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Taschenbuch 15.50
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.R., 03.05.2023

    Als Buch bewertet

    Paris, 1887: Anlässlich der Pariser Weltausstellung zu Ehren des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution soll der Eingang mit einem Bauwerk immensen Ausmaßes geschmückt werden. Die Wahl fällt auf das Konzept der Architekten Maurice Koechlin und Émile Nouguier aus dem Büro von Gustave Eiffel. Ein über 300 Meter hoher Metallmast, der auf vier Füßen steht, soll in zwei Jahren Bauzeit fertig sein, die Weltausstellung einläuten und dann nach 20 Jahren wieder demontiert werden. Vor welchen gravierenden Problemen und Herausforderungen dieses gesamte Projekt und dessen Beteiligte von Anfang an standen, erzählt dieser Roman der Bestsellerautorin Sophie Villard.

    Claire Eiffel, die älteste Tochter des weltbekannten Konstrukteurs, Ehefrau und junge Mutter, steht zwischen zwei Stühlen. Auf dem einen sitzt ihr kleiner Sohn, ihre Ehe und die Aufgaben einer Hausfrau des 19. Jahrhunderts, auf dem anderen ihr Vater, der sie als Sekretärin und Vertraute an seiner Seite wissen will. Wie Claire den Spagat zwischen diesen beiden Stühlen bewältigt und warum noch heute eine lebensgroße Schaufensterpuppe von ihr neben zwei männlichen auf der Kuppel des Eiffelturms steht, erfährt der Leser von „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“.

    Die Autorin Sophie Villard begeisterte mich schon mit ihren zwei vorhergegangenen Romanbiografien über Peggy Gugenheim und Consuelo de Saint-Exupéry. Sophie Villard rückt starke Frauenfiguren der Weltgeschichte, welche leicht am Rand der Vergessenheit stehen, in den Vordergrund ihrer Romane. Sie recherchiert deren Leben sowie deren Wirken in der Gesellschaft. Besonders gerne lese ich jedes Mal wieder das informative Nachwort, welches Hintergründe aufzeigt, Wahrheit von Interpretation separiert sowie über den weiteren Werdegang der historischen Charaktere aufklärt.

    Wer einen interessanten, informativen und gut recherchierten historischen Roman mit einer dezenten Liebesgeschichte sucht, wird hier fündig. Der Roman zeigt eindrucksvoll, welche Kräfte im Menschen freigesetzt werden, wenn er eine Idee verwirklichen will. Der Roman inspiriert, informiert und lässt den Leser mit einem guten Gefühl in die Welt hinaus.

    Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe| Sophie Villard| Penguin Verlag| 2023| 397 Seiten| 15,00€

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 04.05.2023

    Als Buch bewertet

    Im neuen Roman von Sophie Villard „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ geht es um die Entstehung des Eiffelturms.
    Anlässlich der Weltausstellung, die 1889 in Paris stattfinden wird, plant Gustav Eiffel, den höchsten Turm der Welt zu bauen. Die Bauphase ist knapp berechnet, in nur zwei Jahren soll das Werk vollbracht werden. An seiner Seite seine älteste Tochter Claire und sein Schwiegersohn Adi. Die Finanzierung müssen sie zum Teil selbst stemmen. Kein einfaches Unterfangen und es gibt viele Kritiker, die gegen den Bau sind. Familie Eiffel hat es nicht leicht. Arbeitskräfte müssen aus Italien rekrutiert werden, aber Familie Eiffel ist ein umsichtiger Arbeitgeber, es wird auf Sicherheit geachtet und die Bezahlung ist fair. Trotz aller Widrigkeiten läuft das Bauvorhaben nach Plan. Gustav Eiffel nimmt zwischenzeitlich noch ein anderes Projekt an: den Bau des Panamakanals. Technische Unterstützung kommt aus den USA, die Familie Otis hilft beim Fahrstuhlbau. Elizabeth Otis pflegt enge Kontakte zu Adi, Claire wird eifersüchtig und stellt alles in Frage. Doch auch Claire hat einen Verehrer: den Zeitungsverleger Bennett. Letztendlich steht der Turm: der Eiffelturm und alle Sorgen und Ängste sind vergessen.
    Sophie Villard ist es perfekt gelungen, um die authentischen Ereignisse eine fiktive Geschichte zu schreiben. Genauso könnte es sich zugetragen haben. Schon nach den ersten Seiten bin ich in einer anderen Welt gewesen und sah Paris Straßen, Ende des 19. Jahrhunderts, bildlich vor mir. Der Schreibstil ist modern und flüssig und durch die Kapitel mit Orts- und Datumsangabe, lässt sich das zeitliche Geschehen gut einordnen. Ich mag diese Mischung von realen Ereignissen und fiktiven Erzählungen, lernt man doch auf angenehme Art und Weise immer wieder etwas dazu. So wusste ich zwar, dass der Turm zur Weltausstellung eröffnet wurde, die Hintergründe waren mir jedoch bislang völlig unbekannt. Umso besser hier davon zu lesen. Viele historische Personen werden erwähnt, erstaunlich wie viele „kluge“ Köpfe und Künstler sich zu dieser Zeit in Paris aufhielten. Das war schon eine sehr besondere Zeit.
    Mit der Protagonistin Claire bin ich nicht „warm geworden“, sie erscheint mir zu oberflächlich, ich empfinde sie nicht als Sympathieträgerin. Im Nachhinein finde ich den Klappentext nicht gelungen, er lässt eine andere Vermutung zu. Der Ausgang der Geschichte ist leicht vorhersehbar. Nichtsdestotrotz war es mir eine große Freude dieses Buch zu lesen und ich vergebe 4 Sterne zur Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Der Turm in all seiner Modernität wäre das zentrale Prunkstück der Weltausstellung und das Tor, durch das alle Besucher von nah und fern schreiten mussten." (Zitat S. 122/123)

    Der Bau des imposanten Stahlturmes nahe am Ufer der Seine verlangte Gustave Eiffel und seinem Team u. a. aus Ingenieuren einiges ab. Der Zeitplan war eng, gerade einmal 26 Monate Zeit bis zur Eröffnung der Weltausstellung am 6. Mai 1889. Kritiker gab es mehr als genug, das Stahlkoloss wurde das Stadtbild verschandeln. Gustave Eiffel stand zum Großteil mit seinem eigenen Vermögen ein, ein Scheitern hätte nicht nur das Ansehen gekostet, die Familie wäre hochverschuldet gewesen.

    Gerade einmal 20 Jahre sollte der Turm am "Champ de Mars" stehe - gerade so lange, dass Gustave Eiffel seine Auslagen durch Konzessionen u. a. an Restaurants erwirtschaften konnte. Doch der Turm steht auch über 130 Jahre später und ist inzwischen längst zum Wahrzeichen der Stadt Paris geworden und wurde 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.

    Hoch oben im Turm ließ sich Gustave Eiffel eine kleine Wohnung errichten, nur ein ausgewählter Kreis durfte dieses kleine Reich betreten. Inzwischen ist es auch für Touristen zugänglich. Heute finden sich in den Räumlichkeiten drei Wachsfiguren, die Gustave Eiffel, dessen Tochter Claire und den Erfinder Thomas Edison zeigen.

    Claire Eiffel, verheiratet mit einem Ingenieur und Mutter eines kleinen Sohnes, steht im Mittelpunkt dieses Romans. Als enge Vertraute des Vaters war Claire in alle Belange des Turms involviert und wurde zu seiner Privatsekretärin.

    Sophie Villard historischer Roman basiert auf der Entstehungsgeschichte des Eiffelturms und lässt ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden. Auch Persönlichkeiten dieser Epoche wurden im Roman verstrickt, wie inzwischen berühmte Maler wie Vincent van Gogh, Henri de Toulouse-Lautrec oder der Schriftsteller Jules Verne.

    "Nichts auf der Welt ist so kraftvoll wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist." (Victor Hugo)


    Fazit:

    Lesenswerter Roman aus der Sicht der Tochter von Gustave Eiffel mit vielen interessanten Fakten zur Erbauung des Eiffelturms!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lenalovesbooks, 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    Schöner Roman über Claire Eiffel und den Bau des Eiffelturms

    Dieser historische Roman handelt von Claire Eiffel zu Zeiten als der Eiffelturm erbaut wurde. Ihr Vater Gustave Eiffel lies den Turm zur Weltausstellung erbauen. Da Claire und ihr Mann in seiner Firma gearbeitet hatten, hatten sie sich bei diesem großen Projekt auch beteiligt. Dies stellte sich aufgrund sehr vieler Hürden beim Bau als keine leichte Aufgabe heraus und beeinflusste sehr stark das Leben der Familie.


    Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr. Das Cover passt zum Inhalt und ist wunderschön. Auch die Kirschblüten findet man am Anfang der Kapitel wieder.
    Der lockere Schreibstil der Autorin hat mir auch zugesagt. Außerdem passt die Sprache zu der damaligen Zeit. Sophie Villard schreibt gerne historische Romane und das spiegelt sich auch hier wider. Aufgrund ihrer ausführlichen Recherche findet man sehr viele interessante Fakten zum Bau des Eiffelturms. Im Nachwort zählt sie dann weitere Fakten auf und erklärt welche Geschehnisse im Buch Fiktion sind.


    Die Geschichte über Claire Eiffel empfand ich als sehr interessant. Sie war eine intelligente Frau, die versucht hat sich in der Männerbranche durchzusetzen und dabei ihre Ehe auf Trab zu halten. Ich habe mit ihr mitgefiebert und war gespannt, wie sie und die Firma die Probleme beim Turmbau lösen werden. Ein kleiner Kritikpunkt sind für mich Claires überspitzte Reaktionen auf das Verhalten von ihrem Mann, da dies oft klischeehaft wirkte und sie teilweise ohne Grund gejammert hat.


    Fazit: Ein empfehlenswerter historischer Roman für alle die Paris und den Eiffelturm lieben. Man erfährt sehr viele Fakten und wird dabei unterhalten!

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 06.05.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,, Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe " hat mich die Autorin Sophie Villard von der ersten bis zur letzten Seite nach Paris in die Jahre von 1886 bis zur Eröffnung des Eiffelturms am 6.Mai 1889 entführt.

    Im Prolog steht die Eröffnung des Eiffelturms unmittelbar bevor und Claire ist mit ihrem Sohn Robert auf dem Weg dorthin, aufgeregt, aber auch mit bangen Gefühlen, was auf sie zukommen wird. Auf diesem Weg überreicht Robert ihr einen kleinen Zweig mit Kirschenblüten. Dieser Zweig ist schon auf dem Buchcover zu sehen und auch am Anfang jedes Kapitels befindet sich eine Zeichnung davon.. Ich finde es wunderschön und rieche förmlich den Duft.

    Gustave Eiffel hat für die Weltausstellung zum 100. Jahrestag der Französischen Revolution den Zuschlag bekommen, seinen Plan eines gigantischen Turms in die Wirklichkeit umzusetzen. Mit sehr großem finanziellen Einsatz und Risiko beginnt der Bau mitten in Paris . Nicht zur Freude aller, denn viele am Montmartre ansässigen Künstler und andere hochrangige Pariser sind gegen dieses ,, hässliche und gefährliche Ungetüm ".

    Aus der Sicht seiner ältesten Tochter Claire wird die Geschichte erzählt. Den Leser erwartet eine äußerst fesselnde Geschichte . Perfekt recherchierte historische Fakten über Kosten, Pläne , Anträge, Genehmigungen ,dem gesamten Umfeld der Baustelle, sind mit der persönlichen Geschichte von Claire und ihrer Familie verwoben. Die Autorin beschreibt die Protagonisten so lebendig und authentisch, daß ich mich ganz schnell in ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Freude , aber auch Sorgen und Ängste hineinversetzen konnte. Claire ist mir auf Anhieb sympathisch und ich habe sie sofort liebgewonnen. Sie ist eine starke Persönlichkeit. Schon in jungen Jahren hat sie sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihre jüngeren Geschwister gekümmert und wurde so im Laufe der Zeit auch für ihren Vater Gustave eine wichtige Stütze. Sie interessiert sich für seine Arbeit und Bauwerke , zu denen auch zahlreiche Brücken zählen. Ihr persönliches Glück hat sie in ihrem Mann Adolphe ( Adi ) gefunden, der als Ingenieur bei Eiffel arbeitet . Ihr Sohn Robert ist ihr ganzer Stolz. Zur damaligen Zeit ungewöhnlich ; Frauen ihrer Gesellschaftsschicht waren nicht berufstätig; nimmt sie als Privatsekretärin ihres Vaters großen Anteil an der Lösung den zu bewältigenden Aufgaben , Problemen und Hindernissen. Gerade die italienischen Arbeiter und ihre Familien liegen ihr am Herzen. Die 2jährige Bauzeit fordert viel Einsatz aller , es bleibt nicht viel Zeit für ihre kleine Familie übrig. Als der Journalist Gordon Bennett und die amerikanische Industriellentochter Elisabeth in ihr Leben treten , wird es noch schwieriger für Claire und sie muß um ihr eigenes Glück bangen. Gleichzeitig muß sie sich Sorgen um ihre jüngere Schwester Valentine machen. Wird sie es schaffen, all diese Herausforderungen zu meistern?

    Sophie Villard hat einen so fulminanten Roman über diese außergewöhnliche Frau geschrieben, die genauso hätte sein können. Die Beschreibungen der Stadt, der Mode und der einzelnen Bauphasen ließen so exakte Bilder vor meinen Augen entstehen, daß ich das Gefühl hatte mittendrin und ganz nah dabei zu sein. Faszinierend ist auch zu lesen, welche weiteren berühmten Künstler und Erfinder zu dieser Zeit in Paris tätig oder zu Besuch waren . Welche Erfindunen und Werke in diesen Jahren entstanden. . Van Gogh, Edison und Jules Verne sind nur einige davon. Und viele waren miteinander bekannt.

    Die bildhafte und flüssig zu lesende Sprache ließen die Seiten nur so fliegen. Ich war so gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Am Ende war ich ein wenig traurig, ich hätte am liebsten ewig weitergelesen.

    Nach diesem Roman betrachte ich dieses großartige Bauwerk nochmal mit ganz anderen Augen. Sophie Villard hat die Entstehung für mich soviel greifbarer gemacht. Hochachtung vor dieser gewaltigen Leistung , bei der es tatsächlich nur einen einzigen Unglücksfall gab.

    Von Sophie Villard war es mein erstes Buch, aber ich werde baldmöglichst ihre anderen Werke lesen.

    Von ganzem Herzen empfehle ich diese grandiose Romanbiographie , diese perfekte Kombination aus historischen Fakten und der persönlichen fiktiven Geschichte von Claire Eiffel, an alle weiter, die in die faszinierende Stadt der Liebe eintauchen wollen. Für mich ein absolutes Lesehighlight.

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  • 5 Sterne

    Susanne K., 07.05.2023

    Als eBook bewertet

    Anlässlich der 10. Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 hat der erfolgreiche Ingenieur Gustave Eiffel ein Ziel: er will aus Stahl das höchste Bauwerk der Welt errichten, das gleichzeitig als Eingangstor zur Ausstellung dienen soll. Als sein Privatsekretär überraschend verunfallt, bestimmt Eiffel kurzerhand seine älteste Tochter Claire zu seiner Sekretärin und Vertrauten. Sie übernimmt mit großem Mut und viel Geschick diese anspruchsvolle Aufgabe, doch gleichzeitig liegt ihr auch das Wohlergehen ihres kleinen Sohnes Robert und ihr Eheglück mit dem ersten Ingenieur Eiffels, Adolphe Salle, am Herzen. Und so hängt alles vom Erfolg des ehrgeizigen Projektes ab, für den die Familie mit ihrem Privatvermögen haftet und nicht nur die Pariser Künstlerszene einen Feldzug gegen die Errichtung des Kolosses aus Stahl führt ....

    Nach Peggy Guggenheim und Madame Exupery widmet sich die die Autorin, die unter dem Pseudonym Sophie Villard schreibt, nun mit "Mademoiselle Eiffel" der nächsten starken Frau, deren Name uns so vertraut erscheint und deren Leben und Schaffen uns doch so fremd ist. Und Villard macht uns mit ihren Büchern deutlich, dass es sich auch in schweren Zeiten lohnt, seinen Träumen zu folgen.

    Die Autorin hat sehr gut und umfassend recherchiert und erzählt aus der Sicht von Gustave Eiffels Tochter die Geschichte der Erbauung des Pariser Wahrzeichens, des Eiffelturms; der zur Zeit seiner Erbauung das höchste Bauwerk der Welt und durch seine moderne Bauart und die Stahlkonstruktion überaus umstritten war. Dabei erwarten die Leser*in nicht nur viele interessante Fakten und Informationen über dieses wohl jedem bekannte Bauwerk, sondern auch zahlreiche berühmte Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft, wie z.B. Jules Verne, Alexandre Dumas, Guy de Maupassant, Charles Garnier, Vincent van Gogh, Henri Toulouse-Lautrec, Thomas Edison, Gottlieb Daimler und weiteren.

    So vermittelt die Romanbiografie ein gutes Stück Zeitgeschichte und lässt den Alltag kurz vor der vorletzten Jahrhundertwende lebendig werden. Sophie Villard schreibt flüssig, leicht, bildhaft und emotional und lässt ihre Leser*Innen tief eintauchen in die Geschichte. Auch, wenn wir natürlich wissen, dass der Eiffenturm trotz aller Widerstände rechtzeitig fertig wurde und die Familie Eiffel nicht bankrott ging, ja, der Turm sogar trotz der zunächst geplanten 20 Jahre immer noch steht, und damit die Spannung etwas gemindert ist, war das Buch ein echter Pageturner für mich. Ich fühlte mich einfach entführt in eine andere, spannende Welt.

    Sophie Villard beschreibt Claire Eiffel als eine intelligente, warmherzige Frau, die keinesfalls eine Karrierefrau war, sondern sich - wie auch wir modernen Frauen - aufreibt zwischen ihrer Arbeit, dem Turm auf der einen Seite und ihrer Familie auf der anderen. Sie kämpfte nicht nur für das Bauwerk, sondern auch für das Glück ihrer Familie und ist in ihrer Mehrdimensionalität eine faszinierende Frau, die auch heute noch ein Vorbild sein kann. Und wenn die Autorin Claire Worte in den Mund legt, dass sie sich danach sehnt, einmal alleine in einem Cafe zu sitzen und hofft, dass dieses kleine Glück den Frauen späterer Generationen vergönnt sein wird, lässt sich erkennen, dass Emanzipation notwendig ist und wir schon ein gutes Stück weiter sind - wenn auch immer noch allerhand zu tun bleibt bis zur Gleichberechtigung.
    Ebenfalls die anderen Personen und Figuren des Buches konnten mich vollauf begeistern in ihrer stimmigen Ausarbeitung.

    Und auch, wenn das Thema "Liebe" nicht nur im Untertitel immer mal wieder anklingt, verkommt diese Romanbiografie nicht zu einer kitschigen LIebesschnulze.

    In einem Nachwort gibt die Autorin ergänzende Informationen und grenzt die tatsächliche Realität von den fiktiven Elementen ab, die diese Geschichte erst zu einer stimmigen Unterhaltung machen - was dieses Buch dann auch perfekt abrundet.

    "Madame Eiffel und der Turm der Liebe" konnte mich vollauf begeistern; Information und Unterhaltung sind auf perfekte Weise zusammengewachsen und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin über Frauen, über die es sich lohnt, mehr zu erfahren und die uns ein Vorbild sein können!

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  • 5 Sterne

    Sigrid, 14.12.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem sehr interessanten historischen Roman konnten wir die Entstehung des Eiffelturms in Paris hautnah miterleben. Denn wir erleben durch die Augen von Claire Eiffel - die Tochter von Gustave Eiffel - die Entstehung des berühmten Eiffelturms vom Anfang bis zum Ende mit. Es ist eine spannende Angelegenheit und es war eine interessante Erfahrung, mehr über die Planung bis hin zur Einweihnung auf der Weltausstellung zu erfahren. Denn dieser Bau stellt natürlich eine ganz neue Dimension für alle Beteiligten dar und es gibt viele Probleme zu lösen. Es gibt aber nicht nur die technischen Herausforderungen, sondern es bilde sich auch ein großer Widerstand von den Einwohnern von Paris gegen dieses Stahlmonster. Es ist eben ein riesengroßer Stahlturm, wie die Welt ihn noch nicht gesehen und das gefällt nicht allen Leuten. Sie haben Angst vor dem Anblick in ihrer historischen Stadt. Diese Problematik wird sehr gut dargestellt und auch einige bekannte Persönlichkeiten des Widerstands werden hier ihren Auftritt haben. Ich war überrascht, welche Namen hier genannt wurden und ihre Meinungen haben mich doch etwas überrascht. Es ist also auf allen Ebenen eine besondere Herausforderung. Und die Familie Eiffel steht natürlich an erster Stelle. Gustave Eiffel möchte seinen Lebenstraum auf alle Fälle verwirklichen und nimmt dafür viel in Kauf. Es gibt eigentlich nicht mehr viel anderes in seinem Leben. Und genau diesen Zeitraum der Entstehung des Eiffelturms bis zur Fertigstellung wird hier geschildert. Aber wir erleben nicht nur die Probleme im Bezug auf den Turmbau, sondern wir erleben die Geschichte der jungen Tochter Claire, die durch ihren Vater und ihren Ehemann natürlich mitten im Geschehen ist. Und sie wird dann auch die Privatsekretärin ihres Vaters. Diese intelligente und einfühlsame Frau lässt sich nicht unterkriegen und versteht es blendend, auf alle Probleme einzugehen. Sie sieht nicht nur die technischen Probleme, sondern hat auch ein Gespür für die menschlichen Aspekte der Arbeit. Denn die Arbeiter sind es ja, die die Verwirklichung des Turms erst ermöglichen. Und da haben mir die lebensnahen Schilderungen ihres einfühlsamen Umgangs mit den Menschen sehr gut gefallen. Sie versucht für alle die möglichst besten Arbeits- und Lebensverhältnisse zu verwirklichen. Ich finde, Claire ist ihrer Zeit voraus und agiert vorbildlich. Sie arbeitet auch hart und versucht manche Probleme schon vor ihrer Entstehung zu verhindern. Claire lebt aber ja nicht nur für den Turm, sondern ihr Privatleben nimmt auch einen großen Platz ein. Sie ist immerhin Mutter und möchte auch ihrem Sohn und ihrem Mann gerecht werden. Die Schilderungen der Probleme in einer Familie, in der die Arbeit eigentlich alles beansprucht, fand ich sehr authentisch. Claire ist eben eine junge Frau, die alles unter einen Hut bringen muss: Privatleben und Arbeitswelt. Die Personen kommen alle sehr real rüber. Wir erleben die Menschen der damaligen Zeit in ihrem normalen Lebensumfeld und erfahren daher viel über die Lebensbedingungen der unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten. Und gerade die erzählten Einzelschicksale machen es so berührend. Dieser Turmbau stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Es hat Spaß gemacht, die Beschreibungen der Menschen und Begebenheiten zu erfahren. Es ist eine tolle Familiengeschichte, die durch die Darstellung des Turmbaus noch eine besondere geschichtliche Variante bekommt.

    Wer gerne Familiengeschichten mit historischem Hintergrund erleben möchte, muss diese Reise nach Paris einfach antreten. Ich kann dieses Buch mit einem guten Gewissen empfehlen, denn es hat mir wunderschöne Lesestunden gebracht.

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Paris 1887: Gustave Eiffel hat den Plan den höchsten Turm der Welt für die Weltausstellung in Paris zu bauen. Niemand außer seiner Tochter Claire glaubt an diesen Plan, als sie dann auch noch zur Privatsekretärin ihres Vaters in der Firma wird ist sie noch enger mit dem Bau des Turms verbunden.
    Der Bau gleich einem Wettlauf gegen die Zeit bis zur Eröffnung der Weltausstellung, die Künstlerszene von Paris lehnt sich gegen den Bau des Turms auf und möchte am ewig gestrigen festhalten.
    Auch im Privatleben passiert bei Claire einiges, ihre Ehe mit Adolphe leidet unter dem Bau des Turms gewaltet da beide zu sehr eingespannt sind. Die Bekanntschaft mit dem amerikanischen Journalisten Gordon Bennett missfällt Adolphe sehr. Es scheint als ob der Turm das Schicksal der Familie Eiffel bestimmt und man nicht weiß wie alles ausgehen wird.

    Ich muss gestehen, dass ich von der Autorin Sophie Villard wissentlich noch nichts gelesen habe.
    Bei diesem Buch hier hatte mich die Geschichte über den Bau des Eiffelturms angesprochen und sehr neugierig gemacht, auch die Geschichte der Tochter des Erbauers fand ich interessant.
    Der Eiffelturm ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit von Paris und auch wenn ich noch nicht dort war so fand ich es spannend mehr über ihn erfahren.
    Mir war klar, dass wohl einiges fiktiv ist und sich somit reales mit ausgedachtem mischt was mich persönlich auch nicht stört.
    Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen, wobei ich zu Beginn trotzdem meine Zeit gebraucht habe bis ich alle Namen richtig zuordnen konnte.
    Da der ganze Roman aus der Sicht von Claire erzählt wurde gab es keine Perspektivwechsel so konnte ich mich hier auch besser eindenken. Obwohl der Roman vollständig aus der Sicht von Claire erzählt wurde ist er nicht zu einseitig da die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen und so alles zu einer runden Geschichte wurde.
    Claire musste schon früh Verantwortung übernehmen und wurde so zur engsten Vertrauten ihres Vaters. Als sie dann seien rechte Hand auch im Betrieb wird ändert sich für Claire vieles und sie muss lernen alles unter einen Hut zu bekommen. Mit der Abwehr der Pariser gegen den Turm hätte sie so nicht gerechnet gehabt. Im Privaten ist leider auch nicht alles wie es sein sollte und sie muss kämpfen um ihre Ehe zu retten.
    Man konnte dem Handlungsverlauf sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich immer nachvollziehbar und verständlich.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt, so war ich mir manches Mal nicht so Sicher was noch alles bis zur Eröffnung des Turms passieren wird.
    Obwohl ich noch nie in Paris war ist es mir sehr leicht gefallen mir alle Handlungsorte anhand der sehr anschaulichen Beschreibungen vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Claire und ihren kleinen Sohn hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
    Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht.
    Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    S.R., 03.05.2023

    Als eBook bewertet

    Très bien! Die Geschichte des Pariser Wahrzeichens informativ beschrieben und liebevoll recherchiert!

    Paris, 1887: Anlässlich der Pariser Weltausstellung zu Ehren des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution soll der Eingang mit einem Bauwerk immensen Ausmaßes geschmückt werden. Die Wahl fällt auf das Konzept der Architekten Maurice Koechlin und Émile Nouguier aus dem Büro von Gustave Eiffel. Ein über 300 Meter hoher Metallmast, der auf vier Füßen steht, soll in zwei Jahren Bauzeit fertig sein, die Weltausstellung einläuten und dann nach 20 Jahren wieder demontiert werden. Vor welchen gravierenden Problemen und Herausforderungen dieses gesamte Projekt und dessen Beteiligte von Anfang an standen, erzählt dieser Roman der Bestsellerautorin Sophie Villard.

    Claire Eiffel, die älteste Tochter des weltbekannten Konstrukteurs, Ehefrau und junge Mutter, steht zwischen zwei Stühlen. Auf dem einen sitzt ihr kleiner Sohn, ihre Ehe und die Aufgaben einer Hausfrau des 19. Jahrhunderts, auf dem anderen ihr Vater, der sie als Sekretärin und Vertraute an seiner Seite wissen will. Wie Claire den Spagat zwischen diesen beiden Stühlen bewältigt und warum noch heute eine lebensgroße Schaufensterpuppe von ihr neben zwei männlichen auf der Kuppel des Eiffelturms steht, erfährt der Leser von „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“.

    Die Autorin Sophie Villard begeisterte mich schon mit ihren zwei vorhergegangenen Romanbiografien über Peggy Gugenheim und Consuelo de Saint-Exupéry. Sophie Villard rückt starke Frauenfiguren der Weltgeschichte, welche leicht am Rand der Vergessenheit stehen, in den Vordergrund ihrer Romane. Sie recherchiert deren Leben sowie deren Wirken in der Gesellschaft. Besonders gerne lese ich jedes Mal wieder das informative Nachwort, welches Hintergründe aufzeigt, Wahrheit von Interpretation separiert sowie über den weiteren Werdegang der historischen Charaktere aufklärt.

    Wer einen interessanten, informativen und gut recherchierten historischen Roman mit einer dezenten Liebesgeschichte sucht, wird hier fündig. Der Roman zeigt eindrucksvoll, welche Kräfte im Menschen freigesetzt werden, wenn er eine Idee verwirklichen will. Der Roman inspiriert, informiert und lässt den Leser mit einem guten Gefühl in die Welt hinaus.

    Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe| Sophie Villard| Penguin Verlag| 2023| 397 Seiten| 15,00€

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  • 5 Sterne

    Pitty318, 21.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die spannende Entstehung eines Wahrzeichens

    Das Buch handelt von der Zeit zwischen 1886 bis zur Eröffnung des Eiffelturmes im Zuge der Weltausstellung im Jahre 1889. Das Cover zeigt den fertigen Eiffelturm mit einer jungen Frau eingerahmt von rosa farbenen Kirschblüten und filigranen Eisentüren. Das Cover ist sehr schön gestaltet und hat mir vom ersten Blick an sehr gut gefallen.
    Die Geschichte des Eiffelturms wird aus der Sicht von Claire, der ältesten Tochter Gustave Eiffels, erzählt. Sie und ihr Mann, der für Gustave Eiffel arbeitet, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Bau des Turmes gelingen konnte.
    Sophie Villard hat mit der Geschichte der Familie Eiffel in der Zeit der Entstehung des Eiffelturms erneut ein Buch geschrieben, das sehr spannend und sehr gut recherchiert den Zeitgeist einfängt.
    Ich lese sehr gerne die gut geschriebenen und supergut recherchierten Bücher von Sophie Villard. Es mag nicht immer einfach sein, normales bürgerliches Leben in eine Geschichte zu gießen, die für Spannung und Aufregung beim Lesen sorgt. Aber bei Sophie Villard vertraue ich einfach darauf, dass es gelingt und ich bin auch diesmal nicht enttäuscht worden. Sie hat eine tolle Geschichte speziell zum Eiffelturmbau, aber auch zusätzlich mit vielen interessanten historischen Details (u.a. Sufragetten-Protest im Zusammenhang mit der Freiheitsstatue, Bau des Panama-Kanals) in diesem Buch herausgearbeitet und dargestellt. Die Geschichte ist gespickt mit zahlreichen geschichtlichen Details angefangen von der Idee zur Entstehung der Freiheitsstatue über Schriftsteller Alexandre Dumas jun. bis hin zu Theo van Gogh, den Bruder von Vincent, der es übernommen hatte für seinen malenden Bruder die Bilder zu verkaufen.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es mich angeregt hat, mich mit den Persönlichkeiten und Figuren, dem Bau des Eiffelturms und dem Zeitraum intensivst zu beschäftigen. Ich bin eingetaucht in die Geschichte des Eiffelturms mit all seinen Problemen und in eine Zeit des Aufbruches und der zahlreichen, technischen Erfindungen, die die Welt für immer verändert haben (elektrisches Licht, Sendeanlagen, Telefone).
    Es war ein großes Vergnügen, das Buch zu lesen. Ich kann die wunderschön erzählte Geschichte uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    moneslesecouch, 19.04.2023

    Als Buch bewertet

    Lesenswerte Romanbiografie mit vielen historischen Details
    Klar, den Eiffelturm kennt jeder – doch wer war Claire Eiffel, die älteste Tochter des Erbauers Gustave Eiffel? In dieser Romanbiografie dreht sich alles um Claire, die Assistentin ihres Vaters. Der Bau des Turms zur Weltausstellung 1889 war ein so kolossales Vorhaben in der damaligen Zeit, dass es schon fast an ein Wunder grenzt, dass es entstehen konnte. Wir erfahren hier sehr umfassend historische Details und werden mitgenommen in die Zeit Ende des 19 Jahrhunderts, treffen einige Zeitgenossen wie u.a. die Brüder Van Gogh, Jules Verne, Guy de Maupassant, Annie Oakley und viele mehr. Auch das Leben einer gutbürgerlichen Familie im damaligen Paris sowie auch die Schattenseiten der damaligen Zeit kommen nicht zu kurz.

    Mir hat es sehr viel Freude gemacht, diese wirklich gut recherchierte Romanbiografie zu lesen. Da nicht viel über Claire Eiffel überliefert ist, hat Sophie Villard hier die wenigen Tatsachen mit viel Fiktion zu einem gelungenen Roman verwoben. Einzig die Begegnungen mit dem ein oder anderen heute berühmten Zeitgenossen wirken manchmal ein wenig gestellt. Ich habe hier vieles gelernt und fand es so interessant, dass ich auch selbst mal auf die Suche nach Bildmaterial gegangen bin.

    Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für alle, die gut recherchierte Romanbiografien mögen, bei denen sympathische Charaktere einen in die entsprechende Zeit und das passende Umfeld versetzen.

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  • 5 Sterne

    Birgit K., 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein inspirierender und spannender Roman über den Eiffelturmbau

    Inhalt:
    Als im Jahr 1887 Gustave Eiffel den höchsten Turm der Welt aus Stahlträgern zur Weltausstellung bauen will, wird er von den meisten Parisern verspottet. Nur dank seiner mutigen Tochter Claire als seine Privatsekretärin gelingt der Familie Eiffel unter ständigem Spott und Zeitdruck das Unfassbare. Doch der Turm hat seinen Preis, denn Claire wird von dem amerikanischen Reporter Gordon Bennett bezirzt. Sie fürchtet auch um ihren Ehemann Adolphe, der als Ingenieur für den Turmbau verantwortlich ist und kaum Zeit mit ihr und dem gemeinsamen Sohn verbringt. Als dann noch die Firma Otis an dem Turm mitarbeitet, ziehen düstere Wolken auf.
    Ob der Turmbau die Familie gefährden wird?

    Fazit:
    Das Buch ist einfach so schön, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Die Geschichte um den Turmbau und der Familie Eiffel ist sehr spannend und konnte mich auch dank den großartigen Charakteren sofort abholen und fesseln.
    Die Autorin findet eine gute Kombination aus Fiktion und realistischen Fakten, was ich sehr bemerkenswert finde. Ich konnte mir unglaublich viel Wissen beim Lesen aneignen und bin neugierig auf weitere Informationen rund um den Eiffelturm geworden.
    Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch unglaublich fasziniert hat und ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    katrin k., 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Wer an Paris denkt, hat bestimmt auch den Eiffelturm vor Augen. Das Wahrzeichen dieser Weltmetropole. Doch wer kennt schon die Zusammenhänge und Geschichten um seine Entstehung? Pünktlich zur Weltausstellung 1889 sollte er fertig sein. Gustave Eiffel war versessen darauf den größten Turm der Welt in Paris präsentieren zu können. An seiner Seite war seine erwachsene Tochter Claire. Unüblich für die damalige Zeit nahm sie einen wichtigen Platz in der Firma ihres Vaters ein. Gleichzeitig kämpfte sie um den Erhalt ihrer kleinen Familie. Denn ihr Mann Adolphe war ganz seiner Arbeit verschrieben. Im Pressetrubel um den Turm lernt Claire den Reporter Gordon Bennett kennen, der nicht nur an dem Turm Interesse zeigt. Die Erbauung des Turms wird zum Drahtseilakt, nicht nur durch die Widrigkeiten des Baus selbst, sondern auch durch die Beziehungsgeflechte und gesellschaftlichen Konventionen. Die Autorin Sophie Villard versteht es die Fäden zu spannen und so Wissen und Fakten in Wärme, Tragik und Spannung einzuhüllen. Ich habe beim Lesen eine Verbindung zu den Figuren aufbauen können. Ich habe mit Claire gelitten, geliebt und mitgefiebert. Und war am Ende des Buches nicht nur bereichert an Wissen, sondern auch an einer wirklich rührenden und bewegenden Geschichte. Starke Frauen, von denen ich sehr gerne mehr lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    Claudia W., 30.12.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Roman "Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe" beschreibt Autorin Sophie Villard das Entstehen des berühmten Eiffelturms in Paris. In dieser, teils realen, teils fiktiven Geschichte, wird aus der Sicht von Claire, Eiffels Tochter, eine Zeitspanne von ca 2 1/2 Jahren umrissen. Der Schreib- und Erzählstil ist sehr gut verständlich und das Thema ansich fand ich persönlich sehr interessant. Ich wusste überhaupt nicht, dass dieser Turm im Vorfeld mit so viel Widerstand zu kämpfen hatte! Die ganzen Schwierigkeiten des Baus werden einem in der Geschichte sehr schön näher gebracht. Verpackt ist das Ganze dann in der Familiengeschichte des Erbauers Eiffel. Eine zentrale Figur übernimmt hier die Tochter Claire, die sich mit ihrer Arbeit im Büro unentbehrlich machte und das zu einer Zeit, in der Frauen (aus diesen Schichten) nicht gearbeitet haben. Mich hat diese Geschichte sehr bewegt, da man weiß, dass sie zu großen Teilen wahr ist. Der Eiffelturm wird im Buch so realistisch beschrieben, dass alles mit dem Bild, dass ich mir selbst erst kürzlich gemacht habe, übereinstimmt. Der Turm, der ursprünglich nach 20 Jahren abgerissen werden sollte, steht noch immer und erfreut die Besucher! Klare Kaufempfehlung für diesen sehr informativen Roman!

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  • 5 Sterne

    Bookgirl21, 11.05.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Wir befinden uns in Paris und man schreibt das Jahr 1887. Gustav Eiffel möchte den größten Turm der Welt anlässlich der Weltausstellung bauen, da sein Sekretär überrascht stirb übernimmt diese Aufgabe seine Tochter Claire, was unüblich für diese Zeit ist. Doch die Familie Eiffel stößt auf viel Rückenwind und auch beim Bau läuft nicht alles wie geplant. Und dann funktioniert auch Claires Ehe nicht mehr wie früher. Claire muss den Spagat zwischen geschäftlichen und familiären Aufgaben bezwingen.

    Meinung: Ich fand das Buch sehr schön zu lesen. Der Schreibstill war sehr angenehm zu lesen. Claire war mir gleich sympathisch und ich fand toll, was sie für eine starke Frau für ihre Zeit war. Es war interessant interessant mehr über den Bau des Eiffelturms zu erfahren und Paris wahr sehr schön beschrieben. Es war auch toll, wie historische Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Vincent van Gogh in die Handlung eingeflochten wurden. Die Erklärung am Ende, welchen historischen Hintergrund die Geschichte hat war ein schöner Abschluss.

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  • 5 Sterne

    Lea O., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mademoiselle Eiffel ist ein ganz wunderbares Buch mit einer wundervollen von wahren Begebenheiten inspirierten Geschichte, das ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dafür gibt es klare fünf Sterne.

    Es ist die Geschichte des Baus des Eiffelturms - allerdings aus Sicht der Tochter von Eiffel, die damals die Sekretärin von ihm war. Auch ihr Mann arbeitete für ihren Vater. Man erfährt nicht nur viele interessante Fakten über den Eiffelturm, der damals mehrere Gegner hatte und oft auf der Kippe stand, sondern auch die Geschichte einer jungen starken Frau, die für ihre junge Familie kämpfen muss.

    Claire ist eine tolle Hauptperson, mit der man sehr gerne die Geschichte miterlebt, mit ihr feiert, mit ihr lacht und weint. Ich habe das Buch sehr genossen. Auch der Schreibstil war toll zu lesen, die Seiten waren wie im Nu durchgelesen.

    Ich freue mich schon auf die nächste starke Frauengeschichte von der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsamer Blick auf den Bau des Eiffelturms
    Das Buch erzählt die Geschichte des Eiffelturms von seiner Idee bis zur Einweihung anlässlich der Eröffnung der Weltausstellung 1889. Wenn man heute an Paris denkt, denkt man automatisch auch an den Eiffelturm - das Wahrzeichen der Stadt. Deshalb war ich überrascht zu lesen, dass sich besonders die Pariser Kunstszene, unter anderen Guy de Maupassant, den Turm komplett anlehnte und sich abwertend in der Presse zu Wort meldete. Genauso erstaunt hat mich, dass zwar die Stadt Paris die Auftraggeberin war, die Familie Eiffel aber den weitaus größeren Teil der Baukosten privat finanzieren musste und damit ein erhebliches finanzielles Risiko einging. Der Bau war in jeder Hinsicht eine Pionierleistung und die Autorin schildert anschaulich und verständlich einige der zu bewältigenden Probleme.

    Gleichzeitig rückt der Roman eine Frau in den Mittelpunkt, ohne die der Bau nicht möglich gewesen wäre und die dennoch kaum Erwähnung findet : Claire Eiffel, die Tochter des Erbauers.

    Über Nacht muss sie die Position der Privatsekretärin ihres Vaters übernehmen, was zur damaligen Zeit einiges Befremden auslöste. Sie war, heute würde man sagen für die Public Relations zuständig. Große Unterstützung erhält sie durch den amerikanischen Journalisten Gordon Bennet und lernt durch ihn viele interessante Zeitgenossen kennen.

    Während der Turmbau voran schreitet, muss Claire um den Bestand ihrer Ehe fürchten.

    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich fand die Entstehung des Eiffelturms und die damit verbundenen Herausforderungen sehr spannend und interessant. Dadurch, dass die Autorin diesen eher nüchternen Sachverhalt mit der Geschichte Claires verknüpft, ist die Handlung lebendig und stellenweise sehr berührend. Ich habe Claire für ihren Ideenreichtum, Durchhaltevermögen und Empathie sehr bewundert. Es ist eine Schande, dass ihr Anteil am Bau des Pariser Wahrzeichens so wenig gewürdigt wird.

    Ein lesenswerter Roman über eine bemerkenswerte Frau und ein gewagtes Unternehmen der Ingenieurskunst.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Jeder kennt den Eifelturm in Paris, viele wissen das sein Erbauer Gustav Eiffel hieß. Aber wer kennt seine Tochter? Wer kennt die Familie des Turmbauers? Ich ehrlich gesagt nicht.

    Sophie Villard hat mit ihrem Roman ein mögliches Bild dieser Familie geschaffen. Sie erzählt die Geschichte des Turmbaus aus der Sicht seiner Tochter Claire. Eine junge Frau, die immer für ihre Familie da ist und früh die Mutterrolle einnehmen musste. Eine junge Frau die tatkräftig im Büro ihres Vaters mitarbeitet. Aber auch eine junge Frau voller Gefühle, die diese manchmal sehr menschlich an die Oberfläche kommen lässt.

    Natürlich spielt der Bau des Turmes eine große Rolle in dem Roman, angefangen bei dem Wiederstand den die Patiser gegenüber dem Turm hatte, über viele Details zum Turmbaus und auch die Arbeiter bekommen ein Gesicht.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und so bin ich durch die Seiten geflogen und habe auf der einen Seite viel über den Eifelturm gelernt und auf der anderen Seite die Geschichte einer Frau gelesen, die um ihr Glück kämpft, wenn sie sich auch manchmal selbst im Weg stand.

    Ein wunderschöner Roman, der mir sehr gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Michaela W., 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Bei der 10. Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 hat der erfolgreiche Ingenieur Gustave Eiffel ein Ziel- er will aus Stahl das höchste Bauwerk der Welt errichten. Der Eifelturm soll gleichzeitig als Eingangstor zur Ausstellung dienen.Als sein Privatsekretär überraschend ausfällt ,bestimmt Eiffel kurzerhand seine älteste Tochter Claire zu seiner Sekretärin und Vertrauten.Sie übernimmt die Aufgabe,doch gleichzeitig liegt ihr auch das Wohlergehen ihres kleinen Sohnes Robert und ihr Eheglück mit dem ersten Ingenieur Eiffels- Adolphe Salle am Herzen.Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht den Eiffels zu schaffen auch die Pariser Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, formiert sich gegen die angebliche Verschandelung der Stadt.Claire hat ständig Angst um ihren Mann,der als Ingenieur für den gefährlichen Bau der Turmspitze verantwortlich ist…

    Die AutorinSophie Villard hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Duch ihre umfangreichen Recherchen erfuhr man historisches von dem Bau des Eifelturms und wurde so in eine längst vergangene Zeit zurückgeschickt.Sehr gerne 4 Sterne und gerne mehr davon .

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