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Taschenbuch
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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 19.09.2016 bei bewertet

    Das Buchcover ist traumhaft! Typisch Diogenes mit einem bezaubernden Bild. Es hat mich sofort angesprochen und spätestens nach der Leseprobe wusste ich, dass ich es lesen muss.
    Mit Japanischen Büchern habe ich bisher noch keine Erfahrungen, aber die Leseprobe sprach mich sehr an, wodurch ich sehr neugierig auf das Buch wurde. Dies ist wirklich ein sehr tief gängiges Buch. Banana Yoshimoto konnte mich mit Sayoko Geschichte in den Bann ziehen. Nach dem Unfall und ihrer Nah-Tod-Erfahrung geht es nun um die Zeit danach. Es hat sie verändert, aber verändert man sich nicht ständig? Es ist etwas anders. Sie beschreibt ihre Verbindung zwischen Seele und Körper, ihre Gefühle und es ist wirklich sehr bewegend. Sie hat weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Eltern und auch um seinen Nachlass kümmert sie sich. Ja, sie sieht sogar Geister - Verstorbene. Ich glaube ja eigentlich nicht an Geister, aber das tat Sayoko früher auch nicht.
    Das Buch umfasst etwa 160 Seiten, das ist nicht viel aber es regt dennoch zum Nachdenken an. Und ich finde es nicht unbedingt schlimm, dass es so kurz gehalten ist. Ich hatte nicht das Gefühl, das mir an einer Stelle etwas gefehlt hätte.
    Die Übersetzerin hat viele Anmerkungen im Buch hinterlassen, um viele Gegenstände oder auch Orte besser zu verstehen, da es nun mal aus Japan kommt und man daher nicht alles kennt. Das hat mir beim lesen wirklich sehr geholfen.
    Abschließend ist das Buch ein hervorragendes Werk, welches sich mit der Verarbeitung eines Verlustes befasst.

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  • 3 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 01.10.2016 bei bewertet

    Bisher habe ich die Schriftstellerin Banana Yoshimoto nicht gekannt und auch sonst bin ich mit der japanischen Literatur eher weniger vertraut. Was mich schon etwas stutzig gemacht hat, waren die wenigen Seiten des Buches, ich dachte mir, wie kann man so ein schwieriges Thema in bloss klapp 160 Seiten analysieren. Und ich behielt meiner Meinung nach auch nach dem Lesen des Buches recht.
    Die Hauptprotagonistin Sayoko erleidet mit ihrem Freund einen schweren Unfall und entkommt den Tod nur knapp. Ihr Freund dagegen stirbt. Sayoko braucht viel Zeit zum genesen und überhaupt ist sie nicht mehr die Gleiche nach diesem Ereignis. Sie kann mit den Toten kommunizieren, aber dies empfindet sie nicht als sonderlich störend oder unheimlich. Viel mehr befasst sie sich mit ihren Emotionen und wie dünn die Linie zwischen Leben und Tod ist. Und sie möchte einen Neuanfang wagen denn sie findet dass sie nach dem Unfall stagniert. Die Geisterwelt jedoch begleitet sie.
    Was ich in dem Buch sehr schön fand, waren die tiefgehende Sätze, die die Autorin im Buch oft benutze. Man könnte sie direkt auf ein Blatt Papier aufschreiben um in Ruhe darüber nachzudenken oder sogar sich mit Freunden darüber zu unterhalten.
    Ein Roman, der sicherlich zum Nachdenken anregt, mit viel Gefühl geschrieben aber nun mal nicht für jederman.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer G., 08.09.2016

    Sayoko verliert bei einem Autounfall ihren geliebten Yoichi. Die Liebe zu Yoichi ist eine ganz besondere. Sie ist tiefgründig und feinfühlig. Behutsam möchte man sagen und vor allem sie ist glücklich. Eine Form des Glückes das sich nicht in Worte fassen lässt.

    Sayoko selbst überlebt diesen Unfall schwer verletzt und mit der Erfahrung dem Tod ganz Nahe gewesen zu sein.
    Die Familie ihres Geliebten und seine Hinterlassenschaft gibt ihr in dieser schwierigen Zeit halt. Aber auch diese Zeit ist begrenzt und so steht sie nach einer Zeit wieder vor einer Veränderung und hat Angst davor diese Familie zu verlieren.

    Als sie eines Tages bemerkt, dass sie Geister sehen kann, ist sie erstmal verwirrt. Aber sie stellt sich dieser Herausforderung wie jeder anderen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 03.10.2016 bei bewertet

    Bananamania! Banana Yoskimoto ist für mich neben Haruki Murakami eine der wichtigsten Stimmen aus Japan.
    Sie ist eine der wenigen Autorinnen, der es gelingt, Emotionen von Menschen in Lebenskrisen in Wort zu fassen. Einsamkeit ist ein wichtiges Thema! Dass der Roman in Japan handelt, spielt eine Rolle und spezifische Elemente (z.. das Essen, die Städte etc.) werden immer wieder erwähnt, aber die Themen sind natürlich universell.
    Meistens ist Banana Yoshimotos Stil zurückhaltend, aber es gibt auch viele poetische Momente.
    In Lebensgeister lässt Banana Yoskimoto ihre Protagonistin unreale Welten betretet ohne dabei esoterisch zu wirken.
    Sayoko ist eine sensible Frau. Nach einem schweren Unfall, bei der ihr Freund starb und sie schwer verletzt wurde, ist es eine schwere Rückkehr ins Leben und ein langwieriger Trauerprozess. Sie ist innerlich wie äußerlich verwundet. Sie entwickelt aber auch eine ungewöhnliche neue Fähigkeit, die ihr hilft.

    Mir gefallen die gut durchdachten Dialoge, die sparsam eingesetzt werden. Die Autorin und ihre Figur sind nicht geschwätzig und können doch viel ausdrücken.
    Sie lässt sich Zeit beim Erzählen.
    Der Roman ist nicht lang. Bei der großen Schrift auf wenigen Seiten könnte man fast von einer Novelle sprechen, doch die Mittel und Themen überwinden eine Novellenform. Manchmal braucht es einfach nicht mehr, um ein wichtiges Buch zu machen.
    Ein wirklich gutes Buch, eins der besten der Autorin.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 12.09.2016

    Sayoko erleidet zusammen mit ihrem Geliebten, dem Künstler Yoichi einen schweren Autounfall. Sie überlebt schwer verletzt, aber ihr Freund ist tot. Sie macht eine Nahtoderfahrung, die sie glücklich macht. Im Zwischenreich begegnet sie ihrem geliebten Hund und ihrem Großvater, den sie ebenfalls sehr gern hatte. Ihr Opa sagt ihr, dass sie wieder in die Welt und in ihr Leben zurück gehen soll und dass sie die Landschaft hier nicht vergessen soll.

    Es dauert lange, bis es ihr körperlich wieder besser geht, aber seelisch ist nichts mehr wie zuvor. Sie kümmert sich um den Nachlass und die Kunstwerke ihres Freundes, pflegt ein liebevolles Verhältnis zu seinen Eltern und besucht abends öfters die Bar von Shingaki, mit dem sie sich anfreundet. Dort an der Theke sieht sie den Geist der verstorbenen Schwester des Barkeepers. Auch in dem Haus, in dem sie nun wohnt, gibt es einen Geist, die Mutter ihres Nachbarn. Sie fürchtet sich nicht vor den Geistern, die sie seit ihrem Unfall sehen kann, sie sind ein Teil ihres Lebens.

    Dies ist das erste Buch von Banana Yoshimoto, das ich gelesen habe und es hat mich sehr beeindruckt. Es ist mit großer Leichtigkeit geschrieben und obwohl es eigentlich nicht viel Handlung enthält, hat es mich doch gefesselt mit seiner Poesie. Dieses Buch lässt einen nachdenklich zurück. Es ist sicher nicht leicht, nach dem Tod eines geliebten Menschen in das Leben zurück zu finden.

    Das Buchcover passt mit seiner Leichtigkeit, den schwebenden Blüten gut zum Buchinhalt. Positiv fand ich auch, dass viele japanische Begriffe vom Übersetzer in einer Fußnote erklärt wurden.

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