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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 22.08.2022

    „...Nur Du allein hast es in der Hand, das Beste aus Deinem Leben zu machen. Es wird nicht immer einfach sein – es wird Höhen und Tiefen geben -, aber Du wirst mit Erfolg belohnt werden...“

    Dies Worte gibt die Großmutter ihrer Enkelin Meret Opperheim mit auf den Weg, als diese sich auf eine Reise nach Paris macht. Sie möchte ihren Traum leben. Sie möchte Künstlerin werden.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich den Gegebenheiten an. Dadurch wird das Leben im den 30er Jahren in Paris sehr lebendig wiedergegeben.
    Wir schreiben das Jahr 1933. Meret studiert an der Pariser Kunstakademie, probiert sich aber nebenbei in verschiedenen Kunstrichtungen aus. Ihren Freundeskreis hat sie in der Szene der Surrealisten gefunden. Als ihr der Amerikaner Man Ray ein Angebot macht, sagt sie zu. Sie spürt eine völlig neue Freiheit.

    „...Nacktheit war ein Teil der Kunst. Wenn man sich ange genug mit ihr beschäftigte, konnte sie jeden sexuellen Reiz verlieren...“

    Leider aber führt das zu einem Bruch mit den Eltern. Daraufhin verzichtet Meret auf die finanzielle Unterstützung der Eltern und stellt sich vollständig auf eigene Füße. Sie sucht sich einen Brotjob bei Frau Blum als Näherin. An vielen Stellen fällt der bildhafte Stil der Autorin auf. Sie findet passende Metapher:

    „...Das war also das neue Leben, das sie erwartete: ein real gewordenes Brettspiel, in dem sie drei Felder vor, zwei zurückgehen würde. Und immer lauerte die Gefahr, wieder an den Anfang geschickt zu werden...“

    Die Autorin beschreibt die Familienverhältnisse ausreichend. Das zeigt, dass Meret von zwei Welten geprägt wird. Ihre Schweizer Großmutter ist Künstlerin. Auf ihr Verständnis kann sich Meret verlassen. Ihr konservativer Vater ist Arzt in Steinen in Deutschland. Allerdings hat er auch jüdische Wurzeln. Das wird ihn und die Familie bald zu schnellen Entscheidungen zwingen.
    Über die Verhältnisse in Deutschland wird Meret vor allem von Frau Blum informiert. Die französische Jüdin bemüht sich, so viele Freunde wie möglich nach Paris zu holen.
    Zwei Männer kreuzen in den wenigen Jahren in Paris Merets Weg. Der erste macht sie zu seine Muse und unterdrückt dabei ihre eigene Kreativität. Hier gilt es, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Der zweite lässt ihr die nötige Freiheit und baut sie fast unauffällig auf.
    Meret beschränkt sich nicht auf eine Kunstgattung. Sie macht unter anderen Alltagsgegenstände zu Kunstobjekten und entwirft Mode und Schmuck. Das sichert ihr das finanzielle Überleben, bis sich der erste größere Erfolg einstellt. Damit übrigens endet das Buch.
    Am Beispiel ihrer Freundin Georgie sieht Meret genau, was sie nicht will: Ehe und Kinder. Das würde sie zu sehr einschränken. Ein Zitat zieht sich wie ein roter faden durch das Buch:

    „...Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen...“

    Diese Worte hat Meret zu ihrem Motto gemacht. In Paris trifft sie auch auf Pablo Picasso und Salvatore Dali. Interessant finde ich ihre Charakteristik dieser Männer.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 03.09.2022

    *Spoiler Zitate*
    "Adieu, Itscheli! Jetzt ist es Zeit, deinem großen Traum entgegenzugehen! Und denk dran: Aus Stolpersteinen können Kunstwerke werden!", rief sie. ◄
    Das waren die Worte von Meret Oppenheims Großmutter, die diese ihr zum Abschied auf dem Bahnhof zurief. Im Mai 1932 fährt Meret Oppenheim mit ihrer Freundin Irene im Zug nach Paris, der Stadt der Kunst. Dort hoffte sie auf den Durchbruch als Künstlerin. Sie folgte ihrem Herz, das nach Freiheit rief.
    Das Buch hat ein sehr ansprechendes Cover. Die Farbgestaltung ist harmonisch. Ein Atelier mit Bick aus dem Fenster auf den Eiffelturm. Über der Stadt liegt eine leichte Dunstwolke. Eine große schlanke Frau, die nachdenklich im Raum steht, neben der Staffelei. Auch die gewählte Schrift im Titel für "Mademoiselle Oppenheim" fällt gleich ins Auge. Perfekt!
    Der Roman über die Künstlerin Meret Oppenheim versetzt den Leser um gut 100 Jahre zurück ins 20. Jahrhundert. Eine Zeitreise, in der man auf viele Künstler trifft, wie z. B. Pablo Picasso. In ihrem Stammcafe trifft Meret sich oft mit ihren Künstlerkollegen. Und wie so oft sitzt dort allein an einem Tisch vor seinem Schachbrett Monsieur Duchamp. An einem Tag kommen sie ins Gespräch.
    Zitat S. 115
    "... Wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf, Meret Oppenheim. Werden Sie kein Herdentier." ... "Machen Sie immer das, was von hier drinnen kommt." Er klopft sich auf die Brust. "Nur so wird es gut."
    Was weiß man über die Künstlerin Meret Oppenheim, über die der Verlag schreibt, dass dieser Roman über eine der schillerndsten Künstlerinnen des 20. Jahrhundert handelt. Die Autorin schreibt im Nachsatz, dass sie zu der Protagonistin sehr intensiv recherchiert hat. Je länger sie sich mit der Person befasste, um so vertrauter wurde sie ihr.
    Fakt ist, dass Meret eine Liason mit Max Ernst hatte, bis sie sich schließlich von ihm löst. Er nahm ihr die Luft zum Atmen, für die Kunst. Marcel Duchamp entwickelt sich für Meret zu einer wichtigen Person. Auf wenn er hier im Roman mehr im Hintergrund auftritt, zeigt sich durch das wenige seine beeindruckende Persönlichkeit.
    Den Werdegang der Zeit in Paris von Meret mit zu verfolgen, dem Leben, dem Schaffen ihrer Kunst, zeigt eine interessante Künstlerin, die ich kennen lernen durfte. Dass sie ihren Weg verfolgt, der auch Stolpersteine aufweist und sich wieder aufrichtet, zeigt ihre innere Stärke. Diese Kraft zieht sie u. a. aus der Liebe und der Unterstützung ihrer Großmutter. Diese selbst ist Künstlerin und glaubte an Meret.
    Meret Oppenheim - sie lebte für die Kunst und liebte das Leben.

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  • 5 Sterne

    angelique, 24.05.2023

    Eine starke Frau erkämpft sich ihren Platz in der Kunstszene, spannende Geschichte

    *Klappentext (übernommen)*
    Das schillernde Leben von Meret Oppenheim: Künstlerin, Freigeist, Liebende

    Paris, 1933: Die junge deutsch-schweizer Künstlerin Meret Oppenheim genießt das unbeschwerte Leben inmitten der Pariser Bohème. Zu ihren engsten Freunden zählen die Surrealisten Pablo Picasso, Joan Miró, Alberto Giacometti und André Breton. Als sie sich in den Maler Max Ernst verliebt, nimmt eine stürmische Affäre ihren Lauf. Doch Meret möchte nicht nur seine Muse sein. Sie will ihren eigenen Weg gehen und träumt vom großen Durchbruch. Sie experimentiert mit Alltagsgegenständen, mit denen sie erste Erfolge feiert, entwirft Mode und Schmuck. Immer wieder muss sie gegen die strengen Regeln der Gesellschaft ankämpfen. Und während in Europa dunkle Schatten aufziehen, die auch Merets Familie bedrohen, sucht die freiheitsliebende Künstlerin nach einem Weg, die Liebe und die Kunst in Einklang zu bringen.

    *Meine Meinung*
    "Mademoiselle Oppenheim" von Mina König ist eine wunderbare Romanbiografie einer starken Frau, die lernt sich durchzusetzen und die ihren Weg in dieser unruhigen Zeit findet. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, schnell bin ich von Meret und ihrem Tun fasziniert. Mina König schafft es, mir die Künstlerwelt in Paris näher zu bringen. Sie beschreibt die einzelnen Szenen, das Setting authentisch und lebendig, ich habe zum Beispiel das Café de Flore, was als Treffpunkt der Künstler und Surrealisten dient, genau vor Augen. Ich habe das Gefühl beim Lesen mittendrin zu sein.

    Die Charaktere sind lebendig und realitätsnah, Meret habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist so lebensfroh, gradlinig und lässt sich nicht aus der Bahn werfen. Sie verliert nie den Mut, ihre Vorstellungen von ihrem Künstlerleben umzusetzen. Mir hat es Spaß gemacht sie ein Stück ihres Lebensweges zu begleiten. Und auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben, und ich kenne so viele vom Namen her. Das hat mir richtig gut gefallen.

    Paris… ich kenne Paris noch nicht. Doch Mina König hat diese Stadt in den bezauberndsten Farben beschrieben, so dass man Lust bekommt, dort einmal hinzufahren.

    *Fazit*
    Mit "Mademoiselle Oppenheim" bin ich in eine fremde Welt eingetaucht und habe die Lesezeit genossen. Wer gerne Bücher über starke Frauen liest, ist hier genau richtig. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 19.08.2022

    Meret Oppenheim genießt 1933 das Leben in Paris. Von ihrer Familie mitfinanziert, kann sie sich ganz ihrer Kunst widmen und im Cafe de Flore andere Künstler treffen. Als sie sich eines Tages dazu entschließt Nacktbilder der Kunst wegen zu machen, sind ihre Eltern entsetzt und Meret macht sich unabhängig von ihnen...ein schwerer Weg den sie bis zur großen Künstlerin zu gehen hat! Ausserdem verfällt sie dem Maler Max Ernst und sie verlieben sich. Doch Max ist verheiratet und Meret möchte nicht nur seine Muse und Haushälterin sein, sondern ihren eigenen Weg in der Kunst und in die Freiheit gehen!

    Die Aufmachung des Buches ist wirklich sehr gelungen und mit dem tollen Cover, auf dem die Künstlerin in Paris zu sehen ist, kann sich der Leser schnell in eine andere Zeit fallen lassen. Der Schreibstil war von der ersten Seite an absolut mitreißend und so bildhaft und spannend geschrieben das die Seiten nur so dahin geflogen sind und ich das Buch innerhalb weniger Tage gelesen hatte, trotz der hohen Seitenzahl. Durch den lockeren und leichten Schreibstil macht es überhaupt keine Mühe das Buch zu genießen und die Künstlerin besser kennen zu lernen.

    Meret als Person war mir von Beginn an sehr sympathisch, ich mochte es wie sie für die moderne, unabhängige Frau ihrer Zeit und einen Freigeist steht. Obwohl ihr Leben nicht einfach war, gerade am Anfang als mittellose Künstlerin, verliert sie nie ihren Traum eine große und berühmte Künstlerin zu werden aus den Augen. Auch alle anderen Personen im Buch sind sehr lebendig und authentisch beschrieben auch wenn man nicht alle leiden kann und mir besonders ein Mann gänzlich unsympathisch war.

    Mit diesem Buch bekommt der Leser einen sehr interessanten Einblick in das Leben einer sehr starken und beeindruckenden Frau, die für einige vielleicht gar nicht so bekannt ist. Hier bietet sich die optimale Gelegenheit diese tolle Künstlerin näher kennen zu lernen.

    Auch das Nachwort der Autorin ist sehr lesenswert, in dem nochmal klar gestellt wird was im Buch der Realität entspricht und das der Roman nur einen kleinen Abschnitt im Leben von Meret Oppenheim darstellt.

    Fazit: Ein toller, mitreißender Roman über eine sehr starke und moderne Frau ihrer Zeit!

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  • 5 Sterne

    Petra K., 10.09.2022

    Tolles Porträt einer interessanten Frau

    Intensive Beschreibung der Kunstszene im Paris der 1930er Jahre am Beispiel einer leider fast vergessenen Künstlerin.

    Meret Oppenheim rebellierte gegen das ländliche Leben im Südwesten Deutschlands und reist nach Paris, um dort ihre künstlerische Ader auszuleben. Zuerst noch unterstützt von ihren Eltern, steht sie peu à peu auf eigenen Beinen. Der Weg ist steinig, aber sie findet Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen ohne sich allzu sehr verbiegen zu müssen. Sie war eine starke Persönlichkeit, die leider etwas in Vergessenheit geraten ist. Die Autorin zeichnet eine fiktive Geschichte im Rahmen ihrer nur unzulänglich bekannten Biographie. Geprägt und unterstützt wird die Protagonistin durch ihre in der Schweiz lebende Großmutter mütterlicherseits, die sie versteht, da sie selbst künstlerische Ambitionen hatte. Das Buch behandelt einen kurzen zeitlichen Ausschnitt aus dem Leben von Meret Oppenheim; eine Zeit, in der in Deutschland die politische Situation auch für ihre Eltern bedrohlich wird, denn ihr Vater ist Halbjude

    Das Zitat „Die Freiheit wird einem nicht gegeben. Man muss sie nehmen.“ beschreibt Merets Lebenseinstellung auf eine direkte Art und Weise, und dazu äußerst treffend.

    Mina Königs Schreibstil schafft eine realistische Atmosphäre rund um eine außergewöhnliche Künstlerin, die ihren Weg konsequent geht. Tolle bildhafte Beschreibungen, sowohl von Situationen als auch der Stadt Paris und der Personengruppe, mit der sie sich umgibt sorgen für eine Leseerlebnis. Sie zeichnet lebendige Charaktere. Dieses Buch ist aber auch ein Porträt der Kunstwelt und ihrer Künstler in den 1930er Jahren, insbesondere der Surrealisten. Sie bewegte sich im Kreise auch heute noch bekannter Künstler wie Pablo Picasso, Salvador Dali, Joan Miró, Alberto Giacometti, André Breton, Marcel Duchamp und Max Ernst. Gerne gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Daggy, 23.08.2022

    Meret Oppenheim kommt aus einem kleinen Ort nahe der Schweizer Grenze. Ihre in der Schweiz lebende Großmutter, die selbst Kinderbücher illustriert, unterstützt ihre Enkelin in ihrem Bestreben als Künstlerin in Paris zu leben. Die zwanzigjährige Arzttochter fährt mit einer Freundin nach Paris und gerät in den Freundeskreis surrealistischer Künstler, die sich regelmäßig in einem Café trifft.
    Sie selbst lebt in einem kleinen Apartment, das sie hauptsächlich als Atelier nutzt. Noch bekommt sie eine finanzielle Unterstützung ihres Vaters. Erst als sie sich entscheidet sich nackt fotografieren zu lassen, droht der Vater damit, dass sie in eine Anstalt gehöre und so steht sie erstmal auf eigenen Beinen. Was für sie aber auch Freiheit bedeutet. Sie muss nicht mehr den Malkurs besuchen und kann eigene Ideen verwirklichen.
    Da ich beim Lesen feststellen musste, dass ich kaum etwas über die Kunst und Künstler*innen dieser Epoche weiß, war dieses Buch für mich wie das Eintauchen in einen andere Welt. Das Paris der 1930er Jahre war lebensfroh und experimentierfreudig und Meret stand damit die Welt offen. Wenn es auch schwere Zeiten für die junge Frau gab, so hat sie sich letztendlich mit ihrem „Frühstück im Pelz“ einen Namen gemacht und sich gegen bekannt Namen wie Max Ernst, Picasso und Salvatore Dali behauptet.
    Ich habe das Buch trotz seiner 500 Seiten in einem Rutsch gelesen und ich war fasziniert, wie die Autorin den Alltag dieser Künstlerin so anschaulich und spannend zu erzählen, dass ich mich keine Seite gelangweilt habe. Zudem habe ich die Namen und Kunstwerke immer wieder googlen müssen und dadurch habe ich viel gelernt, ohne, dass ich es bemerkt habe. Besser kann ein Buch nicht sein.

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 12.09.2022

    Meine Meinung:
    Eine starke außergewöhnliche Persönlichkeit ist Meret Oppenheim. Unbeirrt geht sie ihren Weg weiter, obwohl ihr Vater sie für Unzurechnungsfähig erklären lassen will und alles daran setzt dies durchzuführen.....
    Das Künstlerleben wird hier ausführlich geschildert, in einem Paris kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Unter ihnen die Surrealisten und Meret die ein außergewöhnliches Völkchen sind und ihren Weg gehen. Die interessanten Einblicke in diesr Welt sind faszinierend und werden gut erzählt. Aber auch privates von der Künstlerin wird hier offenbart, was locker und leicht herüber kommt.
    Das Buch konnte man sehr gut lesen, da der Schreibstil flüssig ist. Auch die Charaktere werden gut dargestellt und man kann sich die Personen gut vorstellen. Auch die Realität sowie die Fiktion fügen sich hervorragend zusammen und ergeben eine runde aufschlußreiche Geschichte, über meret Oppenheim.
    In allem ein sehr bemerkenswertes Buch von einer Künstlerin von der ich noch nichts gehört hatte.
    Zum Schluß Meret`s Lebensweisheit:
    „Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen.“

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  • 4 Sterne

    Celia K., 16.09.2022

    Der historische Roman Mademoiselle Oppenheim von Mina König beschäftigt sich mit der Künstlerin Meret Oppenheim und ihrem Weg zum Erfolg.
    Anders als bei einer Biographie kann der Leser miterleben wie Meret ihre Anfangsjahre in Paris erlebt und welchen Herausforderungen sie sich gegenübersieht und wie sie diese meistert, statt nur Fakten zu dokumentieren. Das macht für mich auch den Spass an diesen Büchern aus.
    Erstens finde ich es wirklich toll, dass aktuell so viele historische Biographien in Romanform über Frauen Anfang des 20ten Jahrhundert, herausgegeben werden. Viele Protagonistinnen, wie Audrey Hepburn, Garce Kelly usw. kennt man, andere aber sind nicht minder interessant und weniger present, aber nicht weniger faszinierend. Hier sind zum Beispiel die Schwester von Mozart, die Frauen von bekannten Männern oder eben auch Meret Oppenheim zu nennen, die noch heute als echte Inspiration für junge Mädchen und Frauen allen Alters dienen können. Mich begeistert das wirklich, denn im Grunde kämpfen diese Frauen doch gegen die gleichen Hindernisse wie wir Frauen auch heute noch.

    Das Buch von Mina König, beschäftigt sich nur mit der Zeit der ersten Jahre von Meret in Paris. Der Einstieg ist wie sie nach Paris geht mit ihrer Freundin um an die Kunstschule zu gehe und wie sie sich dann langsam aber sicher versucht zu etablieren.
    Richtig interessant fand ich, dass sie Teil einer kleinen Clique von Künstern war die sich die "Surealisten" nannte und der so tolle Namen wie, Picass und Salvatore Dali angehörten.
    Einen grossen Teil nehmen die Beziehungen von Meret ein die zuerst mit Karl Ernst zusammen war, neben dem sie fast keine Luft mehr bekommen hat und ihre gabze Kreativität versiegte. Das fand ich sehr interessant, wie häufig es doch vorkommt das Frauen zugunsten Ihrer Männer ihr eigenes Talent und ihren eigene nErfolg vernachlässigen und das wahrscheinlich die Männer dies sogar vorantreiben. Dazu ist für mich die eindrücklichste Eposode die mit der Ehefrau von Karl Ernst, die Meret auf einer Party kennenlernt.

    Geschrieben ist diese Buch in einem sehr angenehmen flüssigen Stil und mir hat natürlich auch gut gefallen, dass man selbst ein wenig Recherchiren kann. Ich google dann immer das beschrieben und freue mich dann die echten Fotos und Dokumente aus der Zeit anzuschauen.
    Mina König ist es gelungen ein tolles und eindrückliches Portrait über eine starke und tolle Frau zu zeichnen und Fakt und Fiktion so gut zu verbinden, dass Merit Oppenheim wirklich real und greifbar für mich geworden ist.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 30.08.2022

    Mina König nimmt uns in ihrem Buch , mit nach Paris der 1930 er Jahre. Dort lernen wir Meret kennen , eine junge Frau die sich der Kunst widmet und davon leben aber auch respektiert werden möchte . Gegen alle Widerstände der Familie.

    Das ganze ist spannend und interesant geschrieben, man taucht sofort in die Geschichte ab . Interesante Details und witzige Anektoden bereichern das ganze . Auch wenn man sich nicht in der Kunstwelt auskennt , findet man sich gut zu Recht und lernt dazu. Neben Meret gibt es weitere interesante Persönlichkeiten.

    Mir hat es sehr gefallen.

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  • 4 Sterne

    friederickes Bücherblog, 01.11.2022

    Ein Leben als Künstlerin

    Das Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Zusammen mit dem Klappentext präsentiert sich das Buch hervorragend.

    Die Geschichte:
    Dieser autobiografische Roman erzählt aus dem Leben von Meret Oppenheim in den 30-er Jahren. Sie lebt in dieser Zeit ein unbeschwertes Leben in Paris und bewegt sich in der Gruppe um die Surrealisten André Breton und anderen. Dann verliebt sie sich in den Maler Max Ernst und es beginnt eine Affäre.

    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, dass ich über Meret Oppenheims Kunst nichts wusste. Umso neugieriger war ich, als ich den Klappentext las. Die junge Künstlerin als Protagonistin hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Aber auch alle anderen Figuren, allen voran ihre Großmutter, die sie stets unterstützte, haben mich sehr beeindruckt. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen und unterhaltsamen Sprache. Sie hat das Leben von Merit Oppenheim über eine begrenzte Zeitspanne in den 30-er Jahren erzählt, einer Zeit, in der es Frauen in der Kunst nicht leicht gemacht wurde. Die tiefen Einblicke in das Leben der Künstler, die unbändige Liebe zur Kunst und die Umsetzung der Ideen, sowie die Einbindung der Zeitgeschichte in diesen autobiografischen Roman, setzt eine intensive Recherche voraus und ist sehr gelungen. Die Schauplätze, explizit Paris sind bildhaft exzellent beschrieben, sodass es mir leicht viel in Paris unterwegs zu sein.
    Mein Fazit: Ein spannender und interessanter Roman, der mich begeisterte, und teilhaben ließ am Leben der Künstler. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.
    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 4 Sterne

    meine.literaturliebe, 12.10.2022

    Meret Oppenheim (geboren 1913 in Berlin, starb 1985 in Basel) ist als Künstlerin fast schon in Vergessenheit geraten. Umso mehr habe ich mich über die Veröffentlichung dieser Romanbiografie gefreut.

    1933 ging sie nach Paris und machte dort schnell Bekanntschaft mit der Kunstszene, der Surrealisten. Sie stürzte sich in die Affäre mit dem Maler Max Ernst. Doch sie wollte nicht nur eine Muse sein. Sie experimentierte mit Alltagsgegenständen, entwarf Mode und Schmuck. Als sie für Aktfotos posierte, brach jedoch ihr Vater den Kontakt zu ihr ab.

    Die Romanbiografie befasst sich mit der Anfangsphase ihrer Karriere. Im Fokus steht dabei ihr Liebesleben, aber auch die Tragik um ihre jüdische Familie mit dem aufkommenden Antisemitismus sowie die Kunstszene wird ausführlich beschrieben.

    Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Es kamen zu viele Persönlichkeiten (der Surrealistenbewegung) vor, die ich nicht kannte und erstmal recherchieren wollte. Dies hat meinen gewohnten Lesefluss zwar abgebremst aber keineswegs geschadet, da ich dadurch die Kunst der Meret Oppenheim und den Surrealismus erst näher kennengelernt habe.

    Trotz der vielen Tragödien, die die Künstlerin verkraften mussten, war es ein schöner Wohlfühlroman, fast schon ein Liebesroman, den ich sehr gerne gelesen habe.

    (*Dieser Roman wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zugeschickt)

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  • 3 Sterne

    Rebecca K., 23.08.2022

    Im Paris der 1930er Jahre genießt Meret Oppenheim ein recht unbeschwertes Leben in der Kunstszene. Als sie sich dann in Max Ernst verliebt ist vielleicht vieles anders und die Affäre geht ihren Gang. Da aber Meret nicht nur die Muse eines Künstlers sein möchte geht sie in Sachen Kunst ihren eigenen Weg.
    Dann kommen die dunklen Schatten aus Deutschland immer näher, diese bedrohen auch die Existenz ihrer Familie in der Heimat.
    Meret versucht einen Weg zu finden alles in Einklang zu bringen.

    Biografische Romane lese ich immer wieder sehr gerne, denn es sind als Hauptfiguren reale Personen und nicht nur fiktive Figuren wie es bei normalen historischen Romanen der Fall ist. Klar ein Teil der Handlung ist fiktiv aber so einfach besser nachzuvollziehen für mich als Leserin.
    Hier geht es um die Künstlerin Meret Oppenheim die nach Paris gegangen ist um für ihre Kunst zu leben. Ich muss gestehen, dass ich diesen Namen hier zum ersten Mal so richtig wahrgenommen habe aber ich bin auch nicht so der große Kunstliebhaber. Deswegen war ich neugierig auf ihr Leben und hatte mich auf die Lektüre sehr gefreut.
    Mir ist der Einstieg ins Buch nicht gerade leicht gefallen und ich wurde leider nie so richtig warm mit der Geschichte was ich wirklich sehr Schade finde. Leider wurde es auch im weiteren Verlauf nicht besser weshalb ich mich nach einigen Tagen des Lesens aber fast keinem Fortschritt beim Lesen dazu entschlossen habe das Buch abzubrechen.
    Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat fand ich gut, allerdings kam ich nie richtig in die Handlung rein.
    Der Handlungsverlauf war recht gut strukturiert und so konnte man allem recht gut folgen nur die getroffenen Entscheidungen waren für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
    Obwohl der Spannungsbogen gut gespannt war, so ist es mir doch recht schwer gefallen bei der Sache zu bleiben und habe viele Pausen eingelegt um das gelesene Sacken zu lassen.
    Die Figuren des Romans waren alle sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens vorstellen konnte.
    Wirklich warm wurde ich mit Meret Oppenheim Leider nie.
    Auch die Handlungsorte waren sehr bildlich beschrieben und so konnte ich sie mir gut vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
    Alles in allem bin ich leider nie richtig warm mit dem Roman geworden weshalb ich ihn dann auch letzten Endes abgebrochen habe.
    Nach längerer Überlegungszeit vergebe ich für den Roman drei Sterne.

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