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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    girasolita, 08.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, und meine Erwartungen sind nicht enttäuscht worden.

    Maribeth Klein, Anfang 40, Mutter von Zwillingen, versucht ständig, eine perfekte Mutter, Ehefrau zu sein und auch im Job perfekt zu sein. Als sie einen Herzinfarkt hat, nimmt sie dies erst nicht bewußt war sondern schiebt alles auf den Streß. Erst als sie nach einer Notoperation wieder zu Hause ist, und Famile und Job sie wieder voll fordern, hat sie das Gefühl, dass sie an ihre Grenzen stößt. Sie trifft eine Entscheidung und verlässt ihre Familie. Während sie auf Abstand zu ihrem Mann und Kindern, ihrem Job, ihrem Leben geht, fängt sie an, nach ihrer leiblichen Mutter zu forschen.

    Ein tolles Buch, das evtl auch Mut machen kann, nicht immer perfekt sein zu wollen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 17.08.2017

    Als Buch bewertet

    „Manchmal musst du einfach leben“ war mein erstes Buch von Gayle Forman.
    Maribeth Klein steckt bis über beide Ohren in ihrer ganz persönlichen Tretmühle. Zwischen Arbeit, Zwillingen und Haushalt hetzt sie durch den Tag, versucht alles zu organisieren, versucht perfekt zu sein. Nur sehr widerwillig und nach dem Anraten ihrer Ärztin sich Durchchecken zu lassen, lässt sie sich im Krankenhaus die Diagnose leichter Herzinfarkt geben und zu einer dringenden Operation überreden. Als diese mit Komplikationen beendet ist, spürt sie plötzlich, dass sie nicht mehr so weitermachen kann und verlässt Mann und Kleinkinder mit unbekanntem Ziel.

    Einerseits kann man nicht fassen, mit welcher Unachtsamkeit für die eigene Gesundheit Maribeth durchs Leben ging. Ihre Art nervte mich etwas, da ich selber aus Erfahrung weiß, dass man auf seinen Körper hören und ihm Auszeiten gönnen muss. Das muss Maribeth erst lernen und erst der Warnschuss bringt sie dazu. Dass sie so radikal einen Schlussstrich zieht und den Kindern erst mal auch nicht nachweint, da sie sie ja gut aufgehoben weiß, ist sicherlich für manchen befremdlich. Vor allem, wenn die Mutter so einen Schritt tut. In der Gesellschaft ist es noch immer so, dass Mütter auf ihre Art perfekt und gut organisiert sein müssen. Und sie dürfen nicht krank werden und schon gar nicht einmal nur an sich selber denken.

    Also habe ich nach und nach erkannt, dass Maribeth trotz allem eine liebende Mutter ist. Aber halt eine, die sich erst mal selber lieben muss, bevor sie ihre Familie lieben kann und ihre Kraft wieder auf Mann und Kinder bündeln wird. Ihre Entwicklung wird gut beschrieben und war glaubwürdig und nachvollziehbar. Eine schöne Geschichte.

    Das Cover lässt ja eher eine Liebesgeschichte vermuten, das ist es aber ganz und gar nicht.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papier und Tintenwelten https://papierundtintenwelten.com/, 28.08.2017

    Als Buch bewertet

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein Buch der Autorin Gayle Forman. Nachdem mir "Nur ein Tag" als ich es gelesen habe so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin. Es hat eine ganz andere Thematik und spricht auch eine andere Altersgruppe an und ich war total gespannt, was mich erwarten würde ...

    In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Maribeth Klein. Maribeth ist Anfang 40, berufstätig und Mutter von Zwillingen. Eines Tages rächt sich der Stress und die tägliche Anforderung und Maribeth hat einen Herzinfarkt, den sie nicht einmal bemerkte. Als sie nach einer Notoperation geschwächt und erschöpft wieder nach Hause kommt muss sie schnell feststellen, dass ihr Lebensrythmus mit Job und Familie ihr keine Zeit lassen, um wieder zu Kräften zu kommen. Kurzentschlossen packt Maribeth eine Tasche mit dem Nötigsten und geht, weil sie nur darin eine Chance sieht wieder zu sich selbst zu finden ... Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr gut gelungen. Ich mag den bildhaften und flüssigen Schreibstil von Gayle Forman echt gerne und ich habe das lesen richtig genossen. Besonders schön finde ich, wie die Autorin es schafft die Emotionen so darzustellen, dass sie auch bei mir als Leserin angekommen sind und mich berührt haben. Die Buchidee fand ich interessant, auch wenn ich Maribeth' Schritt, besonders im Bezug auf ihre Kinder nicht komplett nachvollziehen und gutheißen kann. Das habe ich dann ein bisschen beiseite geschoben und mich auf die weiteren Geschehnisse eingelassen.

    Die Handlung konnte mich leider nur zu Beginn richtig überzeugen. Es gab viel Potenzial und auf der emotionalen Ebene hat Gayle Forman dieses auch komplett genutzt. Was mich gestört hat war, dass vieles etwas holprig wirkte und auch deutlich überzogen. Maribeth' Wandlung fand ich zum einen gut, aber auch viel zu Klischeehaft. Warum gibt es immer nur ganz oder gar nicht? Ich hätte hier einen Mittelweg mit einigen Grautönen viel passender gefunden.

    Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in Ordnung, aber nicht herausragend. Ich denke mit weniger klischeehaften Eigenschaften, hätte mich die Autorin in diesem Punkt doch mehr überzeugen können. Was ich etwas schade fand war, dass vieles doch sehr deutlich vorherzusehen ist und das machte, meiner Meinung nach, die Spannung in der Geschichte ein wenig kaputt. Die Momente in denen die Protagonistin sich selbst wieder besser fühlt, hat die Autorin wirklich toll rübergebracht und es kommt auch beim lesen zu einem schönen und entspannenden Gefühl.
    Positiv:
    * flüssiger und bildhafter Schreibstil, der sich toll lesen lässt
    * die Emotionen werden von der Autorin schön rübergebracht
    * die Idee hatte viel Potenzial

    Negativ:
    * ich fand die Geschichte sehr vorhersehbar
    * es gab mir zuviele Klischee's
    * einiges war mir persönlich zu überzogen dargestellt und dadurch unglaubwürdig

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein solider Roman mit einem interessanten Thema. Leider gab es ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben, und diese konnten leider auch die toll rübergebrachten Emotionen nicht komplett aufwiegen.

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  • 4 Sterne

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    Tanja B., 24.08.2017

    Als Buch bewertet

    Aufmerksam auf das Buch wurde ich wie bei den meisten Bücher durch Vorablesen... kaum ist das Buch erschienen hatte ich schon mit dem Lesen begonnen...

    "Ein Roman, der große Fragen stellt und uns mitnimmt bis dorthin, wo sich Liebe und Leben treffen.
    Ein Buch, das ehrlicher, aufwühlender und lebensbejahender nicht sein könnte." Dies wird dem Leser versprochen und genau das wurde auch gehalten ...
    aufwühlend trifft es voll und ganz... ein Buch, das mich wirklich sehr berührt hat und stellenweise sehr traurig gestimmt hat.
    Eine sehr, sehr, sehr emotionale Geschichte, die dem Leser das ein oder andere Mal feuchte Augen und einen Kloß im Hals bereitet.
    Ich kann dieses Buch wirklich sehr weiterempfehlen. Aber Taschentücher bereithalten!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 15.07.2017

    Als Buch bewertet

    Maribeth lebt das Leben, welches sie sich immer erträumt hat. Sie arbeitet in ihrem Traumjob mit ihrer Freundin als Chefin, sie hat einen Mann, der sie liebt und süße Zwillinge, die das Familienglück komplettieren. Doch dieses Idyll ist nur mit großer Anstrengung aufrechtzuerhalten. Gehetzt und aufgerieben zwischen Job und familiären Verpflichtungen, macht auf einmal ihr Herz nicht mehr mit und nun muss sie sich fragen, ob der Preis, den sie beinahe bezahlt hätte, nicht zu hoch ist. Mit Anfang 40 zieht sie die Reißleine und lässt Job und Familie im Stich, um sich endlich einmal nur um sich selbst zu kümmern...

    Die Handlung beginnt direkt mit den ersten Anzeichen von Maribeths Herzinfarkt und liest sich sehr flüssig und realitätsnah. Der dramatische Verlauf wird sehr detailliert und eindringlich beschrieben und hat mich an eine der zahlreichen, amerikanischen Krankenhausserien erinnert. Da ist sofort eine atemberaubende Spannung spürbar, die den Leser hautnah in die Szene eintauchen lässt. Man kann sich sehr gut in die stressige Welt von Maribeth hineinversetzen und fühlt sich in ihrem chaotischen Leben sogar als Leser schon überfordert. Da geht es Schlag auf Schlag mit den zu erledigenden Aufgaben, bei denen aber viele Zeitprobleme auch selbstgemacht sind und zu vermeiden wären. Müssen 4-jährige Kinder schon zum Fußball und zum Ballett? Elterntreffen könnte man auch in einem Gemeinderaum oder bei einer kirchlichen/sozialen Einrichtung abhalten, ohne aufwändiges Essen zu kochen. Aber die Doppelbelastung einer arbeitenden Zwillingsmutter kommt hier sehr gut zum Ausdruck und man leidet förmlich mit ihr. Zuerst entstand bei mir der Eindruck, dass sie an ihrem Mann Jason keine große Hilfe hat, aber als ihm der Ernst der Lage bewusst wurde, hat er doch tatkräftigen Einsatz gezeigt (auch wenn ihr seine Lösungen nicht gefallen haben).

    Leider halten die Beteuerungen von Jason, sie während ihrer Genesungszeit zu unterstützen nicht lange vor und auch ihre Adoptivmutter, ist ihr keine große Hilfe. Deren Ignoranz und Egoismus machen ihr im Gegenteil noch mehr Arbeit und ich kann Maribeth gut verstehen, dass sie bald an einem Punkt angelangt ist, wo sie einfach nicht mehr kann. Soviel Geduld, wie sie dieser Frau entgegenbringt, hätte ich nicht gehabt. Allerdings ist es meiner Meinung nach, keine faire Lösung, einfach zu gehen. Sie hinterlässt zwar eine Nachricht, teilt aber nicht mit, wohin sie geht und ist auch in der ersten Zeit nicht erreichbar. Mit kleinen Kindern, wäre mir das unmöglich gewesen. Sie hätte eine klare Ansage machen können, dass sie eine Auszeit zum Gesundwerden braucht und die dafür benötigte Ruhe nur fernab der Familie finden kann. Das verstehen sogar kleine Kinder und auch ihr Mann hätte sich nicht so vor den Kopf gestoßen gefühlt. Ich kann daher die trotzige Reaktion von Jason sehr gut verstehen und war von der weiteren Entwicklung dann doch positiv überrascht.

    Es tauchen ein paar sehr interessante und sympathische Nebenfiguren in der Auszeit von Maribeth auf, die ihr helfen, mit ihrer Situation fertig zu werden. Die Nachbarn Todd und Sunita, Dr. Grant und auch Janice von der Adoptionsstelle sind warmherzig, liebenswert und stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Sie bringen frischen Wind in die sonst etwas trübselige Stimmung, die Maribeth befällt und haben mich gut unterhalten.

    Ich hätte gerne noch einen tieferen Einblick in die Familie gehabt, nachdem Maribeth sie verlassen hat. Was dort in der Zeit passiert ist und wie sie mit der Situation umgegangen sind, wird nur kurz am Ende erwähnt. Das hätte ich mir noch etwas ausführlicher gewünscht. Ebenso wurden die Gründe, warum Maribeth so eine schwierige Beziehung zu ihrer Adoptivmutter hat, nicht erklärt. Man kann nur vermuten, dass deren egoistische Charaktereigenschaften zu dem distanzierten Verhältnis geführt haben. Ansonsten hat mich dieser Selbstfindungs- und Befreiungsprozess, von einer im Hamsterrad gefangenen Frau, sehr beeindruckt und mir ein bemerkenswertes, wunderbares Zitat geliefert: "Narben sind nichts anderes als Tätowierungen mit besseren Geschichten."

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 23.03.2018

    Als Buch bewertet

    Maribeth Klein ist 44 Jahre alt, verheiratet und Mutter von vierjährigen Zwillingen. Die Familie wohnt in New York, wo Maribeth bei einer Zeitschrift arbeitet. Der Alltag aus Beruf, Haushalt und Kinderbetreuung stresst sie dermaßen, dass sie einen Herzinfarkt erleidet und es selbst gar nicht mitbekommt. Bei der Untersuchung im Krankenhaus kommt es zu Komplikationen, weshalb Maribeth am offenen Herzen notoperiert werden muss. Nach wenigen Tagen wird sie aus der Klinik entlassen und sieht sich mit ihrem alten Trott konfrontiert. Weder ihr Ehemann Jason, noch ihre Adoptivmutter, die sich um die Kinder kümmert, sind ihr eine große Hilfe. Körperlich geschwächt und mit Schmerzen in der Brust wird ihr die psychische Belastung zu groß, dass sie eine Tasche packt und ihre Familie verlässt.

    Sie verordnet sich selbst eine Auszeit und mietet sich anonym ein Apartment in Pittsburgh, wo sie zur Ruhe kommen möchte. Dabei versucht sie ihre Adoptiveltern ausfindig zu machen, um mehr über ihre Verwandtschaft und ihre Krankheitsgeschichte in Erfahrung bringen zu können.

    Maribeth ist eine Frau, die mittels künstlicher Befruchtung schwanger geworden ist und sich nun, überfordert von Zwillingen und einem Beruf, den sie sie für das finanzielle Auskommen der Familie ausüben muss, im Alltag auftreibt. Sie möchte es allen Recht machen und denkt dabei nie an sich. Selbst als sie den Herzinfarkt erleidet, denkt sie darüber nach, welche Termine die Kinder am Wochenende haben und was sie darüber hinaus noch zu erledigen hat. Ihr Mann Jason ist selbst beruflich eingespannt und ihr keine Entlastung.

    Es ist schier unglaublich, was eine Mutter dazu bringen kann, ihre vierjährigen Kinder und ihren Ehemann zu verlassen, ohne dass es einen großen Streit gegeben hätte. Maribeth ist einfach müde und geht. Auch mit dem Abstand von zu Hause hat sie kein schlechtes Gewissen. Sie taucht unter anderem Namen unter und meldet sich weder bei ihrem Mann, noch ihrer Adoptivmutter oder Freundin. So kaputt und hilflos ist Maribeth.

    Selbst wenn man Maribeths Verhalten nicht gut heißen kann, kann man ihre Angst vor einem erneuten Infarkt und ihr Gefühl der Ausweglosigkeit nachvollziehen. Wäre der Roman aus Sicht von Jason geschrieben, wäre Maribeth die Rabenmutter, die ihre Familie im Stich lässt. So geht sie einen mutigen, wenn auch sehr extremen Schritt und ist zum ersten Mal in ihrem Leben egoistisch.

    Der Roman regt zum Nachdenken an, da das Dilemma einer berufstätigen Mutter unter Strom viele Frauen betrifft. Man fragt sich, was Maribeth und Jason hätten besser machen können, um zu verhindern, dass Maribeth zu so einer drastischen Maßnahme greift. Hatten sie nur ein Kommunikationsproblem?

    Abgeschieden von zu Hause beschäftigt sich Maribeth mit ihrer Adoption und verdrängt die Gedanken an Mann und Kinder, auch wenn sie ihren Zwillingen zumindest Briefe schreibt, die sie jedoch nicht abgeschickt. Sie lebt ein ganz anderes, einfaches Leben, das so endgültig wirkt, dass man als Leser lange im Unklaren ist, wie dieser Roman enden wird.

    Am Schluss war ich dann jedoch enttäuscht, dass eigentlich keine Lösungsvorschläge formuliert worden sind. Der Roman endet mit vielen offenen Fragen - sei es in Bezug auf Maribeths Alltag, ihre Beziehung zu Jason, das Verhältnis zu ihren Zwillingen, ihren Beruf oder die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Viele Erzählstränge wurden für meinen Geschmack nicht zu Ende geführt, weshalb ich mir bei diesem Roman einen Epilog gewünscht hätte. Davon abgesehen war die Geschichte, in der die Ehefrau einmal nicht diejenige ist, die verlassen wird, sehr interessant zu lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nuean, 29.12.2018

    Als Buch bewertet

    Tolles Buch, sehr gefühlvoll, berührend, macht nachdenklich❣️
    Klappentext:
    Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, überfordert zu sein, keine Kraft mehr zu haben – aber immer weiter machen zu müssen.

    Maribeth Klein, Anfang 40, in New York, ist so damit beschäftigt, die perfekte Mutter von kleinen Zwillingen, Ehefrau und Mitarbeiterin zu sein, dass sie vor lauter Stress gar nicht merkt, dass sie einen Herzinfarkt hatte. Erst als sie nach einer Notoperation völlig geschwächt wieder zu Hause ist und begreift, dass Familie und Job ihr keine Möglichkeit lassen, zu Kräften zu kommen, trifft sie eine unglaubliche Entscheidung: Sie packt eine kleine Tasche und geht.
    Cover: Ein Cover, dass mir sofort aufgefallen ist. Die Farben gefallen mir gut und auch das Schlichte daran finde ich passend.
    Meine Meinung:
    Wieder ein sehr gefühlvolles Buch von Gayle Forman. Ich liebe den Schreibstil, der so flüssig und locker ist, dass die Seiten nur so dahinfliegen.
    Auch die Handlung fand ich sehr spannend, konnte mich in Maribeth hineinversetzen und sie verstehen. Ihren inneren Zweispalt, aber auch die Angst vor dem Sterben. Mich hat das Buch sehr berührt, auch wenn viele vielleicht Maribeth Handlung nicht verstehen können. Klar, eine Mutter verlässt ihre Kinder, ihren Ehemann und ihren Job, darf sie das? Ich denke schon, denn sie ist verzweifelt, hat Angst, fühlt sich einsam und braucht Ruhe um sich zu erholen. Auch sehen die daheimgebliebenen, was so alles im Alltag bewältigt werden muss.
    Es ist kein spannungsgeladenes Buch, kein Liebesroman, aber es hat mich in seinen Bann gezogen und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
    Fazit:
    Tolles Buch, sehr gefühlvoll, berührend, macht nachdenklich❣️

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 16.07.2017

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Gayle Forman erzählt auf ergreifende Weise davon, wie viel Mut es braucht, sich für das Leben zu entscheiden, und davon, dass man manchmal von zu Hause fortgehen muss, um wieder dorthin zurückfinden zu können. Ein Roman, der große Fragen stellt und uns mitnimmt bis dorthin, wo sich Liebe und Leben treffen.
    Meine Meinung:
    Das Buch war ausgesprochen gut zu lesen, hat einen sehr schönen Schreibstil. Die Story ist auch sehr schön, obwohl ich mich immer wieder an vielen Stellen gefragt habe, wie man so was machen kann. Was kann ich nicht schreiben, dass würde zu sehr spoilern. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Da blieb mir viel zu viel offen. Was passiert mit all den Menschen, die Maribeth auf ihrem Weg getroffen hat, was ist mit ihrer Mutter? Dazu hätte ich gerne mehr gewusst.
    Fazit:
    Eine Geschichte, die nachdenklich macht.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 07.09.2017

    Als Buch bewertet

    „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman handelt von Maribeth, Anfang 40, die nach einem Schicksalsschlag Hals über Kopf ihr Leben und ihre Familie hinter sich lässt.


    Dieses Buch hat mich interessiert, da es aufgrund seiner Geschichte (Mutter verlässt Kinder) so ganz anders ist als die beiden Jugendbücher, die ich bereits von der Autorin gelesen habe. Hier steht Maribeth im Mittelpunkt, die ein Allround-Talent ist. Sie ist Mutter, Ehefrau, Hausfrau und steht mitten im Berufsleben. Dabei denkt sie eher selten an sich und will es allen recht machen. Geschrieben ist das Ganze in der 3. Person und in kurze Kapitel gegliedert. Die Grundstimmung bleibt ernst, denn das Thema Herzinfarkt ist ernst und viele Fachbegriffe haben meinen Lesefluss kurzzeitig gestört. Und auch die Entscheidung die Maribeth trifft – ihre Kinder zu verlassen – ist für mich schwer nachvollziehbar. Das habe ich dann versucht außen vor zu lassen, um die Geschichte im Ganzen auf mich wirken zu lassen. Und so betrachtet hat mir gefallen, dass Maribeth über sich hinaus wächst, sie lebt ihr Leben wieder und genießt die Zeit alleine. So gibt es viele emotionale Momente, aber auch viel vorhersehbares, was die Spannung mindert. Die Nebencharaktere wie Sunita, Todd oder auch Janice haben mir gut gefallen und bringen Leben in die Geschichte. Auch die Vorgeschichte von Maribeth konnte mich fesseln. Doch es war vieles zu Klischeehaft und unglaubwürdig und das Ende kam mir persönlich auf viel zu überstürzt.


    Interessanter Roman mit einigen Schwächen.

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  • 5 Sterne

    3 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 23.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Flucht aus dem Alltagsstress
    Gayle Forman hat nach ihren Romanen „Wenn ich bleibe“, „Nur ein Tag“, „Und ein ganzes Jahr“ und „Nur diese eine Nacht“ nun ihren neuen Roman „Manchmal musst du einfach leben“ vorgelegt. Die Autorin verbinde ich daher mit ergreifenden Geschichten und wurde auch durch diesen neuen Roman nicht enttäuscht.
    Maribeth hat es nicht leicht. Sie ist berufstätig, Mutter von Zwillingen und irgendwie hängt die Organisation von Haushalt und Familienleben gefühlt einzig und alleine von ihr ab. Als sie mit Anfang Vierzig einen Herzinfarkt erleidet, trifft sie in einer Art Kurzschlussreaktion die Entscheidung, ihre Familie zu verlassen, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist.
    Dass für Maribeth dieser Entschluss zu einer Art Reise auf der Suche nach bestimmten Antworten wird, hätte sie so wahrscheinlich nicht erwartet. Maribeth setzt sich mit offenen Fragen ihrer Vergangenheit auseinander und auch mit Kränkungen, die sie, obwohl sie Jahre zurückliegen, wohl doch noch nicht hinter sich gelassen hat. Maribeth schließt neue Bekanntschaften und kann, losgelöst von den Verpflichtungen ihres alten Lebens und Alltags, gewisse Dinge neu einordnen. Obwohl die Geschichte streckenweise traurig und dramatisch ist, lässt sie den Leser nicht deprimiert zurück – das Gegenteil ist der Fall.
    „Manchmal musst du einfach leben“ ist ein wundervoller Roman, den ich mit vollen fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    8 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 11.08.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr ergreifend und voll neuer Hoffnung

    Bei dem Buch "Manchmal musst du einfach leben" von Gayle Forman war ich zuerst zwiegespalten, ob ich es lesen möchte. Ich bin selber in einer ähnlichen Situation wie die Protagonistin Maribeth, aber meine Familie zu verlassen, könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Trotzdem hatte mich die Leseprobe so beeindruckt, dass mich das Buch nicht mehr losgelassen hat und ich es doch besorgt habe. Das Cover finde ich ansprechend und schön gestaltet.

    Der erste Teilspielt in New York City und man lernt die 44-jährige Maribeth und ihre Familie kennen. Maribeth führt im Grunde ein Leben wie es für sie nicht schöner sein könnte, trotzdem kämpft sie täglich gegen Windmühlen. Das Einkommen ihres Mannes Jason reicht nicht aus, um sich den Lebensstandard, den sie sich wünschen, zu leisten, zudem sind die Kinderbetreuungskosten ihrer 4-jährigen Zwillinge sehr hoch und sie ist gezwungen, auch arbeiten zu gehen, und der Job bei einem Magazin, zu den sie ihre langjährige Freundin Elizabeth geködert hat, stellt sich bald als Vollzeitjob heraus. Maribeth ist überfordert und gibt stets mehr, als sie kann, bis es zu einem Herzinfarkt kommt. Vor allem diesen Teil der Geschichte fand ich sehr ergreifend und konnte schließlich doch nachvollziehen, dass Maribeth ihren Koffer packen musste, um etwas für sich selbst zu tun, wobei trotzdem fraglich ist, inwiefern ihr Verhalten realitätsnah ist.

    Der zweite Teil spielt in Pittsburgh, wo Maribeth möglichst anonym versucht zur Ruhe zu kommen, ihre Gedanken zu ordnen und sich zu erholen. Sie findet schnell guten Anschluss in ihren Nachbarn Sunita und Todd, ihrem Arzt Dr. Grant und Janice, die bei BurghBirthParents arbeitet und Adoptivkindern hilft, ihre leibliche Mutter zu finden - Maribeth wurde nämlich als Baby zur Adoption freigegeben und möchte von ihrer Mutter Antworten haben, insbesondere der familiären Vorbelastungen wegen. An ihre Kinder schreibt sie Briefe, die sie jedoch nicht abschickt. Dass Jason und Elizabeth nicht nach ihr Suchen, macht sie mehr und mehr wütend, aber schließlich erfährt man den Grund. Immer wieder erfährt man auch in Rückblicken aus ihrem bisherigen Leben - ihrer Kindheit, ihrer Ehe mit Jason und ihrer Freundschaft zu Elisabeth. Maribeth erholt sich schnell, aber den Zeitpunkt, in ihr altes Leben zurück zu kehren, findet sie lange nicht. Nach einigen Wochen hat sie wieder Kontakt zu ihrem Mann und diese E-Mails und Chats haben mich sehr positiv überrascht. Es kommen plötzlich Tatsachen ans Licht, die die Beiden sich zu lange verschwiegen haben, Jason gibt zu, in so manchen Situation richtig Angst gehabt zu haben, sogar in psychologischer Behandlung gestanden haben bzw. aktuell zu stehen und auch nicht fehlerfrei zu sein und erst jetzt, wo Maribeth nicht da ist, zu verstehen, welche Last auf ihr gelegen hat. Dieser Teil hat mich sehr gefesselt weil ich neugierig war, wie sie es schafft, sich zu erholen, gleichzeitig damit umzugehen, ihre Familie im Stich gelassen zu haben und vor allem, inwiefern sie sich ihr wieder annähern kann und ob sie mit offenen Armen wieder empfangen wird.

    Das Thema das Romans finde ich sehr aktuell und eine sehr gute Idee hinter der Geschichte. Sie zeigt sehr deutlich auf, welche tragende Rolle Mütter inne haben. Denn im Gegensatz zu (vermutlich den meisten) Männern sind sie eben auch noch hauptverantwortlich für Haushalt und Kinderbetreuung. Sehr deutlich wird wie wichtig es ist, sich als Mutter frühzeitig Freiräume zu schaffen, dass es zu einer solch eskalierenden Situation nicht kommen kann bzw. im Falle einer Krankheit vehement auf die "Blase" zu bestehen, die man um sich bildet, um sich zu erholen. Den Schreibstil fand ich als sehr angenehm und fesselnd. Der Roman regt sehr zum Nachdenken an, gerade wenn man in einer ähnlichen Situation wie Maribeth steckt. Und er gibt viel Hoffnung, dass es nochmal einen Neuanfang geben kann, auch wenn das Leben vor dem Aus zu stehen scheint. Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 22.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Emotionaler Roman!
    Das Buch ist ziemlich interessant und zeigt, wie eine plötzliche schwere Erkrankung das Leben verändert, erst Recht in den USA. Die New Yorkerin Marybeth Klein erleidet einen Herzinfarkt, dabei ist sie erst 44. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fällt es Marybeth schwer, sich richtig zu erholen. In ihrer Not verlässt sie die Familie und versucht in Pittsburgh mit einem ruhigen Leben neu anzufangen. Eine extreme Entscheidung, immerhin hat sie zwei kleine Kinder, die vierjährigen Zwillinge Oscar und Liv. Doch ich kann das teilweise verstehen und würde es so deuten, dass wenn sie schwer erkrankt lange im Krankenhaus bleiben müsste, sich auch nicht um die Familie kümmern könnte.
    Hinzu kommt, dass M.B. wie sie sich künftig nennt, anfängt über ihre Herkunft nachzuforschen, Sie ist adoptiert.

    Es ist im folgenden eindringlich geschildert, wie sie ihr neues Leben gestaltet. Ein neuer Arzt, Dr.Steven Grant, wird auch privat zum Freund, dann sind da noch die jungen Nachbarn, mit denen sie sich gut versteht.
    Die Darstellung der Nebenfiguren finde ich gut gemacht. Sie bleiben Nebenfiguren, rücken also nicht zu sehr in den Vordergrund, sind aber nicht nur oberflächlich, sondern wirken realistisch.

    Eigentlich wollte Marybeth nicht lange wegbleiben, doch die Trennung zieht sich hin. Man fragt sich auch, ob eine Rückkehr überhaupt möglich sein wird.

    Die Handlung ist mitfühlend beschrieben. Man ist immer dicht an der Hauptfigur. Man kann sich lange kaum vom Buch lösen.

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 11.08.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr ergreifend und voll neuer Hoffnung

    Bei dem Buch "Manchmal musst du einfach leben" von Gayle Forman war ich zuerst zwiegespalten, ob ich es lesen möchte. Ich bin selber in einer ähnlichen Situation wie die Protagonistin Maribeth, aber meine Familie zu verlassen, könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Trotzdem hatte mich die Leseprobe so beeindruckt, dass mich das Buch nicht mehr losgelassen hat und ich es doch besorgt habe. Das Cover finde ich ansprechend und schön gestaltet.

    Der erste Teilspielt in New York City und man lernt die 44-jährige Maribeth und ihre Familie kennen. Maribeth führt im Grunde ein Leben wie es für sie nicht schöner sein könnte, trotzdem kämpft sie täglich gegen Windmühlen. Das Einkommen ihres Mannes Jason reicht nicht aus, um sich den Lebensstandard, den sie sich wünschen, zu leisten, zudem sind die Kinderbetreuungskosten ihrer 4-jährigen Zwillinge sehr hoch und sie ist gezwungen, auch arbeiten zu gehen, und der Job bei einem Magazin, zu den sie ihre langjährige Freundin Elizabeth geködert hat, stellt sich bald als Vollzeitjob heraus. Maribeth ist überfordert und gibt stets mehr, als sie kann, bis es zu einem Herzinfarkt kommt. Vor allem diesen Teil der Geschichte fand ich sehr ergreifend und konnte schließlich doch nachvollziehen, dass Maribeth ihren Koffer packen musste, um etwas für sich selbst zu tun, wobei trotzdem fraglich ist, inwiefern ihr Verhalten realitätsnah ist.

    Der zweite Teil spielt in Pittsburgh, wo Maribeth möglichst anonym versucht zur Ruhe zu kommen, ihre Gedanken zu ordnen und sich zu erholen. Sie findet schnell guten Anschluss in ihren Nachbarn Sunita und Todd, ihrem Arzt Dr. Grant und Janice, die bei BurghBirthParents arbeitet und Adoptivkindern hilft, ihre leibliche Mutter zu finden - Maribeth wurde nämlich als Baby zur Adoption freigegeben und möchte von ihrer Mutter Antworten haben, insbesondere der familiären Vorbelastungen wegen. An ihre Kinder schreibt sie Briefe, die sie jedoch nicht abschickt. Dass Jason und Elizabeth nicht nach ihr Suchen, macht sie mehr und mehr wütend, aber schließlich erfährt man den Grund. Immer wieder erfährt man auch in Rückblicken aus ihrem bisherigen Leben - ihrer Kindheit, ihrer Ehe mit Jason und ihrer Freundschaft zu Elisabeth. Maribeth erholt sich schnell, aber den Zeitpunkt, in ihr altes Leben zurück zu kehren, findet sie lange nicht. Nach einigen Wochen hat sie wieder Kontakt zu ihrem Mann und diese E-Mails und Chats haben mich sehr positiv überrascht. Es kommen plötzlich Tatsachen ans Licht, die die Beiden sich zu lange verschwiegen haben, Jason gibt zu, in so manchen Situation richtig Angst gehabt zu haben, sogar in psychologischer Behandlung gestanden haben bzw. aktuell zu stehen und auch nicht fehlerfrei zu sein und erst jetzt, wo Maribeth nicht da ist, zu verstehen, welche Last auf ihr gelegen hat. Dieser Teil hat mich sehr gefesselt weil ich neugierig war, wie sie es schafft, sich zu erholen, gleichzeitig damit umzugehen, ihre Familie im Stich gelassen zu haben und vor allem, inwiefern sie sich ihr wieder annähern kann und ob sie mit offenen Armen wieder empfangen wird.

    Das Thema das Romans finde ich sehr aktuell und eine sehr gute Idee hinter der Geschichte. Sie zeigt sehr deutlich auf, welche tragende Rolle Mütter inne haben. Denn im Gegensatz zu (vermutlich den meisten) Männern sind sie eben auch noch hauptverantwortlich für Haushalt und Kinderbetreuung. Sehr deutlich wird wie wichtig es ist, sich als Mutter frühzeitig Freiräume zu schaffen, dass es zu einer solch eskalierenden Situation nicht kommen kann bzw. im Falle einer Krankheit vehement auf die "Blase" zu bestehen, die man um sich bildet, um sich zu erholen. Den Schreibstil fand ich als sehr angenehm und fesselnd. Der Roman regt sehr zum Nachdenken an, gerade wenn man in einer ähnlichen Situation wie Maribeth steckt. Und er gibt viel Hoffnung, dass es nochmal einen Neuanfang geben kann, auch wenn das Leben vor dem Aus zu stehen scheint. Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 29.07.2017

    Als Buch bewertet

    Maribeth Klein, berufstätige Mutter von Zwillingen, erleidet mit Anfang Vierzig einen Herzinfarkt, den sie nur knapp überlebt. Wieder zu Hause angekommen, stellt sie fest, dass sie keine Chance hat, sich wirklich zu erholen und fühlt sich von Tag zu Tag schlechter. Sie nimmt eine Tasche und geht.
    Das Buch hat mich neugierig gemacht, weil ich mich einerseits sehr gut ihn Maribeths´ Situation hineinversetzen kann, gleichzeitig war ich empört, wie sie einfach ihre Kinder zurücklassen kann.
    Der erste Teil des Buches hat mich sofort begeistert, weil ich genau spüren konnte, wie Maribeth sich fühlt. Vermutlich kann das jede berufstätige Mutter. Am meisten Druck macht sich sie selbst. Ab dem Zeitpunkt, als sie ihre Familie verlässt, konnte ich nicht mehr jeden ihrer Schritte nachvollziehen. Sich über Wochen nicht zu Hause zu melden, nachdem man einfach verschwindet, fand ich doch speziell. Schlussendlich nimmt die Geschichte aber solch einen Verlauf, dass sie für mich absolut rund ist und mir deshalb sehr gut gefallen hat. Das heißt nicht, dass am Schluss jede Frage geklärt ist, aber das muss ja auch nicht sein.
    Über die Gefühle der verlassenen Familie erfährt man erst gegen Ende etwas, wobei es mir gefallen hat, dass Maribeth und ihre Lage das zentrale Thema sind. Die Nebencharaktere sind sehr schön dargestellt und runden das Buch ab.
    Natürlich provoziert Gayle Forman mit diesem Buch ein Stück weit. Es wirkt fast egoistisch, dass eine Mutter ihre Familie verlässt, um selbst wieder gesund zu werden. Für die Protagonistin gibt es aber einfach keine andere Lösung. Das Thema Herzinfarkt bei jungen Frauen einzuarbeiten, fand ich gut und wichtig und zugleich sehr gut gelöst.
    Fazit: Ein sehr schönes Buch, das ich rundum empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Maribeth ist eine Mutter von 4-jährigen Zwillingen, und eine Frau die sich sehr bemüht alles im Job und Zuhause perfekt zu organisieren. Ihre Gedanken kreisen sich immer um die noch unerledigten Aufgaben, und es kostet viel Mühe alles im Gleichgewicht zu halten. Bei einer Routineuntersuchung wird festgestellt, dass sie unbemerkt einen Herzinfarkt hatte, und dann überstürzen sich die Ereignisse. Schnell ist sie im Krankenhaus auf dem OP-Tisch. Nach einer kurzen Erholungszeit im Krankenhaus erwartet ihre Umgebung, dass sie schnell wieder so funktioniert wie immer, aber damit fühlt sie sich vollkommen überfordert. Sie befürchtet einen neuen Herzinfarkt, und da sie ihrer Umgebung nicht deutlich machen kann, dass sie Hilfe braucht, verschwindet sie einfach. Sie flüchtet in die Anonymität, um sich zu erholen.
    Das Buch ist sehr gut geschrieben und drückt lebensnah und echt aus, wie überfordert man sich als Mutter fühlen kann. Für viele ist ihre radikale Flucht sicher unverständlich, gerade weil ihre Kinder noch sehr klein sind, aber ich finde die Autorin zeigt glaubwürdig, dass es nach Maribeths Ansicht um das reine Überleben geht. In ihrer Einsamkeit findet sie auf einem langen, mühsamen Weg zu sich selbst und gewinnt neue Kraft.
    Fazit: Überforderte Mütter werden sich hier wiederfinden, auch wenn die Wenigsten sich für einen derart radikalen Ausstieg entscheiden würden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    U S., 22.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Maribeth ist sehr glücklich in ihrem Leben. Sie hat so viel erreicht. Sie hat einen guten Job, der ihr Spaß macht und ist glücklich in ihrer Ehe. Dazu hat sie Zwillinge, ihr Leben scheint also perfekt zu sein.
    Aber dies alles ist harte Arbeit gewesen und ist es jeden Tag. Als sie dann plötzlich von einem Herzinfarkt überrascht wird, wird ihr bewusst wie sie die letzten Jahre gelebt hat, welche Hürden sie auf sich genommen hat und wie wenig sie auf sich selbst geachtet hat. Kurzerhand trifft sie eine Entscheidung und nimmt ihr Leben in die Hand...
    Wow, ich bin begeistert von diesem Buch. Gayle Forman hat es geschafft, mich mit diesem Buch völlig in den Bann zu ziehen. Die Geschichte liest sich von Anfang an sehr flüssig, so dass ich zwischendurch nur schwer aufhören konnte. Man kann sich sehr gut in Maribeth hinein versetzen. Das Thema ist zudem sehr realitätsnah, solche Belastungen trifft viele Familien.
    Das Cover springt direkt ins Auge und ist sehr aufwendig gestaltet.
    Ich empfehle das Buch jedem, der eine tiefgründige Geschichte lesen möchte.

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  • 3 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papier und Tintenwelten https://papierundtintenwelten.blogspot.de/, 28.08.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein Buch der Autorin Gayle Forman. Nachdem mir "Nur ein Tag" als ich es gelesen habe so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin. Es hat eine ganz andere Thematik und spricht auch eine andere Altersgruppe an und ich war total gespannt, was mich erwarten würde ...

    In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Maribeth Klein. Maribeth ist Anfang 40, berufstätig und Mutter von Zwillingen. Eines Tages rächt sich der Stress und die tägliche Anforderung und Maribeth hat einen Herzinfarkt, den sie nicht einmal bemerkte. Als sie nach einer Notoperation geschwächt und erschöpft wieder nach Hause kommt muss sie schnell feststellen, dass ihr Lebensrythmus mit Job und Familie ihr keine Zeit lassen, um wieder zu Kräften zu kommen. Kurzentschlossen packt Maribeth eine Tasche mit dem Nötigsten und geht, weil sie nur darin eine Chance sieht wieder zu sich selbst zu finden ...
    Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr gut gelungen. Ich mag den bildhaften und flüssigen Schreibstil von Gayle Forman echt gerne und ich habe das lesen richtig genossen. Besonders schön finde ich, wie die Autorin es schafft die Emotionen so darzustellen, dass sie auch bei mir als Leserin angekommen sind und mich berührt haben. Die Buchidee fand ich interessant, auch wenn ich Maribeth' Schritt, besonders im Bezug auf ihre Kinder nicht komplett nachvollziehen und gutheißen kann. Das habe ich dann ein bisschen beiseite geschoben und mich auf die weiteren Geschehnisse eingelassen.

    Die Handlung konnte mich leider nur zu Beginn richtig überzeugen. Es gab viel Potenzial und auf der emotionalen Ebene hat Gayle Forman dieses auch komplett genutzt. Was mich gestört hat war, dass vieles etwas holprig wirkte und auch deutlich überzogen. Maribeth' Wandlung fand ich zum einen gut, aber auch viel zu Klischeehaft. Warum gibt es immer nur ganz oder gar nicht? Ich hätte hier einen Mittelweg mit einigen Grautönen viel passender gefunden.

    Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in Ordnung, aber nicht herausragend. Ich denke mit weniger klischeehaften Eigenschaften, hätte mich die Autorin in diesem Punkt doch mehr überzeugen können. Was ich etwas schade fand war, dass vieles doch sehr deutlich vorherzusehen ist und das machte, meiner Meinung nach, die Spannung in der Geschichte ein wenig kaputt. Die Momente in denen die Protagonistin sich selbst wieder besser fühlt, hat die Autorin wirklich toll rübergebracht und es kommt auch beim lesen zu einem schönen und entspannenden Gefühl.
    Positiv:
    * flüssiger und bildhafter Schreibstil, der sich toll lesen lässt
    * die Emotionen werden von der Autorin schön rübergebracht
    * die Idee hatte viel Potenzial

    Negativ:
    * ich fand die Geschichte sehr vorhersehbar
    * es gab mir zuviele Klischee's
    * einiges war mir persönlich zu überzogen dargestellt und dadurch unglaubwürdig

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein solider Roman mit einem interessanten Thema. Leider gab es ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben, und diese konnten leider auch die toll rübergebrachten Emotionen nicht komplett aufwiegen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene, 23.08.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine lebensnahe, glaubhafte Geschichte, die dem Leser, gerade in der heutigen so schnelllebigen Zeit, die Augen öffnen und ihn zum nachdenken bewegen kann!!! 


    Inhalt : 
    Maribeth Klein, Anfang 40,lebt in New York und ist ein absoluter Workaholic , sie lebt die Zeit im Überschlag und ihr Leben besteht aus dem ständigen Stress und Alltag des Berufslebens. 
    Doch als sie eines Tages vollkommen erschöpft und am ende im Krankenhaus aufwacht , muss Maribeth Klein erkennen, dass vielleicht doch alles zu viel war. 
    Denn Maribeth hatte einen Herzinfarkt und ist dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen. .... 


    Meinung: 
    Eine überzeugende, gerade zu frappierend realistische Story, um eine Frau, die sich nach einem Herzinfarkt neu erfinden muss. 
    Die Autorin schafft es mit einem außergewöhnlichen tollen Schreibstil und lebensnahen Protagonisten, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. 
    Ein Buch welches nachdenklich stimmt und mit einer brandaktuellen Story zu fesseln weiß !

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 10.07.2017

    Als eBook bewertet

    In „Manchmal musst Du einfach leben“ nimmt uns die Autorin Gayle Forman mit in die Welt einer Mutter, die einfach alles richtig machen möchte. Es geht um ein ernstes Thema, das den Leser auch zum Nachdenken und zum Reflektieren seines eigenen Verhaltens anregt. Und das auch, weil die Autorin es schafft die Dinge so zu schildern, dass sie absolut realitätsnah sind und dem Leser somit auch nahe gehen. Sind die Anforderungen, die das Leben an uns stellt, oder von denen wir meinen, dass das Leben sie an uns stellt es wert zu viel zu riskieren? Eine Geschichte, von einer Frau, die erkannt hat, dass es auch Grenzen geben muss. Eine klare Leseempfehlung für Leute, die sich nicht scheuen sich mit einem schwierigen Thema auseinander zu setzen. Mich konnte das Buch überzeugen.

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 18.06.2017

    Als eBook bewertet

    Maribeth nimmt eine Auszeit

    Maribeth Klein dachte sie habe Sodbrennen, das Essen sei wohl zu fett gewesen. Und so machte sie sich zunächst keine weiteren Sorgen. Bis ihre Gynäkologin sie zur Notaufnahme schickte…
    Im Krankenhaus fanden die Ärzte zunächst auch nichts. Doch dann gab es eine Untersuchung mit dem Herzkatheter. Und Maribeth landete auf dem Operationstisch….
    Als sie aus dem Krankenhaus wieder zu Hause war, konnte das Leben natürlich nicht so weitergehen wie vorher. Doch Maribeth ließ sich einspannen bis es ihr einfach zu viel wurde…
    Und so geschah es, dass sie sich eine Auszeit nahm….
    In Pittsburgh nahm sie sich eine Wohnung und suchte sich einen Arzt. Und sie beschloss, ihre leibliche Mutter zu suchen…
    Und langsam aber sicher ging es ihr besser…
    Warum schickte die Gynäkologin Maribeth zur Notaufnahme? Wieso fanden die Ärzte zunächst nichts? Was passierte bei der Untersuchung mit dem Herzkatheter? Wieso wurde Maribeth sofort operiert? Dachten die Angehörigen – Mann, Kinder, Mutter, Freundin – dass es mit Maribeth so weitergehen könnte, wie vorher? Warum nahmen sie so wenig Rücksicht auf Maribeth? Warum erklärte niemand den Kindern, wie schwer ihre Mutter krank war? Weshalb musste Maribeth eine Auszeit nehmen? Weshalb fuhr sie gerade nach Pittburgh? Und wieso hatte sie nicht schon vorher nach ihrer leiblichen Mutter gesucht? Ging es ihr wirklich wieder besser? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Eigentlich ist dieses Buch so gar nicht meins. Und doch wurde ich durch die Leseprobe neugierig und beschloss, mich dafür zu bewerben. Und ich habe es absolut nicht bereut. Eine Frau, die einen Herzinfarkt hatte, was jedoch als sie wieder zu Hause war, in der Familie kaum berücksichtigt wurde. Ich kann verstehen, dass sie sich eine Auszeit genommen hat. Die wäre in dieser chaotischen Familie nie gesund geworden. Ich kann ihren Mann ehrlich gesagt, nicht verstehen – und eigentlich auch sie selbst nicht, weil sie sich einfach immer wieder einspannen ließ – dass den Kindern nicht klargemacht worden ist, wie schwer krank ihre Mutter war. Wie nah sie am Tod vorbeigeschrammt war. Ich glaube, ich hätte es genauso gemacht! Das Buch hat sich super lesen lassen. Es war auch unkompliziert geschrieben. Nirgends musste ich über die Bedeutung eines Wortes oder Satzes nachdenken. Es hatte eine eigene Spannung. Nicht die Spannung eines Krimis oder Thrillers. Aber es war eben anders spannend. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Und ich freute mich, als es ihr in Pittsburgh so nach und nach wieder besser ging. Und dass sie dort auch Freunde fand. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und überzeugt. Einen kleinen Makel hat es dennoch: Ich weiß nicht, ob sie jetzt letztendlich ihre Mutter wieder ‚gefunden‘ hat. Trotzdem bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

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