegend um den Lago d'Orta, was eine gewisse Langeweile aufkommen läßt. Man taucht zwar mit einem gewissen Urlaubsfeeling in den Fall, aber das bleibt bei der manchmal etwas zu detailgetreuen Beschreibung von Simons Tagesablauf auf der Strecke. Mit ihm konnte ich auch nicht warm werden, er ist mir nicht sonderlich sympathisch. Zwar sind seine Gefühle durchaus nachvollziehbar, aber sein Charakter sagt mir einfach nicht zu. Auch seine Alleingänge, die ihn in Gefahr bringen, hätten sich durchaus vermeiden lassen, indem er seiner Freundin, der Polizistin Carla Moretti, etwas von seinen Ergebnissen mitgeteilt hätte.
    Es ist ein ruhiger, unaufgeregter Krimi, der mich nicht ganz überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    borgi, 01.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser hat seinen Beruf in Frankfurt am Main aufgegeben und lebt seit einigen Jahren in Italien direkt am Lago d‘Orta. An einem sehr heißen Augusttag sieht Simon auf dem See eine führerlose Segelyacht treiben. Kurzentschlossen paddelt Simon zur Yacht und findet dort den jungen Fabrikantensohn Marco Zanetti tot auf. Es ist nicht klar zu erkennen, ob es sich um einen Unfall an Bord oder vielleicht um einen Mord handelt. Zanetti ist als sehr erfahrener Segler bekannt. Die Polizistin Carla Moretti nimmt die Ermittlungen auf und bittet Simon sie zu einer Befragung zu begleiten, bei der ihr seine Deutschkenntnisse helfen könnten. Simon hatte Carla vor einiger Zeit bei der Aufklärung eines anderen Falles unterstützt, so dass er nun einen Einblick in die Ermittlungsschritte hat und sich selbst seine Gedanken dazu macht.

    Besonders die erste Hälfte des Buches ist geprägt von Beschreibungen der Landschaft, des Sees und den angrenzenden Ortschaften. Die Autorin, die selbst am Ortasee lebt, kann ihre touristischen Wurzeln nicht verbergen. So passiert zum eigentlichen Fall nicht viel, aber wir erfahren einiges über den See, das Wetter, Historisches sowie Feste und Gastronomisches rund um den wichtigen Feiertag Ferragosto.

    Auch wenn zum Schluss hin die Spannung anzieht, war es für meinen Geschmack einfach zu wenig Krimi. Mich hat es zwar nicht ganz überzeugt, ich glaube aber trotzdem, dass Giulia Conti mit ihrem Simon Strasser ein guter Charakter gelungen ist und somit den Einstieg zu weiteren Krimis rund um den Lago d‘Orta. Leser von Krimireihen mögen die Entwicklung der Personen und die Einbindung in regionale Gegebenheiten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 18.02.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Simon Strasser, ehemaliger Polizeireporter aus Frankfurt/M., lebt seit 5 Jahren in Italien am Lago d’Orta. Er fühlt sich wohl, wenn auch noch nicht von einigen Einheimischen akzeptiert. Aber er hat auch Freunde gefunden. Bei ihm ist seine „Ziehtochter“, die Tochter einer früheren Freundin. Als er von der Terrasse aus beobachtet, wie eine Yacht fast einen Zusammenstoß mit einem Boot verursacht, wird er neugierig und unruhig und fährt mit dem Kajak dorthin. Auf der Yacht findet er einen toten jungen Mann, den Sohn einer einheimischen Fabrikantenfamilie. Es sieht nach einem Unfall aus, doch es geschehen noch einige komische Sachen…

    Ich habe das Buch an einem langen Nachmittag durchgelesen. Eigentlich ein gutes Zeichen, es ist gut und flüssig lesbar und unterhält. Das „eigentlich“ bezieht sich allerdings darauf, dass ich die volle Punktzahl gegeben hätte, wenn das Buch ein Roman oder ein Reiseführer gewesen wäre. Aber es ist ein Krimi und selbst für einen regionalen Krimi, bei denen man doch automatisch einiges weniger Spannung und dafür viel Lokales in Kauf nimmt, hatte es eindeutig zu wenig Spannung, viel zu wenig. Man fühlt sich in den Urlaub versetzt, alles wird ausführlich und gut beschrieben, gute Werbung für die Gegend. Aber die eigentlich Krimihandlung ist viel zu kurz und vor allem auch viel zu einfach. Die Polizei findet so gut wie nichts und der Ex-Reporter bekommt quasi alles in den Schoß gelegt und muss nur noch zugreifen. Unrealistisch und leider eben auch unspannend. Daher für mich nur Durchschnitt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 05.03.2019

    Als Buch bewertet

    Simon (oder italienisch: Simone) Strasser, ursprünglich Polizeireporter in Frankfurt, hat seinen Wohnsitz an den beschaulichen Lago d'Orta verlegt. Wie man es in einem Krimi erwartet, wird er dort in einen Fall verwickelt. Das heißt, verwickelt ist eigentlich die falsche Bezeichnung. Strasser bringt sich, nachdem er die erste Leiche entdeckt hat, selbst in den Fall ein.

    Alte Geschichten zweier Familien, Geheimnisse aus zurück liegender Partisanenzeit und diverse Beziehungen spielen wichtige Rollen. Nach einigen Recherchen findet Strasser dann die Lösung und es kommt zum Showdown. Das heißt zum Ende des Buches wird der Krimi dann ein Krimi.

    Vorher zeigt sich, dass Guilia Conti sich in der Gegend auskennt und sie liebt. Das merkt man an ausufernden Beschreibungen der Gegenden oder von Speisen und Getränken: Das erwartet man in einem Reiseführer. In einem Krimi können solche Beschreibungen zum Lokalkolorit beitragen, aber bitte im Maßen.

    Bei allem Überschwank im Lokalkolorit bleibt Conti bei der Beschreibung der Handlung und der Personen sehr emotionslos. Hier bleibt alles recht flach. Erst zum Schluss entwickelt sich dann der eigentliche Krimi. Meiner Meinung nach sollte Conti bei eventuellen weiteren Büchern hier die Gewichtung etwas verändern.

    Abschließendes Urteil: Leichte Sommerlektüre z. B. für den Urlaub am Strand.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 19.03.2019

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Geheimnisse inmitten der flirrenden Augusthitze. Simon Strasser hatte sich das so schön vorgestellt, als er seinen Job als Polizeireporter ohne Gram aufgab und von Frankfurt an den Lago D'Orta zog: ein bisschen Wassersport, Wein Schlürfen, kein Stress, nur Dolce Vita in seinem umgebauten Bootshaus. Sogar seine eigensinnige Stieftochter Nicola konnte er überreden, zu ihm zu ziehen. Tutto bene - so far! Nicht ganz. Eines Morgens entdeckt Simon eine allem Anschein nach, herrenlose Segeljacht. Der Südwind hatte die weiße Yacht hoch nach Norden getrieben, und sie war nun auf der Höhe von Ronco angelangt. Ein stattliches Großsegel, eine weit aufgeblähte Fock. Das schlanke, wohl fast zehn Meter lange Boot machte vor der Brise stetig Fahrt. Simon meinte, auf dem Großsegel den Schriftzug Dynamic 24.5 zu erkennen, ein wunderschönes, schnelles Boot eines italienischen Herstellers, das er selbst gerne besessen hätte. Aber irgendetwas stimmte nicht. Es war niemand zu sehen, der die Yacht steuerte. Sie war leer. Simon ließ das Segelboot nicht aus den Augen. Da war etwas im Heck, aber er konnte nicht erkennen, was es war, auch dann nicht, als er versuchte, das alte Fernglas schärfer zu stellen. Sein Blick ging wieder hoch und ins Heck des Bootes. Nicht weit von ihm entfernt lehnte dort seitlich an der Bordwand eine Gestalt, der Kopf auf die Brust gesunken. Ein Mann. Die Leiche von Marco Zanetti, dem Sohn einer der reichsten Kaufmannsfamilien im Tal. Es sieht nach einem Unfall aus, doch der erfahrene Reporter hat ein ungutes Gefühl. Gegen den ausdrücklichen Wunsch der Kommissarin Carla Moretti beginnt er zu recherchieren und bringt sich und Nicola in Lebensgefahr. Simon und Carla waren alte Bekannte. Sie hatten sich vor zwei Jahren kennengelernt, als Simon sich mehr oder weniger zufällig in den Fall eines ertrunkenen Arztes hatte verwickeln lassen, ein Unglück, das sich als Mord entpuppte und an dessen Aufklärung er mitgewirkt hatte. Simons alte Instinkte sind geweckt, doch an diesem beschaulichen See scheint jeder ein Geheimnis zu haben – das um jeden Preis gewahrt werden muss. Dieser Roman ist eine Urlaubslektüre mit viel Lokalkolorit, echten Typen und einem außergewöhnlichen Ermittler. Ein kurzweiliger, eigenwilliger und spannender Krimi empfohlen allen Italienurlaubern und Liebhabern der oberitalienischen Seen.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Lago Mortale" von Giulia Conti handelt es sich um einen Piemont-Krimi.

    Um die Augusthitze besser ertragen zu können, träumt der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser von einem erfrischenden Bad im Lago d`Orta und einem Regenschauer.
    Doch dann entdeckt er die Leiche eines einflussreichen Fabrikantensohns auf einer herrenlosen Yacht.
    Simons alte Instinkte sind geweckt, doch scheint jeder an diesem schönen See ein Geheimnis zu haben- das um jeden Preis gewahrt werden muss.

    Hier handelt es sich um den ersten Fall für Simon Strasser. Der Fall wird komplett aufgeklärt und alles Fragen werden beantwortet. Dies ist mir bei einer Reihe immer sehr wichtig.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, der Einstieg fiel mir sehr leicht und mit den italienischen Namen hatte ich keinerlei Schwierigkeiten.

    Die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte hat mir sehr gut gefallen. Ich fühlte mich während dem Lesen, als ob ich live vor Ort wäre. Zwar haben diese ausführlichen Beschreibungen etwas von der Spannung genommen, was mich in diesem Fall aber nicht gestört hat.

    Der Plot ist sehr gut durchdacht und plausibel.

    Die Charaktere werden sehr gut und ausführlich beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und seinen Gedanken und Aktionen folgen.

    Die Spannung baut sich langsam auf, bis hin zu einem großartigen Finale.

    Simons Nachforschungen werden sehr ausführlich beschrieben und sind plausibel. Seine Ermittlungsschritte haben mir sehr gefallen.

    Ebenso hat mir gefallen, dass es sich hier um einen seichten Krimi, ohne viel blutvergießen und grausame Morde handelt.


    Da es sich hierbei um den ersten Fall für Strasser handelt, beschreibt die Autorin sein Privatleben sehr ausführlich. Wir lernen ihn dadurch sehr gut kennen, können seinen Gedanken folgen und verstehen warum er so oder so handelt.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 19.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Geheimnisse inmitten der flirrenden Augusthitze. Simon Strasser hatte sich das so schön vorgestellt, als er seinen Job als Polizeireporter ohne Gram aufgab und von Frankfurt an den Lago D'Orta zog: ein bisschen Wassersport, Wein Schlürfen, kein Stress, nur Dolce Vita in seinem umgebauten Bootshaus. Sogar seine eigensinnige Stieftochter Nicola konnte er überreden, zu ihm zu ziehen. Tutto bene - so far! Nicht ganz. Eines Morgens entdeckt Simon eine allem Anschein nach, herrenlose Segeljacht. Der Südwind hatte die weiße Yacht hoch nach Norden getrieben, und sie war nun auf der Höhe von Ronco angelangt. Ein stattliches Großsegel, eine weit aufgeblähte Fock. Das schlanke, wohl fast zehn Meter lange Boot machte vor der Brise stetig Fahrt. Simon meinte, auf dem Großsegel den Schriftzug Dynamic 24.5 zu erkennen, ein wunderschönes, schnelles Boot eines italienischen Herstellers, das er selbst gerne besessen hätte. Aber irgendetwas stimmte nicht. Es war niemand zu sehen, der die Yacht steuerte. Sie war leer. Simon ließ das Segelboot nicht aus den Augen. Da war etwas im Heck, aber er konnte nicht erkennen, was es war, auch dann nicht, als er versuchte, das alte Fernglas schärfer zu stellen. Sein Blick ging wieder hoch und ins Heck des Bootes. Nicht weit von ihm entfernt lehnte dort seitlich an der Bordwand eine Gestalt, der Kopf auf die Brust gesunken. Ein Mann. Die Leiche von Marco Zanetti, dem Sohn einer der reichsten Kaufmannsfamilien im Tal. Es sieht nach einem Unfall aus, doch der erfahrene Reporter hat ein ungutes Gefühl. Gegen den ausdrücklichen Wunsch der Kommissarin Carla Moretti beginnt er zu recherchieren und bringt sich und Nicola in Lebensgefahr. Simon und Carla waren alte Bekannte. Sie hatten sich vor zwei Jahren kennengelernt, als Simon sich mehr oder weniger zufällig in den Fall eines ertrunkenen Arztes hatte verwickeln lassen, ein Unglück, das sich als Mord entpuppte und an dessen Aufklärung er mitgewirkt hatte. Simons alte Instinkte sind geweckt, doch an diesem beschaulichen See scheint jeder ein Geheimnis zu haben – das um jeden Preis gewahrt werden muss. Dieser Roman ist eine Urlaubslektüre mit viel Lokalkolorit, echten Typen und einem außergewöhnlichen Ermittler. Ein kurzweiliger, eigenwilliger und spannender Krimi empfohlen allen Italienurlaubern und Liebhabern der oberitalienischen Seen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Angenehm zu lesen

    Der Journalist Simon Strasser ist halb deutscher, halb Italiener. Spät im Leben entscheidet er sich dafür in Piemont, Italien zu leben. Doche eine gewisse Zerrissenheit der Zugehörigkeit bleibt. Simon ist ein introvertierter Typ, der sich selbst genügt und zufrieden mit der Situation ist. Dennoch sind seine Beziehungen alle in der Schwebe, z.B. zu seienr Freundin Luisa, die weit weg in Frankfurt lebt oder zu seiner Stieftochter Nicola, die bei ihm lebt. Dann gibt es auch eine Kriminalkommissarin, die ihm liegt.
    Diese Ausgangssituation des privaten Lebens des Protagonisten ist interessant und bietet viele Möglichkeiten.

    Eines Tages findet Simon einen Toten auf einer Yacht. Unfall oder Mord? Der Start für Ermittlungen.

    Wichtiger sind aber die Landschaftsbeschreibungen, die Schönheit z.B. des Ortasees und die Lebensart preisen. Man spürt die Hitze und die Ruhe, die brummenden Hornissen und meint, die Segelboote und Yachten auf dem See deutlich vor sich zu sehen.

    Das prägt den gesamten sprachlichen Stil des Romans, den ich dafür als angenehm zu lesen empfand.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 13.04.2019

    Als Buch bewertet

    Tödlicher Piemont

    In seinem ersten Krimi-Abenteuer entführt uns die Autorin Giulia Conti in den Piemont an den Lago D'Orta. Hier lebt der ehemalige Wirtschaftsjournalist und Polizeireporter Simon Strasser seit Jahren ein beschauliches Leben. Eigentlich könnte alles wunderbar im italienischen Hochsommer sein, wenn Simon nicht eines Tages bei einem Bad im See die Leiche des jungen Industriellen-Sohn Marco Zanetti auf dessen Yacht findet. Simon wird schnell klar, bei diesem Fall stimmt etwas nicht. Mit Hilfe seiner Bekannten der Polizistin Carla Moretti und einem befreundeten Boulevard-Journalisten macht sich Simon auf die Suche und entwirrt langsam einen Fall, der in der Vergangenheit liegt und eine familiäre Tragödie enthüllt.

    Mit ihrem ersten Krimi aus dem wunderschönen Piement ist es der Autorin aus meiner Sicht gut gelungen, mich als Leserin in die Gegend um den Lago D'Orta zu entführen. Gerade die Beschreibungen der Gegend um den See und einige geschichtliche Hintergründe führen mir sehr anschaulich die Schönheit dieser Region vor Augen, die sicherlich etwas weniger Beachtung als der bekanntere See Lago Maggiore findet.

    Während das Cover durchaus Urlaubsgefühle weckt, muss ich gestehen, konnte mich die Handlung nur wenig begeistern. Denn die richtige Spannung kam nur mäßig in Gang. Viele Beschreibungen waren mir manchmal etwas zu langatmig. Ich verstehe, wenn man gerade bei einem Auftakt zu einer Krimireihe durchaus etwas tiefer auf die Beziehungen zwischen den Menschen eingeht oder der Hauptperson mit ihren Beweggründen und Motiven mehr Raum gibt, aber hier glaube ich wurde Potenzial durchaus verschenkt. Irgendwie erschien mir der Plot teilweise zu konstruiert, zu verhersehbar. Das Tatmotiv erschien mir sogar etwas zu klischeehaft. Eigentlich schade, denn als Charakter war mir Simon Strasser durchaus sympathisch, auch mit seinen Ecken und Kanten.

    Dennoch war für mich der Erzählstil sehr angenehm und locker. Die Handlungsstränge gut nachvollziehbar. Die Charakter sehr anschaulich und charmant beschrieben. Für einen ersten Auftaktroman ist Lago Mortale durchaus solide und ein angenehmer Urlaubskrimi, wenn auch mit angezogener Handbremse.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 05.03.2019

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal sticht die Landschaft auf dem Cover ins Auge, das ganz wunderbar zur Geschichte paßt. Und so erfährt man auch viel über die Gegend, in die der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser sich aus Frankfurt zurückgezogen hat, um die italienische Lebensart zu genießen. Was ihm nur teilweise gelingt. Von seiner Terrasse, die unmittelbar am Lago d'Orta liegt, entdeckt er ein Boot mit einer Leiche. Es ist der Sohn eines der angesehensten Industriellen der Gegend. Natürlich nimmt die Polizei die Ermittlungen auf, aber Simon ermittelt auf eigene Faust, und man muß ihm zugestehen, seine Ermittlungen sind weit erfolgreicher als die der Ermittler.

    Der Krimi liest sich gut ohne große Höhen und Tiefen. Ihm fehlt auf alle Fälle die Spannung, die man von einem Krimi erwartet. Zu viel dreht sich um die schöne Landschaft des Piemont und um die Person des Simon Strasser. Die ermittelnde Kommissarin gerät dadurch zu sehr in den Hintergrund, und man erfährt wenig von ihren Recherchen. Da dies aber der erste Fall für den Polizeireporter Simon Strasser ist bleibt dem Leser die Hoffnung auf mehr Spannung in den Fortsetzungen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 19.02.2019

    Als Buch bewertet

    Eine leichte Krimikost, die eher unblutig daherkommt. Klar, Leichen hat es auch, aber irgendwie kommen die recht unspektakulär daher. Es könnte Leichtigkeit entstehen, wäre da nicht der Deutsch-Italiener, dem das Deutsche doch recht anhängt. Man mag den Lago d'Orta ja schätzen, gar lieben. Er und die umliegende Landschaft mit deren Historie wird aber etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt. Vor diesem Hintergrund "dümpeln" die Mordfälle - lang als Unfälle abgehandelt - etwas dahin, bekommen keinen rechten Schwung. Eine leichte Urlaubslektüre, die sich locker wegliest. Der Schreibstil gefällig, man findet in ein ruhiges, aber nicht zu langsames Lesetempo hinein. Dass Zafferano Strasser nicht schon beim zweiten Besuch, bei dem er die vermeintliche Unfallgeschichte auftischt, angreift und zu töten versucht, erscheint aber ein wenig unglaubwürdig. Ein etwas plötzlicher Schluss und ein Epilog, der vermuten lässt, dass die Autorin Fortsetzungen plant.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 29.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Eigentlich träumt der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser nur von einem erfrischenden Bad bei der Augusthitze, doch dann entdeckt er auf einer herrenlosen Yacht die Leiche eines einflussreichen Fabrikantensohns. Simons alte Instinkte sind geweckt. 

    Meine Meinung: 

    Ja, ein Krimi ist kein Thriller und kommt oft eher ruhig daher. Hier war mir aber alles irgendwie zu ruhig und zu wenig aussagekräftig. Die Protagonisten bleiben blass, die vielen verschiedenen Personen habe ich irgendwie nicht so richtig auf die Reihe bekommen. Der Schreibstil grundsätzlich war ganz okay, aber ein bißchen mehr Lebhaftigkeit hätte dem Ganzen ganz gut getan. Die Story an sich, war schon nicht schlecht, aber man hätte mehr daraus machen können. 

    Fazit: 

    Kommt sehr ruhig daher

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 04.03.2019

    Als eBook bewertet

    „Lago Mortale“ von Giulia Conti ist ein Piemont-Krimi vom Atlantik-Verlag. Das Buch hat 242 Seiten und 45 Kapitel.

    Simon Strasser hat seinen Job als Polizeireporter in Frankfurt gekündigt und seinen Traum vom Leben am Wasser in Italien verwirklicht. Mit ihm zusammen lebt seit Kurzem Nicola, die Tochter seiner Ex-Freundin. Als er von seiner Terrasse aus ein Segelboot beobachtet, welches anscheinend führerlos ist, paddelt er hin und findet den toten Marco Zanetti, Sohn aus einer Fabrikantenfamilie. Im Rahmen der Befragung trifft er auch Marescialla Carla Moretti wieder, die Polizistin im Ort. Letztendlich geht die Polizei von einem Segelunfall aus und stellt die Ermittlungen offensichtlich ein.
    Simon lässt der Fall aber keine Ruhe, er weiß, dass Marco ein sehr guter Segler war und ein Unfall eher unwahrscheinlich ist. Auch ergeben sich bei der Untersuchung von Marco’s Umfeld einige Ungereimtheiten, denen Simon auf den Grund gehen will. Dabei findet er so einiges über ihn, seine Familie, seine Freunde und Feinde heraus.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein eher ruhiger Krimi, ohne blutige und reißerische Szenen. Teilweise kam ich mir eher wie in einem Reiseführer vor. Die italienische Mentalität wurde sehr gut beschrieben. Auch die Landschaften konnte ich mir gut vorstellen. Durch Simon’s deutsche Wurzeln hatte er auch immer einen guten Vergleich zwischen den beiden Ländern und fühlt sich in Italien inzwischen mehr verwurzelt als in Deutschland. Er hat auch viele gute Freunde gefunden, die ihm bei seinen Recherchen behilflich sind. Sein Privatleben ist auch nicht ganz einfach. Seine Freundin lebt und arbeitet in Frankfurt, wodurch sie sich selten sehen. Und Nicola hat auch ihre schwierigen und verschlossenen Phasen. Auch alle anderen Charaktere waren sehr gut und anschaulich beschrieben. Die Unterschiede zwischen den Einheimischen und der Fabrikantenfamilie waren gut herausgearbeitet.
    Ich hoffe, es gibt weitere Fälle mit Simon.
    Auch das Cover gefällt mir sehr gut, so typisch italienisch.

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  • 4 Sterne

    bookloving, 02.06.2019

    Als eBook bewertet

    *Ruhiger Piemont-Krimi mit viel Lokalkolorit*
    Mit ihrem Piemont-Krimi „Lago mortale“ hat Giulia Conti, dem italienisch klingenden Pseudonym einer deutscher Journalistin und Reisebuchautorin, ein vielversprechendes Debüt und interessanten Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vorgelegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der ehemalige deutsche Polizeireporter und Halbitaliener Simon Strasser aus Frankfurt, der eher zufällig in einen mysteriösen Todesfall verwickelt wird und - typisch neugieriger Journalist – beginnt, seine eigenen Nachforschungen anzustellen.
    Sehr schön stimmt das hübsche Cover mit einem typischen Touristen-Postkartenmotiv auf den eher ruhigen Krimi mit viel Lokalkolorit ein und entführt den Leser mitten in eine schöne, weniger bekannte Urlaubsregion von Norditalien an den pittoresken Lago d`Orta in Piemont. Dort lässt es sich der sympathische Protagonist in seinem Häuschen am See seit einigen Jahren gut gehen und arbeitet als freiberuflicher Journalist.
    Neben der idyllischen Landschaft und interessanten Schauplätzen beschreibt die Autorin auch die Atmosphäre rund um den Lago d`Orta lebendig und sehr anschaulich. Zudem lässt sie historisches Hintergrundwissen und ein bisschen Gesellschaftskritik in die Handlung mit einfließen. Man merkt an vielen Details, dass die seit 20 Jahren in einem kleinen Dorf am See lebende Autorin die Schauplätze hervorragend kennt und spürt ihre Liebe für das Land und die regionale Küche mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten. Gekonnt fängt sie die italienische Lebensart und das herrliche Flair der malerischen piemontesischen Gegend ein, so dass beim Lesen des Krimis ein herrliches Urlaubsfeeling aufkommt. Schade nur, dass dem Krimi keine Umgebungskarte mit den wichtigsten, erwähnten Schauplätzen zur besseren Orientierung beigefügt ist.
    Die Autorin versteht es, mit ihrem ansprechenden Schreibstil und den atmosphärisch dichten Beschreibungen die Handlung abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten, so dass kaum Längen aufkommen.
    Man ahnt schnell, dass an der offiziellen Theorie eines tragischen Segelunfalls des Industriellensohns Marco etwas faul ist. Gespannt verfolgt man Strassers auf eigene Faust betriebenen Nachforschungen, die vor allem der ermittelnden Polizistin Carla Moretti immer mehr ein Dorn im Auge sind. Die Handlung schreitet insgesamt recht gemächlich voran und lässt genug Raum für die persönlichen Probleme der Hauptfigur und detaillierte Beschreibungen von Land und Leuten. Die verschiedenen Verdächtigen und mögliche Motive sind glaubwürdig ausgearbeitet, so dass man beim Lesen gut miträtseln kann. Auch wenn die sehr ruhige Geschichte zum Ende hin immer mehr an Fahrt aufnimmt, hätte ich mir insgesamt etwas mehr Spannungsmomente gewünscht. Nach einigen unerwarteten Wendungen zieht der Spannungsbogen schließlich deutlich an und gipfelt in einem mitreißenden Showdown. Die Auflösung des Falls ist mit einer logischen Erklärung der Ereignisse in sich schlüssig und glaubhaft.
    Die verschiedenen Charaktere sind glaubwürdig und lebendig beschrieben, und wurden abhängig von ihrer Rolle auch recht vielschichtig ausgearbeitet. Viel Raum wird vor allem der sympathischen Hauptfigur Simon Strasser und seinen privaten Problemen eingeräumt, so dass wir den Journalisten mit seinen Ecken und Kanten recht gut kennenlernen. Ich bin schon gespannt, auf eine Fortsetzung der Reihe und einen neuen Fall für den ehemaligen Polizeireporter Strasser.
    FAZIT
    Insgesamt ein ruhiger, aber sehr unterhaltsamer Krimi-Auftakt in Piemont - mit einem interessanten Fall, viel Lokalkolorit rund um den idyllischen Lago d‘ Orta und tollem italienischem Flair. Ein idealer Urlaubskrimi!

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  • 4 Sterne

    bookloving, 02.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    *Ruhiger Piemont-Krimi mit viel Lokalkolorit*
    Mit ihrem Piemont-Krimi „Lago mortale“ hat Giulia Conti, dem italienisch klingenden Pseudonym einer deutscher Journalistin und Reisebuchautorin, ein vielversprechendes Debüt und interessanten Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vorgelegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der ehemalige deutsche Polizeireporter und Halbitaliener Simon Strasser aus Frankfurt, der eher zufällig in einen mysteriösen Todesfall verwickelt wird und - typisch neugieriger Journalist – beginnt, seine eigenen Nachforschungen anzustellen.
    Sehr schön stimmt das hübsche Cover mit einem typischen Touristen-Postkartenmotiv auf den eher ruhigen Krimi mit viel Lokalkolorit ein und entführt den Leser mitten in eine schöne, weniger bekannte Urlaubsregion von Norditalien an den pittoresken Lago d`Orta in Piemont. Dort lässt es sich der sympathische Protagonist in seinem Häuschen am See seit einigen Jahren gut gehen und arbeitet als freiberuflicher Journalist.
    Neben der idyllischen Landschaft und interessanten Schauplätzen beschreibt die Autorin auch die Atmosphäre rund um den Lago d`Orta lebendig und sehr anschaulich. Zudem lässt sie historisches Hintergrundwissen und ein bisschen Gesellschaftskritik in die Handlung mit einfließen. Man merkt an vielen Details, dass die seit 20 Jahren in einem kleinen Dorf am See lebende Autorin die Schauplätze hervorragend kennt und spürt ihre Liebe für das Land und die regionale Küche mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten. Gekonnt fängt sie die italienische Lebensart und das herrliche Flair der malerischen piemontesischen Gegend ein, so dass beim Lesen des Krimis ein herrliches Urlaubsfeeling aufkommt. Schade nur, dass dem Krimi keine Umgebungskarte mit den wichtigsten, erwähnten Schauplätzen zur besseren Orientierung beigefügt ist.
    Die Autorin versteht es, mit ihrem ansprechenden Schreibstil und den atmosphärisch dichten Beschreibungen die Handlung abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten, so dass kaum Längen aufkommen.
    Man ahnt schnell, dass an der offiziellen Theorie eines tragischen Segelunfalls des Industriellensohns Marco etwas faul ist. Gespannt verfolgt man Strassers auf eigene Faust betriebenen Nachforschungen, die vor allem der ermittelnden Polizistin Carla Moretti immer mehr ein Dorn im Auge sind. Die Handlung schreitet insgesamt recht gemächlich voran und lässt genug Raum für die persönlichen Probleme der Hauptfigur und detaillierte Beschreibungen von Land und Leuten. Die verschiedenen Verdächtigen und mögliche Motive sind glaubwürdig ausgearbeitet, so dass man beim Lesen gut miträtseln kann. Auch wenn die sehr ruhige Geschichte zum Ende hin immer mehr an Fahrt aufnimmt, hätte ich mir insgesamt etwas mehr Spannungsmomente gewünscht. Nach einigen unerwarteten Wendungen zieht der Spannungsbogen schließlich deutlich an und gipfelt in einem mitreißenden Showdown. Die Auflösung des Falls ist mit einer logischen Erklärung der Ereignisse in sich schlüssig und glaubhaft.
    Die verschiedenen Charaktere sind glaubwürdig und lebendig beschrieben, und wurden abhängig von ihrer Rolle auch recht vielschichtig ausgearbeitet. Viel Raum wird vor allem der sympathischen Hauptfigur Simon Strasser und seinen privaten Problemen eingeräumt, so dass wir den Journalisten mit seinen Ecken und Kanten recht gut kennenlernen. Ich bin schon gespannt, auf eine Fortsetzung der Reihe und einen neuen Fall für den ehemaligen Polizeireporter Strasser.
    FAZIT
    Insgesamt ein ruhiger, aber sehr unterhaltsamer Krimi-Auftakt in Piemont - mit einem interessanten Fall, viel Lokalkolorit rund um den idyllischen Lago d‘ Orta und tollem italienischem Flair. Ein idealer Urlaubskrimi!

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  • 4 Sterne

    ele, 02.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lago Mortale, Kriminalroman von Giulia Conti, 288 Seiten, ein Atlantik-Buch erschienen im Hoffmann und Campe – Verlag.
    Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser, ermittelt in seinem ersten Fall.
    Simon Strasser ist von Frankfurt nach Norditalien an den Lago d’Orta gezogen. Der ehemalige Polizei- und Gerichtsreporter schreibt von hier aus Berichte für deutsche Zeitungen. Ein Bootshaus am See, bewohnt er mit seiner Ziehtochter Nicola. Mit seiner Freundin Luisa, einer Architektin aus Frankfurt, führt er eine Fernbeziehung. An einem heißen, beschaulichen Nachmittag beobachtet er von seiner Terrasse aus eine herrenlose Yacht, die beinahe mit der Azalea einem Verkehrsschiff zusammengestoßen wäre. Neugierig geworden paddelt er zur Yacht und entdeckt den ermordeten Fabrikanten-Sohn, Marco Zanetti. Seine alten Instinkte sind geweckt und er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Je mehr er in diesem Fall herumstöbert, desto mehr Ungereimtheiten treten auf. Es scheint als ob jeder der Beteiligten etwas zu verbergen hätte.
    Das Buch besteht aus 45 Kapiteln, überschrieben mit einer großen Kapitelzahl, einem Epilog und am Ende erscheint eine Nachbemerkung der Autorin. Die angenehm große Schrift und die leserfreundliche Kapitellänge machen die Lektüre einfach und flüssig. Die italienischen Phrasen und Gedanken sind kursiv geschrieben und somit hervorgehoben. Die schlagfertigen, amüsanten Dialoge beleben das Leseerlebnis. Conti bediente sich der auktorialen Erzählform deshalb kann der Leser zu jeder Zeit den Überblick behalten.
    Da der Krimi unmittelbar mit dem Auffinden einer Leiche beginnt, war ich sofort im Buch drin, im weiteren Verlauf steigerte sich die Spannung langsam, aber stetig um am Ende zu einem fulminanten Ende zu führen. Besonders gefallen haben mir die italienischen Ausdrücke die ich mit meinen mäßigen Italienisch-Kenntnissen gut verstehen konnte, das vermittelte Lokalkolorit und machte die Figuren lebendig. Die Landschaftsbeschreibungen ziehen den Leser hinein in die Geschichte. Die Landschaft prägt den Charakter der handelnden Figuren, da kam schon fast Urlaubsfeeling bei mir auf. Ich habe richtig Lust darauf bekommen den Lago d’Orta zu besuchen.
    Dass die Autorin am Ortasee ihre zweite Heimat hat merkt man ihrem bildhaften Schreibstil unbedingt an. Sie weiß über Land und Leute der Gegend, bestens Bescheid. Auch die Bialetti Moka habe ich tatsächlich im Netz gefunden. Witzig fand ich z.B. die Szene als der Protagonist auf das Oktoberfest angesprochen wird, das ist mir bei meinen diversen Italienurlauben tatsächlich selbst mehrere Male passiert. Der Protagonist und auch die anderen Figuren waren sympathisch und handelten nachvollziehbar. Die homophobe Einstellung einiger Charaktere, hat mich etwas gestört. Auch der Protagonist hat manchmal mit seinen „Alleingängen“ z.B. in der Höhle etwas übertrieben. Er hat dadurch dummerweise wichtige Spuren zerstört. Eine Figur die mir sehr gefallen hat war der Freund der Familie Tommaso und auch die Polizistin Carla Moretti finde ich interessant. Auf ein Wiedersehen mit allen, im nächsten Band freue ich mich schon. Wie es in der Beziehung zwischen Simon und Luisa weitergeht und wie Nicola sich entwickelt, möchte ich unbedingt erfahren. Eine Leseempfehlung für Krimifans die Kriminalromane mit Lokalkolorit schätzen und besonders Italien lieben. Unbedingt mit einer Tasse Cappuccino lesen. Von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    ele, 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    Lago Mortale, Kriminalroman von Giulia Conti, 288 Seiten, ein Atlantik-Buch erschienen im Hoffmann und Campe – Verlag.
    Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser, ermittelt in seinem ersten Fall.
    Simon Strasser ist von Frankfurt nach Norditalien an den Lago d’Orta gezogen. Der ehemalige Polizei- und Gerichtsreporter schreibt von hier aus Berichte für deutsche Zeitungen. Ein Bootshaus am See, bewohnt er mit seiner Ziehtochter Nicola. Mit seiner Freundin Luisa, einer Architektin aus Frankfurt, führt er eine Fernbeziehung. An einem heißen, beschaulichen Nachmittag beobachtet er von seiner Terrasse aus eine herrenlose Yacht, die beinahe mit der Azalea einem Verkehrsschiff zusammengestoßen wäre. Neugierig geworden paddelt er zur Yacht und entdeckt den ermordeten Fabrikanten-Sohn, Marco Zanetti. Seine alten Instinkte sind geweckt und er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Je mehr er in diesem Fall herumstöbert, desto mehr Ungereimtheiten treten auf. Es scheint als ob jeder der Beteiligten etwas zu verbergen hätte.
    Das Buch besteht aus 45 Kapiteln, überschrieben mit einer großen Kapitelzahl, einem Epilog und am Ende erscheint eine Nachbemerkung der Autorin. Die angenehm große Schrift und die leserfreundliche Kapitellänge machen die Lektüre einfach und flüssig. Die italienischen Phrasen und Gedanken sind kursiv geschrieben und somit hervorgehoben. Die schlagfertigen, amüsanten Dialoge beleben das Leseerlebnis. Conti bediente sich der auktorialen Erzählform deshalb kann der Leser zu jeder Zeit den Überblick behalten.
    Da der Krimi unmittelbar mit dem Auffinden einer Leiche beginnt, war ich sofort im Buch drin, im weiteren Verlauf steigerte sich die Spannung langsam, aber stetig um am Ende zu einem fulminanten Ende zu führen. Besonders gefallen haben mir die italienischen Ausdrücke die ich mit meinen mäßigen Italienisch-Kenntnissen gut verstehen konnte, das vermittelte Lokalkolorit und machte die Figuren lebendig. Die Landschaftsbeschreibungen ziehen den Leser hinein in die Geschichte. Die Landschaft prägt den Charakter der handelnden Figuren, da kam schon fast Urlaubsfeeling bei mir auf. Ich habe richtig Lust darauf bekommen den Lago d’Orta zu besuchen.
    Dass die Autorin am Ortasee ihre zweite Heimat hat merkt man ihrem bildhaften Schreibstil unbedingt an. Sie weiß über Land und Leute der Gegend, bestens Bescheid. Auch die Bialetti Moka habe ich tatsächlich im Netz gefunden. Witzig fand ich z.B. die Szene als der Protagonist auf das Oktoberfest angesprochen wird, das ist mir bei meinen diversen Italienurlauben tatsächlich selbst mehrere Male passiert. Der Protagonist und auch die anderen Figuren waren sympathisch und handelten nachvollziehbar. Die homophobe Einstellung einiger Charaktere, hat mich etwas gestört. Auch der Protagonist hat manchmal mit seinen „Alleingängen“ z.B. in der Höhle etwas übertrieben. Er hat dadurch dummerweise wichtige Spuren zerstört. Eine Figur die mir sehr gefallen hat war der Freund der Familie Tommaso und auch die Polizistin Carla Moretti finde ich interessant. Auf ein Wiedersehen mit allen, im nächsten Band freue ich mich schon. Wie es in der Beziehung zwischen Simon und Luisa weitergeht und wie Nicola sich entwickelt, möchte ich unbedingt erfahren. Eine Leseempfehlung für Krimifans die Kriminalromane mit Lokalkolorit schätzen und besonders Italien lieben. Unbedingt mit einer Tasse Cappuccino lesen. Von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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