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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    22 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaba, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Lola - eine Heldin wie aus einem Blockbuster

    Lola hat mich total begeistert. Melissa Scrivner Love hat eine Heldin und ein Setting geschaffen, dass ich mir hervorragend auch in einer verfilmten Version vorstellen kann.

    Zum Inhalt: Lola wächst in katastrophalen Verhältnissen in einem Latinoviertel von Los Angeles auf. Hart und kompromisslos geworden führt sie eine kleine Gang an, die bisher unter dem Radar von Polizei und Kartell kleinere Drogendeals durchzog. Lola´s großer Vorteil ist ihr Geschlecht, denn niemand weiß, dass sie im Geheimen die Leaderin der Gang ist. So kann sie die Fäden im Hintergrund lenken....bis ihre "Crenshaw Six" in eine misslungene Übergabe verwickelt werden und sie aus dem Schatten treten muss, um ihre Lieben zu beschützen.

    Das Buch gefällt mir so gut, weil es das klassische Setting nutzt und dennoch durch den Fokus auf eine Frau eine völlig neue Perspektive ermöglicht. Die Heldin ist skrupellos, liebt aber bedingungslos und hat genau dadurch eine Angriffsfläche, die ihre Feinde zu nutzen wissen. Obwohl Lola´s Handlungen objektiv betrachtet verwerflich sind, ist der Leser dennoch von Beginn an solidarisch und leidet mit ihr.

    Die Autorin zeichnet vor allem bei ihrer Heldin einen tollen, vielschichtigen und zerrissenen Charakter und auch einige Nebenfiguren wirken sehr authentisch und fügen sich hervorrgand in die Story ein. Diese ist komplex und nicht leicht zu durchschauen. Bis zum Ende konnte ich nicht vorhersehen, in welche Richtung sich die Story entwickelt. Der Schreibstil ist zudem sehr einnehmend und plastisch, so dass ich immer eine ganz klares und detailliertes Bild von den Akteuren und ihrer Umgebung vor Augen hatte.

    Ich hatte viel Spaß beim Lesen und könnte mir diese Story mit dieser großartigen Heldin hervorragend als Hollywood-Blockbuster auf der großen Kinoleinwand vorstellen.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 01.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die zwei Seiten der Lola Vasquez

    Nach außen hin ist Lola die unscheinbare brave Freundin des Gangchefs Garcia. Doch intern ist Lola die Anführerin der Crenshaw Six. Als ein Drogendeal zwischen etablierten Großdealer, mexikanischen Kartell und neuem Großlieferanten platzt, wird es für Lola immer schwerer den Schein zu wahren. Nicht nur die Polizei und Staatsanwaltschaft sitzt der Gang mittlerweile im Nacken, auch ihre drogensüchtige Mutter und ihr kleiner Bruder machen immer wieder Probleme...

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Lola erzählt, dadurch bekommt man sehr gute Einblicke in Lolas Gefühlswelt. Lolas Zwiespalt spielt in dem Buch eine große Rolle und wurde sehr gut beschrieben. Auf der einen Seite eine toughe Gangleaderin und auf der anderen Seite die fürsorgliche Tochter und große Schwester. Nicht immer ist es für Lola daher leicht eine rationale Entscheidung zu treffen. An manchen Stellen ist es extrem schwer den ganzen Mitgliedern der Gangs und den Kartellen zu folgen, doch am Ende wurde alles sehr schlüssig aufgelöst. Die Beschreibungen von L.A. und den Vierteln sind sehr gut gelungen und man konnte sich alles bildhaft vorstellen. Der Schreibstil ist frisch und der "Unterschicht" angepasst. wobei Kraftausdrücke doch eher selten sind. Die Drogenszene und ihre Opfer wurden schonungslos dargestellt und sind definitiv nichts für zarte Gemüter.

    Lola ist ein spannender Thriller, der den Leser bis zum Schluss in Atem hält. Es beschreibt die Gegensätze zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch, Arm und Reich und den Kampf um Loyalität und dem Traum nach einem besseren Leben.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 02.04.2019

    Als Buch bewertet

    Lolas Welt ist von Drogen und Gewalt geprägt und von Männern dominiert.Mit dem Platz am Herd ist Lola aber nicht zufrieden,sie hat ganz andere Ambitionen und wird zu der (heimlichen ) Gang Anführerin.
    Feminismus mal ganz anders,was Männer können,können die Frauen noch besser.Eine sehr interessante Geschichte mit einer starken Ptotagonistin,neuartig,überraschend und spannend.Das Buch ist allerdings nichts für schwache Nerven,es geht oft brutal zu (bei Thema Gang ist das zu erwarten) und es wirkt noch heftiger,weil es sich um eine Frau handelt.Lola ist eine sehr interessante,vielschichtige Figur-sie ist skurpellos und gewaltätig,dabei aber manchmal sanftmütig und gerecht,und wirkt durchaus sympathisch,vorallem,weil sie sich liebevoll um ein (fremdes) kleines Mädchen kümmert.Ich fand die Geschichte durchaus authentisch und mitreißend,allerdings gibt es auch einigen Längen und zu detalierte Beschreibungen.Insgesamt hat mich das Buch überrascht und gut unterhalten,eine empfehlenswerte und klischeefreie Gang-Geschichte.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 05.09.2019

    Als eBook bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    South Central, L.A. Lola Vasquez ist klein, zierlich, unscheinbar, anscheinend eine chica unter vielen in der Latino-Gang The Crenshaw Six. Die Gang versucht, möglichst unauffällig zu agieren, und zu dieser Strategie in einer Mucho-macho-Welt gehört auch, dass Lola nicht sichtbar wird, denn in Wahrheit ist sie die Chefin der Gang, ebenso brillant wie rücksichtslos.Die Karten werden neu gemischt, als sie in einen Krieg zwischen einem etablierten Großdealer, einem expansionswilligen mexikanischen Kartell und einem neuen Großlieferanten gezogen wird. Auch die Polizei und die Staatsanwaltschaft mischen mit – eine Gang wie jede andere. Lolas Achillesferse ist ihre Familie, ihre Crack-Mutter und ihr nicht allzu schlauer Bruder. Als es hart auf hart kommt, muss Lola ein paar Entscheidungen fällen, die alles andere als leichtfallen …

    Zur Autorin:
    Die Schöpferin der Zuschauerlieblinge:
    Melissa Scrivner Love studierte an der New York University Englische Literatur. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Los Angeles, wo sie begann, als Drehbuchautorin zu arbeiten. Sie schrieb Folgen großer und beliebter Fernsehserien wie beispielsweise „CSI Miami“ und „Person of Interest“. Für eines ihrer Drehbücher wurde ihr ein Edgar Award verliehen. 2017 veröffentlichte sie in Amerika ihren Debütroman „Lola“, der 2019 auch in deutscher Übersetzung erschien. Mit ihrer Familie lebt Scrivner Love heute auch noch in Los Angeles.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Die Autorin Melissa Scrivner Love hat einen unglaublich fesselnden Thriller geschrieben, selbst vor Ort wohnend, dort, wo sie sich gut auskennt.
    Sie hat sich Zeit genommen, die Charaktere und das Leben von einem hispanischen Ghetto bekannt zu machen.
    Lola ist die faszinierende Protagonistin, die wechselseitige Charaktere spielt und der Leser damit gerne ihrer Geschichte folgt.
    Sie stellt eine Person dar, die ein hohen Gerechtigkeitsgefühl hat, trotzdem ist sie die Chefin einer Verbrecherbande.
    Das Verhältnis zu der kleinen Lucy, die sie aufnommt, um sie vor der drogenabhängigen Mutter zu schützen, ist echt wert zu schätzen.

    Dieser heisse Thriller besteht aus einer Mischung Soap, Milieu und Krimi, so dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten bleibt und man wirklich seine Freude an diesem Buch hat.
    Ich habe es sehr genossen und bewerte es daher gerne mit 5*.

    Danke an suhrkamp.de für dieses Rezensionsexemplar!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 09.03.2019

    Als Buch bewertet

    Candice Fox und Don Winslow haben Konkurrenz bekommen. Scrivner Love schreibt fesselnd, authentisch und zwingt den Leser dazu, eine Seite nach der anderen zu verschlingen. Und nebenbei hat sie eine ambivalente Anti-Heldin geschaffen, die man trotz ihren unfraglich verbrecherischen Lebens ins Herz schließt. Lola schwankt stets zwischen Loyalität, Familienzusammenhalt und der Gier nach Anerkennung als Chefin einer Gang. Dies darf aber zunächst niemand wissen, sie handelt im Hintergrund. Niemand ahnt, dass nicht ihr Freund mit dem üblichem Machogehabe die Bande anführt, sondern die zierliche Frau. Eines Tages bekommt die Gang den Auftrag, einen Drogendeal der gegnerischen Seite zu verhindern. Doch das geht gehörig schief. Nun droht das Kartell mit Lolas Tod, wenn nicht Drogen und 2 Millionen Dollar wieder auftauchen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und ein Katz und Maus-Spiel zwischen den Parteien. Lola ist gezwungen, sich aus dem Schatten zu bewegen und setzt alles auf eine Karte.

    In dem Buch verwischen die Grenzen zwischen Gut und Böse perfekt. In einer Minute versucht Lola, ihre Familie zu beschützen, in der anderen wird sie zur eiskalten Killerin. Dunkelstes Grau schwebt über der Geschichte, die zwar brutal, aber nicht vor Blut triefend ist. Gewalt findet statt, dient aber eher zur Verdeutlichung der Situation der Kriminellen. Wie im Fluge vergeht das Mitfiebern mit Lola und der Leser erlebt einen der besten Thrillerdebüts der letzten Zeit. Diese knallharte Lola mit dem großem Herz hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Im Sumpf aus Drogen und Gewalt
    Lola ist eine junge Latina in Huntington Park, einem heruntergekommenen Vorort von Los Angeles, in dem Gangs, Drogen und Gewalt den Alltag bestimmen. Sie ist die Freundin von Garcia, den alle für den Anführer der Gang „The Crenshaw Six“ halten, die an einigen Straßenecken des Viertels Drogen für das Kartell verkauft. Dass Lola die eigentliche Anführerin der Gang ist, wissen zunächst die wenigsten. Lola ist dies ganz recht, so kann sie die typische Latina chica spielen und unbeobachtet im Hintergrund die Fäden ziehen. Als ihre Gang jedoch in den Krieg zwischen zwei Drogenkartellen hineingezogen wird, ändert sich die Lage. Die Crenshaw Six sollen bei einer Geldübergabe sowohl das Geld als auch Heroin im Wert von zwei Millionen Dollar abgreifen, doch der Coup scheitert und Lola muss um ihr Leben bangen...

    Lolas Biographie ist typisch für die Gegend: Vater verschwunden, Mutter drogensüchtig. Zur Finanzierung ihrer Sucht schickte die Mutter fremde Männer in Lolas Zimmer, als diese noch ein Kind war. Für den jüngeren Bruder Hector musste Lola früh die Verantwortung übernehmen, da die Mutter nicht dazu in der Lage war. Lola weiß also, dass das Leben kein Ponyhof ist. Nur der Stärkere überlebt, Skrupel kann sie sich nicht leisten. So hat sie auch keine Probleme damit, ein Gangmitglied per Kopfschuss zu töten, als sie feststellt, dass es Geld unterschlägt und auch innerhalb der Familie ist sie konsequent.
    Lola ist rational und pragmatisch, mit den Latinafrauen in ihrer Gegend, die sich über Nagelstudios und Kuchenrezepte austauschen, hat sie wenig gemeinsam. Sie ist keine typische sympathische Protagonistin – wer empfindet schon uneingeschränkt Sympathie mit einer Frau, die ohne jeden Skrupel andere tötet oder verstümmelt? – doch sie ist auch keineswegs unsympathisch. Vor allem als sie die kleine Lucy kennenlernt, die offensichtlich von ihrer drogensüchtigen Mutter ebenfalls an Männer verkauft wird wie Lola früher, kommt eine andere Seite Lolas zum Vorschein: sie nimmt Lucy bei sich auf und tut alles dafür, damit diese nicht zu ihrer Mutter zurück muss. Schon allein deshalb muss Lola es schaffen zu überleben...
    Dieser furiose Krimi führt den Leser in eine Welt voller Abgründe, in der Drogen, Gewalt und Kindesmissbrauch zur Finanzierung von Drogen an der Tagesordnung zu sein scheinen. Ein faszinierendes Erstlingswerk, das man kaum aus der Hand legen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    WrittenArt, 04.04.2019

    Als Buch bewertet

    Lola – eine Frau, die eine Männerdomäne vollends aufmischt

    Das Buch:
    „Lola“ ist ein Thriller von Melissa Scrivner Love, der als broschierte Ausgabe und E-Book am 11.03.2019 im Suhrkamp Verlag erschienen ist.

    Der Inhalt:
    Lola Vasquez ist nach außen die kleine, harmlose Freundin von Garcia, dem Anführer der Crenshaw Six. In Wahrheit jedoch ist die unscheinbare Chica der brillante und skrupellose Kopf der Latino-Gang. Sie besticht durch ihre Intelligenz und behauptet sich wie niemand sonst in einer von Drogen und Gewalt geprägten eiskalten Männerdomäne. Als Garcia vom Kartell die Chance auf einen größeren Auftrag bekommt, wittert Lola die Chance mit den Crenshaw Six in der Hackordnung aufzusteigen. Doch so lukrativ das Ganze auch sein könnte, wenn etwas schief geht, steht ihr Kopf auf dem Spiel.

    Meine Meinung:
    Das Cover finde ich toll und vor allem perfekt zur Geschichte passend. Die Farben, die einen Sonnenuntergang symbolisieren könnten und die Frau als Silhouette, die zumindest über einen Teil der Stadt herrscht. Für mich ist die Geschichte perfekt auf dem Cover eingefangen.
    Der Schreibstil ist gut verständlich und passt gut zu der „Ghettoszene“. Die Autorin hat mit Lola eine sehr sympathische und genau deswegen aber auch kontroverse Protagonistin erschaffen, die sich allem zum Trotz im Gangstermilieu behauptet. Sie kennt ihre Ziele und versteht es diese auch umzusetzen. Dennoch schlittert sie mit ihrem Verhalten natürlich ständig in Situationen, die ihr das Leben kosten können. Genau das hat für mich die Geschichte so authentisch gemacht. Wäre die Protagonistin gänzlich unantastbar, hätte es für mich nicht zusammengepasst. Doch so sieht man eine Frau, die sich aus den dunklen Ecken ihrer Vergangenheit gekämpft hat und sich für nichts zu schade ist. Das von Lola überall von einer Anti-Heldin gesprochen wird, verstehe ich nicht unbedingt, darunter stelle ich mir etwas anderes vor, aber vielleicht ist die Definition auch noch anders auslegbar.
    Die Nebencharaktere werden ebenfalls ausreichend beleuchtet und die Geschichte rund um das Drogenmilieu ist gut recherchiert und durchgehend nachvollziehbar. Die Story nimmt von Kapitel zu Kapitel mehr Fahrt auf, was dazu geführt hat, dass ich das Buch spätestens ab der Hälfte, nur noch schwer aus der Hand legen konnte.

    Fazit:
    Ein toller Gangsterthriller, der eindeutig durch die beeindruckende Frauenrolle brilliert und einige Überraschungen bereithält. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die Crenshaw Six sind eine Gang in Huntington Park, einem Vorort von Los Angeles. Angeführt werden sie von Garcia – zumindest nach Außen hin. Denn hinter den Kulissen zieht Lola die Fäden. Als dann bei einer Übergabe etwas schief geht, sieht sie sich gezwungen aus den Schatten zu treten.

    Das Cover von „Lola“ ist auf den ersten Blick vielleicht etwas irreführend, denn das rosaorange eingefärbte Cover mit der weiblichen Silhouette vor Kalifornischer Kulisse könnte auch zu einem der vielen Frauenromane gehören, bis man bemerkt, das die Silhouette eine Waffe in der Hand hält.

    Aber trotzdem ist es kein normaler 08/15 Thriller, der in diesem leuchtenden Gewand daher kommt.
    Lola, aus deren Perspektive der Leser die Geschehnisse miterlebt, weiß genau was sie will und was sie tun muss um dies auch durchzusetzen. Niemand soll denken, sie wäre ein schwaches Frauchen, dem alle auf der Nase herumtanzen können. Nein, sie tut was getan werden muss, auch wenn es ihr nicht immer gefällt. Man sollte sie nicht unterschätzen.
    Neben Lola gibt es natürlich noch andere Charaktere, die zwar gut gezeichnet sind, und auch wissen sich in Szene zu setzen, aber neben Lolas Präsens wirken sie dann doch hin und wieder etwas verloren und unscheinbar. Teilweise hatten sie gerne etwas mehr herausgearbeitet werden können.

    Sprachlich läßt sich das Buch gut und flüssig lesen und die mit Worten gezeichneten Bilder wissen zu überzeugen.
    Und auch wenn der Thriller durchaus mit Spannung und Action aufwarten kann, wie es sich für einen Thriller gehört, der im Gangmilieu spielt, so würde ich das Buch doch eher als Frauenthriller bezeichnen, denn im Gesamten hat er zu wenige Ecken und Kanten.

    Trotzdem hat er mir gut gefallen und ich freue mich schon auf die angekündigte Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolkenschloss, 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Im Thriller „Lola“ geht es um die Gang The Crenshaw Six und vor allem um die Anführerin Lola. Niemand weiß, dass sie die Anführerin ist und nicht ihr Freund Garcia. In ihrem Viertel denken alle, dass Lola Hausfrau ist und sich um die drogenabhängige Mutter kümmert. Eben, was von den Frauen im Viertel erwartet wird. Alles läuft seinen Gang bis die Gang von Lola in einen Krieg zwischen rivalisierenden Drogenkartellen gezogen wird und Lola sich entscheiden muss auf wessen Seite sie steht.
    Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil, das Buch war wirklich gut zu lesen und auch bis zum Schluss spannend. Ein kleines Problem hatte ich nur mit Lola. Mal war sie mir richtig sympathisch, manchmal habe ich sie gehasst. Ich war da die ganze Zeit ein bisschen im Zwiespalt. Mit den anderen Charakteren ging es mir meistens genauso. Nur ist das Buch aus der Sicht von Lola geschrieben weshalb man als Leser hautnah bei ihren teilweise sprunghaft wirkenden Entscheidungen dabei ist. Das macht die Geschichte jedoch in meinen Augen nur glaubhafter. Teilweise fand ich es allerdings ein kleines bisschen langweilig, weil der Alltag von Lola und den anderen abseits der Gang jetzt auch nicht soo spannend gewesen ist. Insgesamt war das nicht so schlimm, aber es war halt nicht auf jeder Seite fesselnd und packend, deswegen gibt es „nur“ vier Sterne. Generell wirkt alles sehr authentisch, auch wenn ich natürlich selber keine Erfahrungswerte habe wie sich Gangs verhalten und wie das Leben in so einem Viertel ist, fand ich das Buch und die Geschichte glaubhaft und kann es jedem empfehlen, der gerne Geschichten zu Gangs im Amerika mag oder mal einen etwas anderen Thriller lesen möchte!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 11.05.2019

    Als Buch bewertet

    Überleben im Haifischbecken

    Lola ist die Anführerin einer kleinen Latino-Gang in South Central L.A. Als die Gang in den Krieg zwischen zwei rivalisierenden Drogenkartellen hineingezogen wird, geht es bei Lola bald um Leben und Tod.

    Die junge Lola ist eine harte, taffe Kämpferin, die auch unliebsame Entscheidungen zu treffen und umzusetzen weiß, eine Antiheldin eben. Wie in einer Milieustudie seziert die Autorin Melissa Scrivner-Love die Welt, in der sich Lola bewegt, eine Welt, die mir völlig unbekannt ist. So ist die Lektüre ein Eintauchen in eine Welt, die wenig Rücksicht erlaubt und für Sentimentalität wenig Raum hat. Mit großen Augen liest man sich durch die Ereignisse dieser Geschichte, sie bleibt unvorhersehbar in ihrem Ablauf, immer getragen von der Frage, ob es für Lola eine Möglichkeit zu überleben gibt. Doch diese Unvorhersehbarkeit überträgt sich auch auf die Person der Protagonistin, als Leser hat man wenig Ahnung davon, in welche Richtung die Erzählung tendiert. Das lässt auch wenig Nähe zu Lola selbst, zu ihren Gedanken und Überlegungen zu.

    So entsteht eine Geschichte, die so völlig anders und unvorhersehbar ist und bis zum Ende bleibt, dass sie völlig exotisch daherkommt. Als dauerhafte Lektüre wären mir solche Geschichten zu hart, dennoch fasziniert sie durch das völlig unvorhersehbare Verhalten dieser taffen Bandenchefin, die sich in einem Haifischbecken behaupten kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Unterm Radar muss Lola sich als Bandenchefin verstecken, denn erstens als Frau, zweitens als Latina, und drittens im Ghetto, herrschen die Männer. Als kleine unscheinbare Freundin von Garcia dem offiziellen Chef der Crenshaw Six, zieht sie die Fäden. Diese drohen ihr jedoch zu entgleiten als eine Drogen- und Geldübergabe scheitert. Ihr Bruder auch Mitglied der Gang vermasselt mehrfach ihre Pläne ihre Bande zu einer der führenden Gangs zu machen. Nach einem missglückten Auftrag steht sie plötzlich unfreiwillig im Focus der großen Bandenchefs, und muss um ihr Leben fürchten. Innert kurzer Zeit soll sie zwei Millionen Dollar und kiloweise Drogen wieder beschaffen. Die Autorin taucht in das Leben von Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft ein weltweit umspannendes illegales und sehr lukratives Geschäft betreiben, ein. Wie in der legalen Wirtschaft geht es um Allianzen, Feindschaften und Konkurrenz. Wer nicht vorsichtig, schnell und schlau ist, geht unter im Haifischbecken der Drogenkartelle. Lola stellt die Ausnahme dar, die tagtäglich mit Unsicherheit und Tod konfrontiert um ihr Überleben, und das Leben der Menschen die ihr wichtig sind, kämpft und taktiert.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 16.03.2019

    Als Buch bewertet

    Lola hat einen knallharten Stil, der einen sofort auf die weiteren Geschehnisse vorbereitet. Auch wenn einen die ersten Seiten ein bisschen einzulullen versuchen ist doch sofort klar, in welche gewaltsame und schonungslose Richtung sich die Handlung bewegt. Die Characktere sind interessant wenn auch manchmal etwas eindimensional gestalltet. Das Thema der Macht und oder Kontrolle wird oft angesprochen oder subtil dargestellt (meist aber nochmals kommentiert).
    Ich war augenblicklich gefesselt, man muss sich aber auf das Buch einlassen.
    Wie gesagt es geht schon hart hier zu. Gangkonflickte sind nie niedlich und heiter Sonnenschein. Es hat mich gefesselt und ich habe mit gefiebert. Außerdem hat es ein nettes Cover.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 19.02.2019

    Als Buch bewertet

    Leader of the pack
    Lola Vasquez hört zu und nickt, wenn die Frauen in ihrer Küche sich über Kuchenrezepte und Nagelstudios unterhalten. Die anderen Frauen schieben ihre Hüfte seitlich nach vorn, als könnte jederzeit ein Kind darauf sitzen – Lola taxiert die Umgebung wie ein Wachhund und tastet beiläufig nach dem Messer in ihrer Tasche oder nach der Pistole in ihrem Hosenbund. Die anderen Frauen sind Hausfrauen aus dem Barrio, dem von Latinos und Schwarzen geprägten South L.A., berühmt und berüchtigt für schwierige soziale Verhältnisse, West Coast Hip Hop, Gang-Rivalitäten und Drogenhandel - Lola ist Teil dieser Welt seit sie denken kann und heute der Boss einer Gang, den Crenshaw Six, eine kleine, eigentlich unbedeutende Crew im vielstufigen System, dass bei den mexikanischen und kolumbianisch Kartellbossen beginnt und bei dem kleinen Kurier an der Ecke endet. Lola führt die Crenshaw Six erfolgreich, vielleicht schafft sie es sie in der Hierarchie nach oben zu bringen und ein wesentlicher Teil dieses Erfolgs ist es, dass alle ihren Freund Garcia für den Boss halten und nicht sie. Als die mittlere Kartellebene die Crenshaw Six für einen „Job“ anheuert, wie immer geht es um Territorien, Lieferanten und Kunden, bei dem etwas schief läuft, ist Lolas Leben in Gefahr – das ist das Prinzip, wer es verbockt, der muss zahlen, Dieses System fährt sie selbst, also muss sie auch damit klar kommen, auf egal welcher Seite sie steht. Dessen ist sie sich bewusst, aber trotzdem ergreift sie den dünnen Strohhalm , herauszufinden, wer denn bei diesem schief gegangen Deal eigentlich wen gelinkt hat und wer auf wessen Gehaltliste stehen könnte.

    Lola ist ein Badass im Tanktop und der Roman wirklich gut gemachte Unterhaltungsliteratur. Ein spannendes Szenario an sich, eine gut erzählte Geschichte mit der Genre oder Milieu-üblichen und erwartbaren für uns Normalmenschen unfassbaren Brutalität, den Rivalitäten, Intrigen, kleinen alltäglichen und lebensbedrohlichen Betrügereien. Denn, machen wir uns nichts vor, quasi JEDE Person in „Lola“ könnte für irgendetwas verhaftet werden und in vielen Fällen vermutlich auch eine sehr sehr lange Haftstrafe verbüßen müssen. Wir reden hier von mehrfachen Mördern und organisierter Kriminalität und trotzdem unterhält es ganz ausgezeichnet und im Moment des Lesens „verabscheut“ man auch niemanden für seine Taten – es ist Teil der Geschichte.
    Grundsätzlich sind es die Frauen-Figuren, die allesamt den Roman, seine Atmosphäre und alle Handlungen beherrschen und entscheidend prägen – und zwar von den Hauptprotagonisten bis in die kleinste Nebenbesetzung – wer wollte Kim, Lolas „Freindin“ oder Lorraine, Darrell Kings Mutter ihren Wert für die Story absprechen, egal wie mächtig egal wie alt, angefangen von der fünfjährigen Lucy. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen, nicht, weil ich denke, „juchhu, girlpower, endlich zeigt mal einer, wie die Mädels es drauf haben“ – nein, sondern weil es eben nicht in der Flut der derzeitigen Aufbereitung des süd- und mittelamerikanischen Drogenthemas in den Medien untergeht: Narcos, El Chapo, The Wire (wie viele Serien hat man in den letzten Jahren auf Netflix zu diesem Thema eigentlich mittlerweile gesehen? Und ja, Queen oft he South hat auch eine weibliche Protagonistin, aber mal so im Großen und Ganzen gesprochen); sondern sich davon abhebt und eine spannende, neue Geschichte erzählt. Was aber auch ein Stück weit logisch ist, denn es wird stringent aus Lolas Perspektive berichtet, und zumindest so lange sie den Schein einigermaßen aufrecht erhalten kann, führt sie eben zum Teil auch das Leben einer Latina in South L.A. und ist damit von ihren Geschlechtsgenossinnen umgeben oder nimmt sie doch noch einmal anders wahr, als die männlichen Bosse und Soldaten um sich herum. Natürlich hat die Autorin ihr übriges getan und an entscheidenden Schaltstellen auch die Damen der Geschichte als Drahtzieher zu postieren.
    Sehr gut gefallen hat mir auch die Sprache der Autorin, die den Leser immer sehr unmittelbar an Lolas Erleben und Fühlen heranführt. Konsequent im Präsens gehalten, entsteht so das Gefühl eines sehr direkten Bezuges, sozusagen einem Live-Stream der Vorkommnisse. Es wird wenig über Planung oder Vergangenes berichtet, sondern mehr oder weniger immer der Moment geschildert.

    Fazit: irgendwie ein Trendthema in den letzten Jahren, aber in diesem Fall ein wenig anders aufbereitet und schlichtweg gute, fesselnde Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 20.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, dass das Cover für mich nur bedingt zur Story passt. Es ist sehr schön, keine Frage und ich glaube auch das Lola bunt ist aber zu der etwas düsteren Atmosphäre passt das farbenfrohe Cover nicht.
    Der Schreibstil ist toll und passt super zu dem Rest.
    Lola ist eine Antiheldin, die ihren eigenen Regeln folgt und die in einer Männer dominierten Welt, sich durchzusetzen weiß.
    Das Buch ist wirklich mehr als spannend und die Handlung ist gut erzählt, so daß ich gut immer wieder in die Geschichte eintauchen konnte.
    Was mir gut gefällt ist, dass Lola trotz alldem was sie tut, ein wirklich gutes Herz hat.
    Für mich ein Buch welches auch einige Überraschungen bereit hält und es von außen nicht immer so scheint, wie es wirklich ist.
    Fazit ein Buch welches man gelesen haben sollte wenn man nicht ganz so zart besaitet ist.
    Weil ab und zu geht es auch richtig zur Sache.

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  • 3 Sterne

    Feliz, 23.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat es mir wirklich angetan, egal wie oft ich es anschaue. Es vermittelt spielend leicht das Gefühl eines heißen Tages in Los Angeles, wo die Hitze über dem Asphalt flimmert und nicht einmal die Nacht Abkühlung zu bringen vermag. Die Silhouette einer Frau mit einer Waffe in der Hand vermittelt subtil den Eindruck, dass es sich hier nicht um einen Roman handelt, der sich in der Glitzerwelt Hollywoods abspielen wird, sondern die Schattenseiten der Stadt im Blick hat.

    Die Geschichte klingt erstmal verheißungsvoll: Lola wirkt wie eine Chica unter vielen in dem hispanischen Viertel L.As. Die Freundin des Anführers der Crenshaw Six Gracia, die sich um seinen Haushalt und ihre drogenabhängige Mutter kümmert. Doch der Schein trügt: In Wahrheit ist die Lola die gnadenlose und überlegte Anführerin der Gang, die mehr will als nur ihr kleines Viertel zu kontrollieren. Aus diesem Grund zieht sie ihre kleine Gang in einen Krieg hinein, in dem sich plötzlich zwischen zwei Kartellen wiederfinden und Lolas Leben in Gefahr gerät.

    Die Geschichte lebt wirklich vor allem dadurch, dass man nie genau weiß, was als nächstes passiert. Normalerweise kann ich schon zu Beginn eines Buches einen ungefähren Handlungsverlauf vorhersehen, das war bei diesem Buch allerdings nicht der Fall und ich war bei einigen ‚Wendungen‘ schon überrascht. Der Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen gute gefallen, weil er leicht und flüssig war. Man konnte die Geschichte ganz gut in einem Rutsch lesen. Obwohl ich den Anfang spannend fand und mich besonders das ungewöhnliche Setting in seinen Bann gezogen hat, ließ das ab der Mitte des Buches nach. Dies lag vor allem daran, dass es schwer war, eine Nähe zu den Personen aufzubauen. Lola ist zwar die unangefochtene Hauptperson, mir fiel es aber schwer, sie zu greifen, weil ihr Handeln so ambivalent ist. Mal lässt sie sich vollkommen von ihren Gefühlen leiten, mal fühlt sie das eine, tut aber das andere. Das macht die Geschichte zwar interessant, aber Lola als Person nicht so richtig verständlich. Man hat manchmal das Gefühl, dass die Emotionen zwar genannte und beschrieben, aber nicht von ihr empfunden werden.

    Alles in allem war es eine solide Geschichte, die man gerade deswegen lesen kann, weil sie anders ist und man viele Handlungen so nicht erwarten würde, mir kommen die Personen aber nicht wirklich nahe.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort durch sein wunderbares Cover und den kurzen Titel beeindruckt, lassen beide doch auf einen spannenden Thriller hoffen.
    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, wobei mir aber die Ausdrucksweise teilweise wirklich zu derb war.
    Die einzelnen Personen sind sehr prägnant und gut getroffen, man kann sie sich bildlich vorstellen.
    Die Hauptakteurin, Lola, ist eher unscheinbar und klein und zierlich. Die entspricht überhaupt nicht ihrer Stellung in der Gang, sie ist die Anführerin.
    Zur Geschichte, der Krieg entfacht, als sich zwischen einem Großdealer, dem mexikanischen Kartell und einem neuen Großlieferanten ein Streit beginnt. Alles wird neu zugeordnet. Lola ist zwar sehr tough aber sie hat eine verwundbare Stelle. Das sind ihre alkoholabhängige Mutter und ihr kleiner Bruder. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
    Leider hat das Buch es nicht geschafft, mich in Bann zu ziehen. Ich hatte Schwierigkeiten richtig ins Buch reinzukommen. Trotz all der guten Beurteilungen hat mir das Werk leider nicht gefallen. Es war überhaupt nicht mein Fall.

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  • 3 Sterne

    Jessica S., 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Der Schreibstil war flüssig und man kam gut in die Geschichte hinein. Allerdings fehlte mir zu einem guten Thriller doch etwas der Nervenkitzel. Für meinen Geschmack zog es sich bis wirklich was passierte ein bisschen in die Länge.

    Lola steht als Hauptcharakter natürlich im Vordergrund und entweder man mag sie oder man mag sie nicht. Für mich war sie als Charakter leider nicht ganz greifbar, ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein versetzen. Zudem schwankte ihre Gefühlswelt doch sehr und mir stellte sich die Frage in den Raum, was damit vermittelt werden soll.

    Der Spannungsbogen beim Buch ist leider recht schwankend, dennoch lässt es sich aufgrund des Schreibstils angenehm lesen.

    Fazit:
    Mein Buch war es leider nicht. Für einen guten Thriller, die ich ja doch recht selten lese fehlte mir leider das gewisse Etwas.

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  • 2 Sterne

    Sandra K., 09.03.2019

    Als Buch bewertet

    Langweilige Chica
    Dieses Buch lieh mir eine Bloggerfreundin, die das Buch als Leseexemplar bekommen hatte und davon ganz angetan war.
    Vom Klappentext her:
    Die Crenshaw Six ist eine kleine, aber aufstrebende Latino-Gang in South Central L.A. – und wurde kürzlich in einen Krieg zwischen rivalisierenden Drogenkartellen hineingezogen. Für Außenstehende scheint die Bande von einem Mann namens Garcia angeführt zu werden, doch in Wahrheit ist seine Freundin Lola die Chefin der Crenshaw Six. Klein, zierlich, unscheinbar – auf den ersten Blick eine chica unter vielen. Doch in einer Welt voller Verrat und brutaler Gewalt zeigt sich Lola schnell als Geheimwaffe der Gang: Ihre Brillanz und Rücksichtlosigkeit wird bald zur einzigen Hoffnung ums Überleben.
    Wäre das Buch eigentlich so gar nichts für mich gewesen und leider muss ich auch sagen, dass ich auf mein „Bauchgefühl“ hätte hören sollen... Diese Gangthemata finde ich schon bei Filmen langweilig und bei Büchern meistens auch.
    Dass ein Mädel mal eine Gang anführt, ist ja erstmal ungewöhnlich, so versprach ich mir auch eine toughe, coole Gangchefin, die ihr Regiment mit eiserner Hand führt und die Geschichte somit auch ein großes Stück trägt...
    Doch leider empfand ich Lola als eher unscheinbar und „blutleer“, sie ließ sich nicht „greifen“, war für mich eher unglaubwürdig und wirkte eher wie eine Nebenfigur, nicht wie die Protagonistin. Das hätte einfach geschickter aufgebaut werden können...
    Dasselbe gilt leider auch für die Geschichte, die meiner Meinung nach absolut Potential hatte und auch teilweise spannend erzählt war, aber eben auch nicht genug. Etwas unausgegoren, das Ganze... So als hätte man nach einer Weile keine Lust mehr gehabt, weiter zu erzählen. Und so hatte ich auch nach relativ kurzer Zeit keine Lust mehr weiter zu lesen...
    Da das aber nur partiell bedingt war, vergebe ich insgesamt noch zwei Sterne.

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  • 1 Sterne

    brauneye29, 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eine kleine, aber aufstrebende Latino-Gang in L.A. scheint von Gracia geführt zu werden , doch in Wahrheit zieht seine Freundin Lola die Fäden und ist die absolute Chefin. So klein und unscheinbar sie auch ist, ihre Rücksichtslosigkeit wird bald zur einzigen Hoffnung ums Überleben.
    Meine Meinung:
    Das Buch hatte mich wirklich neugierig gemacht, eine Frau als Gangchefin und dann noch eher klein und unscheinbar und nicht der übliche Vamptyp. Leider fand ich das Buch anstrengend zu lesen, wenig glaubhaft erzählt und mut dem Schreibstil kam ich nicht wirklich gut klar. Ich fand das ganze Buch recht wirr und ohne roten Faden erzählt. Dann noch ein wenig guter Schreibstil und eine nicht überzeugende Geschichte, machen halt kein Buch.
    Fazit:
    Nicht so mein Ding.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.02.2019

    Als Buch bewertet

    Lola Vasquez ist mexikanischer Abstammung und wuchs in den übelsten Verhältnissen auf. Ihre Mutter war drogenabhängig. Gewalt und Kriminalität kennt sie, solange sie sich zurückerinnern kann, denn in ihrem sozialen Umfeld war das einfach so - Gangs auf der Straße, Bandenkriege, Drogen. Das hat sie hart und rücksichtslos gemacht. Sie ist immer auf der Hut, trägt Messer und Pistole stets versteckt mit sich und bleibt unscheinbar. Die Latino-Gang Crenshaw Six wird von ihr angeführt. Viele glauben, dass Garcia der Boss ist. Das ist ihr nur recht. Doch dann wird die Gang in eine Sache hineingezogen, die mächtig schiefläuft. Lola ist der Boss, sie ist verantwortlich. Das kann sie akzeptieren, denn so läuft das Geschäft. Aber sie will wissen, was schieflief und wer die Fäden gezogen hat. Das hätte sie besser gelassen, denn sie gerät in Lebensgefahr.
    Ich kann nur sagen, toll und authentisch geschrieben und superspannend. Erzählt wird aus Lolas Perspektive.
    Die Charaktere sind super gezeichnet und haben alle eine Bedeutung in diesem Spiel. Lola hat sich in ihr Umfeld eingefügt. Sie ist eine chica, klein und zierlich, so wirkt sie jedenfalls auf die, die es nicht besser wissen. In Wirklichkeit ist sie intelligent, knallhart und wenn es sein muss auch ganz pragmatisch. Sie tut, was getan werden muss, ist dabei ganz und gar nicht zimperlich. Wenn einer das nicht überlebt – so what. Sie zeigt keine Reue. Ansonsten könnte sie sich in ihrem Job auch nicht behaupten. Dabei kann sie durchaus mitfühlend und liebevoll sein, doch das trägt sie nicht nach außen. Wenn was schiefläuft, handelt Lola nach dem Motto „hinfallen, aufstehen, weitermachen“. Sie ist nun wirklich kein Mensch, der sympathisch rüberkommt und trotzdem mochte ich sie.
    Hier wird ein Milieu voller Brutalität, Missbrauch, Betrug, Verrat und Mord geschildert. Um hier zu überleben, muss man abgebrüht und stark sein. Lola ist eine solch starke Protagonistin.
    Es geht von Anfang an rasant, wendungsreich und sehr spannend zu. Das Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Einfach nur super!

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